Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 34: Die letzte Schlacht ------------------------------- So Leute da bin ich wieder mit einem weiteren neuen Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. _____________________________________________________________________________ ----------------------------------------------------------------------------- Kapitel 34: Die letzte Schlacht Während draußen der Wind immer stärker wurde und das Wasser auf den Straßen sich einen Weg durch die Stadt bahnte, kauerten sich die Bewohner der einzelnen Häuser zusammen und wichen den restlichen Hausbewohner nicht mehr von der Seite. Trotzdem das Unwetter erst vor einer Stunde angefangen hatte, sprach man schon vom Weltuntergang der kurz bevorstand. Doch irgendwie stimmte es ja auch. Immerhin war die Straße jetzt sozusagen ein kleiner Wasserlauf. Alle hatten sich mittlerweile ein trockenes Plätzchen gesucht. Sogar die streunenden Katzen war es zu viel geworden und sie verzogen sich an den nächst bestem Ort, wo sie nicht nass wurde. Einige verliefen sich auch in Häuser, da die Katzenklappe einfach zu einladen aussah. Viele von ihnen wurden jedoch in hohem Bogen wieder hinausgeworfen und suchten sich sofort darauf einen anderen unbewohnten Ort, der gleichzeitig noch trocken war. Doch der schräge Fall des Regens machte dieses mehr als schwer. Die Kälte, die wegen des Windes und dem Regen entstand verursachte, dass sich die Menschen genau vor die Heizung oder den Kamin setzten. Einige andere hatten nur die Gardinen heruntergezogen und sich einen schönen Gruselfilm rein geschoben, da diese Situation geradezu danach rief. Andere wiederum schalteten nur den Wetterkanal ein, damit sie wussten, wann das Unwetter wieder verklingen würde. Doch selbst die Wetterexperten waren unwissend. Sie hatten so ein Unwetter nicht vorhergesehen. Es war einfach ohne Vorwarnung aufgetaucht und wurde von Minute zu Minute stärker. Das verwundernste war nur, dass es anscheinend über Tokio entstanden war und sich jetzt weiter über die gesamte Welt ausbreitete. Den Wissenschaftlern war es ein Rätsel, für die Menschen war es eine Gruselshow und für die Schamanen war es ein Vorbote des Chaos. Doch das half keinen etwas, da sie sich nicht verständigen konnten, ohne sich gegenseitig für Verrückt zu erklären und somit behielten sie es für sich und warteten ab. Doch das warten nahm schneller ein Ende, da genau um Punkt 22:00Uhr der gesamte Strom ausfiel. Damit stand jeder im Dunkeln und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn zum einen hatten sie keinen Strom mehr, was dazu führte, dass das Licht weg war und die Wärme sich verflüchtigte und zum anderen, dass sie immer noch nicht wussten, wieso es ein Unwetter gab. - Bei Yo - Yo war schon seid einiger Zeit in dem Schloss angekommen und betrat nun einen riesigen Raum, der ganze zwei Stockwerke umfasste, wenn nicht sogar mehr. Ihm war nicht wohl dabei seine Freunde allein gelassen zu haben. Doch er hoffte, dass sie so die Gelegenheit hatten, die Verwundeten zu retten. Das einzige woran er dachte, als er den Deal mit den Dalins eingegangen war, waren die Worte seines Bruders. Er musste sich entscheiden. Und zwar bevor seine Freunde ausgelöscht wurden. Es gab nur eine Wahl und so wie der Kampf abgelaufen war, wären die Dalin-Anhänger am Ende die Sieger gewesen. Hao hatte letzten Endes doch Recht. Er würde dem Erben der Dalin- Dynastie früher oder später allein gegenüberstehen. Ohne seine Freunde, ohne andere, die ihn unterstützen konnten. Keiner würde etwas von dem Kampf mitbekommen, so wie es bei dem Kampf im Sternenheiligtum war und ihm seine Kraft übertragen. Dieses Mal lag es nur an ihm und Amidamaru sich und seine Freunde so wie die gesamte Welt vor der Machtübernahme der Dalins zu beschützen. „Yo Asakura. Ich habe dich bereits erwartet.“ Yo sah den Mann nur ausdruckslos an. Das war also sein Gegner. Der Anführer der Dalin- Dynastie. Die Person, die für den ganzen Schlamassel verantwortlich ist. „Doch ihr habt euch mehr als nur Zeit gelassen. Ehrlich gesagt, erwarte ich von einen aus der Asakura- Dynastie mehr Pünktlichkeit Da du jetzt aber da bist, können wir endlich zum wesentlichen kommen.“ Der Anführer der Dalins – Dynastie wendete sich bei diesen Worten kurz zu seinen Anhänger und gab ihnen weitere Befehle. „Dirk, Danielle, George, Junas, Jara, Ariel. Ihr sechs bleibt hier. Ihr anderen können gehen. Rakesh wird euch weitere Anweisungen geben!“ Die neun Anhänger verbeugten sich nur kurz, bis sie den Raum verließen. Der Dalins- Führer drehte sich nach diesen Worten wieder zu Yo. „Unser Kampf wird genau eine Stunde vor der eigentlichen Zeremonie stattfinden. Sprich um 23:00Uhr. Es ist Tradition und für dich eine gute Gelegenheit dich auf deine Niederlage vorzubereiten. Es sei denn du willst den Titel sofort an mich abtreten, dann können wir uns das ganze sparen.“ „Nein. Yo wird den Titel nicht einfach so aufgeben. Dafür hat er viel zu hart gekämpft. Er hat ihn eher verdient als ein anderer auf dieser Welt.“ „Schon möglich. Doch wenn mich meine Informanten nicht falsch informiert haben, dann gab es keinen endgültigen Finalkampf. Bei dem letzten Kampf war das Team Asakura der Sieger. Und dieses Team bestand aus zwei Schamanen. Aus dir Yo und deinem Bruder. Hao hat den Kampf aufgegeben. Aber bestimmt nicht um dir den Sieg zu schenken. Selbst er kann es nicht mit mehr als hundert Schamanen auf einmal aufnehmen, egal wie stark er ist.“ „Worauf willst du hinaus? Das Yo den Sieg nicht verdient hat.“ „So ungefähr, ja. Er kann mir natürlich das Gegenteil beweisen und mich in dem folgenden Kampf besiegen, dann nehme ich alles zurück. Allerdings bezweifle ich das.“ „Und woher nimmst du die Gewissheit, dass du Hao besiegen könntest. Im Moment machst du denselben Eindruck wie Nevu.“ Bei diesen Worten sah selbst Amidamaru etwas verwundert zu Yo. Doch bevor der Erbe der Dalin- Dynastie etwas dazu sagen konnte, mischte sich auch schon einer seiner Anhänger an, der mehr als wütend über den Vergleich zu sein scheint. „Wie kannst du es wagen unseren Meister mit diesem Stümper zu vergleichen. Das ist doch eine bodenlose Frechheit…“ Doch bevor der Anhänger weiter sprechen oder ein anderer sich einmischten konnte, hob der Erbe die Hand und ließ sie verstummen. „Sei ruhig, George. Zurück zu dir Yo. Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass du selbst Nevu nicht alleine hättest besiegen können? Falls deine Aussage also bedeuten sollte, dass ist genauso stark wie Nevu bin, dann nehme ich es als Kompliment, da es reicht um dich zu besiegen.“ Nach diesen Worten musterte er Yo noch einmal kurz. Allein von seinem Schutzgeist Rakesh hatte er viel über die Asakura- Familie gehört und auch in Yo spiegelten sich einige typische Eigenschaften wieder. Er strahlte diese typische Entschlossenheit aus. Er war Entschlossen zu kämpfen und seine Freunde somit zu beschützen. Daran bestand kein Zweifel. //Tja, nur leider wird er nicht mal merken, dass seine Freunde nicht so sicher sind, wie er denkt\\ Bei diesen Gedanken schenkte er Yo ein hinterhältiges Lächeln, da er wusste, dass dieser sowieso nicht wusste, was es bedeutet. Andererseits müsste Yo am besten wissen, wozu seine Freunde in der Lage waren und dass sie trotz ihrer Niederlage versuchen werden ihm zu helfen. Doch dafür hatte er vorgesorgt und seine Anhänger würden den Rest erledigen. „Ich versichere dir jedoch, dass ich bei weitem nicht so planlos bin wie er. Meine Anhänger haben deine kleine Spielgruppe auseinander genommen.“ „Aber erst nach einer Reihe von Fehlschlägen. Und ich bin mir sicher, dass auch die anderen deren Angriff überlebt haben.“ Nach dem Yo das gesagt hatte, flüsterte einer der beiden Frauen ihrem Meister etwas ins Ohr, welcher daraufhin nur nickte. „Dem Angriff einer Schutzgeistfusion kann kein Schamane standhalten, egal wie mächtig er ist, nicht ohne ein gebührendes Opfer. Jedenfalls nicht, wenn es sich um einen Schutzgeist handelt, dessen wahre Gestallt einer solchen Verschmelzung zu Grunde liegt.“ „Und was bedeutet dass?“ „Was weißt du über die ersten Schamanen? Habt ihr die Stelle erreicht, in der die Anfänge kurz erläutert wurden. Der Krieg zwischen Licht und Schatten.“ „Die Sache mit dem unentschieden und die Verlegung der Kämpfe auf unsere Welt?“ „Genau. Beim ersten Turnier kämpften die fünf Geister, die deine Freunde fertig gemacht haben. Das ermöglichte dem Schattenfürsten den Sieg. Doch beim zweiten Turnier hat der Geisterkönig die fünf Spirits of elements erschaffen um eine vergleichbare Macht zur Unterstützung zu haben. Doch das war nicht das einzige. Diese Elementargeister halfen den Menschen die fünf Kampfgeister des Schattenfürsten ihrer Macht zu berauben. Durch einen einfachen Spruch wurde ein mächtiger Geist zu drei schwächeren. Ein Geist, dessen Einzelteile auf ewig voneinander getrennt wurden und nie wieder zusammenfinden werden, solange niemand eine Schutzgeistfusion mit ihnen durchführt.“ Als der Erbe der Dalin-Dynastie seine Geschichte zu Ende erzählt hatte wartete er einige Zeit auf einen Kommentar, behielt jedoch seine Uhr im Auge, damit er den richtigen Zeitpunkt nicht verpasste. Yo hingegen hatte den Dalin- Erben weiterhin im Auge. Er wusste nicht genau was er von der Geschichte halten sollte oder was sie bedeutete. „Du hast noch eine Stunde lang Zeit zu fragen was du willst. Ich kenne jede Antwort. Jedenfalls soweit es eine Person betrifft, die du kennst oder mit dem Kampf zwischen dem Schattenfürsten und dem Geisterkönig zu tun hat. Es steht dir natürlich auch frei dich in Ruhe in diesem Raum umzusehen, denn er wird der Letzte sein, den du je sehen wirst.“ Bei diesen Worten ging der Erbe der Dalin-Dynastie zu seinen Anhängern und gab ihnen bestimmte Anweisungen, die Yo jedoch nicht verstehen konnte. „Das werden wir noch sehen. Du bist nicht der einzige der seinen Sieg gefeiert hat, bevor er ihn sicher in der Tasche hatte.“ Doch Yos Aussage wurde ignoriert. Währenddessen verteilten sich die Dalins im Raum und zündeten einige Kerzen an der Wand an. Wie auf Kommando fiel kurz darauf der Strom aus und das ganze Schloss stand im Dunkeln, mit Ausnahme des Raumes, in dem sich Yo und sieben seiner Gegner befanden. - In einem Korridor einige Minuten vorher - Die neun Dalin- Anhänger, die den Raum eben auf Befehl ihres Meisters verlassen hatten, wurden sofort von Rakesh empfangen. Er war ein menschlicher Schutzgeist mit grauen Haaren und mit demselben schwarzen Gewand, den auch ihr Meister trug. „Also gut, kommen wir zu zweiten Phase des Plans. Wie viele von Yos Freunden sind noch am Leben.“ „Allgemein oder nur von denen, die gekämpft haben?“ „Beides, fang an zu erzählen, Konstantin.“ Der Angesprochene Verbeugte sich kurz, bis er anfing zu erzählen was passiert war. Rakesh hörte dem ganzen zwar zu, sagte jedoch nichts weiter dazu, sondern gab den neunen einfach ihre neue Aufgabe. Diese waren davor zuerst mehr als verwirrt. „Gut das heißt, dass noch fünf Kampffähige Schamanen im Rennen sind und zwei, die einen Elementargeist besitzen. Die anderen sind ausgeschaltet. Ich denke nicht, dass die drei, die im Hintergrund oder überhaupt nicht gekämpft haben eine Bedrohung darstellen. Dennoch würde ich die Kristalle bereithalten. Nur für den Fall, dass sie doch so verzweifelt sind.“ „Ihr meint, die werden versuchen hierher zu kommen? Das wäre lebensmüde. Das waren sie zwar auch so, doch durch den Tod ihrer Freunde, haben sie ihren Kampfgeist verloren.“ „Überlass das denken uns, Kain. Die Gruppe ist zäher als man es glaubt. Sie werden hier her kommen und versuchen sich zu rächen. Und mit Sicherheit werden sie diesen Ort finden und wenn der König der Geister sie persönlich hier her führen wird.“ Nach diesen Worten entstand eine kurze Stille. Der König der Geister konnte nicht mit normalen Schamanen kommunizieren, doch nachdem was in diesem Millennium passiert war, sah das ganze anders aus. Zwischen Hao und dem Geisterkönig bestand seit der Meisterung des Einhaltsterns eine Bindung, die durch die Vereinigung im Sternenheiligtum gewachsen sein musste. Dies, so war er sich sicher, hatte die letzte Schranke durchbrochen, die eine Kommunikation verhinderte. Und selbst wenn nicht. So konnte er die Spirits of Elements dazu bringen ihm wieder zu gehorchen. Und zum krönenden Abschluss war da noch diese Alina. Dank dem Blut der Toshiros kann der Geisterkönig die Schweigebande brechen und dieser Befehle erteilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil der Gruppe früher oder später hier auftauchte, war mehr als wahrscheinlich und selbst wenn nicht, so konnten sie wenigsten einen Angriff vorbeugen. „Eure nächste Aufgabe besteht darin, das drei von euch in die Verließe gehen und dort wache schieben. Die restlichen drei bewachen den Raum. Drei von euch werden die Tür in der oberen Etage bewachen, während die letzten drei hier bleiben. Verstanden?“ „Ja.“ „Also gut. Ich erwarte, dass ihr uns nicht wieder enttäuscht. Denn dieses Mal erwartet euch keine Folter, sondern der Tod. Vergesst das niemals. Unser Sieg ist euer Leben.“ Mit diesen Worten schwebte der Geist durch die Tür, zurück zu seinem Nachfahren und sah sich die Szene zwischen ihm und Yo genüsslich an. Der Junge hat keine Chance gehen Achies, da war er sich mehr als sicher. Immerhin hatte sein Erbe mehr Trainingsjahre hinter sich als der Asakura- Sprössling. Doch er ignorierte den Gedanken eines schnellen Sieges. Denn mit einem hatte Yo bedauerlicherweise doch Recht. Einen Sieg zu früh zu feiern war ein Fehler. - Bei Hao und den anderen - Hao war mittlerweile bei den anderen angekommen. Es dauerte nicht lange, bis er sich an das dürftige Licht gewöhnt hatte, was bei den anderen anders aussah. „Verdammt im Gegensatz zu oben ist es hier ja richtig dunkel.“ „Das nennst du dunkel? Ohne die eingebauten Lampen gäbe es hier kein Licht. Ihr könnt sowieso froh sein, dass sie hier überhaupt eine Stromleitung eingebaut haben.“ Mit diesen Worten ging Hao an den anderen vorbei und sah sich die Tür etwas genauer an. Nach weniger als zehn Sekunden jedoch drehte er sich zu seinem Schutzgeist, der irgendetwas Unsichtbares ins Visier genommen hatte. „Mit deinen normalen Kräften würde ich dir eine Minute geben um das Schloss zu schmelzen und dann wieder in die Totentafel zu verschwinden. Denn länger brauchen die Typen sicher nicht um den Kristall der Stille zu aktivieren und hierher zu kommen. Meist du das kriegst du hin?“ »Eine Minute?« »Hey lass mich das machen ich benehme mich auch, versprochen.« »Nein, das schaffe ich auch. Kannst schon mal die Zeit stoppen!« Mit diesen Worten schwebte Spirit of fire zu dem Schloss und versuchte die Schwachstelle des Schlosses mit seinen Kräften zu durchtrennen. (Also so als wenn sich ein Laser einfach mal durch die Tür brennt.) „Cool jetzt haben wir ein eigenes Schweißgerät, ist ja krass!“ Bei Ryus Kommentar nickten die anderen nur, doch Hao verdrehte nur die Augen und wendete sich danach zu seinem Schutzgeist. „Nicht ablenken lassen. Und ihr hört mir jetzt mal zu, sobald er damit durch ist, verhaltet ihr euch so wie ihr euch verhalten würdet, wenn die Tür nicht offen wäre.“ „Hä, wieso das denn? Was hast du vor?“ „Werdet ihr sehen. Du hast noch zehn Sekunden!“ »Jetzt mach mal keine Hektik ich bin ja schon durch. Also dann man sieht sich und du. Behalt ja deinen Kopf bei dir.« Mit diesen Worten verschwand Spirit of fire und Hao öffnete so schnell er konnte die Tür. Genau in diesem Moment fiel der Strom aus und die anderen saßen im Dunkeln. Doch dann wurden sie von dem Licht einer kleinen Taschenlampe geblendet. Doch das war nicht das einzige Licht, was erschien. Trotz des matten Scheins konnten sie die leichten Umrisse eines runden Gegenstandes erkennen, der in der Hand einer anderen Person war. Prompt vermuteten sie, dass es sich um einen der Kristalle der Stille handelte. Dennoch wussten sie es nicht genau, doch es würde einiges erklären. „Nah sie mal an wer uns hier in die Falle getappt ist. Fünf machtlose Schamanen, die nichts Besseres zu tun haben, als in einem verlassenen Verließ mit Skelettknochen zu sitzen. Moment mal, bist du überhaupt ein Schamane?“ „Nein, aber dafür seid ihr ziemlich dämlich.“ Noch ehe einer etwas sagen konnte, hörten sie auch schon einen Schrei und der matt leuchtende Gegenstand fiel auf den Boden. Kurz darauf hörten sie einen lauten Knall. Der Mann mit der Taschenlampe leuchtete nur in die Richtung aus der das Geräusch kam, doch konnte nichts außer seinem Kollegen sehen, der mittlerweile bewusstlos am Boden lag. Doch bevor er etwas machen konnte, geschweige denn etwas sagen, wurde seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung gelenkt. „Hey Alina, mach mal die Tür auf.“ Noch bevor der Mann mit der Taschenlampe reagieren konnte, warf sich Alina mit voller Wucht gegen die Tür, die auch sofort aufsprang. Das hatte zur Folge, dass diese dem Typen zu Boden warf und er die Taschenlampe aus der Hand verlor. Noch bevor sich der Typ wieder richtig aufrichten konnte, schlug ihn etwas ins Genick und er fiel Bewusstlos wieder auf den Boden. Damit lagen zwei von ihnen am Boden und schienen nicht den Eindruck zu erwecken, als würden sie so schnell wieder aufstehen. Die Frau, die in der Zwischenzeit versucht hatte, dass erste Opfer zu wecken, hörte nichts von dem gesagten. Doch der Schrei ihres Kollegen und die Änderung der Lichtverhältnisse durch die zu Boden gefallende Taschenlampe lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf die ‚Gefangenen’. Sie sah sich nach der Erkenntnis, das auch dieser nun bewusstlos am Boden lag unsicher um. Doch ansonsten sah sie absolut gar nicht, außer dem Licht der Taschenlampe, das ihr einige Meter weiter entgegen schien. Sie zog vorsichtshalber ihre Waffe und war bereit jederzeit abzufeuern. Die anderen, die das sahen hielten den Atem an, denn einer Schusswaffe konnte man nicht wirklich ausweichen. Mittlerweile hatte Alina die Tür wieder zu gezogen und hoffte, dass die Frau nichts mitbekommen hatte. Immerhin ging das ganze ja sogar für sie ziemlich schnell und sie hatten so etwas wie eine Vorwarnung erhalten. Im Moment schwirrten ihr tausende von Fragen durch den Kopf, doch sie wagte nicht eine von ihnen laut zu stellen. Besonders jetzt nicht, da die Frau gerade bei der Taschenlampe angekommen war und sie aufhob. „So genug mit dem Spiel. Wer ist noch in diesem Raum? Ich warne euch treibt es nicht zu weit. Sonst werde ich einen nach den anderen abknallen. Und ich versichere euch ich mache keinen leeren Versprechungen. Also fangt endlich an zu reden!“ „Man bist du dramatisch.“ Bei diesen Worten schnellte die Frau herum, doch Hao war einen tick schneller. Er wich einfach zur Seite und schlug ihr die Schwertscheide einfach in die Kniekehlen. Dadurch verlor diese das Gleichgewicht und viel nach hinten. Dabei schlug sie mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe und blieb benommen liegen. Hao sah sie nur kurz an und nahm ihr anschließend die Waffe aus der Hand und warf sie anschließend in die nächste Ecke. Anschließend wendete er sich jedoch zu dem am Boden liegenden Stein und hob ihn auf. Kurz darauf murmelte er ein paar Worte und das Licht, dass diesen umgab erlosch. „Das war’s. Du kannst das Licht wieder anmachen.“ Bei diesen Worten glühte eine seiner Totentafeln rot auf und wenige Sekunden später war der Raum in einem roten Licht gehüllt. »Jetzt werd mal nicht übermütig. Ich bin doch keine Glühlampe.« Alina konnte sich bei dem Kommentar nicht zurückhalten, was sie jedoch schnell bereute, da sich in der Hand von Spirit of Fire ein Feuerball formte. „Im Moment siehst du aber verdammt danach aus. Hey, war doch nur ein Witz. Ok, T’schuldigung. Ich nehme es ja schon zurück.“ »Will ich aber auch hoffen. Denn das nächste Mal kriegst du meinen Angriff ab und wenn du wissen willst was das für ein Gefühl ist, frag ihn.« Nach diesen Worten zeigte der Spirit of fire kurz auf Mikihisa, der die Gestik mehr als nur verstand und sich schnaubend zurück lehnte. „Sagt mal Leute wie spät ist es eigentlich.“ „22:00 Uhr und ein paar Minuten drauf. Und übrigens ist das keine Stelle wo du eingreifen musst, Jeanne. Vorerst gibt es keine Toten.“ Mit diesen Worten ging Hao in die Richtung aus der die Dalins gekommen waren. Alina sah noch einmal kurz auf ihre am Boden liegenden Gegner, bevor sie sich die Taschenlampe schnappte und Hao folgte. Auch die anderen taten es ihr nach einigen weiteren Minuten gleich. Trotz allem wagte es keiner zu sprechen. Jedenfalls bis zu dem Moment, als Alina ihre Frage nicht mehr zurückhalten konnte. „Woher wusstest du, wie das ablaufen würde. Das war doch alles genau geplant. Gibt es doch zu. Du kannst mich nicht vom Gegenteil überzeugen.“ „Es war geplant, das stimmt. Aber nur weil ich den Ablauf kenne. Um 20:00Uhr zieht ein Unwetter der ersten Stufe auf, um 21:00 Uhr beginnt die zweite Stufe, da dieses seinen Höhepunkt erreicht hat. Gleichzeitig sind diese die Vorboten der letzten Schlacht. 22:00Uhr ist die Zeit der totalen Finsternis, um 23:00Uhr beginnt die erste Runde der letzte Schlacht und um Mitternacht muss die Zeremonie durchgeführt werden um den Kampf offiziell zu machen. Es ist alles zeitlich vorherbestimmt. Fragt aber nicht wieso. Jedenfalls nicht mich.“ Alina nickte daraufhin nur. Das ganze war auch ohne die Erklärung verwirrend genug, da brauchte sie sich nicht auch noch mit dem wieso zu beschäftigen. Nach einiger zeit des Gehens, kamen sie an einem Korridor an, bei dem Spirit of fire und Hao plötzlich inne hielten. „Was ist denn los.“ „Ab hier müsst ihr euch an die Dunkelheit gewöhnen. Seht ihr das da vorne. Das sind die letzten Lichtstrahlen, die das Fackellicht, welches angezündet wurde, hergibt. Dort werdet ihr auf drei weitere Dalin- Anhänger stoßen.“ „Bist du dir mit der Zahl drei sicher?“ „Positiv, Jeanne. Die kämpfen immer zu dritt oder zu fünft.“ Jeanne sah ihn bei diesen Worten nur mit hochgehobener Augenbraue an, doch dieser schien das nicht mal mitzubekommen, sondern redete einfach weiter. „Das sind die Gruppeneinteilungen. Dreier oder fünfer Gruppen. Allerdings betrifft das alle. Das heißt, da die Typen vorhin zu dritt waren sind diese es auch.“ „Ja aber könnte es nicht sein, dass die zu dritt waren und die jetzt zu fünft. Ich finde du bist dir mit dieser Theorie etwas zu sicher.“ Hao wendete sich daraufhin zu Alina, die ihn nur wartend ansah. Sie wollte nicht behaupten, dass seine Einschätzung der Lage falsch war, doch sie wollte ihm auch nicht einfach blind vertrauen. Immerhin stand er reintheoretisch ja nicht auf ihrer Seite. „Also gut, wenn ich mich in der Hinsicht irre, tue ich einen Tag lang was du willst. Und ich erinnere daran, dass ich meine Versprechen halte.“ „Einverstanden.“ »Mensch Hao, was soll der Schrott denn? Das ist ja nicht mehr zu glauben.« „Ach ja bevor ich es vergesse. Ich schätze Mal dass sich Achies mit Yo und sechs weiteren Anhängern in dem Raum befinden, vor denen die drei da vorne stehen.“ Mit diesen Worten verschwand Haos Schutzgeist wieder zurück in seiner Totentafel und die sechs setzten ihren Weg fort. Wie erwartet standen vor einer großen Tür drei Anhänger der Dalin- Dynastie, die gerade mit einem Kartenspiel beschäftigt waren und die Neuankömmlinge nicht bemerkten. „Wenn unser Meister davon erfährt gibt es ärger, das wisst ihr schon, oder?“ „Ach komm schon, wer soll es ihm denn sagen? Er und Rakesh sind bestimmt schon dabei Yo fertig zu machen, da mach ich mir keine Sorgen.“ „Sehe ich auch so, die Wahrscheinlichkeit das Yos Freunde hier auftauchen steht 1 zu 1.000.000.“ Nun konnte Alina sich nicht mehr zurückhalten und gab ihre Meinung zu dem Thema bekannt, wodurch die Dalins auf sie aufmerksam wurden. „Wohl eher 50 zu 50.“ Doch noch bevor sie reagieren konnten kam auch schon eine Kombiattacke von Jeanne, Alina und Ryu auf sie zu, der sich nicht ausweichen können.“ „Soviel zum Thema, man kann nicht einfach in das Schloss spazieren und den Typen eine runterhauen. Die sind so unvorsichtig.“ „Ja und ihr seid in die erstbeste Falle getappt. Auch sehr professionell.“ Mit diesen Worten kniete sich Hao neben den Schwarzhaarigen und zog diesen einen kleinen Beutel aus der Tasche. „Du hast nur Augen für die Kristalle, richtig.“ „Was glaubt ihr wieso ich überhaupt hier bin. Ich habe doch gesagt, dass ich das nicht für euch tue. Oder habe ich das dieses Mal versäumt.“ Mit diesen Worten stand Hao wieder auf und ließ die Gruppe vor der Tür stehen. „Hey warte, ich dachte Yo und dieser Dalin- Erbe sind da drin.“ „Schon, aber ich habe noch etwas anderes zu erledigen. Aber keine Sorge ihr seht mich wieder. Ach ja lasst euch nicht zu sehr von den Typen fertig machen. Immerhin soll hier ein Kampf stattfinden, also ruiniert das ganze nicht, sonst könnt ihr was erleben.“ Nach diesen Worten war Hao schon in der Dunkelheit verschwunden. Die Gruppe sah weiterhin auf die Stelle, an der er gerade noch gestanden hatte. „Ich warte jetzt nur noch auf den Moment, wo Hao zurückkommt, sich mit verschränkten Armen vor uns stellt und uns mit seinem Schutzgeist angreift.“ „Ehrlich gesagt Ryu. Ich hatte gerade selber den Gedanken. Irgendwie ist er zu, ach ich weiß auch nicht. Er ist einfach anders als vorher.“ „Im positiven oder negativen Sinne.“ „Keine Ahnung. Das ist ja das schlimme, Alina.“ „Es spielt doch sowieso keine Rolle, wir sollten Yo mal Gesellschaft leisten.“ „Hast Recht, Mikihisa auf drei machst du die Tür auf. Eins…“ Als wenn sich die beiden Mädchen abgesprochen hätten, machte Jeanne mit dem zählen weiter. „…zwei…“ Die Gruppe nickte sich noch einmal kurz zu, bis sie die Tür aufmachten und herein traten. - Bei Reika und Trey - Reika und Trey waren in der Zwischenzeit auch in dem alten Schloss angekommen und hatten auch Ren und Mitsuki im Schlepptau, die früher aufgewacht waren als erwartet. „Cool. Ein richtiges Gruselschloss. Ist ja irre.“ „Ja wer hätte gedacht, dass die Typen in so einem Schloss leben. Ich war schon beeindruckt, als ich bei Ren in China war, aber da gab es keine Kronleuchter.“ „Nur leider ist der Strom auch hier ausgefallen. Schade. Ich frage mich ja wie lange die Taschenlampen noch halten, bestimmt nur eine Stunde oder so.“ „Hoffen wir nur, dass wir die Gruppe bis dahin gefunden haben. Wo müssen wir jetzt lang?“ Reika leuchtete mit der Taschenlampe kurz auf den Zettel, den sie von Hao bekommen hatte. Es war eine Wegbeschreibung, wie sie hierher kommen konnten. „Wir müssen in den vorletzten Stock, oder in den letzten und da dann durch die größte Tür. Das heißt wohl, dass das Kampffeld zwei ganze Räume umfasst. Das würde ich gerne mal sehen. Hä…da war doch…hast du das auch gehört?“ „Nö, was denn?“ „Ich höre auch nichts“ „Doch da war was!“ „Seid mal kurz leise!“ Mit diesen Worten zogen Reika und Ren die anderen beide hinter eine Säule und knipsten das Licht aus. Gerade noch rechtzeitig wie sie feststellte, da sich in dem Moment eine Tür öffnete und drei Leute die nächste Treppe herauf rannten, die in der nähe der Säule stand, wo die vier sich versteckt hatten. „Verdammt wie konnten wir uns so überrumpeln lassen. Ich hab noch nicht mal gesehen, was mich getroffen hat. Diese Dunkelheit macht mich fertig. Au…pass doch auf wo du hin trittst, Rubin.“ „Dann lauf schneller Heliodor. Wegen dir wäre ich beinah die Treppe runtergesegelt. Wir müssen Yos Freunde aufhalten, bevor sie sich in den Kampf einmischen!“ Das war das Zeichen für die vier aus ihrem Versteck herauszukommen und ihren Gegnern unauffällig zu folgen. Dabei jedoch sagten sie kein Wort, da sie nicht entdeckt werden wollten. Nach einigen weiteren Minuten kamen sie an einer großen Tür an, in die die drei Dalin- Anhänger verschwanden. Auch Trey und Reika huschten mehr als schnell durch die Tür. Reika wäre bei dieser Aktion beinah auf den am Boden liegenden Spielkarten ausgerutscht konnte sich jedoch noch rechtzeitig an Trey klammern um sich aufzufangen. Davon jedoch war Trey so überrascht, dass er über einen der bewusstlosen Dalin- Anhänger stolperte und mit samt Reika zu Boden fiel. Die beiden konnten von Glück sagen, dass Alina und die anderen sofort Geistkontrolle erschaffen haben und die restlichen Anwesenden von ihnen abgelenkt haben. „Saubere Landung Reika.“ Alina grinste ihre Freundin nur an, da das Bild wie diese auf Trey lag einfach zu komisch aussah. Doch dann gab sie sich einen Ruck und half ihr hoch. Trey rappelte sich kurz danach auch auf und sah sich um. Jetzt wusste er auch, wieso sie sowohl den letzten als auch vorletzten Stock nehmen konnten um Yo zu finden. Die beiden mündeten mehr oder weniger in einen runden Raum. Wobei der obere der beiden mehr einem Balkon glich als einem Zimmer. Er konnte sich gut vorstellen, dass man vom oberen Stock eine super Aussicht auf die Kämpfe hatte, besonders mit der aus Steingefertigten Befestigung, die ungefähr 90 cm hoch und 30 cm breit war. Es wirkte fast wie die neue Arena in Dobbie Village, nur dass sie keine Sitzbänke oder andere Sitzmöglichkeiten bereithielt, in denen man es sich gemütlich machen konnte. Der Führer der Dalin- Dynastie sah sich das ganze nur desinteressiert an. Seine Anhänger hatten mal wieder versagt. Irgendwie war das nichts Neues mehr. Doch bevor er etwas sagen konnte, kam ihm das blonde Mädchen zuvor. „So jetzt ist ‚Show time’ Leute. Auf die Knie oder es gibt saures haben wir uns verstanden. Es ist eine Sache wenn man uns besiegt. Eine andere wenn man uns besiegt und dass ausnutzt um unsere Freunde in eine Falle zu locken. Am liebsten würde ich dir jetzt ja den Hals umdrehen, aber das ist bedauerlicherweise Yos Aufgabe und wir werden nicht zulassen, dass ihm der Titel nach den harten Kämpfen, die er bestritten hat jetzt aberkannt wird. Das werden wir verhindern.“ Bei diesen Worten richteten sich alle Blicke zu Alina, die mehr als überzeugt von ihren Worten zu sein schien, doch dass schien Achies auch zu sehen. „Ich haben nichts anderes von dir erwartet Alina. Doch ich glaube du übernimmst dich. Immerhin hast du schon einmal gegen meine Anhänger verloren. Ich würde es vorziehen, wenn du dich einfach aus der Sache heraus hältst, oder willst du wirklich gegen deinen eigenen Onkel stellen?“ „Dank dieser kleinen Profile, weiß ich dass meine Mutter eine Erbin der Dalins war. Na und. Es interessiert mich nicht. Denn mit dir habe ich nicht das Geringste zu tun.“ „Wenn das deine Entscheidung ist, werde ich dich nicht daran hindert dich für deine Freunde zu opfern. Für diese Törichtkeit hast du nichts anderes verdient.“ Alina ignorierten den Spruch einfach, da sie ihren Spruch genauso meinte, wie sie es gesagt hatte. Sie hatte keine Familie mehr. Nur noch ihre Freunde und diese waren mittlerweile zu ihrer neuen Familie geworden. Es interessierte sie nicht, wie viele Onkels und Tanten sich noch hatten. Für diese Erkenntnis würde sie ihre Freundschaft nicht aufgeben. Doch sie warf ihre Gedanken beiseite, da Yo in diesem Moment zu ihnen kam und sie ansprach. „Hey was macht ihr denn hier und was ist mit den anderen?“ „Ja Yo, wir freuen uns auch dich wieder zu sehen. Aber zurück zu deiner Frage. Uns ist zufällig eine Wegbeschreibung über den Weg geflattert und hat geschrieen ‚helft Yo, geht und helft Yo’. Tja wir hatten keine Wahl! Wir konnten ja nicht sagen ‚nein wir haben den Kürzeren gezogen und schmollen jetzt, also such dir einen anderen’, oder? Und zu den anderen, die sind gesund und glücklich.“ „Na ja, was Alina mit gesund und glücklich meint ist, dass sie trotz schwerer Verletzungen überlebt haben, da habt ihr mal wieder versagt, was?“ Bei den letzten Worten hatte sich Reika zu den Dalins gedreht und sah sie nur frech grinsend an. Doch sie wurde schnell wieder aus ihren Zustand gerissen, als Achies etwas hochhielt. „Nimm den Mund nicht so voll, Mädchen. Der Kristall der Stille kann deinen Schutzgeist immer noch vernichten.“ Reika und Trey sahen sich dabei nur geschockt an, bis sie wütend etwas vor sich hin murmelten, was keiner außer sie selbst verstehen konnten. Ren und Mitsuki dagegen erschufen Geistkontrolle und forderte sie damit regelrecht zum Kampf auf. „Es wird Zeit, dass die letzte Schlacht beginnt. Macht euch bereit zu sterben. Ihr kümmert euch um Yos Freunde. Wie gesagt. Yo gehört mir.“ Mit diesen Worten erschuf Achies Geistkontrolle und auch die anderen außer Reika und Trey taten es ihnen gleich. - Bei Hao - Hao hatte sich mittlerweile ein Stockwerk höher begeben und betrat den Raum, in dem sich die Schamanen kampfbereit gemacht hatten und Punkt 23:00 Uhr anfingen zu kämpfen. Er wendete sich kurz von dem Szenarium ab um zu den drei Personen zu sehen, die auf den Boden vor der Tür lagen. Wenn es sich um einen Schamanenkampf handelt, waren sie stark, doch wenn sie nicht mit einem Angriff rechneten, waren sie erledigt. Doch im Moment machte ihm ein anderes Thema sorgen. Und das war der Name Rakesh. Irgendwoher kannte er den Namen, die Frage war nur woher. „Wer im Namen des Geisterkönigs ist Rakesh.“ Bei dieser Frage sah sein Schutzgeist, der neben ihm schwebte, ihn verwirrt an. Im Moment bestand keine Gefahr, da der Erbe der Dalin- Dynastie den letzten Kristall der Stille wieder eingesteckt hatte. Das Band des Beutels, in dem der Stein verstaut war, hing noch aus der Hosentasche heraus, doch um es zu bekommen brauchte er ein Ablenkungsmanöver. Und einfach hinter ihm aufzutauchen wäre viel zu riskant. »Hast du den Geist gesehen mit dem Achies kämpft? Das war Rakesh. Er war vor tausend Jahren, also zur Zeit deines ersten Leben, der Erbe der Dalin- Dynastie.« „Verstehe, jetzt aber mal Klartext. Woher kenne ich ihn. Die Dalins kannte ich nur aus Büchern oder mündlichen Überlieferungen. Ich bin mir sicher, dass ich nie persönlich mit ihm zu tun hatte und dennoch. Dennoch kommt mir der Name mehr als nur bekannt vor.“ »Wieso fragst du mich das? Ich bin nicht du! Ich habe dein Leben nicht gelebt also wieso sollte ich wissen, woher du den Namen kennst?« Hao sah seinen Schutzgeist nur mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Doch dieser wusste sofort was Hao damit sagen wollte. „Wer vertraut hier wem nicht? Raus mit der Sprache. Du kannst mir wenigstens auf die Sprünge helfen, ich weiß dass du die Antwort auf meine Frage kennst!“ Nach diesen Worten verlor Spirit of fire etwas an Höhe und war nun mit Hao auf gleicher Ebene. Das war ein Zeichen dafür, dass dieser ein schlechtes Gewissen bekam. Und damit auch Antwort genug für ihn, doch die Antwort die er bekam ließ ihn nicht kalt. »Es stimmt. Ich weiß mehr über dein Leben als du selbst. Aber glaub mir, es ist besser so. Vertrau mir in der Sache einfach.« „Damit erleichterst du mir das ganze ungemein.“ »Wie meinst du das?« Kurz bevor sein Schutzgeist die Frage zu Ende gestellt hatte, nutzte Hao seine Macht schon um sich zwischen den Kampf von den Dalin-Anhänger und Yos Freunden einzumischen. Das bewirkte, dass auch der Kampf zwischen Yo und Achies zum Stillstand kam, da die Flammen den ganzen Raum teilten und den Kämpfern den Weg versperrten. Kurz darauf stand Hao genau zwischen den Parteien. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle? Den Typen hätten wir kampfunfähig machen können. Du bist mitten in unsere Kombiattacke geplatzt.“ „So war es auch gedacht Alina. Bedaure!“ Noch bevor Alina oder ein anderer etwas dazu sagen konnte, wurden sie schon von Achies abgelenkt, der einen kurzen Blick auf die Uhr warf. „Wie immer zu früh. Aber besser als wenn du gar nicht auftaucht. Du hast deine Entscheidung auf welcher Seite du kämpfst also getroffen.“ „Allerdings, das habe ich.“ Das war das einzige, was Hao dazu sagte, doch es reichte um die Kämpfer erstarren zu lassen. Nach diesen Worten schlich sich auf Achies Gesicht nur ein Lächeln, doch schon bald darauf ging er an Hao vorbei um den Kampf mit Yo wieder aufzunehmen. _____________________________________________________________________________ ----------------------------------------------------------------------------- So, das war's dann mal wieder.Ich hoffe, dass es euch gefallen habe und das ich von dem einen oder anderen eine Rückmeldung kriege. Bis zum nächsten Kapitel Tschau und schaltet wieder ein wenn es darum geht Shaman king 2/Kapitel 35: Der Beginn der Zeremonie. Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)