Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 12: Erkenntnisreiche Nacht ---------------------------------- So da bin ich wieder. Ich hoffe ihr findet Zeit dieses Kapitel zu lesen. Für alle Hao-Fan ersteinmal vorraus: Hao ist bestandteil dieses Kapitels. So jetzt aber zum eigendlichen Text. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 12: Erkenntnisreiche Nacht Doch endlich nach einer schier unendlich langen Zeit, war eine übersetzte Fassung des Textes zum Vorschein gekommen. Doch bedauerlicherweise stand nichts in dem Text drin, was sie gebrauchen konnten. Doch allein das Wissen, das das System funktioniert heiterte die Stimmung der Anwesenden wieder auf. „Gut, jetzt da wir wissen, dass Mantas Plan funktioniert, können wir uns gezielt auf die Suche nach Informationen machen. Ich schätze mal, dass die Textstellen, die wir suchen hinten im Buch stehen.“ Alle stimmten Ren bei dieser Aussage zu, da das Turnier vorbei war und sie sozusagen in die zweite Runde gehen. „Sagt mal wieso sind Silver und Kalim nicht hier geblieben und haben beim Übersetzen geholfen, immerhin kennen sie die Regeln und wenn das Buch nur in der alten Schrift verfasst ist, müssen die beide diese Schrift doch eigentlich beherrschen oder?“ Die Gruppe dachte darüber kurz nach, kam jedoch zu dem Schluss, dass sie sich die beiden, das nächste mal wenn sie sie sehen, fragen werden. „Gut, da wir uns jetzt entschlossen haben Silver und Kalim, wenn wir sie das nächste Mal sehen auszuquetschen, können wir uns mit wichtigerem Beschäftigen. Zum Beispiel Zeke und den Dalins.“ Bei dieser Aussage mischte sich Alina in das Ganze ein. „Vielleicht sollten wir Hao erst einmal vergessen. Ich meine, er hat doch im Moment noch nichts getan. Und so lange das der Fall ist, provozieren wir nur eine Auseinandersetzung, wenn wir ihn mit auf die Abschusslist setzten.“ Bei diesen Worten drehten sich alle zu Alina um, die jedoch keine Anstallten machte ihre Aussage zurück zu nehmen. „Zwei Sachen Alina. Hör auf ihn Hao zu nennen, sonst gewöhnen es sich noch andere an. Und vor allem hör auf dich auf seine Seite zu stellen…“ „Tu ich doch gar nicht. Ich sage nur wie es ist.“ Bei diesen Worten wurden Alina verwunderte Blicke zugeworfen, woraufhin diese sich entschied in das Thema einzulenken. „Hört mal Leute. Nur weil ich in ihn verliebt war, heißt das nicht, dass ich mich auf seine Seite schlage. Ich finde nur wir sollten uns mit wichtigeren Dingen beschäftigen.“ Reika und Mitsuki stimmten Alina zu. Sie wussten, dass diese nur ihre Meinung vertrat und sich nicht von irgendwelchen Gefühlen beeinflussen ließ. Doch Anna schien das ganze anderes zu sehen, was sie auch sofort kundtat. „Deine Worte ändern auch nichts daran, dass Zeke unser Feind ist. Also komm über ihn hinweg und glaub nicht das was er dir vorspielt. Das letzte was wir brauchen ist, dass wir uns gegenseitig bekämpfen.“ Bei diesen Worten war Alina aufgestanden, damit sie mit Anna, die ebenfalls stand, auf gleicher Höhe war. „Ich bin über ihn hinweg. Und wenn ich dich daran erinnern darf, dann bist du diejenige, die einen Keil zwischen uns treibst, in dem du behauptest, dass ich mich auf Hao Seite schlage.“ Kurz nachdem Alina zu Ende gesprochen hatte, meldete sich Mikihisa zu Wort, der verhindern wollte, dass das Ganze in einem heftigen Kampf ausartete. „Hört mal, können wir das nicht vergessen. Es ist doch egal, ob Alina noch etwas für Zeke empfindet. Wichtig ist erst einmal, dass wir das Problem mit den Dalins in den Griff kriegen. Denn wenn sie wirklich so mächtig sind, dass Jeanne und Lyserg keinen einzigen Treffer erzielen konnten, dann stellen sie ein ernsthaftes Problem dar.“ Anna wendete sich bei diesen Worten zu Mikihisa. „Ich will ja nur sagen, dass wir Zeke nicht unterschätzen geschweige denn ignorieren dürfen. Er hat Yo den Sieg überlassen. Die Frage ist nur wieso. Er wusste von dem Nach-Turnier-Kampf. Was ist, wenn er sichergehen wollte, dass es wirklich keinen gibt, der stärker ist als er selber und Yo deshalb den Vortritt überlassen hat.“ Mikihisa schüttelte bei dieser Theorie nur den Kopf. Er wusste immer noch nicht, was Zeke damals gehindert hatte den Kampf aufzugeben. Doch das wichtigste war doch, dass er es getan hatte. „Ich glaube nicht, dass Hao vorhat uns zu töten. Ich meine, sonst hätte er es doch schon getan, oder?“ Bei Yos Kommentar schüttelten fast alle den Kopf. Irgendwie war es ja logisch, dass Yo so etwas sagen würde. „Wisst ihr, ich würde ja liebend gerne noch weiter diskutieren, aber ich bin müde. Außerdem wartet Marco im Lorin-Hotel auf uns. Was dagegen, wenn wir die Diskussion morgen weiterführen?“ „Kein Problem Jeanne. Ach Jeanne, kannst du Silver und Kalim morgen mitbringen, vielleicht haben wir dann mehr Antworten.“ Jeanne nickte Anna nur zu und machte sich mit Lyserg zum Lorin-Hotel auf, das nur wenige hundert Meter von ihnen entfernt war. Auch die anderen aus der Gruppe entschieden sich dafür für heute Schluss zu machen. Selbst Manta blieb an diesem Tag bei Yo und den anderen, da es mittlerweile schon dunkel geworden war und die Gefahr einfach zu groß war, dass er wieder als Opfer fungieren konnte. Außerdem erwartete er eine Diskussion über die Ereignisse der letzten Tage, die noch einmal etwas mehr ins Licht bringen konnten. Er war insgeheim schon sehr gespannt auf die aufkommenden Themen und die Interpretationen der anderen. Da die Deadenders wenige Stunden zuvor ausgeflogen waren, waren jetzt auch wieder genügend Futons für alle da und sicherten den Anwesenden einen herrliche Nacht. So gar Ren ließ es sich nicht nehmen ebenfalls bei den anderen zu bleiben. Normalerweise wäre er wieder zu Run gegangen und wäre erst am nächsten Tag wieder gekommen, doch im Moment ging zuviel in seinem Kopf herum. Er hoffte, dass sich das Chaos in seinem Kopf etwas auflöste und sie morgenfrüh den Rest des Rätsels knacken konnten. - Bei Hao - Hao war in der Zwischenzeit wieder an dem kleinen Waldstück angekommen. Er wusste, dass irgendetwas nicht stimmte, doch was es war, konnte er nicht erschließen. „Also, was war los Okami?“ Okami legte den Kopf etwas schräg und sah Hao kurz an. ~Du hast den Kristall der Stille nicht gespürt? Die Macht, die von ihm ausging war unverkennbar.~ Hao nickte bei diesen Worten nur. Er hatte die fremdartige Macht gespürt, doch hatte er geglaubt, dass Jeanne einfach dank Mash neue Kräfte entwickelt hatte. „Der Kristall der Stille? Ich dachte bisher, er wäre eine Legende. Alles was ich darüber weiß ist, dass er damals als Waffe gegen Schamanen, die einen Elementargeist besaßen, benutzt wurde. Als der Träger des Kristalls jedoch vernichtet wurde, entschieden die Sieger, dass er für alle Zeit vom Angesicht der Erde verschwinden musste. Aus diesem Grund haben sich diese dazu entschieden den Kristall der Stille zu vernichten. Doch nicht mal die Legende sagt, was genau aus dem Kristall geworden ist.“ Hao sah nur nachdenklich zu seinem Schutzgeist. Er konnte es einfach nicht glauben, dass einer der Kristalle der Stille in die Hände seiner Feinde gelangt war. ~Die Kristalle konnten nicht vernichtet werden, also hat man sich entschlossen sie auf dem Meeresgrunde zu versenken, wo keiner nach ihnen suchen würde. Ich kann mir aber auch nicht erklären, wie sie wieder auftauchen konnten.~ Hao zuckte bei diesen Worten nur mit den Schultern, bevor er seine Meinung dazu sagte. „Ist doch auch egal. Ich jedenfalls bezweifle, dass er Yo oder einen der anderen helfen wird. Immerhin müssten sie ihn vorher aktivieren und ich bezweifle, dass noch einer weiß, wie man den Kristall aktiviert, ich meine ich weiß es ja noch nicht mal, woher sollen sie es also wissen. Fazit ist, dass wir uns keine Sorgen machen müssen“ ~Sei dir da mal nicht so sicher Hao. Immerhin hast du die Gruppe schon einmal unterschätzt~ Hao sah seinen Schutzgeist bei diesen Worten nur völlig irritiert an. Okami hatte schon Recht, es war riskant die Gruppe zu unterschätzen, aber musste er wirklich auf alles ein Auge haben. Immerhin kennt er alle Bücher aus dem Schamanenrathauptquartier und in keinem stand etwas über die Aktivierung der Kristalle der Stille. Woher sollen sie es also erfahren. Doch kurz daraufhin beendete er seine Gedanken, da er von seinen Schutzgeistern wütend angesehen wurde, jedoch änderte es nichts an seiner Meinung seine Gedanken weiterhin zu verschließen. - Bei Jeanne und Lyserg - Jeanne und Lyserg sind in der Zwischenzeit in ihrem Hotel angekommen, wo Marco sie schon erleichtert begrüßte. „Gott sei Dank. Ich dachte schon euch wäre etwas passiert.“ „Alles in Ordnung Marco, wirklich. Wie ist es bei dir gelaufen? Irgendwelche ungewöhnlichen Ereignisse.“ Marco schüttelte als Antwort nur den Kopf. Doch dann stellte er die Frage, die ihn am meisten interessiert. „Wie ist es mit Yo gelaufen?“ Bei diesen Worten wies Jeanne ihn auf ihr zu folgen und zusammen gingen sie erst einmal auf ihr Hotelzimmer um die Geschehnisse in Ruhe besprechen zu können, ohne dass irgendjemand sie blöd anguckt, oder die weißen Männer rief. Dort angekommen schien Jeanne sofort an, von den Ereignissen, die sie bei Yo erlebt hatten zu berichten. „Also gut, jetzt können wir offen Reden. Yo wusste bereits von diesen Typen. Drei von ihnen haben Ryu von der Straße gedrängt. Die drei waren nicht besonders helle, da sie sich noch nicht mal darüber informiert hatten, ob ihr Opfer tot ist. Deshalb hatte er auch die Gelegenheit Yo zu warnen.“ Jeanne atmete bei diesen Worten kurz ein und aus, bis sie weiter sprach. „Jedenfalls haben wir festgestellt, dass jeder aus Yos ehemaliger Gruppe drei von diesen Gestalten in ihrem Heimatort gesehen haben. Jedenfalls fast alle. Yo, Trey und Ren sind bis her die einzigen, die keinen Besuch bekommen haben. Die drei Mädchen aus Akita haben auch drei schwarz gekleidete Personen gesehen, doch wurden sie nicht von ihnen angegriffen.“ Jeanne holte nach dieser Ausführung noch einmal kurz Luft, doch bevor sie weiter erzählen konnte, übernahm Lyserg das Wort. „Das heißt, dass es mindestens fünfzehn von diesen Dalin-Anhängern gibt. Wenn nicht noch mehr. Außerdem haben die Dalin-Anhänger einen so genannten Kristall der Stille vergessen, der Elementargeister vernichten kann.“ Marco sah Lyserg bei diesen Worten mit großen Augen an. Hatte er eben das gehört, was er meint gehört zu sagen. „Ein Kristall der Zekes Schutzgeister vernichten kann? Das nenn ich doch mal eine gute Nachricht. Ich würde gern sein Gesicht sehen, wenn er davon erfährt…“ Doch bevor Marco noch etwas ergänzen konnte, hörten sie eine Stimme vom Nachbarzimmer zu sich rüber schreien. „Wenn ihr weiterhin so laut schreit, wirst du das Gesicht nie zu Gesicht bekommen.“ Nach diesen Worten stand Jeanne sofort auf, ging aus dem Zimmer und donnerte gegen die Nachbartür. Lyserg und Marco folgten ihr verwirrt, blieben jedoch im Türrahmen stehen. Kurz darauf öffnete sich die Nachbartür und zwei Männer traten heraus. „Was? Ich wollte nur mal anmerken, dass wir euch hören können! Also auch andere, die nicht von Geistern wissen!“ Jeanne seufzte kurz, bis sie die Schiedsrichter zurück ins deren Zimmer schob und selber eintrat. Während sie das tat, forderte sie ihre Begleiter mit einem Zeichen auf, ihr zu folgen. Lyserg schnappte sich nur noch schnell den Zimmerschlüssel und kam mit Marco Jeanne Aufforderung nach. Als alle in dem Nachbarzimmer angekommen waren, schlossen sie die Tür. Die Schiedsrichter waren von dieser Aktion völlig verwirrt und wussten nicht wie sie reagieren sollten. Erst nach einem kurzen Schweigen meldete sich der erste wieder zu Wort. „Fragt man nicht eigentlich erst, ehe man ein fremdes Zimmer betritt, immerhin könnte der Besitzer etwas dagegen haben.“ Zwar war dieser Satz nur eine einfach Feststellung, dennoch konnte Jeanne die Anspannung aus dieser heraushören. Kurzerhand entschied sie sich die Situation aufzuklären. „Tut mir Leid, aber ich wollte das ganze nicht in Tür und Angel besprechen und durch die Wand ist auch etwas blöd…“ Noch bevor Jeanne aussprechen konnte, mischte sich Kalim ein, der seine Stimme jetzt auch wieder gefunden hatte. „Wie schon gesagt, wir wussten nicht, was für Bücher Godva in den Sack gepackt hat. Wenn es also darum geht, dann…“ Doch auch Kalim kam nicht zum Aussprechen, da er in dem Moment von Jeanne unterbrochen wurde, die keine Entschuldigungen hören wollte. „Schon gut. Wir machen euch für nichts verantwortlich, aber nur wenn ihr uns bei einem kleinen Problem helft.“ Nun wurden die beiden Schiedsrichter neugierig, da sie sich nicht vorstellen konnten, was Jeanne damit meinte. Silver war der erste, der wieder anfing zu sprechen. „Und wie sollte diese Hilfe aussehen.“ „Ganz einfach. Ihr braucht uns nur die heilige Schrift zu übersetzen.“ Als Jeanne ihren Satz beendetet hatte, wäre sie am liebsten aus dem Zimmer geflüchtet, da sie auf die Nachfolgende Reaktion nicht gefasst war. „WAS! HAST DU SIE NOCH ALLE?“ Auch ihre Begleiter wären bei diesen Worten fast aus dem Zimmer geflüchtet, doch Jeanne hielt sie vorher zurück. Auch die Schiedsrichter hatten sich über ihre Reaktion selbst erschrocken und sich dabei wieder beruhigt. „Heilige Schrift. Wer die freiwillig liest hat sie nicht mehr alle.“ „Moment mal, wenn ihr die Schrift nicht könnt, wieso wisst ihr dann von den Regeln?“ Silver und Kalim sahen sie die Gruppe etwas genauer an, bis sie auf die gestellte Antwort antworteten. „Wir haben alles Mündlich erfahren. Die richtigen Schriften hat seid Jahrhunderten keiner mehr gelesen.“ Bei diesen Worten ließ sich Lyserg auf einen Stuhl fallen, der sich in dem Raum befand. „Und was sollen wir jetzt machen. Das wird Jahre dauern, bis wir die Bücher übersetzt haben.“ Jeanne seufzte kurz, bis sie auf ein anderes Thema umschwenkte. „Sagt mal, was war jetzt eigentlich mit meiner Frage, von vorhin. Ihr habt mir nicht mehr geantwortet. Also wer ist noch auf Zekes Seite?“ Die beiden Schiedsrichter überlegten kurz ob sie mit der Wahrheit rausrücken sollten. Doch nach einer etwas längeren wortlosen Konversation entschieden sich beide es den drei zu sagen. Immerhin sollten sie wissen, was sie erwartet. „So wie es Momentan aussieht, der König der Geister.“ Nach diesen Worten herrschte eine große Stille. Die drei konnten einfach nicht glauben, was sie da hörten. Der König der Geister war auf Zekes Seite. Das war unmöglich. „Das ist ein schlechter Witz. Wie kommt ihr eigentlich auf so eine Idee?“ Marco konnte und wollte sich nicht zurückhalten. Wie konnten sich die beiden nur so sicher darin sein. Nur weil der König der Geister nicht in den Wettkampf eingegriffen hat, heißt doch noch nicht, dass die beiden auf einer Seite sind. „Na ja, was würdest du denken, wenn dir der König der Geister befiehlt Zeke in Ruhe zu lassen.“ Nun konnte sich die dreier Gruppe nicht mehr zurückhalten. „WAS?“ Doch kurz nach ihrem Ausbruch beruhigten Jeanne sich wieder, da es ihr eh nichts brachte. „Gut, beruhigen wir uns erst einmal wieder. Wieso sollen wir Zeke in Ruhe lassen? Ich meine er lässt uns auch nicht in Ruhe, oder?“ „Soll das heißen, er hat sich schon bei euch gezeigt? ‚Ich sorge dafür, dass Zeke sich nicht einmischt’ und blabla. Wer es glaubt. Zeke ist anscheinend nicht der einzige der seine Macht überschätzt.“ Marco, Lyserg und Jeanne sahen sich bei Silvers Aussage nur ahnungslos an. Kalim hingegen konnte bei Silvers Verhalten nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Auch er wusste, dass die Entscheidung des Königs der Geister verheerende Folgen mit sich bringen konnte. Doch andererseits ist in den letzten Monaten nichts Nennenswertes passiert, also wieso sollte sich das jetzt ändern. „Hört mal, vielleicht sollten wir Zeke wirklich erst einmal vergessen. Wenn er den Titel für sich beanspruchen wollte hätte er es schon getan. Wenn wir diese Dalin -Typen hinter uns haben, können wir immer noch einen Weg suchen Zeke zu vernichten.“ „Wir? Müsst ihr nicht neutral bleiben?“ Jeanne sah Kalim nur überrascht an, doch bevor dieser antworten konnte, mischte sich Silver ein. „Das Turnier ist offiziell vorbei. Doch wenn wir uns einmischen können wir nicht mehr zurück. Keine Ahnung was das bedeutet, aber das Risiko gehe ich ein.“ Die fünf unterhielten sich bei diesem Kommentar noch etwas, bevor die drei jüngeren wieder in ihr Zimmer ging und dort einschliefen. - In einer düsteren Kneipe- In einer düsteren Kneipe hatten sich in der Zwischenzeit neun schwarz gekleidete Personen zusammengefunden und hielten ein Meeting ab. „Gut lasst uns mal zusammenfassen. Da ihr die drei aus Frankreich verschlafen habt, müssten jetzt ungefähr acht Schamanen, eine Itako, eine Schamanen-Lehrling und ein normaler Mensch, der Geister sehen kann, bei Yo sein.“ Der Sprecher, die einen Schwarzen Mantel mit einer gestickten Taube auf dem Ärmel hatte. „Genau, Jonas. Es sei denn es sind noch ein paar abgehauen, von denen wir nichts wissen, oder es mischen sich überraschend noch ein paar unbeteiligte ein.“ Die Sprecherin, die ein großes I auf dem Rücken der Jacke gestickt hatte, sah sich bei diesen Worten kurz um, bevor sie sich wieder zu den anderen umwandte. „Das wollen wir ja wohl nicht hoffen, Arabella. Ich persönlich will jetzt endlich dieses Schließfach mit Yos Akte öffnen. Nur leider müssen wir erst auf die anderen warten. Wieso müssen die eigentlich jetzt Urlaub machen?“ Der Sprecher, der einen schwarzen Mantel mit einem aufgestickten Löwen auf den Rücken hatte, war über die Nachlässigkeit seiner Kollegen mehr als nur aufgebracht. Er wäre am liebsten nach Amerika geflogen und hätte die drei Rumtreiber persönlich nach Tokio geschleift. Die Schwierigkeit an diesem Plan war nur, dass die drei Stärker waren als er selber. Um so etwas durchziehen zu können müsst er noch einige Wochen am Stück durchtrainieren. „Jetzt sei doch nicht so ungeduldig Ariel, immerhin wollen wir auch wissen, was in dieser Akte steht und wie dieser Schamanenkönig aussieht.“ Ariel sah bei diesen Worten nur zu seiner Partnerin, die ebenfalls einen schwarzen Mantel an hatten, auf dessen Rücken jedoch ein Schmetterling abgebildet war. Als er jedoch sah, dass auch die anderen ihr zustimmten, hielt er sich mit seinen Kommentaren etwas zurück. „Ist ja gut Jara. Ich bin ja schon ruhig. So zurück zum Thema. Sollten wir die Gruppe beobachten und sie nacheinander erledigen, oder auf die anderen sechs warten, damit wir sie alle zusammen Angreifen können.“ Die anderen dachten bei dieser Frage kurz nach, bis sich ein Mann, der auf seinem Rücken ein SP gestickt hatte, das Wort ergriff. „Ich würde sagen wir warten. Immerhin wissen wir nicht, wie die drei in Amerika mit den Anhängern von Zeke klar gekommen sind.“ „Sei nicht so pessimistisch Juan. Danielle hat uns angerufen, wenn die drei Schwierigkeiten gehabt hätten, würden wir es wissen. Es sei denn ich habe es bei diesem Tempo überhört, was ich klar bezweifle.“ Nun mischte sich ein Mann ein, der auf seinem Mantel ein ‚La’ gestickt hatte. „Das wäre nicht verwunderlich, immerhin ist ihr französischer Akzent mehr als anstrengend. Wieso hat unser Meister sie nicht nach Frankreich geschickt, sie kann die Sprache wenigstens.“ „Keine Ahnung Konstantin. Ich meine wer weiß schon was er vorhat. Ich weiß nur, dass er etwas tun will, woran seine Vorfahren gescheitert sind. Aber mal ehrlich, was ist das für eine blöde Logik? Tausende von Schamanen nehmen an dem Turnier teil um den Titel zu bekommen, dabei müssten sie nur warten bis das Turnier vorbei ist und den Gewinner dann töten.“ Bei diesen Worten schüttelte die blonde, mit dem Schmetterling auf dem Rücken, nur bedauernd den Kopf. Die anderen winkten nur ab, da sie sich nicht damit beschäftigen wollten. Doch dann schwenkte einer der Männer wieder zum Ursprungsthema zurück. „Zurück zum Punkt. Ich schließe mich Juans Meinung an. Wir sollten auf die anderen Warten. Je mehr wir sind, desto härter können wir zuschlagen. Yo und die anderen sind gewarnt, dass heißt, dass sie auf unseren Angriff vorbereitet sind. Also sollten wir uns erst einmal zurückhalten um sie in falscher Sicherheit zu wiegen. Zum Thema Beobachten würde ich sagen, dass das Unnötig ist, ich bezweifle, dass sie abhauen werden und wenn, hat der Schamanenkönig den Anspruch auf seinen Titel eh verwirkt.“ Bei diesen Worten waren alle davon überzeugt, dass sie doch warten sollten. Immerhin geht Vorsicht vor Nachsicht. - Bei Yo, Trey, Ryu, Ren Manta und Joco - Manta tippte schon die ganze Zeit auf seinem Lebtop herum und versuchte mit Hilfe des Übersetzungsprogramms die richtige Seite zu finden. Doch alle schienen sich nur auf das eigentliche Turnier zu beziehen, dass mittlerweile seit mehreren Wochen, vorbei war. Die anderen sahen ihn nur zu, sagten jedoch nichts. Zum Schlafen war heute Nacht keiner in der Lage, egal wie sehr sie sich bemühten, aus diesem Grund hatte Manta auch noch niemand darum gebeten, an der Übersetzung am nächsten Morgen weiter zu arbeiten. Eigentlich wollten die sechs über die vergangenen Ereignisse Reden, doch keinem vielen irgendwelche Worte ein, mit denen sie eine Diskussion anfangen. Selbst Yo der sonst zu jeder Tag und Nachtzeit schlafen konnte kramte gelangweilt in den, von Godva gesandten Büchern herum, bis ihm eins in die Hände geriet, dass sich allein durch sein Aussehen von den anderen Unterschied. Als er es Aufschlug, sah er eine Schrift, die ihm völlig unbekannt war. Die heilige Schrift. Trotz der Tatsache blätterte er auf die nächste Seite und entdeckte, dass die Schrift nicht weiter geführt wurde. Auch die nächsten Seiten waren nicht in der heiligen Schrift geschrieben. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde die Zimmertür leise geöffnet. Alle Anwesenden sahen überrascht zu dem nächtlichen Besucher, welcher vor Schreck wieder aus dem Zimmer sprang. „Reika?“ „Oh, tut mir Leid ich wollte euch nicht wecken, ich wollte mir nur ein Buch klauen, damit uns so langweilig wird, dass wir einschlafen.“ Mit diesen Worten betrat Reika erneut das Zimmer und ging zu dem Sack, der neben Yo lag und holte ein Buch heraus. Nach dem sie das getan hatte, entschuldigte sie sich erneut und verließ das Zimmer wieder. Die anderen sahen ihr nur verblüfft hinterher, sagten jedoch nichts. Doch nach einiger Zeit, meldete sich Ryu zu Wort. „Entweder das war eben eine ganz dreiste Ausrede oder sie sagt die Wahrheit. Sag mal Trey hast du mit ihr ein Treffen vereinbart, dass du vergessen hattest?“ „Ach Unsinn, Ryu. Sag mal Yo, hast du was Interessantes gefunden? Du starrst jetzt seit geschlagenen 5 Minuten auf dieses Buch. Wenn es dich interessiert, dann ließ es doch.“ Nun wurden auch die anderen auf Yo aufmerksam, der jetzt auch gemerkt hatte, dass er das Buch die ganze Zeit angestarrt hatte. „Hey Manta, kannst du mal die erste Seite einscannen?“ Mit diesen Worten, gab er das Buch zu Manta, der die besagte Seite sofort einscannte und auf die Übersetzung wartete. „Was erwartest du von der Übersetzung.“ „Keine Ahnung. Aber es ist die einzige Seite in der heiligen Schrift, also muss es doch etwas zu bedeuten haben, oder?“ Manta und auch die anderen zuckten nur mit den Schultern und warteten gespannt auf die Übersetzung. Als der Lebtop die Übersetzung beendet hatte, konnte Manta seinen lauten Aufschrei nicht unterdrücken. „Was? Das ist ein Witz.“ Bei diesen Worten warfen ihn die anderen nur verwunderte Blicke zu. Doch keiner wagte etwas zu sagen, da sie Angst hatten, dass Mantas Aufschrei Anna geweckt hat. Das letzte was sie wollten ist, dass diese in das Zimmer kommt und sie jetzt wieder trainieren ließ. Nach drei weiteren Minuten des Lauschens, wendete sich die Gruppe wieder zu Manta, der sich von dem Schock über seinen plötzlichen Aufschrei erholt zu haben schien. „Was ist los? Was steht da?“ Manta sah die anderen kurz an, bevor er begann den Text vorzulesen. „Nichts ist wie es scheint. Das Richtige zu tun ist schwieriger als es gesagt wird, denn es ist ein Wort, was jeder anders interpretiert. Für jeden ist etwas anderes Wichtig und der Richtige Weg wird dadurch für jeden auf einen anderen Pfad gelegt. Wer entscheidet was richtig oder falsch ist? Jeder behauptet das richtige zu tun, doch wer hat wirklich Recht. Und welche Bedeutung hat es, wenn der scheinbar richtige Weg nur Katastrophen mit sich bring. Ist er dann immer noch der richtige Weg? Sind die Hindernisse nur eine Versuchung, die einem davon abbringen soll. Ist der neue Weg vielleicht der richtige, oder war es doch der erste. Könnte es ein dritter Weg sein. Wer kann sich schon sicher sein und ist der, der von Weg abgekommen ist wirklich ohne weiteres zu bestrafen? Oder zeigt man mit diesem Verhalten nur, dass man einen anderen scheinbaren richtigen Weg nicht akzeptieren kann? Das weiß niemand und es wird niemand erfahren, da die wenigsten tolerant sind und anstatt zuzuhören und zu lernen voreilig handeln. Siehe und höre zu und lerne aus den neuen Erkenntnissen um den einzigen Weg zu finden, der von allen akzeptiert werden kann um die Welt mit einander zu vereinen. Gegenseitiger Respekt, ist das der Richtige Weg, die Meinung anderer zu respektieren. Was auch immer die antwort ist, sie liegt mit Sicherheit keine fünf Meter entfernt. Mann muss sie nur erkennen.“ Manta machte eine kurze Pause und sah, dass die anderen scheinbar die Luft angehalten hatten. Erst als Yo das Wort ergriff wurden alle wieder in die Realität geholt. „Das war’s?“ „Nein, aber der Rest der Seite hat nicht drauf gepasst, außerdem ist der zweite Teil von jemanden anders geschrieben wurden.“ Mit diesen Worten scannte Manta den Rest des Textes ein und wartete mit den anderen gespannt auf das Ergebnis. Trey hatte Manta das Buch kurz danach abgenommen und blätterte es einmal kurz durch, bis er stutzte. Kurz darauf blätterte er noch mal zurück und wieder vor. Manta und die anderen schienen das auch zu bemerken und richteten ihr Aufmerksamkeit zu Trey. Dieser war in der Zwischenzeit aufgestanden und kramte nun in dem Beutel mit den Büchern herum. Kurz darauf hatte er das Buch der Zeremonien in der Hand und schlug es auf. Ren, der das Buch erkannte, zückte seinen Guandao und richtete ihn auf Trey. „Ich warne dich. Wenn du noch einmal versucht einen von diesen verdammten Sprüchen auszuprobieren bist du Tod.“ Trey hob darauf hin nur verteidigend die Hände. „Hab ich nicht vor. Mir ist nur was aufgefallen. Mit diesen Worten ging er zurück zu seinem Futon, wo er das andere Buch liegen gelassen hatte. Ren behielt ihn währenddessen immer noch im Auge und war jederzeit bereit ihn anzugreifen, falls er nur ein einziges Wort aus dem Buch vorlas. „Hier, die beiden Wörter sehen doch identisch aus, oder?“ Bei diesen Worten sahen sich die anderen die beiden Schriftstücke an. „Die sind identisch. Soll das heißen, dass Zeke dieses Buch auch geschrieben hat?“ Die anderen sahen sich nur fragend an, bis Manta ihre Frage beantwortete. „Ja und nein.“ Nun wendeten sich die fünf wieder zu Manta, der gebannt auf seinen Lebtop schaute. „Was meinst du damit Manta.“ Ryu sah seinen Freund nur verwirrt an, welcher auch sofort begann das Ganze zu erklären. „Das steht hier! Dieses Buch ist ein Werk der Asakura-Dynastie um über eine wiederkehrende Gefahr zu berichten. Das Buch beschäftigt sich mit der Person, die diese Gefahr darstellt, weshalb nur die vertraulichsten Schriftstücke hier ihre Verwendung fanden.“ Mit diesen Worten endete Manta und sah seine Freunde an, da keiner von ihnen ein Wort sagte. Erst nach einigen Minuten meldete sich Joco zu Wort. „Das heißt dann wohl, dass mit der wiederkehrenden Gefahr Zeke gemeint ist, richtig. Mensch über den Typen schreiben sie schon Bücher, vielleicht sollten wir doch zu den Bösen übertreten.“ Gerade als Joco seinen Satz beendet hatte, bekam er schon wieder zwei weitere Beulen, da er nicht schnell genug vor Ren und Trey davon laufen konnte. „Klappe Joco, dass ist überhaupt nicht witzig. Also ich denke mal, dass der erste Teil von Zeke selbst geschrieben wurde, richtig. Die Frage ist nur, was der erste Text bewirken sollte und wer es geschrieben hat.“ Die Gruppe grübelte einen kleinen Moment, doch keinen schien etwa einzufallen. Doch letzten Endes meldete sich Manta zu Wort. „Ups. Ich glaube ich habe eben vergessen euch die kleinere Schrift unter dem ersten Text vorzulesen. Der erste Text war ein Auszug aus…“ Manta stoppte kurz bevor er seinen Satz beendete, da er nicht glauben konnte, was er da las. Ren wurde das ganze jetzt zu viel und auch er stand jetzt auf und stellte sich hinter Manta um das Geschriebene unter dem ersten Text zu lesen. „Ein Auszug aus Haos Tagebuch.“ Nun waren auch Ren die Worte im Halse stecken geblieben. Die anderen sahen Ren nur verwirrt an, da die drei Wörter für sie zusammen keinen Sinn machten. „Sag mal wieso nennst du ihn jetzt auch Hao? Ist das irgendwie ansteckend, immerhin wissen wir, das er in Wirklichkeit Zeke ist.“ Ren sah Trey bei dieser Frage mit einem vernichtenden Blick an, bevor er sich entschied zu antworten. „Ganz einfach Schneemann, weil es hier steht.“ Nun war es an den anderen aufzustehen und sich selbst von dem gesagten zu überzeugen. „Tatsächlich, Hao. Hat das irgendetwas zu bedeuten?“ Manta schnappte sich bei Ryus Frage das Buch und blätterte die zweite Seite auf und überflog die einzelnen Zeilen. Nachdem er die erste Seite überflogen hatte, blätterte einige Seiten vor und las dort weiter. „Es geht auf jeden Fall um Zeke. Und wie es aussieht ist der erste Teil aus seiner Sicht geschrieben.“ „Dann kannst du lange nach einem Namen suchen. Immerhin benutzt man den in dem eigenen Tagebuch selten.“ Bei diesen Worten richteten sich alle Anwesenden zu Joco, der sich wieder auf seinen Futon gelegt hatte. „Joco hat Recht, aber zurück zu dem Namen. Was glaubt ihr, wieso Zeke gerade den Namen gewählt hat?“ Doch bevor jemand auf die Frage antworten konnte, viel Manta etwas ein. Schnell sah er sich das Buch der Zeremonien genauern an und entdeckte bald, wonach er gesucht hatte. „Erinnert ihr euch noch, was Nevu gesagt hat?“ „Welche von den Unsinnheiten meinst du?“ Ren und die anderen sahen Manta verwundert an, da sie nicht wussten, worauf er hinauswollte. Dieser ignorierte das neu erfundene Wort und kam zur Sache. „Ich meine das was er beim letzten Kampf gesagt hat. Die Vermutung, die er bezüglich Zeke hatte. Stichwort: H. Asakura. Auf dem Buch der Zeremonien steht wirklich H. Asakura. Also gibt es nur zwei Erklärungen für das Ganze.“ Während Yo, Trey, Ryu und Joco nur verwirrt zu Manta sahen, löste Ren das gesagte auf. „Das würde heißen, dass Zeke entweder den Ruhm für die Schriften eines gewissen H. Asakuras eingesteckt hat oder früher diesen Namen selbst getragen hat. Wenn wir diese beiden Tatsachen jedoch beiseite lassen, steht schon mal fest, dass das H wirklich für Hao steht.“ „Also bleibt nur noch die Frage ob die beiden Namen zu einer Person gehören oder zu zwei verschiedenen.“ Auf seine Zusammenfassung bekam Ryu nur ein Nicken von Manta und Ren, woraufhin er sich grübelnd wieder zu seinem Futon begab. „Man der Typ wird immer rätselhafter, dass hält doch kein normaler Mensch aus.“ Bei diesen Worten meldete sich Joco zu Wort, der zu einer Entscheidung gekommen war. „Wo du das Wort Mensch gerade in den Mund nimmst, Ryu. Ich finde, dass der Text, den Manta vorgelesen hat überhaupt nicht nach Zeke klingt.“ „Da muss ich Joco zum ersten Mal Recht geben. Zeke und so eine selbstlose Einstellung. Wohl eher nicht, immer hin hat er alle vernichtet, die gegen ihn waren.“ Manta sah bei diesen Worten von Trey zu Joco und wieder zurück, bevor er sich zu Wort meldete. „Ihr habt ja Recht, aber der erste Teil klingt auch nicht wirklich nach Zeke. Und es ist eindeutig aus seiner Position geschrieben.“ Noch bevor es zu einer Auseinandersetzung kommen konnte, mischte sich Ren in den Streit ein. „Wie wär’s, wenn wir den Text morgen Mikihisa zeigen. Falls er den Text nicht zuordnen kann, fragen wir halt genauer nach.“ Bei den letzten Worten schlich sich ein hinterhältiges Grinsen auf sein Gesicht, was die anderen sofort interpretieren konnten. Nach dieser Diskussion legten sie die Bücher zurück und versuchten ein weiteres Mal einzuschlafen, was ihnen auch dieses Mal gelang. - Bei Alina, Reika und Mitsuki - Die drei Mädchen hatten vergeblich versucht einzuschlafen, doch es gelang ihnen einfach nicht. Nach einiger Zeit war es Reika zu dumm geworden und sie aus dem Zimmer geschlichen. Die anderen beiden sahen ihr nur verwundert hinterher, blieben aber wo sie waren, damit sie keinen ärger von Anna bekam, falls diese aufwachen sollte. Nach wenigen Minuten kam Reika mit einem dicken Buch zurück und legte es vor sich auf den Futon. Mitsuki und Alina sahen sich daraufhin nur verwundert an, bis sie sich wieder zu Reika wendeten. „Wisst ihr, ich glaube langsam Zeke hatte Recht. Wenn einem Langweilig ist greift man automatisch zu den Büchern. Lust mitzulesen, vielleicht wird es ja so langweilig, dass wir einschlafen.“ Alina und Mitsuki sahen sich noch mal kurz an, bis sie sich entschieden das Angebot anzunehmen. Zu ihrem Bedauern war das Buch weiterhin uninteressant, doch nicht so langweilig, dass sie dabei einschliefen. Doch als sie endlich begannen wegzusacken, hörten sie einen lauten Schrei und schreckten wieder auf. „Man, ich war gerade dabei einzuschlafen. Das werden die Jungs büssen.“ Mit diesen Worten stand Reika auf und wollte gerade zur Tür, als sie Alinas Stimme hörte. „Der Stern der Einheit ist in der Lage eine Verbindung zwischen der Dimension des Schamanenkönigs und der des Geisterkönigs herzustellen…“ „Wie war das? Der Einheitssterns stellt die Brücke zwischen dem Geisterkönig und dem Schamanenkönig dar?“ Auf Reikas Kommentar konnte Mitsuki nicht anders und fing an zu kichern. Dies hatte zu folge, dass Alina und Reika ihr einen verwirrten Blick zuwarfen. „T’schuldigung, aber die Abwandlung von dem was Alina vorgelesen hat war genial.“ Alina hatte jetzt erst Recht einen verwirrten Gesichtsausdruck, da ihr gar nicht bewusst war, dass sie eben etwas vorgelesen hatte. „Was soll ich vorgelesen haben?“ Bei diesen Worten sahen die beiden sie nur verdutzt an. Kurzerhand beugten sie sich wieder über das Buch und suchten die Stelle, konnten sie jedoch nicht finden. „Sag mal Mitsuki, werden wir jetzt verrückt, oder hab ich die Stelle nur überlesen?“ Mitsuki zuckte bei diesen Worten nur mit den Schultern, da sie die Stelle, die Alina eben vorgelesen hatte ebenfalls nicht finden konnte. „Ich weiß es nicht, ich stell mir nämlich gerade die gleiche Frage.“ Bei diesem Gespräch kam Alina beim besten Willen nicht mit, weshalb sie nachfragte. „Was ist denn los? Was soll ich vorgelesen haben und wieso könnt ihr es dann nicht auf diesen Seiten finden? Immerhin habe ich weder umgeblättert noch sonst irgendetwas mit dem Buch gemacht.“ Reika und Mitsuki sahen sich daraufhin noch mal verwirrt an, bis sie antworteten. „Du hast gesagt, dass der Stern der Einheit für die Verbindung zwischen der Dimension des Geisterkönig und der des Schamanenkönigs verantwortlich ist, oder so ähnlich.“ Alina schüttelte daraufhin nur den Kopf, bis sie selber antwortete. „Ihr seid wahrscheinlich so Müde, dass ihr euch das eingebildet habt, vielleicht sollten wir doch schlafen gehen!“ Mit diesen Worten ging Alina zu ihrem Futon und drehte den anderen den Rücken zu. Die anderen taten es ihr nach einiger Zeit nach und alle drei schliefen nach einiger Zeit ein, konnten das letzte Gespräch jedoch nicht aus dem Kopf kriegen. Und hier sind wir wieder beim Ende angekommen. Wie immer hoffe ich, dass es euch gefallen hat und dass ihr mir während der Zeit bis zum nächsten Kapitel nicht wegläuft. Liebe Grüße Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)