Maidensammler und Wächter von Leillia (Verbotene Liebe) ================================================================================ Prolog: Das erste Opfer ----------------------- Maidensammler und Wächter Prolog: Das erste Opfer Noch immer saß Loki an seinem Arbeitstisch und las Zeitung. Vor einigen Tagen war ein junges Mädchen spurlos verschwunden und noch immer wusste keiner, was geschehen war. Fest stand nur, dass sie nicht wieder aufgetaucht war, man hatte allerdings einen Tag später drei weiße Rosen vor der Tür gefunden, zusammen mit einer Kette, die das Mädchen getragen hatte. „Anscheinend hat man noch nicht raus gefunden, was mit dem passiert ist.“, murmelte er und faltete seine Zeitung zusammen. Im selben Moment betrat eine aufgeregte Frau mit schwarzen Haaren das Zimmer. „Guten Abend, was kann ich für sie tun?“ fragte Loki höflich und Yamino kam mit Tee in den Raum. „Meine Tochter wird vermisst.“, antwortete die Frau und setzte sich auf eine Couch, Yamino gab ihr eine Tasse Tee und verließ das Arbeitszimmer wieder. „Sie vermissen also ihre Tochter.“, wiederholte der Detektiv, „Seid wann ist sie verschwunden?“ „Seid vorgestern Abend. Kagome ist am Mittag zu ihrer Freundin gegangen und nicht wieder gekommen. Ich habe ein Foto von ihr dabei.“, antwortete sie und gab Loki ein Foto. Auf dem Bild war ein 16 Jahre altes Mädchen mit langen schwarzen Haaren und braunen Augen abgelichtet. „Das ist also Kagome. Haben sie irgendeinen Hinweis, was geschehen ist?“, fragte er und gab der Frau das Foto wieder. „Ja, ich habe am nächsten morgen drei weiße Rosen und ihren Ring, den sie immer trug, vor der Tür gefunden. Aber sonst kann ich nichts sagen.“, war alles, was die Dame wusste. „Kagome Yamato. Sie ist möglicherweise das zweite Opfer eines Entführers.“, erklärte er, „In der Zeitung stet ein Bericht über eine Mitzuki, die seit einigen Tagen vermisst wird. Auch ihre Eltern haben vor der Tür Rosen und einen persönlichen Gegenstand ihrer Tochter gefunden. Möglicherweise wurden beide von derselben Person entführt.“ Die Mutter nickte und meinte: „Ich habe den Artikel auch gelesen. Ich hoffe, dass Kagome wieder auftauscht. Bitte such sie.“ „Ich werde mein bestes geben.“, sagte Loki und nahm den Auftrag an. Dann bedankte sich die Frau noch einmal und verließ den Raum. „Beide Mädchen haben etwas gemeinsam.“, erklärte Loki am nächsten Tag beim Frühstück. Yamino sah seinen Vater an und fragte: „Meinst du die Rosen und die Schmuckstücke, die am nächsten Tag vor der Tür lagen?“ Loki nickte und antwortete: „Ja, aber nicht nur das. Mir ist auch aufgefallen, dass beide lange Haare haben und sehr hübsch sind. Außerdem sind sie ihn einem Alter, nämlich beide 16. Ich bin mir sicher, dass beide von derselben Person entführt worden sind.“ Yamino sah ihn an und nickte. Loki wusste, dass seine Vermutung durchaus einen Sinn ergab. Nach dem Frühstück machte Loki sich auf dem Weg, um seine Mandantin zu besuchen. Er wollte sich die Rosen und den Ring ansehen. „Oh, hallo.“, grüßte Frau Yamato, als sie die Tür öffnete, „Komm rein.“ Loki nickte, bedankte sich und trat ein. Das Haus war groß und gepflegt. „Ich würde gern die Rosen und den Ring sehen. Haben sie die noch?“, wollte er wissen und die Frau nickte. „Ja, komm mit.“ In der Stube setzte Loki sich an den Tisch und die Frau brachte ihm die drei Rosen so wie den Ring ihrer Tochter. Die Blumen waren schneeweiße Rosen mit langem Stiel und Dornen. Der Ring war schmal, golden und mit einem roten Stein verziert. „Ist das ein Granat?“, fragte er und die Frau nickt. „Ja, ist es. Mein Mann ist Goldschmied und hat ihr den zum Geburtstag geschenkt. Er hat ihn selbst angefertigt.“, antwortete sie und der Junge sah sich das Schmuckstück genauer an. Aber ihm fiel nichts mehr auf, als gab er ihr den Ring zurück und stand auf. „Danke, ich denke, dass es erstmal reicht. Ich gehe nun wieder.“, meinte er und Frau Yamato begleitete den kleinen Detektiv wieder zur Tür. „Ich danke Ihnen. Bitte melden Sie sich, wenn sie etwas raus bekommen.“, bat sie und Loki sagte: „Ja, werde ich machen. Schönen Tag noch.“ Mit diesen Worten ging er. Der Junge hatte gehofft einen Hinweis zu finden, wenn er sich den Ring genauer ansieht. Er war enttäuscht, dass er doch nicht gefunden hatte. Aber er wusste, dass sich mit der Zeit schon Hinweise auffinden würden. ‚Ich habe keinen Hinweis gefunden. Der Entführer hat alles gut durchdacht. Ich hoffe, dass es nicht allzu viele Opfer geben wird. Allerdings bezweifle ich, dass es bei ein oder zwei Mädchen bleiben wird.’, dachte er und musste an Mayura denken. Er war sich nicht sicher, ob auch sie gefährdet war. Immerhin war sie alles andere als hässlich. ‚Ich sollte sie ermahnen, vorsichtig zu. Schaden kann es ja nicht.’, sagte er sich selbst. Des Weiteren begann er die beiden vermissten Mädchen zu vergleichen. Beide waren 16 Jahre alt, auf der Mittelschule und sahen gut aus. Außerdem hatten beide lange Haare und trugen Schmuck. Somit war es doch eher unwahrscheinlich, dass Mayura auch zu den bevorzugten Opfern zählen könnte, sie trug ja keinen Schmuck. Aber dafür wollte er lieber nicht die Hand ins Feuer legen, man konnte ja nie wissen. „Was machst du denn hier?“, fragte ihn eine ihm bekannte Stimme. Loki sah die Person an und erkannte, dass es Narugami war. „Ich war gerade bei einer Mandantin. Hast du schon Schulschluss?“, erklärte Loki. Der Mittelschüler sah seinen Freund an und antwortete: „Ja, der restliche Unterricht ist ausgefallen. Du hast also einen neuen Fall?“ „Ja, eine Frau vermisst ihre Tochter.“, meinte der andere, „Du hast doch von den Fall mit der Entführung dieser Mitzuki gehört, oder? Meine Mandantin hat auch Rosen und ein Schmuckstück ihrer Tochter vor der Tür gefunden.“ Narugami sah den Detektiv an und wollte wissen, ob beide Fälle zusammen hängen würden. Loki sah ihn an und sagte: „Ich kann es nicht genau sagen, aber es ist durchaus möglich. Immerhin gibt es Gemeinsamkeiten bei den Fällen. Wir müssen abwarten, was als nächstes passiert.“ „Hallo ihr zwei.“, ertönte eine weitere Stimme, die Loki als Mayuras Stimme erkannte. Narugami sah auf seine Uhr und meinte: „Na ja, ich muss zur Arbeit. Wir sehen uns.“ Dann machte er sich auf den Weg und Mayura begleitete Loki zu seiner Villa. „Hast du schon von dem verschwundenen Mädchen gehört?“, fragte Mayura ihn. Er nickte und antwortete: „Ja, ich habe davon in der Zeitung gelesen. Und ich habe seit gestern Abend einen neuen Fall.“ „Einen neuen Fall? Was für einen?“, wollte sie nun wissen. Währenddessen erreichten die beiden die Haustür und betraten den Raum. „Es ist ein weiteres Mädchen verschwunden. Ihr Name ist Kagome Yamato und sie ist, genauso wie Mitzuki, 16 Jahre alt. Möglicherweise hängen beide Fälle zusammen.“, erklärte er und sie gingen ins Arbeitszimmer. Yamino brachte den beiden Tee und Kuchen und auf dem Sofa schlief Fenrir und schnarchte leise. „Es ist wieder ein Mädchen verschwunden. Vielleicht ein Mysterium.“, hoffte Mayura und aß etwas von ihrem Stück Kuchen. Loki trank ein Schluck Tee und verdrehte die Augen. Mayura war echt verrückt nach Mysterien, was durch aus gefährlich werden konnte. „Wohl eher nur ein verrückter Mensch, der junge Schülerinnen entführt. Ich glaube kaum, dass da irgendetwas mysteriös ist. Aber sag mal, diese Kagome ging auf deine Schule, kennst du sie?“ Das Mädchen schüttelte den Kopf und antwortete: „Nicht das ich wüsste. Vielleicht habe ich sie ja mal gesehen.“, antwortete sie. „Ich verstehe.“, murmelte er und widmete sich nun seinem Kuchen. Draußen konnte er Yamino putzen hören und Ee-chan hatte es sich auf Lokis Kopf gemütlich gemacht, wo der Shikigami ohnehin gern war. „Na ja, ich muss nach Hause. Mein Vater will nicht, dass ich so lange nach der Schule weg bleibe. Bis morgen.“, meinte Mayura und stand auf. Der Detektiv nickte und sagte: „Ja, dann geh mal.“ Dann ging sie und ließ Loki allein zurück. Fenrir hatte von allem den nicht mitbekommen und schlief schnarchend weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)