One-Night-Stand² von Xamyn ([KxJ]) ================================================================================ Prolog: 0 - daylight -------------------- Vogelgezwitscher, sanfte Sonnenstrahlen, der Geruch von frischen Brötchen - Dieser Morgen könnte so schön sein, wäre da nicht das unerträgliche Trällern eines Weckers, der gut und gern ein paar Takte leiser sein könnte. Mit einem leisen Murren schlug er gedankenlos neben sich, wo eigentlich ein kleiner Wecker stehen sollte mit einer niedlichen Goofey-Figur als Format, aber er spürte nur die Bettkante. Entweder war sein Futon urplötzlich größer geworden oder er war ganz weit auf der anderen Seite des Bettes, dass er aufpassen musste nicht gleich raus zu fallen. Zu seinem Bedauern hatte das Klingeln immer noch nicht aufgehört und er stand nun kurz vor einem Nervenzusammenbruch, als etwas ganz anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Schlagartig öffnete er die Augen, setzte sich augenblicklich kerzengerade auf und blickte mit halb verstörten, trüben Blick in seinem Zimmer umher. Wenn es doch nur sein Zimmer wäre. Alles was er sah, war ein verdammt großer Raum, edel ausgestattet und mit Fenstern, die sehr viel Licht hineinließen. Joey verstand gar nichts mehr. War das hier ein Traum oder so was? Sein Zimmer ähnelte dieser Luxus-Suite nicht mal annähernd und warum hatte er so irre Kopfschmerzen? Plötzlich verstummte auch der nervenaufreibende Wecker, aber von alleine war er sicherlich nicht ausgegangen. Er hielt sich den pochenden Schädel, ehe er den Blick neben sich wandte und aufpassen musste, dass ihm die Augen nicht raus fielen. Was er dort sah, könnte ihm einen frühzeitigen Herzstillstand verursachen. Da saß ein Mann, anscheinend nackt (die Decke zeigte außer einem freien Oberkörper nur noch einen nackten Oberschenkel) und sich brummend durch das braune Haar fahrend. Er musste zugeben, dass der Typ einen sexy Eindruck machte, aber irgendwie kam er ihm bekannt vor. Nachdenklich legte er seinen blonden Kopf schief, um mehr von der brünetten Schönheit zu erhaschen. Groß, gut gebaut, weich aussehende Haut, markeloser Körper, eisblaue Augen, brau- Oh. Shit. Ihm wurde mit einem Mal klar, wer genau dort neben ihm saß und das Einzige, was er jetzt noch wollte, war einen schnellen Abgang, aber wie ihm schon zuvor aufgefallen war, trug er auch nicht viel mehr als sein Adamskostüm. Eine Tatsache, die ihm die Röte ins Gesicht schießen ließ. Was war gestern Abend passiert? Ehe er überhaupt irgendwelche Bewegungen machen konnte, hatte ihn auch schon die bestimmte Person entdeckt. Der Blick war müde, etwas durchtrieben und verwirrt. Der Blonde schluckte nur, starrte in zwei eisblaue Augen, die ihn ganz sicher noch nicht ganz realisiert hatten. Das ging ungefähr fünf Minuten so und Joey war nicht gewollt den Blick abzuwenden. Nicht, weil er es nicht konnte, sondern weil er es nicht wollte. Er war sich 100%ig sicher, dass sein Gegenüber aus seiner Trance erwachen würde, würde er jetzt den Blickkontakt abbrechen. Er konnte nur innerlich beten, dass der Mann vor ihm einfach wieder einschlief. "Wheeler? Was machst du in meinem Bett?" Er hatte schon immer gewusst, dass er öfterer hätte zur Kirche gehen sollen. Vielleicht wäre ihm das hier dann ja erspart geblieben. Shit, er hatte ihn bemerkt. "I-ich bin nicht Wheeler." "Natürlich bist du Wheeler, ich kann doch wohl einen ganz normalen Menschen von einem Straßenköter unterscheiden." Er hatte sich schon oft gefragt, ob Kaiba schon mit seiner miesen Laune aufwachte und dies bestätigte sich gerade. Joey wollte schon etwas wütend erwidern, ehe er bemerkte, dass Kaiba seine Augen ganz öffnete. Er ließ seinen kalten Blick über Joeys Körper fahren, sah zum Wecker, den er ausgemacht hatte, dann an sich selbst hinunter und schließlich wieder zu dem Blonden, der dem Braunhaarigen wortlos zugesehen hatte. "Ähhm... Morgen?!" ------------------------------------------------------- Interesse? Lasst es mich wissen und auch, wenn euch etwas negativ aufgefallen ist. Ich wäre euch sehr dankbar für ein Kommentar. =) Kapitel 1: I - cold water ------------------------- Chapter I - cold water Entweder er hatte ihn vergessen oder ignorierte einfach gekonnt, dass ein armer, schutzloser Köter - jetzt nannte er sich schon selbst so - vor dem Anwesen der Familie Kaiba im Regen saß und etwas unprofessionell gekleidet war. Er wusste, dass er eine Shorts trug, aber von dem Rest spürte er irgendwie nichts. Kaiba hatte ihn ja auch rücksichtslos die Klamotten an den Kopf geworfen und bevor Joey Hose und Hemd richtig anziehen konnte, stand er auch schon vor der Tür und hörte nur noch ein lautes Knallen hinter sich. Dem Großkotz schien nicht wirklich gefallen zu haben, dass er Joey in seinem Bett vorgefunden hatte. Hätte ihn auch gewundert, denn unbedingt glücklich sah er nicht aus. Seitdem war etwa eine Stunde vergangen und er hatte sich aus lauter Trotz (und der Tatsache, dass Kaiba die Wachhunde auf ihn gehetzt hatte) seinen Platz am Boden beibehalten und ließ es seit etwa einer viertel Stunde auf sich regnen. Es war ein warmer Regen, aber irgendwie kam ihm das komisch vor. Hatte nicht vorhin noch die Sonne Purzelbäume geschlagen? Wahrscheinlich wollte sich das Wetter nur seiner Laune anpassen. Zu großzügig! Plötzlich ging die Tür hinter ihm auf, aber er ignorierte es gekonnt. Sollte der Herr doch den schicken Anblick von halber Hose genießen. War immerhin seine Schuld. "Joey?" Zu seiner Überraschung stand dort nicht das verhasste Objekt, sondern Mokuba, der den Blonden etwas verwirrt und auch verunsichert ansah. Anscheinend sollte er nicht hier sein. "Willst du mit rein kommen? Mein Bruder ist gerade eh schwer beschäftigt, obwohl er mir verboten hat, dass ich dich reinhole. Du erkältest dich noch." Joey war zwar verwundert darüber, dass sich Mokuba gegen den Willen seines doch so heiß geliebten Bruders stellte, aber er hatte auch seinen Stolz. "Nein, danke! Nachher heißt es noch, dass es nach Köter stinken würde und du bekämst Ärger." "Ach was! Du kannst bei mir bleiben und sollte Seto dich finden, sag ich ihm halt, dass es meine Schuld sei. Immerhin hab ich dich hinein gebeten. Seto ist gar nicht so streng, wie er immer tut." "Sicher?" "Ganz sicher.", lächelte ihn der kleine Wuschelkopf an, ehe sich Joey mit einem Seufzen erhob. Er konnte es nicht mal mehr verhindern, dass ihm seine Hose runterrutschte. Mokuba kicherte nur und ging zurück ins Haus, während ihm Joey leicht errötet folgte. Das war alles Kaiba's Schuld! [...] Inzwischen hatte Mokuba Joey's Kleider zum Trocknen aufgehängt und sich dann zu ihm gesetzt. Dem Blonden war eigentlich egal, dass er nur eine Shorts (von Seto) trug, solange er diese flauschige Decke behalten durfte und diesen wunderbaren Tee in seinen Händen. Langsam, aber sicher taute er auch wieder auf. Der Regen war wohl kälter gewesen als gedacht. "Joey, was machst du überhaupt hier? Und dazu halbnackt?" Eine Tatsache, die dem jungen Schüler gar nicht gern gefiel. Wie war er noch gleich aufgewacht? Ach ja, nackt neben einem ebenfalls nackten Kaiba. Eine Vorstellung, die ihn unweigerlich erschaudern ließ. "Ich weiß nicht. Ich bin heute Morgen bei deinem Bruder aufgewacht, er hat mich rausgeschmissen und dann saß ich da.", murmelte er nur und nahm einen Schluck von dem köstlichen Gebräu, welches Mokuba ihm heimlich gemacht hatte. Er brauchte gar nicht erst zu diesem zu sehen, denn er würde bloß in diesen einen Blick schauen, der dem des Ungetüms sehr ähnelte. Hoffendlich wurde Mokuba nicht auch irgendwann zu so einem Großkotz wie sein Bruder. "Und warum warst du bei Seto? Nach seinem Gebrülle musst du ja was ganz Schlimmes angestellt haben." Hatte er das? Okay, er war nackt neben einem ebenfalls nackten Kaiba aufgewacht, aber was war schon dabei? "Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich kaum noch an Gestern. Ich weiß nur noch, dass in der Schule irgend so'n Fest statt fand." "Ach ja, davon erzählte mir Seto. Er wollte da eigentlich gar nicht hin, aber da seine Lehrerin ihn praktisch dazu gezwungen hatte, war er doch hingegangen. Nun ja, mehr weiß ich auch nicht." Abermals seufzte Joey nun auf. Was war denn auf dieser Feier passiert? Er erinnerte sich nur noch daran, wie er mit Tristan irgendwelche Späße gespielt hatte und während er ein alkoholisches Getränk nach dem anderen verschlang, verband ihm Tristan irgendwann selbst ziemlich betrunken die Augen und schubste ihn in die Menge. Er hatte noch irgendwas von "Such' dir was Schönes aus!" gerufen, danach waren seine Erinnerungen verblasst. Sogleich passte er sich aufmurrend an den pochenden Schädel, während er die Tasse in seinen Händen mehr umfasste. Ihm tat echt alles weh und wenn er alles meinte, dann meinte er das auch so. "Alles okay?", fragte ihn Mokuba plötzlich besorgt. Joey nickte nur. "Darf ich-" "Klar darfst du dich ein wenig hinlegen. Mein Bett ist groß genug und außerdem bin ich gleich verabredet." "Welcher Tag ist heute?", fragte Joey noch ziemlich übermüdet, während er sich unter die Decke von Mokubas Bett einmurmelte, nachdem er seine Tasse Tee weggestellt hatte. "Sonntag, wieso?" "Was macht Kaiba sonntags immer?" "Och, keine Ahnung. Meistens ist er in seinem Büro und lässt sich vor dem Abendessen nicht mehr blicken. Kein Plan." Joey konnte nur nicken, ehe er die Augen schloss und wenig später eingeschlafen war. Mokuba lächelte nur noch mal, ehe er sich Joeys Tasse schnappte und sie in die Küche brachte. Kurz darauf verabschiedete er sich schnell von seinem Bruder, der wie immer ganz vertieft in ein paar Unterlagen starrte. Dann war Mokuba auch schon weg und Kaiba konnte sich in Ruhe weiter darüber Gedanken machen, warum der Köter sein Schläfchen bei ihm gehalten hatte. [...] Den ganzen Tag über hatte sich Mokuba nicht blicken lassen und obwohl der berüchtigte Seto Kaiba als eiskaltes, rücksichtsloses Arbeitstier bekannt war, entging ihm nicht, dass sein kleiner Bruder irgendwas vor ihm versteckt hielt. Darum machte er sich auf den Weg durch die langen Fluren, während sein Blick starr auf ein Ziel gerichtet war: Mokubas Zimmer! Er mischte sich nur ungern in die Angelegenheit seines kleinen Bruders ein, aber wenn dieser so ein verdammt unauffälliges Verhalten zeigte, dann konnte er nur was vor ihm verheimlichen und Seto mochte keine Geheimnisse. Einen Augenblick noch blieb er vor der Tür zu Mokubas Zimmer stehen. Dieser könnte jeden Moment wiederkommen, da es schon fast Abend war und er nicht so lange wegbleiben sollte. Etwas zögerlich stand er nun dort und wurde ab und zu von der tüchtigen Haushälterin schief angesehen. Manchmal benahm sich der Herr Kaiba wirklich äußerst merkwürdig. Sollte er da nun reingehen und wohlmöglich in Mokubas Privatsphäre schnüffeln oder einfach wieder in sein Büro verschwinden und den Tag damit verschwenden darüber nachzudenken, was gestern Abend wohl passiert war. Er konnte sich nur lautlos seufzend durch das braune Haar fahren. Was sollte er denn jetzt tun? Das war ja schwerer als irgendwelche Entscheidungen im Kongress. Ach, er ging da jetzt einfach rein... "Seto!" Sofort ließ er die Hand sinken und sah zu Mokuba, der gerade wiedergekommen war und nun etwas verwirrt zu seinem großen Bruder sah, der anscheinend zu ihm wollte. Hatte er ihm nicht gesagt, dass er weg sei? "Was machst du hier?" "Ich... wollte dich nur zum Essen abholen." "Hm? Das tust du doch sonst nie." "Na und? Das tue ich es halt jetzt." Damit verschwand er auch schon wieder eiligst und bekam das Gefühl nicht los, dass Mokuba etwas vor ihm verheimlichte. Erst, als sein großer Bruder um die Ecke verschwunden war, seufzte Mokuba erleichtert aus, ehe er in sein Zimmer ging und einen verpennt Joey vorfand, der in seinem Bett aufsaß und müde umherblinzelte. "Wo bin ich?" "Immer noch bei mir.", grinste der schwarze Wuschelkopf und schmiss seine Tasche in irgend 'ner Ecke. Joey schien wohl gerade erst wieder zu sich bekommen zu sein. "Geht‘s dir jetzt besser?" "Hm? Etwas.", murmelte der Blonde nur und sank wieder ins Kissen. Besser, war wohl doch etwas übertrieben. Kalt war ihm zwar nicht mehr, aber nun hatte er Kopfschmerzen und sein Hals tat furchtbar weh. "Kann ich was zu trinken haben?" Sofort nickte der Kleinere, eilte nach Draußen und beschaffte sich eine Flasche Wasser und ein Glas, ehe er zurück zu Joey ging und ihm ein volles Glas Wasser reichte. "Brauchst du ein Aspirin?" Auch da nickte der Blonde nur und nahm einen Schluck von dem erfrischenden Wasser. Seinem Hals ging es nun wenigstens ein bisschen besser. Kurz darauf löste sich das Aspirin in seinem Wasser auf und er konnte dem bloß ungeduldig zusehen. "Warum musstest du auch so lange im Regen rumsitzen? Warum bist du nicht einfach gegangen?" "Meine Hose verdiente den Ausdruck "Hose" nicht mal mehr und deines Bruders Hunde hätten mich verfetzt, hätte ich auch nur einen Schritt über die Abgrenzung gemacht." Mokuba seufzt auf. "Ach komm, unsere Hunde beißen zwar, aber zerfetzt hätten sie dich sicherlich nicht." "Sicher?" "Denk' ich mal." Joey gab nur noch ein leises Murren von sich. Damit war das Thema für ihn erledigt. "Kannst du dich jetzt eigentlich wieder an gestern Abend erinnern?", fragte der Schwarzhaarige nach einer Weile, in der er sich auf den Schreibtischstuhl gesetzt hatte, um sich besser mit Joey zu unterhalten. Dieser hatte mittlerweile sein halbes Glas mit der aufgelösten Aspirintabletten ausgetrunken und sich ein wenig zurückgelehnt, ehe er zu Mokuba sah und dann nachdenklich zur Decke. Schließlich schüttelte er den Kopf. "Ich weiß nur, dass ich mit einem Auto nach Hause gekommen bin. Es war ein großes, langes Auto. Eine Limousine, glaube ich." "Eine Limousine? Außer mein Bruder fährt fast keiner in Domino eine Limo.", meinte Mokuba ein wenig überrascht, ehe er seinen Blick über Joey wandern ließ. Äußerlich zeigte er nun keine deutlichen Veränderungen, die irgendwelche Indizien auf die letzte Nacht vorweisen konnten. Äußerst merkwürdig. "Anscheinend bist du mit meinem Bruder hier her gekommen." "Das glaube ich langsam auch, aber warum sollte ich mit Seto mitfahren wollen? Außerdem würde der mich doch nie freiwillig in seine Luxuskarre lassen. Ich könnte ja alles dreckig machen.", knurrte der Blonde und bereute es auch gleich wieder, da ein heftiges Zucken durch seinen blonden Schädel gezischt war und einen weniger süßen Schmerz verursachte. Mokuba verstand auch nicht so ganz, warum sein Bruder Joey bei sich mitfahren lassen würde. Dann kam ihm eine Idee. "Vielleicht ging es dir auch so schlecht, dass du gar nicht mehr auf den Beinen stehen konntest und er dich großzügigerweise mit zu sich genommen hat." "Du siehst auch echt nur das Gute in ihm, oder? Aber auch wenn es so wäre, warum waren wir Beide nackt?" "Ihr wart nackt?" Ups, hatte es jetzt doch zuviel erzählt? Das mit dem "nackt" wollte er eigentlich für sich behalten, aber anscheinend schien es nicht so unwichtig gewesen zu sein. Mokubas Augen waren groß geworden. Er überlegte kurz, ehe sich eine feine Röte auf seinen Wangen breit machte. Schnell schüttelte er für sich selbst den schwarzhaarigen Kopf. Joey hob nur fragend eine Augenbraue. "Was ist?" "Och nichts." "Nun sag schon." "Also.. äähm... ist es nicht auch komisch, dass ihr beide nackt wart und auch noch im gleichen Bett? Also da... vielleicht... Ach Quatsch! Seto doch nicht... oder doch?" Immer noch ziemlich verwirrt legte Joey nun den Kopf schief. Der schwarzhaarige Wuschelkopf konnte nur frustriert aufseufzten, dass Joey seine Andeutung noch immer nicht verstanden hatte. "Was meinst du?" "Ich mein... es könnte doch sein, dass... ihr beide... du weiß schon was ich meine?!" "Was weiß ich?" "Joey!" "Was ist denn? Ich versteh dich nicht." "Na, dass ihr... miteinander..." Immer noch verpeilt blickte der Blonde Mokuba an, ehe er augenblicklich den Mund schloss. Es schien durchgesickert zu sein. Mokuba wandte nur peinlich berührt das Gesicht ab, während Joey unter Schock stand. Könnte es wohlmöglich sein, dass sie... wirklich... miteinander... Oh Gott!! [...] Seit ihrem Gespräch war Mokuba nun schon eine Stunde abwesend. Er meinte, dass es immer so lange dauern würde, weil er seinen Bruder gern volllaberte. Seto hatte ja eine unglaubliche Geduld, da konnte er ihn wenigstens beim Essen unterhalten. Derweil lag Joey immer noch in Mokuba's Bett und starrte zur Decke hoch. Immer wieder gingen ihm Mokuba's Worte oder eher Andeutungen durch den Kopf. Schnell vergrub er sein Gesicht in dem flauschigen Kissen. Was dachte er denn da? Er und Kaiba? - Nie! Zumindest würde er es nicht freiwillig machen und Kaiba sah heute Morgen auch nicht so glücklich dabei aus, als er ihn, Joey Wheeler, nackt neben sich im Bett aufgefunden hatte. Aber was war sonst passiert, außer diese eine Sache, über der er es gar nicht erst wagte zu denken. Brummend erhob er sich irgendwann aus dem Bett. Er brauchte jetzt eine Dusche und zwar ganz schnell! Nur leider war er hier im Kaiba Anwesen und da war das Badezimmer nicht gleich fünf Meter entfernt vom Schlafzimmer. Zu seiner Überraschung hatte Mokuba ein eigenes Bad und er schloss sich gleich dreimal darin ein. Er musste schon zugeben - todschick! Hier war ja wie in einer dieser tropischen Wälder. Es fehlten nur noch die Tiergeräusche. Grinsend über diesen Gedanken suchte Joey noch mal alles nach irgendwelchen Kameras ab oder ob es sonst noch irgendwelche Geheimtüren gab. Er wollte nicht unbedingt gefilmt werden, während er seinen gestrählten Astralkörper entblößte. Nun ja, ob sein Körper wirklich so pralle war, wusste er nicht, aber hässlich war er zumindest nicht. Kaiba hatte eben keine Ahnung! [...] Er konnte gar nicht mehr aufhören damit die Augen genießerisch zu schließen und dabei jeden Tropfen Wasser mit einem zufriedenem Seufzer zu quittieren. Es tat wirklich äußerst gut. Es war nun wirklich nicht so, dass er nicht jeden Tag duschte, aber dieses Feeling war einfach atemberaubend. In solchen Dingen hatte Kaiba echt Geschmack. Irgendwann hatte er sich dann doch von der Dusche trennen können und schnappte sich ein Handtuch aus dem Regal, ehe er sich zum Spiegel umdrehte. So schlecht sah er ganz bestimmt nicht aus. Zwar war er keine Schönheit, aber auch nicht hässlich. Grinsend strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht, als etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er trat näher an den Spiegel und sah auch dementsprechend interessierter zu dem Fleck, der unübersehbar auf seiner Brust versehen war. Zu seiner Überraschung war es nicht nur einer, sondern gleich mehrere. Sein ganzer Hals war voll damit. Was waren das denn für Dinger? Entweder er war immer noch schlafbetrunken, was nicht sein konnte oder er war ein Spätzünder, denn erst nach 5minütiger Überlegung fiel ihm ein, dass diese Flecken keine Krankheit waren oder so. Diese Flecken nannte man auch - Knutschflecke! Okay, jetzt war es endgültig um ihn geschehen. Er war kurz davor durchzudrehen, während sein Gesicht von Sekunde zu Sekunde mehr an Farbe gewann. Wo kamen plötzlich diese Knutschflecke her? Er hatte doch mit niemanden- zumindest in den letzten Wochen nicht. Die waren noch verdammt gut zu sehen, also dürften sie gar nicht so alt sein. Da kam er wieder! Der Gedanke, den er nicht denken und nie wieder auch nur angedeutet haben wollte. Nein! Nein! Nein! Er hatte ganz sicher nicht Betthäschen für Kaiba gespielt. Das war vollkommen unmöglich. Kaiba war erstens nicht schwul und zweitens hasste er ihn, so wie Joey ihn hasste. Es kann also gar nicht sein, dass sie beide... na ja, DAS halt getan hatten. Er konnte sich das einfach nicht vorstellen... und wenn doch? Dann müsste Kaiba sicherlich auch so einige Male haben. Wahrscheinlich hatte er sie nicht mal entdeckt, sonst hätte er Joey wahrscheinlich gleich kastriert. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie eine Nacht zusammen verbringen konnten. Es war ein Ding der Unmöglichkeit! Am besten er fragte Mokuba nachher noch mal genauer dazu aus. Dieser schien sich ja bestens damit auszukennen. Die Jungend von heute eben. So zuckte er auch heftig zusammen, als sich plötzlich die Badezimmertür entsicherte und diese dann aufging. Das nächste Mal würde er viermal abschließen! [...] Kapitel 2: II - sleeping beauty ------------------------------- (Danke an alle Leser und Kommi-Schreiber! Ich lüb euch, ihr seid die Besten! =^_______^=) Chapter II - sleeping beauty Stille. Kein Laut war zu hören, abgesehen von der Uhr, die unaufhörlich ihren Zeiger voran schob. Nervös nestelte der Blonde an seiner gerade noch so sitzenden Hose, die ihm bald sicher von den Beinen rutschen würden. In aller Eile war er nicht einmal mehr dazu gekommen sich vernünftig anziehen zu können. „Jetzt noch mal: Was hast du hier noch zu suchen, Wheeler? Habe ich dir heute Morgen nicht genau klar gemacht, dass du dich hier nie wieder blicken lassen sollst?!“ Uuh, dieser eisige Blick! Da lief doch tatsächlich ein Schauer über seinen Rücken, aber kein sonderlich angenehmer. Kaiba konnte einem wirklich Angst machen, wenn er wollte, aber er war ja auch nicht irgendwer. „Du hast sie ja wohl nicht mehr alle?! Diese Bestien hätten mich zerfleischt, wäre ich auch nur einen Schritt über die Absperrung gegangen.“, konterte Joey wütend. “Red’ keinen Stuss, Wheeler! Meine Wachhunde haben es gar nicht nötig dich anzuknabbern. Selbst die haben Geschmack.” “Musst du gerade sagen.”, murmelte der Braunäugige trotzig, verschränkte schmollend die Arme und konnte gerade noch so seine Hose festhalten, bevor jene zu Boden gegegangen wäre. Das wäre ihm dann doch etwas unangenehm gewesen, obwohl Kaiba ihn sicher nicht zum ersten Mal so gesehen hätte. Mindestens schon zweimal hatte er ihn nackt gewesen. Zweimal zu viel. “Wie dem auch sei. Verschwinde endlich! Ich will nicht länger meine kostbare Zeit an dir verschwenden.” In Joey brodelte es. Dieser großkotzige Mistkerl dachte wohl, dass er mit ihm so herumspringen konnte, aber er war nicht einer von dessen Untertarnen, die ihm den lieben langen Tag die Füße küssten. Nein, er war Joey Wheeler und er ließ sich so etwas nicht von so einem arroganten Scheißkerl gefallen! “Hör’ mir mal zu, Kaiba! Ich lass’ mir das nicht länger von dir gefallen. Du-” “Roland?!”, wurde er unterbrochen, ehe ein bekanntes Gesicht den Raum betrat. “Begleite Mr. Wheeler zur Tür und gib’ ihm einen Hundeknochen mit, damit er ruhig ist.” “Jawohl!”, sprachs der Lakai, ehe er Joeys Arm nahm und ihn so schmerzlos wie möglich mit sich zog, was schwer war, da der Blonde sich ungehemmt wehrte. “Das kannst du nicht machen, Kaiba! Wir klären das ein für alle mal. Kaiba!!” Geräuschlos schloss sich die Tür und man hörte nur noch Joeys Gezeter, ehe jener bis vor das Tor begleitet wurde und jenes schließlich vor dessen Nase geschlossen wurde. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Verdammter Kaiba! Der glaubte wohl, er dürfte sich alles erlauben, aber nicht mit ihm. [...] Das Wochenende war vorbei. Nicht nur Schüler würden am Liebsten wieder zurück in ihre Betten kriechen, sondern auch deren Lehrer, was man - mal wieder - an ihrer schlechten Laune erahnen konnte. Bis zu den nächsten Ferien waren es leider noch einige Wochen hin und das Wochenende war gerade erst vorbei. Es half also nichts, wenn man nicht darauf aus war einen Eintrag zu bekommen. Nach Joeys Erkenntnis waren es heute doch einige, die entweder nicht in der Lage waren zur Schule zu kommen oder einfach nur keine Lust hatten. Im Grunde ging es ihm ja auch nicht viel besser und um ein Haar wäre er auch zu Hause geblieben, aber sein Ehrgeiz einer bestimmten Sache gegenüber, hatte ihn dann doch zur Schule getrieben. Eigentlich war es eh egal, ob er nun in der Schule war und den Unterricht verschlief oder daheim im kuscheligen Bett lag. Es war doch alles allerlei, obwohl ihm hier eindeutig ein gemütliches Kissen fehlte. Was wünschte er sich doch jetzt ein kuscheliges Bett... "Wheeler!" "W-was?", stotterte der Braunäugige und starrte verpeilt zu der Stirn runzelnden Frau, die vor seinem Tisch stand und die Arme in die Hüfte stemmte. Oh je, das sah nicht gut aus. "Ich rufe Sie jetzt schon zum fünften Mal und habe nun endgültig genug. Wenn Sie den Unterricht nicht folgen wollen, dann müssen Sie halt die Konsequenzen daraus ziehen. Nachsitzen und zwar heute! Melden Sie sich also umgehend nach Unterrichtsschluss bei mir und wenn nicht, dann werden wir eine ganze Weile die Nachmittage gemeinsam verbringen. Haben Sie das verstanden?" Doch recht eingeschüchtert nickte der Blonde bloß, wusste darauf nichts zu erwidern. Er war diese langen Schimpfkanonaden gewöhnt und nachsitzen tat er auch noch nicht zum ersten Mal. So'n Mist aber auch. Die sich räuspernde Frau entfernte sich wieder von Joeys Platz, ging zurück zu ihrem Pult, riss einen Stapel Zettel davon und ignorierte die gehobenen Hände. Sie war wütend, aber die bekam sich schon wieder ein. Derweil spürte er kurz Yugis Blick auf sich und noch ein anderer, der aber wesentlich intensiver war und der Blonde konnte sich gut vorstellen, wer das war. Ein kleines Murren von sich gebend, füllte er den Zettel wortlos aus, wobei Sitznachbar Yugi ihm des Öfteren helfen musste. [...] Die Stunde neigte sich dem Ende zu und schließlich klingelte es zur Pause. Eilig packte Joey seine Sachen zusammen. Er wollte nur weg von diesem Teufelsweib. Er würde sie heute noch lange genug ertragen müssen. "Na, Ärger bekommen?" Sogleich verfinsterte sich der Blick des Blonden und er wollte gleich etwas patzig erwidern, als er in Tristans grinsendes Gesicht sah. Ach, bloß der... "Was schaust du so düster? Ich hab' doch recht.", harkte der Brünette gleich nach, worauf Joey nur kurz einen Blick hinter sich warf zu Kaibas Platz, aber da saß keiner mehr. Somit setzte er sich auch in Bewegung, wobei die anderen ihm bloß gesellig folgten. Etwas überrascht war Joey allerdings schon, dass Kaiba bisher noch nicht aufgetaucht war. Meistens war er ja der Erste, der ihn mit seinen gemeinen Sticheleien in den Wahnsinn trieb. Obwohl, eigentlich könnte er ja ganz froh sein, dass man ihn in Ruhe ließ, aber überrascht war er dennoch. "Suchst du jemanden?", kam es plötzlich von Yugi, worauf der Blonde bloß den Kopf schüttelte. Kaiba schien mal wieder vom Erdboden verschluckt. Joey zuckte bloß mit den Schultern, ehe er sich seinen Freunden ganz zuwandte. Dieser Mistkerl konnte ihm ja schließlich egal sein. Leider war dem aber nicht so. Er hatte die ganze letzte Nacht an diesen Vorfall denken müssen. Was war bloß passiert? Es sah ganz so aus, als hätte er tatsächlich eine Nacht mit- Uwah, er mochte gar nicht daran denken. Gut, Kaiba war sicherlich kein schlechter Liebhaber, aber- Was dachte er da eigentlich? Es war passiert und ließ sich nicht mehr ändern. Er sollte es einfach vergessen und sich weiter mit dem Großkotz streiten. Wie immer eben und nicht anders. Leider war das gar nicht mal so einfach, denn es war nun mal ausgerechnet Kaiba mit dem er- Vergessen! Vergessen! "Joey? Alles klar?", fragte Tea vorsichtig, die nun neben dem Blonden aufgetaucht war. Auch die anderen hatten Joeys kleinen Nervenzusammenbruch neugierig beobachtet. Gewöhnlich tat man so etwas ja bloß mental, aber Joey war in der Hinsicht etwas anders und setzte Beine und Arme in Bewegung, wobei man ihm deutlich ansehen konnte, dass er irgendwie mit sich selbst zu kämpfen schien. Das war bei dem Blonden allerdings auch nichts neues. "Ääh, klar. Was machen wir heute?", versuchte der gleich abzulenken, was auch ganz gut klappte. "Gar nichts, jedenfalls nicht wir, da du - wer weiß wie lange - nachsitzen musst und außerdem habe ich dich was gefragt.", entgegnete die Brünette bloß etwas skeptisch. Schien ja was ernstes zu sein, was den Blonden beschäftigte. "Ach ja?" Tea verdrehte bloß die Augen. Das war so typisch Joey. Wenn er etwas nicht hören sollte, dann war er ganz Ohr, aber sonst war er mit seinen Gedanken meist sonst wo. "Ich hab' dich gefragt, wie du nach Hause gekommen bist?! Ich mein, an dem Abend.", erläuterte das einzige Mädchen in der Gruppe, was auch die anderen zu interessieren schien. Schließlich hatte jeder von ihnen irgendwie nach Hause gefunden, aber was mit Joey war, wusste bisher keiner. Dieser wusste darauf zunächst nichts zu erwidern. Gut, er konnte die Wahrheit sagen, aber dann kamen seine Freunde bloß auf zweideutige Gedanken und sie sollten nicht unbedingt wissen, was er und Kaiba buchstäblich getrieben haben. Allein der Gedanke daran ließ es ihm erneut kalt den Rücken runter laufen. "Ach, Taxi." "Ach so.", kam es nun etwas enttäuscht von der Brünetten. Was hatte sie denn erwartet? Frauen! Damit schien sich das Thema auch erledigt zu haben. Dennoch redeten sie nun wild durcheinander, was sie denn alles so auf der Feier gemacht hätten. Außer Joey natürlich, der zunächst gar keine Ahnung mehr hatte und seine Freunde auch nicht schocken wollte. Gut, ganz sicher war er sich nicht, ob er nun wirklich mit Kaiba das Bett geteilt hatte, aber er war da recht zuversichtlich. Erstaunlicherweise nahm er es aber auch gefasster als gedacht. Wahrscheinlich befand er sich bloß noch im Schockzustand. Spätestens, wenn er sich erinnerte, würde er in Panik ausbrechen. Irgendwie hoffte er sich gar nicht mehr zu erinnern und doch wüsste er nur zu gerne, was wirklich passiert war. Ach, er machte sich viel zu viele Gedanken darum. Ändern konnte er es eh nicht, aber er fragte sich schon, was Kaiba von der ganzen Sache hielt. Wahrscheinlich war er drauf und dran sich Mordpläne auszutüfteln. Dem Blonden entfloh gleich ein Seufzen. Was hatte er es doch schwer... "Komm, Joey! Die Pause ist vorbei." Etwas überrascht sah der Blonde seine Freunde hinterher. Mist, jetzt hatte er seine wertvolle Freizeit damit verschwendet über Mr. Eisklotz und ihr gemeinsames Erlebnis nachzudenken. Ehrlich, nie wieder Alkohol! [...] Freiheit! Nach endlosen Stunden nachsitzen durfte er endlich gehen. Er hatte Kopfschmerzen von diesen ganzen Formeln und würde wahrscheinlich Alpträume von dieser Frau bekommen. Das würde keine angenehme Nacht werden, das wusste er jetzt schon. Seufzend schulterte er sich seine Tasche und verließ wortlos das Gebäude. Er kniff die Augen etwas zusammen, als ihm das grelle Abendrot entgegenstrahlte. Vielleicht sollte er wirklich mal mehr im Unterricht aufpassen. Dann ersparte er sich so etwas zumindest und verbesserte auch seine, nicht gerne gut stehende, Note. Darüber nachdenken konnte ja nicht schaden. Nun wollte er aber nur noch nach Hause, was essen und sich in sein Bett werfen. Er hatte ehrlich genug von diesem Tag. "Hey, Wheeler?!" Bitte, er täuschte sich nur oder? Das war nicht diese arrogante, selbstverliebte Stimme eines gewissen Mistkerls, den er all dies zu verdanken hatte. Wenn doch, dann würde er sich sicherlich nicht beherrschen können. Außerdem konnte es gar nicht er sein, denn es gab schließlich keinen Grund, dass er hier her kam. Genau, Kaiba hatte schließlich besseres zu tun. "Gut, lauf' nur weiter. Dann dient deine Shorts demnächst als Flaggenersatz." Auf dem Absatz umgedreht, wandte sich Joey zu Kaiba, dessen Gesicht mal wieder regungslos war. Gerade das wollte er nicht sehen. Verdammt, was wollte dieser- Shorts? "Wie meinst du das?", fragte Joey ahnend und wollte es am liebsten gar nicht wissen. Stimmt, da war ja noch was gewesen. "Das da" Damit hielt der Brünette eine blau-weiß karierte Boxershorts hoch. Man konnte deutlich erkennen wie sich Joeys Gesicht dunkler und dunkler färbte. Das durfte doch alles nicht wahr sein. "stinkt eindeutig nach Köter." "Ach, hattest du den Drang danach gehabt zu schnüffeln?", entgegnete der Blonde bloß mit roten Gesicht. Verdammt, musste Kaiba seine Shorts unbedingt zu präsentieren? Er konnte froh sein, dass sie alleine waren. Trotzdem war es peinlich. Huch, seit wann war ihm was peinlich?! "Das brauchte ich gar nicht, da der Geruch unverkennbar ist und außerdem bin ich kein Köter wie du." Argh, dieses arrogante Grinsen! Am liebsten wollte Joey ihm jetzt eine links und rechts verpassen, aber er riss sich zusammen, ehe noch mehr solcher Argumente kamen. Er war zwar manchmal etwas schusselig, aber ihm war durchaus klar, dass Kaiba ihn mit Leichtigkeit zu Fall bringen konnte. Auf blaue Flecke hatte er eindeutig keine Lust. "Was willst du, Kaiba? Dich über mich lustig machen?", fauchte Joey aufgebracht. Was musste der Brünette auch ausgerechnet jetzt auftauchen? War der Tag nicht schon schlimm genug? "Das habe ich gar nicht nötig. Außerdem, ist dir aufgefallen, dass du auch noch was von mir hast?!" Nun wieder etwas stiller blinzelte der Blonde darauf bloß einen Moment. Was meinte er denn jetzt nun wieder? Erst nach kurzer Überlegung fiel es ihm wieder ein. Ach ja, die Shorts, die Mokuba ihm gegeben hatte. Er hatte es gleich ablehnen müssen. Mist, das hatte er nun davon. Außerdem, Kaiba hatte doch sicherlich tausende Shorts. Wie konnte es also sein, dass- Ach, das war typisch Kaiba! Wahrscheinlich hatte Mokuba eine Shorts aus Kaiba's Unterwäsche-ABC genommen, die der Brünette Tag für Tag säuberst überprüfte. Joey wollte gerade was erwidern, aber da kam ihm Kaiba wiedermal zuvor. "Ich will sie gar nicht wieder haben. Wahrscheinlich ist sie schon von Flöhen verseucht. Darauf kann ich ehrlich verzichten." In dem Blonden brodelte es erneut. Das konnte er sich doch nicht gefallen lassen. Schon gar nicht von Kaiba, diesem großkotzigen Mistkerl. Nein, genug war genug und nun hatte Kaiba eindeutig zuviel dummes Zeug geredet. Er würde ihn- "Wir müssen reden!" Völlig aus dem Konzept gebracht starrte Joey den Brünetten einen Moment an, der mit verschränkten Armen einfach nur so da stand und zu ihm sah. Was? Reden? "Hä?" Keine äußerst intelligente Antwort, aber mehr fiel ihm dazu nicht ein. Kaiba konnte bloß die Augen verdrehen, ehe er näher zu dem Braunäugigen trat und ihm schließlich die Shorts ins Gesicht warf. "Reden, du Idiot!" "Und worüber?", erwiderte der immer noch etwas verpeilt und nahm die Shorts aus dem Gesicht. Er konnte sich langsam aber denken, was Kaiba meinte. "Über Samstag Abend." Kapitel 3: III - stupid dog --------------------------- (Daaaaaaaaaaanke für jedes Kommentar und an alle Leser! *________*) Chapter III - stupid dog Alles um ihn herum wirkte wie ein trügerischer Nebelschleier, so unwirklich. Der Geruch vom eigenen und fremden Schweiß stieg ihm in die Nase, während sein Blick vor Lust verklärt planlos den Raum absuchte, in dem er sich befand. Wieder wich ihm ein haltloses Keuchen, vermischte sich mit einem leisen Jaulen. Er wusste nicht, woher es kam, aber irgendwer berührte ihn direkt an seiner empfindlichsten Stelle und schien durch sein erregtes Keuchen sogar noch ermutigt worden zu sein. Wieder und wieder wand er seinen Kopf hin und her, atmete schwer, während er die Beine fast schon automatisch weiter spreizte. Was passierte hier überhaupt? Alles erschien ihm so unwirklich. War das ein Traum? Plötzlich riss er die Augen weit auf, krallte sich in das Bett unter sich, konnte weiche Seide ertasten. Da waren sie wieder, diese Hände, die ihn überall zu berühren schienen. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an. Wer war da? Wo war er? Er konnte nicht einmal klar denken, spürte bloß diese tastenden Hände, die über seinen gesamten Körper strichen und den heißen Atem der oder des Unbekannten nahe bei seinem Ohr. Er fühlte sich so ausgeliefert, mochte sich aber auch nicht wehren. Es war, als würde ihn eine unsichtbare Kraft zurückhalten, während sich die Lust weiter in ihm ausbreitete. Was passierte hier? "Joey..." Mit einem Mal saß er senkrecht in seinem Bett, die Augen weit vor Entsetzten aufgerissen, während sich das eben Geträumte mal zu mal vor seinem innerlichen Auge abspielte. Für einen Jungen in seinem Alter waren solche Träume völlig normal, aber diese Stimme... Verdammt, das war eindeutig Kaibas Stimme gewesen. Die würde er unter Tausenden wieder erkennen und nicht nur das. Irgendwie kribbelte es eindeutig in seiner unteren Hälfe. Er wagte es erst gar nicht dort hinunter zu sehen. Er wusste, es würde ihm nicht gut bekommen. Er war schon geschockt genug. Ein verzweifeltes Stöhnen wich ihm, ehe er in sein Kissen zurück sank und zur Zimmerdecke hinauf starrte. Er war zum Scheitern verurteilt. Nicht nur, dass er ausgerechnet mit Kaiba - ja, dem Seto Kaiba - ein Bett teilen musste, jetzt hatte er auch schon feuchte Träume von ihm. Das durfte doch alles nicht wahr sein, obwohl, es konnte natürlich auch sein, dass er sich langsam wieder an ihre Nacht erinnerte. Wenn ja, dann müsste Kaiba ja genau bewusst gewesen sein, wen er da gerade fi- Ääh, wie dem auch sei. Es war eh schon schlimm genug und er hoffte bloß, dass er der Einzige war, der sich langsam wieder erinnerte. Ansonsten hatte er lange genug gelebt, da war er sich ganz sicher. Seufzend wagte er nun doch einen Blick hinunter, fuhr sich über das leicht verschwitze Gesicht und jaulte gleich wieder verzweifelt auf, nachdem er sich halbwegs aufsetzt hatte. Trotz Bettdecke konnte er deutlich die Beule erkennen, die dank dieses Traumes entstanden war. Ihm blieb auch nichts erspart, oder? Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch ein wenig Zeit hatte. So sank er erneut in sein Kissen, legte einen Arm über seine Augen und wollte bloß schnell wieder vergessen. In letzter Zeit war einfach zu viel passiert, da brauchte selbst er ein wenig Ruhe, wenn man selbst im Schlaf von diesem wandelnden Kühlschrank verfolgt wurde. An nichts denken konnte er allerdings auch nicht, also dachte er bald wieder an ein bekanntes Thema - Kaiba! Nicht sonderlich überraschend wie er fand. Jedenfalls musste er an ihr gestriges Gespräch denken. Zwar war er immer noch überrascht, dass er überhaupt noch lebte, aber Kaiba musste er auch nicht verstehen. Der Typ war von Grund auf ein Mysterium. Was hatte er noch gleich gesagt? Ach ja, er solle gefälligst die Sache für sich behalten, sonst würde er eigenhändig dafür sorgen, dass Joey bald die leibhaftige Hölle erleben würde. Kaibas freundlicher Blick trug bei seinen netten Worten bei, die er ihm praktisch an den Kopf gespuckt hatte. Eigentlich hatte er den Firmenchef ja nun quasi in der Hand und konnte mit ihm machen, was er wollte. Das hatte er dem Brünetten auch gleich blöderweise an den Kopf geschmissen, wobei Joey bemerkte, dass Kaiba, wenn er wollte, sogar noch finsterer dreinschauen konnte. Das war fast schon unheimlich gewesen und plötzlich erschien ihm die angenehme Abendbrise gleich noch etwas kühler. Kaiba wusste es wirklich wen zu manipulieren, aber Joey war ja auch nicht irgendwer. Er ließ sich so etwas ganz sicher nicht gefallen und hatte sofort gekontert. Am Ende stritten sie sich wieder und der Blonde war drauf und dran gewesen sich auf den Firmenchef zu stürzen und ihm in seine bescheiden hübsche Visage zu schlagen. Dieser Kotzbrocken hätte es aber auch nicht anders verdient gehabt. Schließlich hatte sich Kaiba dann wenig später dem Gespräch entzogen und warnte ihn nur wieder ja die Klappe zu halten, ehe er ihn alleine zurück gelassen hatte. Gut, er würde nichts sagen, aber so schnell gab er nicht nach. Nun hatte er immerhin etwas, womit er dem Brünetten drohen konnte, wenn dieser ihn wieder ärgern wollte. Zwar konnte er sich noch immer nicht ganz vorstellen, wie er tatsächlich eine Nacht mit diesem Mistkerl verbringen konnte, aber es war nun mal passiert und was sprach dagegen, dass er sich daraus auch ein wenig Provit zog? So eine Chance ergab sich schließlich nicht alle Tage, außerdem war Kaiba ein millionenschwerer Firmenchef, der sich so gut wie alles leisten konnte. Nicht, dass er nun was von diesem Monster wollte, aber ein wenig Spaß war ja wohl noch erlaubt?! Joey konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und schon hatte er wieder gute Laune. Kaum zu glauben, aber er hatte tatsächlich Macht über Kaiba. Zwar gab es keine handfesten Beweise für ihre Nacht, aber so wie der gestern reagiert hatte, würde er sicherlich eine Menge dafür tun, dass die Öffentlichkeit nichts von ihrer Nacht erfuhr. Schließlich wären derartige Informationen ein gefundenes Fressen für die Presse und er wusste wohl, wie wenig Kaiba von der hielt und wie ungern er Auskunft über sein Privatleben gab. Gut, es wäre wohl etwas gemein von ihm, wenn er den Brünetten so ausbeuten würde, aber vielleicht lernte dieser dadurch wenigstens, dass er mit ihm nicht so herumspringen konnte. Euphorisch kletterte er also aus seinem Bett, sah wieder an sich herunter und sprang kurz darauf auch schon unter die Dusche. Von der Beulen war auch nichts mehr zu sehen, was gleich noch besser war. Ganz klar, ab heute würde sich alles ändern und da konnte Kaiba machen was er wollte. Von nun an hatte er die Zügel in der Hand! [...] "Morgen, Joey! Alles klar, Alter?" Ein scheinbar ganz normaler Schultag an der Domino-High. Jedenfalls erschien es auf den ersten Blick so. Die halbe Schülerschaft war mit den Gedanken noch im Bett, einige Mädchengruppen tratschten aufgebracht über den gestrigen Tag und er, mit Anhängsel, trudelten langsam zu einer Gruppe zusammen. Es war eigentlich wie immer - fast! "Könnte nicht besser laufen.", erwiderte Joey darauf bloß grinsend, was selbst Tristan überraschte, der sonst, wie die anderen auch, einen muffeligen Joey gewöhnt waren, der erst richtig wach wurde, nachdem die Schule aus war. "Ist irgendwas passiert?", fragte Tea gleich neugierig, was auch Yugi zu interessieren schien, der wohl bemerkt hatte, dass Joey wen oder was zu suchen schien. Was wohl passiert war?! "Nö, wollen wir nicht rein?" Damit schob er die anderen auch schon voran, ehe sie wenig später im Klassenzimmer saßen. Wieder sah Joey neugierig um sich. Wo blieb er denn nur? "Suchst du jemanden?", stellte Yugi nun doch seine Frage, worauf der Blonde nur wieder mit den Schultern zuckte. Gut, dann eben nicht. Er hatte schließlich alle Zeit der Welt. "Hast du die Hausaufgaben?", stellte er stattdessen die Gegenfrage, ehe er kurz darauf auch schon schnell ein paar Zeilen in sein Heft abschrieb, bevor der Lehrer kam und der Unterricht beginnen konnte. Joey überraschte es schon, dass Kaiba noch immer nicht da war, aber dann doch - in letzter Sekunde - kam der sonst überpünktliche Seto ins Klassenzimmer stolziert, setzte sich wie üblich wortlos auf seinen Platz und würdigte seinen Mitschülern sowie dem Lehrer keines Blickes. Das war so typisch Kaiba, aber das würde sich sicherlich bald ändern. Dafür würde er schon sorgen. [...] Endlich klingelte es! Die ersten Stunden waren vorbei, die nächsten folgten nach einer wohlverdienten Pause, die er allerdings weniger bei seinen Freunden verbringen würde. Nicht ein einziges Mal hatte er den brünetten Geschäftsführer aus den Augen gelassen, folgte ihm vorsichtig. Er wollte schon immer mal wissen, wo sich Kaiba die ganzen Pausen über aufhielt und was er da so machte. Sicherlich arbeitete er eh nur wieder. Als ob er je etwas anderes täte, außer vielleicht schlafen und essen. Heimlich folgte er dem Brünetten also, blieb immer schön auf Abstand und erkannte schließlich, dass der andere sich ein nettes Plätzchen, etwas Abseits vom Pausentrubel, auf einer Bank gesucht hatte und dort auch gleich seinen mitgebrachten Laptop aufschlug. Er hatte es geahnt. Dieser Typ war durch und durch ein Workaholic und selbst das war untertrieben. Kurz überlegte er noch, ob er es tatsächlich wagen sollte, setzte sich dann aber ungehemmt neben dem Firmenchef, der zunächst gar keine Notiz von ihm nahm. Etwas beleidigt linste Joey auf dessen Bildschirm hinüber, den der Brünette gleich ruckartig schloss, ehe er zu Joey sah, der ihn unschuldig anlächelte, was Kaiba bloß mit einem kühlen Blick erwiderte. So etwas wie ein Lächeln war für den wohl ein Fremdwort. "Was willst du?", wurde er auch gleich frostig angesprochen. Er ließ sich davon allerdings wenig beeindrucken und zuckte bloß mit den schmalen Schultern. "Nichts." "Dann verschwinde wieder!", giftete Kaiba bloß wieder, ignorierte Joey und öffnete den Laptop wieder, ehe seine Finger erneut geschwind über die Tastatur flogen. Joey hob nur kurz unbeeindruckt eine Braune, ehe er wieder etwas auf den Bildschirm linste, der wieder zusammen geklappt wurde. Was stand denn da so besonderes, dass er das nicht lesen durfte? "Habe ich nicht gesagt, du sollst verschwinden?" "Und wenn ich nicht will?" "Das ist mir doch egal, verschwinde!" Schmollend zog Joey eine Schnute, ehe er einfach näher zu Kaiba rückte, der nun selbst eine Braune hob und fragend zu dem anderen sah. "Was soll das werden?" "Darf ich hier nicht sitzen?", entgegnete der gleich etwas trotzig, worauf Kaiba bloß die zweite Braune hob. Schließlich schüttelte er nicht verstehend den Kopf, rückte seinerseits von Joey weg und öffnete wieder seinen Laptop. Hoffentlich hatte er wenigstens jetzt seine Ruhe. "Hast du heute Zeit?" Nun doch überrascht sah der Firmenchef zu Joey, der völlig unschuldig wirkte. Bitte was? "Was äh-" "Ich fragte, ob du heute Zeit hast?!", wiederholte der Blonde bloß geduldig, worauf Kaiba kurz verwirrt das Gesicht verzog. Was sollte das denn werden? "Für dich sicherlich nicht.", entgegnete er bloß nüchtern, wandte sein Blick wieder ab, obwohl er schon noch irritiert war. Was sollte das denn nun plötzlich? "Soll ich heute zu dir kommen?" Jetzt reicht’s! "Wheeler, was soll das werden? Ich habe ganz sicher keine Zeit für dich und habe ich dir nicht erst vorgestern klar gemacht, dass du nie wieder auch nur ein Fuß auf mein Gelände setzten sollst?! Jetzt halt' endlich die Klappe und verschwinde!" Verärgert rückte Kaiba noch ein wenig mehr weg, verspürte keinerlei Verlangen auch nur noch ein Wort mit Joey zu wechseln. Als ob er das je hatte. "Du solltest nicht so gemein zu mir sein.", kam es dann plötzlich vom Blonden, der es doch tatsächlich wagte wieder näher zu ihm zu rücken und warum grinste er so eigenartig? Das gefiel ihm gar nicht. "Worauf willst du hinaus, Wheeler?" "Ich mein' nur, du könntest doch auch mal etwas netter zu mir sein.", lächelte Joey bloß zuckersüß. Kaiba würde noch sein blaues Wunder erleben. "Nenne mir einen Grund, warum ich das tun sollte!" Das hatte er gar nicht nötig. Schon gar nicht nach dem Vorfall. So ganz verdrängen konnte das selbst Seto Kaiba nicht. "Na, du bist doch bestimmt nicht so scharf darauf, dass irgendwer von unserem Techtelmechtel erfährt oder?" Vom zuckersüßen Lächeln zum verdorbenen Grinsen. Überraschenderweise blieb Seto regungslos wie immer, wandte sich wieder seinem Laptop zu, den er erneut öffnete. Was sollte das denn jetzt? "Das traust du dich eh nicht.", meinte der Brünette bloß und brachte Joey damit erst einmal zum Schweigen. Wa- Dieser verdammte Mistkerl! Was glaubte er eigentlich, wer er war? Wenn er wollte, würde er es über den gesamten Schulhof schreien. "Das stimmt überhaupt nicht! Ich-" "Ach, dann erzähl' mir mal wie du meinst, werden deine so genannten Freunde darauf reagieren?! Ich weiß ja nicht, ob die das alle so toll fänden, wenn raus käme, dass ihr Freund mit einem Mann im Bett war oder wie siehst du das, Wheeler?" Erwischt! Verdammt, daran hatte er gar nicht gedacht. Klar, er würde Kaiba damit bloßstellen, aber gleichzeitig auch selbst ein Geständnis ablegen und er wollte nicht wissen wie seine Freunde oder gar sein Vater darauf reagieren würde. "So schweigsam plötzlich? Wundert mich gar nicht." Damit wandte sich Kaiba wieder desinteressiert seinem Laptop zu. Hoffentlich gab der Köter nun endlich Ruhe. "I-ich würde es trotzdem tun." "Hm?" Das meinte Joey doch unmöglich ernst. Als ob er dieses Risiko eingehen würde. So dumm war selbst der nicht. Plötzlich erhob sich der Blonde, sah herausfordernd zu Kaiba, der nun ebenfalls wieder den Kopf hob und doch etwas überrascht zu ihm sah. Ach, wollte da etwas wer erfolglos das Feld räumen? Kam ihm ganz recht. Dann hatte er immerhin wieder seine Ruhe. "Ich werde es ihnen sagen.", sprachs der Blonde plötzlich, deutete dabei auf seine Freunde, die sich nicht weit entfernt tummelten und sich sicherlich fragten, was Joey bei Kaiba machte. Dieser sah bloß zweifelhaft zu seinem Mitschüler, der ihm noch einen überzeugten Blick zuwarf, ehe er zu seinen Freunden stampfte, die ihn sogleich herzlich empfingen. Da musste er jetzt durch. Ein letzter Blick über die Schulter geworfen, ehe er sich seinen Freunden ganz zuwandte. "Leute, ich muss euch was sagen!" Interessiert beobachtete Kaiba nun doch das Geschehen, wobei er doch leicht zusammen zuckte, als der Kindergarten große Augen machte und Joey ungläubig anstarrten. Er hatte doch nicht etwa wirklich- So schnell er konnte, hatte Kaiba seinen Laptop beiseite gelegt, ging auf die Truppe zu, hörte den Blonden dabei detailfreudig reden, ehe er ihn auch schon an der Schulter zu sich umdrehte und den düstersten Blick zuwarf, den er hatte. Er wagte es- "Stimmt das, Kaiba?", fragte Tea plötzlich interessiert. Das durfte doch nicht wahr sein. "Nein, natürlich nicht!", entgegnete der brünette Firmenchef gleich gereizt, verschreckte die überraschte Truppe, ehe er sich wieder zu Joey umwandte. "Wir sprechen uns nach dem Unterricht!", zischte er dem bloß zu, ehe er sich hastig wieder abwandte und zurück zur Bank ging. Da klingelte es auch schon und der nächste Unterricht begann. Währenddessen grinste Joey bloß von einem Ohr zum anderen. Jetzt hatte er ihn! Kapitel 4: IV - black hole -------------------------- Chapter 4. - black hole "Wenn du glaubst, dass ich das einfach so akzeptiere, dann hast du dich geirrt, Wheeler!" "Ach ja? Und was willst du dagegen tun? Mir einen Maulkorb umlegen?" War das ein Eigentor? Irgendwie schon, oder? Kaibas Mundwinkel zuckte schon und am liebsten hätte er Joeys letzte Aussage bejaht, hatte es dann aber doch gelassen. Dieser dämliche Köter hätte aber auch nichts anderes verdient gehabt. Er war Seto Kaiba und befolgte sicherlich keine Befehle dieses jämmerlichen Trottels. Seit nun etwa einer Stunde war die Schule aus und drei Viertel dieser Zeit verbrachten sie bereits mit diesen verbal schlagfertigen Wortgefecht, in dem selbst Kaiba auf Hochtouren geriet. Man konnte fast behaupten, dass der sonst so regungslose Firmenchef langsam die Fassung verlor. Kein Wunder, denn für einen ,Mann' wie ihn gab es nichts schlimmeres, als ein verletzter Stolz. Joey hatte sich eh schon viel zu viel herausgenommen, also sollte er lieber die Klappe halten, wenn er nicht darauf aus war sich so richtig mit Kaiba anzulegen. Dem Blonden sollte dabei klar sein, dass er keinerlei Chance hatte. Alleine deswegen schon, weil Kaiba intelligenter und stärker war als er und außerdem so viel Macht besaß, dass er ihn quasi das Leben zur Hölle machen konnte, ohne auch nur für irgendwas beschuldigt zu werden. Ein unheimlicher Gedanke, aber wenn er so Kaiba Blick sah, dann war es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass der das auch tun würde. "Ich vergeude nur ungern Zeit mit diesem Kinderkram. Du hast mich schon viel zu lange aufgehalten und ich habe eindeutig wichtigere Dinge zu erledigen, als einem verlausten Köter Aufmerksamkeit zu schenken.", kam es nun wieder kühl vom Brünetten, der nur wenige Meter entfernt vor ihm stand und wenig Lust verspürte noch weiter eine - sagen wir - Konversation mit dem Blonden führen zu müssen. Am liebsten wollte Joey ihm schon längst an die Gurgel, aber er riss sich zusammen. Er wusste, dass der Firmenchef in dieser Hinsicht sehr viel Geduld hatte und es für ihn sicherlich kein großes Problem darstellen würde ihn stundelang zu unterhalten, wie blöd und dämlich er doch sei. Kaiba war nun mal Kaiba und da ließ sich auch nichts dran ändern, aber das wollte er auch gar nicht. Er hatte ganz andere Dinge geplant, um Mr. Nicht-ohne-meinen-Silberkoffer in die Knie zu zwingen. Lange genug hatte er sich dessen Beleidigungen anhören müssen und das sollte nun endlich ein Ende haben. "Dann geh' doch, du arroganter Sack! Aber wundere dich nicht, wenn morgen die Presse vor der Tür steht.", erwiderte Joey darauf ein letztes Mal mit einem anschließenden Schnauben, ehe er an Kaiba vorbei lief und ihm keines Blickes würdigte. Selbst Schuld, wie er fand. Wenn der andere unbedingt die neue ,Schwuchtel' der Nation werden wollte, dann sei es eben so. Er hatte dem Brünetten bereits gezeigt, dass er durchaus in der Lage war ihre kurze Liaison auszuplaudern. Dabei musste er ja wohl nicht erwähnen, dass er Kaiba ganz schön in die Irre führte. Wie erwartet konnte der das natürlich nicht zulassen, also musste er wohl oder übel erneut seinen Stolz ablegen und hielt den Blonden am Handgelenk zurück. Joey, der zunächst ruckartig stehen blieb, musste für einen Moment grinsen. Dieser kleine Sieg machte hungrig auf mehr. Wieder die gleichgültige Maske aufsetzend drehte er seinen Kopf Kaiba zu, dessen Blick Bände sprach. Er war wütend. Nicht nur auf Joey, sondern auch auf sich selbst, dass er sich so von diesen Nichtsnutz manipulieren ließ. Dafür würde Joey noch büßen und wenn es das letzte war, was er tat. So ging man nicht mit Seto Kaiba um. Schon gar nicht dieser stinkende Köter! "Was ist?", fragte der Blonde nahezu scheinheilig, ehe der kräftige Griff um sein Handgelenk weiter zunahm und Kaiba ihn nahe - zu nahe! - an sich zog. Er konnte förmlich den Atem des anderen spüren, während die eisigen Augen ihn regelrecht gefangen nahmen. Was auch immer hier vor sich ging, es gefiel ihm gar nicht. "Wheeler", drang es in sein Ohr und er horchte auf. Er erschauderte, versuchte sich allerdings nichts anmerken zu lassen, während er sich wieder etwas zusammenreißend einige Male blinzelte und er den Top-Duellanten anstarrte, dessen grober Griff ihm ganz schön zu schaffen machte. Allein dieser feste Blick und das strahlende Blau ließ seinen gesamten Körper erstarren. Selten sah er Emotionen in den sonst so ausdruckslosen Augen, die nun aufgeregt funkelten. Eine gewisse Härte blieb dennoch und diese Mauer, die der Ältere über Jahre hinweg aufgebaut hatte, schien nicht einmal zu bröckeln. Irgendwie faszinierte ihn diese Wut, diesen Ärger. Er schien mit sich selbst zu kämpfen, resignierte einerseits, wollte aber auch nicht nachgeben. Das war sein Körper, sein Leben und er, und nur er, hatte über ihn zu richten. Joey hatte das Gefühl, dass Kaiba ihm genau das sagen wollte. Er wusste allerdings nicht, wie er darauf reagieren sollte. Es war nur ein kurzer Moment, aber er meinte einen kleinen Blick auf Kaibas wahres Ich werfen können. War das DER Kaiba, der sich hinter der massiven Mauer befand? Er würde es nur zu gerne wissen. "was willst du von mir? Ist das deine Art dich an mich zu rächen? Wenn ja, dann bist du ganz schön feige.”, spottete der nun wieder. “Du kannst vom Glück reden, dass man dich vermissen würde, wenn du plötzlich verschwinden würdest.", presste Kaiba noch hervor, stieß Joey von sich, der sich gerade noch so auf den Beinen halten konnte. Er stand noch immer ein wenig neben sich. Sein Herz schlug schnell und die Beine waren weich wie Butter. Dieser kurze Augenblick und die Nähe des andere hatte ihm ganz schon zugesetzt. Nie hätte er erwartet, dass Kaiba einen solchen Einfluss auf ihn hatte. Er musste sich zusammen reißen, wenn er das hier durchziehen wollte. Dennoch blieb der Ergeiz, war sogar noch gewachsen durch diesen kurzen Einblick in Kaibas Gefühlswelt. Er wüsste nur zu gerne, warum er so war wie er war. Außerdem war wohl seine einzige Chance zu beweisen, dass er nicht bloß ein ,verlauster Köter' war, wie der andere ihn gerne nannte. Nein, er wollte beweisen, dass er durchaus in der Lage war Seto Kaiba in die Knie zu zwingen, wenn auch mit solchen Mitteln. "Was ist? Ziehst du jetzt doch den Schwanz ein, Wheeler?", kam es nun wieder provozierend vom Brünetten, der wie üblich auf Joey hinab sah und ihn regelrecht mit seinem Blick aufspießte. Nichts war mehr zu sehen von der anfänglichen Unsicherheit. Vor ihm stand wieder der alles verachtende und permanent mies gelaunte Kaiba, der einem Roboter gleich nichts anderes konnte, als überheblich zu grinsen, fiese Sprüche zu palavern, ihn gelegentlich in den Wahnsinn zu treiben und nebenbei eine Firma zu führen. Seto Kaiba - Das Mulitalent des Jahrtausends! "Ich werde es ihnen sagen, ob du nun willst oder nicht!" Joeys aufgebrachter Ton überraschte selbst Kaiba. Er hatte den Blonden ja schon oft erlebt, wie er ausgetickt oder wie ein auf Drogen stehendes Kaninchen durch die Gegend gehoppelte war, aber diesen Ergeiz war er bisher nur in diversen Duellen gewohnt. Dem Blonden schien es wohl wirklich ernst zu sein. Gut, wie er wollte. "In Ordnung, Wheeler. Du hast gewonnen. Sag' mir, was du verlangst und ich mache es. Willst du Geld? Soll ich dir irgendwas kaufen? Brauchst du neues Flohpuder? Mir egal, ich habe keine Lust mehr." “Hä?”, war Joeys einzige Erwiderung, der glaubte sich verhört zu haben, während er den andere förmlich anstarrte. Kaiba gab tatsächlich nach? Ob das ein Trick war? Das konnte doch unmöglich wahr sein. “Du lügst!” Joey konnte einem wirklich den letzten Nerv rauben. Da gab er schon nach, was nun wirklich eine Seltenheit war und dann glaubte ihm dieser Trottel nicht einmal. “Wheeler, ich mein’s ernst.” Der Blonde wusste nicht, was er darauf noch erwidern sollte. Das er das noch mal erleben würde. Er hatte gewonnen. Er hatte tatsächlich gewonnen. Er konnte es kaum glauben. "Du bist widerlich, Wheeler.“ moserte Seto erneut und runzelte verärgert die Stirn. Joeys strahlendes Grinsen ging über alle vier Backen. “Das ist eine einmalige Sache und ich habe ehrlich besseres zu tun, als mich mit dir länger zu beschäftigen. Sag' mir, was du haben willst und ich besorg' es dir." Eigentlich gab er ja nicht so schnell nach, aber da ihn diese Konversation eh schon deutlich nervte und er als Chef einer ganzen Firma ohnehin genügend Verpflichtungen hatte, ließ er dem Köter einfach mal diesen Sieg. Auf die Presse wollte er gut und gern verzichten und wie er Wheeler kannte, waren dessen Interessen locker zu finanzieren. Also, was soll’s. Dann war er den Köter immerhin los. "Dich." “…” Man mochte es kaum glauben, aber so stark wie im Augenblick waren Kaibas Gesichtszüge noch nie entgleist. Hatte er da richtig gehört? Das konnte Wheeler doch unmöglich ernst meinen oder doch? Er war schockiert, riss sich aber schnell wieder zusammen. Wahrscheinlich hatte er sich bloß verhört. Als ob dieser Idiot ,ihn' wollte?! Ha, wie absurd! "Red' keinen Unsinn, Wheeler. Was willst du?", wiederholte der Firmenchef nun wieder gefasster seine Frage. Joeys Grinsen entging ihm dabei nicht. "Das sagte ich doch schon - Dich!", erwiderte der wieder mit einem noch breiten Grinsen, während er seinen Gegenüber genau im Blick hatte. "W-wie meinst du das?" Kaiba starrte Joey an, als würde der wieder in diesem Hundekostüm vor ihm stehen. Seine Wortwohl traf es aber auch ein wenig grotesk. Der Brünette dachte nun sicherlich sonst was von ihm. Nein, den Gefallen tat er ihm nicht. Die eine Bettgeschichte reichte ihm, obwohl er sich nicht einmal an sie erinnern konnte. Sein Ziel war es weiterhin Kaiba fertig zu machen - mit allen Mitteln! "Jedenfalls nicht so wie du denkst.", winkte der Blonde ab, der näher zum Brünetten trat, der nun seinerseits die Welt nicht mehr verstand. Das war ja schon fast niedlich, wäre Kaiba nur nicht so ein arroganter Kotzbrocken. "Freitagabend bis Sonntagabend gehörst du mir." "Wie-" Seine Augen wurde immer größer. "Die folgenden Wochenenden werden wir zusammen verbringen - ohne Ausnahme. Wir werden machen, was ich will. Wir werden gehen, wohin ich will und wir werden das so lange durchziehen, solange ich will. Hast du verstanden?" Vorhin hatte Kaiba ihn schon angesehen, als sei er eine Gottheit persönlich, aber dieser Blick übertraf alles. Eine Mischung aus Was-passiert-hier, Das-darf-nicht-wahr-sein und Ich-bring-ihn um. Recht amüsant, aber auch irgendwie beängstigend. Jedenfalls konnte sich Joey kaum zusammenreißen. Dieser Blick war wirklich unglaublich. Er hatte es geschafft Kaibas noch so standhaftes Pokerface zu brechen. Wenn auch nur für einen Moment. "Das... ist nicht dein Ernst." "Und ob. Gleich Freitag fangen wir damit an und komm' mir ja nicht erst mit der Ausreden, dass du arbeiten musst. Am Wochenende wirst ja selbst du frei haben und die Zeit verbringen wir halt zu zweit. Ist das nicht schön? Nur wir zwei?!", grinste der Blonde wieder frech. Er hatte richtig Gefallen daran gefunden Kaiba zu provozieren. Gerade jetzt, wo der beinahe empfindlich wirkte. "Ich muss kotzen.", erwiderte der noch frostiger als sonst, aber Joeys Grinsen blieb. Gut, das war zwar nicht nett von Seto gewesen, aber wann war der auch mal nett? Das kam so oft vor, wie Joey gute Noten schrieb, also so gut wie gar nicht. "Nun sei doch nicht so.” Joey konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Kaiba war nahezu schockiert und wusste nicht einmal mehr eine beleidigende Erwiderung. Und das soll’ schon mal was heißen. “Wir werden sicher viel Spaß miteinander haben.” Selbstverständlich all die Dinge tun, die Kaiba so hasste und wofür er sicher noch in die Hölle kommen würde, aber seine Rache sollte perfekt werden. Da- “Vergiss es!” Hä? “Nicht mit mir, Wheeler.” Nicht doch! “Meinetwegen gebe ich dir gern so viel Geld, dass du die ganzen Wochenenden mit dem Kindergarten Ponyreiten gehen kannst, aber ich werde ganz sicher nicht Sklave deiner obszönen Vorstellungen von Rache.” Nicht fair. “Aber-” “Außerdem hast du keine Beweise. Natürlich, die Presse ist froh um jede Story, aber ohne Beweise ist die Sache ganz schnell wieder vergessen.” Er kam wieder näher auf Joey zu, blieb vor ihm stehen. “Wheeler, lass’ es sein! Auf einen dummen Straßenköter hört niemand und schon gar nicht ich.” Das - war - ja - wohl - die Höhe! Nicht nur, dass Kaiba Recht hatte, Nein, auch noch dieser herablassende Blick, dieses arrogante Grinsen und… “Kaiba, du-” “Vielleicht sollte ich die Aufnahmen der Überwachungskamera überprüfen. Wer weiß, was sich dort für degoutante Aufzeichnungen finden lassen. Allein die Vorstellung ist abstoßend.” “Du hast ‘ne Überwachungskamera in deinem Zimmer?”, stieß Joey erschrocken heraus und starrte den Älteren an. Das hatte er gar nicht gewusst, woher auch? Hieß das etwa, es gab Aufnahmen von ihnen beim… Oh, Gott! “Spinnst du? Ich lasse mich noch nicht beim Schlafen ablichten. Es befinden sich bloß mehrere Kameras in den Fluren, Büro und diversen Räumen, die niemanden etwas angehen und wo auch niemand außer mir rein sollte. Außerdem würde es diese Aufnahmen schon lange nicht mehr geben, wenn tatsächlich eine Kamera in meinem Schlafzimmer existieren würde.” Wahrscheinlich hätte er sie schon längst verbrannt oder in den Luft gesprengt. “Mach’ dir also keine Hoffnungen, Wheeler!” Ein Fels der Erleichterung fiel von seinen Schultern. Es wäre doch recht unangenehm gewesen, wenn das Personal sie möglicherweise bei zwischenmenschlichen Dingen beobachtet hätte. Er war für vieles gut, aber nicht für eine unfreiwillige Piep-Show! “Mann Alter, erschreck’ mich doch nicht so!” Sein armes Herz. Kaiba ging gar nicht mehr wirklich darauf ein, wandte sich nur noch ab und holte kurz darauf sein Handy aus der Tasche. Er sah keinen Sinn mehr darin noch länger hier zu bleiben. “Ach und noch was, Wheeler” Joey horchte wieder auf. “lass die Finger von Sachen, von denen du eh nichts verstehst.” Nur Sekunden später tauchte ein Wagen auf. Wie Kaiba das immer schaffte, blieb ihm wohl weiterhin ein Rätsel, aber er erwiderte darauf auch nichts mehr. Wortlos hatte er nur noch dem Fahrzeug nachgesehen, ehe er sich selbst auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Er hatte verloren, wie immer, aber davon ließ er sich nicht runterkriegen. Er würde schon seinen Beweis bekommen. Er wusste nur noch nicht wie. ------- Vielen Dank, dass ihr immer noch dabei seid! T^T Ich weiß, dass das neue Kapitel viel zu spät kommt, aber in den letzten Monaten war ich froh, wenn ich es noch ins Bett geschafft habe ~.~ Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, aber ich bin es euch dennoch schuldig mal wieder ein neues Kapitel online zu stellen =) Dazu muss ich erst einmal sagen, dass ich den Schluss noch in letzter Sekunde umgeschrieben habe xD Eigentlich hätte es nicht so enden sollen, aber diese Planänderung gefällt mir nun mal besser *gg* Dann möchte ich noch mal allen Lesern und Kommi-Schreibern danken, dass sie diese FanFic weiterhin so treu verfolgen und mir auch gelegentlich ein Kommentar dalassen *///* Ich freu' mich immer sehr darüber und es spornt mich auch an weiter zu schreiben. Zum Schluss möchte ich auch noch mal sagen, dass ich mir für's nächste Kapitel mehr Mühe gebe und hoffe, dass ich auch eher dazu komme es online zu stellen. LG, MohnBlumenBluete =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)