Liebe mich so wie ich dich liebe von thelastscrew (verwirrende Gefühle) ================================================================================ Kapitel 1: Meine Gefühle ------------------------ Juhuuuu, endlich kann ich diese FF veröffentlichen! Ich freu mich so! Es hat Spass gemacht diese Geschichte zu schreiben. Hier ist ein kleiner Epilog von Karin. Sie fasst damit ihre Gefühle zusammen und will eigentlich sagen was ihr am Herzen liegt, doch sie bleibt stumm. Also eigentlich sollte dies einfach die Bedeutung von diesen Worten unten sein!^^ Viel Spass!^^ Liebe ist etwas, dass kommt und geht. Wir können nicht verhindern das wir uns verlieben, genauso wenig wie wir verhindern können das dieses Gefühl eines Tages nicht mehr besteht. Liebe kommt und geht wo sie will. Man kann nicht erwarten, jemanden auf ewig zu lieben… Eine Liebe die bis zum Tode geht ist vielleicht noch begreiflich… Aber eine Liebe die über den Tod hinausgeht, gibt es nicht. Und doch in der Zeit in der ich mit ihm zusammen war zweifelte ich manchmal daran. Vielleicht gab es ja doch eine Liebe die über den Tod hinausging? Vielleicht gab es doch so etwas wie ewige Liebe? Ein schöner Gedanke… Doch ich hoffte… Hoffte so sehr das so etwas unmöglich blieb. Bitte liebe mich… So wie ich dich liebe… Mit ganzem Herzen! Und sieh mich an, nicht jemanden der ich nicht bin! Sieh nur mich und sonst niemanden! Den ansonsten muss ich dich verlassen… Ich muss… Aber manchmal da bin ich mir nicht sicher ob ich das schaffe… In deiner Nähe bin ich glücklich, in deiner Nähe bin ich froh… Aber du bist es auch durch den es mich zerreist… Doch ich sage nichts, bleibe einfach nur stumm… Vielleicht bleibe ich bei dir, vielleicht auch nicht… Ich gehe dorthin wo mich mein Herz führen wird… Eines Tages wirst du mich verstehen? Du wirst mich verstehen… Und bis dahin bleibe ich stumm, an deiner Seite… Ich liebe dich… Wirklich! Kapitel 2: Änderung der Gefühle ------------------------------- Hi, hier bin ich! Das ist meine allererste FF zu Shadow Hearts! Es tut mir von Anfang an Leid, wenn ich die Charaktereigenschaften von einigen nicht getroffen habe. Schon jetzt entschuldige ich mich deswegen!^^ An alle Alice und Yuri-Fans, dies ist keine FF über AliceXYuri sondern eine über YuriXKarin! Nur damit das mal klar ist! Ich liebe dieses Pärchen und ich habe das Ende gehasst, warg ich rede wieder zu viel also viel Spass beim lesen!^^ Änderung der Gefühle “Ich liebe dich… Yuri”, weißt du eigentlich wie sehr mich deine Worte trafen? Wie sehr sie mich in die Enge trieben? Sie erreichten nie die Wirkung die du wolltest, wie auch? Ich liebte eine andere und du wusstest das. Trotz allem teiltest du mir deine Gefühle mit… Sie waren echt, keine Lüge, kein Trost und genau deswegen ertrug ich es nicht. Ich ging und liess dich alleine stehen… Ich konnte dir nicht mehr in die Augen blicken… Und doch trotz allem kamen wir zusammen. Wieso? Das weiss ich nicht. Vielleicht war es eine Laune von mir oder ich bewunderte deinen Mut, mir deine Gefühle zu gestehen obwohl ich mein Herz schon an eine andere verloren hatte. Vielleicht hatte ich aber auch nur Mitleid… Was es auch immer war, es war nicht richtig… Ich hätte das nicht tun sollen… “uri…Yuri”, ich grummelte vor mich hin als ich meinen Namen hörte. “Yuri, steh auf”, anstatt dies zu tun, drehte ich mich auf die andere Seite meines Bettes. Ich hörte wie jemand seufzte. Vielleicht würde diese Person jetzt endlich gehen wer weiss? Yuri hörte nichts mehr und wollte wieder in einen wohligen Dämmerschlaf versinken, als er plötzlich ein Gewicht auf sich spürte. Er öffnete die Augen, wollte verärgert diese Person wegschicken, die es wagte auf ihm zu sitzen… Sein Blick traf blaue, tiefe Augen. Diese Augen, die alle Emotionen wiedergaben die sie fühlten. Augen in die man sich verlieben könnte, aber nicht er… Karin… Ich wurde rot, was nicht weiter verwunderlich war, wenn eine Person gerade auf einem saß. “Karin… geh… runter von mir…”, “Möchtest du das wirklich”, erwiderte sie mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Ich schaute sie überrascht an. Seit wann war sie so… direkt? Oder hatte ich das nur nicht bemerkt? Aber wieso dann plötzlich jetzt? Schnell riss ich mich von meinen Gedanken weg. “Karin, wenn du nicht runter gehst… werde ich…”, “Wirst du?”, anstatt runter zugehen, machte sie es sich erst recht gemütlich. Doch mit dem was danach kam rechnete sie nicht. Ich gab ein Knurren von mir und bevor sie noch irgendetwas sagen konnte erhob ich mich schlagartig. Karin wäre eigentlich vom Bett gefallen, hätte ich nicht schützend meine Arme, wie einen Käfig um sie gelegt. Mit einer raschen Bewegung lag sie mit dem Rücken auf dem Bett. Ich grinste breit, natürlich war ich Herr der Lage, doch mein Grinsen erstarrte, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Sie schaute mich erschrocken aber auch überrascht an. Was mache ich hier…? “Karin… ich wollte… sorry… ich… aus… dem Zimmer”, ich brachte nur unverständliches Gebrabbel hervor. Bevor Karin noch überhaupt eine Antwort geben konnte schmiss ich sie aus dem Zimmer. “Yuri?”, fragte Karin besorgt, bevor sie seufzte. Dann ging sie weg. Was Karin nicht sah, war dass ich an der Tür lehnte. Was habe ich da nur getan? Wieso…? Eine Erinnerung kam plötzlich wieder… Flashback!!! Joachim hatte mich neugierig gefragt was zwischen mir und Karin war: “Na bist du jetzt mit ihr zusammen? Ich dachte du könntest deine andere Freundin nicht vergessen?” Joachim grinste breit. “Es ist nicht so wie du denkst! Ich wollte nur nett sein… sie hat mir ihre Liebe gestanden…”, gestand ich leise. “Das heisst das sie eher ein Ersatz ist oder was?”, Joachim schaute mich verwundert an. “Ja…”, sagte ich leise. Welch dumme Worte… Ich hörte wie eine Person schluchzte. Als ich mich umdrehte konnte ich noch erkennen wie Karin weglief… Flashback Ende Flashback (aus Karins Sicht da Yuri nur einen Teil von all dem mitbekommt)!!! Ich wusste doch von Anfang an das er mich nicht liebt! Ich wusste doch auch das er in mir nur einen Ersatz sah. Wieso also taten diese Worte nur so unsagbar weh? Weil du es aus seinem Mund gehört hast… weil ein Teil von dir immer noch gehofft hat das er mit dir zusammen ist um deiner selbst Willen, flüsterte eine böse Stimme tief in meine Innersten. Trenn dich von ihm, lass ihn los! Aber ich bin doch viel zu schwach dafür. Ich will doch von ihm geliebt werden! Mein Innerstes schrie, all dies war so schmerzlich! Karin achtete nicht darauf wo sie hin rannte. Sie wollte einfach nur fort… weit weg von Yuri und seiner Liebenswürdigkeit, die aber nicht ihr, sondern nur Alice galt. Alice… Alice… immer nur Alice! Er würde sie niemals lieben, weil da immer noch Alice war! “Autsch”, sie war in jemanden hineingerannt. “Alice? Bist du es?”, diese Stimme kam ihr so bekannt vor. Sie schaute auf. “Nicolai…”, ihre Stimme brach. Nicolai schaute sie überrascht an. “Alice weinst du?”, doch er erwartete keine Antwort. Nicht wirklich… Alice lehnte sich an seine Brust und weinte… so wie sie lange nicht mehr geweint hatte. Nicolai ertrug es stumm und strich ihr liebevoll den Rücken. Dabei wiederholte er immer wieder die Worte: “Alles ist gut. Ich bin doch bei dir… alles ist gut…”, sie schluchzte noch lauter bei seinen Worten. Ach Nicolai… “Nichts ist gut! Ich wollte immer stark sein! Immer! Ich wollte nicht das er mich für schwach hält und ich wollte nur für ihn lächeln. Doch es macht mich so kaputt, es schmerzt so sehr! Nicolai es tut so weh!”, Karin weinte, bittere Tränen. Nicolai sagte nichts strich ihr nur immer wieder über den Rücken und wiederholte seine Worte immer wieder, wie einen sanften Zauberspruch. Karins Tränen versiegten nicht, aber sie beruhigte sich. “Danke Nicolai wenn ich dich nicht hätte…”, doch sie kam nicht weiter, den plötzlich hob Nicolai ihr Gesicht das sie gegen seine Brust gepresst hatte und… wollte sie küssen! Karin war zu geschockt um etwas zu sagen. Vielleicht ist das auch gut so… Ich sollte Yuri vergessen und mein Leben neu beginnen. Nicolai ist immer nett zu mir und gut… ich liebe ihn nicht aber das kann sich mit der Zeit ändern. Sie schliesste die Augen, bereit diesen Kuss zu erwidern, als sie plötzlich weggezehrt wurde. “Was?”, fragte Nicolai doch verstummte dann. Komisch Nicolai war nie so stumm… nur bei… ich drehte mich um und sah… Yuri. Er schaute Nicolai mit einem Blick an der töten konnte. “Vielleicht hast du es vergessen, aber nur so zur Information: Sie ist meine Freundin und du rührst sie gefälligst nicht an, hast du verstanden!”, Nicolai nickte nur. Dann zehrte Yuri, Karin mit sich. “Was soll das? Lass mich los! Yuri… du tust mir weh!”, brachte ich noch hervor. Wieso nur war er so? Doch Yuri sagte nichts. Sein Griff wurde lockerer als wir in einen Park kamen. Nein nicht ein Park, sondern der Park an dem ich ihm meine Liebe gestanden hatte. Was wollte er hier? Niemand war weit und breit zu sehen. Da drehte er sich endlich um. Aber er liess mich nicht los. Yuri schaute mich an, mit diesen wundervollen Augen die ich an ihm so liebte und durch die es mich immer wieder zeriss. Diese Augen die nun wütend blitzten. “Na war es schön in seinen Armen zu liegen und dich von ihm trösten zu lassen? War sicher ziemlich angenehm als er deinen Rücken strich!”, kalte Wut blitzte durch seine Augen. In einem anderen Moment hätte ich wohl gedacht das dies Eifersucht wäre, aber nicht jetzt. Dies war keine Eifersucht sondern einfach nur Ärgernis eines Mannes der fast etwas das er sein Eigen genannt hatte, an einen anderen Mann verloren hätte. Dies war keine aus Liebe entstehende Eifersucht, sondern einfach nur Besitzgier! “Von dir will ich gar nichts hören! Du siehst in mir ja nur Alice! Na bin ich mindestens ein guter Ersatz?”, er wurde blass. Ha, dass hatte ihn natürlich getroffen. Doch da mit neuer Wut entgegnete er: “Ich habe das nicht ernst gemeint! Das weißt du ganz genau! Ich würde nie mit jemandem zusammen sein, weil ich einen Ersatz für Alice brauche! Den Alice… kann man nicht ersetzen!” Diese Worte trafen Karin tief. Nicht einmal als Ersatz bin ich gut genug… Wieso nur kann er in mir nicht mich sehen… Wieso kann er mich nicht lieben? “Nicolai”, schluchzte ich leise. Yuri erstarrte. Dann griff er blitzartig unter mein Kinn und sah mir tief in die Augen. Leise sagte er: “Ist dir eigentlich aufgefallen das du in letzter Zeit nur von Nicolai redest? Nicolai hier, Nicolai da! Dabei warst du es die mir ihre Liebe gestanden hast! Und dann schwärmst du vor mir von einem anderen Mann… Willst du dich über mich lustig machen, oder…”, ich schaute ihn erstaunt an. Solch eine Reaktion von Yuri war nicht normal. Nein, mach dir keine Hoffnungen, dass ist keine Eifersucht nur Besitzgier! Und trotz allem keimte ein Funken Hoffnung in mir auf. “Oder?”, fragte ich ihn, da er seinen Satz immer noch nicht fertig gesprochen hatte. “Oder… du willst mich in den Wahnsinn treiben”, hauchte er. Ich wurde rot, verlegen! Wusste nicht was ich sagen sollte, den so war es nicht! Mir war es selbst nicht aufgefallen wie oft ich über Nicolai redete. Doch Yuri erwartete keine Antwort… Sanft drückte er seine Lippen auf meine. Ich erschauderte. Das war mein erster Kuss mit ihm. Wir hatten uns nicht geküsst als wir zusammenkamen und auch sonst hatten wir eigentlich nie das gemacht, was normale Paare eben taten. Doch dieser Kuss war so vollkommen. Ich erschauderte und schloss meine Augen. Er zog mich näher an sich. Seine Hand lag nun auf meiner Taille. Ich packte ihn am Kopf und drückte ihn nur noch fester an mich. Als er sich von dem Kuss löste, keuchte er, auch mein Atem war unregelmäßig. “Karin”, hauchte er und wollte mich wieder küssen, doch da hörten wir bekannte Stimmen. Ein Kichern… Anastasias Kichern. Sofort riss ich mich von Yuri los und da stand auch wirklich Anastasia mit Joachim… Das war das Ende dieses romantischen Kusses… Flashback Ende Ich stand immer noch an die Tür gelehnt da. Der Kuss ging mir seit damals nicht aus dem Kopf und auch das was ich gesagt hatte. Es fiel mir in letzter Zeit ziemlich schwer, mich Karin gegenüber normal zu verhalten… Unbewusst hatte ich eine Hand auf meine Lippen gelegt… Süsser, schmerzlicher Kuss… Schmerzlich weil ich das nicht noch mal wiederholen durfte. Ich durfte nicht noch einmal so die Kontrolle verlieren wie damals! Alice… doch anstatt ihres Bildes kam eine strahlende Karin! Sie lächelte süß. Karin war sehr schön… Und ziemlich begehrt! Es war ihm nicht entgangen, die Blicke der Männer, die ihn neidisch anschauten wenn er mit Karin einmal ein Date hatte, was selten vorkam. Früher war ihm das gar nicht aufgefallen, doch in letzter Zeit… Nein er durfte nicht… Alice… Karin wartete in der Küche als Yuri endlich den Mut aufbrachte zu ihr zu kommen. “Und bist du nun wach Schlafmütze?”, sie lachte. Ihre Augen blitzten dabei, so fröhlich und so glücklich. Sie hatte sich verändert, oder ihm war nie bewusst gewesen was für eine tolle Frau sie war. Stopp Yuri hör auf mit solchen Gedanken, denk an Alice, Alice, Alice… Da ich nicht auf ihre Frage antwortete seufzte sie nur und fragte stattdessen: “Möchtest du einen Kaffee?”, “Gerne… Sag mal Karin, wieso bist du hier?”, eigentlich wollte ich nicht so plump fragen aber das ist nun mal meine Art! “Hast du vergessen? Du hast mir versprochen mit mir an den Jahrmarkt zu gehen!”, die Erkenntnis das ich gerade ein Versprechen fast gebrochen hätte blitzte auf. Ich schaute zu Karin, um mich zu vergewissern das sie böse auf mich ist, doch nichts dergleichen! Sie pfiff leise und vergnügt vor sich hin, während sie Kaffee in eine Tasse gab. “Hier! Also können wir dann gleich aufbrechen”, “Na… Natürlich!”, ich nahm den Kaffee den sie mir gab entgegen und starrte in die Tasse. Das könnte heiter werden… Kapitel 3: Hoffnung ------------------- Hoffnung Juhhuuu… Bin schon bei Kapi zwei!^^ Wenn ich mich zusammenreise, ist die Geschichte schon in diesem Kapi beendet! Wenn nicht gibt es vielleicht noch ein drittes Kapi! Danke an alle die sich diese Geschichte antun! Danke an alle die YuriXKarin Fans sind! Bleibt mir immer treu! Eure thelastscrew :3 Yuri hatte unsere Verabredung vergessen! Doch das war nicht wirklich schlimm. Nur sein Verhalten machte mir Sorgen. Er war so komisch in letzter Zeit vor allem zu mir. Doch ich wollte diesen Tag nicht wegen irgendwelchem belanglosem nicht geniessen können! Heute hatte ich mal wieder seit langem ein Date mit Yuri, dass machte mich glücklich, so wie mich fast alles an ihm in letzter Zeit glücklich machte. Ich wusste nicht wieso ich plötzlich so war. Eine Zeit lang hatte ich es in seiner Nähe kaum ausgehalten, die Erkenntnis das er eine andere liebte war zu gross, zu schmerzlich… Doch nun war das vorbei. Fast so als ob Fesseln die mich ketteten zerbrochen wären! Ich blickte zu ihm und ertappte ihn wie er mich auch anschaute. Schnell drehte er seinen Kopf weg. Ich musste lächeln. So übel war dieser Yuri eigentlich gar nicht! Endlich waren wir, im Stadtinneren und dort herrschte schon richtige Geschäftsstimmung. Menschen boten laut ihre Sachen an und es wurde gefeilscht wie noch nie. Ja, Ja, so war unser Jahrmarkt. Einfach nicht normal. Hier gab es nicht nur Stände mit Essen sondern auch ein paar Attraktionen, wie zum Beispiel die Geisterbahn oder ein Spiegellabyrinth! Wobei ich an keinem von beidem interessiert war. Doch Yuri schien das anders zu sehen: “Karin, schau mal eine Geisterbahn!” “Ich weiss, was ist damit?”, fragte ich und ahnte übles. “Lass uns da rein gehen”, “Yuri das ist keine so gute Id…”, doch ich wurde einfach von ihm mitgezogen. Er schien Feuer und Flamme, auch als wir anstanden war er hibbelig wie ein kleines Kind! Das war schon süß, aber leider hatte ich ein klitzekleines Problem. Ich fürchtete mich vor der Dunkelheit! Doch ich wollte Yuri die Freude nicht verderben und ging deswegen dann doch mit. Ein Wagen kam und wir stiegen ein. Ich zitterte, noch bevor die Türe zur Geisterbahn aufging und wir ins Dunkle hinabtauchten. Dunkelheit… ich bereute es nichts gesagt zu haben, denn die Panik überkam mich jetzt so schrecklich wie schon lange nicht mehr. Ich erstarrte, solche Angst hatte ich, da kam auch schon von oben ein Skelett hinuntergesaust. “Kiaahhh!”, bevor ich selbst registrieren konnte was ich machte, klammerte ich mich schon an Yuri fest. “Karin?”, dieser schien überrascht und geschockt zugleich zu sein. Ich wimmerte nur… Yuri war sich nicht bewusst gewesen welche Angst, Karin hatte. Sie selbst hatte ja nichts gesagt… obwohl kurz vor dem Eingang wollte sie ihm doch was sagen und er hatte sie unterbrochen und einfach in die Geisterbahn geschleppt. Das hatte er nun davon. Karin klammerte sich fest an ihn und hatte ihre Augen geschlossen. Sie sah richtig bemitleidenswert aus, so voller Angst. Am liebsten hätte er einen Arm um sie gelegt und sie getröstet. Was denke ich da? Ich war über meine eigenen Gedanken geschockt. In letzter Zeit verstand ich mich selbst nicht mehr und das machte mir Angst. Ich wurde von meinen Gedanken gerissen, als Karin noch mal schrie und sich noch fester an mich klammerte. Also einen Vorteil hatte diese Geisterbahn wirklich… Am liebsten hätte er sich für seine eigenen Gedanken geschlagen! Nur leider ging das so schlecht. Also dachte er die ganze Fahrt über an Kampfsportarten und Psychopaten, nur damit sein Gehirn nicht wieder mit den Gedanken zu Karin schweifte. Als die Fahr beendet war, liess Karin immer noch nicht los. “Karin wir müssen aussteigen!”, “Ich kann nicht…”, wimmerte sie leise. Wie nervig und doch fand sie ein Teil meines Gehirns einfach wahnsinnig niedlich. Verdammt noch mal, blöder Beschützerinstinkt, redete ich mir ein. Ich schaute sie an, sie konnte sich wirklich nicht bewegen und dann kam mir eine Idee. Genau wie heute morgen, ohne das ich es selbst recht registrierte, machte ich wieder was unglaubliches. Ich hob sie wie eine Prinzessin hoch auf meine Arme. “Yuri?”, brachte sie geschockt heraus, doch ich ignorierte das. Die Menschen um uns schauten uns an und ich hörte ein paar Gesprächsfetzen wie :”Hat sie es schön”, oder eifersüchtiges Grummeln. “Na siehst du jetzt bist du doch herausgekommen! Und wo sollen wir als nächstes hin Madam?”, ich konnte mir trotz ihrer Lage doch ein paar spöttische Bemerkungen nicht verkneifen. Und wieder traf mich der gleiche Blick wie heute morgen, der mir bewusst machte, dass ich gerade etwas Dummes machte. “Eigentlich wollte ich aufs Klo, mich mal kurz übergeben…”, murmelte sie. Ich wurde rot und liess sie sofort wieder auf ihre eigenen Beine stehen. Ich konnte sie nicht anschauen. “Tu dir keinen Zwang an! Ich warte hier bei dem Bänkchen”, und schon war sie weg. Ich setzte mich auf die Bank, noch immer nicht ganz abgekühlt. Oh mein Gott was tat ich da eigentlich die ganze Zeit über? War ich verrückt oder was? Und wieder, wie so oft in letzter Zeit gingen meine Gedanken zu Karin. Plötzlich vernahm ich eine bekannte Stimme: “Yuri…?” Karin eilte zum Klo aber nicht um sich zu übergeben wie sie gesagt hatte. Auf dem Klo, ging sie zum Lavabo und ließ eine grosse Portion Wasser auf ihre Hände tropfen. Sie schaute das Wasser an bevor sie es gegen ihr Gesicht klatschte. Jetzt konnte sie besser nachdenken. Yuri benimmt sich komisch… stimmt Seit dem Kuss… stimmt auch Mag er mich! Vielleicht… So wie früher machte sie eine kleine Liste, die sie entweder bejahte oder verneinte. Doch sie kam zu keinem Ergebnis. Das er sich vielleicht auch in sie verliebte, zog sie nicht einmal in Erwägung, dafür hatte sie schon viel zu lange eine unerwiderte Liebe gehabt. Und trotz allem, kam doch ein kleines bisschen Hoffnung in ihr auf… Sie ging aus dem Klo. Nicht nur das sie nun erfrischt war, auch ihre Gedanken waren klarer und ihre Angst war weg. Sie machte sich auf den Weg zu Yuri, als sie eine bekannte Person traf. “Nicolai?”, dieser drehte sich sofort um als er seinen Namen hörte. Ich war so glücklich ihn zu sehen, ich hatte mich immer noch nicht bedankt für alles was er mir getan und geholfen hatte. Er lächelte mich an, mit diesem Lächeln das ich so sehr an ihm mochte, natürlich nicht liebte. Den ich liebte nur eine Person… leider. Bei diesem Gedanken seufzte ich auf. Er schaute mich neugierig an und fragte: “Karin, wie schön dich auch hier zu treffen! Hast du wieder Krach mit Yuri oder wieso wirkst du so deprimiert?”, “Was? Wirke ich deprimiert?”, er lachte als ich das so überrascht von mir gab. “Für andere ist es nicht erkennbar, aber ich merke so etwas!”, “Du kennst mich ja ziemlich gut!”, und wieder kam ein schmerzliches Gefühl auf. Ich hätte ihn am liebsten umarmt, doch wusste ich das diese Gefühle die er für mich empfand, nicht die gleichen waren die er für mich fühlte. Er kam einen Schritt näher. “Karin! Wenn irgendetwas nicht gut läuft zwischen dir und Yuri, weißt du dann… ich will nicht anmessend klingen oder so… aber dann…” ,ich schaute ihn verwundert an. Nicolai war normalerweise nicht der Typ der herumdruckste. “Also was ich sagen wollte… Ich bin für dich da! Was auch geschieht und sollte es einmal mit Yuri nicht klappen dann werde ich bei dir sein wenn du willst!”, er schien erleichtert darüber diese Worte endlich losgeworden zu sein. Ich lachte! Er schaute mich verwundert an, aber nicht verletzt, denn er wusste das ich nicht über ihn lachte. So war Nicolai nun mal, immer nett zu jedem.(wenn du wüsstest Karin! XD) “Ich muss dir übrigens noch was wichtiges sagen Karin…”, murmelte Nicolai. “Schiess los!” “Ich…” Yuri schaute die Person an, die vor ihm stand. Lucia! “Lucia wie geht es dir?”, sie lachte bei dieser Bemerkung. “Mir geht es gut! Aber sag mal Yuri bist du etwa ganz alleine hier?”, ich wusste was sie hören wollte. “Nein, Karin ist auch dabei aber sie ist aufs Klo gegangen”, ich lächelte verlegen. Lucia sah mich erstaunt an und dann setze sie sich neben mich. “Ich weiss ja nicht was in den letzten Wochen passiert ist, aber anscheinend hat sich einiges geändert… Liebst du sie?”, fragte sie ganz direkt. So war Lucia, die Sache immer auf den Punkt bringend. “Nei… Ich weiss es nicht…”, ich wollte es verneinen so wie ich es immer tat, aber ich wusste das dies nicht stimmte und Lucia wollte nur die Wahrheit hören. Sie schaute mich an bevor sie sprach: “Du hängst an den Toten und siehst dadurch nicht welches Glück du hast, das solch ein Mädchen sich in dich verliebt hat. Du kannst sie nicht vergessen, dass ist mir klar aber dir muss endlich klar werden, dass man die Toten ruhen lassen sollte”, “Wie sollte ich das können?”, ich hatte mich ruckartig erhoben. Meine Stimme war lauter geworden als beabsichtigt, zu weh taten die Worte, die sie mir entgegenschleuderte, vor allem weil ich tief in meinem Innersten wusste, dass es stimmte. Lucia schaute mich nur kalt an. Doch dann plötzlich zischte sie, so wie sie es noch nie gemacht hatte: “Wenn du so weitermachst wirst du sie verlieren! Sie wird nicht ewig warten! Sie wird jemanden finden, der sie liebt und den sie lieben kann! Was denkst du Yuri? Wie lange hat sie wohl schon auf dich gewartet, auf deine Liebe gehofft? Weißt du wie lange?” Ihre Stimme war nur noch zu einem verzweifelten Hauch geworden. “… Seitdem wir zusammen sind?”, er war sich nicht sicher. Lucia schüttelte den Kopf: “Seitdem sie dich kennt…”, ich schaute sie erstaunt an. “Hä? Aber dann kannte sie mich noch nicht mal Recht!”, Lucia lachte über diese Worte. Dann stand sie auf. Sie schaute mich mit einem bösen Grinsen an. “Du verstehst auch gar nichts Yuri!”, sie drehte sich um und ging ein paar Schritte, bevor sie sich wieder zu mir umdrehte. “Übrigens habe ich gesehen, wie Nicolai, vorher mit Karin geredet hat! Ich würde schnell zu ihr gehen! Ansonsten verlierst du sie… Ich glaube nämlich das er ihr seine Liebe gestehen wird und du weißt ja wie charmant Nicolai ist! Vielleicht wird er sogar Erfolg damit haben!”, ich erstarrte. “Wieso hast du das nicht früher gesagt?”, schrie ich noch bevor ich Richtung Toiletten rannte. Als Yuri weg war lachte Lucia leise vor sich hin. Das war ihre persönliche Rache an Yuri gewesen, dafür das er solch ein Trampel in Sachen Gefühle war. Nun drehte sie sich um und ging. Sie wusste, oder vermutete zumindest wie sich Yuri entscheiden würde. Die Toten musste man ruhen lassen… Die Lebenden musste man beachten… Hoffentlich hatte er das verstanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)