Lost Memories von Lisandre ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Das konnte doch wirklich nicht möglich sein. Hatte sie ihn wirklich vergessen? Oder tat sie nur so um ihn zu ärgern. Ryan war sich da nicht so sicher. "Warum sagst du denn nichts mehr?", fragte Sharpay jetzt und sah ihm in die Augen. Ihr Bruder zwang sich zu einem Lächeln, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. "Ich hab kurz über was nachgedacht", erklärte er. "das du mich nicht kennst ist doch etwas schwer zu verstehen für mich" "wieso denn?", kam gleich als Gegenfrage. "Weil ich dein Bruder bin Shar- dein Zwillingsbruder. Wir waren unser Leben lang immer zusammen. Ich kann einfach nicht glauben dass das so einfach aus deinen Erinnerungen gelöscht wurde" Nachdenklich legte Sharpay die Stirn in Falten. "ich .. ich weiß gar nicht wovon du redest deine Worte sind mir fremd.. genauso wie du" Ryan konnte nichts mehr gegen die Tränen machen, die ihm bei Sharpays Worten in die Augen gestiegen waren und die jetzt ungehindert seine Wange runterliefen. Sie kennt mich nicht mehr, schoss es ihm immer wieder durch den kopf. Er fühlte eine Lehre in sich. Es war genau die selbe, die er damals gefühlt hatte, als der Anruf von dem Krankenhaus gekommen war. "Was ist das da auf deinem Gesicht?", Sharpays Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Ryan wandte sich ihr zu. Offenbar hatte sie nicht nur ihn vergessen, sondern auch alltägliche Dinge wie eben zum Beispiel Tränen. Ryan wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als die Tür aufging, und die Eltern hereinkamen. Sie stürmten fast zu Sharpay und löcherten sie mit der frage wie sie sich denn fühlte. Allerdings bekamen sie nicht die erwartete Antwort, sondern eine schüchterne Frage, wer sie denn sein von ihrer Tochter. Der Vater rief sofort und total überstürzt den Arzt, vor dem sich Sharpay erst mal erschreckte, als er ins Zimmer kam. Trotz innerer Verzweiflung nahm Ryan Sharpays Hand und drückte sie leicht um ihr Mut zu machen. Der Arzt untersuchte Sharpay und gab seine Erkenntnisse an die Familie weiter: "Also so wie es jetzt im Moment aussieht hat ihre Tochter einen Gedächtnisverlust erlitten. Ein solcher kann nur kurzzeitig sein, aber genauso auch gar nicht mehr heilbar. Um das rauszufinden, müssten wir allerdings ein paar Tests mit Sharpay durchführen um mehr Erkenntnisse über ihren Zustand zu bekommen. Am besten wäre wenn sie sie in unserem Therapiezentrum unterbringen. Dann könnten wir sie rund um die Uhr beobachten. Dazu bräuchte ich allerdings ihr Einverständnis, weil sie noch minderjährig ist" Mr. und Mrs. Evans sahen sich an, sie schienen nachzudenken. Doch für Ryan war die Antwort klar. Er wollte nicht, das seine Schwester in irgend ein Zentrum gesteckt wurde, wo man sich am Ende nicht gut um sie kümmerte. "Ich bin dagegen. Sie sollte am besten nach Hause. Nur dort ist sie am besten aufgehoben" "Aber Ryan wer kümmert sich zu Hause um sie?", fragte seine Mutter jetzt. "Dein Vater und ich sind dauernd unterwegs und das Personal hat andere Dinge zu tun" "Ich kümmere mich um sie weich ich auch am besten weiß wie man mit ihr umgehen muss" Der Arzt sah ihn nur kurz an und wandte sich den Eltern zu. "Ihre Entscheidung zählt", meinte er nur. "Bitte Mom- schick sie nicht in dieses Zentrum. Ich mach alles und kümmere mich um sie nur bitte...bitte schick sie nicht dorthin" "Ryan ist ein verantwortungsbewusster Junge. Und wahrscheinlich hat er recht wenn er sagt, das er weiß wie man mit ihr umgehen muss. Wir nehmen Sharpay mit nach Hause" Ryan strahlte jetzt wieder. "Danke Mom" Der Arzt seufzte. "Nun gut. Wie sie wollen. Aber dann kommen sie bitte wenigstens einmal pro Woche zur Kontrolle hier her" Okay, das war noch akzeptabel und die Evans stimmten zu. "Kann sie gleich nach Hause?", fragte Ryan ganz aufgeregt. "Ja wenn sie vorsichtig sind- und zwingen sie sie auf keinen fall das sie sich an etwas erinnern soll. Im schlimmsten Fall würde das nur den Heilungsprozess verlangsamen" "Wir werden darauf achten", versprach Ryan und freute sich sehr. Endlich durfte Sharpay wieder nach Hause. Endlich würde das Haus nicht mehr so still und einsam sein. ------------- sorry das dieses kapitel sehr kurz ist. das nächste wird wieder ein wenig länger versprochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)