Schicksalsfügung von Longing (wenn die Würfel gefallen sind Sess x Kago MUHAHAHA *irresLachen* Es ist vollbracht!) ================================================================================ Kapitel 5: Crystal Heart ------------------------ Ihr Erscheinen hatte man schon von Weitem beobachten können, deshalb scharrten sich die Diener und Berater nur so um die kleine Gruppe, die eben landete. Gentleman-like reichte Sesshoumaru Kagome seinen einzigen Arm, die ihn dankend entgegen nahm. Es war doch ganz schön hoch und die Wolke bewegte sich unter ihren Füßen. Elegant landete sie neben ihm auf der Erde und sah belustigt mit an, wie sie die Diener des Prinzen musterten. Die wildesten Vermutungen spiegelten sich in ihren Augen wieder und Kagome war sich sicher, dass sie angefangen hätten, diese Vermutungen mit ihren Freunden zu teilen, wäre da nicht noch der Prinz gewesen. Mit Sicherheit würde keiner es wagen, etwas derartiges über ihn zu sagen, egal wie weit er von ihm entfernt war. „My Lord! Ihr seit wieder da! Endlich!“ „Fudo! Wo sind Kisho und Kiyoshi?“, fragte Sesshoumaru kalt. „In Eurem Arbeitszimmer. Mit dem Boten“, flüsterte Fudo. „Narakus Bote?“, jetzt war er interessiert. „Ja, my Lord“ „Gut, ihr dürft euch alle entfernen. Ich werde euch später rufen“, sagte er zu seinen Bediensteten und ging. Kagome folgte ihm mit der Frage: „Wer war das?“ „Das war Fudo, mein Berater“ „Und wer sind die anderen beiden? Kisho und...“ „...Kiyoshi. Kisho ist mein Berater, mein Leibwächter und mein Cousin“ „Und Kiyoshi?“ „Ist mein Onkel“ Sesshoumaru wusste selbst nicht, warum er ihr das alles sagte, doch wie auch immer, er tat es. „Ich dachte, du hättest keine Verwandten mehr, außer Inu Yasha. Und jetzt erfahr ich, dass deine Mutter noch lebt und dein Onkel und sein Sohn...“ Darauf sagte der Prinz erstmal nichts. Er hatte nie behauptet, er hätte keine Familie mehr, oder? Sie betraten das vermeintliche Arbeitszimmer. Kaum waren sie drinnen, stockten beide. Es waren zwei Männer, die Sesshoumaru ziemlich ähnlich sahen. Sie standen mit den Rücken zu ihnen und unterhielten sich mit einer Frau. Aber nicht einfach mit irgendeiner Frau, nein, es war... „Kagura...“, flüsterte Kagome. „Kagura!“, rief sie nun etwas lauter. Die Frau dreht sich verwirrt um, begann dann aber zu lächeln, als sie Kagome erblickte. Sie liefen aufeinander zu und schlossen sich in die Arme. „Wie geht’s dir?“, „Was ist passiert?“ und „Was machst du hier?“, waren aus dem plötzlichen Stimmengewirr herauszuhören. Sesshoumaru und die anderen beiden Männer waren sichtlich überrascht. Damit hatte wohl keiner von ihnen gerechnet. „Wie ich sehe, kennen sich die Damen bereits?“, rief einer der beiden Männer, um die Frauen zu übertönen. „Was? Oh! Tut mir Leid, ich war nur so... ich fass es einfach nicht! Du hier!“, sagte Kagura. „Tja, das ist... eine lange Geschichte. Du bist doch aber nicht zufällig hier, oder?“, fragte Kagome. „Nein, bin ich nicht. Naraku schickt mich“ „Wie geht’s Rin?“, die junge Miko war besorgt, was nicht zu überhören war. „Ihr geht’s zurzeit gut“, beruhigte Kagura sie. „Ich unterbreche wirklich nur ungern, aber deine Botschaft, Kagura!“, meldete Sesshoumaru sich zu Wort. „Ach ja, richtig! Tut mir Leid. Naraku sagt, wenn du Rin wiederhaben willst und er sie nicht zu seiner Marionette machen soll, sollst du Inu Yasha aus dem Weg räumen, Kagome gleich mit dazu, und ihm die restlichen Juwelen-Splitter bringen!“ „Und wieso ich? Das kann doch sicher auch einer seiner Diener machen“, knurrte der Prinz. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. „Meiner Meinung nach, denn das hat er nicht gesagt, findet er es so amüsanter. Ich glaube, er findet es witzig, zu sehen, wie du deinen Bruder abschlachtest, um ein wertloses Menschen-Kind zu retten. Außerdem sollst du Kagome vor den Augen deines Bruders töten, das würde mehr Spaß machen, hat er gesagt“ Kagome beobachtete, wie sich die Augen des Yokais rot färbten. »Nicht gut«, schoss es ihr noch durch den Kopf, bevor sie auf ihn zu ging. Direkt vor ihm blieb sie stehen und griff nach seiner Hand. Etwas irritiert sah der Prinz zu ihr herab. Damit hatte er nicht gerechnet. Es verfehlte seine Wirkung jedoch nicht: Sesshoumarus Augen nahmen wieder ihre gewöhnliche Farbe an. Die Miko stellte sich auf ihre Zehenspitzen, lehnte sich etwas vor und flüsterte ihm „Wir werden einen Weg finden. Wir werden Rin retten“, ins Ohr. Dann löste sie sich von ihm und wandte sich an Kagura: „Wirst du Naraku sagen, dass ich hier war?“ „Ich werde ihm genau das sagen, was ich ihm sagen soll. Mein Auftrag war, die Nachricht zu überbringen, was ich getan habe. Wer dabei alles anwesend war, tut da nichts zur Sache“, grinste sie. „Danke“, damit umarmten sie sich wieder. Kagura verabschiedete sich und verschwand mit dem Wind. Kisho und Kiyoshi warfen sich vielsagende Blicke zu. Ihnen war die Sache zwischen der Frau und dem Prinzen natürlich nicht entgangen. Hoffnungsvoll wandten sie sich zu den beiden. Zu lange waren sie nun schon bemüht, eine Frau für den Yokai zu finden, doch keine kam ihm näher, als bis auf zwei Meter Abstand. Natürlich war ihnen nicht entgangen, dass es sich bei dieser Frau um einen Menschen handelte, doch das spielte keine Rolle. Jedenfalls nicht für sie. Sie teilten Sesshoumarus Hass auf Menschen nicht, im Gegenteil. Und diese Frau war etwas besonderes, so viel war klar. Mit ihrer Schönheit und ihrer Energie konnte sie so mancher Yokai Konkurrenz machen. „Was gedenkt Ihr jetzt zu tun, mein Prinz?“, fragte einer der beiden schließlich. „Kisho, lasst meinen verdammten Halbbruder und sein Gefolge aufs Schloss holen“ „Und wenn er sich weigert?“ „Nun, dann habt Ihr zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr tötet ihn auf der Stelle, womit gleich ein Problem weniger bestünde, oder Ihr sagt ihm, dass seine Miko nach ihm verlangt“ Der Angesprochene wollte soeben verschwinden, als Kagome „Wartet!“, schrie. Als er stehen blieb, ging sie auf ihn zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Kisho nickte und verließ den Raum. „Was war das denn?“, fragte Sesshoumaru. „Nur so. Nichts Wichtiges“ Er glaubte ihr nicht, doch das war jetzt egal. Anstatt sich aufzuregen, sagte er nur: „Ich zeige dir jetzt mein Schloss“ Damit verschwand er auch schon und Kagome folgte ihm. „Es ist riesig!“, wiederholte sie. Und wieder bekam sie als Antwort: „Es ist ganz akzeptabel“ „Ich finde es toll“ Es war schon Abend geworden und sie hatten noch nicht mal das halbe Schloss besichtigt. „Es gefällt dir?“ „Soll das ein Witz sein? Es gigantisch, es ist wunderschön, es ist...“ „Würdest du bleiben wollen?“ Sesshoumaru: So. Jetzt war es raus. Ein Moment der Unachtsamkeit und schon wieder hatte der Prinz das Bedürfnis, sich selbst zu schlagen. »Sehr taktvoll, wirklich. Das ist alles die Schuld dieser blöden Stimme«, fluchte Sesshoumaru in Gedanken. `Also ich find’s romantisch´»Ja, klar. Es geht aber nicht darum, was du findest! Mach dich mal nützlich, und sag mir, was ich jetzt tun soll! Was ist, wenn sie nein sagt? Dann war alles umsonst! Dann...« `Langsam! Du weißt doch gar nicht, ob sie nein sagt. Vielleicht freut sie sich ja´ »Ziemlich unwahrscheinlich« `Aber möglich´ »Trotzdem glaub ich’s nicht« `Entschuldige mich, ich werde gebraucht´ »Hä? Hallo! Stimme? Toll, jetzt hab ich sogar meine innere Stimme vergrault. Das schaff aber auch nur ich!« Kagome: »Hä? Was? Hat er das grade wirklich gesagt? Ich mein, so ernsthaft? Er will, das ich bleibe? Das wär ja jetzt irgendwie romantisch, oder? Trotzdem sieht ihm das nicht ähnlich... Ich... ich... brauch Hilfe. Stimme!« `Ja?´ »Sag mir, was ich tun soll« `In Bezug auf was?´ »Stell dich nicht blöd, ich weiß, dass du weißt, was ich meine. Meint er das Ernst? Wil er, dass ich bleibe? Und wenn ja, wieso sieht er dann so aus, als ob er grad am liebsten sterben würde?« `Würdest du bleiben wollen?´ »Also eigentlich... ich weiß auch nicht. Das geht alles so schnell. Moment. Heißt das: er mag mich? So richtig? Ich meine, sonst würde er ja wohl kaum fragen, oder?« `*nick*´ »Seit wann kannst du nicken? Du bist doch bloß ne Stimme« `Autsch, das hat gesessen´ »Tut mir Leid, ich... ich bin nur so durcheinander. Ich weiß nicht, was ich tun soll! Es wäre wesentlich leichter, wenn ich wüsste, dass er es auch wirklich will!« `Moment´ Sesshoumaru: `Hallöchen! Da bin ich wieder´ »Na endlich! Wo warst du?« `Das unterliegt meiner Schweigepflicht, ich bin nicht befugt, dir das zu sagen´ »Von mir aus. Sag mir lieber, was ich tun soll!« `Sieht so aus, als würde sie sicher gehen wollen, dass du es auch wirklich willst´ »Dass ich es auch wirklich will? Soll das ein Witz sein? Natürlich will ich, dass sie bleibt! Und ich hab nicht mehr viel Zeit, sie davon zu überzeugen, dass sie es auch will. Wenn mein Halbbruder hier auftaucht...« `Könnte kompliziert werden. Wie wär’s, wenn du deinen Stolz für einen Moment vergisst, und ihr sagst, dass du sie gerne hier haben würdest´ »Und wenn sie nein sagt?« `Bezweifle ich. Und selbst wenn: was hast du zu verlieren? Dann hattest du eben Recht, und sie war wirklich nur ein dummes Menschen-Weib. Außerdem ist es nicht ihre Art, mit den Gefühlen anderer zu spielen. Sie hat deine Hand genommen´ »Zwei Mal« `Bild dir jetzt bloß nichts ein´ »Ich dachte, du wolltest, dass ich mir was einbilde?« `Schon, aber das klingt so arrogant´ »Schon gut. Du meinst also, ich soll ihr sagen, was ich für sie empfinde?« `Ja´ »Das ist so...« `Romantisch?´ »Nein, verzweifelt« `Immer wieder erstaunlich, wie nah diese beiden Eigenschaften beieinander liegen´ Kagome: `So, bin wieder da´ »Ok. Was soll ich jetzt tun?« `Wenn er dir jetzt sagen würde, dass er will, dass du bleibst. Was würdest du antworten?´ »Ich würde ihn fragen, ob er Fieber hat« `Das wäre nicht sehr nett´ »Aber realistisch« `Was würdest du sagen?´ »Dass ich gern bleiben würde?« `Soll das ne Frage sein?´ »Ich würde bleiben wollen« `Und wenn er dir seine Liebe gestehen würde?´ »Würde ich den Arzt rufen« `KAGOME!´ »Schon gut, schon gut. Ich weiß es nicht, dass würd ich aus dem Bauch heraus entscheiden« `Sekunde´ »Aber wa... Vergiss es« Sesshoumaru: `Tu es´ »Wa...?« `Tu es´ »Aber ich...« `Tu es. SOFORT!´ »Okok. Bin ich eigentlich auch so unheimlich, wenn ich wütend werde?« `Was denkst du wohl, woher ich das habe?´ »Ach, keine Ahnung« `Tu es jetzt´ »Schon gut« „Also: Würdest du bleiben wollen?“, fragte der Prinz zaghaft. „Würdest du das denn wollen?“, Kagome war erstaunt. Damit hatte sie nicht gerechnet. Stimme hin, oder her. „Ich denke schon. Glaub ich...“ „Ich glaube auch, dass ich bleiben wollen würde“ „Ehrlich?“, die Freude in seiner Stimme war kaum zu überhören. Aus einem, ihr unerfindlichen, Grund, machte Kagome das glücklich. „Ja“ „Dann bleibst du also?“ „Ich denke schon. Und du möchtest wirklich, dass ich bleibe?“ „Ich möchte wirklich, dass du bleibst“ Ein hohes, extrem schrilles, Kreischen war zu hören, als sie Sesshoumaru um den Hals fiel. Der war zwar am Anfang ziemlich überrascht, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. »Hat diese seltsame Stimme also tatsächlich Recht gehabt« `Was dachtest du denn?´ »Nun...« `Wage es ja nicht, diesen Gedanken zu Ende zu führen. Du bist auf dem richtigen Weg. Jetzt wäre der passende Zeitpunkt, auf deine Gefühle anzuspielen´ »???« `Gesteh ihr deine Liebe, du Idiot´ »Und wie mach ich das?«, das Idiot überhörte er jetzt einfach mal. `Das liegt allein bei dir´ Sesshoumarus rechte Hand legte sich um ihre Hüften. Das überraschte ihn nicht weniger als Kagome, denn damit hatten beide nicht gerechnet. Überrascht hob die Miko den Kopf und starrte regelrecht in zwei goldene Iriden, die sie anblickten. Langsam näherten sich ihre Köpfe, ohne dass es einer der beiden wirklich mitbekam. »Seine Augen... Waren die eigentlich immer schon so tiefgründig?«, war das Einzige, woran sie in dem Moment dachte. »Roch sie eigentlich immer schon so gut?«, waren Sesshoumarus Gedanken dazu. Plötzlich berührten sich ihre Lippen. Sesshoumarus, nun... sagen wir mal: nicht sehr bequeme Rüstung, bemerkte Kagome gar nicht. Ihm fiel das aber sehr wohl auf. Mit einer einzigen Handbewegung entfernte er sie und katapultierte sie in die nächste Ecke. Sie lösten sich voneinander. Wieder sahen sie sich in die Augen und vergaßen alles um sie herum. Der Prinz nahm ihre Hand und zog sie mit sich zu einem Baum im Schlossgarten. Er setzt sich, lehnte sich dagegen und zog Kagome auf seinen Schoß. Sie saßen eine Weile schweigend so da, bis Kagome hauchte: „Ich liebe dich“ Er drehte sie zu sich, sah ihr tief in die Augen und flüsterte eben so leise: „Ich liebe dich auch“ Wieder küssten sie sich. Dann drehte sich Kagome wieder um. Wieder schwiegen sie. Diesmal war es Sesshoumaru, der das Schweigen brach: „Ich möchte, dass du für immer bei mir bleibst“ Überrascht drehte sich die Miko diesmal ganz um: „So richtig? Ich meine: Für immer, für immer?“ „Ja“ „Also wie heiraten“ „Genau“ „Macht man das bei euch Dämonen überhaupt so? Heiraten, meine ich“ „So ähnlich. Ein großes Fest, aber ohne diese Treueschwüre. Ich hab dir doch schon erklärt, dass man bei seiner Gefährtin bleibt, wenn man sich mal entschieden hat“ „Und du hast dich entschieden?“ Als Antwort erhielt sie einen Kuss. Kaum war dieser vorbei, umarmte sie ihren Geliebten und flüsterte: „Dann werden wir also heiraten“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)