Plötzlich zu Dritt von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 10: Erste Liebe? ------------------------ Kapitel 10 Erste Liebe? Nach den Ferien ging alles seinen gewohnten Gang, das Land litt mal wieder unter einer Hitzewelle. Schüler und Lehrer stöhnten gleichermaßen wegen der Hitze, nur Roxin nicht, sie genoss die Wärme sogar. Zu Hause tat sie es jedenfalls, in der Schule passte sie sich an, tat so, als wäre es für sie unerträglich. Zum Glück der Schüler hatten die Lehrer ein Einsehen und gaben während dieser Zeit keine Hausaufgaben auf. Diese nutzten die freien Nachmittage, um sie im Freibad oder in der Eisdiele zu verbringen. Begehrt waren auch alle, die einen Pool zu Hause hatten. So kam es öfters vor, das Roxins Eltern ihren Pool von Teenagern belagert vorfanden, wenn sie nach Hause kamen. Bald war die Hitzewelle vorüber und der normale Alltag hielt wieder Einzug. An einem der wenigen freien Nachmittage, saßen Roxin und Trixi in der Eisdiele, als zufällig Dante hereinkam. Wie selbstverständlich setzte er sich zu den Mädchen „So allein ihr Hübschen?“ „Wir sind nicht allein“ antwortete die Schwarzhaarige reserviert, sie wusste immer noch nicht, was sie von ihm halten soll. Er schien Interesse an ihr zu haben, hatte aber fast täglich ein anderes Mädchen an seiner Seite, auch Trixi schmolz gerade dahin. Sie hing an seinen Lippen, als ginge es um ihr Leben „Nein, jetzt bin ich ja auch hier“ „Wo ist denn deine Rothaarige Begleitung von Gestern. Ich hab sie heute noch nicht gesehen“ „Roxin, sei doch nicht so unhöflich, das fragt man nicht“ raunte ihre Freundin ihr ins Ohr. Dante zuckte mit den Schultern „Keine Ahnung, weißt du, ich kann nichts dafür, das ich jeden Tag eine andere an meiner Seite habe. Kaum betrete ich den Schulhof, schon hängt wieder ein neues Mädchen an meiner Seite.“ „Soso, du bist völlig unschuldig?“ „Ja, ich kann wirklich nichts dafür“ Trixi mischte sich ins Gespräch „Such dir doch 'ne feste Freundin, dann hört das andere auf“ er lachte „Und die feste Freundin willst du sein?“ „Zum Beispiel“ Kopfschüttelnd meinte er „Für eine feste Bindung bin ich zu jung, aber wer weiß, wenn mir die Richtige über den Weg läuft...“ dabei sah er Roxin in die Augen, diese ging überhaupt nicht darauf ein „Schon so spät, ich muss los, Trixi bis morgen“ sie umarmte ihre Freundin, wollte gehen, Dante hielt sie auf „Krieg ich keine Umarmung?“ „Nein, die müsstest du dir erst verdienen.“ Sie verließ die Beiden „Wie meint sie das denn?“ „Keine Ahnung, vielleicht solltest du dir die anderen Girlies vom Hals halten, wenn du mit ihr was anfangen willst“ Tatsächlich hielt sich Dante die Mädchen vom Leib, wenn das der einzige Weg war, an Roxin ranzukommen, dann würde er ihn eben gehen. Lange dauerte dieser Zustand bei ihm aber nicht an, so erwischte Roxin ihn eines Tages, wie er mit einem Mädchen rumknutschte. Sogleich schob Dante die Braunhaarige von sich „Ähm ....das ist nicht das wonach es aussieht. Ich kann da nix für“ ein spöttisches Lächeln umspielte ihre Lippen „Natürlich nicht, ich weiß schon, du bist völlig unschuldig“ sie verzichtete auf ein weiteres Gespräch und ließ ihn stehen. Am nächsten Tag lag ein Umschlag auf ihrem Schultisch, sie sah sich um, aber niemand war hier. Sie setzte sich und öffnete den Umschlag, darin befand sich eine Karte sie las was auf dieser stand: Liebe Roxin, Ich möchte dich heute Nachmittag auf ein Eis einladen. Als Entschuldigung für mein gestriges Verhalten. Ein zerknirschter Dante „Wie hat er sich gestern denn Verhalten?“ fragte Trixi, die sich über die Schulter ihrer Freundin gebeugt hatte um die Zeilen zu lesen, schnell steckte diese die Karte weg. „Nichts besonderes, ich hab ihn nur erwischt, wie er rumgeknutscht hat. Wieder einmal konnte er nichts dafür“ klärte sie die Blonde auf „Und nimmst du seine Einladung an?“ „Nein tut sie nicht“ Verwundert sahen die Mädchen auf Justin „Willst du es mir etwa verbieten?“ Trixi bohrte weiter „Bist du eifersüchtig?“ „Du hast sie wohl nicht alle, warum soll ich eifersüchtig sein? Das ist doch ein Witz. Hahaha“ „Wieso hast du dann was dagegen, wenn sich Roxin mit ihm trifft?“ „Ja, das wüsste ich auch gern“ Er fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut, das war ihm einfach so rausgerutscht, nun druckste er rum „Du wirst dich doch nicht mit diesem Schönling einlassen?“ „Was geht es dich an, mit wem ich mich einlasse und mit wem nicht?“ ihre Stimme klang immer ärgerlicher „Wer sagt, das es mich interessiert, mit wem du weggehst?“ „Du selbst hast es gesagt“ „Ich will doch nur......ach vergiss es. Mach was du willst“ „Danke für deine Erlaubnis, Hirnie“ Er warf ihr noch einen wütenden Blick zu, ging dann auf seinen Platz. Der Grund ihres Streits betrat das Klassenzimmer, er steuerte direkt auf Roxin zu. Mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck begrüßte er sie „Guten Morgen Roxin, wie ich sehe hast du meine Karte gelesen.“ Sie nickte „Und? Nimmst du meine Entschuldigung an und gehst mit mir ein Eis essen?“ Die Hundeblicknummer funktionierte auch mit hellblauen Augen, dieser Blick und der Streit vorher mit Justin ließen sie die Einladung annehmen „Okay, ich nehme beides an, die Entschuldigung und das Eisessen“ lächelte sie. Die Lehrkraft kam herein, eilig nahmen die Schüler ihre Plätze ein. Sie war froh Dantes Einladung angenommen zu haben, es war lustig mit ihm. Inzwischen mochte sie ihn, auch wenn seine übertriebene Coolness sie manchmal nervte. Änderte es nichts an der Tatsache, das sie gerne mit ihm zusammen war. Als sie anfing auch Abends mit ihm wegzugehen, forschten ihre Eltern nach, sie wollten ihn kennenlernen. Sie erzählte es Dante, seine Reaktion überraschte sie „Kontrollieren die dich immer so streng?“ „Was meinst du?“ „Na, wollen sie jeden kennenlernen, der mit dir weggeht? Oder ist das nur bei mir so?“ „Es interessiert sie halt, mit wem ich meine Zeit verbringe“ „Das sehe ich nicht so, ich glaube eher, sie trauen dir nicht zu, eine richtige Entscheidung zu treffen“ „Ich verstehe nicht was so schlimm daran ist, dass sie dich kennenlernen wollen. Sie reißen dir nicht gleich den Kopf ab“ „Da wäre ich mir bei deinem Vater nicht so sicher, der soll ziemlich kaltblütig sein“ „Das ist Quatsch, er und Mam sind die liebenswertesten Menschen die ich kenne“ Sie strich ihm über die Wange, es war das erstemal, das sie das machte. Das ließ sein Herz höher schlagen und einem Treffen einwilligen. Die Gelegenheit kam am Wochenende, er hatte Roxin in ein Rockkonzert eingeladen, er sollte sie von zu Hause abholen, dabei konnte er sich vorstellen. Mit gemischten Gefühlen stand er vor der großen Haustür, kurz war er am überlegen ob er nicht einfach wieder gehen sollte, als diese geöffnet wurde. Eigentlich hatte er einen steifen Butler erwartet, doch es öffnete ihn ein Mann mit blonden, wuscheligen Haaren die Tür. Freundliche braune Augen sahen ihn an „Hi, du musst Dante sein, ich bin Joey. Komm rein“ Er fühlte sich unbehaglich, man konnte es ihm anmerken „Keine Angst, wir tun dir nichts und Seto hat schon gegessen“ grinste der Blondschopf, zog den verwirrt dreinblickenden Dante mit ins Wohnzimmer „Darf ich vorstellen Seto, das hier ist Dante. Ich geh Roxin Bescheid sagen, bin gleich wieder zurück“ Seto reichte dem jungen Mann die Hand „Hi, setz dich doch“ Aufmerksam musterte er den Weißhaarigen „Meine Tochter hat erzählt, das du noch nicht lange hier bist. Wo habt ihr vorher gewohnt?“ „Eigentlich schon überall, aber zuletzt waren wir in New York zu Hause“ „In New York?“ Dante nickte „Ja, wir mussten, aus beruflichen Gründen meines Vaters, oft umziehen. Aber das ist jetzt vorbei, meine Eltern haben sich getrennt. Vater lebt irgendwo in Europa und Mutter wollte schon immer hierher.“ Bevor Seto noch mehr Fragen stellen konnte, kam Roxin ins Zimmer „Hi Dante, wir können los“ der sprang erleichtert auf „Wow, du siehst toll aus“ (siehe Bild in den Charas) sie drehte sich einmal um die eigene Achse „Gefällt es dir?“ „Echt rockig“ ihrem Vater gefiel ihr Aussehen nicht unbedingt, er brauchte nichts sagen, man sah es ihm an „Um Mitternacht bist du spätestens wieder zurück“ „Okay, versprochen“ Joey brachte beide zur Tür „Das mir keine Klagen kommen. Viel Spaß“ „Was sagst du zu unserer Kleinen“ „Sie ist viel zu schnell groß geworden“ (Böser Seitenblick auf die Autorin) Joey setzte sich zu Seto, lehnte sich an ihn „Und was hältst du von ihrem Freund? Er scheint ja ganz nett zu sein“ „Ich weiß nicht, etwas stört mich an ihm“ „Ja, das er Roxins Freund ist“ der Blauäugige ließ einen tiefen Seufzer hören „Ja, das wird es wohl sein“ Er nahm sich vor, den jungen Mann genauer zu überprüfen, bisher konnte er immer auf seine Instinkte vertrauen, warum sollten sie ihn gerade jetzt im Stich lassen? Roxin mochte Dante, er war nett und sie hatten viel Spaß miteinander. Ihre Freundin wollte immer alles genau wissen, sie war ein klitzekleines bisschen Neidisch, gern wäre sie Dantes Freundin, aber er hatte sich nun mal für Roxin entschieden. Eine Frage brannte ihr besonders auf der Seele, lange hatte sie sich zurückgehalten diese zu stellen. Sie hoffte, das ihr ihre Freundin von selbst davon erzählte, aber es kam nichts in der Richtung. Jetzt hielt sie es nicht mehr aus, scheinbar beiläufig fragte sie Roxin nun „Sag mal, wie küsst er eigentlich?“ „Wer?“ stellte sie unnötiger Weise die Gegenfrage, Trixi verdrehte die Augen „Wer schon, das du Justin nicht küsst ist mir klar. Ich will wissen, wie Dante küsst“ „Achso“ „Was heißt Achso, mehr sagst du nicht als Achso“ „Ich weiß nicht genau, was du von mir wissen willst“ „Spann mich nicht so auf die Folter, küsst er gut, leidenschaftlich, zärtlich oder was weiß ich wie, aber erzähl es mir, bitte“ verwirrt sah die Schwarzhaarige ihre Freundin an „Das weiß ich nicht“ Das blonde Mädchen war perplex „Ihr geht miteinander aus, aber ihr habt euch noch nicht geküsst?“ „Nein, müssen wir denn?“ „Müssen müsst ihr nicht, aber ich dachte ihr mögt euch, da macht man das schon mal. Willst du denn gar nicht wissen, wie er küsst?“ Tatsächlich interessierte es Roxin nicht im geringsten, für sie war es, so wie es war, völlig in Ordnung. Betrachtete man den Umstand, dass sie mit ihren knappen sieben Jahren, noch weit von ihrer Geschlechtsreife entfernt war (ihr wisst noch, sie wird erst mit 20-25 Jahren Paarungsbereit) war es nicht verwunderlich, das sie nichts vermisste. Aber diese Frage beschäftigte sie noch lange, irgendwie hatte sie plötzlich das Gefühl, nicht normal zu sein. Naja, war sie auch nicht, aber vielleicht sollte sie tun, was man von ihr erwartete. Doch bevor sie Dante küsste, wobei sie immer noch keine genaue Vorstellung davon hatte, wie es funktionierte, wollte sie sich erst Rat holen. Sie dachte sich, ihre Mutter wäre die geeignete Person. Ein paar Tage später bot sich ihr die Gelegenheit. Sie aß mit Joey allein zu Mittag „Mam, darf ich dich was persönliches fragen?“ „Klar, ich weiß aber nicht ob ich dir die Frage auch beantworten kann“ „Warum küsst man sich?“ „Ähm....welche Art von Kuss meinst du?“ „Es gibt verschiedene Küsse?“ Er nickte „Man kann sich freundschaftlich, väterlich bzw. mütterlich Küssen...“ „Warum küsst ihr euch?“ unterbrach sie ihn, er fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut, hoffentlich endete das nicht mit einem Aufklärungsgespräch. „Weil wir uns so unsere Liebe zeigen“ nachdenklich sah sie auf ihren Teller „Yugi hat mir erzählt, du und Paps konntet euch nicht leiden“ lachend meinte er „Stimmt, wir haben uns ständig gestritten, wenn wir uns sahen“ „Wieso liebt ihr euch dann“ „Weil es sich über eine lange Zeit entwickelt hatte“ „Und woran habt ihr es gemerkt?“ „Unabhängig voneinander wurde uns klar, das wir ohne denn anderen nicht mehr sein können“ „Erzählst du mir wie es war?“ „Du willst es wirklich wissen?“ „Ja, ich will alles wissen....ähm.....fast alles“ „Das wird eine lange Geschichte“ „Ist egal, ich hab Zeit“ „Na gut, ich muss mal überlegen.....wie war das noch.....achja....so fing alles an.....“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Um ein Kapitel mit den, von Roxin, genervten Lehrern schreiben zu können, brauch ich eure Hilfe. Meine Schulzeit liegt schon ewig zurück, schickt mir doch eine ENS mit Fächern und Themen, die einen Lehrer verzweiflen lassen oder zur Weißglut bringen. Das wäre toll *euch alle schon mal knuddel* Und nun wünsche ich allen Frohe Ostern und einen fleißigen Osterhasen glg eure night-blue-dragon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)