Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 25: Eine unerwartete Wende ---------------------------------- So da bin ich wieder. Und angesichts dieses Tages, an dem wohl jeder lieber draußen als drinnen ist, fasse ich mich jetzt kurz und wünsche euch viel Spaß beim lesen. _____________________________________________________________________________ ----------------------------------------------------------------------------- Kapitel 25: Eine unerwartete Wende Alina, Mitsuki und Reika sahen nur auf ihre Mitbewohner die sich abmühten, doch womit wussten sie nicht. Einige Trainierten einige schienen den fehlenden Teppich zu bearbeiten und wieder andere standen einfach nur rum und schienen sich irgendetwas anzuhören. Doch bevor die drei Mädchen den Rückzug planen oder durchführen konnten, wurden sie von einem alten Mann angesprochen. „Ich würde mal raus zu den anderen gehen, bevor ihr dank eures Rumstehens noch eine Strafe bekommt.“ Die drei sahen Yomei nur kurz an, bevor sie so schnell wie möglich nach draußen eilten. Denn zurück konnten sie nicht mehr. Also mussten sie so gut es ging mit den anwesenden Personen auskommen. „Ah, da kommen ja noch drei. Es ist ziemlich unhöfflich uns so lange warten zu lassen!“ Alina erwartete nach dieser Aussage, dass die alte Frau ihnen sofort eine Straffe aufdrückte und um das zu verhindern versuchte sie den Trick, denn Hao immer bei ihr verwendet hatte, obwohl sie nicht mal wusste was oder wie sie es sagen musste. Dennoch ein Versuch war es immerhin Wert, mehr als schief gehen konnte es ja ohnehin nicht. „Meisterin Kino schön sie wieder bei uns…“ „Lass das Süßholzgeraspel und stell dich gerade hin.“ Alina kam dieser Aufforderung schneller nach, als alle erwartet hatten und auch die anderen taten es ihr gleich. Immerhin wollte keiner Schwierigkeiten mit Kino bekommen, denn mittlerweile hatten alle mitbekommen dass diese 1000 Mal schlimmer war als Anna. „Gut wie ich Anna schon erzählt habe werden wir euch ab jetzt auf den Nachturnierkampf vorbereiten. Ich bin mir sicher, dass die Dalins die letzte Schlacht nicht vor dem nächsten Vollmund starten, das heißt, dass ihr genau zehn Tage zeit habt um zu lernen, wie man sich am besten gegen diese Typen verteidigen kann.“ Bei diesen Worten hob Manta einfach mal so die Hand, da er Kino nicht unterbrechen wollte, doch diese schien ihn zu ignorieren, weshalb er nach einiger Zeit doch beschloss sie zu unterbrechen. „Verzeihen sie die Störung, aber in neun Tagen sind die Ferien vorbei und…“ „Mit ihr meinte ich auch die Schamanen die zu dieser Zeit noch hier sind und dass sind soweit ich gezählt habe vier. Die restlichen werden von diesem Zeitpunkt auf sich allein gestellt sein, aber ich bezweifle, dass euch die Dalins einfach abhauen lassen. So als erstes werdet ihr jetzt versuchen mit Hilfe eures Furyokos eine Schutzwand zu errichten. Dazu müsst ihr euch auf euer Furyoko konzentrieren und euch diese Schutzwand vor Augen führen.“ Während Kino das sprach versuchten die Anwesenden ihrer Aufforderung nachzukommen. Auch Lyserg und Jeanne versuchten es und hatten auch wirklich Glück. Sie konnten eine Wand heraufbeschwören doch ein Shikigami zeigte ihnen sofort, dass sie wieder nur eine durchlässige Wand erschaffen haben. „Richtige Vorstellung falscher Gedanke was den Sinn angeht. Ihr beide denkt an das Aussehen und nicht an die Technik, genau dass wird euch das Genick brechen. Man sollte erst gehen lernen bevor man rennt.“ Mit diesen Worten ging Kino weiter zu den anderen und Jeanne ballte die Hände zur Faust. Sie konnte jedoch noch rechtzeitig verhindern, dass sie die alte Frau nachäffte. Aber auch Lyserg war mehr als nur mies gelaunt durch den Kommentar. Immerhin war das der erste Versuch und sie hatten ihr bestes gegeben. Doch die beiden waren nicht die einzigen die eine negative Kritik bekamen. Nein, es hagelte förmlich davon, da sie bei jedem etwas zu meckern hatte. Aber woher sollten sie es auch können. Sie taten so etwas zum ersten Mal. Es ist immerhin noch kein Meister vom Himmel gefallen. Eine solche Technik zu erlernen brauchte Zeit und war nicht innerhalb von einer Minute zu lernen. Selbst Alina, die zur Überraschung aller ein halbwegs anständiges Schild hatte, das allerdings in der Wäschen eingelaufen zu sein schien, bekam mehr als nur Kritik. „Und was soll das darstellen ein Spiegel, mit dem du dein Aussehen überprüfen kannst? Denn zu mehr ist das Teil nicht im Stande. Mit dem kleinen Ding hält man noch nicht mal eine Mücke ab geschweige denn einen Angriff. So ein Schild müsste man 100 Meter vor dir platzieren und dann kann er gerade mal einen kleinen Angriff abfedern, wenn überhaupt.“ „Wie gemein. Finden sie nicht, dass sie mit der Kritik etwas übertreiben Meisterin Kino. Immerhin ist das hier ein Anfängerkurs. Oder wollen sie mir weiß machen, dass sie alles von Anfang an konnten. Ach Jeanne, nur eine Sache, der Teufel passt nicht zu dir.“ Bei diesen Worten sahen zu erst alle zu Hao und dann zu Jeanne, deren Schild in der Zwischenzeit die Gestallt eines Teufelskopfes angenommen hatte, woraufhin diese erschrocken einen Schritt zurückwich und die Teufelsfratze verschwand. Kino hingegen würdigte dem nur einen kurzen Blick bevor sie sich an den Störenfried wendete. „Du hast es erfasst Zeke, dass ist ein Anfängerkurs und nebenbei ein Privater. Also verschwinde oder haben dir deine neuen Verbündeten den Befehl gegeben uns zu beobachten.“ Hao schüttelte bei diesen Worten nur den Kopf. Diese Frau musste auch immer alles persönlich nehmen, dabei war er doch mehr als nur höfflich geblieben. „Also wirklich, was denken sie von mir. Erstens weiß ich nicht von welchen Verbündeten sie reden, und selbst wenn würde ich zweitens keine Befehle von irgendjemanden annehmen. Und drittens was den Privatkurs angeht. Ihn in mitten aller Öffentlichkeit stattfinden zu lassen halte ich nicht unbedingt für privates Training.“ Hao konnte sich bei diesen Worten nicht mehr zurückhalten und setzte ein amüsiertes Lachen auf. Er war wie immer weit genug von der Gruppe weg, sodass sie ihn nicht überraschend angreifen konnten, jedenfalls nicht ohne, dass er es früh genug bemerkte. Somit konnte er die Gruppe solange provozieren wie er wollte, ohne sich in Gefahr zu bringen. „Aber ich will das Training wirklich nicht behindern, immerhin wird die Gruppe mehr als nur darauf angewiesen sein. Ach ja, um das ganze mal etwas in Schwung zu bringen rate ich euch zu lernen wie man Magnetangriffe benutzt, sonst wird die ‚Letzte Schlacht’ wirklich in einer Schlacht enden und nicht in einem Kampf. Und mal ehrlich ein sinnloses zerschlagen und abschlachten seiner Gegner ist nun wirklich langweilig.“ Mit diesen Worten war Hao auch schon wieder verschwunden und die Gruppe starrte nur zu der Stelle an der er vor wenigen Minuten noch stand. „Gut das war das typische, werdet stärker oder ihr werdet untergehen. Er ist immer noch der, der er schon bei Anfang des Turniers war.“ Mit diesen Worten holte Trey sich ein zustimmendes Nicken von Ryu und Joco. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, mischte sich Kino in das Gespräch ein. „Habt ihr etwas anderes erwartet? Immerhin ändern sich Menschen nicht von heute auf morgen.“ Noch bevor Kino was ergänzen konnte, wurde sie von Reika unterbrochen, die immer noch eine Frage auf der Zunge hatte. „Meisterin Kino, sie haben gesagt, dass sie die Regeln und so weiter kennen. Wissen sie auch etwas über die Toshiro- Dynastie. Wir haben nämlich einen Text gefunden, der sagt, dass Hao etwas mit einer Wächterin des Einheitssterns hatte und…“ Doch bevor Reika zu Ende reden konnte wurde sie auch schon unterbrochen. „Reika, wie oft muss man noch sagen, dass ihr mich nicht unterbrechen sollt. Als Strafe machst du jetzt 2000 Situps und zu deiner Frage. Ich denke mal du spielst auf deine Freundin an, die eine Erbin der Wächterfamilie ist, richtig. Du kannst beruhigt sein, sie ist weder mit Zeke noch mit einem anderen Asakura verwandt. Das ganze war vorbei bevor es begonnen hatte.“ Während Kino Reikas nicht zu Ende gestellt Frage beantwortete, hatte diese sich schon auf den Boden gesetzt und fing an die von ihr geforderten Situps zu meistern. Doch als Kino das Thema ohne weitere Erklärung beendete, konnte Alina sich einfach nicht zurückhalten. „Ja aber wie hat es geendet.“ „2000 Situps auch für dich Fräulein und jetzt Schluss mit der Fragerei. Wir sind hier um euch etwas beizubringen und nicht um euch sinnlose Fragen zu beantworten, die niemanden interessieren.“ Alina fügte sich zwar etwas widerwillig der Strafe, doch das schien die alte nicht zu interessieren. Im Gegenteil. Sie ging weiter durch die Runde und brachte die anderen die Erstellung der Schutzbarriere weiter zu probieren. Daraufhin kehrte wieder Ruhe ein und die restlichen Schamanen versuchten diese Technik wenigsten halbwegs zu meistern. Doch die Stunden verstrichen und Kino schien immer noch nicht mit einem der Anwesenden halbwegs zu frieden zu sein. Doch dann geschah etwas, womit die Anwesenden nicht gerechnet hatten „Verdammt ich hab kein Furyoko mehr. Das ist doch nicht wahr. Das Training ist genauso blöd wie die Nummer mit dem Reis.“ Das hätte Ryu lieber für sich behalten sollen, da Kino ihn nur gefährlich ansah und anschließend auf den Boden zeigte. Ryu schluckte kurz, bevor er sich auf den Boden setzte und begann Situps zu machen. Gerade als Ryu damit angefangen hatte, kam Ren aus dem Haus und sah sich das ganze desinteressiert an. „Wo kommst du denn so spät her.“ „Was? Sie haben doch gesagt, ich soll den Teppich sauber machen, da haben sie ihn sauber und trocken.“ „Mein Junge das habe ich vor drei Stunden gesagt. Für diese Zeitverschwendung machst du jetzt zusätzlich die Treppe sauber und zwar mit der Zahnbürste, damit du alle Stellen erwischt. Ich will kein Krümmelchen Staub mehr sehen, wenn das Training beendet ist.“ Mit diesen Worten drehte sich Kino wieder zu den anderen und Ren stand einfach nur da und tat nichts. Doch genau dieses Bild ließen zwei andere anfangen zu lachen. Das jedoch bewirkte, dass Kino beiden eine Zahnbürste in die Hand drückte und sie ebenfalls zur Treppenarbeit verdonnerten. Daraufhin gingen Ren, Trey und Joco mies gelaunt zur Treppe und fingen an diese mit einem Eimer Wasser und einer Zahnbürste zu reinigen. „Wieso mache ich das hier eigentlich?“ Bei dieser Frage warf Ren die Zahnbürste auf die Treppen Stufe und sah gefrustet nach oben. „Einfach, weil Kino dir sonst die Hölle heiß macht. Das hat sogar Hao eingesehen, immerhin konnte er sie ja nicht loswerden, ohne dass wir das mitbekamen. Aber ich frage mich echt wieso er diese Nummer immer noch abzieht.“ „Ich schätze der hat Angst, dass Kino ihn von seinem hohen Ross runter holt und ihn mal ordentlich zusammen staucht.“ Trey stimmte Joco nur zu bis ihm etwas auffiel. „Aber mal ernsthaft. Wieso konnte er sich überhaupt so rausreden, immerhin hat Alina doch dasselbe versucht und sie wurde sofort zusammen gestaucht.“ „Weißt du wie lange die beiden schon davon wussten? Vielleicht sind sie nur deswegen nach Dobbie Village gekommen.“ „Glaub ich nicht, so wie Yomei reagiert hat, als er den Namen Hao gehört hatte. Ich denke da ist ihnen erst ein Licht aufgegangen. Wahrscheinlich wollten sie erstmal nichts überstürzen und dann hat der Geisterkönig die Schranke gezogen.“ Bei diesen Worten hatte Ren doch wieder angefangen die Treppe zu säubern. Er wusste selber nicht wieso. Immerhin hätte er einfach verschwinden können. Immerhin bezweifelte er, dass Kino ihm hinterher laufen und ihn wieder zurück schleifen würde. Doch irgendwie konnte er sich nicht dazu hinreißen alles stehen und liegen zu lassen und einfach zu gehen. War es sein Stolz der ihn zurückhielt oder steckte da noch etwas anderes hinter. Etwas was er nicht entschlüsseln konnte. Doch weiter konnte er auch nicht darüber nachdenken, da in dem Moment eine wütende Alina die Treppe hoch kam und in ihrem Zimmer verschwand. Kurz darauf hörten sie nur einen gedämpften Schrei. Kurz danach kam Alina wieder die Treppe runter und ging mit einem aufgesetzten Lächeln in die Küche. Die drei Jungs sahen dieser nur verwundert hinterher, bis sie bemerkten, dass die Treppe wieder ein paar Fußabdrücke mehr hatte. Immerhin war der Boden im Garten, in dem sie trainiert hatten feucht gewesen. Daraufhin stiegen die drei die Treppe wieder hoch und fingen von vorne an. Dass sie bei den letzten drei Stufen angekommen waren, versuchten sie so gut es ging zu verdrängen. - Bei den Dalins - Der Erbe der Dalin- Dynastie hatte in der Zwischenzeit alle seine Anhänger zusammen getrommelt. Es war an der Zeit ihnen den weiter Ablauf seines neuen Planes zu offenbaren. „In neun Tagen enden die Ferien und das heißt, dass sich die Gruppe vorher trennen muss. Dieser Tag wird die erste Hürde für diese Schlacht darstellen. Ich bin ziemlich enttäuscht über eure bisherigen Leistungen, deswegen erwarte ich, dass ihr mich nicht wieder enttäuscht. In zehn Tagen ist Vollmond. Und genau dann wird die letzte Schlacht beginnen und auch enden. An diesem Tag werdet ihr angreifen und die einzelnen Schamanen, die noch bei Yo sind vernichten. Ihm selbst jedoch krümmt ihm kein Haar.“ Die Anhänger hörten ihrem Meister gespannt zu. Keiner wagte es ihn zu unterbrechen. Es war nicht oft, dass sie persönliche Informationen bekamen. „Immerhin will ich ihn mit meinen eigenen Händen den Gnadestoß versetzen.“ Auch nach dieser Ausführung schwiegen die Anhänger kurz. Doch nachdem einigen Sekunden brach ein rothaariger Mann das Schweigen, das daraufhin entstand. „Verzeiht meine Einmischung, doch wie soll die Zeremonie ohne den Wächter der Schatten abgehalten werden.“ „Das spielt keine Rolle. Der Wächter der Schatten ist genauso wenig vorhanden wie der Wächter des Einheitssterns. Jedenfalls wenn ihr eure Sache dieses Mal richtig macht.“ Nun mischte sich auch eine blauhaarige Frau ein, die mehr als nur ein Fragezeichen über den Kopf schweben hatte, diese jedoch ignorierte. „Meister, was ist mit dem Jungen. Wie sicher können wir uns sein, dass er sich nicht einmischt.“ „Oh, er wird sich einmischen. Früher oder später wird er dafür sorgen, dass es sich bei der letzten Schlacht um einen offiziellen Kampf handelt.“ Nun sahen sich die einzelnen Anhänger an. Doch letzten Endes war es eine schwarzhaarige Frau, die sich zu Wort meldete. „Und woher wollen sie wissen, dass er uns hilft?“ „Ich sagte nur, dass er den Kampf offiziell macht, nicht mehr nicht weniger. Er ist dabei sich eine Meinung zu bilden. Der Junge muss sich entscheiden ob er will oder nicht. Letzten Endes jedoch spielt es keine Rolle welche Seite er wählt, da ich nicht vorhabe den Kampf gegen Yo zu verlieren.“ Bei diesen Worten stand Achies mehr als ruhig vor seinen Anhängern. Sein Schutzgeist und Vorfahre Rakesh beobachte ihn nur aus dem Schatten heraus. Er hatte keinen Grund einzuschreiten. Sein Nachfahre und Schüler hatte das nötige Talent und die nötigen Fähigkeiten um den Kampf zu gewinnen. Normalerweise wies er ihn an nichts zu überstürzen, doch dieses Mal ließ er ihn gewähren. Es konnte immerhin wirklich nichts schief gehen. Immerhin hatte er die unerwartete Situation mit Hao mehr als nur gut gemeistert. Er hatte das ganze Gespräch über unbemerkt verfolgt. Es war gar nicht so einfach Hao scharfen Blick zu entkommen. Zwar hatte er ihn nicht bemerkt doch er wusste, dass irgendetwas nicht stimmte und genau deshalb gehört Hao zu einer gefährlichen Sorte von Schamanen. Er sah die Gefahren selten doch er spürte sie und genau diese Fähigkeit war dafür verantwortlich, dass er der einzige war, der den Einheitsstern meistern konnte. Mehr als 1000 Jahre war es nun her, dass sich die Wege von Rakesh und des Meisterschamanen Hao Asakura das letzte Mal gekreuzt hatten. Und nach all den Jahren, so musste Rakesh feststellen, hatte dieser Schamanen sich nicht verändert. Er versuchte seine Gegner immer noch einzuschätzen, doch genauso sah es mit seinen Verbündeten aus. Rakesh beendete seine Gedanken um der Rede seines Vorfahren weiter zu folgen. 1000 Jahre wartete seine Familie nun darauf den Titel zu bekommen. Vor 1000 Jahren hatte der Schamanenkönig einen knappen Sieg erreicht. Damals war er zu unbedacht vorgegangen. Er hatte vermutet, dass der Schamanenkönig durch den letzten Kampf zu geschwächt war, um sich gegen ihn zu bestehen. Doch er hatte sich geirrt. Die restlichen Asakuras hatten ihre Macht auf ihn übertragen, damit er nach dem Kampf gegen Zeke noch in der Lage war den Titel des Schamanenkönigs zu gewinnen. Doch der Endgegner war nicht mal ansatzweise dessen Niveau. Aus diesem Grund hatte er genug Kraft um sich gegen seine Angriffe zuwehren und schlussendlich auch für seinen Tod sorgte. Damit hatte er die Chance auf den Schamanentitel verspielt. 500 Jahre später jedoch kam es nicht erst zu einem Kampf, da Zeke es für nötig hielt den Gewinner des Schamanenturniers mit in den Tod zu ziehen. Allerdings konnte man das ganze auch als ein bedauerliches Missverständnis sehen, da man nicht davon ausgehen konnte, dass er den letzten Angriff geplant hatte. Immerhin war dieser Angriff nur von der Arenenwand abgeprallt und hatte Yôken eiskalt erwischt. Doch Zufall oder nicht. Dieser Zwischenfall verhinderte, die Möglichkeit eines Nachturnierkampfes. Und so war es, dass nach 1000 Jahren erst der nächste Nachturnier stattfand. In zehn Tagen sollte die nächste Chance der Dalins, seiner Familie, sein den Schamanentitel an sich zu reißen und den Schattenfürsten endgültig wieder zur größten Macht des Universums zu machen. „Und was ist wenn er sich entscheidet sich aktiv einzumischen und mit Yo gegen uns kämpft?“ Bei dieser Frage wurde Rakesh aus seinen Gedanken gerissen und sah den braunhaarigen nur interessiert an. Anscheinend schien doch noch einer der Familien Anhänger nachzudenken. „Ich kann dir und auch den anderen versichern, Abel, dass das nicht passieren wird. Ein Kampf würde sich für ihn nur lohnen, wenn er selber die Aussicht auf den Titel hat. Da er jedoch schon am Schamanenturnier teilgenommen hatte, ist dies ausgeschlossen. Es gibt nur eine Möglichkeit wie er uns Schaden kann ohne dass er Yo Anspruch auf den Titel verwirkt. Die letzte Schlacht dient dem Schamanenkönig allein. Wer unbefugt in den Kampf eingreift und sich vor Yo stellt verwirkt dessen Anspruch, deshalb ist es auch so wichtig, dass ihr die anderen aus dem Weg räumt.“ Nun meldete sich ein blonder Mann der jetzt mehr Fragenzeichen über dem Kopf hatte als Antworten im Kopf. „Und wieso ist das so wichtig. Ich meine wenn Yo seinen Anspruch verwirkt…“ „Dann Heliodor, hätte ich keine Möglichkeit mehr an den Titel heran zu kommen. Nach diesen Worten herrschte Stille. Keiner wagte mehr etwas zu sagen, da sich der Ton ihres Meisters verändert hatte. Dies bedeutete meistens, dass auf die nächste Frage eine wütende Antwort folgte. „Gut wenn dazu nichts mehr zu sagen ist, beende ich das ganze hier. Eure Befehle für die nächsten Tage ist trainieren. Gebt euren Kampfgeistern und euch den letzten Schliff. Genau am morgen des neunten Tage von jetzt an, werdet ihr hier wieder erscheinen. Und keine Minute früher oder später.“ Nach dieser Aussage verbeugten sich die Anhänger und verließen schon fast Fluchtartig den Raum. Sie hatten keine Lust sich noch mit ihrem Meister anzulegen und kamen seiner Aufforderung sofort nach. - Bei Hao - Hao hatte sich nach dem kurzen Gespräch mit Kino in den Wald zurück teleportiert. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass Mikihisa die beiden aus Izumo schleifen würde. Doch so konnte man sich irren. Andererseits besser hätte es die Gruppe gar nicht treffen können. Klar, Kino war definitiv ungeduldig und streng, doch auch gut in dem was sie tat. Wer bei ihr nichts lernte, konnte das ganze gleich vergessen. So ungern Hao es zugab aber er war sich sicher, dass die Gruppe in den verbleibenden neun Tagen die benötigten Techniken halbwegs drauf hatten. » Finden sie nicht, dass sie mit der Kritik etwas übertreiben Meisterin Kino. Tje, was ist denn das für ein Spruch. Sag mal was ist eigentlich mit dir los? Ernsthaft ich mach mir langsam wirklich sorgen um dich. Beim Schamanenturnier war das ja noch verständlich, aber hier? « Hao verdrehte bei den Worten seines Schutzgeistes nur kurz die Augen. Er hatte keine Lust darüber zu reden. Doch das brauchte er auch nicht, da sein Schutzgeist in dem Moment auf ein anderes Thema um schwenkte. »Und übrigens, wieso hast du diesen Kommunikationsfluch immer noch auf den Totentafel liegen? Angst, dass dir die anderen auch so eine Szene machen wie ich? « „Du meinst die Sache in der Stadt, nicht. Mal eine Frage wieso musstest du mir eigentlich in den Rücken fallen, dass war mehr als unpassend!“ »Du hast mich mitten im Satz abgewürgt, ich will mal sehen wenn man das mit dir macht. Ach vergiss es, du würdest wahrscheinlich nur das positive sehen. Keine nervigen Gedanken mehr. Aber jetzt mal ernsthaft, seit wann hast du Mitleid mit Menschen? « Bei diesen Worten sah Hao seinen Schutzgeist nur ungläubig an. Er wusste im Moment echt nicht worauf dieser hinaus wollte. „Wie bitte? Wie kommst du denn darauf?“ »Na der Typ. Der mit der Waffe vor dir rumgefuchtelt hatte. Dieser große fette Typ, der sich beschwert hat, dass ihr beide euch zu laut streitet. « „Ach der. Sagen wir mal so ich hatte keine Lust auf eine Auseinandersetzung, außerdem habe ich darauf gehofft, dass er Mikihisa in die Flucht schlägt. Hat leider nicht geklappt.“ »Ihr beide seid auch so ’ne Mischung. Musst du dich immer von ihm provozieren lassen ist ja schrecklich. Fast noch schrecklicher als seine dämlichen Kichererbsen. « Bei El-hayyahs gedanklichen Kommentar konnte Hao nicht anders als zu lachen. Anschließend löste er die Kontaktblockade, doch das hätte er lieber lassen sollen, da alle Schutzgeister auf einmal anfingen sich zu beschweren. Hao hielt sich instinktiv die Ohren zu, doch da sie ja alle über Gedanken kommunizierten half das auch nicht fiel. Der Schlangengeist lehnte sich bei diesem Schauspiel amüsiert zurück und hörte sich die gedanklichen Kommentare in Ruhe an. Doch plötzlich mischte er sich ein, da ihm auffiel dass irgendjemand in dem Gedankengeschei fehlte. »Hey Feuerköpfchen lebst du noch, oder warum bist du so still. « »Behalt deine Gedanken bei dir, das war vor einigen Minuten so schön angenehm. « »Du spinnst. Sich mit niemand unterhalten zu können nennst du angenehm. Ich glaube jetzt geht die Hitze mit dir durch. « »Weißt du das schlimmsten an dieser ganzen Welt sind deine Gedanken und vor denen hatte ich zum ersten Mal Ruhe. « Daraufhin sagte keiner mehr etwas. Alle hatten den Faden verloren und noch Mal von vorne wollte keiner anfangen. Trotz des Gedachten hatte Hao das Gefühl, dass Spirit of Fire genau so wütend auf ihn war, wie alle anderen. Und er sollte damit Recht behalten. Spirit of Fire war im Moment nicht gut drauf. Zum einen weil er die ganze Zeit in der Totentafel hocken musste und zum anderen, da Hao ihm ohne Vorwarnung einen Konterkommentar verwehrt hatte. Doch anstatt sich zu beschweren und ihn wie die anderen mit gedanklich Kommentar zu überschütten, hatte Spirit of Fire seine eigene Methode um ihm etwas heim zu zahlen. Er schwieg ihn einfach aus. Glücklicherweise geschah das jedoch sehr selten, da sich die beiden einfach zu gut verstehen konnten, als dass sie dem anderen eine Entscheidung nachtrugen. Doch wenn es Mal zu so einer Situation kam, dauerte es meistens Tage bis sie wieder normal miteinander reden konnten. Das war bei den anderen vieren anders. Diese ließen einfach ihren ganzen Frust raus und dann waren sie wieder normal. Für Hao hatten jedoch beide Methoden Nach- und Vorteile. Denn bei dem gedanklichen Gemecker war es nicht selten, dass sich sein Kopf danach anfühlte als hätte er sonst was angestellt. Doch er ignorierte das meistens und tat so als wäre nichts gewesen. Auch dieses Mal lief es nicht viel anders. Aus diesem Grund legte er sich ins Gras und schloss einfach nur die Augen. Vorher ließ er seine Schutzgeister jedoch aus der Totentafel heraus, damit diese nicht doch noch den Faden wieder fanden, wo sie stehen geblieben waren. Doch dieses Mal hatte sein Plan nicht funktioniert. »Hey alles in Ordnung. Du siehst irgendwie blass aus. « Okamis Gedanken brachten Hao dazu die Augen wieder zu öffnen und sich auf zusetzten und seine Schutzgeister anzusehen. „Alles bestens.“ »Wenn du meinst. Aber zurück zu diesem Dalin- Führer. Was meinte er mit, du musst eine Seite wählen? Ich meine, wenn er nur ein Interesse daran hat, dass du den Kampf offiziell machst wozu das ganze. « „Ich hab doch gesagt, dass das ein komischer Vogel ist!“ »Okami hat völlig Recht. Du fängst wieder damit an deine Gegner nicht ernst zu nehmen. Und der Typ gehört zu deinen Gegnern, genauso wie Yo. Also hör auf so leichtsinnig zu reagieren. Nur weil du eine Seite wählen musst heißt das nicht, dass sich etwas zwischen diesen Verhältnissen ändert. Deine Wahl bezieht sich ausschließlich zwischen den Geisterkönig und Schattenfürsten. « „Das weiß ich doch, Tako. Es ist nur...“ »Nur was. Komm schon lass uns nicht Wörterraten spielen. Das ist langweilig. « „Es gibt keine Seite, der ich mich anschließen kann. Ich meine überleg doch mal. Der Schattenfürst ist mir irgendwie zu abgedreht. Vorurteile hin oder her, sie spielen keine Rolle. Ich weiß nicht was ich zu erwarten hätte. Doch mich der Seite des Geisterkönigs anzuschließen. Nach allem was passiert ist. Es ist irgendwie…Ach ich weiß auch nicht.“ Mit diesen Worten ließ sich Hao wieder zurück ins Gras fallen. Es war einfach zu verrückt. Er wusste selbst nicht auf welcher Seite er war, damit hatte der Erbe der Dalin- Dynastie durchaus Recht. Doch wie auch. Auf der einen Seite kämpft er gegen den Geisterkönig und auf der anderen gegen den Sattenfürsten. Er hatte keine Position. „Wie sieht es mit euch aus. Ihr habt keine Verpflichtungen gegenüber dem Geisterkönig, dennoch besitzt ihr einen Teil seiner Macht. Wenn es zum Kampf kommt auf welcher Seite steht ihr?“ Noch bevor einer der vier Elementargeister vor ihm etwas sagen konnte, mischte sich der fünfte in der Totentafel überraschend in das Geschehen ein. »Wir kennen unsere Position, Hao. Wir wissen welche Macht wir bei einem Kampf unterstützen werden. Doch ob unsere Position auch die deinige ist, oder ob sich die Wege an diesem Tag trennen werden, wirst du erst erfahren wenn es zu spät ist. Wir können nicht darüber sprechen selbst wenn wir wollten. Jeder wählt seine Seite. Es ist nicht die Wahl deines Verstandes, deshalb wirst du die Antwort erst bekommen wenn es soweit ist. « »Tja unser feuriger Begleiter hat vollkommen Recht. Wenn wir es dir sagen beeinflussen wir dich und genau das würde die letzte Schlacht verfälschen. Jeder wählt seine eigene Seite. Das sind die Regeln, da gibt es kein wenn und aber. « „Ihr seid mal wieder eine große Hilfe.“ Okami sagte zu dem Spruch nichts mehr und auch Spirit of Fire schwieg. Keiner hatte Lust das Thema noch mal anzuschneiden, da sie Hao nicht unter Druck setzten wollten. Sie wussten, dass dieser sich nicht sicher war und schnelle Entscheidungen führten zu Fehlentscheidungen. Alle fünf Elementargeister wussten, dass die Gefahr bestand, dass sie früher oder später gegen Hao antreten mussten. Ihre Position konnten sie nicht mehr ändern, da sie einfach fühlten, dass sie zu der spirituellen Kraft gehörten, dessen Position sie bezogen hatten. Hao hingegen hatte sich nie ausreichend mit den Mächten beschäftigt um eine Entscheidung zu treffen. Alles was er an wissen hatte, waren die Schriftstücke, die vor Jahren verfasst wurden. Allerdings waren einige mehr als Fehler- oder Lückenhaft. Klar sie hätten ihm die Wahrheit erzählen können doch dann wären sie zu Parteiisch geworden. Sie wollten Hao an ihrer Seite behalten mit ihm kämpfen, doch sie würden ihn nicht dazu zwingen die falsche Seite zu wählen. »Weißt du Hao, es ist doch immer dasselbe Szenarium. Manchmal muss man sich einfach zurücklegen und auf die Dinge warten die da kommen. Ich versichere dir noch bevor die letzte Schlacht gekommen ist, wirst du eine Seite gefunden haben, an der du kämpfen kannst. « Hao nahm die Worte des Falkengeistes zwar zu Kenntnis war jedoch so in seine eigenen Gedanken vertieft, dass er nicht in der Lage war etwas zu antworten. Die Entscheidung, die er zu treffen hatte war unabhängig von jeglichen Personen. Es ging um die Seiten zwei spiritueller Mächte, die er noch nicht mal richtig kannte. Doch andererseits, was interessierte ihn überhaupt auf wessen Seite er war. Immerhin musste er doch eine gewisse Neutralität haben um den Kampf offiziell zu machen. Er kannte die Schriften die Beschwörungsformeln und dennoch machte es keinen Sinn. Gar nichts machte mehr einen Sinn. Selbst wenn die Welt um ihn herum ins Chaos versinken würde, könnte er sich einen größeren Reim darauf machen, als auf die jetzige Situation. Es war zum verrückt werden. »Sag mal Hao, was hast du eigentlich wegen Yo und den anderen vor? « „Erst einmal lass ich sie Trainieren. Vielleicht statte ich ihnen dann noch mal einen Besuch ab und provoziere einen Kampf. Ein besseres Training bekommen sie nicht.“ Hayabusa landete bei diesen Worten auf einen sich in der Nähe befindenden Ast. Er hatte einfach keine Lust weiter zu fliegen und der Boden war ihm nicht sicher genug. Denn dort konnte er schnell mit den Zähnen der anderen Schutzgeister Bekanntschaft machen, wenn er irgendetwas Falsches dachte. »Egal auf welcher Seite du bist, du gönnst deinen Gegnern immer eine faire Chance. Das passt nicht zu dem Bild, dass alle von dir haben. « Hao sah den Falkengeist daraufhin nur kurz an, bevor er sich wieder dem Himmel zuwandte. „Es interessiert mich nicht, was andere von mir denken. Nicht mehr. Es spielt sowieso keine Rolle.“ Nach diesen Worten schloss Hao wieder die Augen und genoss die kühle Brise, die gerade an ihm vorbei wehte. »Bist du dir sicher, dass du dir da nicht etwas vormachst? Immerhin… Hey Okami lass das! « Der Falkengeist brach sofort ab, da die Wölfin gerade am Baum hoch sprang und versuchte dessen Schwanzfedern zu erwischen, was aber kläglich scheiterte. Doch nun hatte sich auch die Schlange dazu gesellt und schlängelte sich geschickt am Baum hoch. Doch als diese genau über dem Falken war flog dieser ihm auf dessen Kopf. »Also wirklich Okami, wir erbärmlich ist dass denn. So macht man das…au sag mal willst du mir die Augen auskratzen? « »Ne, ich denke mal ausstechen ist das bessere Wort. « »Tja El-hayyah so viel zum Thema so macht man es richtig. « Diese Situation nutzte der Falke um sich einen anderen Baum und darüber hinaus einen höheren Ast zu suchen um den beiden zu entkommen. „Sendepause, bitte. Ich sag es nicht noch einmal.“ Bei Hao Worten verstummten alle. Denn keiner hatte Lust in irgendeine Diskussion verstrickt zu werden. - Bei Mikihisa, Kino und Yomei - Mittlerweile hatte sich der Tag zum Ende geneigt. Yomei, Kino und Mikihisa saßen draußen und beratschlagten sich über den kommenden Tag. Die anderen waren in der Zwischenzeit erschöpft auf ihre Betten gefallen. Zum eine lag es daran, dass sie ihr ganzes Furyoko verbraucht hatten und zum anderen daran, dass sie zusätzlich mindestens 2000 Liegestütze bzw. Situps machen mussten oder dem Putzwahn von Kino zum Opfer gefallen waren. „Ich finde für den ersten Tag war das doch gar nicht so schlecht. Einige haben immerhin schon einen Teil der gesamten Technik.“ „Das ist schon richtig Mikihisa, doch das Problem ist, dass Zeke durchaus Recht hat. Ohne die Magnetangriffe hilft ihn dieses Schild auch nicht viel. Und je länger sie für diese Technik brauchen, desto weniger Zeit bleibt für die Magnetangriffe. Nehmen wir mal Jeanne sie hat den richtigen Gedanken, kann sich aber nicht genug auf ihr Furyoko konzentrieren. Oder Ryu. Er konzentriert sich zu sehr auf sein Furyoko, jedoch fehlte ihm das kreative denken. Deshalb hat er keine Form hinbekommen.“ Kino seufzte kurz. Sie hatte sich das ganze einfacher vorgestellt. „Es spielt keine Rolle, sie müssen es morgen hinbekommen ansonsten werden wir diese Technik erst einmal vergessen und darauf zurückkommen, wenn wir Zeit haben. Doch zurück zu einem wesentlicheren Punkt. Wie kriegen wir diese Alina und die anderen zurück nach Hause?“ „Das wird nicht so einfach sein. Die Gruppe hält zusammen. Anna hatte es schon versucht und ist gescheitert. Immerhin war Reikas Argument mehr als konterfrei.“ Kino überlegte einen Moment. Reika war in der Tat gut, wenn es darum geht ihren Willen durchzusetzen. Zwar nicht so gut wie Anna aber immerhin war ihr können nicht zu unterschätzen. „Stimmt, die Argumentation, je mehr wir sind, desto größer sind unsere Chancen. Ein wahrer Klassiker und schwer zu knacken. Doch Reika gehört zu denen, die einen Elementargeist haben. Da heißt, dass wir ihre Argumentation durchaus knacken können.“ Mikihisa und Yomei warfen sich kurz flüchtige Blicke zu, doch dann wendete sich Yomei an die Sprecherin. „Und was hast du genau vor?“ „Warte es ab, Yomei. Für morgen schlage ich vor, dass wir einen kleinen Kampf anzetteln. Mikihisa würdest du dich bereit erklären gegen zwei von der Gruppe zu kämpfen.“ „Wäre es nicht besser wenn sie einzeln gegen mich kämpfen würden?“ „Nein. Nicht wenn du nur mit Magnetangriffen arbeitest und ihre Angriffe gegen sie verwendest. Je mehr du gegen dich hast, desto unübersichtlicher wird es für sie, auch wenn sie zusammen kämpfen. Falls sie es nämlich mit den Anhängern der Dalin- Dynastie aufnehmen, werden sie ungewollt auch gegeneinander kämpfen. Und um das zu verhindern musst du ihnen zeigen wie ein professioneller Kampf ablaufen könnte.“ Mikihisa stimmte, wenn auch etwas unwillig, zu. Immerhin war es für Kino sowieso schon beschlossen und da war er der letzte der widersprechen würde. „Gut ich bin dabei. Dennoch meine ich, dass ich nicht gerade die beste Wahl für einen professioneller Kampf bin.“ „Die beste die wir haben. Und im Gegensatz zu Yo und den anderen hast du die Magnetangriffe mehr als gut unter Kontrolle. Immerhin hast du dass in dem einen Trainingsmatch bewiesen.“ „Dummerweise war es Haos Idee und darüber hinaus war sein Angriff mehr als nur präzise auf mich gerichtet.“ „Selbst wenn. Sein Angriff war tückisch, wie alle seine Angriffe. Sie haben keinen klaren Verlauf weshalb solche Techniken bei ihm nahezu unmöglich sind.“ Daraufhin sagte keiner mehr etwas. Immerhin wollte keiner mit Kino eine Diskussion anfangen, da sie verlieren würden. Aus diesem Grund saßen die drei noch ein paar Minuten da, bevor sie wieder ins Haus gingen. Alles was sie tun konnten ist den jungen Schamanen die bestmöglichen Techniken beizubringen, die diese in der kurzen Zeit lernen konnten. Ob das reichen würde um den Kampf zu besten müsste sich zeigen, doch wenn das nichts half, hatten diese so oder so keine Chance. Doch so schnell dieser Gedanke gekommen war, so schnell war er auch schon wieder aus ihren Köpfen verbannt. Man durfte die Hoffnung nicht aufgeben, egal wie schlecht es stand. Das hatten sie in den letzten Jahren gelernt, denn Wunder schienen wirklich zu existieren. _____________________________________________________________________________ ----------------------------------------------------------------------------- Ja die Frage ist nur, ob ich in dieser FF Wunder eingeplant habe, oder nicht.. Das allerdings erfahrt ihr erst später. Nun entlasse ich euch aber wieder in eure Freizeit, denn das Kapitel ist mal wieder zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und dass ihr auch beim nächsten wieder reinschaut. eure Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)