Jagdfieber von Snack ([ Smoker x Ace ]) ================================================================================ Kapitel 1: Jagdfieber --------------------- „Du bist verhaftet, Bengel.“ Ace musste grinsen. Das sagte Smoker jedes Mal, in exakt der selben ernsten Tonlage, die keinen Widerspruch duldete. Und Smoker hob eine Augenbraue, denn Ace grinste jedes Mal auf exakt die selbe unverschämte Weise, die einen einzigen Widerspruch bildete. Feiner weißer Rauch stieg von Smokers linker geballter Faust und löste ihre Kontur langsam auf, während auf Ace’ Oberkörper winzige Flammen über die Haut leckten, als wollte das Feuer sie verzehren. Stetig wuchs es, griff auf Arme und Beine über, und die ersten Flammen umschlossen das herausfordernde Grinsen, als Smoker, der etliche Meter entfernt stand einen Schritt zurücktrat und auf den Piraten zuschoss wie ein Pfeil der von einer Bogensehne schnellt. Sofort reagierte auch Ace in gleicher Weise; Rauch und Feuer näherten einander in mörderischem Tempo, würden aufeinander prallen in einer erschütternden Explosion. Die Marinesoldaten, die Smoker begleitet hatten zogen sich eilends zurück, nur die Häuser rings um die Kontrahenten herum konnten natürlich unmöglich fliehen. Stumm und verlassen verharrten sie, denn ihre Bewohner hatten sie bereits in heller Panik verlassen, um außer Reichweite Schutz zu suchen. Unmittelbar vor der ersten Berührung traten Ace’ Umrisse wieder aus dem grellen Feuerschweif hervor, und er schwenkte in Sekundenbruchteile in eine schmale Gasse ab; sein Lachen hallte von den Wänden wieder. „Na komm, weißer Jäger!“ Smoker folgte ihm ohne Zögern zwischen die einander zugeneigten Wände, deren dunkles Gestein hell erleuchtet wurde vom Schein des Feuers, das zwischen ihnen hindurchfegte. Ein sanftes Schaudern durchlief Ace’ Körper, der die Flammen langsam zurückzog, und es schien, als würden sie sein Blut erhitzen, das heiß und schnell durch Adern und Venen pulsierte und sein Herz rascher schlagen ließ. Er wusste, dass Smoker das gleiche empfand. Ace bog abrupt nach rechts ab, und das nun mehr sanfte Glimmen des Feuers mit ihm. Auch Smokers Gestalt wurde nur noch von wenigen Rauchschwaden umspielt, denn es würde kein Kampf zwischen ihren teuflischen Kräften folgen. Kaum dass er ebenfalls um die Ecke rannte prallte Ace’ erhitzter Körper unerwartet gegen ihn, schnell, wuchtig, und schmetterte ihn geradewegs gegen die hinter im liegende Wand; hielt ihn dort. Er blickte auf seine vermeintliche Beute hinab, den Gejagten, der mit dem schelmischen Lächeln eines Jägers zu ihm hinauf sah, sich ein wenig reckte und ihm dieses Lächeln erst schenkte, indem er ihren Lippen eine zarte Berührung gewährte. „Wenn du möchtest, dass ich langsamer laufe sag Bescheid, alter Mann...“ wisperte er spöttisch und zog sich zurück, war im nächsten Augenblick verschwunden. „Ich glaube nicht, dass du noch laufen kannst, wenn ich dir erst die Ohren lang gezogen und mit ihnen deine Beine zusammengebunden habe...“ entgegnete Smoker und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Ace hatte ihm einen flüchtigen Anreiz gegeben, und wenn er ihn vertiefen wollte, musste dieses Mal er es sein, der ihn überrumpelte. Die Hitze der Jagd kehrte zurück, doch war sie nie wirklich fort gewesen, hatte nur im Hintergrund gelauert um erneut die Oberhand zu gewinnen. Immerzu bewegen, schnell, geschickt, das beinahe aggressive Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren und das Ziel wenn nicht vor Augen doch immer im Sinn. Er wusste, dass Ace das gleiche empfand. Durch das Labyrinth der stillen Gassen, in denen sich ihre Wege für kurze Augenblicke kreuzten, über belebte Hauptstraßen auf denen die Menschen auseinander stoben, hinauf in die luftigen Höhen der Dächer auf denen sie einander mit Blicken maßen, zurück zwischen die Hauswände; Ace folgte dem staubigen Weg, den Blick auf die etliche Meter entfernt aufragende Sackgasse gerichtet, während links und rechts die sich scheinbar ewig fortsetzende Reihe der Ziegel verschwommen an ihm vorbeizog. Kurz vor dem Ende seines Weges schoss er in eine weitere schmale Abzweigung, dann riss etwas mit einem brutalen Ruck an seinen Beinen; zu spät richtete er den Blick auf den Boden, der von einer dünnen Schickt des weißen Rauches bedeckt wurde ähnlich eines Bodennebels, geduldig lauernd. Noch im Fallen schloss sich eine Hand um seinen Arm und drehte seinen Körper, so dass er mit dem Rücken auf dem rissigen Pflaster aufkam; das Tattoo der Whitebeard Piraten wurde in den Staub gedrückt, als bedeutete es in diesem Moment nichts, und Ace blickte auf in Smokers Gesicht, in dem sich ein Hauch von Triumph widerspiegelte. Ihre Brustkörbe, nur wenige Zentimeter von einander entfernt hoben und senkten sich schneller unter den schweren Atemzügen, und ebenso schwer lastete der Griff, in dem Smokers Hände sich um Ace’ Handgelenke schlossen und sie am Boden hielten, unmittelbar rechts und links neben seinem Kopf. Dieser schnellte plötzlich vor, doch Smoker riss seinerseits den Kopf zurück und entging dem Angriff, nur um anschließend ebenfalls einen Vorstoß zu wagen, anders als Ace. Ihre Lippen trafen sich, hitzig dieses Mal, verlangend, und Smoker löste den festen Griff seiner rechten Hand um mit ihr eine Spur sanften Erschauerns auf Ace’ Oberkörper zu ziehen; winzige Flammen züngelten über die Haut als bestünde sie aus Papier, berührt von Zunder; und als sie sich voneinander lösten schien ihrer beider Atem heiß wie ein Gluthauch, der mit dem Sauerstoff den sie mit jedem Atemzug in ihre Körper trugen weiter angefacht wurde. Ace nutzte den Moment der Entspannung und richtete sich auf, drückte dabei mit der linken freien Hand gegen Smokers rechte Schulter und rollte ihre Körper zur Seite, so dass sie nun unmittelbar neben der Hauswand lagen; Smoker dieses Mal auf dem Rücken und Ace mit einem unverschämten Grinsen über ihm, und er setzte den zuvor abgebrochenen Kuss fort, hitziger dieses Mal, verlangender, ehe er sich zur Seite rollte und in hockender Position verharrte – erstarrte, als er nur noch auf den bloßen Boden blickte und eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Etwas schwerfällig heute?“ „Ich nehme bloß Rücksicht auf dich.“ Fließend schnell richtete Ace sich auf und versuchte sich umzudrehen, doch gleichzeitig drückte ihn das Gewicht Smokers unerbittlich gegen die Wand, deren Kühle eine Gänsehaut über seinen erhitzten Körper zog. Zwei forsche Hände schoben sich zwischen Körper und Stein, strichen über seine angespannten Bauchmuskeln und entlockten ihm ein leises Keuchen, während sie seinen Gürtel streiften und dort kurz verharrten. „Du bist verhaftet, Puma D. Ace.“ Und Ace musste grinsen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)