Schicksalsfügung von Longing (wenn die Würfel gefallen sind Sess x Kago MUHAHAHA *irresLachen* Es ist vollbracht!) ================================================================================ Kapitel 4: In Love??? --------------------- Mit einem Lächeln wachte Kagome auf. Sie hatte einen ziemlich verrückten Traum gehabt. Sesshoumaru, der Eisprinz, war ihr mit Tannenzapfen nachgelaufen. Für einen Moment dachte sie, es wäre real. Lachend schüttelte sie den Kopf. Das konnte sie sich lebhaft vorstellen. Sie stockte. In ihrem Traum war sie an seiner Seite eingeschlafen und sie bildete sich ein, dass er ihr sein Schulterfell umgebunden hat. »Schwachsinn«, war das Einzige, was sie dazu zu denken hatte. Erst als sie aufstand bemerkte sie, dass es kein Traum gewesen war. Sie hatte doch tatsächlich auf seinem Fell gelegen. Das Einzige, was ihr im Moment einfiel, war »Sesshoumaru hat mit Tannenzapfen nach mir geworfen???« Als sie den ersten Lachkrampf überwunden hatte, machte sie sich auf zu einem Bach. Dort angekommen überkam sie wieder eine Lachwelle, denn sie wusste, dass sie hier auf der Flucht vor den Zapfen vorbei gelaufen war. Um sich wieder zu beruhigen, hielt sie die Luft an und steckte ihren Kopf ins Wasser. Als sie wieder hochkam, stand Sesshoumaru vor ihr. Kaum hatte sie ihn gesehen, schlich sich ein Honigpferd-Grinsen auf ihr Gesicht und sie tauchte schnell wieder unter, um nicht laut loslachen zu müssen. Der Prinz hatte zwar keine Ahnung, weshalb sie so gegrinst hatte, hatte aber das komische Gefühl, dass es etwas mit ihm zu tun hatte. Kagome kam nach ein paar Sekunden wieder hoch und reichte ihm sein Schulterfell. „Hier“, war alles, was sie dazu sagte, denn sie war sich sicher, dass, wenn sie mehr gesagt hätte, ihre Stimme nicht mitgespielt hätte. Das musste sie sich merken: sollte sie jemals traurig sein, einfach an Tannenzapfen denken. Das Gefühl, ausgelacht zu werden, ließ Sesshoumaru nicht mehr los. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus und er fragte: „Was ist denn so komisch?“ „Wer sagt denn, dass etwas komisch ist?“, grinste Kagome. Als Antwort erhielt sie einen *treibs nicht zu weit* Blick. Da sie nun doch ziemlich an ihrem Leben hing, klärte sie den Prinzen auf ^^: „Ich muss nur dauernd an gestern Abend denken“ „Was ist daran so komisch?“, der Yokai verstand nur Bahnhof. „Sesshoumaru, du hast mich mit Tannenzapfen verfolgt“ „Hab ich nicht“ „Oh doch“ „Nein“ „Doch“ „Nein, Verleumdung und Rufmord. Außerdem hast du keine Beweise“ Er wollte das alles ganz schnell vergessen. „Ha! Das sagst du“ „Und welche wären das?“ „Mein Gedächtnis, meine Beulen und die Überreste eines Tannenzapfens in deinen Haaren“ Der Prinz wollte gerade etwas darauf erwidern, als Jaken angerauscht kam. „Meister, Meister!“, er war völlig außer Atem. „Jaken, was ist passiert?“, der Prinz wusste, dass sein Diener ihn ausschließlich dann unterbrach, wenn etwas von höchster Wichtigkeit anfiel. „Meister! Soeben war ein Diener aus Eurem Schloss hier! Er sagte Naraku hätte eine Botschaft für Euch und ihr sollt sofort ins Schloss zurückkommen!“ „Verdammt“, knurrte Sesshoumaru. Dann hatte die junge Miko Recht gehabt: Naraku wollte irgendetwas von ihm. »Nur was? Hoffentlich ist er nicht allzu ungeduldig...«, er sah Richtung Himmel und pfiff. Abermals erschien die Wolke und genau wie letztes Mal packte Sessoumaru Kagome und landete mit einem Satz auf der Wolke. Jaken setzte sich auf Ah-Uhn und schon gings los. „Er wird ihr nichts tun“, wiederholte Kagome zum wiederholten Male. Wie zuvor hatte Sesshoumaru darauf nichts erwidert. Er glaubte es nicht. Er konnte es nicht glauben. Irgendwann, als er den Optimismus der Miko nicht mehr aushielt, knurrte er: „Das kannst du gar nicht wissen! Er ist ein Monster und er hat Rin und das ist alles meine Schuld! Also tu wenigstens so, als würdest du Anteil nehmen, oder weißt du, was noch besser wäre? Halt endlich mal den Mund!“ Das war zu viel. Sie nahm Anteil und sie verstand ja seine Sorge, aber das ging eindeutig zu weit. „Jetzt hör mir mal zu, du aufgeblasener Idiot!“, diese Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Er hörte zu. Und wie er zuhörte. „Du wagst es, so mit mir zu sprechen?“, seine Stimme war genau wie immer: kalt, unnahbar und triefte nur so vor Gift. Das störte Kagome nicht sonderlich und sie redete einfach weiter: „Ich mach mir auch Sorgen um Rin, ok? Ich habe furchtbare Schuldgefühle und ich verfluche mich jedes Mal aufs Neue, dass es mir nicht schon längst gelungen ist, Naraku auszulöschen. Und weißt du, wie ich das alles aushalte, ohne laut loszuschreien? Ganz einfach: Ich versuche, mir einzureden, dass alles wieder gut wird. Ich bemüh mich wirklich, daran zu glauben, denn ansonsten würde ich niemandem helfen können, Rin am Allerwenigsten. Und ich finde, es wird langsam Zeit, dass du auch versuchst, ein bisschen positiv zu denken und herauszufinden, was er von dir wollen könnte, ok? Völlig egal, hauptsache du tust irgendwas und hörst auf, mich zu ignorieren, oder anzuschreien, denn damit hilfst du echt keinem!“ Im ersten Moment war Sesshoumaru zu überrumpelt, um etwas zu erwidern. »Dieses blöde... Aber warum widerspreche ich ihr nicht? Wieso kann ich ihr nicht einfach sagen, sie soll bleiben, wo der Pfeffer wächst und sie hier lassen? Am Anfang war sie nur ein Mittel zum Zweck gewesen, aber jetzt... Niemand spricht so mit mir, und wenn er es doch tut, dann nicht mehr als einmal. Aber sie tut es jetzt schon zum 2. Mal. Verdammt! Was ist nur los mit mir? Dann auch noch die Sache gestern...«, weiter kam und wollte Sesshoumaru nicht kommen. Er war fast schon dankbar, als Kagome ihn erneut aus seinen Gedanken riss. „Es war nicht deine Schuld“, sagte sie sanft und nahm seine rechte (und einzige) Hand. Sie beobachtet, wie seine kalte Maske für den Bruchteil einer Sekunde fiel. Natürlich kam sie wieder, so schnell wie sie verschwunden war. Dennoch machte er keine Anstalten, ihr seine Hand zu entziehen. Lächelnd nahm die junge Miko das zur Kenntnis. Sesshoumaru: Der Prinz hatte sich in dem Moment gewünscht, die Zeit anhalten zu können. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie schaffte es diese Menschen-Frau tatsächlich, ihn zu beruhigen. Na ja... Zumindest fast. Aus einem ihm unerfindlichen Grund hatte er bei ihrer Berührung das Gefühl gehabt, sein Herz würde für einen Moment aussetzen. Und als wäre das noch nicht genug gewesen, schlug es jetzt plötzlich um Einiges schneller, als sonst. »Verdammt!! Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein! Was ist das nur? Dieses Weib bringt mich noch um den Verstand! Was zum Teufel ist das?«, er wäre jetzt am liebsten mit seinem Kopf gegen die nächstbeste Wand gelaufen. Eine innere Stimme, die er schon immer als nicht zurechnungsfähig eingestuft hatte, meldete sich mit extremer Lautstärke: `Du bist verliebt´ „Bin ich nicht!“, brüllte Sesshoumaru aus Versehen. Kagome sah ihn irritiert an, ebenso Jaken. Natürlich, sie hatten keine Ahnung, mit wem sich der Prinz da unterhielt. Der bemühte sich gar nicht um eine Erklärung, denn in seinen Gedanken stritt er sich weiter mit sich selbst. Alles in ihm schrie gerade zu danach, dieser aufsässigen Stimme Recht zu geben, doch sein Stolz war, wie immer, strikt dagegen. »Ich, Sesshoumaru, liebe niemanden« `Das war vielleicht früher mal so, aber jetzt hat sich das geändert, Freundchen´ »Selbst wenn du ich bist, solltest du lieber etwas an deinem Tonfall ändern, sonst bist du mal meine innere Stimme gewesen!« `Und was willst du tun? Mich umbringen?´ »Nein, ich werde dich einfach ignorieren« `Das geht in Etwa so lange gut, bis du das Mädchen wieder ansiehst´ »Ich liebe sie nicht!« `Und ob du das tust, Freundchen. Und ich erlaube mir zu sagen, dass du ziemlich tief drin steckst. Sei ehrlich: Zuckst du nicht innerlich jedes Mal zusammen, wenn sie dich anfasst? Wenn du sie ansiehst, hast du dann nicht ein komisches Gefühl in der Magengegend?´ »Naja, dass...« `Und wenn du mit ihr alleine bist, bist du dann nicht viel gelöster? Ein ganz anderer Dämon, sozusagen?´ »Also eigentlich...« `Du hast nur Angst, wieder verletzt zu werden. Sie wird dir nicht wehtun´ »Und ob sie das tun wird! Sie ist ein Mensch! Schon allein deswegen wird sie mir eines Tages weh tun. Sie wird sterben, so wie alle ihrer Rasse sterben!« `Davor hast du also Angst? Dass sie sterben wird? Sicher, wenn du dich auf sie einlässt, wirst du verletzt sein, wenn sie stirbt, schon klar. Aber wirst du das nicht auch sein, wenn sie stirbt, und du es nicht getan hast? Und zudem kommt dann auch noch die Reue, die du verspüren wirst, weil sie gegangen ist, ohne, dass du sie besessen hast´ »Ich will nicht, dass sie stirbt« `Natürlich willst du das nicht, aber auch dafür gibt es mit Sicherheit eine Lösung´ »Und welche? Sie würde doch sicher kein Dämon werden wollen« `Das weißt du doch nicht. Außerdem: Wer sagt, dass sie ein Dämon werden muss, um für immer bei dir bleiben zu können? Reicht es nicht, wenn sie genauso altert, wie Dämonen? Also eigentlich gar nicht?´ »Das wäre natürlich eine Idee, nur: wie stell ich das an?« `Du weißt es´ »Ich habe keine Ahnung. Dafür bräuchte man...« `Du weißt es´ Sesshoumaru fiel es wie Schuppen von den Augen. Natürlich. Wie konnte es auch anders sein? Irgendwann musste das ja kommen. „Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein“, murmelte er seufzend. Kagome: »Oh mein Gott! Was hab ich getan? Ich hab doch jetzt tatsächlich seine Hand genommen und... und er hat sich nicht dagegen gewehrt? Schon ziemlich komisch, aber was noch viel eigenartiger ist: wieso freut mich das jetzt so? Hallo! Wo bist du nur, meine allgegenwärtige, innere Stimme?« Tja, anscheinend bei Sesshoumaru, aber das wusste Kagome ja nicht. Deshalb war sie wohl oder übel gezwungen, alleine über ihr Problem nachzudenken. »Ok, jetzt mal ganz ruhig«, sie sah auf ihre Hand, die noch immer auf seiner ruhte. »Nein, das geht echt nicht! Ich kann nicht ruhig bleiben, wenn ich ihm so nahe bin. Oh mein Gott! Stimme! Hilf mir doch!« Leider war eben diese Stimme zu sehr mit Sesshoumaru beschäftigt, der eben: „Bin ich nicht!“, schrie. Kagome warf zuerst einen verwirrten Blick zu ihm, doch als er keine Anstalten machte, seinen Ausruf zu erklären, wandte sie sich mit den Worten: „Macht er das öfter?“, an Jaken. Von dem erhielt sie aber auch keine Antwort und mit einem Seufzer widmete sie sich wieder ihren Gedanken. »Wo bin ich hier nur gelandet? Ich bin in einen Dämon verliebt, der mit einem Frosch durchs Land reist und... Moment mal. Ich bin doch in Inu Yasha verliebt, oder etwa nicht? Andererseits: Für ihn bin ich doch bloß eine billige Kopie seiner heiß geliebten Kikyou. Und Sesshoumaru ist... ja, was ist er denn eigentlich? Stur, kalt, stark, sanft, aufbrausend und verschlossen, was vermuten lässt, dass er eigentlich sehr sensibel ist. Und er sieht einfah wahnsinnig gut aus *schwärm* Aber er ist und bleibt nunmal Sesshoumaru. Verdammt, Stimme!« `Ja?´ »Na endlich! Wo warst du so lange?« `Das unterliegt leider meiner Schweigepflicht, dazu kann ich dir nichts sagen´ »Von mir aus. Jetzt hilf mir doch endlich!« `Klar, tu ich doch gerne´ »Ok. Bin ich in Sesshoumaru verliebt? Und wieso? Und liebt er mich auch, oder beiß ich da auf Granit? Und was ist dann eigentlich mit Inu Yasha? Und...« `Langsam! Das sind ziemlich viele Fragen. Denk dran: Ich bin auch nur eine einfache Stimme´ »Schon gut, tut mir Leid« `Kein Problem. Also: wieso denkst du, du wärst in Sesshoumaru verliebt und seit wann denkst du das?´ »Keine Ahnung. Es ist einfach... Ich weiß auch nicht. Allein schon das Prickeln in meiner Hand und... die Sache gestern. Es hat richtig Spaß gemacht. Außerdem hab ich grad echt das Bedürfnis ihn zu drücken und nie mehr loszulassen. Klingt das irgendwie realistisch?« `Mal sehen. Und seit gestern hast du diese Gefühle?´ »Nichts gegen dich, Stimme, aber du kommst grad echt wie der totale Psychater rüber« `Das sagt man mir öfter. Und was gedenkst du jetzt in dieser Herzensangelegenheit zu tun? Mal angenommen, er empfindet das Gleiche für dich...´ »Ziemlich unwahrscheinlich« `Aber wenn doch?´ »Es würde nie funktionieren. Ich bin nur ein Mensch! Irgendwann werde ich sterben und ich kann ihn nicht einfach so alleine lassen! Ich würde ihm sein zartes Herz brechen!« `Schon witzig, wie sehr man aneinander vorbeireden kann´ »Hä? Ich versteh nur Bahnhof« `Egal. Du weißt, es gibt eine Möglichkeit, deine Sterblichkeit zu verlieren´ »Ich will kein Dämon werden. Das wär nix für mich« `Wer redet denn hier von Dämon-werden? Es gibt einen anderen Weg´ »Und welchen?« `Du weißt es´ »Es würde nur gehen mit...« Kagomes Augen weiteten sich. `Du weißt es´ Natürlich wusste sie es. Zugegeben, damit würden sich einige Probleme lösen, doch konnte sie das einfach so tun? War das überhaupt möglich? Ein feines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Das musste ja früher oder später passieren. Dass Sesshoumaru gerade: „Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein“ sagte, ignorierte sie jetzt einfach mal. Sie saßen noch eine Weile schweigend so da, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend, bist Sesshoumaru plötzlich: „Wir sind da“, sagte. Erschrocken ließ Kagome seine Hand los. Der Prinz war ein wenig enttäuscht, doch er musst gestehen, dass es besser so war, denn wenn sie ihn anfasste, konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Lächelnd beobachtete er Kagome, wie sie entzückt auf den Boden unter ihnen blickte. Oder besser: auf das riesengroße Schloss und seine Gärten und überhaupt alles, was dazu gehörte. „Was hast du denn gedacht, wie es aussehen würde?“, fragte er sie etwas arrogant. „Keine Ahnung. Ich war noch nie in einem Schloss, aber das... wow. Es ist einfach wow“ „Es ist schon seit Generationen in Familienbesitz. Es hat schon so einiges hinter sich...“, damit begann Jaken seine kleine Geschichtsstunde, was Sesshoumaru dazu veranlagte kaum hörbar zu seufzen und Kagome die Augen verdrehen ließ. »Ich hätte ihn dort lassen sollen. Ich hätte einfach nicht umdrehen dürfen...«, waren noch die nettesten Gedanken, die dem Prinzen im Kopf herumspukten. Der Frosch hörte erst auf zu reden, als sie im Schlosshof landeten. Hosted by Animexx e.V. 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