Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 30: Das Buch der verbotenen Sphären ------------------------------------------- So da bin ich wieder mit dem neusten Kapitel. Ich weiß, dass ich mittlerweile für einige zu schnell geworden bin, deshalb werde ich ab 1.9 mein Tempo wieder etwas drosseln, da ich weiß, dass mich sonst noch jemand umbringt. *vorsichthalber in Deckung geht* Viel Spaß beim lesen. ______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 30: Das Buch der verbotenen Sphären Es war so weit, die Zeit für die letzte Schlacht rückte immer näher. Hao hatte zwar keine Lust sich einzumischen, doch letzten Endes musste er sich ja doch zwischen den beiden Parteien entscheiden. Also wieso sollte er nicht einfach mal sehen, wie die Gruppe um Yo gegen die Dalins ankommt. Immerhin hatte er ja schon vorher die ganze Zeit auf eine Auseinandersetzung gewartet. »Du willst dich also wieder in den Kampf stürzen, was. Die Gruppe zu beobachten und ein fragwürdiges Risiko eingehen um mehr über die Dalins zu erfahren ist eine Sache, aber das ist Wahnsinn!« Wahnsinn. Das Wort traf die Situation wirklich, doch da es die Gedanken des Spirits of fire waren, konnte Hao nicht anders als zu kontern. „Wer hat bitte das letzte Mal gesagt ich soll mich an die Dalins heften und ihnen die Kristalle abnehmen? Das war doch genauso, lebensmüde!“ »Das Risiko war kalkulierbar. Damals hatten wir einen entscheidenden Vorteil.« Bei Spirit of fires Kommentar schüttelte Hao nur den Kopf. Doch bevor er antworten konnte wurde er von dem Schlangengeist schon mit dem nächsten gedanklichen Kommentar überrumpelt. »Hör mal, ich weiß was du meinst, aber könntest du es bitte richtig erklären? Wir hatten damals keinen Vorteil, sondern sie haben den Vorteil jetzt. Immerhin hatte Kino dich sofort bemerkt, sie wollte nur den richtigen Zeitpunkt abwarten und den hätte sie fast erwischt.« »Hör auf meine Gedanken zu lesen und denk dir deine eigenen Argumente aus.« »Was? Ich und deine Gedanken lesen? Wieso sollte ich…“ Die restlichen Schutzgeister sahen sich bei diesen Gedanken kurz an, bis sie sich dazu äußerten. »Also wirklich schämt euch. Wie könnt ihr nur die Gedanken des Anderen lesen« »Genau, einfach unglaublich. Es ist ja nicht so, dass wir das müssten um uns zu verständigen.« »Außerdem nützt das eh nichts, da ihr nie einer Meinung seid.« Nach diesen Worten hörte man nur ein lautes gedankliches Lachen. Okami, Hayabusa und Tako konnte dieses einfach nicht zurückhalten. Immerhin lasen sie die Gedanken der beiden auch, ansonsten hätten sie sich nie untereinander verständigen können. Ein Streit über so eine Normalität war einfach unglaublich. Selbst auf Haos Gesicht schlich sich ein amüsiertes Lächeln. Manchmal waren die beiden einfach zu sehr in ihren Argumentationen vertieft, als dass sie mitbekamen, dass sie nur über Gedanken kommunizieren konnten. Besonders, wenn sie ausnahmsweise Mal einer Meinung waren. „Ich macht euch wirklich über Sachen Gedanken. Unfassbar.“ Auch El-hayyah hatte jetzt eingesehen, was er eben für einen Schrott gedacht hatte. Kaum sagte Spirit of fire etwas Abwegiges sprang er gleich darauf an, ohne groß zu überlegen worum es ging. Wieso mussten sie alle 500 Jahre zu dem Thema ‚Gedankenlesen’ kommen. Es war natürlich für sie, also wieso vergaß er es immer wieder. Das war einfach zu demütigend. Doch Spirit of fire schien genau dasselbe zu denken, da er seine Gedanken verschlossen hatte und keinen Mucks mehr von sich gab. „Damit wäre das Thema Gedankenlesen wieder vom Tisch. Wieso kommt ihr früher oder später immer auf denselben Spruch?“ Nun war es an dem Wolfgeist etwas dazu zu sagen. »Och, das ist einfach Hao. Aus dem Grund, weshalb du immer auf den Spruch ‚siehe hin und lerne’ kommst. 1000 Jahre zu leben ist schon nicht gerade angenehm, da ist es fast natürlich, dass sich einige Situationen wiederholen. Aber wir leben schon mehr als 10.000.000 Jahre. Um ehrlich zu sein sogar noch länger, hab irgendwann aufgehört zu zählen. Aus diesem Grund fallen unserem Schlangengeist hier auch keine neuen Beleidigungen mehr ein und unser Feuerteufel hat sich auf das Wort Schlange eingestellt.« Nach diesen Worten bekam die Wölfin einen finsteren Blick von der Schlange zugeworfen. Doch erst nachdem sie einige Zeit durch den Wald gegangen waren, meldete sich dieser zu Wort. »Na und. Ich versuche wenigstens noch kreativ zu sein.« »Logisch. Du bist auch der erste der eingeschnappt ist, wenn es nicht nach seiner Mütze geht oder wenn du kritisiert wirst. Leugnen ist zwecklos ich sehe schon wie du Feuerrot anläuft.« Das hätte die Wölfin jetzt nicht sagen sollen, da sie nun von zwei Seiten eine gedankliche Zurechtweisung bekam. »Hey, dass ist unterste Sohle.« „Tja Okami, jetzt hast du es geschafft. Die beiden sind gegen dich. Ein Naturphänomen!“ Bei diesen Worten nickte die Wölfin ihm nur kurz zu, bis sie sich zu ihrem Schuppigen Freund wendete. Dieser war gerade dabei Hao giftige Blicke zuzuwerfen, welche jedoch gekonnt ignoriert wurden. »Also wenn du Hao eine Lektion erteilen willst ist das die falsche Methode, dass weißt du, oder?« Darauf antwortete der Schlangengeist jedoch nicht und sah seinen Schützling nur weiter wütend an. Hao hingegen wendete sich von diesem ab und verfolgte seinen alten Weg. »Jetzt bleib doch endlich mal stehen. Du bist auch der einzige, der nicht im Stehen reden kann. Wie willst du das eigentlich machen. Wenn du ohne Schutz da auftauchst werden sie dich vernichten. Wenn du aber vorsichtshalber Geistkontrolle erschaffst, werden sie die Kristalle der Stille aktivieren und uns vernichten. Versichere uns, dass wir alle überleben, oder wir streiken.« Bei diesen Worten blieb Hao wirklich stehen und sah sich zu seinem Schutzgeist um. Wieso mussten sie seine Entscheidungen immer hinterfragen. „Du bist viel zu vorsichtig, Okami. Ich weiß was ich tue.“ Bei diesen Worten warfen sich seine Schutzgeister wieder undefinierbare Blicke zu, doch es war Spirit of fire, der seine Aussage widerlegte. »Ja, na klar. Zum Beispiel als du dich mit diesen komischen Geisterfüchsen angelegt hast. Immerhin waren sie ja so harmlos.« „Das ist unfair, da war ich höchsten fünf.“ »Siebeneinhalb, mach dich nicht jünger. Du hättest diese Situation einschätzen können, aber nein. Du musstest es ja darauf anlegen. Ach Tako, du hast doch auch noch ne super Geschichte parat, oder?« »Mhm, mal überlegen, ach ja, die Sache mit dem Fischen auf der alten Brücke…« „Ist ja gut. Aber ihr vergesst, dass das in meinem ersten Leben war. Also zählt das nicht.“ Hao hätte nach diesen Worten am liebsten die Zeit umgedreht, doch jetzt war es zu spät und der Spruch war raus. Er wusste, dass er seinen Schutzgeistern damit eine super Vorlage geliefert hatte. Und genau diese Tatsache nutzten die fünf Elementargeister sofort aus. »Ach wieso sagst du dass den nicht gleich. Allein in diesem Leben hast du dir so viele Fehltritte geleistet, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.« »Hör auf zu grübeln Tako, wieso fängst du nicht einfach von vorne an. Die Widergeburt in die Asakura- Dynastie. Hätte ich nicht schnell genug reagiert, wäre das mehr als nur schief gegangen.« Bei den Gedanken von Spirit of fire nickten die restlichen Elementargeister nur mit dem Kopf, während Okami die Liste weiter ausfüllte. »Stimmt oder diesen einen Schamanen. Da vergisst du einmal die Gedanken eines anderen zu lesen und schon greift er dich von hinten an. Wie war der Name des Schamanen noch mal?« »Ich glaube irgendetwas mit Rodness. Aber weiter im Text. Ich erinnere nur an die letzten Wochen des Schamanenturniers. Erst die Schiedsrichterjagd, dann der letzte Kampf und davor und dazwischen kann ich auch noch einiges aufzählen.« Mit diesen Worten wendete sich die Schlange von Hao ab und sah seine Geisterfreunde an, die ihm nur zustimmend zunickten. Die anderen erwiderten daraufhin nichts mehr, sondern warteten nur auf Haos Rechtfertigung, die auch sofort nach dieser Ausführung kam. Immerhin war die Diskussion an der Stelle angekommen, an der er eigentlich nur verlieren konnte. Trotzdem würde er nicht aufgeben. „Meinet wegen, dann habe ich ein paar Fehler gemacht, na und? Als wenn ihr die ganzen Jahrhunderte fehlerfrei durchs Leben gekommen seid. Aber ob ihrs glaubt oder nicht, ich weiß wie ich mich schützen kann.“ Mit diesen Worten zog er ein Buch aus seiner Jackentasche. Es war nicht besonders dick, doch allein der Einband stach durch die sorgfältig handgefertigte Gestaltung ins Auge. Auf dem Buchrücken war das Symbol des Einheitssternes aufgezeichnet, doch der Titel war in einer alten verschnörkelten Schrift geschrieben wurden. Haos vier Schutzgeister erkannten sofort um welches Buch es sich handelte, doch einer blieb wie immer außen vor. »Hallo. Ich kann hier drinnen nichts sehen, also kann man mich mal aufklären. Denn wenn er euch nichts zeigen würde, dann wäre es nicht so ruhig.« »Ach reg dich ab Feuerköpfchen. Er hält nur das Buch der verbotenen Sphären hoch, weiter nichts.« Doch auf einmal herrschte Stille. Selbst der Wind, der eben noch die Blätter bewegt hatte war verebbt. Erst nach diesem Kommentar schienen alle Begriffen zu haben, was Hao vorhatte. »Du bist verrückt. Du weißt wieso du das Buch so genannt hast. Wenn nicht dann kann ich es dir gerne noch mal erklären. Mit diesen Sprüchen setzt du die Naturgesetze außer Kraft. Was für einen Spruch willst du überhaupt verwenden? Zeitreisen bringen nichts, Tote ins leben zurückholen bringt dir auch nicht wirklich viel. Dann kann ich mich noch an die Seelensperre erinnern, die einen Geist an den Körper bindet. Das war’s aber auch schon. Oh, warte, dieser Spruch von wegen ‚ich mach mich unsichtbar’ ist auch noch drin. Jetzt hört’s aber auch auf.« „Du irrst dich Okami. Der Spruch mit dem man sich unsichtbar macht steht in dem Buch der reinen Macht.“ »Dämlicher Name. Ganz ehrlich.« Hao zuckte bei Hayabusas Gedanken nur mit den Schultern. Ihm fiel damals einfach nichts Besseres ein, also was soll’s. Es ist ja nicht so, als würde der Name wirklich etwas bewirken. „Das einzige, was dieser Spruch bewirkt ist, dass er meine Aura abblockt. Dadurch ist es unwahrscheinlich, dass Kino meine Anwesenheit bemerkt.“ Bei diesen Worten steckte er das Buch wieder in die Jackentasche und setzte seinen Weg fort. Es war ihm im Moment egal, wie seine Schutzgeister das ganze interpretierten, doch zu seinem bedauern, behielten sie ihre Vermutungen nicht für sich. »Ernsthaft, wie verzweifelt bist du, dass du zu solchen Mitteln greifen musst?« „Das willst du nicht wissen El-hayyah. Glaub mir. Und jetzt los, sonst sind wir da, nachdem der Kampf schon seit drei Stunden vorbei ist.“ Seine Schutzgeister erwiderten daraufhin nichts, sondern zogen sich nur in ihre Totentafeln zurück. Das Buch der verbotenen Sphären war ihnen nie ganz geheuer gewesen, doch sie wussten, dass Hao es niemals aus der Hand geben oder gar benutzen würde. Nicht ohne vernünftigen Grund und darauf vertrauten sie. Doch ihre Gedanken wurden schnell wieder auf die Gegenwart gelenk. //Sind die Typen fies! Das ist jetzt aber wirklich allerletzte Schublade, so viel steht schon Mal fest. Gegen so einen Angriff kann sich doch keiner von ihrer Sorte wehren!\\ »Was wieso? Was ist passiert? Komm schon, ich will es wissen! Wen hat es erwischt?« Hao wusste nicht genau welcher seiner Schutzgeister das eben gesagt hatte, oder besser wer es nicht gesagt hatte. Der Grund war, dass der Kommentar von mindesten zwei oder drei seiner Schutzgeister gedacht wurde. Gerade so, als wäre diese Reaktion abgesprochen. Doch Hao schwieg. Immerhin hatte er keine Lust Godva nachzumachen. Bei dem Gedanken an den letzten Kampf schlich sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht. Irgendwie war die gesamte Situation doch witzig gewesen, doch auch nur im Nachhinein. Doch dann schüttelte er den Gedanken beiseite und wendete sich wieder dem Kampf zu. - Bei Yo und Co. - Die Dalin Anhänger hatten es eindeutig auf Alina abgesehen. Sie war schon das Ziel des allerersten Angriffes dieses Kampfes. Doch durch ihr schnelles Ducken konnte sie diesem noch schnell ausweichen. Diese Aktion bewirkte jedoch, dass der Angriff genau auf Reika und Anna zuflog. Lyserg, der das sah, wandelte den Angriff in einen Magnet angriff um und wollte ihn von den Mädchen weglenken. Doch er war nicht der einzige, der auf diese Idee kam. Genau im selben Moment setzte auch Jeanne diese Technik ein. Da die beiden den Angriff jedoch nicht in dieselbe Richtung umlenkten, wurde dieser nur etwas vom Kurs abgelenkt und schoss haarscharf am Haus und somit an den Mädchen vorbei. Allerdings streifte dieser Angriff das Haus, was bewirkte, dass eine loser Balken herunterstürzte und die Person, die in der Fallrichtung des Balken stand gegen den Hinterkopf schlug. Die getroffene ging daraufhin sofort zu Boden und blieb bewusstlos liegen. „Anna!“ Mit diesen Worten waren Reika, Tamara und Trey auf den Knien. Die Dalin- Anhänger konnten sich daraufhin ein lautes Lachen nicht verkneifen. „Oh man. Wenn ihr so weiter macht, dann haut ihr euch noch ohne unsere Hilfe bewusstlos.“ „Echt mal. Das nennt ihr einen Kampf? Wir haben erst einen Angriff los gelassen und er hat schon einen von euch ins Land der Träume geschickt. Unglaublich!“ „Kommt schon, Kain, George. Was erwartet ihr, dass sind noch Kinder. Die können besser laufen als kämpfen.“ Nun wurde es Alina zu bunt. Die schwarzhaarige hatte es eindeutig übertrieben. Ohne groß nachzudenken griff sie an. Doch anscheinend schienen ihre Gegner so eine Aktion erwartet zu haben, denn noch bevor er bei ihnen ankam wendete der Angriff und kam zu Alina zurück. Noch bevor Alina die Gelegenheit hatte den Angriff zu zerschlagen hatte sich schon Yo eingemischt, der jetzt ebenfalls Geistkontrolle erschaffen hatte. „Was machst du hier, Yo? Wir haben doch gesagt, dass wir mit denen alleine fertig werden.“ „Alina hat Recht, sieh lieber nach wie es deiner Verlobten geht. Wir regeln das.“ Yo sah Ren und Alina daraufhin nur kurz an, bis auch Mitsuki und Ryu sich in das Gespräch einklinkten und die gegnerischen Angriffe zurückschickten. „Geh aus der Bahn Yo. Wir schaffen das. Du brauchst deine Kraft für diesen Erben.“ „Du kannst uns vertrauen, Meister Yo. Wir schaukeln das Kind schon.“ Nach diesen Worten nickte Yo nur und ließ die anderen etwas widerwillig alleine kämpfen. Er machte sich sorgen um seine Freunde, doch er konnte nicht gegen deren Willen mitkämpfen. Das würde bedeuten, dass sie mit ihm diskutieren würden und die Angriffe ihrer Gegner eine bessere Trefferchance hatten. Doch die Dalin- Anhänger versuchten weiterhin ihre Vorteile zur Geltung zu bringen. Anstatt ihre Gegner direkt anzugreifen, versuchten sie einen Treffer zu landen, der seinen Verlauf durch die kämpfende Einheit nahm. Alina und die anderen Kämpfenden achteten deshalb nicht mehr genau auf die Angriffe, sondern auf mögliche Ziele. Und die waren relativ leicht zu finden. Die Gruppe war zwar zu zehnt, doch das ganze Grundstück ließ sich dadurch nicht abdecken. Besonders da ihre Gegner eine neue Strategie angewendet hatten, die man nicht so leicht außer Kraft setzten konnte. „Verdammt, der war hinterhältig. Danke für die Rettung Tamara!“ Tamara nickte auf Treys Kommentar nur und stellte sich wieder defensiv vor Anna und den nicht kämpfenden. Ihre Schamanenkräfte waren nicht ganz ausgereift und ihr Furyoko nicht besonders hoch, doch sie würde ihre Freunde mit Sicherheit nicht im Stich lassen. „Keine Ursache. Ich werde euren Part in dem Kampf übernehmen!“ „Na hoffentlich hast du dir nicht zu viel vorgenommen. Los Leute, Schutzgeistfusion.“ Mit diesen Worten verschmolzen drei der Dalin- Anhänger ihre Schutzgeister. Das Ergebnis aus dieser Vereinigung war wieder ein dreiköpfiger Zyklop mit sechs Armen und zwei Beinen, den Joco schon bei dem letzten Kampf gegen die Dalins begegnet war. „Super zwei Geister weniger auf die wir aufpassen müssen, dafür haben wir jetzt das Vergnügen den hässlichsten Schutzgeist aller Zeiten zu sehen. Wie nett.“ „Vorsicht Alina. Das Ding ist verdammt stark. Er hat eine Kombiattacke von Nichrom und Zink überstanden.“ „Sind die stark?“ „Sie gehörten zu Zekes Gefolgsleuten und waren obendrein noch Schiedsrichter. Das letzte Mal als Kalim und Ich gegen sie gekämpft haben war es ein knapper Sieg. Und mit dieser Tatsache würde ich sagen, ja.“ „Perfekt, dann finden sie jetzt einen würdigen Gegner. Naraja volle Power. Schneiden wir dem Ding den Kopf ab.“ Mit diesen Worten griff Alina an. - Bei Hao - Hao schüttelte bei diesem Kampf den Kopf. Besser hätte es eigentlich nicht laufen können, denn in dieser Situation würde ihn keiner bemerken. Es war irgendwie ja klar, dass Yo sich in den Kampf einmischte. Umso überraschter war es, dass dieser auf bitten seiner Freunde wieder zur Seite getreten war. Doch andererseits. Nach dem was während des Schamanenturniers passiert war, musste sich Hao eingestehen, dass er seinen kleinen Bruder überhaupt nicht kannte. Auch dieses Mal schüttelte er den Gedanken wieder aus seinem Kopf. Er und Yo waren Feinde und das würde auch zu bleiben. »Ich wusste es doch. Du kannst Yo nicht mehr als Feind sehen.« »Wir hatten alle Recht, also mach nicht so ne große Nummer daraus. Du bist lediglicht der erste, der das Thema angesprochen hat. Aber wenn du auf Kredite besteht, dann geht dieser eher an Tako als an dich.« »Wieso denn dass?« »Ganz einfach. Heute bin ich mal auf Spirit of Fires Seite. Immerhin wird es jetzt offensichtlich, dass sich Hao um seinen kleinen Bruder Sorgen macht. « Hao verdrehte bei diesen Worten nur die Augen. Das die fünf auch immer mit dem Thema anfangen müssen, das ging langsam zu weit. //Könnt ihr den Schwachsinn mal zurückstellen? Ich habe nämlich vor den Kampf zu verfolgen.\\ Gerade als die Elementargeister kontern wollten, hörten sie einen kurzen Schrei . »Jetzt ist genug. Wer kämpf gegen wen und wer verliert. Hao, wenn du nicht sofort antwortest, kriegst du ein Gedankenkonzert.« »Genau und zwar vom feinsten. Also raus mit der Sprache. Was passiert da!« Hao atmete kurz durch. Wieso konnte er seine Schutzgeister nicht einfach ignorieren, so wie er es mit allen machte, die ihn nervten. //Ok, der erste Angriff ist daneben gegangen und hat einen Hausbalken gestreift, der Anna nieder geschlagen hat…\\ »Wie jetzt? Anna ist K.O. Unmöglich. Wie soll die Gruppe denn gewinnen. Immerhin ist Anna doch die treibende Kraft. « »Seid wann interessiert dich das? Und außerdem haben sie ja noch Kino, also nichts Bedrohliches. Oder machst du dir jetzt auch sorgen um die Kämpfer. Zum Beispiel um den Spitzkopf, der dir den Kopf abhacken wollte? Sieht nämlich so aus.« »Ach Unsinn, Okami. Aber hast Recht, vergessen wir dass. Zurück zum Text, also was ist noch passiert. Wieso wurde geschrieen.« Hao musste sich bei dem plötzlichen Themenwechsel ein Lachen verkneifen. Immerhin wollte er seine Tarnung ja nicht aufgeben. //Die Dalins haben eine neue Technik angewandt. Sie haben ihren Angriff in den Himmel geschickt und ihn dann per Magnetangriff wieder auf den Boden donnern lassen. Zu ihren bedauern hat Tamara sich so erschrocken, dass sie unbewusst Geistkontrolle erschaffen hatte und den Angriff abgefangen hat.\\ »Das war’s dann mit ihrem Furyoko. Moment mal. Ich spüre ihr Furyoko immer noch, also wie ist das möglich? Sag nicht, dass du…« Hao zuckte bei diesen Worten nur mit dem Schultern. Seine Schutzgeister sahen das zwar nicht, doch die lange Pause verriet ihnen alles. »Wie war das noch mal mit der Neutralität. Du kannst doch nicht einfach in so einen Kampf eingreifen. Wo kommen wir denn da hin? Du hast eine Schraube locker, Freundchen, echt mal.« //Was? Ich hab nur die Magnetwirkung aufgehoben. Immerhin muss ich ja dafür sorgen, dass nicht früher oder später einer in meine Richtung kommt.\\ »Von wegen.« »Kannst du ihn später zusammen falten? Ich möchte nämlich etwas vom Kampf mitbekommen.« »Stimmt der Kampf. Völlig vergessen. Also, was passiert da unten gerade?« Bevor Hao ihnen antworten konnte, wurde er kurzzeitig von einem Licht geblendet. Doch nach dem sich dieses wieder gelegt hatte, war ein riesiger Zyklop zu sehen. Selbst Hao wurde von der Erscheinung etwas aus der Bahn geworfen. //Schutzgeistfusion. Die arbeiten echt mit allem. Ich bin gespannt was die als nächstes machen.\\ » Wie Schutzgeistfusion. Sag bitte nicht, dass da jetzt ein Zyklop mit sechs Armen und zwei Beinen steht.« //Doch wieso?\\ »Horror« Jetzt war Hao erst recht verwirrt. Seit wann zogen seine Schutzgeister vor einem anderen Geist den Kopf ein. Selbst die Tatsache, dass diese die Gestallt des Verschmelzungsgeistes kannten beunruhigte ihn etwas. Immerhin hatten sie ihn nie zuvor gesehen, oder doch? Doch seine Schutzgeister machten keine Anstalten ihn aufzuklären und seine Fragen zu beantworten. Aus diesem Grund lehnte sich Hao etwas zurück und beobachtete den Kampf weiter. Seine Schutzgeister währenddessen waren mehr als nur ruhig geworden. - Bei Yo und den anderen - Alina wusste nicht wie stark der Zyklop wirklich war. Doch es interessierte sie auch nicht. Da sie es aber auch nicht herausfinden wollte, verwendete sie die Taktik der Dalin-Anhänger. Sie griff an. Doch ihr Ziel war nicht der Zyklop, sondern die Typen, die ihn erschaffen haben. Doch zu ihren bedauern konnten zwei andere ihren Angriff abfangen und zu ihr zurückschicken. Alina war gerade noch so in der Lage ihn zu zerschlagen, wurde jedoch von der massiven Wucht, mit der der Angriff kam, kurz darauf zu Boden gerissen. Die Dalin- Anhänger fackelten daraufhin nicht lange und griffen sofort wieder an. Alinas Glück war es, dass Ryu den Angriff in letzter Sekunde in eine andere Richtung lenken konnte und Alina anschließend wieder auf die Beine half. „Danke.“ „Gern geschehen.“ Doch die beiden hatten sich zu früh gefreut, denn der Angriff, den Ryu umgeleitet hatte, prallte an eine Unsichtbare Wand. Doch anstatt zu explodieren wurde er wieder in eine andere Richtung gelenkt. Doch auch diese Richtung endete mit einer unsichtbaren Barriere. Nach einiger Zeit hatte der Angriff wegen dieser Tatsache an Geschwindigkeit gewonnen und sauste den Kämpfern um die Ohren. Diese hatten währenddessen das Gefühl in einem Glaskasten zu sitzen, der das ganze Grundstück einzäunte. Die Kämpfer mussten ihre Angriffe immer mittendrin abbrechen, da der wild gewordene Angriff immer im falschen Moment in ihre Richtung kam. Es war zum verrückt werden. Denn in der Zwischenzeit war die Geschwindigkeit des Angriffes zu hoch um ihn in einen Magnetangriff zu verwandeln. Auch die stärke des Angriffes war beachtlich, immerhin kam er von dem Zyklopen, der nahe zu unbesiegbar zu sein schien. „So Naraja, jetzt ist Schluss mit lustig. Machen wir sie fertig. Hey Yo. Wirf mir mal dein Schwert rüber.“ Yo sah Alina bei diesen Worten nur kurz an, bis er tat was sie wollte. Alina fiel es nicht schwer das Schwert aufzufangen und versorgte dieses anschließend auch mit Furyoko. „Jetzt seid ihr fällig. Naraja. Zweifacher Schwerttanz.“ Mit diesen Worten griff Alina an. Der Angriff war eine Mischung aus Yos himmlischen Hieb und Rens Waffenwald. (Damit meine ich die Technik, bei der Schwertspitzen und andere Waffen aus dem Boden schießen und die Gegner aufspießen.) Die anderen staunten bei dieser Technik nicht schlecht. „Wow, also wenn die jetzt nicht wenigstens am Boden liegen schneide ich meine Haare ab!“ „Ryu, das würde ich an deiner Stelle zurücknehmen.“ Bei diesen Worten zeigte Mitsuki in die Richtung ihrer Gegner. Diese standen immer noch an Ort und stelle und schienen nicht einen Kratzer abbekommen zu haben. Doch noch bevor einer reagieren konnte kam der wilde Angriff auf sie zu. Die meisten konnten noch rechzeitig ausweichen, doch Ryu war einen Tuck zu langsam und so geschah es. Sein versprechen wurde in die Tat umgesetzt. Ein Stück seiner Haare wurde von dem Angriff erwischt und verkohlte sofort. Damit war seine heiß geliebte Tolle wieder im Eimer. Er hätte zwar vom Glück sprechen können, dass nur 15 cm seiner Tolle dran glauben musste und nicht er, doch da seine Haare zu den wichtigsten Sachen in seinem Leben gehörten sah er seine Gegner nur funkelnd an. „So jetzt ist endgültig Schluss. Niemand verkohlt mir meine Haare. Dafür werdet ihr bezahlen.“ Bei diesen Worten hatte sich Ryu einen Kamm aus seiner Tasche geholt und sich eine neue Frisur gekämmt. Die anderen waren von seiner Reaktion so überrascht, dass keiner dazu in der Lage war einen Angriff zu starten. Aus diesem Grund, konnte sich Ryu auch in Ruhe die Haare stylen, was jedoch nur ein paar Sekunden dauerte, bis er ohne Vorwarnung angriff. Allerdings hatten sich die Dalin- Anhänger genauso schnell erholt und zerschlugen den Angriff, den Ryu geschickt hatte. „Denkst du wirklich, du kannst uns so besiegen. Wie kann man sich nur über ein paar Haare aufregen. Lächerlich. Komm schon, Leute. Wie wäre es wenn wir das Aufwärmtraining hinter und lassen und anfangen zu kämpfen. Schutzgeistfusion!“ Nach Kains Worten vereinigte sich sein Schutzgeist mit den Schutzgeistern seiner beiden Partner. Dieses Mal kam eine Schlange mit drei Köpfen und drei Schwanzspitzen heraus. Yo und die anderen wichen bei diesem Anblick etwas zurück. Denn die Schlange sah nicht nur aus wie drei einzelne, die am Mittelteil zusammen getackert waren. Nein sie war auch noch braun und hatte giftgrüne Streifen. „Netter Geist, Kain. Wird Zeit das wir mitziehen. Los Heliodor, Rubin. Schutzgeistfusion.“ Saphir war mit diesen Worten voll und ganz in ihrem Element. Obwohl der entstehende Geist mehr einen riesigen Kristall als einem Geist ähnelte. Jedenfalls, wenn man sich das Paar Beine und das Paar Arme wegdachte. Die einzige Auffälligkeit waren, dass das Wesen im Licht rot, gelb und blau funkelte. „So unser Kristallgeist ist kampfbereit. Die Mischung der schönsten Edelsteine der Welt werden euch das Genick brechen.“ „Super die Verteidigung steht dann wohl. Ab zum Angriff. Junas, Ariel. Seid ihr so weit?“ Die angesprochenen nickten nur, bevor sie ihre Geister mit der Sprecherin vereinigten. Dieses Mal kam ein großer bunter Löwe zum Vorschein, der anscheinend weiße Flügel hatte. „So jetzt sind wir dran. Robosaphir komm und zeige dich.“ Bei diesen Worten erschien ein riesiger menschenähnlicher Roboter, durch den man durchsehen konnte. Es war fast so, als wäre er aus Glas. Jetzt waren die jungen Kämpfer erst Recht sprachlos. Sie hatten nur ein paar Mal gesehen, wie sich Schutzgeister vereinigten. Doch das hier war anders. Während die meisten nicht wussten woran es lang, konnte Jeanne ihre Entdeckung nicht für sich behalten. „Die Geister profitieren von einander und von der Umgebung. Ich kann den zyklischen Verlauf ihrer Aura sehen und die ist alles andere als harmlos.“ „Danke für die Aussage. Wie oft soll ich es noch sagen, ich kann nicht kämpfen wenn meine Niederlage schon fest steht. Also reiß dich zusammen…Ryu warte.“ Doch Alinas Aufschrei kam zu spät, da Ryu bereits angegriffen hatte. Dieser Angriff flog genau auf den Kristallgeist zu. Anstatt ihn jedoch zu treffen verlor er seine Wirkung. Kurz darauf griff auch der Kristallgeist an und erwischte Mitsuki am Arm. „Au, verdammt noch mal. Blödes Ding. Luna, zeig ihnen mal was du kannst. Angriff.“ „Mitsuki, beruhig dich, so können wir nicht gewinnen.“ Doch auch dieses Mal war Alina zu spät. Wieder verlor der Angriff seine Wirkung und wieder folgte dem Missglückten angriff ein gegnerischer, der traf. Dieses Mal erwischte es Lyserg am Bein, welcher daraufhin zu Boden ging. Dann übernahmen die Gegner den Angriffspart. Ohne Vorwarnung schossen jetzt die Angriff durch die Gegend. Die jungen Schamanen konnten von Glück reden, dass sie nicht weitere Angriffe abbekamen hatten, sondern sie vorher noch rechtzeitig umlenken konnten. „Kommt schon, hört auf euch hinter dieser Schutzbarriere zu verstecken und kämpft wie richtige Schamanen.“ „Genau ich dachte ihr macht uns fertig, wo ist euer Kampfgeist geblieben. „Sollen wir euch verschonen, damit ihr zu euren Eltern laufen und um Hilfe betteln könnt.“ Die Dalin- Anhänger konnten nicht anders als laut loszulachen. Das bewirkte, dass die Schamanen um Alina mehr als nur wütend wurden und die Barriere dadurch an Kraft gewann. Dennoch sorgte die Brutalität der Angriffe, die auf das Schild prallten dafür, dass dieses trotz allem immer schwächer wurde und drohte seine Wirkung aufzugeben. „Lasst euch von denen doch nicht provozieren. Wir können sie besiegen und zwar wenn wir uns in Ruhe eine Stategie…“ „Vergiss die Strategie. Das kostet zu viel Zeit, ich sage wir schlagen sie mit ihren eigenen Waffen. So schwer dürfte eine Schutzgeistfusion ja nicht sein, wenn diese Flaschen dass schaffen.“ „Ren, bitte, dass ist...“ „Fang ja nicht an uns zu belehren. Wir haben nicht genug Furyoko um das die ganze Zeit durchzuhalten. Entweder wir handeln jetzt oder verlieren unser gesamtes Furyoko.“ Doch noch bevor einer Ren zustimmen konnte, meldete sich Mikihisa zu Wort, der ihnen ebenfalls half die Angriffe auf Abstand zu halten, was sich allerdings als ziemlich schwierig erwies, da die Angriff mehr als nur stark waren. „Eine Schutzgeistfusion ist nicht mit einer Geistkontrolle zu vergleichen. Das ist ein ganz anderes Niveau, besonders wenn du es mit dem Geist einer anderen Person betreibst. Diese Technik wird in diesem Maße kaum noch bewerkstelligt…“ Noch bevor er zu Ende reden konnte, durchbrach der wilde Energieball die Schutzbarriere und riss die Hälfte mit einer unbeschreiblichen Wucht zu Boden. Anschließend raste er auf Tamara zu, welche den Angriff nicht hätte aufhalten können, wenn Yo nicht im letzten Moment Geistkontrolle erschaffen und diesen abgeblockt hätte. Die Dalin-Anhänger hingegen sahen sich das Chaos, was dieser unkontrollierte Angriff angerichtet hatten nur zufrieden an. Alina war einer der wenigen, die von dem Angriff verschont worden war. Doch was sie sah, verschlug ihr mehr als nur die Sprache. „Mitsuki, Lyserg, Joco, Ren, Ryu, Silva, Kalim. Verdammt steht wieder auf. Sagt doch was.“ Nach Alinas Aufschrei rappelte sich nur einer der sieben angesprochenen wieder auf. Doch die anderen machten nicht mal anstallten sich zu bewegen. Das bewirkte, dass Alina den Kampf ignorierte und sich neben ihre gefallende Freundin kniete. „Komm schon Mitsuki, steh wieder auf.“ Doch auch dieses Mal rührte sich die angesprochenen nicht. Jeder normaler Mensch, der klar denken könnte, hätte sich jetzt erkundigt, ob die am Boden liegende noch einen Puls hatte. Allerdings gehörte Alina zu denen die in der Situation gefangen war und nicht mehr wirklich wusste was sie tat. Doch auch die Dalin-Anhänger schienen das zu sehen. Trotzdem griffen sie Alina nicht an, sondern wendeten sich an Yo, der seine Geistkontrolle bei dem Anblick augenblicklich verstärkte. „Das war’s willst du deine restlichen Freunde auch noch in einem zwecklosen Kampf sterben sehen. Ein letzter Vorschlag. Wir lassen deine restlichen Freunde am leben, dafür folgst du uns freiwillig, damit wir mit dem Nachturnierkampf fortfahren und gleichzeitig die letzte Schlacht einläuten können.“ Alina stand bei diesen Worten auf und gab ihre Meinung dazu bekannt, bevor Yo überhaupt den Mund aufmachen konnte. „Niemals. Solange ich lebe, werde ich das nicht zulassen.“ Doch noch bevor sie einen Angriff starten konnte, wurde ihr eines der Schwerter aus der Hand genommen. Sie hatte nicht gemerkt, dass Yo hinter ihr war und sah diesem deshalb nur verwirrt an. „Ich nehme an.“ „Yo, du kannst doch nicht….“ Yo ignorierte Alinas Einwand und den seines Vaters und Großeltern. Selbst wenn er jetzt mitkämpfen würde, wäre nicht sicher ob seine Freunde den Kampf überleben. Und so hatte er wenigstens eine minimale Garantie. „Wenigstens einer der Vernünftig wird.“ Mit diesen Worten drehten die Dalins den anderen den Rücken zu. Yo folgte ihnen auch wenn es ihm schwer fiel. Er wollte seine Freunde retten und das war die einzige Möglichkeit. Aus diesem Grund ignorierte er die Einwände seines Schutzgeistes und seiner Freunde und Familie. Alina blickte Yo nur hinterher, bevor sie, nach dem er außer Sichtweise war, wieder auf die Knie fiel „Reintheoretisch könntest du ihm hinterherlaufen und ihm so von der Entscheidung abbringen. Aber so wie ihr gekämpft habt, würdet ihr seinen Entschluss nur noch bestärken.“ Bei diesen Worten wirbelten alle herum. Während alle Geistkontrolle erschaffen, soweit sie dazu in der Lage waren, warf Alina ihr Medium wütend neben sich. „Hol sie zurück.“ Nun war es geschehen. Sogar Kino und Yomei verharrten in ihrer Bewegung. Das Mädchen war einfach Lebensmüde. Doch Alina kümmerte sich nicht um die Reaktionen, sondern stand erneut auf und ging dieses Mal auf Hao zu, der sie nur intensiv musterte. „Ich weiß, dass du sie von den Toten zurückholen kannst. Also tue es!“ „Für jemanden der an der Schwelle zwischen Leben und Tod balanciert bist du ziemlich vorlaut, Alina. Ihr habt keine Alternativen, nichts was mich dazu bringen könnte euch zu helfen. Also wieso denkst du, dass du mir Befehle erteilen kannst. Was willst du? Einen sinnlosen Kampf kämpfen? Seht es ein, ihr seit am Ende. Es gibt nichts mehr was ihr tun könnt. Also gebt den Kampf auf, wenn euch euer Leben lieb ist.“ Mit diesen Worten wendete er der Gruppe den Rücken, doch Alina ließ sich nicht so leicht abschütteln. „Aufgeben ist demütiger als die Niederlage selbst. Das waren doch deine Worte.“ Bei diesen Worten wischte sich Alina die Tränen aus den Augen. Doch sie dachte nicht daran ihre Freundin einfach sterben zu lassen. „Hao, ich tue alles dafür. Nur bring sie zurück.“ „Es ist ziemlich gewagt sein Leben für so etwas einzusetzen.“ Alina stockte kurz. Sie wusste nicht was Hao mit dem Spruch meinte. In ihren Ohren war er mehr als nur zweideutig. Doch es interessierte sie nicht. Sie würde alles für ihre Freundinnen geben, sogar ihr eigenes Leben. „Ich würde mein Leben und meinen Willen dafür geben. Nur hol sie zurück!“ „Das kann er nicht. Nicht wenn ihre Seelen den Körper verlassen haben.“ Wie auf Stichwort schien etwas aus dem Körpern herauszukommen, doch Hao war schneller. Nach einer kurzen Handbewegung konnten die Anwesenden eine kurze Druckwelle spüren und die Seelen der gefallenen wurden zurück in den Körper verbannt. „Das zögert noch etwas Zeit heraus. Aber zurück zu dir, Alina. Wenn du so ein Versprechen gibst, kannst du nicht mehr zurück. Dein Leben für ihres. Bleibst du dabei.“ „Alina, nicht…“ Doch bevor Reika ihre Bedenken zum Ausdruck bringen konnte, hatte Alina schon eingewilligt. „Ich stimme zu, wenn du alle zurück ins Leben holst.“ „Ihr bringt euch alle selbst ins Grab, unfassbar.“ Mit diesen Worten holte er ein Buch aus seiner Tasche und ließ es zu Boden fallen. Anschließen wurde wie durch Zauberhand eine bestimmte Seite aufgeschlagen. Die umherstehenden waren so fasziniert und verwirrt, dass sie nichts tun konnten außer dem Geschehen zu folgen. Das merkwürdigste war, dass die Buchstaben auf der Seite auf einmal anfingen zu leuchten. Über dem Buch entstand eine goldene Flamme, die sich in sieben kleinere teilte und dann zu den am Boden liegenden schwebten. Über ihnen explodiertes sie und ließen einen feinen Staubregen auf diese herunter regnen. Zuerst passierte gar nichts, doch dann zuckten die Hände der gefallenen kurz auf. Reika und Tamara überprüften sofort, ob diese einen Puls hatten und tatsächlich. Sie konnten das Pochen der Halsschlagader wieder spüren. „Mitsuki, oh Gott sei dank, komm schon Mädchen, mach die Augen auf und sag etwas.“ Doch Reikas Bemühungen ihre Freundin aufzuwecken blieben erfolglos. „Keiner der sieben wird vor zwei Stunden aufwachen. Dafür war der Spruch nicht ausgelegt. Die meisten wahrscheinlich erst Morgen.“ Mit diesen Worten hob Hao das Buch wieder auf. Er hatte sich den Spruch zwar selber ausgedacht, doch selbst mit dem Wissen was passieren soll, war er genauso sprachlos wie die anderen. Sein einziger Vorteil war nur, dass er sich davon nicht beeinflussen ließ. Alina hatte nur ein breites Grinsen aufgesetzt, als sie hörte, dass Mitsuki und die anderen wieder leben, doch der Gedanke an das wieso brachte sich davon ab einen Luftsprung zu machen. „Also, ich stehe zu meinem Wort. Meine Leben und mein Wille gehören dir, Hao!“ Nach diesem Satz herrschte Stille. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- *langsam wieder hervorkommt* Und? Wie fandet ihrs. Lasst es mich wissen und bitte keine Drohungen. eure Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)