Gedichte sammlung von AyshaMaySezaki (alle Gedichte oder spüche die mir je über die Lippen kamen) ================================================================================ Kapitel 15: Meine und deine Welt -------------------------------- Meine und deine Welt Meine Welt fängt an langsam aber sicher zu zerbrechen, ohne das ich es wirklich merke. Ich laufe durch die Straßen, der Wind trägt meine Trauer einfach weg. So neutral lauf ich bis ans Ende der Welt, doch ich merke es nicht. Obwohl die Welt rund ist, ich falle, ich falle vom Ende hinab in die Dunkelheit. Im Fluge gedreht, noch einmal dem Mond nachgeschaut. Eine einzelne Träne läuft von meiner Wange und ich strecke meine Hand nach Dir aus, obwohl Du nicht dort stehst. Aber ein Umriss sehe ich. Bist es vielleicht doch Du? Ein Schlag, ich reiße meine Augen auf, ich sehe in dem Gesicht des Umrisses rote leuchtende Augen die mich anstarren, ich falle immer tiefer, doch so langsam als ob ich schwebe. Dann streckt es die Hand aus, greift nach mir. Zieht mich hinauf. Meine Augen immer noch weit aufgerissen, kann es nicht fassen was hier grade geschah. Ich ringe um Luft, sehe neben bei ein Grinsen in dem Gesicht, der schwarzen Gestalt über mir. Die roten Augen, sie fressen mich auf, ich bin gefesselt von ihnen. Blick für Blick wird mir klar, wer das ist. Als der Name von meinen Lippen huscht zieht Wind auf und Du löst Dich in Luft auf, wirst einfach vom Wind davon getragen, mit aller Kraft ich mich auf raffe um nach Dir zugreifen doch Du bist nicht mehr zu fassen. Ich schaue Dir nach, was habe ich falsch gemacht? Durfte ich Dich nicht bei Deinem Namen nennen? Ich stehe auf und fange an zulaufen ohne nachzudenken ohne Dir nach zujammern. Ich irre durch finstere Wälder, in denen ich nichts höre gar nichts kein Ton, kein Vogel, kein anderes Tier. Ich höre nur das feine Geräusch Deiner Stimme, die ich so liebe. Sie redet nicht mit mir, ich erinnere mich nicht an ein Gespräch, nein, ich höre sie einfach. Die Nacht hat ihre letzten Stunden hinter sich und die Sonne geht auf, weit hinten, hinter einem Feld sehe ich die ersten Strahlen, blicke zurück und sehe meinen Schatten. Dieses Licht, werde ich zerbrechen wie meine Welt? So wie Du? Schritt für Schritt und die Sonne steht immer weiter oben. Der Wind streichelt sanft mein Gesicht, so wie Du es einst tatest. Die Sonne blendet mich, ich spüre mein Herz nicht mehr. Ich ergebe mich nicht, nein noch lange nicht. Wieso sterbe ich nicht? Ich bin doch so zerbrechlich. Ich blicke wieder zurück um meine Einsamkeit zu vernichten, um meinen Schatten zu sehen. Doch dieser ist nicht mehr da. Ich schaue zur Sonne, sie steht dort doch, wo ist mein Schatten? Kurz verweile ich an dieser Stelle, doch denke nicht weiter über meinen Schatten nach, nein, ich gehe weiter ohne ein Ton von mir zu geben. Es ist alles schon so seltsam, was soll ich dann mit einen Schatten. Kein Mensch, kein Tier. Auf diesem langen Weg, ins Nichts. Kein Leben. Bin ich unsterblich? Es ist warm doch ich sehe meinen Atem, mein Körper ist kalt, so auch mein Herz? Deswegen tat es mir nicht weh, als Du vom Wind davon getragen wurdest? Und wieder falle ich, doch diesmal nur zu Boden, in den Schnee. Wo kommt er her? Vorhin war er noch nicht da. Lotusblüten fallen neben mir zu Boden. Ich fühle den Schnee gar nicht, die Kälte tut mir gut, vielleicht ja wirklich unsterblich. Ich schließe die Augen. Doch schon sehr bald reiße ich sie wieder auf, Kirchen Glocken sind zu hören, ich blicke auf, vor mir steht eine alte Kirche und es schlägt 1 Uhr Nachts. Habe ich so lange geschlafen? Hoch oben auf dem Kirchturm auf der Spitze, wieder eine schwarze Gestalt. Ich erhebe mich und schaue zu ihr hinauf. Der Wind lässt ihr zerfetztes Gewand hin und her wehen. Die roten Augen leuchten so verführerisch. Die Glocken hören auf zu schlagen und die Gestalt lässt sich hinab fallen. Still und ruhig bleibe ich stehen, senke den Blick. Mache die Augen wieder auf und die roten Augen starren mich nur wenige mm von meinem Gesicht entfernt an. Doch mein Mund formen keine Emotionen. Ich ergebe mich nicht. Sie steht vor mir, die Gestalt. Eine blasse Hand kommt unter dem schwarzen Gewand hervor und bleibt auf meiner Wange stehen. So eine wärme geht von ihr aus, so als ob ich auftauen würde. Ich hole einfach kurz Luft. Ich wollte nie wirklich stehen bleiben, ich wollte nie zurück, für wen hellst Du Dich? Du fällst einfach mal so in meine Welt, und wer immer Du auch bist, ganz egal von wo Du kommst, wir sind verbunden, von jetzt an. Und kein Weg ist mir zu weit Dich zu finden. Ich ging diesen Weg um Dich zu finden. Ich bin so müde von der Reise, und bei Dir bin ich jetzt zu haus, lehne mich an Dich komme zur Ruhe, wache morgens neben Dir auf. Ich habe es geschafft, meine Welt ist zerbrochen, weil ich in unserer Welt weiter leben soll. Und jetzt bist Du hier in unserer Welt und ich gebe Dich nicht so einfach her. Und wo immer wir jetzt sind, ganz egal wohin wir gehen, wir sind verbunden. Die Illution hat ein Ende, wieder vom Wind davon getragen die schwarze Gestalt, doch den Menschen darunter lies er da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)