Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 14: Erste Ergebnisse ---------------------------- So da bin ich wieder. Zu den Fragen, die ihr euch nach dem letzten Kapitel gefragt hab, kann ich nur sagen, dass einige davon in diesem beantwortet werden. Also lest es euch in Ruhe durch und geniest es. Was ich damit sagen will ist, dass ich euch viel Spaß beim lesen wünsche. _________________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 14: Erste Ergebnisse Anna sah noch einmal kurz auf die Uhr und stellte beunruhigt fest, dass die zehn Minuten bereits vorbei waren. „Wenn die neun keinen vernünftigen Grund haben, weshalb sie bis jetzt nicht da sind, gibt es ein extra, extra Training. Könntet ihr diese Herumtreiber mal einsammeln?“ Lyserg, Jeanne, Mikihisa und die drei Schiedsrichter nickten nur und machten sich auf den Weg. „So das ist also die Strecke, die die Jungs immer ablaufen müssen. Die können einem ja richtig Leid tun.“ Silver konnte einfach nicht glauben, dass Yo und die restlichen aus seiner Gruppe jeden Tag so eine Strecke abliefen. Als sie an einem Wald vorbeikamen, schlug Lysergs Pendel plötzlich aus und zeigte auf einen Waldweg. Die fünf sahen sich kurz an, bis sie den Wald betraten. Nach einigen Minuten kamen die Schamanen an eine Gabelung, und sahen sich ratlos um, da das Pendel sich nicht entscheiden konnte. „Welchen Weg nehmen wir jetzt?“ Bei Silvas Frage sahen sich alle verwirrt an, da keiner eine Idee hat, doch letzten Endes war es Mikihisa, der die Antwort gab. „Wie wäre es, wenn ihr beiden hier bleibt. Lyserg und Jeanne können dann den einen Weg folgen, während ich den anderen nehme. So haben wir einen Anhaltspunkt wo der Ausgang ist.“ Während Jeanne und Lyserg sofort zustimmten, wollten Silver und Kalim gerade protestieren. Doch weit kamen die beiden nicht, da sich die anderen bereits auf den Weg gemacht haben. Die Schiedsrichter setzten sich, als sie das bemerkt hatten, nur frustriert auf den Boden und warteten darauf, dass die drei mit den anderen zurückkamen. Mikihisa war in der Zwischenzeit zu einer weiteren Abzweigung gekommen, auf der viele Kastanien auf dem Boden lagen. Als er sich genauer umsah, merkte er, dass sich das ganze wie eine Spur fortführte. Das allein brachte ihn dazu vorsichtig durch die Äste der einzelnen Sträucher zu sehen. //Wie erwartet. Ich frag mich ja wer die kleinen aufgeschreckt hat.\\ Mit diesen Worten folgte Mikihisa der Spur, die aus Kastanien und Eicheln besteht und versuchte die neun vermissten zu finden. Dabei achtete er jedoch darauf, dass er nicht zu viel Lärm machte, da er die kleinen Vögel nicht auf sich aufmerksam machen wollte. Das letzte was er brauchte war, dass sie noch gereizter wurden und sich noch entschieden an einem Ast rumzupicken und ihn auf den Eindringlingen, also ihn, herunterfallen zu lassen. Doch was ihn am meisten an diesem Ort davon abhielt einfach nur dem Weg zu folgen war, dass er einfach zu gut erhalten war. Ein Paradies für Vögel und andere Tiere, was gerade hier in Tokio mehr als unwahrscheinlich war. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu und er konnte sich schon vorstellen wieso. Das letzt was er jedoch wollte, war dieser Person über den Weg laufen. Bevor er seinen Gedanken weiter nachgehen konnte, merkte er, dass die Kastanien und Eicheln auf dem Boden geringer wurden, bis sie nach einigen Metern ganz aufhörte. //Super, ich brauche einen neuen Anhaltspunkt. Mal sehen. Fußabdrücke? Negativ. Ah. Hier sieht es aus, als hätte es einen Kampf gegeben.\\ Mikihisa sah sich noch mal genauer um, bis er den Waldweg verließ und sich zu der Stelle bewegte, wo umgeknickten Pflanzen zu sehen waren und folgte der neuen Spur, bis er an einer überschaulichen Lichtung kam und sich vorsichtig umsah. Doch da er niemanden sehen konnte sah er sich noch mal genau die Umgebung an und setzte seinen Weg anschließend fort. - Bei Jeanne und Lyserg - Lysergs Pendel hatte in der Zwischenzeit wieder eine klare Richtung eingeschlagen. Jeanne und Lyserg folgten dieser Richtung vorsichtig, da sie nicht wussten, was sie erwartete. „Was ist denn hier los. Es ist Ende November, die Blätter und Kastanien müssten schon längst von den Bäumen gefallen sein.“ Lyserg stimmte Jeanne nur nickend zu, bis er sich in der Umgebung genauer umsah. „Wir sollten die anderen finden und hier verschwinden.“ Nun war es an Jeanne ihm zuzustimmen, doch kurz bevor sie dazu in der Lage war, trat sie auf einen morschen Ast, der ein lautes Knacken verursachte. Dies ließ die beiden zusammen zucken, da sie im ersten Moment dachten, dass jemand anderes das Geräusch gemacht hatte. „Ich dachte schon wir werden verfolgt.“ Jeanne schüttelte daraufhin nur den Kopf und schob Lyserg weiter, doch bevor sich beide darauf einigen konnten, welchen Weg sie nehmen sollten, sprangen drei Personen aus dem Gebüsch und stellten sich kampfbereit vor ihnen. Bevor es jedoch zum Kampf kommen konnte, erkannten die Anwesenden vor wem sie standen und lösten ihre Geistkontrolle wieder auf. „Mensch Leute ihr habt uns fast zu Tode erschreckt. Was macht ihr hier? Anna ist richtig sauer auf euch.“ „Ach ne. Wir haben uns verlaufen und finden nicht mehr raus!“ Jeanne und Lyserg sahen sich kurz an, bis sie einen Kommentar abgaben. „Wie könnt ihr euch verlaufen? Die Strecke hat doch nur minimale Abbiegungen.“ Nun kamen auch die anderen aus der Gruppe aus dem Gebüsch hervor, da sie wissen wollten, was passiert war. „Das haben wir uns auch gedacht, als wir den Wald betreten haben. Pustekuchen. Die Wege verändern sich und zwar laufend.“ Jeanne musste sich bei diesen Worten richtig zurückhalten, da sie Alina sonst einen Vogel gezeigt hätte, doch ihr breites Grinsen konnte sie nicht unterdrücken. Auch Lyserg konnte nicht glauben, was er da hörte. Der Ort an dem er sich gerade befand war zwar merkwürdig, das hieß aber nicht, dass sich zwangsläufig die Wege verändern. Lyserg hatte schon viel erlebt, das Tor von Babylon, das Sternenheiligtum und dennoch konnte er Alina keinen Glauben schenkte, was er nach einiger Zeit auch zum Ausdruck brachte. „Ein verfluchter Wald? Was kommt als nächstes Vögel die euch mit Steinen bewerfen?“ Bei diesen Worten warfen ihn die anderen finstere Blicke zu, während Jeanne ihn in die Rippen stieß. Kurz daraufhin bereute er seinen Satz und wollte sich gerade entschuldigen, als Yo sich plötzlich einmischte. „Nein, die haben mit Kastanien und Eicheln geworfen, waren aber auch nicht viel besser.“ Lyserg bekam nach Yos Aussage nur noch eine Frage zustande, bis ihm die Worte im Halse stecken blieben. „Jetzt wollt ihr mich aber wirklich veralbern, richtig?“ Als alle anderen den Kopf schüttelten, gab Lyserg es auf und konzentrierte sich auf Silver und Kalim, und das Pendel zeigte in die Richtung aus der er mit Jeanne gekommen war. „Erklärt das lieber Anna und lasst uns endlich verschwinden.“ Die Schamanen sahen sich nur kurz an, bis sie Lyserg folgten, doch als sie an einer Abbiegung vorbeikamen, schlug das Pendel in eine andere Richtung aus und kurze Zeit darauf wieder zurück an den alten Ort. Lyserg sah das Pendel verwundert an, da es sich immer noch nicht für eine Richtung entscheiden konnte. „Merkwürdig, an die Abbiegung kann ich mich gar nicht erinnern.“ „Siehst du, Lyserg. Und du hältst uns für bekloppt.“ Bei Alinas Worten hob Lyserg nur defensiv die Hände. „Ist ja gut, ich nehme alles zurück. Also welchen Weg nehmen wir?“ „Wie wär’s mit abzählen? Ene mene muh und…“ Weiter kam Joco nicht, da alle in diesem Moment ein leises Geräusch hinter sich hörten, woraufhin sie sich sofort alle umdrehten. Doch als sich herausstellte, dass für das Geräusch nur ein kleines Eichhörnchen verantwortlich war, wendeten sie sich wieder den zwei Wegen zu. Allerdings musste die Gruppe sofort feststellen, dass noch ein weiterer Weg dazugekommen ist. Die Gruppe sah sich kurz an, bis Manta eine Entscheidung fällte. „Die Umgebung hat sich wieder geändert. Vielleicht sollten wir einfach geradeaus laufen und die Weg vergessen.“ Jeanne hatte sich nach diesen Worten auch endlich wieder erholt und äußerte sich kurzerhand zu Mantas Vorschlag. „Gute Idee. Auf drei Laufen alle in eine Richtung, egal was vor uns liegt.“ Doch als Jeanne das ausgesprochen hatte, ließ Lyserg es sich nicht nehmen noch etwas zu ergänzen. „Es sei denn wir würden gegen einen Baum laufen.“ Bei diesen Worten sah er nur schmunzelnd zu Trey und Joco, die den Blick jedoch bemerken. „So blöd wäre doch wohl keiner.“ Alina wollte auf diese Aussage gerade etwas erwidern, wurde jedoch von Reika und Mitsuki zurückgehalten. Aus diesem Grund hatte sie nur noch ein Wort zu sagen. „Na gut, eins, zwei und drei.“ Die Gruppe stutzte kurz, bis sie Alina folgte und so schnell liefen, wie sie konnten. Dabei achteten sie darauf, dass sie nicht gegen Bäume liefen oder über irgendetwas stolperten. Doch nach einiger Zeit hatte die Gruppe ihren Gang unbewusst verlangsamt und zum Schluss blieben sie einfach an Ort und Stelle stehen. Sie taten es jedoch nicht, weil sie nicht mehr konnten, sondern eher weil sie das Gefühl hatten einfach anhalten zu müssen. „Sag mal wieso halten wir hier eigentlich?“ „Wieso fragst du, ich meine du bist doch auch stehen geblieben, Lyserg.“ „Ja schon Ryu, aber es ist doch merkwürdig, dass wir alle zur selben Zeit stehen bleiben oder etwa nicht?“ „Das liegt daran das hier einer der heiligten Steine versteckt ist.“ Die Gruppe drehte sich ruckartig herum, obwohl sie sich denken konnten wer das gerade gesagt hatte. Und sie hatten Recht Mikihisa war mal wieder unangekündigt hinter ihnen aufgetaucht. „Was meinst du denn jetzt schon wieder damit?“ Alina verdrehte bei diesen Worten leicht dich Augen, um zu signalisieren, wie sehr sie es hasste wenn man etwas in den Raum wirft ohne den Sinn zu erklären, so dass sie genau so schlau waren wie vorher. „Das weis ich jetzt auch nicht so wirklich! Ich habe nur mal von einer Legende gehört, das der König der Geister die Macht des Sternes der Einheit besitzt…“ Doch bevor Mikihisa weiter sprechen konnte wurde er von Ren unterbrochen. „Die er an Zeke abgetreten hat, davon hast du schon mal etwas erzählt, also überspringen wir das und kommen zur Sache. Wieso ist der Stein der hier versteckt sein soll heilig?“ „Na weil er versteckt wurde und was versteckt wird ist heilig und was nicht heilig ist, würde auch nicht versteckt werden, verstanden?“ Die Gruppe sah Joco kurz an, doch dann wendeten sie sich wieder Mikihisa zu, jedoch ließen es sich Ren und Trey nicht entgehen Joco bei diesem Satz eine runterzuhauen, so dass dieser wieder zwei Beulen mehr bekam. „Tut mir wirklich Leid Ren aber so einfach überspringen kann ich die Sache nicht und zu deiner Information. Der König der Geister hat seine Macht nicht an Zeke abgegeben, sondern nur einen Teil, der ihm ermöglichte den Menschen zu helfen.“ Mikihisa überlegte kurz, wie er es den Anwesenden am besten erklären konnte und erzählte daraufhin weiter. „Aber da ihr die Kurzfassung haben wollt, sage ich nur soviel, der König der Geister hat eine Macht die jeden auf der Welt mit einem Schlag vernichten kann, doch er kann sie nicht ohne Hilfe herbeirufen, sondern braucht jemanden, der es für ihn tut. Aus diesem Grund gibt es auch das Schamanenturnier. Er erlaubt alle 500 Jahre einem Schamanen seine Macht zu nutzen um die Welt zu retten.“ „Und wieso konnten wir Zeke dann besiegen, ich meine wenn der König der Geister so eine gewaltige Macht hatte? Immerhin hat er ihn doch kontrolliert, oder nicht?“ „Schon Lyserg, doch genau hier kommen die sechs heiligten Steine ins Spiel. Sie sollen diese Macht aufnehmen, für den Fall, das so etwas passiert. Die Legende sagt, dass der König der Geister jedem Stein soviel Macht zuweisen kann wie er will. Falls er allen Steinen die gleiche Macht zuweist, ist seine Macht solange darin eingeschlossen bis er sie wieder zu sich ruft.“ Die Gruppe sah Mikihisa weiterhin gespannt an und wartete darauf, dass er noch etwas hinzufügte, doch daraus sollte nichts werden. Doch nach einiger Zeit wurde die Gruppe immer unruhiger. „Und wieso gerade sechs Steine? Ich meine wieso nicht drei oder nur einen.“ Reika war sichtlich genervt, das Mikihisa nicht weitererzählte, obwohl er mit Sicherheit noch mehr wusste. „Ok, wenn wir keine Antwort kriegen raten wir einfach mal drauf los. Es sind sechs, da sich das Wort sechs mit einer bestimmten Tätigkeit erwachsener Menschen reimt und das ist…“ „Du denkst auch nur an das eine, kann das sein?“ Hao, der das Gespräch aus sicherer Entfernung belauscht hatte schnitt Joco das Wort ab, bevor er zum Resultat seines angeblich so genialen Witzes kam. „Ganz meine Rede Zeke…Zeke…“ „Blitzmerker! Lasst euch nicht stören ich pass nur auf, dass keiner meiner Nachfahren etwas Falsches erzählt.“ Die Gruppe war bei diesem Kommentar unschlüssig, ob sie ihre Geister rufen sollten oder nicht, doch Hao nahm ihnen die Entscheidung ab, da er schon wieder verschwunden war. „Der Typ geht mir langsam auf die Nerven. Glaubt ihr er beobachtet uns immer noch?“ Reika sah sich bei dieser Frage suchend um, konnte jedoch niemanden sehen. „Ist doch egal, solange er nicht angreift. Aber da wir gerade beim raten sind. Ich würde mal sagen, das vier von ihnen die vier Elemente der Natur repräsentieren und der fünfte die Geistwelt, den sechsten kann ich mir jedoch auch nicht erklären.“ „Der sechste bildet das Zentrum der fünf Steine. Jeder Stein ist genau gleichweit von einander entfernt und stellt die Vereinigung der einzelnen Elemente und deren Verbindung zueinander da.“ Bei diesen Worten sahen Hao alle mit großen Augen an. „Sag mal haben deine Eltern dir früher kein Benehmen beigebracht? Erstens Verschwindet man nicht ohne Vorwarnung, zweitens belauscht man keinen und drittens schleicht man sich nicht an andere ran? Und außerdem wird deine Besserwisserei unerträglich!“ Hao sah Reika nur belustigt an, welche daraufhin um einiges wütender wurde. „Damit müsst ihr Leben. Ihr könnt froh sein, dass ich mich dazu entschlossen habe euch am Leben zu lassen, jedenfalls vorerst!“ Bei diesen Worten wich Reika unwillkürlich ein Stück zurück. Wenn sie eines gelernt hatte, dann das man bei Hao nie wusste, ob er etwas ernst meint, oder nicht. Doch Alina ließ sich von diesen Worten nicht einschüchtern. „Ja, ja. Wir haben kapiert, dass du nicht auf unserer Seite bist. Könnest du uns trotzdem sagen wie wir hier wieder raus kommen?“ Hao sah sie daraufhin nur prüfend an, bis er zur Antwort ansetzte. „Die Frage kannst du dir selber beantworten. Immerhin habe ich euch die Antwort gestern gegeben.“ Die Anwesenden sahen sich bei diesen Worten nur verwirrt an, bis sie sich an seinen Satz erinnerten. „Das ist Unfair. Woher sollten wir denn wissen, dass wir hier Stundenlang herumirren würden?“ Hao schaffte es bei Alinas Verhalten seinen amüsiertes Grinsen zu unterdrücken und monoton weiter zureden. „Sie wusste es.“ Bei diesen Worten zeigte er auf Reika, die bei dieser Gestik vor Wut fast explodierte, doch Hao beachtete sie nicht weiter, sondern wendete sich wieder Alina zu. „Also kannst du nicht von Unwissenheit sprechen. Außerdem wieso sollte ich euch helfen, obwohl einer von euch den Weg bereits kennt?“ Bei diesen Worten wurde Alina hellhörig und drehte sich wütend zu der Gruppe um. „Also wer von euch kennt den Weg.“ Bei diesen Worten sahen sich die einzelnen Schamanen an, bis ihre Blicke auf Mikihisa stehen blieben. „Hey, macht mal halblang. Ihr hab mich nicht mal gefragt.“ Alina verdrehte bei diesen Worten jedoch die Augen und dreht sich wieder um, doch Hao war bereits wieder verschwunden. Alina schüttelte daraufhin nur den Kopf. Sie wusste echt nicht mehr, was sie davon halten sollte. Doch sie verbannte diesen Gedanken erst einmal und sah Mikihisa stattdessen nur auffordernd an. Dieser wies der Gruppe nur den Weg, weshalb sie nach wenigen Minuten auf Silver und Kalim trafen. „Was hat denn bitte so lange gedauert?“ Mikihisa winkte bei diesen Worten nur ab und gemeinsam gingen sie zurück zu Anna. Dort angekommen, wurden die Schamanen sofort auf ihr Zimmer geschickt, wo sie sich die Bücher erneut vorknöpfen sollten. Mikihisa leistete der Gruppe dabei Gesellschaft, während die Schiedsrichter wieder ihre eigenen Wege gingen und sich nach den Dalin-Anhängern umhörten. Anna entschloss sich dazu mit Tamara einkaufen zu gehen und somit waren die Schamanen unter sich. Diese nutzten die Gelegenheit um Mikihisa mit Fragen zu bombardieren. „Was war denn jetzt eigentlich mit dem Text?“ Die Jungs sahen Alina kurz erwirrt an, bis sie wussten was sie von ihnen wollte. Sofort schob Manta ihr den Lebtop rüber. Alina fing danach an den Text laut vorzulesen. Als sie geendet hatte, wendeten sich alle zu Mikihisa. „Wer hat das denn geschrieben.“ Mikihisa dachte kurz nach, bevor er jedoch mit den Schultern zuckte. „Super, aber mal zu einer anderen Frage. Weißt du wie Zeke auf den Namen Hao gekommen ist?“ Auf diese Frage hin seufzte Mikihisa kurz, bis er es ihnen erklärte. „Ganz einfach. Zeke hat früher den Namen Hao getragen. Er hat seinen Namen nicht geändert, damit wir ihn nicht erkennen. Er hat nur seinen alten wieder angenommen.“ „Ähm…hab ich das jetzt richtig verstanden? Zeke hieß in seinem ersten Leben Hao, hat dann seinen Namen in Zeke gewechselt und um uns aus zutricksen hat er den Namen Hao wieder angenommen?“ „Ja genau, Manta. Auf die Frage, wieso er nicht einen völlig anderen Namen genommen hat, kann ich euch allerdings keine Antwort geben.“ Doch bevor Manta etwas erwidern konnte, mischte sich Joco ein. „Also langsam wird das ganze verrückt. Da fällt mir ein kennt ihr schon den Witz von dem verrückten Korn und dem Huhn? Nein? Also da war eine…“ Weiter kam Joco nicht, da sich Ren und Trey sofort auf ihn stürzten. Die anderen schüttelten daraufhin nur den Kopf, bevor sich die Aufmerksamkeit wieder auf den Erwachsenen richtete. Yo war der erste, der die Stille durchbrach. „Ich muss Joco irgendwie Recht geben. Der Text unterscheidet sich enorm von Haos jetziger Sicht.“ Mikihisa sah Yo kurz irritiert an, bis er begriff, was dieser meinte. „Das heißt, dass Zeke diesen Text geschrieben hat, als er noch den Namen Hao trug. Liege ich da richtig?“ Die anderen nickten nur und wendeten sich wieder den Büchern zu. Ren, Trey und Joco hatte die Gruppe bereits vergessen, da der Streit mehr als nur alltäglich war und sie ihm keine wirkliche Beachtung mehr schenkten. Plötzlich wendete sich Mitsuki wieder zu Mikihisa, da ihr etwas einfiel. „Sag mal ist es möglich, dass jemand wie Alina hellseherische Kräfte hat, oder so was ähnliches?“ Bei diesen Worten sah Mikihisa die Mädchen nur verständnislos an. „Wie komm ihr denn darauf?“ Bevor Mitsuki antworten konnte, übernahm Reika den Part und erzählte den anderen, was letzte Nach passiert war. „…wir haben echt drei bis viermal Nachgelesen und haben diese Stelle einfach Textstelle einfach nicht gefunden.“ Reika rang nach dieser Ausführung nach Luft, während Mitsuki noch etwas ergänzte. „Bevor ein Missverständnis auftaucht. Sie hat die Seite nicht umgeblättert, dass hätte ich gemerkt. Und sie hat es auch vorher nirgendwo gelesen, sonst wüssten wir es auch.“ Mikihisa dachte kurz nach. So etwas war eigentlich nicht möglich. Er erinnerte sich, dass Keiko bei ihrer Schwangerschaft Visionen hatte, doch sie konnte sich daran erinnern. Das ganze musste also eine andere Erklärung haben, nur welche. „Ich glaube nicht, dass eure Freundin in die Zukunft sehen kann. Ansonsten würde sie sich daran erinnern. Ich glaube eher, dass sie etwas darüber weiß, die Sache jedoch verdrängen will.“ Mikihisa dachte danach noch mal kurz nach, blieb jedoch bei seiner Aussage und wendete sich anschließend an Alina. „Wer waren eigentlich deine Eltern?“ Alina schüttelte nur den Kopf, bis sie anfing zu erzählen. „Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie gestorben sind, als ich noch ganz klein war. Ich bin danach erst für ein paar Jahre ins Kinderheim gekommen und anschließend bei Adoptiveltern aufgewachsen. Als ich das herausgefunden habe, habe ich mir den Nachnamen meiner richtigen Eltern herausgesucht und mir mit Hilfe ein paar Freunden eine neue Identität zugelegt und bin abgehauen und in Akita gelandet. Noch fragen?“ Mikihisa schüttelte nur den Kopf, da er merkte, dass sie es hasste darüber zu sprechen. Doch andererseits war er erstaunt, was das Mädchen alles mitgemacht hatte. Das erstaunlichste war, dass sie sich selbst ihre richtige Identität wieder zueigen gemacht hätte. Immerhin sollte man meinen, dass die Personen bei denen man aufwächst einem am Herzen liegen und nicht nur, weil sie die eigenen Eltern sind. Alina war definitiv ein Fall für sich. „Ach ja, falls es hilft. Naraja war die ganzen Jahre über an meiner Seite. Von ihr habe ich auch erfahren, wie meine richtigen Eltern mit Nachnamen hießen und dass sie getötet wurden. Leider, weiß sie nicht von wem.“ Naraja die bei diesen Worten erschienen war, sah Alina bei diesen Worten nur bedrückt an. Sagte jedoch nichts dazu. Doch das änderte sich, als Mikihisa sich direkt an Alinas Schutzgeist wendete. „Ihre Eltern wurden nicht zufällig von einem Feuerelementargeist getötet.“ Naraja schüttelte daraufhin den Kopf und sah den Erwachsenen ernst an. „Wenn Zeke dafür verantwortlich gewesen wäre, hätte ich die Präsenz seiner Geister wieder erkannt. Außerdem schien der Mann keine Schamanenkräfte zu haben, da er mir nicht einen Blick zugeworfen hatte.“ Naraja stoppte ihre Ausführungen, da sie sich in dem Moment an die schrecklichen Bilder erinnerte. Sie konnte nichts anderes tun als zusehen. An dem Tag hat sie sich geschworen, dass sie nie von Alinas Seite weichen würde. Und dass Versprechen hatte sie bis jetzt einhalten können. Und sie würde es auch in Zukunft tun, egal was für Aufgaben auf sie zukamen. Sie wusste wie es war wenn man alles verlor, was man hatte und sie würde nicht zulassen, dass es Alina genauso ging. Nicht wenn sie in der Lage wäre das zu verhindern. Doch die Gedanken des Geistes wurden unterbrochen, als sich Reika an Alina richtete. „Das ist dann wohl auch der Grund, wieso du so versessen darauf warst, dass die Menschen endlich einsehen was sie tun, richtig?“ Alina nickte nur, sagte jedoch nichts. Reika merkte sofort, dass Alina nicht darüber reden wollte. Doch das Geständnis ihrer Freundin hatte sie einfach zu sehr geschockt. Alina hatte ihnen nie den wirklichen Grund dafür genannt, dass sie ausgerissen war. Sie hatte immer gesagt, dass ihre Eltern keine Geister sehen konnten und sie für verrückt hielten und dass sie einfach nur noch weg wollte. Doch die jetzige Erzählung machte viel mehr Sinn und sie wollte den Rest der Geschichte hören. Sie schaffte es dennoch ihre Neugier in Zaum zu halten und schwieg, bevor sie noch etwas Falsches sagen konnte. Auch die anderen schienen zu wissen, dass sie das Thema lieber fallen lassen sollten und wendeten sich wieder den Büchern zu. Mittlerweile hatten sich auch Ren, Trey und Joco wieder beruhigt und es kehrte wieder Ruhe ein. Nach einigen Minuten richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit zu Ryu. „Die geheiligten Steine. Die stehen hier drin.“ Mikihisa zuckte bei diesen Worten nur mit den Schultern, da er nichts anderes erwartet hatte. „Und was steht da? Ließ mal vor, nur um sicher zu gehen, dass Mikihisa nichts vergessen hat!“ Ryu sah Reika daraufhin kurz an, bis er begann den Text zusammen zufassen. „Es gibt insgesamt sechs heilige Steine. Vier von ihnen repräsentieren die Natur, während der fünfte für die Geisterwelt steht. Der sechste bildet das Zentrum der fünf Steine. Jeder Stein ist genau gleichweit von einander entfernt und stellt die Vereinigung der einzelnen Elemente und ihre Verbindung zueinander da…Moment mal ist das nicht genau das was Zeke gesagt hat?“ Die anderen stimmten Ryu nur verwundert zu, bis sich Reika an Mikihisa wandte. „Sag mal, ist das Zufall oder hat er uns das Buch kurzfristig entwendet?“ „Nein, der Junge kann dir den genauen Wortlaut von jedem Buch wiedergeben, das er je gelesen hat. Bedauerlicherweise hat er die Sachen nicht nur auswendig gelernt, sondern versteht sie auch noch.“ Alina seufzte kurz, bis sie etwas zu dieser Aussage wiedergab. „Das Gedächtnis möchte ich auch haben.“ „Yapp da glänzt man in jeder Schule…“ „Sag mal Reika, hast du das nicht schon mal irgendwann gesagt?“ Reika sah Ren kurz an, bevor sie auf seine Frage antwortete. „Ja, und zwar als wir uns eine Strategie ausgedacht haben. Und du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet.“ Bei diesen Worten lief Ren rot an, sagte jedoch nichts dazu, woraufhin Reika nur anfing zu kichern. Die anderen ignorieren die leichte Rotfärbung des Chinesen uns wendeten sich wieder zu Ryu. „Und steht da noch irgendetwas?“ „Ja. Der sechste Stein ist außerdem der Ort, an dem sich der Schamanenkönig mit dem König der Geister vereinigen kann.“ „Also das ist mir jetzt auch neu. Aber irgendwie auch sinnvoll.“ Bei diesen Worten sahen sich alle zu Mikihisa um, sagten jedoch nichts. Erst als Reika das Wort ergriff, wurden die anderen wieder hellhörig. „Gibt es noch einen anderen Weg sich mit dem Geisterkönig zu vereinigen?“ Reika bemerkte schon nachdem sie die Frage gestellt hatte, dass die Antwort ‚keine Ahnung’ sein wird, doch sie schwieg trotzdem und wendete sich wieder dem Buch über dem Einheitsstern zu. Und wie erwartet hatte Reika Recht, doch einen Versuch war es immerhin wert. „Hab was. Der Schamanenkampf stellt die erste Hürde des Schamanenkönigs da. Doch trotz der Meisterung des Turniers ist die Herausforderung noch nicht vorbei. Da es viele Schamanen gibt, die an dem besagten Turnier nicht teilnehmen konnten, findet ein Nachkampf statt, bei dem sich jeder Schamane noch einmal mit dem Gewinner des Turniers messen kann. Der so genannte Nach-Turnier-Kampf kann sich über Jahre hinweg hinziehen…Also jetzt wird es verrückt.“ Manta staunte nach diesem Satz nicht schlecht, doch wurde von Alina wenig später aus seiner Trance gerissen. „Was denn? Mikihisa hat doch gesagt, dass Zeke alle Bücher, die er gelesen hat Wortgetreu wiedergeben kann!“ „Ja schon, Alina. Aber das ist die Übersetzte Fassung der Turnierregeln.“ Bei diesen Worten wendeten sich alle zu Manta. „Das was dein Übersetzungsprogramm übersetzt hat?“ Manta nickte bei diesen Worten nur, bevor Yo seine Gedanken aussprach. „Das heißt, dass er die Bücher alle gelesen hat. Ich glaube ich sollte mich doch mal in Ruhe mit ihm unterhalte.“ Mit diesen Worten stand Yo auf und wollte gerade zur Tür gehen, als er von zwei Geistern zurückgehalten wurde. „Das wirst du nicht Yo. Immerhin wollte er dich vor einigen Monaten noch umbringen und ich bezweifle, dass er seinen Plan beiseite gelegt hat.“ Yo sah seinen Vater daraufhin nur kurz an, bis er sich wieder auf seinen alten Platz setzte und sich wieder zu Manta richtete. „Was steht da denn noch drin?“ Manta sah Yo nur verwundert an, bis er weiter vorlas. „…und wird erst beendet, wenn der Schamanenkönig eine feste Bindung vorweisen kann oder die letzte Schlacht besteht. Es gibt eine bestimmte Zeremonie, die den Kampf um den Titel, während der Nach-Turnier-Zeit offiziell macht, doch muss diese von einer außen stehenden Person durchgeführt werden. Das war’s jetzt wird auf spätere Seiten verwiesen und mit dem eigentlichen Turnier vorgefahren.“ Die Gruppe schwieg einen Moment und ließ sich die Informationen noch einmal durch den Kopf gehen. Keiner wusste, was sie jetzt sagen sollten. Letzten Endes meldete sich jedoch Ryu zu Wort, der die Gruppe weiter bringen wollte. „Gut wir müssen also eine außen stehende Person darum bitten die Zeremonie durchzuführen. Wer kommt dafür in Frage? Zählen die Schiedsrichter als außen stehende Personen? Ich meine immerhin helfen sie uns ja. Doch andererseits steht das außen stehend und nicht neutral.“ Von der Gruppe war nur ein einheitliches Schulternzucken zu sehen, bevor sich Reika einmischte. „Als außen stehend würde ich jemanden bezeichnen, der nicht zu der Gruppe gehört. Vielleicht können wir Godva dazu kriegen? Wer könnte noch in Frage kommen.“ Bei diesen Worten mischte sich Joco ein woraufhin er zwei weitere Beulen bekam. „Zekes Anhänger könnten auch dazugehören, besonders, da sie die Dalins als Feinde sehen.“ „Sag doch gleich wir sollen Zeke fragen!“ Bei diesen Worten mischte sich Alina ein, worauf die Hälfte der Anwesenden nach hinten kippte. „Soll ich fragen?“ „Nein. Nur weil er dich beim Turnier geküsst hat, heißt das nicht, dass er uns freiwillig helfen würde. Und außerdem hast du doch selber gehört, dass er kein Interesse daran hat uns zu helfen. Also vergiss den Gedanken. Und du, fang gar nicht erst an zu Reden.“ Bei diesen Worten schwenkte Ren seinen Guandao von Alina zu Yo. Während Alina nur vor sich hingrinste, versuchte Yo Ren zu beruhigen. „Beruhig dich Ren. Sie hat doch nur einen Witz gemacht, kein Grund sich aufzuregen.“ Ren sah Yo nur gefährlich an, bis er Alina aus dem Augenwinkel fixierte. „Das hoffe ich für sie, sonst muss ich ihr nämlich eine Lektion erteilen.“ „Dann komm doch her und zeig was du kannst.“ Mit diesen Worten war Alina aufgestanden und hatte sich Yos Schwert gegriffen, da ihres immer noch in ihrem Zimmer lag. Sie hatte das von vorhin wirklich als Witz gemeint, doch Rens Reaktion schrie gerade nach einem Kampf. Jedoch ging Reika im letzten Moment dazwischen und zog Alina wieder auf dem Boden, während Ren von Joco und Trey auf dem Boden gezogen wurde. Nach dem wieder Ruhe eingekehrt war, wendeten sich alle an die drei Mädchen. „Habt ihr was Interessantes herausgefunden?“ Während Alina den Kopf schüttelte, zuckten Mitsuki und Reika nur mit den Schultern. „Wie gesagt, außer das was Alina in dem Trancezustand gesagt hat haben wir nichts. Doch ohne Beweise, behalten wir das lieber erst einmal für uns, in Ordnung?“ Die anderen nickten nur und wendeten sich anschließend an Ren, Trey und Joco. „Wie sieht es mit euch drei Streithähnen aus?“ „Erst mal nimmst du das mit den Streithähnen zurück.“ Ryu warf bei Trey Worten nur entschuldigend die Hände in die Höhe, weshalb Ren anfing zu erzählen. „Die Dalins gehörten zu einer den ersten Schiedsrichterfamilien, die das Schamanenturnier veranstaltet hatten. Jedoch verstoßen wurde, da sie die Informationen über das Sternenheiligtum an sich genommen haben und versucht hatten den Geisterkönig zu stürzen...“ „Erinnert mich irgendwie an Zeke.“ Ren sah Ryu bei dieser Unterbrechung nur mit einem tödlichen Blick an, bevor er weiter erzählt. „Ja nur mit dem Unterschied, dass sie gescheitert sind, weil nicht an den Klanuva-Vögel vorbeikamen und deswegen umdrehen mussten. Als die restlichen Patchenfamilien das erfuhren, wurden die Dalins aus dem Schamanenrat ausgeschlossen und aus Dobbie Village verbannt. Der König der Geister soll diese Verbannung selbst ausgesprochen haben, weshalb den Nachfahren dieser Dynastie der Zugang nach Dobbie Village ebenfalls verwährt wird.“ Mit diesen Satz endete Ren seine Ausführungen und wartete auf Kommentare, die auch nicht lange auf sich warten ließen. „Moment mal, wenn der König der Geister dazu in der Lange ist, wieso hat er Zeke dann wieder nach Dobbie Village gelassen? Immerhin hat er doch das gleiche versucht.“ Ryu sah jetzt völlig verwirrt in die Runde. Auch die anderen warfen einander nur unwissende Blicke zu. Nach einiger Zeit mischte sich Mikihisa zu dem Thema ein und klärte die Anwesenden so gut er konnte auf. „Da hast du Recht, Ryu. Zeke hat genau denselben Trick abgezogen wie die Dalins, wenn man den Schriften trauen darf. Zwischen Zeke und den Dalins besteht jedoch irgendein bedeutender Unterscheid, den ich auch nur erraten kann.“ Doch bevor Mikihisa weiter sprechen konnte, mischte sich Trey ein und fasste die Fakten noch einmal zusammen, damit es nicht so aussah, als hätte Ren die ganze Arbeit gemacht. Außerdem hatte er keine Lust sich irgendwelche Vermutungen anzuhören. „Wie auch immer. Fest steht jedenfalls, dass die Dalins aus fünf Personen bestanden und sie ihre Tat im Geheimen geplant und durchgeführt haben. Außerdem haben sie dem König der Geister ewige treue geschworen…“ Weiter kam Trey nicht, da sich Alina in diesem Moment einmischte. „Moment mal, ist eine Verbannung von Zeke dann nicht sinnvoller? Ich meine Zeke hat das ganze ja allein durchgezogen und außerdem haben mir die Jungs erzählt, dass Zeke vor 500 Jahren als Patche wieder geboren wurde. Müsste er dem Geisterkönig dann nicht auch die Treue geschworen haben? Das heißt doch, dass das vergehen sogar noch schlimmer war. Also wieso versperrt der König der Geister den Dalin den Zutritt und Zeke nicht?“ Bevor Trey etwas sagen konnte mischte sich Mikihisa erneut in das Geschehen ein und äußerte seine Vermutung. „Wie schon gesagt. Die Antwort kennt keiner. Ich vermute, dass der König der Geister sich für Zekes Verhalten verantwortlich macht und ihm einfach eine weitere Chance geben will.“ Nach diesen Worten richteten sich alle Blicke auf Mikihisa. Dieser ignorierte die Blicke und dachte kurz nach. Er wusste nicht, ob seine Vermutung stimmte, doch wenn er weiter darüber nachdachte, war es durchaus möglich. Immerhin hatte sich Zeke, kurz nach dem er den Stern der Einheit gemeistert hat, dafür entschieden die Menschheit zu vernichten. Mikihisa schüttelte diesen Gedanken jedoch schnell wieder beiseite. Es spielte keine Rolle, weshalb der König der Geister weiterhin zuließ, dass Zeke an dem Turnieren teilnahm. Wichtig war nur, dass die Asakuras in der Lagen waren seine Pläne zu Nichte zu machen und ihn für weitere 500 Jahre von dieser Welt verbannten. „Eine weitere Chance?“ Diese Worte rissen Mikihisa wieder aus den Gedanken und er sah, dass Yo ebenfalls über diese Möglichkeit nachdachte. „Fang gar nicht an darüber nachzudenken, Yo. Du wärst Zeke beim letzten Mal beinah ins Messer gelaufen, so einen Schock brauchen wir nicht schon wieder!“ „Ist ja gut, Amidamaru. Aber nur mal so, ich wäre wenn dann in sein Schwert gelaufen und nicht ins Messer.“ „Das ist doch nur ’ne Redensart.“ Nach dem kleinen Streit zwischen Yo und seinem Schutzgeist, konnte sich keiner mehr zurückhalten und alle fingen an zu lachen. Damit war auch das Thema Zeke fürs erste wieder vom Tisch und die Schamanen studierten die Bücher weiter. Mikihisa hatte sich in der Zwischenzeit auch ein Buch rausgesucht. Er erhoffte sich zwar nicht viel davon, doch er wollte unbedingt wissen, was an diesem Buch so amüsierend war, dass Kalim es erst, nach dem er angesprochen wurde, zur Seite legen konnte. Doch schon nach den ersten Seiten stimmte er mit Kalim voll und ganz überein. Das Buch hatte wirklich nichts mit dem Nach-Turnier-Kampf zu tun, sondern war ausschließlich für Yo bestimmt. Da dieser im Moment keine Zeit dafür hatte und er gerade nichts Besseres zu tun hatte las er einfach weiter. Schaden konnte es ja nicht, jedenfalls nicht ihm. _________________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------------- Ich hasse diese Stelle, aber nun muss ich euch Leider mitteilen, dass für heute Schluss ist. Das nächste Kapitel wird vorraussichtlich am 1.2.09 on sein. Bis dahin müsst ihr euch gedulden. Wer fragen hat, kann mir ja schreiben und sofern ich nicht zuviel verrate muss, werde ich sie euch auch beantworten. Liebe Grüße Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)