Was nach der Rache kommt! von Keb (Kaiba x Tea) ================================================================================ Kapitel 14: Ertappt ------------------- Hi zusammen! Hier das neue Kap. Viele Spaß! ------------------------------------- Kap 14: Ertappt Abwartend sah ich zu ihm auf. Was wollte er noch los werden? Mein Herz begann wie wild an zu klopfen. Diese Spannung war kaum auszuhalten. “Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich anfangen soll,” begann er. Zu nehmend schien er nervöser zu werden. “Einfach gerade heraus. So geht es am einfachsten. Nicht weiter darüber nachdenken,” riet ich ihm. Musste ich gerade, die immer Schwierigkeiten hatte jemanden etwas zu sagen. Er zögerte. Es war doch nicht wirklich so, wie Mai es mir gesagt hatte, oder? “Das sagt sich so einfach,” murmelte er und kratzte sich erneut am Hinterkopf. Eine komische Geste von ihm, muss ich mal dazu sagen. Es kam selten vor, dass ich diese Geste bei ihm sah. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich sie eigentlich noch nie gesehen bei ihm. “Also…” er holte noch einmal tief Luft. “Hättest du Lust meinen ersten Freientag mit mir zu verbringen?” Wie versteinert starrte ich ihn an. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Seinen freien Tag? Moment mal! Hatte er mich gerade inoffiziell um ein… nein, oder? Ein Date? Ich spürte wie Hitze sich über mein Gesicht und meine Ohren breit machte. Kaiba schien irritiert. So gut ich konnte, versuchte ich meine Schamesröte verschwinden zu lassen und setzte mein strahlendes Lächeln auf. Was mir nicht schwer fiel. Im Gegenteil. Ehr hatte ich das Gefühl, dass meine Gesichtsmuskeln einfach machten, was sie wollten. “Ähm… Ja, gerne. Sag einfach bescheid, wann du kannst,” stimmte ich zu. Es kam mir vor, als ob jemand anderes und nicht ich von Kaiba gefragt wurde und geantwortet hatte. Mein Herz machte einen Salto vor Freude. Kaiba atmete erleichtert aus und ein vorsichtiges zaghaftes Lächeln umspielte seinen Mund. “Okay,” erwiderte er. “Würde es dir was auch machen, wenn du etwas aussuchst, was wir machen könnten?” Mein Lächeln wurde noch breiter, wenn das überhaupt noch möglich war. “Nein, natürlich nicht. Das mach ich gerne,” strahlte ich ihn an. “Gut. Dann also… bis nachher,” verabschiedete Kaiba sich und ging. Vor mich hin grinsend verschwand ich hinter der Zimmertür und wäre beinahe mit Mai zusammengestoßen, die nur wenige Zentimeter von der Tür entfernt stand. Warum sie da eigentlich stand, weiß ich nicht. Ich vermute aber mal sie wollte raus und auf die Toilette gehen. “Warum grinst du denn so?” fragte sie verschlafen. Ihr blondes Haar stand zu allen Seiten ab, so als hätte sie in eine Steckdose gefasst. Bei diesem Anblick musste ich schmunzeln. Die sonst so gestylte Mai so zu sehen, war schon ein seltener und lustiger Anblick. “Aus kein besonderen Grund. Hab einfach nur gute Laune heute,” flunkerte ich sie an. Fürs erste sollte sie es noch nicht wissen, noch früh genug würde ich es ihr erzählen. Außerdem hatte ich keine Lust, dass vielleicht Yamato davon Wind bekam. Obwohl? Eigentlich wäre es doch egal. Warum machte ich mir darüber Gedanken? Immerhin hatte ich keinerlei Gefühle für ihn und das würde sich auch nicht ändern. Warum also sollte er es nicht wissen? “Ist wirklich alles mit dir in Ordnung, Tea?” hackte Mai nach. “Ja, mach dir keine Sorgen. Außer vielleicht um deine Haare,” zog ich sie auf. Voll ins Schwarze. Wie von Blitz getroffen lief sie zum Spiegel, der in einer Ecke des Zimmers hin, und bekam fast einen Herzinfarkt bei dem Anblick. Eilte dann zu ihren Sachen, holte einen Bürste hervor und stellte sich rasch wieder vor den Spiegel. Wütend drehte sie sich zu mir um, so als hätte ich ihre Haare so durcheinander gebracht. “Wieso hast du nicht schon früher etwas gesagt? Stell dir mal vor, jemand wäre ins Zimmer gekommen?” zischte sie mich an, während sie die Brüste durch ihr Haar führte. “Na ja, wäre bestimmt lustig geworden,” stachelte ich mit einem Grinsen weiter. “Für wen? Für mich oder den anderen?” fuhr sie mich an. “Weder noch. Aber für mich,” lachte ich. Mais Gesichtszüge entspannten sich und dann fing sie auch an zu lachen. “Wenn ich so recht drüber nach denke… Du bist echt unmöglich, Tea,” lächelte sie. Ich zuckte nur mit den Schultern. “Beeil dich mit deiner Löwenmähne, das Frühstück ist sonst gleich vorbei,” ärgerte ich sie. Das Frühstück fing erst in einer Stunde an, was ja eigentlich noch lange hin war, aber nicht für Mai. Mai brauchte mindestens eine Stunde um sich fertig zu machen und selbst dann hätte sie nur das Nötigste getan. “Wenn du mich nicht ablenken würdest, wäre ich schon längst fertig,” meinte sie grinsend. Wo von träumt sie nachts? Aber das behielt ich für mich. Verschlafen rappelte sich Serenity aus dem Bett und rieb sich die Augen. “Macht doch nicht so ein Radau am frühen Morgen,” murmelte sie und gähnte herzhaft. “Na, Morgenmuffel, gut geschlafen?” fragte Mai. Um nicht noch mehr Zeit verstreichen zu lassen, zog ich mich, während Mai noch sich stylte und Serenity verschlafen durch das Zimmer schlappte, um. Kaum vorstellbar, aber ich hatte schon wieder Hunger. Der kleine Snack zwischen durch hatte nicht lange angehalten. Gemeinsam, als die beiden endlich fertig waren, was eine Stunde gedauert hatte, gingen wir zum Speisesaal. “Sagt mal, weiß eine von euch wo eigentlich Kati ist? Ich habe sie heute morgen gar nicht gesehen. Sie ist doch sonst nicht die Frühaufsteherin,” wunderte sich Mai. Was sollte ich dazu sagen. Ich wusste genau wo sie war, aber konnte es den beiden nicht sagen. Sonst müsste ich die ganze Geschichte erzählen und darauf hatte ich ehrlich gesagt, gerade überhaupt keine Lust. Vor dem Speisesaal blieben wir wie erstarrt stehen. Unsere ganze Aufmerksamkeit wurde in den Gang, wo die Jungenzimmer waren, gelockt. Schreie waren zu hören, gefolgt von einem dumpfen Schlag. Mai, Serenity und ich eilten in die Richtung, wo es herkam. Das Bild, das sich uns bot, war beängstigend und komisch zu gleich. Komisch weil ein halbnackter Yamato, der immer wieder zu Boden ging, durch den Gang gehetzt wurde. Hoch über ihm stand Kaiba, der mit eiskaltem Blick auf ihn nieder blickte und ihn somit aufzuspießen schien. Immer und immer wieder fiel Yamato hin, wie ein geprügelter Hund versuchte er von Kaiba fort zu kommen, obwohl dieser nichts weiter tat als ihn an zu starren. Was meinen Meinung nach schon hart genug war, da ich ja wusste, dass die Beziehung zwischen Kaiba und Kati nicht echt war. Na ja, eine Abreibung würde Yamato nichts schaden, im Gegenteil, vielleicht hatte er dann mehr Respekt vor anderen. Wie mir schien, war Yamato nach unserem kurzen Treffen im Aufenthaltsraum, zurück zu seinem Zimmer und somit zurück zu Kati. Und hatte da weiter gemacht, was er schon die ganze Nacht getan hatte. So ein Idiot! Hinter Kaiba, an seinem Arm hängend, war Kati, die ebenfalls halbnackt war, und ihn anschrie, ohne Erfolg. Schrein bringt ja auch nicht viel, dachte ich bei mir. “Na hallo, was ist denn hier los?” mischte sich Mai ein. Erst jetzt schien Mai bemerkt zu haben, dass Kati ebenfalls fast nackt, das hieß nur eine Decke um sie geschlungen, war. Wütend stapfte sie auf sie zu und packte sie grob an Arm, so dass diese aufschrie. “Hast du mal wieder den Hals nicht voll genug bekommen? Hat dir Kaiba nicht gereicht oder wie?” “Lass mich los, Mai! Das geht dich überhaupt nichts an,” knurrte Kati und versuchte sich aus Mais Griff zu befreien. “Zwar war mir klar, dass du dich verändert hast, aber das du so eine geworden bist hätte ich nie für möglich gehalten,” meinte Mai. Ich vergas immer wieder, dass die beiden, Mai und Kati, einmal die dicksten Freundinnen waren. Warum sich das geändert hatte, weiß ich nicht. Mai hatte es mir nie erzählt. Fragen wollte ich nicht, wenn ich es hätte wissen sollen, hätte Mai es mir von sich aus erzählt, denke ich. “Pack dir an deine eigene Nase, Mai Valentine,” giftete Kati. Sie stellte sich vor Kaiba und krallte sich in sein Hemd. “Bitte, Schatz! Verzeih mir! Ich wollte das nicht, es ist einfach so pas…” Der Satz blieb unbeendet. Kaiba starrte sie mit eiskalten Blick an, so dass sie vor Schreck einen Schritt zurück wich. Sein Blick war so voller Hass und Abscheu, dass selbst mir langsam die Knie vor Angst zitterten. Und ich war noch nicht einmal sehr dicht bei ihnen und wusste, dass das alles eigentlich nur gespielt war. Eigentlich. Aber irgendwie schien Kaiba wirklich voller Hass und Abscheu zu sein. Hatte er etwa in der Vergangenheit schon Erfahrung mit so etwas machen müssen? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Nicht Kaiba! “Einfach so passiert? Willst du mich verarschen?” sagte Kaiba im zu ruhigen Ton. “Nein, Schatz! Natürlich nicht, aber…” “Nichts aber! Und hör auf mich Schatz zu nennen. Es ist vorbei,” grummelte er und taxierte dabei Yamato, der wieder einmal hingefallen war und nun versuchte aufzustehen. Was war bloß mit diesem Kerl los? Sonst hatte er doch auch einen Arsch in der Hose um sich gegen Kaiba zu wehren. Das lag bestimmt nicht daran, dass er keine Hose an hatte. Kaum stand Yamato wieder, kam er ins Straucheln und blieb ein paar Schritte vor mir stehen. Flehend sah er mich an. Erwartete er von mir Mitleid oder so? “Bitte, Tea! Hilf mir,” bettelte er. Was sollte ich nun tun? Sollte ich diesem Arsch wirklich helfen oder ihn ebenfalls fertig machen? Ich war zwiegespalten, immerhin war ich nicht der Typ einen am Boden liegenden noch mehr zu traktieren, aber eigentlich hatte er es nicht anders verdient. “Was erwartest du von mir?” fragte ich ihn. “Halt mir diesen Irren vom Hals,” flehte er mich an. Schöner Kerl, kann selbst die Suppe nicht auslöffeln, die er sich eingebrockt hatte. Ich verstand einfach nicht, wie er es geschafft haben soll, die Hälfte der Mädchen aus unserer Schule ins Bett zu bekommen. Es wollte einfach nicht in mein Kopf rein. Resigniert seufzte ich. Auch wenn ich momentan nur schlechte Gedanken für ihn über hatte, war ich kein schlechter Mensch. Also beschloss ich dem Ganzen nun die Schärfe zu nehmen. Entschlossen ging ich auf Kaiba zu. Ich war ihm dankbar, dass er seinen Blick von mir fern hielt, denn ich glaube nicht, dass mein Herz ihn hätte überstehen können. Sachte schob ich Kati beiseite. “Es ist besser, wenn du ihn erst einmal in Ruhe lässt,” riet ich ihr flüsternd, woraufhin sie einen beleidigten Gesichtsausdruck machten und schon protestieren wollte, doch Mai nahm sich rasch ihrer an und zog sie mit sich. Der Protest blieb dabei nicht aus, was Serenity dazu veranlasste Mai zu helfen. Behutsam legte ich Kaiba eine Hand auf die Schulter und schaute ihn sein Gesicht. Sein Blick war noch immer auf Yamato gerichtet. Yamato konnte echt froh sein, dass das alles nur Show für Kaiba war und nicht todernst, denn dann wäre das Ganze hier komplett anders gelaufen. Wobei der Blick, meiner Meinung nach, schon ziemlich ernst war. “Beruhig dich, Kaiba. Das bringt doch jetzt nichts. Er ist es nicht wert,” redete ich auf Kaiba ein. Mir war klar, dass er nicht gleich das tun würde was ich sagte. Wäre zu auffällig gewesen. Das wusste er und das wusste ich. Kaiba zuckte nur kurz mit den Brauen. “Du bist ein Monster!” schrie Yamato an. Idiot! Sei froh, dass Kaiba nicht wirklich sauer auf dich ist, sonst würdest du wahrscheinlich in eine Teergrube enden. Bei Yamatos Worten zuckte Kaiba am ganzen Körper. Seinen Muskeln versteiften sich. Was war denn jetzt los? Wurde er jetzt wirklich sauer? Bitte, nein! Nein! Nein! Nein! Nicht gut! Gar nicht gut! Bevor ich es überhaupt realisieren konnte, war Kaiba plötzlich direkt über Yamato, der mittlerweile wieder auf dem Boden saß, und packte ihn am Hals. Ein Schockzustand überfiel mich für ein paar Sekunden. “Wie hast du mich gerade genannt?” zischte Kaiba. Mir lief es eiskalt den Rücken runter beim Klang seiner Stimme. Seine Stimme war voller… Mir fiel kein passendes Wort dafür ein… Abscheu… Hass… Wut… nichts passte wirklich. Das war nicht mehr Show. Das war ernst! Es war echt! “Du bist ein Monster!” wiederholte Yamato in Kaibas Griff. Ohne jegliche Mühe hob Kaiba Yamato an der Kehle hoch. Erschrocken sprang ich auf ihn zu und packte Kaiba an den Arm, an dem Yamato baumelte und um Luft rang. “Kaiba, hör auf. Du tust ihm weh,” sagte ich zu ihm und versuchte dabei ruhig zu klingen. Hoffentlich klappte das auch. “Ein Monster also, ja?! Soll ich dir mal zeigen, was ein Monster wirklich ist? Hm?!” knurrte Kaiba bedrohlich. Yamato strampelte vergeblich mit den Füßen. Er wurde von Kaiba so hoch gehalten, dass seine Füße fast fünf Zentimeter vom Boden entfernt schwebten. “Ich weiß, was ein Monster ist. Nämlich du!” keuchte Yamato. Der Griff um seinen Hals wurde enger. Dieser Idiot, wieso konnte er nicht einfach seine Klappe halten?! Mit so etwas hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wie konnte ich Kaiba dazu bewegen ihn los zu lassen? Ängstlich schaute ich zu Kaiba auf. Was ich in seinem Gesicht sah, gefiel mir überhaupt nicht und machte mir echt Angst. “Du weißt scheinbar nicht, was ein Monster ist. Daher wirst du jetzt eines kennen lernen,” meinte Kaiba. Seine Mund hatte sich zu einem Lächeln verzerrt. Einem wirklich schaurigen Lächeln. Mit Yamato im Griff machte Kaiba einige Schritte vorwärts Richtung Speisesaal. “Schau dem wahren Monster entgegen!” ---------------------------------- Das war´s auch schon wieder. Hoffe euch hat es gefallen. Bis zum nächsten Mal. Eure Keb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)