Elemente treffen aufeinander von Miena (Das 2. Schuljahr) ================================================================================ Kapitel 7: Die letzten Momente ------------------------------ Ein Monat war bereits vergangen seitdem Miena in der Organisation war. Kevi und die anderen hatten noch immer keine Spur von ihr und so langsam konnte Kevi nicht mehr warten. Seitdem sich Nina auf den Weg gemacht hatte und noch immer nicht zurück war hatten Sharon und Ashley bereits die Hoffnung aufgegeben. Zwei Tage später kam Nina wieder zurück. „Hast du jetzt mehr Informationen?“, fragte Vanny gleich, als Nina den Raum betrat. Sie nickte nur und gab Kevi ein Zeichen, dass er mitkommen sollte. „Wo ist sie?“, fragte Kevi. Nina erzählte ihm alles. Nach ca. 30 Minuten kamen die zwei wieder zurück und Kevi erklärte den anderen alles. „Ich werde morgen los gehen und Miena zurück holen.“, sagte Kevi. „Du wirst da doch wohl nicht alleine hingehen wollen, oder?“, fragte Lukas. Kevi nickte nur und verließ dann den Raum. „Ist der verrückt geworden?“, fragte Felix in die Runde. Alle anderen ließen nur die Köpfe hängen. //Vielleicht ist Kevi ja der einzige, der Miena wieder zurück holen kann.// dachte Eko. Am nächsten Tag kam gegen halb 10 der Jet von Nina, der ihn zu Miena bringen sollte. Nach acht Stunden war Kevi endlich am Ziel. Er holte den Zettel von Nina heraus und machte sich auf den Weg. Kurze Zeit später stand er vor der Organisation. Vor dem Gebäude standen gerade sechs Männer, die wohl gerade einen Auftrag erledigt hatten und ihn feierten. In weniger als acht Sekunden hatte Kevi die Männer fertig gemacht. Jetzt konnte er endlich Miena suchen gehen. Immer und immer wieder rannte er durch die zahlreichen Gänge. //Das hört ja nie auf.// dachte er. In dem Moment kam Tobi um die Ecke. Kevi machte sich kampfbereit. „Ich habe dich schon erwartet.“, sagte Tobi. „Du hast mich erwartet?“, fragte Kevi etwas verwirrt nach. Tobi nickte nur und gab ihm ein Zeichen, damit Kevi ihm folgte. Nach fünf weiteren Gängen blieb Tobi vor einer Tür stehen. //Was wohl dahinter ist? Vielleicht Miena?// fragte Kevi sich. „Geh ruhig rein.“, kam es von Tobi. Nach kurzem zögern öffnete Kevi die Tür und betrat den Raum. In dem Raum stand ein kleines Bett, indem ein Baby lag. Als Kevi sich das Baby ansah, hatte er ein seltsames Gefühl. Es schien so, als würde er dieses Baby schon ewig kennen. „Das ist deine Tochter.“, sagte Tobi, der jetzt hinter Kevi stand. „Meine Tochter?!“, fragte Kevi noch einmal entsetzt nach. Tobi nickte. „Wo ist Miena?“, fragte Kevi jetzt. „Ich werde dir alles erzählen.“, antwortete Tobi und fing an zu erzählen. ~*~*~*~ Zwei Wochen waren jetzt vergangen, nachdem Miena gesagt bekam, sie sei schwanger. Sie hatte in der letzten Woche ziemlich viele Schmerzen gehabt und der Arzt vermutete, das Baby würde in den nächsten Tagen auf die Welt kommen. Der Arzt konnte sich aber nicht vorstellen, wieso das Baby schon so früh auf die Welt kommen wollte. Miena war gerade im Büro von Voltair. „Was meinst du, wie lange wird es noch dauern?“, fragte Voltair. Miena schwieg einen Moment und dachte kurz nach. Ihr wurde wieder schwarz vor Augen. //Was ist jetzt schon wieder los mit mir?// fragte sie sich. Sie fühlte einen stechenden Schmerz. //Oh Shit..// dachte sie und kniff ihre Augen zusammen. „Es.. es kommt..“, flüsterte Miena, bevor sie auf den Boden fiel. Voltair rief sofort die Ärzte und sagte Tobi bescheid. Die Ärzte brachten Miena in einen anderen Raum und versuchten dort, das Baby herauszuholen, doch das wollte nicht so wirklich klappen, da Miena noch immer bewusstlos war. Jetzt kam Voltair dazu. „Schneidet ihren Bauch auf und holt dieses verdammte Baby raus! Sie merkt sowieso nichts mehr.“, sagte er und verließ wieder den Raum. So schnitten die Ärzte Miena's Bauch auf. Langsam kam Miena wieder zu sich. Die Ärzte hatten gerade das Baby herausgeholt. //Was läuft hier ab?// fragte Miena sich. „Ein Mädchen.“, sagte einer der Ärzte glücklich. Durch die ganze Aufregung hatten die Ärzte vergessen, Miena wieder zuzunähen und bemerkten nicht, dass sie ziemlich viel Blut verlor. Kraft zum Reden hatte Miena jetzt nicht mehr. //Das war’s wohl.// dachte Miena und schaute ihre Tochter mit einem leidendem Blick an. //Meine Kleine bitte pass gut auf deinen Vater auf.// dachte sie. Sie übertrug ihre Kräfte auf ihre kleine Tochter. In dem Moment kam Tobi und rannte sofort zu Miena. „Verdammt, sie stirbt!“, brüllte er verzweifelt. Miena schloss langsam ihre Augen. Ihr Atem wurde immer langsamer. Die Ärzte versuchten ihr Möglichstes, doch vergebens - Miena hatte bereits zu viel Blut verloren. „Bitte bring meine Kleine sicher zu Kevi, Tobi.“, flüsterte Miena. Tobi nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn. „Werde ich, Miena.“, flüsterte er. Bevor sie starb, suchte sich eine einzelne Träne ihren Weg über ihre Wange... ~*~*~*~ //Was? Meint er das jetzt ernst? Das kann doch nicht wahr sein.// dachte Kevi entsetzt. Er wollte das alles nicht glauben. „D...das ist doch nicht wahr, oder?“, fragte er. „Leider doch. Miena ist für immer von uns gegangen.“, sagte Tobi. Bei diesem Satz zersprang Kevis Herz in 1000 Teile. //Nein, das darf alles nicht wahr sein. Nicht Miena, nicht mein kleiner Engel.// dachte er mit Tränen in den Augen. Alles, was zwischen ihm und Miena war, schoss ihm durch den Kopf. Der erste Kontakt im Jet, der erste Versuch Miena zu ärgern, das erste Training, der erste Kuss, der erste große Streit, die Versöhnung und der Kampf gegen Richard, das erste Wiedersehen nach sechs Monaten, der erste Einblick in Miena's Vergangenheit, das erste Mal eins miteinander werden und das erste Mal gemeinsam gegen ihre Vergangenheit anzukämpfen. Kevi sackte auf den Boden und schaute zu seiner Tochter. Tobi gab sie ihm auf den Arm. „Alles wird wieder gut, Hope!“, flüsterte Kevi und drückte seine Tochter an sich. //Ich nenne sie Hope, Miena hätte sicher nichts dagegen.// dachte er. Inzwischen war es schon Abend und die anderen waren gerade am Essen, als sie hörten, wie der Jet von Nina landete. „Kevi ist wieder da.“, rief Nina vom anderen Zimmer aus. Sofort rannten alle nach draußen, da sie hofften, Miena wieder in ihre Arme zu nehmen. Doch noch wussten sie nicht, was passiert war. Kevi war noch immer im Jet. //Wieso kommt er nicht raus?// fragte Lukas sich. Die Tür des Jets öffnete sich und Tobi kam heraus. Sofort machten sich alle bereit. „Wer bist du?“, fragte Ashley. „Keine Angst, ich bin ein guter Freund von Miena.“, antwortete Tobi. Jetzt kam auch Kevi aus dem Jet. Auf seinem Arm hatte er seine Tochter. „Was ist das für ein Baby?“, fragte Vanny. „Das ist Hope - meine Tochter.“, antwortete er und erzählte ihnen alles. Somit war dann auch das 2. Schuljahr geschafft. Zwar mit einem traurigen Ende, aber durch Hope hatte Kevi einen sehr guten Grund, mit seinem Leben weiter zu machen und seinem Kind ein besseres Leben geben zu können, als ihre Mutter es hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)