The Dreams must stay alive von abgemeldet (The Tribe - sechste Staffel) ================================================================================ Kapitel 1: Endlich Hoffnung? ---------------------------- Sie waren noch immer auf dem Schiff unterwegs, seit 2 Tagen schon. Seit 2 langen Tagen saßen sie auf einem Schiff zusammen, ohne die Möglichkeit, zu haben sich mal zurückzuziehen. Sie saßen aufeinander und hatten keine Möglichkeit den Anderen aus dem Weg zu gehen. Die Kleinen waren nervös, quengelig und oft einfach zu anstrengend. Trudy und Amber hatten alle Hände damit zu tun, das wenigstens ein bisschen Ruhe auf dem Schiff blieb. Sie versuchten sich immer wieder neue Sachen einfallen zu lassen um die Kleinen einfach abzulenken, sie spielten mit ihnen. „Trudy kannst du mal kurz die Kleinen nehmen?“ Amber sah ihre Freundin bittend an. „Seit wir hier auf dem Schiff sind, haben Jay und ich noch nicht einmal fünf Worte mit einander gewechselt.“ Ihr Blick war bittend. Sie bat ihre Freundin Trudy inständig darum. Sie wusste, dass sie Trudy etwas zumutete. Denn sie wollte bestimmt genauso einen Moment zum Ausruhen haben. „Geht klar. Du brauchst auch mal eine Auszeit. Geh zu ihm.“ Sie lächelte. Trudy wusste, dass es Amber nicht darum ging, sich vor ihrer Pflicht zu drücken, sondern sie wollte einfach auch mal für Jay da sein. „Soll ich Bray noch nehmen, damit ihr auch wirklich Zeit für euch habt?“ Amber schaute auf ihren kleinen Sohn, den sie auf dem Arm hatte. „Nein, er braucht seine Mutter auch mal nur für sich. Klein Bray muss mich ja schon mit Jay teilen und nun auch noch mit Lottie und Mouse. Er ist die ganze Fahrt schon so lieb und schreit nicht herum, was Lex wieder zum aus rasten gebracht hätte.“ Sie lächelte ihren Sohn an und blickte dann wieder zu ihrer besten Freundin „Danke. Du hast was gut bei mir.“ „Okay“ Trudy blickte zu Brady, Lottie und Mouse. „Gut und was wollen wir jetzt spielen?“ „Ich sehe, was, was du nicht siehst“, schlug Lottie vor. Sie lächelte Trudy an. Bradys Mutter nickte. „Gut, dann spielen wir das.“ Sie kümmerte sich gerne um die Kleinen. Ab und an hatte zwar sie auch die Nerven genug davon, aber sie tat so ihr Bestes. So konnte sie sich im Tribe nützlich machen. Außerdem halfen Salene und Amber ihr ja immer wieder. Sie konnte sich also auch mal zurück lehnen, wenn sie das Bedürfnis danach hatte. Sie war ja nicht alleine auf dem Schiff, aber sie wollte einfach Etwas zum Tribe bei steuern. Sie konnte ja nicht viel, aber sie schon gesteigert. Aber um die Kleinen kümmerte sie sich gerne. Es machte ihr Spaß und wenn die Kleinen beschäftigt waren, war das für die anderen Tribe-Mitglieder schon eine große Entlastung. Amber lächelte, setzte Bray wieder auf ihre Hüfte und ging zur anderen Seite des Decks, dort vermutete sie zumindest Jay. Er saß hier meistens und las und auch jetzt hatte sich ihr Gespür nicht getäuscht. Er bemerkte sie gar nicht, so sehr war er in seinem Buch vertieft. „Jay“, sprach sie ihn ruhig an und blieb seitlich von ihm stehen. Als Jay von seinem Buch auf sah und in ihr schönes Gesicht blickte, klappte er das Buch sofort zu und nahm ihre Hand in die seine. „Hey...“ Seine Stimme klang sanft und liebevoll, wie immer, wenn er sie sah. Jay zog sie zu sich auf seinen Schoss. Die Blonde lächelte und blickte kurz zu ihrem Sohn. Doch Jay legte seinen Daumen an ihr Kinn und schob ihr Gesicht wieder in seine Blickrichtung. „Schön, dass du hergekommen bist.“ „Ja, es tut mir Leid. Seit wir hier auf diesem Schiff sind, hatten wir keine Zeit mehr für einander. Ist doch alles ziemlich chaotisch und anstrengend.“ Sie seufzte. „Du kannst dich nicht ausruhen oder dir mal Fünf Minuten Pause von all dem hier gönnen, gehst den anderen irgendwie aus dem Weg, um nicht mit ihnen einen Streit hervor zu rufen.“ Sie lächelte. „Und wir beide haben gar keine Zeit füreinander. Trudy, Salene und Ich schlafen bei den Kleinen und den Mädels und du bei Lex, Slade und dem Rest.“ „Seit wann siehst du alles so schwarz?“, fragte der Blonde und fuhr mit seiner Hand zärtlich über ihren Oberarm, er streichelte sie liebevoll. Sie mochte seine Zärtlichkeiten und genoss sie auch. „Mach ich doch gar nicht“, widersprach sie ihm sofort. Er lächelte liebevoll. „Wie du meinst.“ Er wollte nicht mit ihr streiten. Ja, sie hatte wohl Recht. Auch wenn er sie gerne leicht sauer sah, denn dann sah sie immer so süß aus, fand er. Er neckte sie sehr gerne. Aber hier auf dem Schiff war die Atmosphäre angespannt genug, da wollte er nichts riskieren was zu eskalieren könnte. „Ich hoffe, wir kommen bald in die Nähe von Land. Dieses Gewässer über all um mich herum, ist nichts für mich. Jack ist Seekrank, Trudy übergibt sich auch immer wieder mal und die für Kleinen wäre es auch besser.“ „Und dann?“, fragte Jay und streichelte nun Klein Bray übers Gesicht. „Was meinst du damit?“ „Was hast du dann vor, Amb?“ „Was soll ich dann groß vorhaben?“ Sie blickte auf ihren Sohn, der fröhlich in die Welt schaute. „Wir werden uns nach einem Haus für den Tribe umschauen müssen.“ „Für den Tribe also?“, fragte er neckend nach. Sie blickte ihn fragend an. „Jay, neckst du mich etwa?“ Sie mochte seine Spielchen. Er brachte sie schnell immer wieder auf andere Gedanken. Bei ihm konnte sie wirklich richtig abschalten. Jay lächelte nur und küsste liebevoll ihre weichen Lippen. „Vielleicht ist das eine Chance für uns.“ „Eine Chance?“ Sie verstand nicht so genau, worauf er hinaus wollte. „Für uns Beide. Wir fangen zu zweit irgendwo an. Du, Ich und der Kleine hier. Eben wie eine Familie.“ Seine Worte klangen ein wenig unsicher. Amber und er hatten noch nie so richtig über das Thema gesprochen und vielleicht war jetzt auch gerade der falsche Zeitpunkt und der falsche Ort dafür. Die Anführerin der Mall Rats war ein wenig überrascht und wusste zuerst nicht was sie sagen sollte, aber dann lächelte sie Jay an. Sie sah dass er ein wenig unsicher war, sie streichelte ihm über die Wange und nickte. „Das klingt wundervoll, Jay.“ Jay drückte sie an sich und lächelte zufrieden. „Ich kann das alles hier so langsam nicht mehr sehen.“ „Was denn Liebes?“ Slade blickte Ebony fragend und fordernd zugleich an. „Du sollst mich nicht so nennen“, antwortete sie sogleich ein wenig empört. Slade nickte nur mit einem Lächeln. „Wann kommen wir endlich wo an?“ Slade beobachtete mit einem Schmunzeln, das Ebony in der Schiffsküche nervös auf und ab ging. Er musste einfach Lächeln bei ihrem Anblick. Er liebte sie. Sie war einfach nur wundervoll. Sie war wunderschön, sie war eine Persönlichkeit, mit einem starken Charakter. „Lex oder Fish geben uns schon Bescheid, wenn Land in Sicht ist.“ „Ja das weiß ich auch“, sagte sie, stemmte die Hände in die Hüften und blickte Slade an. „Was grinst du eigentlich die ganze Zeit?“ „Ich beobachte dich nur:“ „Warum?“ „Warum nicht?“ „Slade“, meinte sie empört. Er nervte. Aber das konnte sie ihm nicht sagen. Denn er konnte sie ja nur so sehr ärgern, weil sie ihn so sehr mochte und weil sie ihn so sehr an sich heran gelassen hatte. „Komm her“, bat er sie schließlich und streckte die Hand nach ihr aus. Nur widerwillig setzte sich Ebony neben ihm auf die Bank am Tisch. „Du bist süß.“ „Was?“, fragte sie regelrecht entsetzt. Slade lächelte nur und zog Ebony an sich und küsste sie. „Und du bist süß, wenn du dich so sehr aufregst.“ Ebony konnte gar nichts mehr darauf erwidern, da er sie wieder küsste und sie bekam immer so schrecklich weiche Knie, wenn er sie küsste. Seine Küsse brachten sie einfach um den Verstand. Sie vergaß dann immer warum sie sich so sehr aufgeregt hatte und was sie hier eigentlich machte. Er war der einzige ruhige Pol den sie hatte und den sie wirklich an sich hat herankommen lassen. Mit ihren vorherigen Liebhabern war das immer etwas anderes gewesen, sie wollten Ebony immer auf ihre Art und Weise verändern, doch Slade tat dies nicht. Er ließ Ebony einfach Ebony bleiben. „Lasst Euch bloß nicht stören.“ Salene kam herein und ging direkt, ohne die Beiden anzuschauen an den Schrank. „Lottie hat Durst. Die Kleinen haben halt Durst.“ Sie wusste, dass sich keiner für die Dinge, die sie gerade sagte, interessierte, aber sie tat es einfach dennoch. Während Ebony gelangweilt das Gesicht verzog, lächelte Slade nur. „Lottie trinkt gerne Orangen-Saft. Haben wir noch welchen?“ Salene nickte erleichtert, als sie noch eine Flasche im Schrank fand. „Bin dann auch sofort wieder weg“, sagte sie schnell und war auch schon mit der Flasche und Bechern verschwunden. „Ich verstehe dich nicht, Slade“, meinte Ebony dann nur als Salene verschwunden war. „Was gibt es denn an mir nicht zu verstehen?“ Sein Blick war verführerisch, doch Ebony wollte sich zusammen reißen. Sie wusste, wenn sie jetzt über ihn her fallen würde, würde sie ihm ihre Schwachstellen zeigen und das durfte sie sich einfach nicht erlauben, da sie Ebony war. Ja, sie war die große Ebony, die eigentlich nie Etwas von Gefühlen gehalten hatte. „Warum weißt du, was Lottie am liebsten trinkt?“ „Weißt du das nicht?“ Ebony verneinte die Aussage mit Kopfschütteln. „Na ja, ich mag die Kleinen.“ „Oh Slade, verschone mich mit den Kindern.“ Slade blickte Ebony fragend an. „Weißt du Ebony. Wir sind gar nicht so verschieden wie du meinst. Nur meine dicke Mauer ist nicht so dick wir deine, die du um dich herum hast.“ Ebony blickte Slade fragend an. „Was willst du mir damit sagen?“ Slade lächelte, er nahm ihre Hand und küsste diese. „Ja, ich mag die Kleinen. Ich mag Kinder. Weil die hier unsere Zukunft sind. Das erkennst du vielleicht noch nicht, weil wir selber noch eine ungewisse Zukunft vor uns haben, aber wenn ich etwas gelernt habe, aus meiner Vergangenheit, dann das es sich lohnt etwas für die Menschen zu machen, die nach einem da sind.“ Ebony seufzte. „Ich mag dich sehr, Ebony und ich kenne dich inzwischen gut genug um zu wissen, dass dir nicht alles egal ist, was hier im Tribe vor sich geht.“ Der Schwarzhaarige lächelte. „Die Mall Rats sind nicht so. Die Mall Rats sind eben anders. Und ich weiß, dass du genauso für eine sichere und friedliche Zukunft kämpfst, so wie es Salene, Trudy und Amber tun. Nur du kannst es nicht so zeigen.“ Ebony drehte den Kopf weg. Slade lächelte, sagte aber nichts mehr. Er wusste, dass seine Worte bei ihr angekommen waren, aber er wusste auch wie schwer es war, sich zu ändern. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm ihre Ansichten änderte, das hatte er gar nicht vor. Er liebte sie so wie sie war. So war sie für ihn vollkommen. „Mir ist langweilig“, meinte Gel. Sammy und Lex blickten sie genervt an. Die drei saßen mit Fish im Kapitänshaus und hielten Ausschau nach Land. Zumindest war das Lex und Fishs Aufgabe. Gel war nur wegen Lex hier und Sammy nur wegen Gel. „Dann geh dich schminken oder so“, meinte Lex genervt. Er mochte die Kleine zwar, aber die reizte ihn absolut nicht. Er wollte nichts mehr mit Kindern anfangen. Ja, unser lieber Lex war langsam auf dem Weg erwachsen zu werden oder man konnte auch einfach nur sagen, dass er andere Prinzipien hatte. Er hatte sich wieder ein neues Ziel vor den Augen genommen. Er wollte seine Frau Tai-San zurück. Das war das Einzige war er noch wollte. Für ihn war sie die einzige Frau gewesen die ihn so sehr faszinierte dass er ihr treu bleiben würde. Zandra seine erste Frau liebte er auch. Aber sie hatte ja leider damals den Unfall bei Eagle Mountain. Er spürte einfach dass Tai San noch am Leben war. „Was ist das?“, fragte Fish und riss Lex wieder aus seinen Gedanken. Lex blickte nach vorne an den Horizont an die Stelle wo Fish mit dem rechten Zeigefinger zeigte. Er konnte einen kleinen Fleck erkennen, konnte aber nicht sehen was es war. Er schnappte sich das Fernglas das Gel in der Hand hatte und hielt es auf die Stelle. „Ich glaube es ja nicht…“ „Was ist es denn?“, fragte Fish. „Land...“, sagte Lex leise. Dann sagte er es noch mal lauter. Schließlich rannte er aus dem Führerhaus aufs Deck. „Leute! Wir haben Land! Da ist Land!“, schrie er. Für alle waren es die langersehnten Worte. Sie sammelten sich sofort alle an der Spitze des Decks und schaute auf den Horizont, wo ein dunkler Punkt sichtbar wurde. „Land…“, sagte Trudy erleichtert. Für alle war es endlich die Erleichterung und die Hoffnung auf die sie so lange gewartet hatten. Jay legte den Arm um Amber und drückte Mutter und Kind an sich. „Auf die Zukunft“, flüsterte er ihr zu. „Auf eine Zukunft“, sagte Amber laut und meinte damit nicht nur eine mit Jay, sondern eine für den ganzen Tribe. Sie waren schließlich ein Tribe. Sie waren für einander da. Hier hatte sie ihre Freunde, ihre Familie. Hier sollten sich die Kleinen sicher und geborgen fühlen. Das war die Aufgabe der Mall Rats. Und Lex und Amber waren die Anführer der Mall Rats. Auch wenn sie nicht verschiedener hätten sein können, aber sie machten ihre Aufgabe gut. Vermutlich gerade weil sie oft verschiedener Ansichten waren. So wurden immer verschiedene Ansichten vertreten und vor allem betrachtet. Keiner wusste, was die Freunde auf der Insel oder dem Land dort erwarten würden. Aber sie waren bereit wieder ein neues Abenteuer entgegen zu treten. Sie waren bereit für eine neue Zukunft der Mall Rats. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)