Bis an mein Lebensende von Negaduck ================================================================================ Kapitel 4: Lichtblicke ---------------------- Wieder lag sie auf dem kalten Steinboden zusammengerollt, starrte eine Wand an jedoch ohne sie wirklich zu sehen… Mit einem Mal gab es einen markerschütternden Knall, viele Schreie, doch sie nahm es nicht wahr… Sie hörte ein paar Schritte, war schon darauf vorbereitet, dass das Gleiche wie immer geschah… Doch etwas unerwartetes, es passiert ja doch was, jemand riss die Zellentür auf, kam langsam herein, beugte sich zu ihr hinunter und betrachtete sie… Sie blickte auf, nahm eine Gestalt wahr, konnte aber nicht erkennen wer es sein könnte, denn ihre Augen hatten jeglichen Glanz verloren, doch gewonnen hatten sie einen Schleier der nicht wich, der ihr Blickfeld trübte, die Person strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, sie rührte sich nicht, aus Angst es könnte wieder einer ihrer Peiniger sein, doch dann wurde sie hochgenommen und man trug sie heraus, sie vernahm eine Stimme, die zu anderen für sie unerkennbaren Gestalten sagte: „Ich habe sie gefunden!“ Sie hörte noch einmal genauer hin, um sicher zu sein, dass sie nicht irrte. ‚War das jetzt ein gutes Zeichen?‘, fragte sie sich träge, ohne den Sinn des Gedankens zu verstehen. Sie brachten sie ins helle, gleißende Licht, sodass sie erstmal die Augen zusammenkneifen musste, da sie es nicht mehr gewöhnt war. Dann wurde sie wieder sanft abgelegt, ihr Träger blieb neben ihr stehen und wartete auf eine weitere Person, so weit sie erkennen konnte. Wer waren diese Leute nur? Sie blinzelte, doch der Schleier vor ihren Augen verschwand nicht. Die andere Person stand nun auch vor ihr, und die Erste sagte: „Sie lebt!“ Sie spürte Blicke, war jedoch unfähig, etwas zu sagen, wartete auf das, was passieren würde. Die erste Person entfernte sich dann wieder. Sie konnte es spüren, sie spürte auch, dass die zweite Person ihr besorgte Blicke zuwarf. Sie blinzelte wieder, aber immer noch keine klare Sicht kam, ihre Augen wollten einfach nicht erwachen. Sie hörte wieder eine Stimme, diese klang welche sehr verzweifelt klang, irgendjemand fragte sie etwas aber sie verstand den Sinn der Worte nicht… Die Person, die jetzt immer noch bei ihr stand, beugte sich hinunter und wollte ihr über das Gesicht fahren, worauf sie zusammenzuckte. ‚Wer war das nur?‘ Die Berührung war ein sanftes Streicheln, keine harten Schläge wie die, die sie bis jetzt immer erfahren musste, nein, dieses Streicheln war wunderschön und tat gut, sodass sie leise seufzte, aber war die Schinderei nun wirklich vorbei, und wo war sie jetzt? Wieder hörte sie ein paar Worte, langsam verstand sie den Sinn, jemand schien ihren Namen zu rufen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)