In my time of dying von swansongs ================================================================================ Kapitel 1: ----------- In my time of dying Sein Geist hatte seinen Körper verlassen. Er sah es, da er neben seinem leblosen Körper stand. Zwar konnte er sich nicht erklären wie das geschehen war, doch er brauchte kein Arzt zu sein, um zu sehen, dass es schlecht um ihn stand – sehr schlecht. Er erinnerte sich noch daran, dass er und Sam seinen Vater gefunden hatten, und dass die auf der Jagt nach dem Dämon, welcher ihre Mutter getötet hatte, waren. Sie saßen in Auto, unterhielten sich, und dann war da noch dieser Truck, welcher auf sie zuraste. Was danach folgte war eine tiefe schwarze Leere. Er konnte sich an nicht mehr erinnern was hinterher geschehen war, bis er hier wieder aufgewacht war. Auf seinen Körper blickend, konnte er sagen, dass es den Crash überlebt hatte. Aber was war mit ihrem Vater geschehen und was war mit Sam geschehen? Hatten sie es auch überlebt? Er würde es sich nie verzeihen können, wenn sein kleiner Bruder diesen Crash nicht überlebt hätte. Er hatte ihm doch versprochen auf ihn aufzupassen und nun wusste er noch nicht einmal, was mit ihm geschehen war. Und obgleich er sich seinetwegen viel mehr Sorgen hätte machen müssen, tötete ihn die Ungewissheit nicht zu wissen wie es um seinen Bruder und um seinen Vater stand innerlich. Er wusste nicht, wie lange er schon da stand und nur vollkommen in Gedanken versunken auf seinen leblosen Körper hinab blickte. Es schien, als hätte er jegliches Zeitgefühl verloren. Schließlich war es das Geräusch der sich öffnenden Tür, welches ihn aus seinen Gedanken riss und er blickte auf, unendlich erleichtert, als er seinen Bruder hineinkommen sah. Es schien im gut zu gehen – bis auf ein paar kleinere Verletzungen – und das beruhigte ihn ungemein. Er sah wie sein Bruder neben seinem Bett stand, sah die Verzweiflung. Er sprach zu ihm, doch die Gewissheit traf ihn wie ein Schlag. Sam konnte ihn – seinen Geist – nicht sehen. Er sah anscheinend nur seinen leblosen Körper. Und schon war seine Erleichterung am schwinden. Sein Bruder lebte zwar, und es ging ihm auch relativ gut, aber dennoch schaffte er es wieder die Ursache des Leids seines Bruders zu werden. Und Sam litt, er litt sogar sehr. Er konnte die Tränen in seinen Augen schimmern sehen, die Verzweiflung und den Schmerz in seinem Gesicht. Und dennoch konnte er nichts tun, um den Schmerz den sein Bruder verspürte – seinetwegen – zu lindern. Wie gerne würde er Sam jetzt in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles wieder gut wird, ihn zu trösten. Doch in diesem Zustand war ihm das mehr als nur unmöglich. Er war dazu verdammt daneben zu stehen und dabei zuzusehen, wie Sam litt. Er sah ganz genau, wie seinem jüngeren Bruder die Tränen in die Augen stiegen, als der Arzt ihm seine Verletzungen aufzählte und die Tatsache, dass er wahrscheinlich nie mehr aufwachen würde. Zum ersten Mal, seit er hier aufgewacht war, wurde ihm wirklich bewusst, wie schlimm es um ihn stand. Doch das schlimmste für ihn war dennoch die Tatsache, dass die ganze Situation auch an Sammy nicht spurlos vorüber ging. Als ob er nicht schon mit genug Leid zu kämpfen hatte, nein jetzt konnte er sich auch auf die Liste derjenigen setzen, die dieses Leid verursachten. Dennoch gab es nichts, was er an dieser Situation hätte ändern können. Da war dieser Reaper, welcher ihn jagte, und er musste schon sagen, dass es ein ziemlich hartnäckiger war. Und schon wieder konnte er sehen, dass sein Bruder der jenige war, der darunter litt. Sam war es, der neben seinem leblosen – sterbenden – Körper stand und mit Tränen in den Augen auf ihn nieder blickte. Er war es, de stumm hoffte, dass er überlebte. Und schon wieder war er so hilflos, konnte nichts tun außer zuzusehen. Und es war diese Hilflosigkeit, welche ihn fast in den Wahnsinn trieb. Er durfte nicht nur hilflos dabei zusehen, wie sein Körper starb, nein er durfte auch noch mit ansehen wie sein Bruder wieder einmal seinetwegen litt. Und er konnte definitiv sagen, dass es dies war, was ihm am meisten schmerzte. Im Prinzip wäre es ihm nicht wirklich wichtig, ob er überlebte oder nicht, wäre da nicht Sammy. Er hatte seinem kleinen Bruder versprochen ihn nicht alleine zu lassen und er würde dieses Versprechen auf keinen Fall brechen. Somit kam das sterben für ihn ja mal so was von gar nicht in Frage. Sein Glück war, dass der Reaper von ihm abließ und verschwand, nachdem er mehr schlecht als recht versucht hatte ihn zu attackieren. Aber dennoch wusste er, dass das nur vorübergehend war. Der Reaper würde nicht so schnell aufgeben, dass war ihm klar, genauso wie ihm auch klar wurde, dass er diese Gnadenfrist zu nutzen hatte um einen Weg zu finden ihn zu vernichten und wieder in seinen Körper zurückzukehren. Doch schon bald stellte er fest, dass dies sich praktisch eindeutig schwieriger gestaltete, als er es theoretisch angedacht hatte. Er tat alles um ihn zu finden, was er auch tat, aber dennoch traf ihn das was der Reaper sagte wie ein Schlag. Er würde nie aufwachen. Dieser Reaper war nur da um ihn mitzunehmen. Weigerte er sich, so blieb sein Geist für immer hier gefangen. Das war nun wirklich nicht dies woran er gedacht hatte und während er nun fieberhaft überlegte, was er als nächstes sagen sollte, nahm ein Dämon Besitz von dem Reaper und schickte ihn zurück in seinen Körper. Nun hatte er mehr oder weniger sein Ziel erreicht, er wusste zwar nicht mehr wie all das geschehen war, aber er lebte wieder und er konnte ganz eindeutig die Freude und die Erleichterung in Sams Augen lesen. Er hatte es geschafft, er hatte sich dem Tod wiedersetzt, hatte das Versprechen seinem kleinen Bruder gegenüber nicht gebrochen. Sogar sein Vater war glücklich ihn wach zu sehen, dennoch schockierte ihn dies was er ihm sagte, die Worte die er zu ihm sprach, als Sam gerade nicht im Zimmer war. Und bevor er wirklich realisierte war er ihm da grade gesagte hatte, verschwand er aus dem Zimmer und ließ ihn mit seiner Verwirrung allein. Und dann kam dies, was er tief in seinem Unteerbewusstsein geahnt hatte, was er gespürt hatte, aber dennoch nicht wahrhaben wollte. Ihr Vater war tot, sie wussten nicht was ihn getötet hatte, keiner wusste dass, außer ihm selbst, doch würde er nie wieder aufwachen um es ihnen zusagen. Schockiert stand er am bett seinen Vaters als er für tot erklärt wurde, die Leere in seiner Seele fast übermächtig, und obwohl er es nicht sehen konnte, so wusste er, dass der Reaper nicht alleine gegangen war, nein er hatte seinen Vater mit sich genommen... Finis Und jetzt noch ein Kommi und ich bin happy^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)