Gazelove von novembermond (Aoi&Uruha, Reita&Ruki, Saga&???) ================================================================================ Kapitel 16: Turkey Strike ------------------------- *wink* hi leute, da bin ich wieder. hat ewig gedauert, was? sorry. ich danke den kommischreibern für die aufmunternden worte und möchte denen versichern, die besorgt waren, dass das hier eine reine alice nine bzw myv story wird, dass es auch in diesem arc um gazette geht. halt auch um alice nine, aber nciht nur. ^^ 2. Turkey Strike Saga Erst in dem Moment, als er mit dem Solokünstler im Schlepptau und deutlich zu spät zum PSC Bowlingabend kam, wurde ihm klar, welchen Eindruck das auf die anderen machen würde. Das – vermeintlich – wissende Grinsen einiger Anwesender verfestigte Sagas Ruf als Companyschlampe weiter. Und eigentlich wünschte er sich, dass es in diesem Fall berechtigt wäre, wie viel lieber hätte er den Nachmittag damit verbracht, Miyavi ins Nirwana zu ficken, anstatt ihm Tee und Taschentücher zu reichen. ~ In diesem Zustand konnte er Miyavi unmöglich in der Öffentlichkeit herumlaufen lassen, daher zog er dem anderen die Kapuze seines Sweaters tief ins Gesicht und setzte ihm eine riesige Sonnenbrille auf – was für ein Glück, dass immer irgendwer in der Company seine Sachen herumliegen ließ – so dass von dem verheulten Sänger nur noch eine kleine rote Nasenspitze und ein wenig bleiche Haut zu sehen war. Auf der Treppe zu Sagas Apartment begegneten sie seiner Nachbarin, die angewidert die Nase rümpfte. Vermutlich dachte sie, dass er sich jetzt schon die Cracksüchtigen von der Straße holte, und die Tatsachen, dass Saga den anderen mit einem Arm um seine Schultern steuerte und dass Miyavis Hände ein wenig zitterten, halfen bei dem Eindruck auch nicht unbedingt. ~ Tora und Shou grinsten dreckig, als sich Saga neben ihnen auf die Bank schob. Auch Hirotos Augen funkelten, aber ansonsten ließ sich der Jüngste nicht anmerken, dass er Sagas Auftritt bemerkt hatte. Nao seufzte und sagte dann: „Jetzt, da wir endlich vollzählig sind, berufe ich eine Alice Konferenz ein.“ Die Mitglieder beugten sich vor, schließlich sollten die Nachbartische nicht mithören. „… Das bedeutet, unser Gespräch ist nur für die Band, Miyavi! Wenn du so nett wärst, deine Eroberungen nicht zur Arbeit mitzubringen, Saga“ fügte Nao leicht genervt an. „Was soll das heißen, Arbeit? Ich dachte, wir sind zum Bowlen hier!“ protestierte Shou. Derweil schnappte Saga nach Miyavis Kragen und zog ihn vom Tisch weg. „Lass mich nicht allein! Mir ist jetzt echt nicht nach…“ Saga ließ ihn nicht ausreden, sondern manövrierte ihn an den nächsten Tisch, an dem ein paar Jungs saßen, die sogar noch jünger als Hiroto aussahen. Ein Wahnsinn, was sich heute schon alles J-Rocker nennen durfte. „Du musst auf andere Gedanken kommen, Mi-kun.“ Er schob den schlaksigen Gitarristen auf den Sitz neben einem Jungen mit riesigen Rehaugen. „Bring dem Kind bei, wie man wirklich Gitarre spielt.“ „Aber Saga-sempai!“ piepste Chiyu. „Ich spiele Bass.“ Saga winkte ab. „Was auch immer.“ ~ „Okay.“ Er hatte alle Möglichkeiten durchdacht und es blieb ihm nichts anderes übrig, als das Problem bei der Wurzel zu packen, bevor die Taschentücher ausgingen. „Also entweder du hast ne unheilbare Krankheit, ein Familienmitglied ist gestorben oder du hast Liebeskummer.“ Der Junge mit den bunten Haaren schluchzte beim letzten Wort verstärkt. „Na dann freu dich doch!“ „Wieso?“ „Du bist weder unheilbar krank, noch ist jemand gestorben, das ist ein Grund zum Freuen.“ Das zauberte ein leichtes Lächeln auf Miyavis Lippen. Das ging jedoch bald wieder in einem Strom von Tränen unter. „Aber sie hat mich einfach so verlassen!“ Saga setzte diesen Satz in seinem Kopf zusammen, denn akustisch kam es eher zerhackt vor lauter Schluchzen an. „Sie?“ Manchmal entfiel Saga die Tatsache, dass es weibliche Wesen auch in anderer Form als der eines Fans geben konnte. „Meine Freundin… Ex-Freundin!“ Diese Erkenntnis ließ den Gitarristen wieder in Tränen ausbrechen. „Ehrlich seit wann hattest du ne Freundin?“ Saga war einfach zu baff, um taktvoll zu sein, er hatte nicht den leisesten Hauch einer Ahnung gehabt. „Seit fü-fünf Jahren! Und dann sagt sie von einem Tag auf den andern, sorry, das wird nichts mehr mit uns, wie kann sie nur?“ Er langte nach der nächsten Box mit weichen Kosmetiktüchern, das einzige, was Saga in der Schnelle hatte auftreiben können. „Entschuldige, aber fünf Jahre? Ich wusste nicht mal, dass du vergeben bist.“ Geschweige denn hetero, fügte Saga in Gedanken an. „Naja, wir haben beschlossen, es absolut niemanden zu sagen, du weißt schon wegen der Drohbriefe und so…“ „Drohbriefe?“ Langsam bekam er das Gefühl, bei so einer hochqualitativen Fernsehsendung gelandet zu sein, die C-Promis ‚lustige’ Fallen stellte. „Fandrohbriefe… kriegst du die nicht? So á la ‚wenn ich dich neben einem anderen Mädchen sehe, habe ich das Gefühl der Schlampe die Beine ausreißen zu müssen’?“ „Äh, klar wer kriegt die nicht?“ Saga sah sich unauffällig nach Kameras um, aber es war immerhin sein eigenes Apartment, zu dem nur Nao den Schlüssel hatte… okay, Nao war einiges zuzutrauen… aber würde er als Komplizen ausgerechnet Miyavi engagieren? ~ Aoi Er war knapp vorm Explodieren. Den ganzen Abend schon ignorierte Uruha ihn geflissentlich und während er anfangs so getan hatte, als ob es ihm egal war, war es ihm alles andere als egal und Uruha war so gottverdammt kindisch! Ruki war währenddessen immer noch sauer, dass ihnen das Management eine zweite Band für die kommende Tour aufgehalst hatte, Reita war sauer, weil Ruki ihm das Bowlen verboten hatte, aber schließlich musste man verhindern, dass er sich noch mehr brach, und insgesamt sorgte das für absolute Bombenstimmung am Tisch von Gazette. Kai lächelte verzweifelt in der Gegend herum und suchte nach unverfänglichen Gesprächsthemen. Da er keine fand, kam das Gespräch doch darauf, was zwischen Uruha und Aoi vorgefallen war, dass plötzlich so eisige Stimmung zwischen ihnen herrschte. „Weil jemand am Tisch hier ziemlich unreif ist!“ knurrte Aoi. „Unreif nennt er das!“ verkündete Uruha dem Tisch. „Er hat mich mitten im Sex einfach fallengelassen wie eine heiße Kartoffel und hat sich in seinem Zimmer eingesperrt!“ Aoi konnte Reitas Fingerknöchel knacken hören. Kais Blick wurde panisch. „Wenn es um Sex geht, will ich es nicht wissen, bitte.“ „Ach komm schon, was soll man denn dabei denken, wenn einem jemand sagt, dass er einen liebt, nur um wegzulaufen, als ob man die Krätze hätte, sobald er ihn nackt sieht?“ „Ich bin nicht…“ versuchte Aoi einzuwerfen, doch er wurde von Kai unterbrochen, der singsangte: „Ich will es nicht wissen, ich will es nicht wissen…“ „ICH HABE EIN LIED GESCHRIEBEN VERDAMMT!“ brüllte Aoi so laut, dass es sogar Kagrra, an ihrem Tisch am anderen Ende der Bowlinghalle hörten und verwundert die Köpfe drehten. Ruki horchte interessiert auf. „Geht es in dem Lied um deinen Sex mit Uruha?“ „Unter Umständen geht es dabei um einen ziemlich heißen Gitarristen“, gab Aoi zu. Er hatte die Klänge, die plötzlich in seinem Kopf gewesen waren, unbedingt sofort aufnehmen müssen, sonst hätte er die besten Stellen vergessen. Uruha komponierte auch, er sollte das eigentlich wissen und verstehen und immerhin hatte Aoi es tatsächlich mit dem Gedanken an seinen Freund verfasst. „Ich will es nicht wissen, ich will es nicht wissen“, wimmerte Kai. Im diesem Moment wurde das weitere Gespräch unterbrochen, da der Sänger von Alice Nine vom nächsten Tisch höhnisch rief: „Hey, Gazette! Ich wette ihr Memmen traut euch nicht, im Bowlen gegen uns anzutreten!“ Rukis Blick bekam ein unheilvolles Leuchten. „Hat der gerade Memmen gesagt? Ich mach ihn so fertig, dass er jedes Mal anfängt zu heulen, wenn er eine Bowlingkugel sieht!“ „Und überhaupt“, fügte Uruha an, „Wer sagt heutzutage noch ‚Memme’?“ *** zum abschluss möchte ich noch sagen, dass schwarzleser miyavi zum heulen bringen und mir langsam wirklcih wirklich wirklcih die taschentücher ausgehen >_< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)