Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 29: Hoffnung oder endgültige Niederlage? ------------------------------------------------ So da bin ich wieder. Ich komme gerade in die interessante Phase meiner Geschichte und da ist es fast unmöglich aufzuhören. Die Gefahr, dass man das beste wieder vergisst ist einfach zu groß. Jetzt überlasse ich euch aber wieder meinem neuesten Kapitel und wünsche viel Spaß beim lesen. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 29: Hoffnung oder endgültige Niederlage? Yo war mit dem Ganzen regelrecht überfordert, doch er kam nicht mal zu Wort um das zum Ausdruck zu bringen. Erst nachdem Kino und Anna gleichzeitig für ruhe sorgten, herrschte eine drückende Stille. „Ruhe! Sag mal Yo, wo kommst du her und wie siehst du aus?“ Bei Kinos fragen war Yo etwas zurückgewichen. Wenn es jemanden gab, der noch strenger war als Anna dann seine Großmutter. „Also, ich…na ja da war…“ Yo konnte einfach nicht die richtigen Worte finden. Er versuchte es zwar, doch aus irgendeinem Grund kam nichts brauchbares aus seinem Mund. Doch Mikihisa schien das auch zu merken, weshalb er seine Vermutung einfach in den Raum stellte. „Deinem Aussehen nach zu folgern hast du dir mit Hao eine Schlacht geliefert. Sag mir bitte nicht, dass er gewonnen hat.“ Bei diesen Worten sahen alle kurz zu Mikihisa, doch dann war die Aufmerksamkeit wieder bei Yo, der mittlerweile wieder gelernt hatte, wie man seine Stimme gebraucht. Dennoch antwortete Amidamaru schneller als dieser. „Also es war mehr ein Unentschieden. Jedenfalls am Ende, wo Yo es geschafft hatte Hao Tricks gegen ihn zu benutzten. Und na ja, er lebt ja noch, also war das ganze relativ harmlos.“ Doch die anderen waren nicht völlig überzeugt von Amidamarus Aussage. Im Gegenteil, schon allein Yos Aussehen ließ Zweifel aufkommen. Und genau das brachte Kino auch auf den Punkt. Man hörte aus ihrer Stimme deutlich heraus was sie empfand. Wut, Enttäuschung und auch irgendwie einen Hauch von Erleichterung. Immerhin war Yo ja wirklich noch am leben. „Ich fass es nicht. Wie kannst du dich ohne Rückendeckung in so eine Gefahr begeben. Dir hätte sonst was passieren können. Denn ich bezweifle dass du so aussehen würdest, wenn es ein Unentschieden gewesen wäre. Also was ist wirklich passiert! Außerdem ist es so gut wie unmöglich Zekes Techniken gegen ihn selber zu verwenden.“ Yo wollte gerade antworten, als ihm etwas einfiel. Doch noch bevor Amidamaru antworten konnte, beantwortete Yo ihre Frage. „Ich wollte herausfinden, auf welcher Seite Hao kämpfen wird. Und die einzige Möglichkeit ihm so eine Frage zu stellen, ohne dass er einfach verschwindet, war einen Kampf anzuzetteln. Und wegen dem Unentschieden. Der letzte Schlag endete wirklich in einem. Die genaueren Details würde ich aber lieber für mich behalten.“ Kino nickte nur kurz, doch bevor Yo die Chance nutzen konnte und im Haus verschwinden konnten, richtete sie das Wort noch mal an ihn. „Gut, jetzt aber unter die Dusche, umziehen und zurückkommen. Wir haben nämlich etwas zu besprechen und ich werde es nicht noch einmal wiederholen, also Tempo.“ Yo nickte nur und rannte ins Badezimmer um kurz unter die Dusche zuspringen und anschließend nur mit einem Handtuch bekleidet in sein Zimmer zu laufen und sich ein paar neue Sachen anzuziehen. Die Mädchen sahen Yo nur fasziniert hinterher. „Also ich muss zugeben, dass Yo gar nicht mal so schlecht gebaut ist.“ Die drei anderen Mädchen kicherten bei Alinas Kommentar nur und sahen sich anschließend zu zwei Jungen um, die Yo mehr als wütend hinterher sahen, sich dann aber an die Mädchen wendeten. „Ihr wisst doch, dass Yo schon verlobt ist. Also schlagt ihn euch aus den Kopf und seht euch nach anderen coolen Jungs um.“ „Brauch ich nicht, ich bin schon verlobt!“ Bei diesen Worten kippte Trey fast hinten über. Er konnte sich nicht erklären seit wann Reika verlobt war immerhin hatte sie beim Schamanenturnier gesagt, dass sie es nicht war. Oder hatte er sich da verhört. „Mit wem denn?“ „Mit dem Mann in meinen Träumen!“ Nach diesen Worten fingen nicht nur die Mädchen an zu lachen, sondern auch alle anderen. Auch Trey hatte die Bedeutung des Satzes nach einer bestimmten Zeit endlich verstanden. Heute war einfach nicht sein Tag. Erst wurde er von Hao fertig gemacht, dann wurde sein Lieblingspullover zerfetzt, anschließend wurde ihm gesagt, dass er nach Hause fliegen musste, was sich mittlerweile wohl erledigt hatte und jetzt fiel er auch noch auf diesen billigen Trick rein. - Bei Hao - Hao schüttelte nur den Kopf. Das war einfach nicht mehr zu glauben. Wieso musste Yo immer mit so einem Schwachsinn ankommen. Das war doch nicht mehr normal. »Yo ist doch nicht so dumm wie man denkt.« „Wovon redest du? Für mich ist das was er sagt einfach nur absurd.“ »Ich bin eindeutig Haos Meinung. Yo verrennt sich ständig in etwas. Aber es ist ihm nicht zu verübeln. Immerhin verhältst du dich auch mehr als rätselhaft ihm gegenüber. Irgendwie hast du ein echtes Problem damit Yo als deinen Feind zu betrachten.« Hao holte bei El-hayyahs Gedanken kurz Luft, doch Spirit of Fire war schneller und das alltägliche Gestreite ging in die nächste Runde. »Wieso musst du dich immer gegen alles Stelle was ich sage bzw. denke?« »Einfach weil deine Gedanken absurd sind. Aber jetzt mal zu dir, wie kommst du eigentlich auf die Idee überhaupt ein Wort mit Yo zu wechseln?« »Wenigsten fange ich nicht Mitten auf der Straße an fremde Schutzgeister anzufauchen, nur weil sie sich kaputt lachen. Der beste Weg diese Situation zu meistern wäre ein strategischer Rückzug gewesen. « Noch bevor einer der beiden Geister etwas sagen konnte, mischte sich Okami ein, die dieses Mal auf einem Vernunfttrip war. »Ruhe jetzt. Es spielt doch keine Rolle was wir denken. Allerdings muss ich dir in einem wirklich Recht geben El-hayyah, aber auch nur was Yo angeht.« Nun war es an Hao seinen Kommentar abzugeben und er tat es auch. Er war zwar immer noch mehr als irritiert von Yos letzten Worten, versuchte sie jedoch zu ignorieren. „Danke für die Streitschlichtung. Aber zurück zu euch beiden was meint ihr mit das ich ein Problem habe Yo als Feind zu sehen.“ Bei dieser Frage verdrehte sogar Spirit of Fire die Augen. Hao hatte diese Reaktion durchaus gesehen, wartete dennoch auf eine Antwort. Klar, er hatte Yo öfters als einmal geholfen, doch das änderte gar nichts an der Tatsache dass sie Feinde waren. Er hatte einfach nur keine Lust sich einen Kampf ansehen zu müssen, der eher vorbei war, als er begonnen hatte. »Bei dir hat man das Gefühl, als würdest du Yo wirklich als Bruder sehen. Seit dem Ende des Schamanenturniers bist du schon so drauf.« Doch mehr konnte Tako nicht sagen, da er schon von Hayabusa unterbrochen wurde. Denn was Haos Verhalten Yo gegenüber anging, schienen sich seine Geister zum ersten Mal einig zu sein. »Ist doch kein Wunder. Der Plan sich an Yo zu rächen konnte nur schief gehen. Niemand kann ein halbes Jahr mit seinen Feinden auf engsten Raum leben ohne sein Verhalten zu ändern. Das ist auch der Grund, wieso sie so unschlüssig sind, ob sie nun Geistkontrolle erschaffen sollen oder nicht. Doch dass bedauernswerte daran ist, dass der Effekt auf beiden Seiten aufgetreten ist und damit die Frage mit sich führt. Kann ich ihn nach allem immer noch als Feind sehen oder wäre das vermessen zu sagen!« Hao blieb bei diesen Worten endgültig stehen. Hatte sich sein Verhalten wirklich so stark verändert, oder übertrieben seine Schutzgeister einfach nur. „Meint ihr nicht ihr interpretiert etwas zu viel in das ganze?“ »Warst du zufrieden als Yo zum Schamanenkönig erklärt wurde oder nicht. Seit deiner Niederlage beim Sternenheiligtum hast du dich verändert. Und so ungern ich es sage, diese Veränderung ist nichts Negatives. Du bist zum ersten Mal wieder du selbst.« »Ich muss auch was beichten. Ich hasse es mit Spirit of fire einer Meinung zu sein. Und das schlimmste ist, das ich es jetzt bin, Schande über mich.« Nun drehte sich Hao zu seinen Schutzgeist um, der immer noch hinter ihm schwebte. Doch bevor er etwas sagen konnte. Mischte sich schon der nächste Elementargeist ein. »Yapp, ich stimme El-hayyah und Spirit of fire auch zu. Und wenn du ehrlich bist, geht es dir genauso. Yo hat genau angesprochen, was du dir nie eingestehen wolltest und auch jetzt ignoriert. Du hast ein Problem damit jemand zu vertrauen. Doch was Yo nicht raus gefunden hat, ist dass das auch gleichzeitig deine größte Schwäche ist. Die anderen haben dir Vertraut und genau deswegen fällt es dir jetzt so schwer gegen sie zu kämpfen. Auch die Tatsache, dass Yo es schon wusste machte es dir nicht leichter.« Hayabusa hatte Recht und Hao wusste es wirklich, doch er konnte es nicht einfach so zugeben. Das war nicht seine Art. Er konnte sich nicht einfach so ändern. „Wenn ich ein Problem hätte jemanden zu vertrauen würde ich euch auch nicht vertrauen, oder sehe ich das falsch?“ »Falsches Argument. Du verschließt deine Gedanken und erzählst uns nicht mal warum. Du hältst uns aus deinen Problemen raus. Anstatt dich auf uns zu verlassen, versuchst du deine Probleme selber in den Griff zu kriegen. Das würde ich ein Vertrauen auf niedriger Basis nennen. Die einzige Situation, wo du mir wirklich vertraut hast war beim Schamanenturnier.« Bei diesen Worten wendete Hao seinen Blick von seinem Schutzgeist ab. Dieser hingegen verschwand überraschenderweise in seiner Totentafel. Doch bevor Hao darauf etwas erwidern konnte, mischte sich schon Tako ein, der auch etwas geschockt von den vorigen Gedanken war. »Wow, der war hart. Und mal unter uns, ich hätte mich in dieser Situation nicht mal bewaffnet vor unseren Feuerteufel gestellt. Übrigens wo wir gerade bei dem Kampf sind, die Angriffe waren mehr als brutal. So das war das Wort zum Mittwoch. Ab jetzt halte ich mich raus.« Selbst Hao musste bei Takos Worten anfangen zu lachen. Es war mehr als ungewöhnlich, dass seine Schutzgeister ihn kritisierten, doch ab und zu konnten diese sich einfach nicht zurückhalten und ließen ihren ganzen Frust raus. Doch zwei Mal innerhalb einer Woche war nun doch mehr als ungewöhnlich. Doch schon kurze Zeit später schwenkten seine Gedanken auf das vorige Thema. Vertraute er seinen Schutzgeistern wirklich nur in einem gewissen Punkt. »Hey geht’s dir gut. Du bist auf einmal so still.« „Ich war nur in Gedanken, nichts worüber ihr euch Sorgen machen müsst. Sag mal um mal zurück auf den Nachturnierkampf zu kommen. Was glaubt ihr wie es ausgehen wird.“ »Kommt darauf an, was du meinst. Wenn du wissen willst wer gewinnen wird, muss ich ganz deutlich sagen, dass ich es nicht weißt. Immerhin lässt sich die Zukunft verändern, wie du ja schmerzhaft feststellen musstest. Falls du aber auf die Frage eine Antwort haben willst, ob es sich überhaupt lohnt sich das ganze anzusehen würde ich sagen ja. Immerhin hat Kino Haare auf den Zähnen. Spätestens wenn sie Yo sieht wird sie noch mal ein extra Training ansetzen. Denn ich denke nicht, dass sie sich so eine Niederlage gefallen lässt.« „Der Meinung bin ich auch, trotzdem irgendetwas an dem Ort, an dem die Dalins sich aufhalten war merkwürdig. Irgendetwas stimmt da nicht und ich bin mir fast sicher dass sie bei einem Kampf die besseren Karten haben!“ Bei diesen Worten lehnte er sich gegen den nächsten Baum und sah in den Himmel. Langsam zogen Wolken auf und schienen der Welt vor einer nahenden Gefahr zu warnen. Doch noch etwas schien anders zu sein, das konnte er spüren jedoch nicht entziffern. » Also ich will Okami und dir jetzt ja nicht widersprechen, aber ich denke der Kampf ist entweder schnell vorbei oder zieht sich nur endlos lang, weil sich eine Partei zurückhält. Denn wenn ich mich richtig erinnern kann, werden mindestens sechs von Yos Freunden zurückfahren. Dafür wird Kino schon sorgen. Immerhin sind Elementargeister wie wir wirkungslos. Und so weit ich gezählt habe, hatte die Gruppe drei…« » Du irrst dich Tako, es sind zwei. Diese Cloé gehört nicht mehr zu den normalen Elementargeister.« „Nur weil sie sich mit den gefallenen Archsengel vereinigt hat, heißt dass nicht zwangsläufig, dass sie nicht mehr zu den Naturgeistern zählt.“ »Doch dass heißt es. Die Kristalle wirken bei solchen Geistern nicht mehr, da hat Hayabusa Recht. Aber das wissen die anderen ja nicht. Aber zurück zum Punkt. Die drei Mädchen werden dank Kino auf jeden Fall abfliegen, Jeanne und Lyserg wurden ja von Marco abgeholt, da sie sonst den Flug nach Paris verpasst hätten und Mr. Ich brauch unbedingt Streit wird auch verschwinden. Damit wären nur noch fünf Schamanen übrig, die es wirklich gegen die Dalins aufnehmen können.« Hao nickte nach dieser Ausführung nur. Immerhin entsprach das ganze mehr als der Wahrheit, doch vorerst interessierte es ihn nicht wirklich. Es dauerte noch zwei Tage bis der Kampf begann, zwei Tage bis zur letzten Schlacht. - Bei Manta - Manta saß derweil in seinem Zimmer und ließ eine Suchaktion anlaufen. Er vermutete zwar, dass er nichts finden würde, doch er musste es einfach versuchen. Für ihn war es mehr als ätzend immer nur rum zu sitzen und nichts tun zu können. Seit ganzen sechs Tagen hatte er sich nicht mehr bei seinen Freunden gemeldet. Er wusste zwar, dass sie ihn versucht hatten zu erreichen, doch noch konnte er nicht zurückrufen. Das ganze war ihm einfach zu viel geworden und er fühlte sich mehr als nutzlos. Während die anderen trainierten und auf einen Kampf um Leben und Tod vorbereitet wurden, stand er einfach nur daneben, feuerte sie an oder sprach ihnen Mut zu. Doch bei dem bevorstehenden Kampf war das nicht hilfreich. Der Kampf zwischen Nevu und Alina hatte das bewiesen. Reika und Mitsuki hatten sie wie wild angefeuert und dennoch hat es für sie nicht gereicht den Kampf zu gewinnen. Bei diesen Gedanken sah Manta auf seinen PC. Dieser suchte immer noch nach einem Ergebnis. Doch anscheinend blieb diese Suche auch ohne Erfolg. Das Übersetzungsprogramm für die heilige Schrift und die bereits übersetzten Seiten hatten einen enormen Speicherplatz eingenommen, weshalb dieser jetzt mehr als langsam arbeitete. Aus diesem Grund nahm sich Manta eines seiner Schulbücher und las einige Texte durch. Morgen war immerhin wieder Schule und so konnte er sich wenigsten ablenken. Eigentlich wollte er ja heute vorbei gehen und sich von den anderen Verabschieden, die Tokio wieder verließen, doch dann war die Chance ebenfalls groß, dass er wieder Teppiche schruppen durfte. An Annas Folterungen hatte er sich ja mittlerweile gewöhnt, doch Yos Großmutter war tausendmal schlimmer. Und ohne vernünftigen Grund würde er da vorerst nicht wieder auftauchen. Doch Kino war nicht der einzige Grund wieso er die Flucht ergriffen hatte. Nein, der Text den er gelesen hatte brachten mehr als nur Rätsel auf. War es wirklich möglich, dass das was er gelesen hatte stimmte? War es möglich dass sich das ganze wiederholte? Und wenn ja was würde dann passieren? Konnte es sich überhaupt wiederholen oder gab es einen kleinen Unterschied. Einen den man nur erahnen aber nicht erkennen konnte. War es Zufall oder gab es so etwas wie Schicksal. Ein Schicksal, dass bestimmte was geschehen sollte. Wieso war diese Information so erschütternd? Das geschriebene hatte nichts mit ihm oder den anderen zu tun. Doch wieso war er so alarmiert gewesen. Nur weil es einige geringfügige Parallelen gab oder hatte das ganze mehr zu bedeuten. Noch bevor Manta länger über diese Fragen nachdenken konnte, hörte er ein leises Piepen. „Das gibt es nicht. Schon wieder nicht das was ich suche. Was soll ich denn noch ausprobieren irgendetwas muss doch darüber zu finden sein. Was soll denn das. Will man mich mit Gewalt aus der Sache raushalten.“ Bei diesen Worten schmiss er das Buch, das er eben gelesen hatte auf den Boden und fuhr den Computer runter. Heute würde er sowieso nichts mehr herausfinden. Mit diesen Gedanken legte er sich auf sein Bett und sah die Decke an. - Bei Yo und Co. - Yo war in der Zwischenzeit umgezogen und kam gerade wieder im Eiltempo die Treppe herunter. „Gut, da wir ja wieder vollzählig sind, können wir ja besprechen was wir jetzt machen, oder besser ihr. Wie wollt ihr beiden eigentlich kämpfen?“ „Ganz einfach, Meisterin Kino. Wir werden unsere Freunde mental stärken. Unsere Schutzgeister sind Nutzlos, sorry Klara. Deshalb werden wir für die Anfeuerungsrufe verantwortlich sein. Zusätzlich versorgen wir die Kämpfer mit zusätzlichem Furyoko. Kling doch gut oder?“ Kino schüttelte bei Reikas Worten nur den Kopf. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Die fünf waren so gut wie weg und plötzlich standen sie ohne Vorwarnung wieder vor der Tür. „Euch wird man so schnell wohl nicht los, was. Meinet wegen. Ich habe es schließlich auch schon zu Jeanne und Lyserg gesagt. Es ist eure Verantwortung. Aber zurück zum wesentlichen. Für Morgen minimales Training, da ihr ,wie ich gehört habe, alle zur Schule müsst. Die einzige Ausnahme bildet ihr vier.“ Bei diesen Worten zeigte Kino abwechselnd auf Jeanne, Joco, Ryu und Trey. Dann wendete sie sich an Yo, der so tat als hätte es nie eine Kampf zwischen ihn und Hao gegeben. „Mit dir allerdings habe ich gleich noch ein paar Worte zu wechseln, Yo. Für euch anderes gilt folgendes. Ich werde das restliche Training für Heute Anna überlassen.“ Mit diesen Worten betrat Kino, Yomei, Mikihisa und Yo das Haus und ließen eine völlig erstarrte Gruppe und eine nicht überraschte Anna zurück. „So ihr habt Meisterin Kino gehört. Wir beginnen dieses Mal mit etwas leichtem. 10 Km laufen und dann 100 Situps gefolgt von 100 Liegestützen. Na los oder muss ich nachhelfen.“ Nach diesen Worten waren die Anwesenden schon verschwunden. Keiner wagte es Anna zu ignorieren, besonders da sie Kino auf ihrer Seite hatte. Und sich mit beiden Anzulegen war doppelter Selbstmord. Yo währenddessen musste sich von seinen Großeltern eine ordentliche Standpauke anhören. Er hatte sich insgeheim schon gewundert, wieso seine Großmutter ihn nicht einen Kopf kürzer gemacht hatte. Jetzt wusste er es, sie wollte damit warten, bis alle aus der Schussbahn waren. Amidamaru kam aber auch nicht ungeschoren davon. Immerhin war er Yos Schutzgeist und hatte unter anderem die Aufgabe seinem Schützling solche dämlichen Ideen auszureden. Gerade als sie ihre Meinung zu dem ganzen zum Besten gegeben hatten, kamen die anderen ins Haus. Das Essen verlief recht leise, da jeder sich beeilte schnell wieder vom Tisch zu verschwinden und auch die Nacht war mehr als ruhig. Am nächsten Morgen standen die jungen Schamanen wieder super früh auf. Vor dem Frühstück durften sie erst einmal 5 Kilometer laufen. Doch auch das Frühstück viel nicht üppig aus, da sie bei der Strecke so lange getrödelt hatten, dass sie nur 5 Minuten für dieses Zeit hatten. Anschließend mussten sie regelrecht in die Schule sprinten. Ryu und die anderen, die nicht zur Schule gingen durften einem Extratrainingsprogramm nachgehen, in dem sie 5 Minuten auf den Händen stehen müssten. Wem das nicht gelang musste es so lange weiter versuchen, bis er es geschafft hatte. Kino und Yomei vertrieben sich die Zeit währenddessen mit einem kleinen Kartenspiel. Mikihisa wurde dazu verdonnert das Training zu überwachen. Ansonsten lief es fast so wie immer. Die Trainierenden beschwerten sich hinter dem Rücken des Befehlshabers und verrichteten geknickt ihr Training. Etwas anderes konnte sie ja wie immer nicht tun. Hinzukam, dass dieses Mal keine Alina da war, die sie dazu anheizte durchzuhalten. Keine Reika und keine Mitsuki, die die Stimmung aufbesserte und ihnen sagten, dass sie es bald geschafft hatten und ihnen ihre Pläne für die Zeit nach dem Training beichteten. Seit sie die Mädchen kennen gelernt hatten, war das Training nicht leichter, aber durchaus angenehmer. Nach ganzen 6 Stunden kamen auch die anderen wieder zurück. Sie hatten sich mehr oder weniger Erfolgreich durch die Schule gequälte und sahen nur, wie die anderen sich abstrampelten. „Ich glaub es nicht, eure Schule ist ja so etwas von lahm. Ich meine bei uns machen die Mitschüler wenigstens Stimmung, aber hier. Schrecklich. Und dafür bin ich auf den Deal meines Schuldirektors eingegangen. Aber wo wir jetzt bei dem Deal sind, was wisst ihr über das alte Tokio.“ „Gute frage. Ich weiß nur dass es nicht so ausgesehen hat wie jetzt.“ „Ach ne, Mitsuki, dass hätte ich jetzt nicht gedacht.“ „Wieso? Ich meine Mitsuki liegt da mehr als richtig. Früher war hier wahrscheinlich eine schöne saftige Wiese mit Beerensträuchern und einem schönen Kirschbaum mit weinroten Kirschen und...“ „Bitte Alina hör auf damit. Ich kriege Hunger. Du weißt dass ich Kirschen liebe.“ „Also bitte Reika, du weißt genau, dass ich das bezwecken will. Früher oder später rennst du nämlich los und kaufst uns welche.“ „Dieses Mal nicht, dafür fehlt uns das nötige Kleingeld.“ „Also ich hab noch einen Zehntausender. Vielleicht…“ Mit diesen Worten hielt Reika ihrer Freundin den Mund zu. Denn ansonsten wäre sie wirklich durch die ganze Stadt gezogen und hätte nach Kirschen gesucht. „Das reicht. Ich habe genug von Kirschen gehört. Ich werde hier nicht eher weg gehen, bis diese Dalins am Boden liegen. Aber da fällt mir gerade ein. War Manta nicht in eurer Klasse?“ Bei diesen Worten wurde Reikas Frage von Anna beantwortet, die mehr als nur schlecht drauf war. „Ja, er ist in unserer Klasse. War aber nicht da. Wahrscheinlich lässt er sich noch ein paar Tage zeit und tut so als wäre er krank.“ „Glaube ich nicht, das sieht ihm gar nicht ähnlich. Immerhin gehört er zu denen die gerne zur Schule gehen. Besonders, da er heute Abend Englisch hat.“ Nach Yos Aussage mischte sich Lyserg ein, der mehr als nur erschöpft vom vielen zuhören war. Er konnte sich nicht erinnern, dass er das Gefühl jemals in seiner Schule hatte. „Soll das heißen Englisch ist sein Lieblingsfach? Cool. Aber läuft es in japanischen Schulen immer so, dass der Lehrer einfach nur da steht und etwas vorträgt, während die Schüler schreiben.“ „Das ist normal. Aber daran gewöhnt man sich früher oder später.“ Lyserg nickte bei Annas Kommentar nur. Doch dann fiel ihm etwas ein, was er nicht weiter für sich behalten konnte. „Sagt mal Leute. Morgen um Mitternacht soll die letzte Schlacht doch beginnen, oder. Was glaubt ihr was uns erwartet?“ Kino die das hörte legte ihre Karten beiseite und beantwortete die Frage. „Ihr werdet es mit den Anhängern der Dalins aufnehmen. Yo hingegen wird direkt mit dem Erben der Dalin-Dynastie kämpfen. Der Kampf wird ähnlich dem Endkampf des Schamanenturniers stattfinden, doch vorerst ist er nicht offiziell. Das paradoxe daran ist, dass Yo den Schamanentitel dennoch abtreten muss. Doch das würde heißen, dass die Dalins den Nachturnierkampf weiter führen müssen.“ „Das heißt, selbst wenn Yo gewinnt, hat er sein Recht auf den Titel nicht bewiesen, richtig Meisterin Kino. Aber wie sorgen wir dafür, dass der Kampf offiziell wird?“ Bei diesen Worten nahm Kino ihre Karten wieder in die Hand, sprach aber dennoch weiter. „Genau das ist das Problem an der Sache. Es gibt nur wenige die die letzte Schlacht in einen offiziellen Kampf umwandeln können. Vor tausend Jahren gab es keinen und der Schamanenkönig musste nach dem Sieg gegen den Dalin-Erben immer damit rechnen, dass er angegriffen wurde.“ Nach diesen Worten schwieg Kino, sie hatte keine Lust den anderen die ganze Geschichte zu erzählen. Stattdessen gab sie Anna nur ein kurzes Zeichen, woraufhin diese den anderen ein ordentliches Trainingsprogramm aufdrückte. Anschließend erzählte ihnen Yomei noch das wesentliche zum Nachturnierkampf und der bevorstehenden letzten Schlacht. Der Tag verging schneller als erwartet. Die Gruppe war mehr als angespannt. Je näher der Tag rückte, desto unruhiger wurden sie. Besonders Jeanne, Lyserg, Ryu und Joco hatten ihre Probleme mit dem einschlafen. Zum einen hatten sie schon mal Bekanntschaft mit den Typen gemacht und zum anderen hatten sie dank den vielen Informationen erfahren, wie viel Glück sie hatten noch am Leben zu sein. Das ganze war nicht nur ein Kampf. Für die beteiligten ging es um alles, so wie damals im Sternenheiligtum. Der einzige Unterschied war, dass sie es waren, die dieses Mal in der Unterzahl waren und aufpassen mussten, dass sie ihre Gegner nicht unterschätzten. Selbst Nevu schien im Nachhinein einfach nur ein unwichtiger Wurm zu sein, wenn man ihn mit den Dalins vergleicht. Damit stand es fest. Das Verhalten sagte nichts über die Stärke eines Gegners aus, und dennoch. Alle die sich für etwas Besseres halten waren mehr von sich überzeugt. Je stärker jemand war, desto größer war die Möglichkeit, dass sie sich überschätzten. Und genau diese Tatsache könnte ihre Freikarte zum Sieg sein. Das hieß aber nicht, dass ihr Sieg zwangsläufig fest stand. „Niederlage oder Sieg? Verdammt ich kriege diese blöde Frage nicht aus meinem Kopf. Ich kann ja noch nicht mal mitkämpfen.“ „Beruhige dich Trey. Bisher haben wir jede Schlacht gewonnen, da die Gunst immer auf unserer Seite war. Wir müssen einfach daran glauben.“ Bei diesen Worten stand Ryu auf. Er war genauso nervös, was den anderen Tag an ging, wie Trey. Doch er wollte sich von diesem negativen Gedanken nicht runter ziehen lassen. „Jetzt fängst du ach schon mit dem Spruch ‚wenn du wirklich an dein Ziel glaubst, wirst du es auch erreichen’ an. Davon hatte ich beim Schamanenturnier schon genug!“ „Das habe ich heute zum ersten Mal erwähnt, Ren. Wieso behauptest du eigentlich dass ich die ganze Zeit mit dem Spruch komme.“ Ren setzte sich bei Ryus Worten auf. Die beiden anderen sahen Ren nur verdutzt an und setzten sich ebenfalls auf. „Das habe ich nie gesagt. Ich sagte nur dass ich beim Turnier schon genug solcher Sprüche gehört haben und zwar von Yos Bruder.“ „Hao? Seit wann vertritt der denn so eine Meinung? Ich steig echt nicht mehr durch. Aber mal ernsthaft, wenn er der Meinung ist, wieso hat er sein Ziel nicht schon längst erreicht.“ Ryu erwartete auf diese Frage keine Antwort, bekam jedoch trotzdem eine von Ren, der sich diese Frage wohl schon öfters gestellt haben musste. „Nicht dass ich ihn in irgendeiner Weise verteidigen will, dass ist immerhin Yos Aufgabe. Aber ich glaube, dass er selber nicht weiß was er will.“ „Da könntest du sogar Recht haben. Immerhin wiederholt er immer, dass wir Feinde sind, dass wir von ihm keine Hilfe erwarten können, doch indirekt gibt er uns einige nützliche Ratschläge, die uns schon den Kopf gerettet haben. Aber wieso? Was bringt ihm das ganze?“ Bei diesen Worten schienen alle Anwesenden, die noch wach waren nachzudenken. Doch dann meldete sich Joco zu Wort, der das ganze in aller Ruhe angehört hatte. „Meint ihr etwa er hat sich geändert? Immerhin meinte Yo ja, dass er noch keine Seite gewählt hatte“ „So lange wie er schon lebt, halte ich das für unglaubwürdig, Joco! Er legt Yo rein. So wie er uns alle beim Schamanenturnier reingelegt hat. Menschen wie er können sich nicht ändern. Vielleicht stellen die Dalins eine größere Gefahr dar, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass Zeke ist wer er ist. “ Als Lyserg das sagte, zeigten Joco, Trey und Ryu nur wortlos auf Ren, der sich mittlerweile Schulter zuckend zurück auf sein Futon gelegt hatte und dieses Verhalten deshalb nicht mitbekam. So ungern er es zugab, es war mehr als offensichtlich, dass zwischen ihm und Hao einige Parallelen bestanden. Allerdings war diese zwischen Yo und Hao genauso. Gut sie sind Brüder, da war es noch einigermaßen zu verstehen, dennoch war das Verhalten der beiden geradezu identisch. Jedenfalls wenn man berücksichtigt, dass Hao um einiges Selbstbewusster war und seine Meinung dementsprechend vertrat. „Sagt mal wieso vergessen wir das Thema mit Hao nicht einfach und wenden uns den wichtigeren Dingen zu. Zum Beispiel dem Schlafen. Wer weiß, wann wir morgen aufstehen müssen.“ „Du willst nur vom Thema ablenken. Aber bitte, ich stimme dieses Mal zu, Ryu. Immerhin wird sich alles wieder zum Guten wenden. Wie Yo immer so schön sagt.“ Mit dieser Aussage legten sich alle zurück auf ihr Futon und versuchten zu schlafen. Allerdings gelang es ihnen immer noch nicht so wirklich, da ihre Gedanken sich schon fast überschlugen. Und gerade als sie die Augen geschlossen hatte war der Morgen auch schon da. Jedenfalls hatte es den Anschein. Die ersten zehn Stunden zogen sich endlos in die Länge. Dass Silva und Kalim auch zu der Gruppe gestoßen war, um diese zu unterstützen, änderte auch nicht viel an der Situation. Alle waren mehr als angespannt, denn immerhin sollte der eigentlich Kampf heute um Mitternacht beginnen. Doch nach Kinos Worten zu folge, würden sich zu mindestens die Anhänger der Dalins Dynastie schon um einiges früher zeigen. Doch die Zeit verflog in Zeitlupe und nichts geschah. Gerade als die Gruppe es aufgeben hatte und das Essen zubereiten wollten, flog ein unerwarteter Angriff genau auf das Grundstück zu. Zum Glück aller schien das nur einen Warnung gewesen zu sein, da er niemand erwischte. Doch der Angriff sollte nicht der einzige sein. Kurz darauf traten zehn Männer und fünf Frauen auf das Anwesen. Alle hatten Geistkontrolle erschaffen und schienen Kampfbereit. „Na sieh mal an, sieht so aus, als würde es doch etwas Widerstand geben. Ich hatte schon befürchtet ihr seit nur zu viert. Umso besser.“ Der blondhaarige Mann mit einem großen ‚D’ auf der Jackentasche konnte sich daraufhin nicht zurückhalten und setzte ein fieses Lächeln auf. „Nicht zu fassen das ihr freiwillig ins Grab springt. Ich glaub es nicht. Dabei dachte ich wirklich, dass ihr zu den intelligenten Leuten gehört. Mein Fehler. Aber wie es aussieht hat dieser Knirps, der bei euch sein soll die Kurve gekratzt. Besser für ihn immerhin ist er nur ein Mensch.“ Auch die braunhaarige Frau mit dem Apfel auf der Jackentasche setzte nach diesen Worten ein gefährliches Lächeln auf. Die Gruppe erkannte sofort, dass die Geistkontrolle stark war und dass das Furyoko nicht gerade wenig war. Doch das hinderte sie nicht daran verbal zu kontern. „Manta ist nicht nur ein Mensch, er ist unser Freund, also hört auf ihn zu beleidigen.“ „Ah, Alina ist dein Name, nicht? Unser Meister hat uns für dich eine besondere Aufgabe gegeben. Er meinte wir sollen dich aus dem Weg schaffen. Lebend oder Tod ist in deinem Fall egal. Hauptsache du verschwindest aus Tokio. Da du dich aber anscheinend für diese Schwächlinge entschieden hast, wirst du genau wie die anderen mit ihnen untergehen!“ Alina ließ sich von den Worten nicht einschüchtern. Sie stand zu ihren Freunden und das würde sie beweise. „Ihr hört mir jetzt mal zu. Es ist mir egal was euer Meister befohlen hat. Außerdem hat Yo den Schamanentitel verdient gewonnen. Alle Schamanen waren einverstanden mit der Entscheidung und deshalb ist er der rechtmäßige Träger. Also verschwindet zurück in die Gruft aus der ihr gekommen seid.“ Bei diesen Worten sah Alina die Dalin-Anhänger nur feindselig an und verstärkte ihre Geistkontrolle. Auch die anderen folgten ihrem Beispiel und waren jetzt mehr bereit zum Kämpfen als zuvor. Trey, Reika, Anna und Yos Großeltern standen derweil am Hauseingang und sahen dem ganzen nur zu, da sie ja nicht mitkämpfen konnten. Doch nach Alinas Satz konnte Reika sich einfach nicht mehr zurückhalten. „Genau Alina, zeig ihnen wer hier der Boss ist. Komm schon Jungs, Mädels macht sie fertig und schickt sie nach Hause.“ Doch dann sah sie zu ihren Standpartnern, die scheinbar genauso zufrieden mit Alinas Aussage war wie sie selbst. Doch die Anhänger der Dalin- Dynastie schienen von dieser Aussage nur schlechte Laune bekommen zu haben. Noch nie hatte jemand so mit ihnen gesprochen. Höchstens ihre Meister und sie gehörte nicht zu den Personen, die ihnen Befehle erteilen durfte. Dafür würde das Mädchen bluten, dass sagten sich alle. Doch wie konnte man eine kleine vorlaute Zicke leiden sehen. Das war die Frage, die sich alle stellten. Es schien fast unmöglich, da der Tod nicht wirklich qualvoll war, sondern eher eine Erlösung von den Qualen des Diesseits. Doch dann fiel ihnen etwas ein. Mit diesem Zug konnten sie gleichzeitig dafür sorgen, dass Yo sich ihrem Willen beugen würde. Und sie konnten ihre Fehler aus der Vergangenheit wieder gut machen. „Du bist ziemlich vorlaut, Mädchen. Aber keine Sorge wir werden dafür Sorgen, dass sich das ändert. Und dann ist eurer Schamanenkönig dran.“ Noch ehe Alina daraufhin etwas sagen konnte, mischte sich Ren ein, der sich schon richtig darauf freute den Typen ein paar Lektionen zu erteilen. „Das könnt ihr gerne probieren, aber erst einmal müsst ihr an mir vorbei.“ „Für uns gilt dasselbe. Wenn ihr gegen Yo antreten wollt, dann erst nachdem ihr uns besiegt habt.“ „Genau Lyserg, ganz meine Rede. Yo halt dich zurück du brauchst deine Kraft noch um gegen diesen Erben zukämpfen. Überlass den Rest uns!“ Mit diesen Worten stellten sich auch Mitsuki, Lyserg und Jeanne vor Yo und verstärkten ihre Geistkontrolle zusätzlich. Yo sah seine Freunde nur kurz an, bevor er selber etwas dazu sagte. „Seit ihr sicher, dass ihr das allein regeln wollte. Ich meine…“ „Spar dir den Smalltalk Yo. Wir sind sicher. Du kannst uns vertrauen, wir schaffen das schon. Wir werden diese Typen ins nächste Jahrhundert schicken und den Boden mit ihnen wischen.“ Bei diesen Worten fingen die Anhänger der Dalin- Dynastie an zu lachen. Letzten Endes äußerte sich ein Mann mit knallroten Haaren und einem Mantel mit roten Knöpfen zu Wort. „Ihr wollt mit uns den Boden wischen. Meine Liebe es wird genau anders herum laufen. Da kannst du Gift drauf nehmen.“ „Nein danke, ich will es euch ja nicht einfacher machen. Doch selbst wenn ich ausfallen würde, die anderen würden nicht aufgeben und sich für eure Taten revengieren.“ Damit hatte Alina genug gesagt und alle warteten auf einen Gegenkommentar oder einen Angriff, doch nichts kam. Er herrschte ein regelrechter Kalter Krieg. Die Spannung war auf dem Höhepunkt und eine falsche Bewegung würde den Kampf ausbrechen lassen. Noch schienen die Dalins nicht angreifen zu wollen, sondern eine Weg zu finden die Verbalschlacht zu gewinnen. Doch dann lenkte eine blauhaarige Frau ein. „Wenn ihr das so seht, ist es wohl an der Zeit euch zu beweisen, dass ihr euch irrt, nicht war. Schluss mit reden es ist Zeit zu kämpfen!“ Mit diesen Worten flog der erste Angriff. Er verfehlte seine Gegner und doch traf er ein Ziel. Der Person, die den Angriff indirekt abbekam, wurde sofort schwarz vor Augen und der Kampf nahm ohne das wissen dieser Person seinen Lauf. Waren die Kämpfer stark genug um zu gewinnen oder würden sie jetzt eine riesige Niederlage erleben. Keiner wusste es als der Kampf in die heiße Phase ging und erst Recht die bewusstlose Person konnte es nicht sagen. Da sie im Gegensatz zu den anderen weder etwas sah oder hörte. Nur ihr Unterbewusstsein nahm die Kampfesschreie wahr, doch konnte es sie nicht unterordnen. Es war ein Kampf dessen Ende bis zum letzten Schlag ungeklärt blieb. Soviel stand von Anfang an fest. Es blieb nur noch zu hoffen, dass die richtige Seite gewann. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- So und hier ist wieder das Ende. Ich weiß, wieder mal eine fiese Stelle zum aufhören. Na wer hat eine Ahnung, wen es erwischt hat. Die Antwort erhaltet ihr auf jedenfall im nächsten Kapitel. Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)