All I ever wanted von Yuugii (Jonouchi/Yuugi ♥ Seto/Anzu) ================================================================================ Kapitel 6: Klare Aussprache --------------------------- Bereits morgen in der Früh würden sie zurückfahren. Es war nachmittags und sie saßen in ihrem kleinen Lager. Rebecca duellierte sich gegen Yuugi und gerade als es so aussah, als würde sie gewinnen, hatte Yuugi, wie bei ihrem letzten Duell, das Blatt wenden können. Wütend warf sie die Karten vom Tisch und gab ehrlich zu, dass sie eine schlechte Verliererin war. Die Gruppe hatte vermieden noch weiter auf Anzus kleinen Ausflug mit den Kaibas einzugehen, da allen bereits bewusst war, dass lediglich ein kleiner Streit dazu geführt hatte und dass dieser weitaus mehr war, als ein normaler Streit unter Freunden. Jedoch wollte Anzu sich bei Yuugi entschuldigen, da ihr klar war, dass sie sich wie ein naives Kind benommen hatte. Außerdem war sie sich sicher, dass Yuugi das ganze viel mehr mitgenommen hatte. Als sie gestern gemeinsam angeln gingen, war es ihm unangenehm mit ihr zu sprechen. Während Honda und Jonouchi sich über die gerissene Leine geärgert hatten, war es Yuugi, der eher aus einem Vorwand heraus, zu den beiden Jungen eilte und so tat, als würde ihn das ganze interessieren. Anzu war stillschweigend zurückgeblieben und sie wusste, dass sie nicht das Recht hatte, sich zu beschweren. Sie war es, die diese langjährige Freundschaft gefährdet hatte. Es war nur natürlich, dass Yuugi es nun peinlich war mit ihr zu reden, weil sie ihm offenbart hatte, Gefühle für ihn zu haben. Sie musste mit ihm reden. Yuugi bewegte sich zurück in den Wohnwagen und Anzu wollte diese Chance nutzen. Schnell lief sie ihm hinterher und schloss die Tür hinter sich leise. Ihr Gegenüber drehte sich fragend um und wich einige Schritte zurück. Er versuchte ihren Blicken auszuweichen und stammelte Unverständliches vor sich hin. „Yuugi, ich... es tut mir Leid!“ brach es aus der Brünetten heraus und sie spürte eine unangenehme Hitze auf ihren Wangen. „Eh.. ähm... ist schon in Ordnung...“ er winkte ab und lächelte. „Das ganze... ich wollte nicht, dass es so weit kommt. Bitte...“ in ihren Augen sammelten sich Tränen. „Mach dir doch deshalb keine Sorgen mehr, Anzu.“ „Nein, ich möchte das mit dir klären. Ich will nicht, dass es so zwischen uns endet.“ „Wer redet denn hier von einem Ende?“ er lachte auf und setzte sich, wies sie an sich neben sie zu setzen. Als sie sich setzte, konnte er einen Verband an ihrem Oberschenkel erkennen und überlegte, wann dies geschehen sein konnte. Bisher hatte er nicht gesehen, dass sie verletzt war und wenn er ehrlich war, besorgte ihn dieser Umstand. War es geschehen, als sie ihn abwies und sie durch den Wald irrte? Hart schluckend schloss er die Augen und rang sich erneut zu seinem gewohnten Lächeln. Jenes, das er immer auf seinen Lippen trug. „In einigen Wochen wird es einen Tanzwettbewerb geben, an dem unsere Schule auch teilnimmt. Wenn es gut läuft, dann werden wir ein Zertifikat bekommen.“ „Davon wusste ich ja gar nichts!“ kam es überrascht von Yuugi und er wollte weitersprechen, wurde aber von Anzu unterbrochen. „Darum geht es gar nicht!“ sie wirkte leicht zornig, als sie das sagte, daraufhin sprach sie weiter. „Ich werde nach Amerika gehen, sobald wir unseren Abschluss haben. Ich will nicht, dass du mich... hasst.“ flüsterte sie und senkte beschämt den Kopf. Ihre Augen wurden von ihrem Pony verdeckt. „Wie könnte ich dich jemals hassen, Anzu?! Wir sind doch Freunde! Ich kenne dich doch seit dem Kindergarten. Wie kommst du darauf, dass ich dich hassen könnte?“ „Idiot! Hör auf immer so unwissend zu tun! Wir sind erwachsen und keine Kinder mehr! Hör auf immer so nett zu mir zu sein! Du... du...“ schrie sie ihn an, doch ihre Stimme wurde immer brüchiger. Währenddessen stand sie auf, vermied es ihn anzusehen. Ihre Hände waren zu Fäuste geballt und sie zitterten leicht. Warum nur musste er immer so lieb zu jedem sein? Warum konnte er nicht einmal wie ein erwachsener Mann handeln und endlich verstehen, dass die Sache, die zwischen ihnen geschehen war, keine Sache war, die man mir nichts dir nichts unter den Teppich kehrte? Sie waren erwachsen und solche Ereignisse, hatten einen viel stärkeren Eindruck als damals, als sie noch jung und unerfahren waren. Hatte er denn keine Angst, dass diese Gefühle, die sie für ihn entwickelt hatte, ihre Freundschaft zerstören konnten? Sie hatte bereits jetzt den Eindruck, dass sich etwas geändert hatte. Daher wollte sie das endgültig klären und nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung. Es wäre schön, wenn alles so sein konnte, wie es vorher war, aber ihr gefiel sein Verhalten nicht. Er tat so, als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen und sie wollte endlich Gewissheit haben, dass diese Gefühle, die sie glaubte zu haben, nicht ihm galten sondern dem Pharao, der sie verlassen hatte. All die Zeit hatte sie den Pharao so sehr geliebt und bis heute bereute sie es, ihm nie hatte sagen zu können, wie sehr sie ihn gemocht hatte. Diese Emotionen, die er in ihr ausgelöst hatte, waren keine einfache Schwärmerei gewesen. Bei ihm hatte sie das Gefühl gehabt, dass alles in Ordnung war, dass sie keine Angst vor nichts zu haben brauchte. „Was willst du denn von mir hören?“ fragte er ruhig, doch bemerkte sie, dass er viel verletzter war als sie selbst. Diese Tonlage war ihr unbekannt. So ruhig, so emotionslos, so als wäre ihm in diesem Moment alles egal. Jetzt hob sie den Kopf und sah ihn an, er hatte seine Hände ineinander gefaltet. Seine Handknöchel waren weiß, was zeigte, dass er seine Hände mit großen Druck zusammenpresste. „Möchtest du, dass ich dich hasse? Dass ich dich ablehne? Dich im Stich lasse? Dass ich nie wieder ein Wort mit dir wechsle, nur weil du nicht weißt, was du willst?“ „Was... meinst du damit?“ fragend sah sie ihn an. Was wollte er damit sagen? „Denkst du ich habe es nicht gewusst?“ zischte er abfällig und er sah sie an. Sein Lächeln war völlig verschwunden, seine Lippen waren leicht nach unten gebogen und sie konnte sehen, dass sich langsam Tränen in seinen Augen bildeten. „Du hast doch die ganze Zeit ihn in mir gesehen!“ „Das stimmt nicht! Du und er, ihr seid verschieden!“ rechtfertigte sie sich und wollte die Schuld von sich weisen, obgleich sie wusste, dass er im Recht war. „Ich weiß, dass ich nicht er bin! Du hast mir doch vor fünf Jahren gezeigt, dass du ihn und nicht mich willst! Ich habe es akzeptiert und versucht dir zu helfen, ihm näher zu kommen, weil ich von Anfang an wusste, dass es zwischen uns niemals klappen würde! Und jetzt, wo er weg ist, hast du geglaubt, dass ich ein Ersatz für ihn sein könnte...“ mit aller Kraft hielt er die Tränen zurück und wollte, wie sie ihn darum gebeten hatte, seinen Mann stehen. Es war ihr Wunsch, dass er sagte, was er dachte und auch wenn es ihm selbst Angst einflößte, so mit ihr zu reden, so wusste er, dass es unvermeidlich war. „Ich... ich...“ flüsterte sie und suchte nach den Worten, konnte sie aber nicht finden. Noch nie hatte sie Yuugi so erlebt. „Du wolltest, dass wir das wie Erwachsene klären, vergessen? Also sag irgendetwas! Sag mir, dass ich Recht habe!“ „Es stimmt...“ schluchzte sie und fiel auf die Knie. Dass er nun lächelte, bekam sie nicht mehr mit. Vorsichtig stand er auf und blieb vor ihr stehen, blickte auf sie herab. Dann hielt er ihr die Hand hin und es schien so, als wollte er ihr wieder hoch helfen. „Warum weinst du? Weil du glaubst, dass es zwischen uns jetzt vorbei ist?“ sie reagierte zögerlich. „Ja... ich wollte nicht, dass du denkst, dass du nur ein Ersatz bist!“ sie hob den Kopf und sah ihn verweint an, biss sich auf die Unterlippe. „Jetzt hör auf zu weinen... was sollen die anderen denn von dir denken?“ „W-was?“ machte sie mit diesen Worten ihre Verwunderung deutlich. „Steh schon auf. Wir sind doch Freunde. Ich wusste von Anfang an, dass deine Gefühle nicht mir galten... daher habe ich auch nie auf deine Annäherungsversuche reagiert. Ich wollte die Distanz wahren, damit dir klar wird, dass du dich geirrt hast. Jeder macht Mal Fehler. Aber wichtig ist, darüber hinweg zu sehen und weiter zu machen. Verstehst du?“ Sie nickte und ergriff seine Hand. Für eine kurze Weile ließen sie nicht los und blickten sich direkt an. Sie schniefte noch einmal, lächelte dann aber. Verlegen kratzte Yuugi sich am Hinterkopf. Was gab es denn noch zu klären? Für ihn war diese Sache abgehackt. Dann trennten sie sich und setzten sich wieder auf die kleine Coach. Keiner sagte etwas und es wurde ruhig. Sie waren beide in Gedanken vertieft. Plötzlich brach Anzu die Stille. „Danke, Yuugi.“ sagte sie und lächelte leicht verträumt. „Du hast Atemu sehr geliebt, oder?“ fragte er neugierig. „Ja.“ war ihre knappe Antwort. Er fühlte, dass sie nicht weiter darauf eingehen wollte. „Das mit dir und Jonouchi ist ernst oder eher...?“ „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ wie aus allen Wolken fallend, fiel er, ohne vorher Anstalten dazu gemacht haben, von der Coach und blickte sie perplex an. Sie grinste hämisch. Ein wunderbarer Themenwechsel, wie sie fand. „Tu nicht so als hätte ich etwas Komisches gesagt, mein Lieber!“ sie bückte sich zu ihm und fing an ihn zu kitzeln. Lachend krümmte er sich am Boden und es schien, als wäre alles wieder wie früher zwischen ihnen. „Okay, okay! Ich gebe auf!“ keuchte Yuugi unter Lachen und versuchte sich wieder einzukriegen. Anzu setzte sich zufrieden zurück an ihren Platz und wartete darauf, dass er sich neben sie setzte und von sich aus erklärte, was das zwischen ihnen nun zu bedeuten hatte. Zurückhaltend fing Yuugi an zu erklären, dass sie bereits seit Längerem ein solches Verhältnis zueinander hatten. Aufgeregt hackte Anzu weiter nach, bis Yuugi sich entschloss, nun endgültig alles zu sagen, wie es zwischen ihnen soweit gekommen war. „Mann, Yuugi! Das Essen deiner Mutter ist der Wahnsinn! ♥“ schwärmte Jonouchi und schaufelte einen weiteren großen Happen Reis in seinen Mund. Viel eher wirkte er nun wie ein Müllschlucker als wie ein Mensch. Yuugi wusste nicht, ob er sich für das Verhalten seines besten Freundes schämen oder amüsiert lachen sollte. Seine Mutter brachte zufrieden den Nachtisch und freute sich, dass wenigstens einer ihr Essen nicht verschmähte. Verschämt rechtfertigte Yuugi sich, dass er sehr wohl das Essen essen würde, doch ehe er noch weiter sprechen konnte, hatte er sich eine kräftige Kopfnuss von seiner Mutter gefangen, die sich nun wieder an den Blonden wandte und ihn noch einen weiteren großen Löffel Pudding auflegte. Grummelnd saß Yuugi am Tisch und hielt sich eher bedeckt, um nicht wieder als Zielscheibe für seine Mutter zu fungieren, die sehr häufig und vor allem gerne überreagierte. Nach dem Essen waren die beiden Jungen in Yuugis Zimmer gegangen. Gelangweilt lag der Blonde auf dem Bett und spielte mit Yuugis Wecker, der wie der Zeitzauberer aussah, herum, während Yuugi auf seinem Bürostuhl saß und verträumt aus dem Fenster blickte. Synchron seufzten sie auf, blickten sich dann an und lachten kurz. „Sag Mal, wie geht es deiner Schwester eigentlich?“ fragte Yuugi, nicht aus wirklichem Interesse, viel eher um diese plagende Stille zwischen ihnen zu beseitigen. In knappen Sätzen beantworte Jonouchi seine Frage. Ihr ging es gut. Sie hatte Interesse an Duel Monsters entwickelt. Außerdem freute sie sich, wenn sie demnächst alle wieder sehen konnte. Mit einem monotonen „Aha“ antwortete Yuugi, stand dann auf und legte sich neben Jonouchi, der bereitwillig ein Stück zur Seite rutschte. „Deine Mutter ist echt toll.“ kam es von Blonden und er lächelte leicht wehmütig. „Findest du?“ Yuugi wusste nicht, was er sagen sollte. Jonouchi hatte keine Mutter, die sich liebevoll um ihn kümmerte und auch wenn er sich öfter mit seiner Mutter in die Haare kam, so hatte er sie doch sehr gerne und konnte sich auch nicht vorstellen, wie es einmal ohne ihre heitere Art in diesem Haus sein sollte. Da sich die Eltern des Blonden früh hatten scheiden lassen und die beiden Geschwister getrennt wurden, wuchs Jonouchi unter schweren Verhältnissen auf. Er kannte keine Elternliebe. Aufgrund dessen hatte er sich auch Hirutanis Bande angeschlossen und hatte somit versucht auf sich aufmerksam zu machen. Letztendlich war dies die falsche Art gewesen, anderen zu zeigen, dass er auch noch da war. Das einzige, das er sich gewünscht hatte, war, von anderen anerkannt und genauso geliebt zu werden wie andere Kinder. Es war nicht viel, konnte man meinen. Durch aggressives und zum Teil auch rechtsradikales Verhalten hatte er andere Menschen von sich Notiz nehmen lassen. Am Ende hatte er sich viel mehr Feinde als Freunde gemacht. Aber Yuugi hatte schon damals, als er ihm das Milleniumspuzzle stahl, erkannt, dass er in Wirklichkeit sich nach Liebe und guten Freunden sehnte. Dass er einen guten Grund hatte, so zu sein wie er war. Daher hatte er ihn auch vor Ushio beschützt. Jonouchi mochte vielleicht rau und voreilig sein, aber genauso konnte er freundlich und fürsorglich sein und diese Seite war es, die Yuugi so sehr schätzte. „Klar, ich bin neidisch...“ „Warum denn? Du gehörst doch schon fast zu unserer Familie!“ lachte Yuugi und knuffte ihn. „Naja, das kann ich schlecht von mir weisen!“ nun lachte auch Jonouchi, nebenbei legte er den Wecker zur Seite. „Meine Mutter freut sich sehr, wenn du zu uns kommst. Und ich mich natürlich auch.“ „Ich sollte in Zukunft seltener kommen, ich habe schon drei Kilo durch das Essen deiner Mutter zugenommen!“ erklärte Jonouchi und rieb sich über seinen Bauch, grinste dabei dennoch zufrieden. „Wo denn?“ „Na hier, überall!“ er griff sich in seinen Bauchspeck und zog diesen hoch. „Seit wann machst du dir Gedanken um deine Figur?“ „Hey, ich bin stolz auf meinen Sixpack, ja? Oder willst du etwa sagen, dass ich zunehmen soll?“ ohne auf Yuugis Antwort zu warten, warf er sich auf den Kleineren und durchwuschelte ihm sein Haar, drückte ihn beinahe bedrohlich in das Laken und piesackte ihn. Lachend versuchte sich Yuugi von ihm zu befreien, und bäumte sich leicht auf. Mit einem lauten Geräusch landeten sie neben dem Bett. Grummelnd lag Jonouchi auf Yuugi und rieb sich beleidigt den Kopf, murmelte Unverständliches. Dann öffnete er die Augen und merkte, in was für einer Situation sie sich befanden. Es war viel eher eine Kurzschlussreaktion, als er seine Lippen auf die des Bunthaarigen legte und sich dann genauso schnell zurückzog. Ein unnatürliches Rot entzündete sich auf seinen Wangen und hektisch wollte er sich von Yuugi entfernen, doch dieser griff nach seinem T-Shirt und zog ihn wieder zu sich heran. Noch einmal legte Yuugi von sich aus seine Lippen auf die des Älteren, verlangte sogar mehr, was beide in größtes Erstaunen versetzte. Daraufhin lösten sie sich und saßen mit schnell pochendem Herzen nebeneinander. Das Laken war nun völlig durcheinander und lag zur Hälfte auf dem Boden. Beide hatten den Kopf gesenkt, keiner sagte etwas. „Seit wann?“ flüsterte Jonouchi, wusste nicht wie er seine Gedanken ausdrücken sollte. „Ich weiß auch nicht...“ erklärte Yuugi und brach auf einmal in Tränen aus, versuchte das Schluchzen zu unterdrücken, indem er eine Hand vor seinem Mund presste. Geschockt hatte er die Augen geweitetet und starrte auf den Boden, nicht in der Lage etwas zu sagen oder zu tun. Warum war das geschehen? Wie konnte er sich zu dieser Aktion hinreißen lassen? Sie waren doch Freunde! Nicht mehr als beste Freunde! Wenn er jetzt darüber nachdachte, hatte er seit Beginn an, so etwas wie ein Verlangen verspürt, aber er hatte es immer unterdrückt und als idiotische Wahrnehmung angesehen. Dass da letztendlich mehr war, konnte er selbst kaum glauben. Allerdings konnte er auch nicht leugnen, dass es ihm gefallen hatte, dass sein Körper sogar nach mehr verlangte. Gut, er gab zu, dass er schon immer der eher devote Typ war und dass er sich eine Beziehung mit einer Frau auch nicht vorstellen konnte, aber dass er tatsächlich so war, hätte er niemals zu träumen gewagt. Sich zu beruhigen versuchend, schloss er die Augen und tippte aufgeregt mit der einen Hand auf dem Boden herum. Was dachte Jonouchi? Er sagte nichts mehr und schien völlig Gedankenverloren vor sich hinzustarren. „Lass uns das einfach vergessen, okay?“ kam es von Jonouchi, der dann grinste und aufstand. „Nein, das kann ich nicht...“ flüsterte Yuugi und senkte den Kopf. „Ist es wirklich das, was du willst?“ die Stimme des Blonden klang vorwurfsvoll. „Ich... ich verstehe das doch selber nicht!“ brachte Yuugi heraus, er wirkte verzweifelt. „Denkst du ich verstehe das? Ich weiß nur, dass ich dich sehr mag, aber ich hab von so was doch keine Ahnung! Wie soll es jetzt weiter gehen? Wie?!“ „Ich... ich... weiß es nicht.“ Yuugi schloss die Augen und einige Tränen, flossen über seine Wangen und versickerten im Boden. Auf einmal ging Jonouchi vor ihm auf die Knie und legte seine Arme um ihn, drückte ihn fest an sich. Ein Seufzer entwich seinen Lippen. Es fühlte sich richtig an und war dennoch falsch. Das wusste er, aber nur einen Moment noch, wollte er sich diesen Gefühlen hingeben. „Und was ist dann passiert?“ „Das fragst du noch? Meine Mutter kam rein und hat mich zum Abwasch gezwungen!“ „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ mit geöffnetem Mund sah sie Yuugi an, welcher mit Tomaten rotem Gesicht nach unten sah. „Doch. Ich weiß bis heute nicht, ob sie was davon gemerkt hat...“ „Ganz und gar nicht cool.“ „Aber so was von...“ seufzte Yuugi, hob dann den Blick und lächelte sie verlegen an. Lachend verließen sie den Wohnwagen und gesellten sich wieder den anderen zu. Morgen würde es wieder zurück gehen. Aber einige Stunden verblieben ihnen noch, ehe sie wieder in ihr normales Leben zurückkehren mussten. Überarbeitet am: 13.05.2011 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)