*~Broken Ways~* von EviLaNGeL14 (Menschen ändern sich SasuXSaku) ================================================================================ Kapitel 9: Zurück in Konoha --------------------------- Blicke oft zu den Sternen empor – als wandelst du mit ihnen. Solche Gedanken reinigen die Seele von dem Schmutz des Erdenlebens.   Schon seit einer gefühlten Ewigkeit starrte sie in den Himmel, der übersät mit diesen kleinen, funkelnden Lichtern war. Sie hatte sich freiwillig für die erste Wache gemeldet, denn sie konnte ohnehin nicht schlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Morgen würden sie wieder in Konoha ankommen. Sie machte sich Gedanken darüber, wie wohl die Einwohner es auffassen würden, dass ein Verräter wieder ins Dorf kommt. Doch würde er wieder einfach so aufgenommen werden? Sie war gespannt, wie wohl Tsunade auf Sasukes Rückkehr reagieren würden. Es war unvorstellbar, dass sie ihm einfach so seinen Verrat verzeihen und ihn wieder im Dorf aufnehmen würde. Sakura drehte ihm ihren Kopf zu. Er schlief so friedlich und ruhig. Sein Gesichtsausdruck ließ nicht darauf schließen, dass dieser junge Mann ein derart gefährlicher Ninja war. Dass er ein Verräter und Egoist war, der sich sein Leben lang nur von der Rache hat leiten lassen. Er wirkte eher wie ein unschuldiger, kleiner Junge, den man einfach nur beschützen und in den Arm nehmen wollte. So wie den Sasuke den sie einst kannte, oder geglaubt hat zu kennen. Schnurstracks schüttelte sie den Kopf. Sie sollte solche Gedanken unterlassen und sich nicht von seiner friedlichen Schlaf-Variante beeinflussen lassen. Er hatte sie alle verraten, er hatte sie zurück gelassen, obwohl sie alles für ihn getan hätte. So dumm würde sie nicht noch einmal werden. Langsam wurde sie doch müde. Deswegen ging sie zu Naruto rüber, den sie ganz leise weckte und sagte er sei jetzt mit der Wache dran. Danach legte sie sich in seinen Schlafsack, kuschelte sich ein und versuchte zu schlafen.   Noch bevor die Sonne am Horizont zu sehen war, wachte Sakura wieder auf. Besonders gut und viel hatte sie nicht geschlafen, doch zum Glück würden sie bald wieder in Konoha sein. In einem gemütlichen Bett war es halt viel bequemer, als auf dem Waldboden. Ganz anders war es bei ihren Teamkollegen, die seelenruhig schliefen. Naruto war immer noch am Baum gelehnt. Er war bei seiner Wache einfach eingeschlafen. Da die Sonne bald aufgehen würde, beschloss Sakura sich nach einem Fluss oder einen See umzusehen, um Wasser für die Feldflaschen zu holen und sich ein wenig frisch zu machen. Der Wald war so friedlich. Die Vögel waren gerade dabei aufzuwachen und stimmten in ihr fröhliches Gezwitscher ein. Der Morgentau an den Pflanzen und auf der Wiese war angenehm frisch an ihren Füßen zu spüren. Sie musste nicht weit gehen, da hörte sie schon das vertraute Plätschern von Wasser. Zielsicher ging sie in die Richtung aus der sie das Geräusch wahrgenommen hatte, doch als das Wasser in Sichtweite kam, hielt sie inne. Sie sah einen kleinen Teich, mit einem noch kleineren Wasserfall auf einer idyllischen Lichtung, die bald von den Strahlen der Sonne erhellt werden würde. Am Uferrand waren mehrere große und kleine Steine und auf einem von ihnen saß Sasuke, der nachdenklich aufs Wasser schaute. Sakura atmete noch einmal tief ein, bevor sie zu ihm ging. Sie konnte ihm nicht ewig aus dem Weg gehen, wenn er jetzt wieder nach Konoha kommen würde. Also schritt sie aus dem sicheren Schatten der Bäume, ging zielstrebig aufs Wasser zu, begrüßte ihn mit einem kurzen „Hi“ und fing an die Feldflaschen aufzufüllen. Sasuke schien ihre Anwesenheit nicht aus der Ruhe zu bringen. Er war nicht einmal überrascht gewesen, als sie plötzlich aufgetaucht war. Ob er sie wohl schon vorher wahrgenommen hatte? Nachdem Sakura die Flaschen gefüllt hatte, wollte sie sich eigentlich so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Bevor sie allerdings losging hielt sie noch einmal kurz inne und holte tief Luft.   „Ich wollte mich noch bei dir bedanken.“ Sasuke horchte auf. Hatte er gerade richtig gehört? „Wofür?“, fragte er monoton wie eh und je. „Dafür, dass du mich gerettet hast. Ich weiß zwar nicht warum du das getan hast, aber trotzdem danke.“ „Hn.“ „Du wirst mir nicht verraten weshalb, oder?“ Sasuke stand auf und ging auf Sakura zu, die ein wenig verdutzt wirkte, weil er ihr so nahe kam. „Weißt du…“, er kam ihr immer näher. Warum zum Teufel kam er ihr immer näher? Ihr Herz fing an zu rasen. „Ich habe echt keine Ahnung, was mich da geritten hat“, dabei verzog er keine Miene und ging einfach an ihr vorbei. Fassungslos war Sakura unfähig etwas zu sagen. Was sollte das bedeuten? Dass sie es nicht wert war gerettet zu werden oder gar zu leben? Wut packte sie, denn sie wurde von ihm schon wieder als nutzloses Ding degradiert. Und sie hatte sich bei ihm bedankt! „Du verdammtes Arschloch“, schrie sie ihm hinterher, doch Sasuke drehte sich nicht einmal um. Stattdessen hob er einfach die Hand wie zu einem Abschiedsgruß. Sie wurde aus diesem Kerl wirklich nicht schlau. Sakura blieb zurück, darum bemüht, ihm nicht hinterher zu laufen und ihm  eine zu verpassen. Doch das würde nichts bringen, also versuchte sie sich zu beruhigen, bevor sie wieder zurück zum Lager ging. Sie wollte jetzt so schnell es ging einfach nur nach Hause.   Als Sakura im Lager angekommen war, packten Sasuke und Shikamaru gerade ihre Sachen zusammen. Naruto schlief noch tief und fest, sodass man ihn wohl oder übel wecken musste. Da Sakura immer noch ein wenig aufgebracht war, packte sie Naruto nicht gerade sanft am Kragen seiner Jacke, zog ihn hoch auf Augenhöhe und schüttelte ihn ordentlich durch. „Aufwachen du Schlafmütze! Ich will nach Hause und nicht den ganzen Tag hier versauern also sieh zu, dass du in die Pötte kommst.“ Schlaftrunken versuchte Naruto seine Augen zu öffnen. „Sakura? Was machst du in meinem Zimmer?“ „Du Trottel. Wir sind hier mitten im Wald und ich versuche dich gerade wach zu bekommen, damit wir endlich nach Konoha zurückkönnen! Und jetzt mach hin sonst bleibe ich nicht so nett.“ Sie ließ ihn wieder los, sodass Naruto unsanft auf den Boden fiel. So war er immerhin wach. „Ach nett nennst du das?“ „Nach deiner Meinung hat niemand gefragt, Uchiha.“ Sasuke hob eine Augenbraue. Er hätte nicht gedacht, dass er noch so viel Einfluss auf sie hatte.   Nachdem es dann auch Naruto geschafft hatte seine Sachen zu packen und sich zu waschen und natürlich sein Frühstück zu verzehren, worauf dann wieder das Wort Ramen seinen Lippen entglitt, machten sich die vier jungen Shinobi endlich auf den Weg zum Dorf, dass versteckt hinter den Blättern liegt. Während der restlichen Reise redete eigentlich niemand ein Wort. Shikamaru war reden einfach zu anstrengend, Sasuke war sowieso der Schweigsame, Sakura hatte jetzt einfach keinen Nerv dafür mit irgendjemanden hier ein Gespräch anzufangen und Naruto war ganz vorne an der Front und bestimmt schon 500m weit entfernt vom Rest der Gruppe. Immer diese unnötige Raserei. Der wurde schon immer mehr wie Gai und Lee und das sollte nichts Gutes heißen. Glücklicherweise verlief die Reise ohne weitere störende Zwischenfälle. Mittlerweile war es später Mittag als sie eine nervige und laute Stimme mehrere Meter vor ihnen wahrnahmen. „Hey Leute, ich sehe das Dorf. Wir sind endlich wieder da!“, freute sich Naruto und bewegte sich weiter fort, indem er heftige Freudensprünge von einem Baum zum anderen machte. Bei dieser überschwänglichen Euphorie würde bestimmt gleich ein Unglück passieren. „Naruto, mach mal halblang und pass lieber auf wo du hin-…“ Doch zu spät, denn man hörte schon wie etwas oder eher gesagt jemand hart gegen einen Baum geknallt war. Sakura nahm etwas an Tempo zu, um schnell zu dem Blondschopf zu gelangen, der nun am Waldboden hockte und sich schmerzend den Kopf hielt. Sakura stellte sich vor ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. „Also wirklich, du musst es auch immer übertreiben“, dabei konnte sie sich aber ein leises Lachen nicht verkneifen. „Hör auf mich auszulachen!“ Doch Sakura hörte überhaupt nicht auf ihn und lachte ihn nur weiter aus. Sie wusste überhaupt nicht was mit ihr los war, aber es gefiel ihr. Sie hatte schon sehr lange nicht mehr so gelacht. Auch Naruto hörte auf zu schmollen und stimmte in das Lachen von Sakura mit ein. Er hatte lange nicht mehr ein derart ausgiebiges Lachen von ihr gehört und auch wenn er der Grund dafür war, so freute es ihn. Von Shikamaru sah man nur ein Lächeln, welches sich auf sein Gesicht gelegt hatte und Sasuke schien überhaupt nicht bei der Sache.   Sie waren endlich angekommen. In Konoha Gakure. Zwar waren sie nicht sehr lange weg gewesen, aber es war eine Menge passiert und nun hatten sie Sasuke wieder bei sich. Freudig begrüßten drei der vier Shinobi die beiden Brüder am Eingangstor. Als diese allerdings Sasuke sahen gingen sie alarmiert in Kampfhaltung. Shikamaru musste sie beruhigen und erklären, dass er ihnen geholfen habe und mit der Hokage sprechen wolle. Widerwillig ließen sie ihn passieren, aber nicht ohne ihm Todesblicke hinterher zu werfen. Der Weg zum Hokageturm war ebenfalls kein Zuckerschlecken. Böse und ängstliche Blicke, sowie Getuschel und Geflüster. Doch Sasuke schien dies keineswegs zu interessieren, denn er ging strak seinen Weg, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sakura fand es schon bewundernswert, dass er alles so an sich abprallen lassen konnte.     „SHIZUNE!“ Sofort hastete eine völlig überstürzte Brünette ins Zimmer der Hokage. „Tsunade-sama?“ „Sortiere diese Unterlagen hier und dann schicke folgende Ninjas zu mir“, zugleich überreichte sie ihrer Assistentin ein Blatt. „Hai“, erwiderte diese und wollte auch sofort aus dem Zimmer marschieren, als es plötzlich klopfte. „Herein“, kam sekundenschnell die Antwort der Hokage. Die Tür öffnete sich und vier Shinobi traten ein. „Schön, dass ihr euch auch mal wieder hier blicken lasst. Hat ja ganz schön lange gedauert.“ Shikamaru betrat das Büro der Godaime, während er anfing die Situation zu erklären. „Sakura hatte ein Zusammentreffen mit einem Giftpfeil und musste sich deshalb erst auskurieren“, erwiderte Shikamaru gelassen. „Ein Giftpfeil, also wurdet ihr tatsächlich angegriffen?“ Von Shikamaru kam nur ein Nicken als Antwort. Plötzlich stürmte Naruto, der gerade den Raum betreten hatte, mit erhobenen Finger an Shikamaru vorbei. „Genau darüber wollte ich auch noch mal sprechen, Tsunade obaa-chan. Du hast mich verarscht und…“ „Sasuke Uchiha“, unterbrach ihn die Hokage, als sie den Schwarzhaarigen erblickte, der gerade den Raum betreten hatte. Sie schaute ihn mit einem ernsten durchdringenden Blick an, doch Sasuke zeigte keinerlei Reaktion. „Schön, dass du noch am Leben bist. Ich bitte dich gleich noch etwas länger hier zu bleiben. Es gibt einiges zu besprechen.“ Sakura wunderte es, dass Tsunade die Rückkehr von Sasuke irgendwie erwartet zu haben schien. Jedenfalls war sie nicht sonderlich überrascht ihn hier zu sehen. „Hn“, kam völlig desinteressiert von der angesprochenen Person. „Ihr könnt dann gehen. Die genaueren Details der Mission erfahre ich ja von dem Bericht, den Sakura mir schreiben wird.“ „Hai“, machte diese schnurstracks, obwohl sie in Gedanken schon auf Tsunade einschlug. Immer musste sie den Bericht schreiben. Vermutlich nur, weil sie ein Mädchen war und von Natur aus schöner schreiben konnte, als die gesamte männliche Bevölkerung. Doch natürlich akzeptierte sie die Entscheidung der Hokage ohne rumzumeckern und ging – Naruto hinter sich her schleifend – aus dem Zimmer. Dieser wollte sich tatsächlich noch darüber beschweren, dass Tsunade ihn angelogen hatte, nur damit er ohne Gemecker die Mission annahm. Typisch Naruto! Bevor sie die Tür hinter sich schloss, schaute sie nochmal zurück zu Sasuke. Dieser war im Büro geblieben, da Tsunade nochmal mit ihm sprechen wollte.   Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, sah Tsunade Sasuke wieder mit einem ernsten Blick an. Einen kurzen Augenblick später stand sie auf, drehte sich um und stellte sich vors Fenster, aus welchem man fast das gesamte Dorf betrachten konnte. „Du hast mich in eine sehr schwierige Lage gebracht, das ist dir hoffentlich bewusst.“ Keine Reaktion. „Dein Verrat am Dorf und dein Bündnis mit Orochimaru sind schwer einfach unter den Tisch zu kehren. Allerdings ist es für die Sicherheit des Dorfes zu gefährlich dich frei herum laufen zu lassen. Orchochimaru ist bestimmt immer noch hinter deinem Körper her, habe ich Recht?“ „Davon gehe ich aus. Es sei denn Kabuto hat uns nur zum Spaß angegriffen.“ „Was? Kabuto hat euch angegriffen?“, seufzend drehte sie sich wieder zu Sasuke und ging auf ihren Schreibtisch zu. „Natürlich hat er das. Er ist bestimmt davon ausgegangen, dass du nach dem Kampf mit deinem Bruder nicht ganz bei Kräften sein wirst. Die perfekte Gelegenheit dich wieder zu ihm zurück zu schleifen“, dabei verschränkte sie  die Arme vor der Brust und schien über irgendetwas nachzudenken. Nach einem kurzen Moment der Stille schaute sie ihn streng an. „Also gut Sasuke Uchiha. Du wirst wieder in Konoha aufgenommen. Allerdings wirst du zunächst unter strenger Beobachtung gestellt und du hast meine Regeln zu befolgen.“ Ein Nicken seinerseits sollte zeigen, dass er verstanden habe und sie fortfahren solle. „ANBUS werden ein Auge auf dich haben und versuche nicht ihren Augen zu entfliehen. Zudem erwarte ich von dir, dass du mir einen Bericht lieferst über alles was du von Orochimaru, seinen Plänen, Gefolgsleuten und Unterkünften weißt. Des Weiteren möchte ich Auskunft über deinen Zusammenstoß mit Itachi haben.“ „Das ist allein meine persönliche Angelegenheit und geht niemanden etwas an“, erwiderte Sasuke etwas schroff. Tsunade hatte bereits geahnt, dass er nicht gerne über dieses Thema sprechen möchte. „Das glaubst aber auch nur du! Akatsuki ist eine Gefahr für das Dorf und hinter Naruto her. Und dein Bruder hat nun einmal zu dieser Organisation gehört. Jede noch so kleine Information kann wichtig für uns sein. Wenn du willst, dass ich dir vertraue Sasuke, dann musst du dich auch mir anvertrauen.“ „Tz, wenn es unbedingt sein muss“, zischte er. Natürlich passt ihm das überhaupt nicht, doch in diesem Punkt musste er wohl klein bei geben. „Wo soll ich wohnen?“ „Deine Wohnung steht immer noch leer und wir haben auch nichts daraus entfernt. Dort kannst du wieder einziehen, aber ich würde dir vorher raten sauber zu machen, schließlich hat sich während der Jahre bestimmt eine Menge Staub dort gesammelt. Dir steht natürlich auch noch das ganze Uchiha Anwesen zu Verfügung, allerdings wird es noch mehr Arbeit kosten dieses sauber zu machen. Das ist deine Entscheidung. Hier habe ich bereits die Schlüssel für dich“, antwortete sie und holte aus einer ihrer Schubladen einen kleinen, silbernen Schlüssel, den sie ihm reichte.“ Sasuke nahm den Schlüssel entgegen und wollte gerade das Zimmer verlassen, als sie ihn noch einmal aufhielt. „Ich erwarte dich morgen früh um 8 Uhr in meinem Büro.“ Er nickte zur Bestätigung und verließ dann den Raum. Er brauchte jetzt erst einmal Zeit für sich.   Bei seiner alten Wohnung angekommen merkte Sasuke, dass diese sich eigentlich überhaupt nicht verändert hatte, wenn man mal die 10cm dicke Staubschicht, die sich all die Jahre angesammelt hatte, nicht mitzählte. Auch wenn er dies nur ungern tat, er musste diese Wohnung putzen und zwar sofort. Hier konnte ja kein Mensch leben ohne an Luftmangel zu ersticken. Bereits hustend, riss er erst einmal die Fenster sperrangelweit auf, damit wieder etwas Sauerstoff in diese Wohnung kommen konnte. Dies tat er in der ganzen Wohnung, zuletzt in seinem Schlafzimmer. Dort entdeckte er auf seiner Kommode einen extrem eingestaubten Gegenstand, den er als Bilderrahmen ausmachte. Er wusste bereits, was das für ein Bild war, dennoch nahm er es in die Hand, wischte es sauber und betrachtete nachdenklich die lächelnden und auch mürrischen Gesichter die dort zu sehen waren. Kakashi, Naruto, Sakura und er selbst. Auch wenn er es kaum zugeben würde, so war er zu dieser Zeit doch relativ glücklich gewesen. Sie waren die ersten Menschen nach seiner Familie zu denen er wieder eine Bindung aufgebaut hatte. Doch seine Rachegedanken waren stärker gewesen. Sasuke schüttelte den Kopf. Das war alles Vergangenheit und dieser sollte man ja bekanntlich nicht hinterher trauern. Er hatte sein Ziel erreicht und er konnte sich jetzt ein neues Leben aufbauen. Hier in Konoha. Und vielleicht würde er auch so etwas wie Glück finden. Sasuke stellte das Bild wieder hin, als er einen Blick im Nacken bemerkte. Das waren wohl die ANBU, die Tsunade ihn angesetzt hatte. Seufzend begab er sich in Richtung Abstellkammer in der sich das Putzzeug befinden sollte. Damit müsste er wohl jetzt erst einmal klar kommen. Er konnte nur hoffen, dass sie ihm nicht allzu lange auf den Fersen sein würden.     Völlig erschöpft schleppte sich Sakura zu ihrem Elternhaus. Es hatte lange gedauert Naruto wieder zu beruhigen und davon abzuhalten Tsunades Büro zu stürmen. Letztendlich halfen nur etliche Schüssel Ramen, zu denen sie ihn eingeladen hatte. Und da ging das hart verdiente Geld flöten. Endlich stand sie vor dem heiß ersehnten Gebäude, in welchem sie sich einfach mal ein paar Stunden Ruhe erhoffte. Sie öffnete die Tür und nahm den Geruch von Essen wahr. Ihre Mutter war anscheinend gerade in der Küche am Kochen. Das traf sich gut, denn dank Naruto konnte sie keine Ramen mehr sehen und hatte somit noch nichts zu Abend gegessen. Also ging sie in die Küche, wo ihre Mutter fleißig am Herd rumwerkelte und ihr Vater am Tisch saß und in ein Buch vertieft zu sein schien. „Hallo“, begrüßte Sakura ihre Eltern, die sogleich aufhorchten. „Hallo mein Schatz“, kam ihre Mutter lächelnd auf sie zu und nahm ihre Tochter in den Arm. Wenn sie einen nicht gerade herumkommandierte, war sie einfach der liebevollste Mensch auf der Welt. „Sakura, es ist schön, dass du wieder da bist“, kam es von ihrem Vater. Sakura lächelte. Es war wirklich schön wieder daheim zu sein. „Erzähl mal mein Liebling. Wie war es auf deiner Mission? Hast du ein paar schlimme Schurken zur Strecke gebracht?“ „Ja na klar.“ Sie liebte ihre Eltern, aber dennoch waren sie sehr naiv, denn sie glaubten nicht, dass ein Chunnin und Medic-Nin, wie ich es war, auf gefährliche Missionen geschickt werden würde. Zudem sahen sie Welt friedlicher an, als sie in Wirklichkeit war. Ihre Eltern waren halt einfach Bürger und konnten sich nicht richtig vorstellen, was es hieß, ein Ninja zu sein. Aber sie wollte ihnen auch nicht diese Vorstellung einer heilen Welt nehmen. So machten sie sich weniger Sorgen und fingen nicht an sie zu stressen, wenn es hieß sie müsse auf Mission. „Setz dich hin und iss etwas. Du siehst schon wieder so aus, als hättest du seit Tagen nichts Anständiges gegessen.“ Wie immer war sie zu überfürsorglich, aber da Sakura tatsächlich einen riesigen Hunger hatte, sagte sie nichts weiter und setzte sich zu ihren Vater an den Tisch. Nachdem ihre Mutter das Essen aufgetragen hatte, aßen sie zusammen und erzählten von den letzten Tagen. Natürlich ließ Sakura bei ihren Erzählungen aus, dass sie fast gestorben wäre, aber sie erzählte von der Rückkehr Sasukes. Ihre Eltern wussten nur von ihrer damaligen Verliebtheit, dass Sasuke das Dorf verlassen hatte und sie sich deswegen monatelang in ihrem Zimmer eingesperrt hatte. Doch sie waren sehr gutgläubige Menschen und waren davon überzeugt, dass jeder eine zweite Chance verdient habe. Außerdem seien sie noch sehr jung gewesen und Sasuke habe es nicht leicht gehabt, wegen dem Verlust seiner Familie. Man merkte eindeutig, dass sie in Sasuke ein kleines unschuldiges Kind sahen. Wenn die nur die Wahrheit wüssten. Nach dem Essen gönnte sich Sakura noch ein schönes Schaumbad und ließ sich völlig erschöpft in ihr Bett plumpsen. Es dauerte nicht sehr lange bis ihr die Augen zu fielen und sie in einen tiefen Schlaf fiel.       Acht Uhr morgens. Es klopfte an der Bürotür der Godaime. Doch Tsunade hörte das Klopfen nicht, denn sie lag schlafen und schnarchend mit ihrem Kopf auf dem Schreibtisch, der von Papierkram überfüllt zu sein schien. Allerdings passte die Flasche Sake überhaupt nicht ins Bild eines ernst zu nehmenden und respektwürdigen Oberhaupts eines Dorfes. Sasuke war nicht der geduldigste und es störte ihn, dass er extra so früh aufgestanden war, nur um jetzt vor diesem Büro zu versauern. Also klopfte er wieder und wieder an und wurde von Mal zu Mal lauter. Nach dem er das etwa das 10. Mal geklopft hatte, schrak Tsunade endlich hoch und sah sich schlaftrunken im Raum um. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es sich bei den morgendlichen Störenfried wohl um Sasuke handeln musste, den sie so früh hier her bestellt hatte. Als sie ihn rein rief, ging auch sofort die Tür und Sasuke betrat den Raum. An seinem Gesichtsausdruck war eindeutig erkennbar, dass ihn das lange Warten nicht gepasst hatte, doch als er die Flasche Sake auf dem Schreibtisch der Godaime sah, wurde sein Blick noch düsterer. Tsunade hatte sich wirklich kein bisschen verändert. Und so etwas schimpfte sich Hokage. Tsunade jedoch störte sich keineswegs an der Mimik des Uchihas. „Gut, dass du erschienen bist, Sasuke. Es gibt einige Dinge zu klären“, fing sie mit einem ernsten Blick an zu sprechen. „Da du wieder hier bist, sollst du auch arbeiten und dem Dorf von Nutzen sein. Ich stufe dich hiermit auf den Rang eines Chunin. Du hast zwar die Chunin Auswahlprüfung nie abgelegt, aber da deine Fähigkeiten die eines Genin weit übersteigen, wirst du zumindest eine Stufe höher gesetzt. Den weiteren Aufstieg musst du dir hart erarbeiten. Wahrscheinlich wirst du es dir schon gedacht haben und vielleicht auch nicht begeistert sein, aber du wirst wieder Team 7 zugewiesen. Deine Missionen wirst du also weiterhin im Team erledigen. Für Einzelmissionen musst du dir erst wieder mein Vertrauen verdienen. Soweit ich weiß trefft ihr euch morgen früh zum. Die Uhrzeit kann ich dir leider nicht mitteilen. Du wirst wohl einen deiner Teamkollegen aufsuchen müssen.“ Sasuke nickte. Von der Arbeit in einem Team war er zwar wirklich nicht begeistert, aber es gab schlimmeres. Da er sowieso nicht vorhatte das Dorf wieder zu verraten, würde er sich wohl schnellstens das Vertrauen der Godaime verdienen müssen, um alleine auf Missionen zu gehen. „Das wäre zunächst alles. Ich erwarte dann noch deinen Bericht über die Jahre bei Orochimaru. Ansonsten bist du entlassen.“ Ohne auch nur ein Wort verloren zu haben, verließ Sasuke das Büro der Hokage und machte sich auf den Weg nach draußen. Dafür war er extra so früh aufgestanden. Das Gespräch hätte man sich auch sparen können.   Gut gelaunt wachte Sakura an diesem Morgen auf. Sie hatte einfach herrlich geschlafen. Die Tatsache, dass sie heute frei hatte und weder auf eine Mission, noch zum Training musste, besserte ihre Laune nur noch mehr. Fröhlich vor sich hin pfeifend hüpfte Sakura unter die Dusche und ließ das warme Wasser ihren Körper hinunter laufen. Nirgends war es so schön wie zu Hause, dachte sie sich. Zwar liebte sie es ein Ninja zu sein und die damit einhergehende Stärke, doch die Annehmlichkeiten des normalen Alltags fehlten einfach, wenn man dauernd durch die Länder streifen musste. Eine gefühlte Ewigkeit später stieg sie aus der Dusche und wickelte ihren Körper und ihre Haare in ein Handtuch. Anschließend begab sie sich in ihr Zimmer, schnappte sich eine Zeitschrift und hockte sich in ihren Zimmersessel. Endlich konnte sie sich nach dem duschen entspannen und musste sich nicht sofort wieder in ihre Klamotten quetschen. Völlig vertieft in ihre Zeitschrift, merkte die Kunoichi nicht wie ihrem Zimmer langsam etwas näher kam. „Hey Sakura!“ Sofort schaute die Gerufene auf und entdeckte einen chaotischen Naruto vor ihrem Zimmerfenster. Sakura schritt zum Fenster und öffnete dieses ohne zu bemerken, dass sie so gut wie überhaupt nichts anhatte. „Kannst du nicht wie jeder normale Mensch die Tür benutzen? Was willst du?“ „Ich wollte dich eigentlich zum Ramen Essen einladen, aber wie ich sehe bist du noch nicht einmal fertig angezogen“, dabei schmückte ein breites Grinsen das Gesicht des Blondhaarigen. Sakura verstand erst gar nicht was er meinte, bis es ihr wie ein Blitz durch den Kopf schoss. Langsam schaute sie an sich runter und stellte erschrocken fest, dass sie immer noch nur ihn ihrem Handtuch gehüllt am Fenster stand. Schlagartig wurde ihr Kopf knallrot, aber nicht nur vor Scharm. „Naruto! Du perverser idiot!“, schrie sie und verpasste ihrem Kumpel einen ordentlichen Schlag mitten ins Gesicht, sodass dieser vom Dach viel und unten erstmal regungslos liegen blieb. Es eilte ihm auch keiner zur Hilfe, da jeder Bescheid wusste über die Beziehung zwischen den beiden und das es öfters zu solchen Situationen kam. Aber Naruto war hart im Nehmen und würde wohl bald wieder auf die Beine kommen, um wieder gewissen Dorfbewohnern auf die Nerven zu gehen. So war er nun einmal. Die Medic-Nin hatte währenddessen das Fenster zugeschlagen war ins Badezimmer geeilt, hatte sich angezogen und ihre Haare zurecht gemacht. Die ganze Ruhe war mit einem Mal weg. Und so schnell würde sie sich auch nicht wieder entspannen. Da konnte sie auch genauso gut mal  bei Ino im Blumenladen vorbeischauen. Ino Yamanaka und ich sie verband eine ganz besondere Geschichte. Im Kindesalter war Ino Sakuras erste richtige Freundin gewesen. Doch weil sie beide in Sasuke verliebt waren wurde aus der Freundschaft starke Konkurrenz. Als Sasuke das Dorf verlassen hatte, war Ino schneller drüber hinweg als über eine schlechte Note im Zeugnis und kümmerte sich um Sakura mehr als jeder andere. Sie sah ein, dass es bei ihr nur eine dumme oberflächliche Verliebtheit gewesen war und dass kein Junge der Welt es wert war eine Freundschaft aufzugeben. Heute waren Ino und Sakura wieder unzertrennlich und redeten einfach über alles. Es tat gut sie wieder als Freundin zu haben.   Als sie den Blumenladen der Yamanakas ertönte das allseits bekannte Geräusch der Ladenklingel. Daraufhin kam ein junges Mädchen mit langen, blonden Haaren aus dem Blumenladen gestürmt. Sie wirkte genervt und gestresst, doch als sie Sakura sah, hellte sich ihr Gesicht auf und sie warf sich ihrer besten Freundin in die Arme. „Sakura! Es ist so schön, dass du wieder da bist. Ohne dich ist es hier ja so langweilig. Du musst mir unbedingt erzählen was auf deiner Mission alles passiert ist.“ „Ino, immer mit der Ruhe!“, lächelte die Medic-Nin und bat ihre Freundin sich erst einmal hinzusetzen. Ino war schon immer eine Tratschtante und konnte mit dem Plappern sehr schlecht aufhören. So auch jetzt. Ino setzte sich zwar, wie sie Sakura drum gebeten hatte, aber sie dachte ja überhaupt nicht daran sich zu beruhigen. Sie plapperte wie ein Wasserfall einfach drauf los. „Ich hab ja so einige Gerüchte gehört, aber keiner wusste etwas genaues, also muss ich wohl die Quelle selbst fragen. Sag mal stimmt es, was hier im Dorf so rumerzählt wird? Ist Sasuke-kun tatsächlich wieder hier?“ Bei diesem Namen verfinsterte sich das Gesicht der Rosahaarigen augenblicklich. Doch Ino schien dies gar nicht zu bemerken. Sie achtete nur auf das sehnsüchtig erwartende Nicken, welches Sakura ihr gab. „Ich bin gespannt, wie er nun aussieht. Bestimmt noch männlicher und muskulöser. Allein bei dem Gedanken schmelze ich schon dahin wie warme Butter. Aber ich hab mir um unserer Freundschaft Willen geschworen die Finger von ihm zu lassen.“ Von Jungs zu schwärmen war mittlerweile eine Art Hobby von Ino. Seit geraumer Zeit datete sie immer öfters irgendwelche Typen oder knutschte wild in der Gegend. Allerdings hatte sie jeden Kerl nach einer gewissen Zeit wieder abblitzen lassen. Man könnte sagen, dass Ino eine Männerherzen brechende Schlampe geworden sei, doch Sakura wusste es besser. Sie war trotz der vielen „Liebschaften“ Jungfrau geblieben, denn dieses Ereignis wollte sie sich für jemand ganz bestimmten aufheben: Shikamaru Nara. Ino war schon seit längerem in ihn verliebt, doch nur Sakura wusste davon. Allerdings war er der einzige Junge auf der Welt, bei dem sie sich nicht traute ihn anzugraben. Sie hatte Angst ihm wie so alles andere auf die Nerven zu gehen und bevor sie enttäuscht werden würde, verdrängte sie die Gefühle lieber. Zwar glaubte Sakura nicht, dass dies so eine gute Idee war, aber sie wollte sich nicht einmischen und so die Freundschaft zu Ino riskieren. „Dieses arrogante Arschloch kannst du meinetwegen gerne haben. Ich bin schon länger nicht mehr an ihm interessiert.“ „Aber wolltest du nicht immer, dass er zurück nach Konoha kommt?“ „Ja klar wollte ich das. Meinetwegen kann er auch hier bleiben, aber ich muss ja trotzdem nichts mit ihm zu tun haben, oder? Unser Dorf ist groß genug, um sich nicht ständig über den Weg laufen zu müssen.“ „Ich bin froh, dass du mittlerweile so darüber denkst. Es gab oft genug Momente, wo ich gedacht habe, dass du immer an ihm hängen wirst.“ „Ich war dumm Ino. Jung, dumm und naiv. Es war doch immer offensichtlich wie gefühlskalt er war, aber ich habe immer versucht zu glauben, dass da mehr ist und wollte ihm helfen. Ich hätte für ihn sogar unser Dorf verlassen. Aber er hat all meine Mühen mit Füßen getreten und mich behandelt als wäre ich nutzlos. Und selbst jetzt habe ich das Gefühl er sieht mich immer noch als dieses kleine, dumme Mädchen von damals.“ Sakura ballte ihre Hände zu Fäusten. Es regte sie auf, dass er die Veränderungen an ihr nicht wahrgenommen hatte. Sie hatte allmählich das Gefühl, sie hätte sich wirklich nicht verändert. Ino bemerkte die Frustration ihrer Freundin und nahm ihre Hand in ihre eigenen. „Du bist keineswegs wie damals, Sakura. Du bist eine wunderschöne Frau geworden. Ich wette das passiert alles aus einem guten Grund. Denk doch mal an die positiven Veränderungen, seit Sasukes Verschwinden. Du bist unglaublich stark geworden und die Schülerin der Hokage. Ganz nebenbei auch noch eine der besten Medic-Nin im Dorf. Außerdem verstehen wir uns seitdem besser als jemals zuvor. Das ist doch auch etwas positives, oder?“ „Du hast Recht, Ino. Normalerweise sollte ich ihm dafür danken.“ „Da würde er wahrscheinlich ganz schön dumm gucken“, lachte sie. „Ist mir egal wie gut er nun aussieht ich werde mich auch nicht mehr an ihn ranschmeißen. Andere Mütter haben eben auch schöne Söhne. Und ich habe auch gleich zwei hübsche gefunden“, zwinkerte sie. „Gleich Zwei. Wer sind denn die Unglücklichen?“, spaßte Sakura. „Das habe ich jetzt mal überhört“, kam darauf sarkastisch von Ino, dennoch war sie nicht sauer. Sie freute sich eher, dass es Sakura schon wieder besser ging. „Die wirst du schon noch kennenlernen, denn einer von den beiden ist speziell für dich, meine Liebe.“ „Was?“ „Sakura, es wird Zeit, dass du mal ausgehst und dir einen netten Kerl angelst. Jetzt wo du das Thema Sasuke abgehackt hast, solltest du mal sehen, dass es auch noch andere Männer auf der Welt gibt. Also werden wir demnächst auf ein Partnerdate gehen.“ „So eine Idee kann auch nur von dir kommen“, erwiderte Sakura nicht gerade begeistert von dem Vorschlag. „Das wird bestimmt lustig, vertrau mir. Ich gebe dir aber nochmal Bescheid deswegen.“ Gerade wollte Sakura sagen, dass sie eigentlich keine Lust auf so eine Verkupplungsaktion hatte, da klingelte auf einmal die Ladentür und Ino musste wieder an die Arbeit. Sakura verabschiedete sich noch und ging mit einem mulmigen Gefühl aus dem Laden. Sie war noch nie mit einem Kerl ausgegangen.   Auf dem Weg nach Hause dachte Sakura noch einmal die Verabredung nach, die Ino wohl für sie eingefädelt hatte. Für sie war es nur ein weiterer Versuch, nicht an Shikamaru denken zu müssen, doch Sakura war absolut unerfahren. Wie sollte sie sich verhalten? Und was, wenn ihr der Kerl nicht gefiel? Das würde bestimmt ein Desaster werden. Doch jetzt war erst einmal wichtiger, was sie mit dem Rest des Tages anstellen sollte. Da ihr nichts Besseres einfiel, beschloss sie heute doch ein wenig zu trainieren. Immerhin sollte ihr so eine Peinlichkeit wie auf der letzten Mission nicht mehr passieren. Also machte sie sich auf zum Trainingsplatz. Dem Trainingsplatz immer näher kommend, hörte sie laute Schläge auf Holz. Anscheinend war dort schon jemand am Trainieren. Da Sakura von Grund auf ein sehr neugieriger Mensch war, konnte sie es sich nehmen nachzuschauen, wer sich da abmühte. Sie nutzte den Schutz des Waldes, der vom Trainingsplatz umgeben war, und lugte hinter einem Baum hervor. Derjenige der dort am Trainieren war, stand mit dem Rücken in ihre Richtung. Einem äußerst gut muskulösen Rücken und durchtrainierten Rücken. Der verschwitzte Körper glänzte in der Sonne und Sakura kam nicht ohnehin diesen Anblick sehr anziehend zu finden. Doch dieser Gedanke verschwand ganz schnell, nachdem sie die Stimme des Typen vernahm. „Komm raus. Ich habe dich eh schon bemerkt“, die Person drehte sich ihr zu und Sakura musste schwer schlucken, als sie Sasuke erkennen konnte. Diese verdammte Ino musste auch so Recht behalten, er sah einfach so gut aus. Viel männlicher und diese Muskeln, die verschwitzte Haut. Sakura musste heftig den Kopf schütteln. Er war immer noch ein Arschloch, egal wie gut er aussah. Doch sie würde sich nicht verstecken und kam aus dem Schatten der Bäume auf ihn zu. „Was willst du hier, Sakura?“ „Eigentlich nur eine Runde trainieren, doch wie ich sehe ist der Platz belegt.“ Sasuke nahm sich ein Handtuch von der naheliegenden Bank und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. „Das ist vielleicht gar keine so schlechte Idee. Dann muss ich dich in Zukunft nicht mehr retten.“ „Ich habe dich nie darum gebeten mich zu retten. Lass es in Zukunft.“ „Dann pass du in Zukunft besser auf dich auf.“ Sakura stutzte. „Was soll das heißen? Dass du mich immer beschützen musst, wenn ich mich in Gefahr befinde?“ „Das soll heißen, dass man einen Teamkollegen nicht im Stich lässt“, sein Blick fixierte sie. „Ich bin wieder in Team 7.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)