Was wäre wenn.... ? von Schreibfee_86 (es liebe wäre...) ================================================================================ Kapitel 14: Kleiner Junge ------------------------- Wieder befand sich Hitomi an dem See, es war so ein schöner Ort. Voller Ruhe und Kraft. Wieder schritt sie durch das Wasser vorbei an den weißen Lilien die sich ihr entgegen streckten. Der Wind spielte mit ihrem Haar und ihrem Kleid. Das Wasser war angenehm warm und die Sonne schien. Wieder blickte sie zu dem Ufer an dem der kleine Junge gestanden hatte – und wieder stand er da und sah sie erwartungsvoll an. Sie blieb stehen und sah ihn an. Sie wurde den Gedanken nicht los, dass dieser Junge etwas mit Van zu tun hatte. Langsam ging sie auf den kleinen Jungen zu. Warum war nur damals der Traum, die Illusion, was auch immer es war, zerbrochen? Sie versuchte sich zu erinnern. Ja, sie hatte an Van gedacht, sie dachte, dass es vielleicht eine Illusion aus der Vergangenheit gewesen war. War es das nicht? Sollte es die Zukunft sein, aber das… das würde bedeuten…. das würde ja bedeuten… ? Auf dem Gesicht des kleinen Jungen bildete sich ein lächeln, freudig nickte er Hitomi zu, so als würde er ihr mut machen wollen. Und es wirkte. Hitomi dachte ihren Gedanken zu Ende, unwillkürlich legte sie eine Hand auf ihren Bauch. Auch sie lächelte nun. Aber sollte sie schon Schwanger sein? Sie hatten doch nur eine Nacht miteinander verbracht, bei dem Gedanken an diese Nacht, überlief Hitomis Körper ein wohliger Schauer. Oder würde sie erst noch Schwanger werden? Sie wusste es nicht, doch es gab anscheinend noch die Möglichkeit, dass die beiden sich wieder sehen würden. Sollte diese Gefangenschaft doch noch ein gutes Ende nehmen? Schwere Fieberschübe suchten den König von Fanelia heim. Allen hatte bereits die Wesen vom Stamm der Isparno mit Escaflownes Hilfe gerufen, nur diese Wesen waren im Stande Escaflowne zu reparieren. Ohne ihre Hilfe würde der König nie wieder Gesund werden und wohl möglich sogar sterben. Denn jeder König von Fanelia schloss einen Blutpakt mit diesem Giganten, dafür wurden sie eins miteinander. Jedoch ist der Guymielef besiegt so ist es sein Herr auch. Die Könige von Fanelia würden mit dem Tod bezahlen sollte der Gigant zerstört werden. Ihr Schicksal ist unwiderruflich mit einander verbunden. Doch sobald der Guymielef wieder repariert ist, so ist auch sein Herr wieder Gesund. Varie saß bangend an seinem Bett und wechselte die kalten Umschläge. Er musste einfach durchhalten, die Schmerzen aushalten. Nach dem Hitomi ihren Vater angegriffen hatte, hatte sich das luminikanische Heer zurückgezogen. Die Streitmächte von Asturia waren noch in Fanelia, schützen das Land vor einem möglichen neuen Angriff. Mit bei ihr war der Befehlshabende Kommandant, ein Ritter des Himmels. Lange blonde Haare fielen ihm über den Rücken. Er war schon so lange ein Freund des fanelianischen Königs und nun musste er da stehen und konnte nichts für seinen Freund tun. „Hitomi!“ murmelte er kaum hörbar. Immer wieder murmelte er ihren Namen vor sich hin. Allen verstand nicht, er kannte diesen Namen nicht. „Er phantasiert!“ stellte er betrübt fest. „Nein, Allen, er phantasiert nicht, er leidet. Diesen Namen, den er immer wieder sagt, ist der seiner Frau.“ Erklärte Varie. „SEINE FRAU?“ fragte Allen ungläubig. „Seit wann ist Van verheiratet?“ fügte er staunend hinzu. „Der luminikanische König hat ihn dazu gezwungen um Fanelia einen Krieg zu ersparen, er hat gelogen.“ Sagte Varie leise und wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. „Sie hat ihn verraten, stimmts?“ Wut schwang in seiner Stimme mit. „Nein, sie hat ihn gerettet, sie hat gegen ihren Vater das Schwert erhoben, ihn stark verletzt. Deshalb sind die Truppen abgezogen, um ihren König nach Hause eskortieren zu können.“ Erwiderte Varie und empfand unheimlichen Stolz für ihre neue Tochter. Nachdenklich blickte Allen auf den König hinab. „Wo ist sie jetzt?“ fragte der Ritter leise. „Sie haben sie mitgenommen. Ich mache mir furchtbare Sorgen um Hitomi.“ Sagte Varie mitgenommen. Er wird durchdrehen wenn er davon erfährt, dachte Varie und sah auf ihren Sohn hinab. Durch ein kräftiges rütteln wachte Hitomi auf, widerwillig verließ sie diesen zauberhaften Ort. Als sie ihr Auge öffnete blickte sie in zwei grüne Katzenaugen. „Wach auf, los wach schon auf!“ ungeduldig schüttelte das kleine Katzenmädchen an ihr. „Ja, ist ja gut, ich bin wach, ich bin wach, hör auf.“ Unwirsch schob Hitomi die Katze von sich. „Der König, der König ist tot.“ Rief sie ihr zu. „WAS?“ erwiderte Hitomi, ihre Augen waren weit geöffnet. „Man wird dich hinrichten lassen, wir müssen hier weg.“ Knurrte die Katze und lief eilig in eine dunkle Ecke. Dreck flog in Hitomis Richtung. „EY, WAS MACHST DU DENN DA.“ Rief Hitomi und hob abwehrend die Arme um nicht noch mehr Dreck ins Gesicht zu bekommen. Langsam und unter starken Schmerzen stand sie auf und ging langsam auf die Katze zu. Ja, vielleicht war das ein Weg? „Merle, wie lange arbeitest du schon daran?“ fragte Hitomi und strich dem Katzenmädchen über den Kopf. „Seit dem du eingeschlafen bist.“ Antwortete sie und kratze unaufhörlich weiter. Hitomi sank auf die Knie und half Merle. Sie kamen nur langsam voran, Hitomis Hände schmerzten bereits und ihre Fingerkuppen bluteten, immer wieder stöhnte sie auf, wenn die Schmerzen zu stark wurden. Dann hörte man Schlüssel, jemand kam die Treppe hinunter. Hitomi lief zurück an die Wand an der sie die ganze Zeit gesessen hatte, Merle rollte sich vor dem Erdloch zusammen und tat so als ob sie schlief. Ein Soldat stand vor dem Kerker und schloss die Tür auf. Er trat ein und packte Hitomi grob am Arm. Er zog sie hoch, hilflos taumelte Hitomi hinter ihm her. Merle war aufgesprungen und rannte auf den Soldaten zu, sprang ab und verbiss sich in seinem Arm. Mit einer kräftigen Bewegung stieß er die Katze von sich. Krachend landete sie an der Wand, man hörte wie ein Knochen brach. Unter einem winseln verlor die Katze das Bewusstsein. „NEIN, lasst mich los. Sie braucht Hilfe. Ihr könnt sie …..“ Schrie Hitomi und bäumte sich gegen den harten Griff auf, vergebens. Er schlug sie hart ins Gesicht, wieder verlor sie das Bewusstsein und sank auf die Knie. Doch ihr Peiniger zog sie unerbittlich weiter. Langsam wurde der junge König ruhiger, seine Wunden verschlossen sich, außer ein paar kleinen Narben konnte man nichts mehr sehen. Benommen schlug er die Augen auf und sah in das Gesicht seiner Mutter. Er brauchte einen Moment um sich das Geschehene wieder vor Augen zu führen. Hektisch setzte er sich auf. „Hitomi?“ rief er ängstlich aus. „WO IST SIE?“ panisch sah er seine Mutter an. „Sie haben sie mitgenommen.“ Erklärte Varie mit gesenktem Blick, sie konnte ihn nicht ansehen, sie fühlte sich mit verantwortlich für das Geschehene und sie konnte den Schmerz in seinen Augen nicht ertragen. Schnell stand er auf und griff seinen Gürtel mit den Waffen. Er band ihn um und lief auf die Tür zu, als er den blonden Ritter entdeckte, der im Türrahmen stand. „Allen.“ Rief Van aus und die Freunde fielen sich in die Arme. „Du hast uns ganz schön erschreckt, Van.“ Meinte Allen und lächelte schwach. „Ich muss sie zurückholen!“ sagte Van zu seiner Mutter gewandt. Diese nickte ihm zu und lächelte sanft. „Beeil dich!“ rief sie ihm nach, als er eilig den Raum verließ. Der Ritter folgte ihm. „Ich werde dich begleiten.“ Meinte Allen während er neben Van her rannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)