Lost Memories von Lisandre ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Durch die tränenverschleierten Augen konnte Sharpay auch nicht sehen wo sie hinlief. Sie hatte sich total verlaufen aber sie rannte einfach weiter. Sie wollte nur weg von diesem komischen Typen der sie so angefasst und einfach geküsst hatte. Auf einmal wurde sie von jemandem aufgehalten. „Sharpay, Sharpay hey was ist denn los mit dir“ ,fragte eine Stimme, die der blondhaarigen durchaus bekannt vorkam. Sie wischte sich über die Augen und sah die Person an. Es war Chad, nur das wusste sie nicht, Dennoch kam er ihr irgendwie bekannt vor. Es war jemand, den sie heute Morgen auch schon gesehen hatte. Nur wie war noch mal sein Name? Der war ihr wohl irgendwie entfallen, aber da sie ihn kannte, blieb sie einfach stehen und weinte. „Beruhige dich doch“ Chad gab ihr ne Packung Taschentücher und wartete, bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte. „Danke“, murmelte Sharpay leise. Die Tränen waren tatsächlich nach ner Weile versiegt. „Kannst du mich nach Hause bringen?“ ,fragte sie leise. „Ich weiß nicht wo ich bin“ „Klar kann ich gerne machen“; meinte Chad mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Zusammen gingen die beiden los, doch Chad dachte gar nicht daran, das Mädchen nach Hause zu bringen. Er hatte schon länger den Gedanken, sich an ihr zu rächen, weil er öfters wegen ihr Nachsitzen hatte müssen und deswegen Ärger mit Coach Bolton bekommen. Und jetzt, da Sharpay in diesem hilflosen Zustand war, erschien es ihm der perfekte Moment. Nach einer Weile waren sie in einer etwas abseits gelegenen Straße, wo nur selten Menschen hinkamen. Sharpay sah sich um, als Chad meinte, sie wären jetzt da. „Hier wohne ich doch nicht. Unser Haus war doch viel größer“ Sharpay hatte vielleicht ihr Gedächtnis verloren, aber sie konnte sich jetzt wieder Dinge neu merken. „Du hast schon recht. Das hier ist nicht dein Haus. Aber trotzdem wirst du hier die nächste Zeit erst mal bleiben“ Der dunkelhaarige Junge öffnete eine Tür und wollte sie zwingen dort in das Haus hineinzugehen. Sharpay versuchte sich allerdings zu wehren, was nicht ganz klappte. Sie konnte sich nicht gegen Chad wehren, der ja einen um einiges kräftigeren Körperbau hatte und sie einfach in den Flur stieß, so das sie auf den kalten Fließen landete und sich den Kopf anstieß. Das sie bitterlich weinte, störte ihn absolut nicht. „Rache ist Süß –Drama Queen“, meinte er gehässig „Ich sperr dich jetzt eine Weile hier ein- viel Spaß bei den Ratten“ Mit den Worten schlug Chad die Tür zu und wollte gerade den Schlüssel umdrehen, als er Stimmen hörte. Verdammt, dachte er bei sich und rannte weg, ohne die Tür wirklich abzusperren. Die Stimmen, die er gehört hatte, stammten von Gabriella, Kelsi und Taylor, die einen Einkaufsbummel gemacht hatten und nun eine Abkürzung nach Hause nehmen wollten. „Hört ihr das auch? Dieses Weinen?“ ,fragte Kelsi als sie an dem Haus vorbei gingen, wo Chad Sharpay einfach in den Flur gestoßen hatte. Taylor sah zu dem Haus hin. „Mh das steht leer. Sicher heulen da die Geister“ „Ihr seid blöde. Da heult doch niemand“, meinte Gabriella kichernd, doch dann hörte sie es auch. „Ob sich da jemand verletzt hat?“ „Sehen wir doch mal nach“ Taylor ging zur Tür. „Hallo? Ist da jemand drin?“ Es reagierte niemand. Das Wimmern wurde nur stärker. „Vielleicht ist das ja nur ein Eichhörnchen“, meinte Kelsi jetzt. „Ein wimmerndes Eichhörnchen? Kelsi du spinnst“ Taylor versuchte jetzt mal die Tür zu öffnen und tatsächlich es ging ja ganz leicht, weil Chad sie nicht abgeschlossen hatte. Es war dunkel und das Mädchen konnte überhaupt nichts sehen. „Ist hier jemand?“ ;fragte sie noch mal. Es kam nur ein Wimmern zurück. Schließlich holte Taylor ihr Handy heraus und machte es auf, so dass das Display ein wenig erleuchtet war. Dann sah sie Sharpay und war natürlich erst mal geschockt. „Sharpay....du meine Güte“, entfuhr es ihr und schnell lief sie zu dem Mädchen hin. „Was machst du denn hier?“; fragte sie entsetzt. Dann sah sie das auf dem Boden ein wenig Blut war. „Ruft mal bitte jemand von euch einen Krankenwagen“; rief sie Gabriella und Kelsi zu, die ebenfalls ganz schön erschrocken waren, als sie Sharpay auf dem Flur liegen sahen. Dann wandte sich Taylor wieder Sharpay zu. „Hey es wird alles gut“ ,flüsterte sie leise und wollte der Blondine Mut machen ,weil sie immer nur noch weinte. Sie fragte sich schon, wer dem Mädchen das angetan hatte. Nach einer Weile kam dann auch schon der Krankenwagen, den Gabriella gerufen hatte. Sharpay wurde versorgt und in das nächste Krankenhaus gebracht. Währenddessen informierte Taylor Ryan übers Handy der natürlich genauso geschockt war. Eiligst kam der ältere Evans Zwilling ins Krankenhaus. Alle mussten erst mal warten, weil Sharpay doch eine Wunde am Kopf hatte, die zugenäht werden musste. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht“ ,meinte der behandelnde Arzt zu den vieren, als alles abgeschlossen war. „Sie braucht allerdings jetzt viel Ruhe. Für die nächsten Tage werde ich sie krank schreiben von der Schule“ „Kann ich sie mit nach Hause nehmen?“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Sie ruht sich noch ein wenig aus. Dann in zwei Stunden etwa können sie nach Hause“ Damit ging er und die vier mussten erst mal warten. „Danke das ihr gleich geholfen habt“ ,murmelte Ryan leise in Richtung seiner Freundinnen. „War doch Ehrensache. Dafür sind Freunde doch da. Die Arme hat es echt übel erwischt. Ich frage mich wer das war, der ihr das angetan hat“ ,meinte Gabriella nachdenklich. „Wüsste ich auch gerne“ seufzte Ryan und hatte schreckliche Gewissensbisse, das er seine Schwester nicht gefunden hatte, als er ihr nachgelaufen war. „Aber eins sag ich euch- sollte ich denjenigen erwischen. Dann bring ich ihn eigenständig um“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)