Gewitternächte von noii (kyo & yuki || slash) ================================================================================ Kapitel 1: Gewitternächte ------------------------- Gewitternächte – Fruits Basket: KyoXYuki By Noii Disclaimer: Yuki und Kyo gehören allesamt Natsuki Takaya. Die Idee dieser FF ist allerdings auf meinen Mist gewachsen. Es ist wie immer, wenn er in mein Zimmer kommt. Er öffnet die Tür und flüstert kurz meinen Namen. Meistens reicht es, um mich aufzuwecken. Ich als Katze habe einen leichten Schlaf. Ständig spitze ich meine Ohren und lausche, ob sich etwas bewegt. Wenn er mich ruft, dann wache ich sofort auf und dann weiß ich, dass er wieder da ist. Auch heute kommt er wieder zu mir. Immer wenn es draußen gewittert und unsere Heizung darunter zu leiden hat. Dann friert er, weil sein Körper so anfällig ist. Er friert so schnell und ich, als einzige vernünftig, wandelnde Wärmequelle in diesem Haus, bin derjenige, der die Aufgabe des fehlenden Heizkörpers in seiner Nähe übernimmt. Deswegen macht er die Reise zu meinem Raum. Mitten in der Nacht. Leise, so dass keine es merkt, schleicht er sich von seinem Zimmer hoch zu meinem. Bei mir ist es warm, weil ich da bin. Ich bin immer warm. Heißblütig, hitzig, aufbrausend. Diese Charakterzüge wirken sich auf meinen Körper aus und das hat er sich zu Nutzen gemacht. Er passt darauf auf, dass es keiner bemerkt. Keiner, weder Tooru noch Shigure, soll wissen welche Bindung in solchen Nächten zwischen uns herrscht. Es geht sie nichts an, wir wollen nicht, dass sie es wissen. Manchmal da merke ich, dass ich mich danach sehne. Nach ihm und nach diesen besonderen Nächten, wo wir unseren Streit begraben und uns gegenseitig Trost oder Wärme schenken. Auch heute. Er öffnet meine Tür und schiebt sich in mein Zimmer. Sein dürrer Körper und seine weißen Schlafsachen schimmern im Mondlicht. „Kyo.“, flüstert er und es reicht um mich zu wecken. Ich setzte mich auf und drehe meinen Körper zu ihm. Umständlich tapst er zu meinem Bett und bleibt ein paar Schritte davor ein wenig unsicher stehen. So wie jedes Mal. Ein Lächeln wandert auf mein Gesicht und ich habe ein bisschen das Bedürfnis zu lachen. Aber stattdessen hebe ich meinen Arm und ziehe in näher. Er stützt seine Arme auf der Bettdecke ab und schiebt seine kalten Gliedmaßen darunter, zu mir. Er friert, dass spüre ich. Sein Körper zittert noch und seine kalten Füße streifen die meinen. „Yuki.“, sage ich leise und ziehe ihn an mich. Behutsam schmiegt er seinen kalten Leib an den meinen und seufzt zufrieden. Eine Hand wandert über meine Hüfte zu meinem Rücken und zieht mich noch näher zu sich. Unsere Körper schmiegen sich aneinander und ich suche für eine Achtelsekunde seine Lippen. Sanft lege ich die meinen auf die seinen und genieße für diesen kurzen Augenblick das Gefühl der Verbundenheit. Dafür, dass ich sie dann wieder löse und so tue als wäre nichts geschehen, beweist mir seine Erwiderung doch jedes Mal, dass er ebenso fühlt. Meine Augen wollen schon zufallen, da öffnet er noch mal kurz den Mund. „Wenn du nicht so eine verdammt sture Katze wärst, könnte ich dich doch tatsächlich lieb haben.“ Es ist nur eine Feststellung seinerseits, aber ich muss trotzdem schmunzeln. „Kommentar geb ich zurück, Ratte. Du bist auch nicht gerade einfach.“ Ich habe einfach keine Lust auf einen Streit, dazu bin ich zu müde. Ihm geht’s genauso und die Tatsache ist fast schon ermutigend. Dicht aneinander gekuschelt genießen wir diesen kurzen Moment der Vereinigung, der jedes Mal nur bis zum nächsten Sonnenaufgang anhält. Aber ich bin froh, dass es so ist. So bleibt unsere Fassade für alles weitere wenigstens Aufrecht gehalten, denn niemand soll wissen, wie wir in bestimmten Gewitternächten zueinander sind. Vielleicht ist das die Folge des Fluches. Katze und Maus, wir können nicht mit, doch auch nicht ohne einander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)