Abschied von Ne-ju (NejixTenten) ================================================================================ Kapitel 1: Abschied ------------------- Abschied Ich stehe hier an einem Blumenmeer. Mein Herz ist zum zerbrechen schwer. Die Gedanken, die ich in mir trage Kreisen nur um unsere letzten Tage. Ich wusste du würdest von mir gehen Und ich einsam an deinem Grabe stehen. Doch jetzt, wo der Tag schon längst gekommen An dem der Tod das Leben hat genommen. Ist alles leer und kalt in mir Ach … wärst du doch noch hier bei mir. Jedes Mal, wenn sie vor dem Grabstein stand, und seinen Namen in den Stein eingeritzt sah, fiel ihr dieses Gedicht ein. Es war schon lange her, als sein Name in den Stein eingraviert wurde. Mehrere Jahre waren seitdem vergangen und doch konnte sie ihn nicht loslassen. Jedes Mal, wenn sie hier stand, fühlte sie sich schwer und leer. Eine ihr sonst nie bekannte Traurigkeit nahm dann immer von ihr Besitz und sie fühlte sich einsam und allein. Sie hat das Gefühl nie wieder lächeln zu können, nie wieder fröhlich zu sein. Für sie war eine Welt, ihre Welt, auseinandergebrochen. Der Tag, an dem er ging, der ist schon lange gewesen und trotzdem … trotzdem ist es für sie so al wäre es erst gestern geschehen, als ihr Team und sie eine Mission hatten. Sie sollten jemand beschatten doch plötzlich wurden sie von feindlichen Ninjas angegriffen. Alles ging so schnell. Sie sah ein Meer von Kunai, mit ihren scharfen Spitzen, auf sich zu rasen, dann versperrte ihr jemand die Sicht. Zwei starke Arme hatten sich um sie geschlungen um sie zuschützen. Als Nächstes nahm sie ein Aufkeuchen war und dann … dann sackte die Person, die sie beschützt hatte, zu Boden. Auf den Boden machte sich eine Blutlache breit. Er lag am Boden, in seinem eigenen Blut, und seine sonst so leer, gefühlslosen Augen waren schmerzverzerrt. Er blickte sie an und auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Ein liebevolles Lächeln. Kurz darauf schloss er die Augen. Nach dem das Team wieder ins Dorf zurück kehrte wurde er dort gleich ins Krankenhaus gebracht. Doch dort sah man für ihn keine Hoffnung mehr, es war nur noch eine Frage der Zeit bis sein Herz seinen letzten Schlag tun würde. Wochen lang lag er im Koma und sie wich nicht von seiner Seite zu groß waren ihre Schuldgefühle, zu groß war ihre Angst, dass er sie verlassen würde und zu groß war die Liebe, die sie für ihn heimlich hegte. Plötzlich dann hatte sich, dann eines Tages, seine Hand bewegt. Die Konouchi hatte aufgesehen und ihre braunen Augen trafen auf ein paar weißer, müder Augen. Er lächelte sie wieder an und ihr fingen Tränen über das Gesicht zulaufen. Vorsichtig setzte sie sich zu ihm aufs Bett. Sie wollte ihm so viel erzählen, sich bei ihm entschuldigen und ihm sagen was sie für ihn fühlte, doch sollte er das alles nicht erfahren… Er hob einen Arm und legte ihn ihr behutsam um den Hals, zog sie dann sanft aber bestimmt zu sich runter und verschloss ihre Lippen mit den seinen. Als sich die Beiden lösten, lächelte er noch einmal schwach, schloss wieder seinen Augen und sein Herz tat seinen letzten Schlag … Seit da an war die Zeit für ihn stehen geblieben, während ihre unaufhörlich weiter lief. Sie entfernte sich immer mehr von ihm. Irgendwann würde sie sein Gesicht, seine Stimme und vielleicht auch die Liebe zu ihm vergessen. Das machte ihr Angst. Sie wollte die Zeit anhalten, ihn festhalten aber wie … Der Druck seiner Lippen auf den ihren … ihn spürte sie schon lange nicht mehr. Sie wischt sich eine Träne von der Wange. Vorsichtig beugt sie sich vor und berührt mir ihren Lippen die Stelle des Steines, wo sein Name stand. Der Stein war kalt, genau so kalt wie er, als er aus dem Zimmer getragen wurde. Sie löste sich wieder und sah den Stein an. Sicher hätte er über sie gelacht, wenn er sie so sehen würde und er hätte ihr gesagt, wie schwach sie doch sein. Ein trauriges Lächeln zierte ihr Gesicht. Nie hatte er erfahren, was sie für ihn fühlte. Ein Windhauch strich ihr übers Gesicht, sie schloss die Augen und für einen Moment dachte sie seine Stimme gehört zuhaben. Kopfschüttelnd öffnete sie die traurigen Augen wieder und drehte sich um. Dort standen all ihre Freunde und all die Menschen, die ihr noch was bedeuteten. „Sie warten auf dich.“ Wieder dachte sie seine Stimme gehört zu haben doch das konnte nicht sein er war Tod. Die letzten Tränen blinzelte sie weg, drehte sich noch ein letztes Mal zum Stein um, strich mit ihrem Finger sanft über seinen Namen und flüsterte: „Sayonara Neji“ Nun drehte sie sich um und ging zu den anderen, die auf sie warteten. Ihr Herz war schwer. Doch wagte sie es nicht sich noch ein Mal umzudrehen. Er hatte sein Leben für ihres geopfert und nun wollte sie für beide, für ihn und sich, weiter leben. Was sie nicht wusste, war das er sie bist jetzt immer begleitet hatte, er war die ganze Zeit bei ihr gewesen…er war nicht mehr als ein leichter Windhauch. Nun blieb er beim Grabe stehen, folgte ihr nicht, sondern sah ihr mit einem traurigen Lächeln nach und wünschte ihr, dass sie nun glücklich werden würde. „Lebwohl Tenten“ mit diesem Satz, der sie nur leicht als Wind erreichte, verschwand er. cucuu eure Ne-ju^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)