Dear old Friend von Nameless_Ruki (Sakito x Ni~ya) ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerungen Teil 1 ------------------------------ Hi Leute^^ alsooo~...das is jetzt erstmal meine erste FF überhaupt....die ich auch der Öffentlichkeit zeige^^"....also...Kommentare sind mehr als erwünscht....wenn ihr Rechtsschreibfehler (findet ihr bestimmt XD~) oder komische Sachen findet schreibt mir^^.....ich bin für jede Hilfe dankbar^^ ^.^v -ck-one- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erinnerungen Teil 1 Leise schloss er die Tür hinter sich, als er den Club verließ und in Richtung des Strandes ging. Er wusste zwar nicht mehr genau warum, aber er hatte keine Schuhe mehr an, also konnte er den feinen und körnigen Sand unter seinen Füßen spüren. Nach wenigen Schritten ließ er sich einfach auf den Boden fallen und vergrub seine Füße genießerisch in den kalten Sand. Er mochte dieses Gefühl wenn man aus einem heißen, viel zu stickigen Raum an die kalte frische Luft kam. Naja, eigentlich war es nicht wirklich kalt, denn obwohl er nur ein recht knappes, schwarzes Oberteil anhatte, fror er nicht. Es war sein letztes Wochenende der Sommerferien und er hatte sich von seinen Freunden überreden lassen zu einen der Strandclubs mitzukommen, von denen sie dauernd sprachen. Normalerweise ging er nicht aus, mit niemandem. Nur für die Schule oder die Arbeit verließ er seine Wohnung, die er eigentlich so sehr hasste. Für ihn war sie ein Gefängnis, das ihn täglich an den Hass auf seinen Vater erinnerte. Leise konnte man den schwarzhaarigen seufzen hören. Er zog seine Beine an den Körper und schlang seine Arme um diese, sodass er sein Kinn gemütlich auf die Knie legen konnte. Sein Blick wanderte zum Meer und blieb dort an der Spiegelung des Mondes hängen. Unwillkürlich musste er sarkastisch grinsen, erinnerte ihn diese Situation doch sehr an sein erstes Treffen mit IHM, von vor gut 3 Jahren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~remember~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schwer seufzte Sakito auf. Seit knapp einer Stunde saß er jetzt schon hier, am Rande einer kleinen Klippe die gute 10 m hoch war und an der sich die Wellen brachen. Mittlerweile, war auch die Sonne untergegangen und durch das dünne T-Shirt was er trug, fing die Kälte an zu beißen. Jedoch bekam er dies nicht wirklich mit, denn der zierliche Körper bewegte sich nicht, bis auf das schwache heben und senken der Brust, was zeigte das die Person die da saß noch lebte. Er saß einfach da, die Knie angezogen, mit den Armen fest umschlungen und starrte aufs Meer hinaus. So in seinen Gedanken, bekam er nicht wirklich mit wie es anfing um ihn herum langsam dunkel zu werden. Nachdem er eine weitere Stunde regungslos in dieser Pose verharrt hatte und die Dunkelheit alles um ihn herum verschluckte, merkte er wie sich plötzlich etwas…..oder besser jemand ins Gras neben ihn fallen ließ. Er schaute nicht zur Seite. Normalerweise traf man an dieser Stelle keine anderen Menschen, was einer der Gründe dafür war, dass Sakito oft herkam und diesen Ort liebte. Die Klippe lag hinter einen kleinen Berg, auf dessen anderer Seite sich die kleine Stadt befand, in der er lebte. Jedoch bekam man davon nicht viel mit wenn man hier saß, denn die Lichter und die Geräusche wurden, dank der Anhöhe, gut gedämpft. Das einzige was man hören konnte, war das Rauschen des Meeres, wenn die Wellen gegen die steinige Wand des Festlands trafen. Als plötzlich kurz Licht aufflammte und wenig später Rauch in die Augen des jungen Japaners stach, beschloss er sich doch aus seiner Starre zu erwachen und den Störenfried genauer zu mustern. Natürlich gelang dieses nicht allzu gut, da es durch die Dunkelheit unmöglich war was Genaueres als die ungefähren Umrisse zu erkennen. Nur wenn der Fremde an seiner Zigarette zog, konnte er für kurze Zeit das Gesicht des anderen sehen. Sehen, aber nicht wirklich erkennen. Was er aber sagen konnte war das der andere jung war, vielleicht ungefähr in seinem alter. Einige Zeit lang beobachtete Sakito den anderen noch, wie er immer wieder an seinem Glimmstängel zog, dieser kurz aufleuchtete, sein Gesicht erhellte und immer kürzer wurde. Als er seinen letzten Zug nahm und die Zigarette neben sich im Boden ausdrückte, blickte er den blauen Rauch den dieser aus seiner Lunge ausgeatmet hatte nach, sah zu wie er von einer Brise davon getragen wurde. Erneut legte sich schweigen zwischen den beiden jungen Menschen. „Wow~, hast du das gesehen?!“ hörte der schwarzhaarige überraschend die Stimme seines bisher doch recht schweigsamen Nachbars. Verwirrt schaute er in dessen Richtung, seine Augen hatten sich mittlerweile soweit an die Dunkelheit gewöhnt, dass er den Umriss des Fremden gut wahrnehmen konnte. Dieser saß im leichten Schneidersitz nach hinten gelehnt, wo er sich mit einem Arm abstützte. Der andere Arm zeigte gradewegs in den Himmel auf irgendeinen Punkt. Sakito schaute in diese Richtung, konnte jedoch nichts Besonderes feststellen. Als ob der andere seinen irritierten Blick hätte sehen können, sprach dieser auch schon weiter, “Da war eine Sternschnuppe, …….schade das du sie nicht gesehen hast, du hättest dir was wünschen können“. Eigentlich hatte der junge Japaner nicht wirklich vor gehabt, mit einen ihm vollkommen Fremden Menschen ein Gespräch zu führen, denn dann hätte er auch einfach zu Hause bleiben können. Wie gesagt, „eigentlich“. „ Hast du dir den nichts gewünscht?!“ fragte er mehr aus Höflichkeit als aus Neugierde, sein Blick immer noch in Richtung Himmel gewand. “ Ich?! Warum?“ fragte der andere sichtlich verwirrt zurück. „ Gibt es nicht immer etwas was sich die Menschen wünschen?! Glück?! Liebe?! Geld?!“ antworte Saki mit monotoner Stimme. Ja, die meisten Menschen waren gleich gestrickt, gib ihnen Geld und sie kaufen sich „Glück“ und „Liebe“, freuen sich jedoch nicht darüber. Wollen immer mehr. Können nicht genug bekommen. Klammern sich immer mehr an materiellen Dingen, verlernen dabei zu unterscheiden was wichtig ist. Ja, die meisten Menschen wollen etwas, sind aber nie vollkommen glücklich mit dem was sie schon haben! Wie er diese Menschen hasste und verurteilte! Was er jedoch noch mehr daran hasste war, das auch er einer von diesen Menschen war. Einer der mit dem was er hatte nicht zufrieden war und genau das haben wollte, was er nicht haben konnte. „Hmmmm~….“ Kam ein leises Grummeln des anderen, überlegte er wohl noch, was er antworten sollte. „ Hmm…Ich glaub du hast Recht! Die meisten Menschen sind so oberflächlich, dass sie das was sie haben nicht zu schätzen wissen und immernoch mehr haben wollen, aber das is doch egal, warum unnötig den Kopf zerbrechen?!“. Erstaunt richtete Sakito seinen Blick auf den anderen. Dieser hatte genau das gesagt was er gedacht hatte und saß jetzt ihm zugewandt mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht, soweit er es erkennen konnte. „Heißt das, dass du vollkommen glücklich bist?“ fragte er überrascht. Der andere lachte hell auf. Ein fröhliches und warmes Lachen, was Sakito einen dezenten Rotschimmer auf die Wangen trieb. „Nein, das nun nicht. Natürlich gibt es Sachen die nicht ganz so laufen wie ich es möchte, aber hey, das is Leben, wenn du nur mit Samthandschuhen angefasst wirst, ist es doch klar das du dann nicht dreckig wirst“. Verwirrt schaute der Schwarzhaarige den Fremden an, verstand er nicht wirklich was dieser Vergleich vermitteln sollte. Jedoch konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen, auch wenn er wirklich nicht wusste warum. „Ha!!! Siehsde …..und spätestens jetzt, hätte sich mein Wunsch eh erfüllt, dazu brauche ich nicht einmal diese dämliche Sternschnuppe“. Lachend sprang er auf die Beine und klopfte sich das Gras von der Hose. Zum wiederholten Mal in diesem Gespräch, konnte Sakito den anderen nur schräg anschauen und ein sinnloses „Was?!“ heraus bringen. Der Fremde lachte wieder auf, wühlte kurz in seiner Hosentasche, bevor er seine Zigaretten rausholte, geschickt eine zwischen seine Lippen klemmte und sie anzündete. Genießerisch zog er an dem Glimmstängel, sodass seine feinen Gesichtszüge wieder für einige Sekunden zu sehen waren, bevor er den blauen Rauch in die klare Nachtluft ausatmete. „Du hast gelacht“ gab er als antwort, als wäre es das logischste der Welt, was jeder sofort verstehen konnte. Jedoch merkte er schnell, dass er den kleineren damit nur noch mehr verwirrte und beschloss sich doch etwas besser zu erklären. „ Ich hätte mir gewünscht dich lachen zu sehen! Du sitzt hier schon seit über zwei Stunden und starrst ins Nichts. Auf mich machst du den Eindruck wie ein getretener Hund. Deshalb hätte ich mir gewünscht dich lächeln zu sehen, was du ja auch getan hast….. was ich wiederum durch diese verdammte Dunkelheit nicht richtig sehen konnte“, erklärte er seine Gedankengänge mit einem Schultern zucken, bevor sich stille zwischen die beiden jungen Japaner legte. Sakito hatte seinen Blick abgewandt. Er verstand den anderen einfach nicht.// Warum? Warum, verdammt nochmal interessiert ihn das??\\ Er war mit dieser ganzen Situation völlig überfordert. Er war es nicht gewöhnt, dass jemand sich darum kümmerte ob er jetzt deprimiert und allein war oder nicht. Es war einfach nicht wichtig. Und jetzt tauchte ein Fremder auf, mit dem er nicht mal 2 Worte gewechselt hatte und sagte so was. Warum?! „Warum?... Warum wolltest du das?! Ich mein,… wir kennen uns keine zwei Minuten, ich bin ein völlig Fremder für dich, warum willst du das ich lächele???“ Betrübt wandte er seinen Blick wieder aufs Meer. Er verstand wirklich nicht was der andere von ihm wollte. Es konnte ihm doch so was von egal sein, ob irgend so ein Idiot 2 Stunden am Meer saß und sich den Arsch abfror und nicht lächelte. Worüber hätte er denn auch lächeln sollen?! Darüber, das sein Leben scheiße war? Und er versuchte einen rießigen Serbenhaufen, oder auch Leben genannt, wieder zusammen zu flicken, wobei er sich eh nur die Hände blutig schnitt? // Ja, genau, das ist doch definitiv ein Grund sich zu freuen! \\ „Warum?! Herrgott; brauchst du denn für alles was du willst und tust einen Grund?! Ich wollte dich einfach lächeln sehen und das wir uns nicht kennen, das kann man ändern“ frech wurde der Schwarzhaarige angegrinst „ Hi~, mein Name ist Ni~ya!“. Plötzlich hatte er eine Hand vorm Gesicht und auf seine verwirrte Reaktion, bekam er nur ein umwerfendes Lächeln geschenkt. Er überlegte kurz, ob er sich wirklich darauf einlassen sollte, konnte der Ausstrahlung des anderen aber nicht wirklich widerstehen. „Sakito“ sagte er leicht lächelnd und nahm die ihm dargebotene Hand. Keine zwei Sekunden später, merkte er wie der andere seinen Druck um die Hand verstärkte und ihn, ohne große Mühe, zu sich hoch zog. Jetzt war Saki dem anderen so nahe wie nie zuvor und irgendwie machte es ihn nervös, das er genau in die dunklen Augen des anderen schauen konnte, sich fast in diesen verlor. Wie von einer Tarantel gestochen, riss er seine Hand los und ging einige Schritte zurück, sodass er gefährlich dicht am Rand der Klippe stand. „Was verdammt nochmal sollte das?!“ fragte er den anderen, dabei böse blickend, was nicht sehr sinnvoll war, da der dies wahrscheinlich eh nicht sehen konnte und er keinen erneuten Augenkontakt haben wollte. „Hmmm~, schon wieder brauchst du einen Grund. Man kann doch auch einfach was machen ohne vorher groß darüber nach zu denken!“ beleidig stopfte er seine Hände in die Hosentaschen und wippte leicht auf seinen Füßen vor und zurück. Ebenfalls leicht verärgert verschränkte Sakito seine Arme vor der Brust. „Ich brauche nicht für alles einen Grund, ich bin der spontanste Mensch überhaupt!“ Ok, das war vielleicht nicht grade die Wahrheit, aber aus irgendeinem Grund wollte er vor dem anderen nicht wie ein spießiger Streber dastehen. Das grinsen des anderen nahm noch ein Stück zu. „So so, du bist also spontan?! Na dann wollen wir mal schauen…“ er schaute sich kurz um und nickte “Schließ deine Augen!“ Sakito zog scharf die Luft ein. Eigentlich wollte er widersprechen und den Sinn dieser Tat hinterfragen, jedoch würde dies natürlich seine vorangegangene Aussage gegenüber Ni~ya widerlegen. Wahrscheinlich hatte der andere es sogar darauf angelegt, es so kommen zu lassen, dass der Schwarzhaarig nicht mehr widersprechen konnte. Innerlich verfluchte er sich selbst für diese Unaufmerksamkeit. Diese Situation war eine Sache, die Sakito gar nicht leiden konnte. Leider blieb ihn jetzt nichts anderes übrig und er nickte, bevor er tat worum der andere ihn gebeten hatte. Jedoch nicht ohne vorher ein leicht verstimmtest Grummeln von sich zu geben. Es war ihm sehr unangenehm, nicht zu sehen was der andere da tat. Also versuchte er genau hin zu hören, was leider auch nicht klappte, da der andere keinen Laut von sich gab. „Vertraust du mir?“ kam plötzlich seine Stimme aus der Dunkelheit an sein Ohr, nachdem sie bestimmt 10 min in völliger Stille verweilt waren. Verwirrt runzelte Saki die Stirn, konnte er sich einfach nicht erklären warum der andere ihm plötzlich diese Frage stellte. Und noch weniger wusste er wie er darauf hätte antworten sollen. Er kannte den anderen ja grade mal ein paar Stunden, wusste nicht mal wie dieser überhaupt aussah. Allein sein Name und seine Stimme waren ihm bekannt. Doch reichte das wirklich aus um jemanden vertrauen zu können? Vertrauen war in Sakitos Augen etwas sehr schwerwiegendes, was man sich erst erarbeiten musste. Konnte mal also einen wildfremden einfach so vertrauen? Konnte er dem anderen diese Frage überhaupt beantworten? Eine ganze Weile herrschte zwischen den beiden Jugendlichen eine drückende Stille. Ni~ya wartete darauf das er eine Antwort bekam, bedrängte ihn jedoch nicht, wusste er wohl auch um die Schwierigkeit auf diese Frage zu antworten. Der Schwarzhaarige jedoch führte in sich selbst einen Kampf um die Antwort aus. Einerseits wollte er dem anderen vertrauen, hatte er doch dieses gute Gefühl und andererseits war da wieder die Stimme der Vernunft die ihm vor dem Fremden warnen wollte. Doch noch bevor er wirklich verstand was er da eigentlich tat nickte er und flüsterte ein leises „Hai“. Das nächste was er bemerkte war das zwei starke Arme seine Hüfte umschlangen und ein starker Druck auf seinen Körper ausgeübt wurde, der ihn nach hinten von den Beinen riss. Eigentlich rechnete er jede Sekunde damit, dass er auf den harten Boden aufschlagen würde, doch das passierte nicht. Er spürte nur den warmen Körper der sich dicht an ihn drückte und die kalte Luft, die ihm in den Rücken stach und seine Haare wild ins Gesicht trieben. Erst als er das kalte Wasser bemerkte was ihn plötzlich umgab, verstand er, dass sie soeben wohl von der Klippe runter gesprungen sind. Durch diesen Schock hatte er seine Augen wieder geöffnet und diese fingen durch das Wasser an zu stechen. Schnell begann er mit Armen und Beinen zu rudern, was gar nicht so einfach war, da Ni~ya sich immer noch an ihn festklammerte. Jedoch schaffte er es erstaunlich schnell an die Wasseroberfläche zu kommen und sobald er diese durchbrochen hatte, atmete er schnell ein uns aus. Böse schaute er den anderen an, der sich mittlerweile an seinen Hals geklammert hatte und leicht hustete. „Verdammt, was sollte das?!“ kam es mit einem recht bedrohlich Ton von dem schwarzhaarigen, was dem anderen aber anscheinend nicht zu stören schien, da er nur breit grinste. „Du vertraust mir!“ war die einzige Antwort die er bekam. Natürlich reichte ihm das nicht. Bisher hatte er keinen Groll gegenüber dem anderem empfunden, er fand ihn eigentlich sehr sympathisch, jedoch konnte er diese Unvernunft einfach nicht verstehen und wurde wütend. „Wir hätten sterben können!!! Ist dir das überhaupt bewusst du Idiot?!...und jetzt lass mich endlich los, ich will an Land schwimmen.“. Ni~ya schien den Ernst der Lage nicht wirklich so war zu nehmen wie Sakito und schüttelte, mit einem immer noch fettem Grinsen, den Kopf. „Sind wir aber nicht, also reg dich bitte nicht auf .......und was das andere angeht,… da würde ich dich doch bitten mich mit an Land zu ziehen, ich kann nämlich nicht schwimmen“. „BITTE WAS?! Du kannst nicht schwimmen?! verdammt warum machst du denn bitte sone Scheiße?“, automatisch schlang Sakito einen Arm um den anderen und fing an in Richtung Küste zu schwimmen. „Naja, weißt du, ich hab einfach darauf vertraut, dass du schwimmen kannst,… sonst hätte das hier echt ins Auge gehen können“ fleißig mit den Füßen mitpaddelnd, lachte er auf, was Sakito was um den Verstand brachte. „Du bist echt unmöglich Ni~ya!“, versuchte er ernsthaft zu sagen, was schon von vorne rein zum Scheitern verurteilt war, da es das erste mal war das er den Namen des anderen laut aussprach. Der andere hatte einen Knall, das war ihm jetzt klar, doch mochte er genau das sosehr an ihn. Er war offen und verstand es andere glücklich zu machen, obwohl er dabei nichts weiter tat als er selbst zu sein. Aber genau diese Art, des natürlich seins, tat ihm gut. Die meisten Menschen in seiner Nähe waren immer nur oberflächlich und gespielt freundlich, weil er der Sohn eines der reichsten Männer ganz Japans war. Schnell schüttelte er den Kopf um diese lästigen Gedanken los zu werden. Sobald Ni~ya wieder stehen konnte, ließ er von Sakito ab, der ihn verwirrt anschaute. „Willst du etwa das ich weiter an dir häng?! Ich dachte du wärst Sauer auf mich.“ Kam es wiederholt frech grinsend von dem anderen. Um seiner Aussage noch ein wenig mehr Nachdruck zu verleihen, kam er wieder auf den Schwarzhaarigen zu und schlang ihm einen Arm um die Taille und zog ihn wieder dichter ran, sodass Sakito den warmen Atem auf seiner kalten Haut spüren konnte. Ein leichter Schauer lief ihm über den Rücken und er hoffte das der andere dies nicht bemerkte. Als dieser ihm dann noch einmal sachte gegen den Hals pustete, erstarrte er. Im ersten Augenblick wusste er nicht was er sagen, geschweige denn tun sollte. Diese offensichtliche Unachtsamkeit des anderen wusste Ni~ya bestens für sich aus zu nutzen, indem er sich noch ein Stück weiter zu den anderen vorbeugte und ihm dann sachte ins Ohr hauchte “Anscheinend gefällt dir was ich mache! Soll ich weiter machen?“ Sakito wurde knallrot und war froh, dass es dunkel war. Normalerweise hätte er jeden anderen eine verpasst und ihn angeschrieen. Aber wieder war Ni~ya eine Ausnahme. Er schaute dem anderen direkt in die Augen, bewegte sich jedoch keinen Millimeter und sagte in erstaunlich ruhigen und netten Ton „Ich bin dir nicht sauer…nicht deswegen. Lass uns jetzt an Land, wir holen uns eh schon den Tod“ Er schnappte sich den Arm der um seine Taille lag und löste diesen davon, ließ ihn aber nicht wieder los, sondern zog den anderen nur weiter hinter sich her. Dieser zuckte nur einmal mit den Schultern und zusammen warteten sie auf dem kalten Wasser. „Bist du wirklich nicht sauer?“ fragte er jetzt doch, da ihm das Verhalten des anderen doch sehr komisch vorkam. „Sollte ich denn?!“ kam die Gegenfrage. Sakito war alles andere als auf Streit aus. Die Gegenwart des anderen hatte ihm gut getan und beruhigt. Sogar die Tatsache, dass der andere sie hätte umbringen können, erschien ihm nur halb so schlimm. Jedoch machte er sich jetzt schon Sorgen wegen seiner Gesundheit. Schon seit der Kindheit hatte er damit zu kämpfen, was auch einer der Gründe war, warum seine Eltern ihn von den meisten Sachen und Personen isoliert hatten. Doch jetzt stand er hier, an einem Strand mit völlig durchnässten Sachen und einen fremden Typen. „Nicht unbedingt ! Ich hätte nur so was von dir erwartet!....Sag mal is dir kalt?!“ Verwundert schaute der schwarzhaarige erst Ni~ya und dann sich selbst an Er war wohl mal wieder so in Gedanken gewesen, das er gar nicht mitbekommen hatte, wie sein ganzer Körper zu zittern angefangen hatte. Sofort war Ni~ya wieder bei ihm und nahm ihn in den Arm. Was nicht wirklich half, da er auch total durchnässt und kalt war. „War wohl doch nicht einer meiner besten Ideen ins kalte Wasser zu springen, hmm~…auch wenn es eigentlich Sommer is! Gomen ne….. ich wohn nur 5 min von hier weg, komm mit wir können uns da aufwärmen“ Und ohne auf eine Antwort zu warten zog er Sakito auch schon mit sich. Dieser protestierte nicht, er grinste nur glücklich vor sich hin und dachte sich was für eine interessante Bekanntschaft er da gemacht hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo~......das war das erste Kapitel was sich mein komisches Hirn sich ausgedacht hat^^.......*hinter Sofa versteck*........ und jetzt werde ich hier warten und mal schauen wie ihr das so findet.......ud besonders meine liebe NesS......für die das erste Chapi is^^*knuddel*...... *winku* *baibai~* -ck-one- Kapitel 2: Erinnerungen Teil 2 ------------------------------ Sooo~, da bin ich wieder ^.^" Erstmal Sry an alle, das es mit diesem Kapitel soo~ verdammt lange gedauert hat>_< Aber in letzter Zeit is einiges nicht so ganz gelaufen wie geplant...aber ich versuch jetzt regelmäßiger on zu stellen^^ Das nächste is das ich umbedingt noch eine feste Beta-Leserin brauche.....also wenn i-wer interesse hat bitte bei mir melden^^ viel Spaß beim lesen XD _Nameles_ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erinnerungen Teil 2 Auf ihren weg zu Ni~yas Haus, waren sie zu Sakitos großer Freude niemanden begegnet. Sie mussten einen komischen Anblick geboten haben, wie sie da mit vollkommen durchnässten Klamotten vor sich hin gestolpert waren. Der andere hatte versucht so gut es ging ihn in den Arm zu nehmen und mit zu ziehen, was sich als ziemlich schwer heraus gestellt hatte, da er ein ganzes Stück größer war als Sakito und dieser auch zu allem Überfluss gleich nachdem sie losgegangen waren, angefangen hatte schrecklich zu zittern. Der Wind der ihnen beim gehen unangenehm entgegen wehte, drückte die durchnässten Sachen an die Körper der beiden jungen Japaner und ließ sie damit noch mehr frieren. Doch zum Glück der Schwarzhaarigen war das Haus der anderen wirklich nicht weit entfernt gewesen. Er hätte eigentlich ein ganz normales kleines Haus oder eine Wohnung erwartet, die in dieser Gegend weit verbreitet waren, jedoch stand er zu seiner großen Überraschung vor einem alten germanistischen Herrenhaus, welches einen leicht verfallenen Eindruck erweckte. Er hatte nicht mal gewusst, das dieses Haus hier stand, kannte er sich doch eigentlich gut in seiner Heimatgegend aus. Was ihn aber noch mehr verwirrte, war die Tatsache das jemand wie Ni~ya darin lebte. Nie hätte er dieses Haus einer solchen Person zugeordnet und das wo er den anderen nicht mal kannte, einfach lächerlich. Er konnte sich gut einen alten, verbitterten Mann vorstellen, der kleine Kinder aus dem Garten scheucht und sich dann in seine Privatbibilothek mit einem heißen Getränk in der Hand, auf einen großen roten Samtsessel setzte, um einen alten Roman zu lesen. Er schüttelte schnell seinen Kopf um das Bild von Ni~ya im Morgenrock und Gehstock aus dem Kopf zu bekommen. Nur um 100% sicher zu sein, fragte er dann doch noch einmal nach „Hier wohnst du?!“ Hell lachte dieser auf „ Ich frag mich echt warum immer alle so überrascht sind!.....warte bist du drinnen bist“. Und wieder wurde er mitgezogen, direkt durch die große hölzerne Tür. Drinnen schlug ihm eine angenehme Wärme entgegen, die ihm die Tränen in die Augen steigen ließ. Er blinzelte sie schnell weg, um sich alles genaustens anzuschauen. Hätte man ihn jedoch gefragt, wie es drinnen aussah, hätte er nur den Kopf schütteln können. Es hatte einfach etwas Unbeschreibliches. Die Einrichtung und die Atmosphäre, passten mehr als gut zusammen, man musste sich einfach sofort wohl fühlen. Sie passten zum Haus, waren aber trotzdem modern und gemütlich gehalten. Schon jetzt stieg in Sakito der Wunsch auf, nie wieder von hier fortgehen zu wollen. Doch noch bevor er sich alles genau anschauen konnte, wurde er auch schon weiter geführt. Eine gewundene, dunkle Ebenholztreppe(XD~) hinauf und dann in den Gang der nach links abging. An den Wänden hingen einige Gemälde, von denen er wusste dass sie als Meisterwerke der Kunst galten. Als sie dann bei der letzten Tür angekommen waren, stoppte Ni~ya noch einmal kurz, bevor er die Tür öffnete. „Nicht enttäuscht sein….mein Zimmer ist nicht so wie der Rest des Hauses…..einfach ganz normal.“ Und im nächsten Moment machte er auch schon die Tür auf und ließ den kleineren eintreten. Ni~yas Zimmer unterschied sich allerdings sehr vom Rest was er bisher gesehen hatte, jedoch nicht im negativen Sinne. Es war ein sehr großes Zimmer und wie man es bei dem größeren erwartete hatte, war alles sehr modern eingerichtete. Die Farben waren im dunkelroten gehalten, mit schwarzem Zusatz am Tisch, an den Schränken, am Bett und an den Sofas, von denen es außergewöhnlich viele in diesem Raum zu geben schien, die mit extrem vielen Kissen ausgestattet waren. Eigentlich hatte er gerade dazu angesetzte das Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen, als er eine Hand im Rücken spürte, die ihn mit sanfter Gewalt in Richtung einer weiteren Tür schob. “Das ist mein Bad, Handtücher und Klamotten liegen in dem kleinen roten Schrank….du solltest heiß duschen gehen, nicht das du mir hier noch weg stirbst.“ Leicht nickte Sakito und wollte sich gerade umdrehen, als er die eine Hand Ni~yas plötzlich an seiner Wange spürte und auf der anderen Seite etwas angenehm, warm, weiches. Noch bevor er verstanden hatte was eben passiert war, hatte sich der andere umgedreht und war mit schnellen Schritten aus dem Zimmer verschwunden. Noch einige Sekunden vergingen, bevor sich der Schwarzhaarige wieder bewegen konnte und ins Bad ging. Das Bad war ebenfalls wie das Zimmer eingerichtet, doch er betrachtete es nicht. Wie automatisch zog er seine nassen Sachen, die ihm immernoch unangenehm am Körper klebten, aus und legte sie in einen Korb, bevor er unter die Dusche stieg und das Wasser auf wärmste Stufe aufdrehte. Als das heiße Wasser ihm über die vollkommen unterkühlte Haut lief und eine angenehm prickelnde Spur hinterließ, seufzte er wohlig auf. Und zum ersten Mal seit der Begegnung, kam Sakito richtig zum nachdenken. Leicht fuhr er mit seinen Fingern über die Wange, wo vor kurzem noch die Lippen des anderen gelegen hatten, dass er bei diesem Gedanken leicht rot wurde, bemerkte er nicht. Warum hatte der andere das getan?! Allgemein fragte er sich warum Ni~ya das tat, was er nun mal tat. Bisher hatte jede einzelne Sache, die der andere getan hatte, ihn verwirrt. Die Begegnung mit dem Größeren, wirkte auf ihm mehr wie ein Traum, etwas was ihn wirklichen Leben nie geschehen würde. Eigentlich war er zu der Klippe gegangen um einen klaren Kopf zu bekommen, da er es zu Hause nicht länger aushielt, aber jetzt war er noch irritiert als vorher. Sein Vater war einer der reichsten Männer ganz Japans und der Chef einer riesigen Firma. Der Leistungsdruck den er da auf seinen erstgeborenen Sohn, ihn Sakito, ausübte war dem entsprechend groß. Schon seit seiner frühsten Kindheit wuchs er vollkommen von der Außenwelt isoliert auf und wurde n den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft, der Politik und natürlich des Rechnungswesen unterrichtet. Zwar hatte er noch einen jüngeren Bruder, doch war dieser eher ein Nachteil als eine Hilfe. Denn dieser neigte nämlich dazu, genau das zu tun was ihr Vater nicht wollte. Dadurch wurde natürlich noch mehr Druck auf ihn ausgeübt. Das alles wäre noch halbwegs ertragbar gewesen, da er ja eigentlich jemanden hatte der ihn verstehen kann, aber daraus wurde auch nichts. Sein eigener Bruder hasste ihn nämlich wie die Pest. Da Sakito brav in dem Glauben aufgewachsen war das, dass was ihr Vater von ihnen verlangte normal war, hatte er Yomis Ausbrüche nicht verstanden und angefangen ihn zu ignorieren. Er war steht’s der perfekte Vorzeigesohn gewesen, den sein Vater haben wollte und somit handelte er sich den Hass seines kleinen Bruders ein, der nicht verstanden hatte warum er sich zu einer willenloser Marionette machen ließ. Erst jetzt, einige Jahre nach ihrem großen Streit, wusste er was für ein Idiot er doch gewesen war. Damals hatte er Sachen gesagt die er jetzt bereute. Doch war es jetzt zu spät irgendetwas zu verändern., denn sobald ihm ein Mensch gegenüber trat, setzte er seine falsche Maske auf, die er sich jahrelang erarbeitet hatte, es war wie eine zweite Persönlichkeit, die auftauchte sobald er Schwäche oder Gefühle zeigte. Und jedes Mal verfluchte er sich später dafür, wieder so gehandelt zu haben. So in seinen Gedanken bekam er gar nicht richtig mit, wie er ganz automatisch das Wasser abdrehte und sich abtrocknete. Er nahm sich ein einfaches T-Shirt und eine Boxershorts, die ihm aber beide viel zu groß waren. Während der gesamten Zeit versuchte er nicht in den Spiegel zu schauen, denn den Jungen den er dort sah war nicht er, es war jemand anderes, jemand der er nicht sein wollte. Der Mustersohn! Die willenlose Marionette! Als er das Bad gerade verlassen wollte, kam er nicht mehr drum rum rein zu blicken. Doch sah er nicht wie jedes Mal den anderen Sakito sondern sich. Ob das nun an den fremden, viel zu großen Klamotten lag oder an etwas anderem konnte er nicht sagen, dieser Anblick erschütterte ihn zu tiefst. Schnell trat er aus dem Badezimmer und rutschte gleich darauf an der Rückseite der Tür runter auf den Boden. Die Tränen liefen ihn in feinen Bahnen über seine Wange, seine Gedanken konnte er nicht ordnen sein Kopf war wie leer gefegt. Er musste eine ganze Weile dort auf dem Boden gehockt haben, denn als der andere endlich das Zimmer betrat tat ihm alles weh. Zuerst schien er so als hätte Ni~ya das wimmernde Etwas auf seinem Teppich nicht bemerkt, da er einfach auf einen der großen Schreibtische zutrat und die Tassen die er in der Hand hatte darauf abstellte. Doch sobald er dies getan hatte, drehte er sich abrupt um und schon im nächsten Moment hatte er den Schwarzhaarigen im Arm. Dieser klammerte sich auch sofort verzweifelt an den angenehm warmen Körper der plötzlich bei ihm war. Durch dieses Treffen mit dem größeren, hatte sich in ihm angefangen etwas zu verändern. Normalerweise zeigte er in der Anwesenheit von niemanden auch nur die kleinste Gefühlsregung und jetzt strömten alle Gefühle, die er in den letzten Jahren versucht hat zu unterdrücken auf ihn ein und er fühlte sich so erbärmlich und hilflos wie nie. Er litt darunter und das konnte man nur zu gut erkennen, er war an seine Grenze gestoßen und dieses Treffen hatte ihn an einen nervlichen Zusammenbruch geführt. Heute erinnerte er sich nicht mehr daran wie lange sie dort, dicht an dicht auf dem Boden gesessen hatten und er all seine Gefühle freien lauf gelassen hatte. Heute erinnerte er sich nur noch an die angenehme Wärme und das Gefühl, zum ersten Mal in seinem Leben frei zu sein. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er solch intensive Gefühle verspürt, da wo vorher immer nur Leere geherrscht hatte. Der Silberhaarige hatte nichts gesagt und nichts gefragt, er war einfach nur da gewesen und hatte gewartet bis Sakito sich wieder beruhigt hatte. Erst dann erhob er seine Stimme ein wenig, stellte eine Frage auf dessen Antwort er nicht wartete. „Darf ich bei dir bleiben?“ Danach stand er einfach auf und zog den Kleineren mit sich auf sein großes Bett. Jetzt betrachtete der Schwarzhaarige sein Gegenüber zum ersten Mal genauer. Er hatte braune Augen und sehr feine und weiche Gesichtszüge, ein rundum vollkommener Anblick. Dennoch waren die Silberfarbenen Haare das auffalsenste. Ein leichtes und ehrliches Lächeln legte sich, bei diesem Anblick, auf seine Gesichtszüge. Im Unterbewusstsein merkte er noch wie der andere noch etwas sagte, aber die Bedeutung dieser Worte bekam er längst schon nicht mehr mit. Das weinen hatte ihn so erschöpft, das er sobald Ni~ya ihn in sein Bett, mit den unzähligen Kissen, gelegt hatte, er sofort eingeschlafen war. Seine Hände blieben jedoch fest in dem Stoff des T-Shirts verkrallt und lösten sich während der gesamten Nacht nicht. Er hatte eine erstaunlich ruhige und traumlose Nacht verbracht, was bisher eigentlich nie, bis sehr selten der Fall gewesen war. Als er am nächsten morgen, durch ein nervtötendes Geräusch geweckt wurde, drehte er sich gequält auf die Seite und versuchte seine Augen zu öffnen. Anscheinend hatte die letzte Nacht ganz schön an seinen Kräften gezerrt, denn jeder Körperteil schmerzte auf unangenehmer Weise. Als er aber ein Büschel silberfarbenes Haar vor der Nase hatte, schrie er erschrocken auf und war senkrecht in die Höhe gefahren und dann so weit es möglich war an die Wand gerutscht. Schützend hielt er sich zwei Kissen vor den schmächtigen Körper und schaute sich um, wo verdammt nochmal er eigentlich war. Erst als sich das Etwas neben ihn sich aufsetzte und fragte was los sei, erinnerte er sich an den vergangenen Abend. „Ni~ya?!“ flüsterte er mit brüchiger Stimme, mehr zu sich selbst als zu dem anderen. „Hm, ja was denn?!“ fragte dieser sichtlich verwirrt, was entweder an der Tatsache lag, dass er gerade erst aufgewacht war oder das Sakito mit großen Augen an ihm vorbei starrte, als währe er vollkommen geistesabwesend. Als er keine Antwort bekam, entschloss der Silberhaarige etwas näher an den Kleineren ran zu rutschen und mit der Hand vor dessen Gesicht hin und her zu wackeln. „Aller klar bei dir?! Schläfst du auch noch???“ „…Was?.....ich….ähm…oh…..achja……danke“ kam es etwas später als stammelnde Antwort abgehackt von Sakito, der mit seinen Gedanken endlich wieder zurück in die momentane Situation gefunden hatte. „Wofür bedankst du dich denn?!......dafür das ich dich übernacht nicht mit einem Kissen erstickt habe?!“ Kam er lachend von dem Größeren, der sich auch noch ein Kissen schnappte und demonstrativ drauf klopfte. Sachte wurde der Kopf der Schwarzhaarigen Schönheit geschüttelt, bevor er aufschaute, tief in die dunklen Opale Ni~yas, der daraufhin sofort mit dem lachen aufhörte und wieder ernst wurde. „Nein, dafür das du mich angesprochen hast, dafür das du gesprungen bist, dafür das du mir vertraut hast, dafür das du so freundlich und offen warst, dafür das du nichts gefragt hast, dafür das ich etwas gefühlt habe, dafür das ich hier schlafen durfte, dafür das du nicht weggegangen bist….. es gibt so vieles, wofür ich dir dankbar sein muss….aber ich denke man kann es kurz in «Danke das er dich gibt» zusammen fassen.“ Mit dieser, für seine Verhältnisse lange und gefühlsvolle Rede, hatte er wieder ernst in die Situation gebracht, wollte erst diese eine Sache geklärt haben, bevor er wieder gehen musste. Bei dem Gedanken an Abschied schnürte sich seine Brust zusammen Zwischen den beiden jungen Menschen herrschte eine lange Zeit stille, in der sie nichts weiter taten als sich anzuschauen, tief in die jeweils anderen Seelenspiegel versanken. Was Sakito gesagt hatte meinte er auch so. Er war dem anderen so unendlich dankbar, dass er ihn am liebsten um den Hals gesprungen wäre, aber nie hatte seine andere Hälfte so etwas zugelassen. Mit so vielen schweren Problemen hatte er den anderen belastete und dieser ließ ihn einfach bei sich schlafen. Machte sich nur unnötige Umstände wegen ihn und das sollte alles einfach so passiert sein?! Ohne Hintergedanken oder ähnliches?! Bisher hatte er nichts dagegen gesagt und war sehr aufopferungswürdig gewesen. Nicht jeder nahm einen Fremden bei sich auf und sorgte sich so um ihn. Das bedeutete den Kleineren unheimlich viel und wahrscheinlich hätte er dem anderen in einer anderen Situation dies auch gesagt, aber für ihn war es noch neu Gefühle zuzulassen und so wusste er auch nicht wie er diese hätte ausdrücken sollen. Natürlich hatten sich seine Problem nicht plötzlich ins Nichts aufgelöst, aber hatte dennoch die Hoffnung nicht mehr allein dadurch zu müssen. Schließlich löste der anderen ihren Blickkontakt wieder und kam ein Stück dichter an den Schwarzhaarigen rangerückt. Dieser saß vollkommen bewegungslos da, versuchte seinen Puls zu beruhigen. Erst als der größere sich dicht neben ihn nieder ließ und seine Kopf auf die schmale Schulter legte, lief er rot an und merkte wie seine Atmung immer stockender ging und er innerlich unruhig wurde. „Hm~, würdest du mir glauben wenn ich dir sage das ich vielleicht gar nicht so toll bin, wie du mich hinstellst?!“ Er hatte seine Augen wieder geschlossen und zog jetzt die Decke über sich und Sakito, bemerkte dessen Herzschlag nicht. „Es fällt mir schwer es zu glauben….vielleicht beweist du mir ja irgendwann einmal das Gegenteil.“ Das letzte Ende hatte er geflüstert, in der Hoffung sein Wunsch nach der Gesellschaft des Siberhaarigen, nicht zu deutlich Ausdruck zu verleihen. Auch wenn er nach außen hin vollkommen ruhig wirkte, wartete er gespannt auf dessen Antwort. „Ja,…..irgendwann bemerkst du es auch!“, kam die nun ebenfalls geflüsterte Antwort zurück und ein lächeln legte sich auf dessen Züge. Dann schlief er wieder ein und ließ den Schwarzhaarigen allein mit dessen Gedanken. Dieser entspannte sich sekündlich unter den warmen und ruhigen Atmen der immer wieder seine Haut streifte und wartete darauf das Ni~ya wieder aufwachte. tbc ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo~, das wars....Commis sind erwünscht, besonders mit Kritik und Verbesserungsvorschläge^^..... noch schnell ein Danke an meine Süße Tini, durch sie hab ich das alles eigentlich durchgezogen(auch wenn sie noch nicht weiß XD~) ~chu~ Kapitel 3: Erinnerungen Teil 3 ------------------------------ ^-^v Sooo~, nach langem langem warten bin ich auch mal wieder mit einem neuen Chapter da^^*stolz auf mich sei*.....is zwar schon ein bisschen länger fertisch aber ich war zu faul es hoch zu laden^^".....aber dafür ist es auch ein bisschen länger geworden^^ Also ich hoffe doch wieder sehr auf ein paar Commis=^.^= LG _Nameles_ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erinnerungen Teil 3 Sakito hatte lange darauf gewartet, das der andere wieder aufwachte. Auch wenn er die Zeit genoss, wo dieser sich dichter an ihn kuschelte und ab und an etwas unverständliches von sich gab, nach 3 Stunden tat ihm alles weh und sein Magen machte sich auch langsam bemerkbar. Er versuchte Ni~ya aufzuwecken, erst rüttelte er ihn sachte und dann immer stärker. Aber der größere schien in einer Art Koma zu liegen, sodass er beschloss sich einfach irgendwie aus der Umklammerung zu befreien und auf zu stehen. Als er dies geschafft hatte war er völlig außer Atem, verließ aber trotzdem das Zimmer, auf der Suche nach der Küche. Die Suche jedoch war schnell vergessen, denn dieses Haus reizte ihn einfach viel zu sehr. Sein Verstand sagte ihm, dass es unhöflich und falsch war das Haus fremder Menschen so genau unter die Lupe nehmen zu wollen, aber andererseits konnte er seine Neugierde nicht unterbinden. Die meisten Türen waren eh abgeschlossen, was ihn jedes Mal enttäuscht ausatmen ließ. Irgendwann war er dann auch in der Küche angekommen, die sich im hinteren Teil des Erdgeschosses befand. Als er die schöne Ebenholztreppe runter gegangen war, fühlte er sich wie in einem dieser Märchen, die er früher gerne gelesen hatte. Zu seiner großen Freude fand er nicht nur leere Schachteln vom Chinesen und halbvolle Pizzakartons, sondern auch frischen Kaffee. In diesen Augenblick hatte er sich noch nicht gefragt, wie frisch aufgebrühter Kaffee da sein konnte, wo Ni~ya doch schon seit gut 3 Stunden in seinem Bett tief und fest schlief, er hatte sich einfach eine der Tassen geschnappt und sich etwas eingegossen. So wie er den anderen einschätzte, hätte dieser eh nichts gegen dieses Verhalten gehabt und deshalb war es ihm egal, dass er sich gegen seine normalen Normregeln verhielt. Als er wieder nach oben laufen wollte, fiel sein Blick auf die Tageszeitung, die auf der Spüle lag. Ein großes Schwarzweißfoto von seinem Vater lächelte ihm breit von der Titelseite entgegen. Anscheinend war es ein Artikel zu seiner neusten Firma, die er gerade in der Nähe von Tokyo eröffnet hatte, da im Hintergrund ein großes Gebäude zu sehen war. Innerlich zog sich bei ihm sofort alles zusammen und auch wenn er sich stark dagegen streupte, nahm er die Zeitung in die Hand und fing an den Artikel zu lesen. Schon nach dem ersten Abschnitt wurde ihm übel. Er konnte einfach nicht glauben wie man etwas, was dieser Mann erschaffen hatte nur so Schönreden und dessen Projekt auch noch mit Lobreden überhäufen konnte. Ja, für die Außenwelt musste er den perfekten Menschen darstellen. Erfolgreich, Selbstbewusst, Reich…alles Eigenschaften die auf seinen Vater zutrafen, aber wie solche Personen mit ihren Mitmenschen umgingen wurde immer totgeschwiegen. Ein perfekter Mensch?! Sakitos Gefühlswelt war wieder vollkommen durcheinander gebracht worden, innerlich fühlte erneut nur Leere. Hatte er wirklich geglaubt aus dem Gefängnis was sein Vater für ihn geschaffen hatte ausbrechen zu können?! Jemals auch nur die Chance auf ein normales Leben zu haben?! Der andere konnte doch auch nichts daran ändern, er wusste doch gar nichts über ihn! Er schaute auf die leise tickende Küchenuhr, die als einzige im Raum ein Geräusch von sich gab. Viertel nach 2! Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er daran dachte langsam wieder nach Hause zu müssen, zurück in sein privates Gefängnis. Wahrscheinlich würde er Ärger bekommen, da er die gesamte Nacht außerhalb verbracht hatte, ohne sich zu melden. Nein, er würde ganz sicher Ärger bekommen. Entnervt seufzte er auf und wollte sich gerade wieder auf den Weg in Ni~yas Zimmer machen, um sich seine Sachen zu schnappen und zu verschwinden, als er in der Tür mit jemanden zusammen stieß und schwach wie er noch war auf den Boden fiel. Etwas überrascht schaute er auf, sah jedoch nicht wie erwartet in Ni~yas wunderschön braune Augen, sondern in leuchtend blaue. Auch der Rest sah nicht gerade wie der Größere aus. Das Gesicht war runder, aber ebenso fein und es wurde von sacht fallenden roten Locken umspielt. Die nach hinten in einen leichten Zopf zusammen gefasst waren. Die auffallend, stechend blauen Augen formten eine Frage noch eher sie über die leicht rosa farbenen Lippen kommen konnte. Sakito kannte dieses Gesicht gut, sehr gut sogar! Er hatte es schon hunderte Male gesehen, täglich mehrfach. „Was machen sie denn hier Sakito-sama?!“ erklang auch schon die glockenhelle Stimme Emiko Babas, Hausmädchen und Angestellte im Hause Edogawa. Sie hatte sich schnell nach unten gebeugt und half jetzt dem Schwarzhaarigen auf die Beine, der sie immernoch entsetzt anstarrte. Auch ihr konnte man die große Verwirrung ansehen, spiegelte sie sich doch in den leuchtenden Augen nur zu gut wieder. Gespannt aber auch mit ein wenig Furcht wartete sie auf eine Antwort, hielt ihren Blick genau auf ihren Gegenüber gerichtet. Dieser wusste jedoch nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Verzweifelt fragte er sich warum er ausgerechnet hier auf eine seiner Angestellten treffen musste. Aber wie immer, war auf sein anderes, falsches Ich verlass, dass sich keine Risse in der perfekten Maske erlaubte. Seine Gesichtszüge die entgleist waren, kamen in ihren kalten, ausdruckslosen Zustand zurück und seine Haltung verkrampfte sich. Er entriss sich den Griff Emikos und antwortete dann mit eiskalter Stimme „Meine Angelegenheiten haben sie nicht zu interessieren Miss Baba“. Diese schaute ihn nur verwundert an, verbeugte sich jedoch schnell sehr höflich und flüsterte eine Entschuldigung. Er wollte gerade wieder gehen, sich innerlich verfluchend, als sie erneut sprach. „Bitte verzeiht meine Neugierde, dennoch frage ich mich warum Sie in den Sachen meines Sohnes in meiner Küche stehen, wo doch der gesamte Haushalt in heller Aufruhe wegen ihres “verschwinden“ ist, Sakito-sama“. Der Kleinere gefror in der Bewegung und biss sich ertappt auf die Unterlippe, bis die zarte Haut brach. Er schmeckte Blut. Er wusste nicht was er antworten sollte, gab es doch eigentlich keine logische Erklärung für diesen…Zufall! Ja, Zufall konnte man das in der Tat nennen. Ob es ein guter war, stand ganz außer Frage. Deshalb blieb er auch Frau Baba die Antwort schuldig, denn sobald sein Körper ihm wieder einigermaßen gehorchte, liefen seine Beine automatisch den Weg zurück in Ni~yas Zimmer. Als er ankam und die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ, sah er das der andere gerade aufgewacht sein musste, da er verwirrt im Bett saß und sich suchen nach ihm umsah. Mit schnellen Schritten, war er am Bett angekommen und ließ sich achtlos drauf fallen, packte den Silberhaarigen an beiden Schultern und starrte ihn mit weit aufgerissen Augen an. „Dein Name?! Wie heißt du?!“ fragte er mit brüchiger Stimme, hatte er Angst die Antwort zu bekommen die er bereits kannte. „Ni~ya….hab ich dir gestern..“ „Nein, dein echter Name! Dein Nachname“, kurz herrschte Schweigen, bevor der andere antwortete. „Yuuji Baba“ Sakito sackte in sich zusammen, rollte sich jedoch gleich von dem anderen runter auf den Rücken, beide Augen geschlossen. „Sakito…ich…“fing Ni~ya an, endete jedoch wieder, weil er nicht wirklich wusste was er sagen oder machen sollte. Für Sakito drehte sich alles, die Gefühle von Trauer und Enttäuschung waren zu intensiv. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er etwas anderes gefühlt als Ignoranz, Selbsthass und Misstrauen. Ja, er hatte dem Silberhaarigen vertraut, hatte geglaubt das dieser etwas anderes in ihm sah, nicht den reichen Möchtegernschnösel, zu dem man nett sein musste um für sich selber Vorteile raus zu schlagen. Er spürte wie heiße Tränen seine Wange runter liefen und sein Körper haltlos zu zittern anfing. Dennoch versuchte er sich auf zu setzten, wollte Ni~ya nicht zeigen wie schwach er war. Wie sehr er ihn verletzt hatte. Diesem schien wenig zu interessieren, dass er der letzte war den Sakito gerade in der Nähe haben wollte, denn er schlang einfach beide Arme um die zitternde Gestalt, zog ihn damit in eine feste Umarmung. Der kleine versuchte am Anfang noch sich zu wehren, sich los zu reißen, doch musste er viel zu schnell eingestehen, dass er keine Chance hatte, ließ sich also einfach fallen, vergaß alles um sich herum. Noch etliche Minuten, in denen Sakito den Raum mit seinen verzweifelten Schluchzern getränkt hatte, beruhigte er sich ein wenig. Ni~ya der während der gesamten Zeit beruhigend über den Rücken des kleineren gestreichelt hatte, durchbrach diese Stille mit leisem flüstern, „ Alles wieder ok?! Was war denn los? So schlimm ist mein Name nun auch wieder nicht!“. Er versuchte die Stimmung ein wenig zu lockern, kannte er den Grund für diese ständigen Zusammenbrüche doch noch nicht. Dem Schwarzhaarigen jedoch war so gar nicht nach Auflockerung zu mute. Seine Kräfte reichten aber auch nicht aus um sich aus der Umklammerung zu befreien, also rückte er nur ein paar Zentimeter vom größeren weg, schaute diesem jetzt genau in die tiefen braunen Augen. „Sag mal willst du mich verarschen?!“ kam es leider nur halb so bedrohlich, wie es eigentlich geplant war, als Antwort von ihm. Er musste wirklich einen erbärmlichen Anblick bieten. Dies schien Ni~ya gekonnt zu ignorieren und warf ihm nur ein Lächeln entgegen, zog ihn wieder näher an sich, sodass Sakito keine andere Wahl hatte als seinen Kopf auf die Brust des größeren zu betten. „Hmm~, eigentlich nicht…vielleicht erklärst du mir einfach mal was los ist! Dann kann ich wenigstens verstehen warum du dich so an mich klammerst!“ Das entsetzte Gesicht Sakitos konnte er nicht sehen, was auch ganz gut so war, da man sein Gemäckern nur zu deutlich hören konnte. „AN DICH KLAMMERN?! Sach mal geht’s noch?! Ich klammer nicht, DU tust doch so als wolltest du mich gleich ersticken!“. Ein zarter Rotschimmer legte sich auf die Züge des jüngeren, als er anstatt endlich losgelassen, noch näher gezogen wurde, sodass er jetzt ganz auf den Schoß des anderen saß. Verdammt noch mal! Er war Sauer, warum konnte der Silberhaarige ihn nicht einfach in Ruhe lassen?! „Aber du musst dich doch nicht schon wieder bei mir bedanken… glaub mir ich will dich nicht ersticken, dafür mag ich dich schon viel zu sehr!“ Kurz stockte der Atem des kleineren, bevor er seinen Blick hob und in das leicht schmunzelnde Gesicht des anderen schaute. Dass er sauer war, hatte er für einen Augenblick vollkommen vergessen. Noch nie hatte jemand ihm so offen gesagt was er für ihn empfand. Natürlich spürte er meistens die Abneigung, die ihm die meinten Menschen entgegenbrachten, besonders von seinem Bruder, aber gesagt hatte noch nie jemand irgendetwas, alle belogen ihn. Umso überraschter und überforderter war er jetzt mit dieser Situation. Ohne darüber nach zu denken fand er seine stimme wieder und ließ seinen Gedanken freien lauf, etwas was er sonst nie machte. „Warum magst du ausgerechnet jemanden wie MICH?! Ich mein bisher hab ich dir doch nur Unanämlichkeiten bereitet und du kennst nur die schlechten Zeiten von mir… wie kann man so jemanden mögen?!“ verzweifelt lachte er auf, als er merkte was er da sagte. Die schlechten Seiten kannte Ni~ya doch eigentlich gar nicht, es gab da doch noch die Person die er sonst immer war. Wenn man es genau betrachtete, kannten sie sich überhaupt gar nicht! Wieder liefen diese widerlichen Tränen über seine Wange und er schämte sich für seine Schwäche, lehnte sich jetzt doch Schutz suchend an die Wärmequelle vor ihm. „Tja~, wenn ich dich schon mag wenn ich nur deine schlechten Seiten kenne, dann zeigt das doch was für ein großartigen Mensch du eigentlich bist! Außerdem gibst du dich so menschlich und zeigst Gefühle… ganz davon abgesehen das ich eine Schwäche für alles schöne habe!“ kam die geflüsterte Antwort und ein Lachen. Jetzt brach die letzte Barriere bei Sakito und er klammerte sich regelrecht an den größeren, hatte Angst auch nur eine kleine Lücke zwischen ihren Körpern zu bringen. Das man ihn als menschlich bezeichnete, kam zum ersten Mal vor und das er ein großartig Mensch sein sollte, konnte er erstrecht nicht glauben. Seine Stimme brach einige male ab, bevor er sich einigermaßen gefangen hatte und schließlich ein leises „Arigatô“ zustande brachte. Der Silberhaarige, dem die ganze Situation schon von Anfang an verwirrt hatte, gab es jetzt vollkommen auf einen Sinn zu verstehen und nickte nur, hätte auch nicht gewusst was er sonst machen sollte. Immerhin waren diese dauernden Zusammenbrüche und Gefühlsschwankungen nicht mehr normal. „Aber hör endlich mal auf zu weinen! Das hält ja der stärkste Kerl nicht aus!“ und wieder folgte eins dieser unwiderstehlichen Lächeln, die dem kleineren keine andere Wahl ließen als diesen Wunsch nachzukommen. Wie auf ein Zeichen hörte der Schwarzhaarige ein grummeln, dass von Ni~ya kam. „Hunger?!“ fragte er mit kratziger Stimme, hatte diese Tortur ihm doch einiges abverlangt. „Hm~, hai ein bisschen, aber nicht jetzt!“ kam die genuschelte Antwort, denn mittlerweile hatte er seinen Kopf in den schwarzen Haaren vergraben. „Warum nicht jetzt?!“ etwas verwundert versuchte er seinen Blick nach oben zu wenden, was der andere aber geschickt, mit seinem eigenen Kopf, zu verhindern wusste. „Naja, dann müssten wir aufstehen und runter gehen! Und ganz ehrlich… das passt mit grade so gar nicht!“ und um seine Aussage noch ein wenig zu verdeutlichen, drückte er den zarten Körper kurz fest an sich. „Baka!“ flüsterte Sakito, musste sein rot angelaufenes Gesicht dabei in der Halsbeuge des Siberhaarigen verstecken, bevor er sich wieder gefangen hatte und den Versuch unternahm aufzustehen. Wahrscheinlich hätte das bei jedem anderen auch geklappt, aber wie er es sich gedacht hatte was Ni~ya nicht wie jeder andere. „Mich beleidigen und dann auch noch versuchen zu fliehen, also echt! Man könnte fast meinen du hast etwas gegen mich!“ Der Spott der mit dieser Aussage mit schwang war nicht zu überhören, dennoch ließ er sich auf die Beine ziehen. Sakito senkte nur seinen Kopf und murmelte ein kurzes „Gomen“. Natürlich war ihm bewusst das, dass ganze nur ein Scherz gewesen war. Aber wollte er dennoch nicht, dass der andere auch nur ansatzweise so etwas dachte. Ni~ya war im Moment wohl die einzige Person die zu ihm durch kam, die ihm wichtig war und dann so etwas aus dessen Mund zu hören war schon unangenehm. „Oh man!!! Was muss ich machen um dich wieder zum lachen zu bringen?!“ fragte der größere sichtlich genervt, ließ immer noch nicht von Sakito ab und hielt ihn sehr nahe bei sich. Ein schwaches und seltenes Lächeln legte sich auf die Züge des kleineren und er schüttelte den Kopf, bevor er diesen anhob und in die dunklen Augen des Silberhaarigen schaute. „Nichts! Fürs erste reicht es das ich bei dir sein darf…naja vielleicht könntest du mir den Gefallen tun und etwas essen, dein Magenknurren ist nicht mehr zum aushalten!“ und jetzt zierte doch ein kleines aufrichtiges Lächeln sein Gesicht. Er war über seine eigene Offenheit überrascht und fragte sich wie er auf den Gedanken gekommen ist, dem anderen einen solch tiefen Einblick in seinen Seelenspiegel zu gewähren. Kurze Zeit wurde sein Blick einfach nur erwidert, bevor er schließlich nickte und sich dann soweit von ihm löste, dass nur noch ein Arm um die schmale Taille des kleineren lag und er ihn mit sich ziehen konnte. „Na dann wollen wir mal schauen, was sich hier nich so an Essbaren finden lässt! ...Achja, wo warst du vorhin eigentlich als ich aufgewacht bin? ...hast das Haus durchsucht?!“ Mittlerweile waren sie bei der Treppe angelangt und Sakito hatte große Mühe schritt zu halten. „Hab mir nur nen Kaffee geholt! ...Sag mal kannst du mich vielleicht loslassen?!“ Es war ihm mehr als unangenehm, dass der größere ihn wie selbstverständlich im Arm hielt und er wollte auf keinen Fall, dass das Hausmädchen sie so sah, auch wenn er nicht hätte erklären können warum. „Schon klar, nur einen Kaffe…hm~, warum denn?! Is es die etwa so unangenehm?!“ Wider ein schiefes Lächeln und er blieb kurz vor der Küchentür stehen, schaute ihn abschätzend an. „Das nicht, aber…“ „Na dann is doch alles klar, komm!“, und ohne weiter darauf einzugehen, wurde er in die große Küche gezogen. Sakito der eigentlich noch verwirrt gewesen war, erstarrte sofort als er die Küche wieder betrat. Erneut wurde er von strahlend blauen Augen gemustert und wieder spielte sich Verwirrung in ihnen. Ohne es selbst zu bemerken trat er ein wenig zurück hinter Ni~yas Rücken, erhoffte sich damit ihren durchdringenden Blick nicht vollkommen ausgeliefert zu sein. „Moin Mum! Was machst du denn hier? Keine Arbeit?!“. Das war der Silberhaarige, der immer noch keine Angstalten mach sich auch nur einen Zentimeter von Sakito zu trennen und ihn einfach nur mit zum Tisch zog, an dem seine Mutter saß. Diese beobachtete das ganze mit wachsamen Augen, blieb dann an der linken Seite Sakitos hängen, wo die Hand ihres Sohnes lag. Diese löste sich in diesem Moment und verfrachtete den Schwarzhaarigen damit auf einen der Stühle. Es folgte noch ein kleines Lächeln, bevor sich der Silberhaarige umdrehte und sich auf die Suche nach Nahrung machte, dass er keine Antwort bekommen hatte schien ihn nicht sonderlich zu stören. Sakito jedoch machte diese Tatsache ungehalten, genau wie diese Blicke die auf ihn lagen und ihn zu durchbohren schienen. „Was?!“ fragte er etwas gereizter als geplant in die Richtung von Emiko, die daraufhin erschrocken zusammenzuckte und sofort ihren Blick senkte und sich höflichst entschuldigte. „Sumimasen Sakito-sama, es stand mir nicht zu.“ Ertappt biss sich der Schwarzhaarige auf die Unterlippe, wieder hatte sein anderes Ich die Kontrolle übernommen, ohne das es gewollte hatte, ihm war zum Heulen zu mute. „Kennst ihr euch schon?!“ mischte sich jetzt der Größere wieder ins Gespräch ein, da er sichtlich verwirrt über diesen verlauf schien. Auch er hatte sich über Sakitos plötzlichen scharfen Ton gewundert und etwas was er in dessen Stimme und dessen Ausstrahlung bemerkt hatte, gefiel ihm gar nicht. Es herrschte kurze Zeit Stille, in der niemand etwas sagte. Ni~ya wartete darauf das einer der beiden antwortete. Sakito hatte seinen Blick beschämt zu Boden gewand und Emiko war verwirrt und sich nicht so ganz sicher was sie zu dieser Situation sagen sollte, oder durfte. Schließlich war ein entnervter Seufzer des Silberhaarigen zu hören und er setzte seine Suche nach etwas Essbaren fort, versuchte jetzt mit fragen heraus zu bekommen was hier eigentlich los war und warum die beiden sich so merkwürdig verhielten. „Ok, ich geh einfach mal von einem `Ja´ aus, … aber woher?! Seit ihr vorhin ineinander gerannt?! Aber Mum, warum bist du soo~ höflich? Ich mein, bist zu meinen sonstigen Freunden doch auch nicht!“ Abwartend hob er eine Augenbraue, schnappte sich einen Teller, aus einen der Schränke und ging Richtung Kühlschrank. Bei der Bezeichnung „Freund“ war Sakito rot angelaufen und schaute jetzt erstaunt auf. „Nun ja,…“ kam es von der sonst so aufgeweckten und lebensfrohen Rothaarigen, wusste sie nicht ob es ihr gestattet war alles zu erklären. Wieder wanderten ihre auffallend blauen Augen auf den Schwarzhaarigen, beobachtete jede noch so kleinste Regung, fragten sich wie ein und derselbe Mensch so verschieden wirken konnte. Man sah den inneren Konflikt den Sakito gerade mit sich austrug nicht, hoffte er das zumindest. Das Hausmädchen wollte etwas sagen, dass bemerkte er, doch wartete sie so wie es sich gehört auf seine Erlaubnis. Diese bekam sie auch, da er keinen logischen Grund fand um sie zu verweigern. Sowieso hatte es ihn überrascht, dass Ni~ya anscheinend nicht wusste wer er war, wo er doch eine Angestellte von ihm als Mutter hatte. Nachdem er genickt hatte, wandte er seinen Blick wieder auf den Boden, merkte deutlich wie sein Körper anfing zu zittern, war in diesem Moment froh, das Ni~ya ihn auf einen Stuhl gesetzt hatte. Dieser bekam von dem Blickaustausch nichts mit, hatte sich gerade die Milch aus dem Kühlschrank geholt und bewegte sich jetzt wieder auf den Tisch zu, um alles abzustellen. Nachdem er sich dann auch noch das Müsli in die Schüssel gefüllt hatte und nun anfing munter drauf los zu essen, atmete Emiko noch einmal tief ein, bevor sie anfing zu erklären. „Du hast schon ganz Recht, mit beidem! Wir sind vorhin, durch meine Schuld natürlich, ineinander gerannt. Aber wie du eigentlich wissen solltest kenne ich Sakito-sama durch meine Arbeit, um genau zu sein ist er meine Arbeit. Ich war sehr verwirrt ihn hier anzutreffen und habe mir ihm gegenüber zu viel raus genommen, verzeihen Sie noch einmal Sakito-sama!“, angesprochener nickte nur kurz, schaute dennoch weiterhin auf den Boden, hatte er doch Angst vor der Reaktion des älteren. Dieser fing dann schallend an zu lachen, zum großen erstaunen der beiden anderen, denen diese Situation sichtlich zu schaffen machte. „Is nicht euer Ernst, oder?! Saki soll der kranke Psychosohn sein von dem du dauernd meckerst, weil er dich mit seinen Launen zum Wahnsinn treibt?!“ noch einmal lachte er laut auf, bevor er atemlos etwas anhängte, mehr zu sich selbst gesprochen, “ Na zumindest würde das seine Stimmungsschwankungen und Zusammenbrüche erklären!“ Dass seine Mutter die gesamte Zeit über immer blasser und blasser geworden war, bemerkte er erst jetzt, als er in ihr vollkommen entsetztes Gesicht schaute. Verwundert hob er eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen. “ Is dir nicht gut Mum?!“, fragte er sichtlich besorgt und schaute zu dem Schwarzhaarigen. Bei diesen sah es auch nicht besser aus, er saß völlig regungslos auf seinen Stuhl und schaute seine Haushälterin an. Sie hatte Angst, dass konnte man deutlich von ihrem Gesichtszügen ablesen, ihm brachte dieses jedoch nur traurig zum lächeln. Das andere Menschen ihn nicht leiden konnten, wusste er, was ihn dann doch sehr traf war die Tatsache das Ni~ya anscheinend auch so von ihn zu denken schien. Dieser verstand die gesamte gedrückte Stimmung überhaupt nicht und schnaubte genervt auf, bevor er aufstand und sich genau vor den kleineren hockte. Er schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, bevor er sprach, „ Hat es dich echt so fertig gemacht einer deiner Angestellten in die Arme gelaufen zu sein? Muss ja echt was bei dir zu Hause falsch laufen, wenn dich das zu so einer gefühlskalten Statur erstarren lässt!“ Leicht verkrallten sich bei diesen Worten die Finger des Schwarzhaarigen in den Stoff seiner Boxershorts und es biss sich fest auf die Unterlippe, bevor er versuchte aufzustehen. Da sein Körper aber durch die letzten Stunden und dem momentanen psychischen Zustand sehr geschwächt war, gaben seine Beine unter dem Gewicht seines Körpers nach und wenn Ni~ya nicht genau vor ihm gestanden hätte, hätte er wohl Bekanntschaft mit dem Boden geschlossen. Er jedoch befand sich in einer festen, schützenden Umarmung wieder. „Ich muss langsam wider nach Hause.“ Flüsterte er in den Stoff von Ni~yas T-Shirts, machte aber keine Anstalten sich auch nur einen Millimeter weg zu bewegen. Emiko beobachtete diese Szene mit äußersten Misstrauen. Natürlich war sie ebenfalls schnell aufgestanden als sie merkte das Sakito den halt verlor, kam jedoch kein Stück näher an die beiden Jungen. Ihren Vorgesetzten so schwach und zerbrechlich zu sehen, war ihr unbekannt. Sie bemerkte etwas, was vorher gut hinter der kalten Maske versteckt gewesen war, Gefühle. Das ausgerechnet ihr Sohn ein solch „anderes“ Verhältnis zu dem kleineren zu haben schien, verwunderte sie noch mehr. Innerlich machte sie sich Sorgen, was aus der jetzigen Situation werden würde. Ni~ya nickte nur leicht, bevor er sich kurz an seine Mutter wandte, „Mum? Du musst dann doch eh wieder arbeiten hai ?!...kannst ihn ja gleich mitnehmen, wir gehen nur noch schnell ein paar andere Klamotten anziehen!“ und damit war für ihn dieses Gespräch beendet und er führte Sakito, fest umklammert, raus aus der Küche, zurück in sein Zimmer. Tbc ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo~, das wars denn auch schon wieder....aber keine Angst das andere ist schon zur hälfte abgetippt und wird diesmal wirklich schneller folgen^^ Baibai Kapitel 4: Erinnerungen Teil 4 ------------------------------ Lalihooo~ da bin ich auch schon wieder^.~....diesmal etwas schneller.....ich hoffe ihr mögt mein neues Chapi und jetzt auch endlich mit ner Betaleserin, der ich gannnnnnnnnzzzzzzzzzzzzzzzzz doll dankbar bin*verbeug* Und noch was, ich werde jetzt immer eine Ens an die Leute schicken dir mir zum letzten Chapi ein Commi hinterlassen haben =^.^= ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erinnerungen Teil 4 Er konnte sich noch gut an die beißende Hitze erinnern, als er aus der Hintertür in den Garten trat. In dem großen Herrenhaus, welches er gerade verlassen hatte, war es angenehm kühl gewesen, sodass der Schwall heiße Luft, der ihm jetzt entgegen kam, stark auf seinen Kreislauf drückte. Natürlich wäre er wieder zusammen gesackt, wenn da nicht die schützenden Arme um seine Taille gewesen wären. Ausdruckslos schaute er hoch in die tiefen braunen Augen von demjenigen der ihn fest hielt und damit stützte, Ni~ya. Er kannte den Größeren nicht einmal 24 Stunden, dennoch stand er ihm jetzt schon näher als irgendjemand sonst. Niemandem war es gestattet ihm zu nahe zu kommen, oder auch nur unaufgefordert ein Wort an ihn zu richten. Er wandte seinen Blick schnell wieder von diesen Augen ab, wollte nicht die Sorge in ihnen sehen. Sie hatten kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen seit sie rauf in sein Zimmer gegangen waren, um sich frische Sachen an zu ziehen. Er wusste eigentlich auch nicht, was er hätte sagen sollen oder können. Als er den ersten Schritt auf die hölzerne Veranda trat, spürte er einen kleinen Stich in der Brust. Nie wieder würde er dieses wunderschöne Haus betreten, dessen war er sich fast schon sicher. Diese Gewissheit machte ihn aber auch unsagbar traurig, ließ ihn sich vor allen Gefühlen verschließen. Denn bis auf die Tatsache, dass der Silberhaarige kein Wort mehr mit ihm gesprochen hatte, hatte sich sein Verhalten ihm gegenüber nicht verändert. Er war nett, freundlich und ungewöhnlich liebevoll zu dem Jüngeren. Dieser schaute sich gerade neugierig auf dem Gelände um, welches von einer hohen Mauer umrandet war. Er musste fast schmunzeln, als er sich wieder unwillkürlich über diesen Ort wunderte und mit einem märchenähnlichen Platz verglich. Auch wenn es fast schon etwas zu Kitschiges hatte, stand ein großer Baum mitten im Gelände, eine Schaukel an einem der großen, dicken, starken Äste beferstigt. Im hinteren Teil konnte man einen kleinen Teich wahrnehmen, der eine ungemein entspannte Wirkung, durch das leise Plätschern, auslöste. Jedoch wurde er auch hier wieder schnell weiter geführt, zu einem kleinen schwarzen Auto. Als ihm die Tür von dem Größeren geöffnet wurde, stockte er, sah betreten zu Boden. „Fährst du mit?“, fragte er schon fast so leise, dass der andere ihn nicht verstand. „Hai! Hatte ich eigentlich vor… außer natürlich du willst das nicht!“. Automatisch bildete sich ein trauriges und verzweifeltes Lächeln auf seinen blassen Lippen. Er hatte mit solch einer “normgerechten“ Antwort gerechnet, dennoch tat diese Erkenntnis weh. Natürlich änderte der andere sich jetzt ihm gegenüber, wie alle anderen zuvor auch schon. Mit einer nun wieder perfekten kalten Maske, die seinen Schmerz und die Sehnsucht überspielte, schaute er den Silberhaarigen an und gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er ohne ihn fahren würde. Dieser löste den festen Griff um die schmale Taille nicht, verstärkte ihn sogar noch ein wenig. Zwang Sakito somit auf zu schauen, die gefühlskalten Züge auf seinem Gesicht zu zeigen. Sanft streichelte eine raue Hand über eben diese versteinerten Gesichtszüge des Schwarzhaarigen, berührte die feine Haut kaum, hinterließ dennoch eine angenehm warme Spur, blieb anschließend unter dem Kinn liegen, sodass der ausdruckslose Blick die warmen, liebevollen Augen traf. „Warum verlieren deine Augen immer mehr den Glanz? Warum lässt du sie stumm werden… eiskalt, als würde dich nichts und niemand berühren können?“ fragte Ni~ya, fesselte mit seinem fragenden und durchdringenden Blick den des Jüngeren. Man sah ihm deutlich die Sorge an, die, je mehr Sakito sich verschloss, größer wurde. Wollte er dieser schwachen Person doch einfach nur helfen, alles dafür tun ihn mal lachen zu sehen. Sakitos Hände hingen schwach an den Seiten herunter und auch sonst erweckte er einen erbärmlichen Eindruck, bevor er antwortete. „Wenn man schon so lange wie ich beigebracht bekommt, dass Gefühle stören, dann stumpft man glaub ich irgendwann ab!“ Dass er sich selbst bemitleidete, war ihm im Moment egal, für ihn war es eine glaubhafte Ausrede um sich selbst nicht die Schuld an seinem Verhalten, welches er mehr als verurteilte, zu geben. Bevor er weiter über dieses Thema sinnieren konnte, hörte er ein verächtliches Schnauben und sah in unzufriedene Augen. „Gefühle und stören?!...Ich glaub‘s ja nicht…das müssen wir irgendwie ändern…ich kann dich mit so einer Einstellung ja nicht in die Welt lassen!“ Und da war es wieder, dieses Grinsen, welches Sakitos Herz einen Stich versetzte. „Wir?!“, ungläubig zog er seine Augenbraue in die Höhe und ließ ernsthafte Verwirrung erkennen. Eigentlich hätte er nicht geglaubt, dass Ni~ya auch nur im geringsten Sinne noch etwas mit ihm zu tun haben wollte. Oder wollte der andere es jetzt ausnutzen, dass er einen so tiefen Einblick in sein Seelenleben bekommen hatte und ihn damit erpressen?! „Klar wir! Alleine wird das bei dir ganz offensichtlich ja nichts!“, kam die selbstverständliche Antwort. „Warum interessier ich dich so? Du hast doch eigentlich gar nichts mit mir und meinen Angelegenheiten zu tun!“ sprudelte es aus dem Kleineren raus, doch schon im nächsten Moment, wo Ni~yas verletzter Blick den seinen traf, wusste er, dass dies ein Fehler war. Ohne weiter nach zu denken drehte er sich um, sodass er jetzt direkt vor dem anderen stand, legte seine Hände auf dessen Brust und krallte sich in den Stoff des T-Shirts fest. „Gomen, das meinte ich nicht so… ich dachte doch nur…ich…bitte!“, flehte er, wusste doch nicht, was er sagen konnte um dem anderen seine Gedanken zu erklären, ihn nicht noch einmal ungewollt zu verletzen. Zu erzählen, dass er eben noch geglaubt hatte, der Silberhaarige würde ihn erpressen wollen und nur auf Eigennutz aus sein, gehörte bestimmt nicht dazu. Dass er vollkommen überfordert mit der Situation war, als der Größere ihn in eine ungemein feste Umarmung zog, musste man nicht extra erwähnen. Sanft wurde ihm über den Rücken gestrichen und automatisch entspannte sich sein Körper, drückte sich gleichzeitig an den Körper vor sich und den Berührungen am Rücken entgegen. Wenn er eine Katze gewesen wäre, hätte er bestimmt angefangen zu schnurren. „Bist du nicht böse?“, fragte er flüsternd gegen den Stoff des T-Shirts, atmete den Duft des anderen tief ein, wollte ihn sich für eine möglichst lange Zeit einprägen. „Hmm~, is schon ok…ich weiß ja wie du es meinst…außerdem scheint es dir ja wirklich leid zu tun.“ Wieder folgte ein freches Grinsen, was diesmal mit einem sanften Lächeln erwidert wurde. Wenn es nach Sakito gegangen wäre, hätte er sich nie aus der Umarmung gelöst um in den Wagen zu steigen. Leider hatte der Silberhaarige darauf bestanden, sodass sie nur noch die kurze Zeit gehabt hatten, bis Emiko kam, die bis dahin telefoniert hatte. Etwas verwundert hatte sie zwischen den beiden Jungen, die immernoch ungewöhnlich nahe beieinander standen, hin- und her geschaut. Ihr gefiel diese gelockerte Stimmung zwar besser als die angespannte zuvor, dennoch kam ihr ein “normaler“ Sakito komisch vor, so unwirklich. Die Autofahrt in dem kleinen viel zu warmen Auto ging, für Sakitos Verhältnisse, viel zu schnell von statten. Je näher er zu seinem privaten Gefängnis kam, umso nervöser wurde er auch. Seine Hände verkrampften sich als sie in eine lange Straße, mit viel zu protzigen Villen, einfuhren. Er versuchte an etwas anderes zu denken, konnte es aber nicht. Erst als sich eine fremde Hand beruhigend auf die seine legte und leicht darüber gestrichen wurde, wurde er für wenige Augenblicke abgelenkt. Ein aufmunterndes Lächeln folgte, welches auch sofort erwidert wurde. Dann durchfuhren sie das große, schwere Tor, das, gleich nachdem Emiko sich ausgewiesen hatte, geöffnet wurde. Er hatte gehört wie die Rothaarige in die Sprechanlage gesagt hatte, dass sie ihn mitbrachte, leider hatte er weder die Reaktion noch die Antwort mitbekommen. Als sie dann aus dem Auto ausstiegen, war er vollkommen ruhig. Er wusste was kommen würde und auch wie er sich zu verhalten hatte. Er drehte sich leicht zur Seite, an die Ni~ya getreten war und sprach ihn leise an. „Es ist besser, du gehst jetzt wieder! Danke, dass du noch mit her gefahren bist… wenn ich kann, melde ich mich!“ Er wusste, dass dieses in nächster Zeit nicht der Fall sein würde, aber das würde ihm das Hausmädchen noch früh genug erklären. Wider Sakitos Erwartungen nickte der andere nur, auch wenn seine Augen zeigten, dass ihm das Ganze nicht gefiel. Er kam einige Schritte näher und zog den Kleineren wiederholt in eine feste Umarmung. Der Schwarzhaarige schaute sich schnell besorgt um, doch niemand außer Emiko war zu sehen und diese hatte genug Taktgefühl gehabt in einiger Entfernung, in der Nähe der Tür, zu warten und ihnen den Rücken zu zudrehen. Sein Blick wanderte wieder zu den anderen, bis sich schließlich ihre Augen trafen und Saktio für einen kurzen Moment Gefühle zu ließ. Ohne wirklich zu wissen, was oder warum er das tat, lehnte er seinen Kopf etwas nach vorne, bevor er ihn anhob und seine Lippen sanft auf die des Größeren legte. Und genauso schnell wie sich das Lippenpaar getroffen hatte, trennte es sich auch wieder. „Sayonara!“, hauchte er bevor er sich von ihm löste und sich umdrehte. Seine Beine zitterten noch ein wenig, als er neben sein Hausmädchen trat, doch seine kalte Maske war trotz der vergangenen Minuten perfekt wie eh und je. Er selbst blickte nicht mehr zurück, wie es Emiko tat bevor sie zur Tür schritt und diese für Sakito aufhielt. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern trat er ein und streifte seine Schuhe ab. Sofort ging er den Gang entlang in Richtung der Eingangshalle, wo bestimmt ein weiterer Angestellter auf ihn wartete um ihm zu sagen wie sein Vater mit ihm verfahren würde. Dass sein Vater selbst sich darum kümmern würde, hätte er nie geglaubt. Als er eine weitere Tür durchschritt, welche ihm ebenfalls auf gehalten wurde, erreichte er sein Ziel und wurde auch wie erwartet von dem Sekretär seines Vaters empfangen. „Willkommen Sakito-sama, schön, dass Sie wieder da sind! Ihr Vater möchte Sie sehen…Sie sollen sich umgehend in seinem privaten Büro einfinden!“.// Eine Ansage wie von einem Anrufbeantworter!\\, schoss es Sakito durch den Kopf, er konnte diesen Mann einfach nicht leiden! Dennoch nickte er und wandte sich, wieder ohne ein weiteres Wort, ab, ging dann die Treppe hinauf in den ersten Stock in den linken Flügel. Das Büro seines Vaters befand sich am Ende des hinteren Seitenabgangs, bisher war er selten in diesem Bereich des Hauses gewesen. Es war einfach viel zu groß und protzig in den Augen des Schwarzhaarigen. Früher hatte er sich sogar einige Male verlaufen und wurde dann meistens in den Aufenhaltsräumen des Küchenpersonals gefunden. Leider wusste er heute nur zu gut, wo er sich befand und was er hier wollte. Er klopfte fest gegen die große Holztür und wartete einen kurzen Augenblick, wo er sich die fein gearbeitete Maserung genauer betrachtete, bis er ein festes „Herein!“ hörte. Die Kälte der Klinke brannte sich tief in sein Gedächtnis ein, es war so als ob sich diese Kälte auf seinen ganzen Körper ausbreiten und seine Gefühle einfrieren würde. Man hatte ihm von klein auf beigebracht keine Gefühle zu zeigen, Gefühle hießen Schwäche und Schwäche wurde bestraft. Die tief schwarzen Augen, die ihn kühl musterten als er eintrat, zeigten keinerlei Regung. In ihnen war nur Desinteresse, Missgefallen und Abneigung zu erkennen. Er kam in der Mitte des Raumes zum Stehen, achtete darauf möglichst eine korrekte Haltung zu haben. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt stand er da. Sekunden, minutenlang! Sein Vater ignorierte ihn, arbeitete einfach weiter an seinen Unterlagen bis er plötzlich aufstand und auf Sakito zukam. Schon im nächsten Moment spürte er einen brennenden Schmerz und merkte wie sein Kopf zur Seite flog. „Wenn man einen Raum betritt, begrüßt man die anwesenden Personen!“, erklang die strenge Stimme seines Vaters, hallte tausendfach in seinem Kopf wieder. „Gomenasai Vater!“, hörte er seine eigene Stimme automatisch sagen, gefolgt von einer tiefen Verbeugung. Auch wenn keine wirkliche Reue mitklang, akzeptierte Mr. Edogawa es und kam nun zum eigentlichen Grund dieses zeitverschwendenen Treffens. „In letzter Zeit habe ich dir eindeutig zu viele Freiräume gelassen! Ich bin mit deinem Verhalten mehr als unzufrieden! Dir muss dein Status wieder bewusst gemacht werden! Wo bist du gestern gewesen?!“, kam es mit schneidend scharfer Stimme und zum ersten Mal seit er dieses Haus betreten hatte, senkte Sakito seinen Blick. Er hatte keine Angst vor Bestrafungen, diese kannte er nur zu genüge, aber das Thema auf Ni~ya zu lenken war etwas, was ihn aufwühlte. Seine Hände wurden schwitzig und er betete, dass sein Vater nichts von seiner inneren Unruhe mitbekommen würde. Immerhin war das der Mann, der ihm beigebracht hatte, dass Gefühle zeigen Schwäche bedeutete, Schwäche, die man mit allen Mitteln zu unterdrücken hatte. Ein erneutes knallendes Geräusch durchzog die Stille des Raumes und der Schwarzhaarige sank auf seine Knie, hielt sich erschrocken seine schmerzende Wange. Doch bevor er etwas sagen konnte wurde er auch schon wieder brutal am Arm gepackt und nach oben gezogen, bekam eine weitere Ohrfeige, die mehr einem Faustschlag gleichkam. „Antworte gefälligst, wenn ich mit dir spreche!“. Seine anscheinend körperliche Schwäche war nicht zu übersehen, das bemerkte sogar sein Vater. Angewidert stieß er ihn von sich, ließ die zitternde Gestalt einfach auf dem Boden liegen, betrachtete ihn ohne ein Anzeichen von Mitleid. Der Kleinere versuchte möglichst keine Schmerzenslaute von sich zu geben und sich mit seinen dünnen Armen aufzurichten, was bei den ersten Versuchen kläglich misslang. „Widerlich! Geh mir aus den Augen!“ war das einzige, was er zu hören bekam. Jedoch gehorchte ihm sein Körper nicht und er fiel immer wieder zu Boden, schlug hart mit dem Kopf auf, bis er einfach liegen blieb. Er wollte nicht mehr! Die Schmerzen, die er spürte waren nicht nur körperliche, eher psychische. Sein Körper hätte wahrscheinlich noch die Kraft gehabt aus diesem Zimmer zu entkommen, dessen war er sich sehr sicher, doch das Bewusstsein, was noch kommen würde, lähmte ihn. Dass er gerade jetzt solch ein Verhalten an den Tag legte, regte seinen Vater noch mehr auf. Er war wütend auf seinen Sohn, weil er sich nicht an die Regeln hielt, Schwäche zeigte und ihm Sachen verheimlichte. Er sah den ganzen Plan ihn zum perfekten Nachfolger zu machen plötzlich in Gefahr und er würde alles tun um dieses zu verhindern, selbst wenn es hieße, dem Schwarzhaarigen Schmerzen zuzufügen, das würde diesen verweichlichten Menschen eh nur stärken. Er sollte kein zweiter Yomi werden, das wäre das letzte, was er gebrauchen könnte. Als er einen der Angestelten rief, hatte Sakito das Bewusstsein bereits verloren. *** Als er aufwachte, spürte er zuerst, dass er sich in einem weichen Bett befand. Kurz hoffte er, dass er noch bei Ni~ya wäre und das Treffen mit seinem Vater noch nicht stattgefunden hätte, doch viel zu schnell spürte er den Schmerz in seiner rechten Gesichtshälfte und diese schrecklichen Kopfschmerzen. Er wollte sich nicht bewegen, wollte seine Augen nicht öffnen, nicht in diesem Haus sein, doch einschlafen, sich in eine Traumwelt retten konnte er auch nicht. Geräusche, die er um sich herum wahrnahm, zwangen ihn dann doch dazu seine viel zu schweren Augenlider zu öffnen. Alles um ihn herum war irgendwie verschwommen, sein Körper schmerzte, als er versuchte sich aufzurichten. Er fühlte sich so unglaublich schwach, öffnete dennoch seine Augen komplett. „Sakito-sama, Sie sind wach! Bitte legen Sie sich wieder hin und ruhen sich aus, der Arzt meinte, dass Sie nur knapp um eine Lungenentzündung herum gekommen sind und Sie absolute Bettruhe einhalten müssen!“, erklang eine helle Stimme gleich von der rechten Seite und er spürte wie eine Hand sich sanft auf seine Schulter legte. Er musste nicht zur Seite schauen um zu wissen, welches Hausmädchen sich hier um ihn kümmerte. Leise stöhnte er auf, als er sich zurück in die Kissen fallen ließ und einen Arm über die Augen legte. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte er und merkte wie sehr sein Hals kratzte, musste anfangen zu husten. „Hier, trinken Sie das!“, sagte die Rothaarige und hielt ihm sofort ein Glas Wasser hin, legte ihm wieder eine Hand auf den Rücken um ihn zu beruhigen, merkte dabei wie stark der schwache Körper jedes Mal erzitterte. Sie hatte das Gespräch mit dem Arzt mitangehört und war erschrocken gewesen. Sie wusste, dass Sakito einen schwierigen Charakter hatte, aber dass er anscheinend auch so stark psychisch angeschlagen war, dass es gefährlich für ihn werden konnte, hätte sie nicht vermutet. Es war nicht mal die körperliche Schwäche gewesen, die zu diesem Zusammenbruch geführt hatte, irgendetwas anderes musste der Auslöser gewesen sein und sie hatte die große Befürchtung, dass ihr Sohn einiges damit zu tun hatte. Natürlich hatte sie mit Ni~ya darüber sprechen wollen, aber dieser hatte sofort abgeblockt, als er gehört hatte, dass es dem Schwarzhaarigen nicht gut ging. Sakito nahm in der Zwischenzeit das Glas entgegen und stürzte die kühle Flüssigkeit seine schmerzende Kehle hinunter. „Danke!“, sagte er und blickte zum ersten Mal direkt in die strahlend blauen Augen, in denen er große Besorgnis erkennen konnte. Noch nie, wirklich nie hatte Sakito sich bei jemandem ernsthaft bedankt, schon gar nicht bei einem Angestellten. „Nicht doch Sakito-sama! Ist schon in Ordnung…wie fühlen Sie sich? Kann ich irgendetwas für Ihr Wohlbefinden tun?!“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen Emikos. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte der Schwarzhaarige erneut, diesmal ohne einen Hustanfall zu bekommen. „Zwei Tage!“, sagte sie und stand auf, um das Glas, welches Sakito ihr zurück gegeben hatte, wieder aufzufüllen und es anschließend auf den kleinen Nachttisch zu stellen. Erneut hörte man ein Stöhnen zwischen den Lippen des Schwarzhaarigen hervor brechen und sah wie sich innerlich etwas regte. Er fühlte sich einfach nur schrecklich. Sein Körper war schwer wie Blei und jedes Mal, wenn er versuchte seine Augen zu öffnen, brannten diese höllisch. Hinzu kamen die zwei Tage, in denen er seine Zeit mit schlafen verschwendet hatte. Sobald wie möglich würde er aufstehen müssen um seine Arbeiten zu erledigen, die bestimmt schon auf ihn warteten. Vielleicht könnte er mit dem ganzen Papierkram aber auch schon im Bett anfangen. Immerhin wollte er nicht, dass sein Vater noch mehr Gründe hatte enttäuscht zu sein. „Entschuldigen Sie bitte Sakito-sama, ich…“, begann sie wurde aber von ihrem Vorgesetzten überraschend unterbrochen. „Sakito!“ „Bitte was?!“, fragte sie, vergaß für einen Moment, mit wem sie gerade sprach. „Nennen Sie mich ruhig nur Sakito…Sie müssend das –sama nicht immer verwenden!“ Er selbst wusste nicht, warum er das sagte, oder wollte, aber sie war Ni~yas Mutter und das weckte eine Art Vertrauen in ihm. „Nani? Aber…ich kann doch nicht…aber wenn Sie es…wenn du es wünschst???!“Diese Wendung schien mehr als erwartet zu verwirren, auch wenn es fast schon verständlich war. Der Schwarzhaarige musste in der Zwischenzeit versuchen nicht zu schmunzeln, denn soweit würde er noch nicht, wenn überhaupt, gehen. Sie war ein sehr offener Mensch, etwas, was er bei sich selbst vermisste. „Was wollten Sie denn sagen oder fragen?!“, fragte er schließlich um sie von der momentanen Situation abzulenken, wusste er doch nicht, was auf ihn zukommen würde. „Ich…ach ja…ich wollte Sie fragen…also ich weiß nicht, ob es gegen Ihren Willen war, aber ich habe meinen Sohn davon unterrichtet, dass es Ihnen nicht so gut ging, er würde Sie gerne besuchen kommen!“, brachte sie nach anfänglicher Unsicherheit hervor. Sofort änderte sich etwas in Sakitos Gesicht. Auch wenn seine kalte Maske da war, konnte man aus den Augen eine tiefe Traurigkeit ablesen. Seine Nägel bohrten sich schmerzhaft in seine Handflächen bevor er antwortete. „Sie wissen, dass DAS nicht geht! Und jetzt verlassen Sie bitte diesen Raum!“, kam es kühler als erwartet von ihm, sodass die Rothaarige erschrocken zusammen zuckte. „Verzeihen Sie bitte Sakito-sama, es stand mir nicht zu!“, entschuldigte sie sich schnell und verbeugte sich tief, bewegte sich dann Richtung Tür. Bevor sie jedoch das Zimmer verließ, dreht sie sich noch einmal um. „Aber nur weil es Ihnen nicht erlaubt ist, heißt es nicht, dass Sie es nicht wollen, habe ich nicht Recht?!“, fragte sie, wartete jedoch nicht auf eine Antwort, weil sie diese schon längst kannte. Noch etliche Minuten nachdem das Hausmädchen das Zimmer verlassen hatte, blickte er auf die große Tür und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Leider musste er sich eingestehen, dass sie vollkommen Recht hatte. Allein den Name des Größeren zu hören hatte ihn zusammen zucken lassen. Dass er froh war, dass sich jemand um ihn sorgte und ihn sogar besuchen wollte, machte ihn glücklich aber gleichzeitig auch traurig. Wie schon gesagt glaubte er nicht den anderen noch einmal wieder zu sehen, wenn er sich also unnötig auf ihn fixierte, würde es ihm nur noch mehr wehtun. Sakito hoffte, dass der andere es ebenfalls für besser befand, ihn nicht weiter sehen zu wollen. Doch leider wusste er jetzt schon zu gut, dass Ni~ya ein eigenwilliger Charakter war und wohl eher das machte, was der Schwarzhaarige nicht wollte. Nicht wollte? Wohl eher, was ihm nicht erlaubt war, denn eigentlich vermisste er ihn jetzt schon. Er vermisste ihn so gar sehr. Genervt seufzte er auf, ihm waren diese ganzen Gedanken zu verzwickt. Er beschloss, noch ein wenig zu schlafen bevor er sich um seine Aufgaben kümmern und noch mal zu seinem Vater gehen würde. Bei diesem Gedanken erschauderte sein Körper, ein Selbstschutzmechanismus, der wieder ignoriert werden würde. Tbc ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war es auch erst mal schon wieder....aber das 5 is auch schon fast fertisch und das is dann auch mal länger.....viel länger aber ok^^" über Commis würde ich wie immer freuen^.~ _Nameles_ Kapitel 5: Erinnerungen Teil 5 ------------------------------ Laliho~ sooo~, dabin ich wieder ^.^...und ein neues Chapi bring ich auch gleich mitXD.... ich hoffe doch sehr das es nicht so schlimm war, so lange darauf warten zu müssen...aber i-wie hatte ich keine Idee was ich eigentlich schreiben soll....njaa....immer noch nicht zufrieden aber doch...ich stellst on^^ Also....nochwas....ich bitte doch mal sehr um Kommis....d.as werden hier von Kapitel immer weniger>_<...*total unmotieviert bin*....sonst mach ich einen auf beleidigt und schick die nächsten Kapitel über Ens an die Kommischreiber-.- *grummel* Aber allen anderen viel Spaß=^.^= *knuff* Ruki ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erinnerungen Teil 5 ***Ni~ya’s POV*** Eine Woche! Eine ganze Woche! Sieben volle Tagen! Solange war es jetzt schon her seit er den Schwarzhaarigen das letzte mal gesehen hatte. Er hörte zwar täglich von seiner Mutter etwas über ihn, dennoch hielt sie die Informationen ziemlich zurück. Er war sauer und nervös, dieses “nichts wissen“ machte ihn fertig. Er wühlte in seiner Hosentasche auf der Suche nach seinen Zigaretten, die er auch schnell fand und sich sofort eine zwischen die Lippen klempte. Als vor seinen Augen ein Feuerzeug aufflammte, musste er grinsen ließ sich seine Kippe jedoch anzünden und inhalierte den blauen Rauch tief in seine Lungen, entließ ihn aber bald wieder. „Sach mal was is eigentlich mit dir los Ni~ya?! Seit einer Woche schiebst du hier schon voll die scheiß Laune!“ erklang die Stimme seines besten Freundes, der schon eine ganze Weile neben ihm auf dem Bett saß und das Denken des anderen beobachtete. Ni~ya ließ nur ein Schnauben hören und rauchte weiter ohne auch nur einen Gedanken ans Antworten zu verschwenden. Er hatte niemanden von seinem doch ungewöhnlichen Treffen mit Sakito erzählt, ganz davon abgesehen das es ihm eh kaum einer geglaubt hätte. Nur zu gut, kannte er die Gerüchte, die sich um ihn rankten. Niemals verließ er das Haus, er war verwöhnt und wenn man ihn doch mal sah war er eiskalt und Gefühlslos. Jeder hatte Angst vor dem was er tun könnte, wenn man seinen Missgefallen weckte. Umso verwirrter war er jetzt wo er diesen “Psycho“ getroffen hatte. Er war ein ungewöhnlich schöner und verletzter Mensch, der nicht gerade verwöhnt oder Gefühlskalt rüberkam, außer wenn er dieses Gesicht aufsetzte, welches ihm ein Schauer über den Rücken laufen ließ. Ehrlich gesagt war er ihm sogar mehr als nur sympatisch. Leicht knapperte er an seiner Unterlippe und musste an ihren Abschied denken. So eine Aktion hätte er nicht erwartet, vorallem nicht nachdem er so verängstigt gewirkt hatte als sie aufs Gelände gefahren waren. Später hatte seine Mutter ihn noch einmal zur Seite genommen und ihn aufgeklärt das der Schwarzhaarige einen sehr stregen Vater hatte, der ihm das Leben in nächster Zeit bestimmt alles andere als schön gestalten würde und das er für ihn ziemlich viel aufs Spiel gesetzt hatte. Als er dann noch erfahren hatte, dass der kleinere einen Zusammenbruch gehabt haben soll und dann zwei Tage lang bewusstlos war, wollte er am liebsten sofort zu ihm. Ja, er machte sich Sorgen! Verdammt große Sorgen. Allein was er mit erlebt hatten ließ ihn daran zweifeln, dass soetwas normal war. Aber was konnte er schon groß dagegen machen? Er durfte ihn ja noch nicht einmal besuchen! „Ich geh jetzt, treff mich noch mit meinem Macker! Wenn dich wieder beruhigt hast, kannst ja heute Abend zur Party kommen…Bai!“ ohne auf eine Antwort zu warten, verließ er das Zimme und der Silberhaarige blieb mit seinen Gedanken wieder allein. Das Ruka gegangen war störte ihn kein Stück, sie waren beste Freunde und verstanden sich fast schon blind. Nur diese ätzende Stille die sich drückend über ihn legte, brachte ihn langsam um den Verstand. Warum konnte er nicht einfach aufstehen und zu diesem blöden Haus wandern?! Wenn jemand fragen würde, könnte er doch einfach sagen er wolle zu seiner Mutter! Plötzlich legte sich ein Grinsen auf seine Lippen. Eigentlich sprach doch nichts, außer dem normalen Menschenverstand, gegen diesen Plan. Seine Mutter meinte nur das er nicht hin sollte, aber nie hatte sie gesagt das er nicht durfte. Abgesehen davon hätte ihn das so oder so wenig interessiert. Schnell sprang er auf und schnappte sich nur noch seinen Haustürschlüssel, bevor er sich zielsträbig auf den Weg in das Villenviertel der Stadt machte. Auf seinen Weg dahin rauchte er mehrere Zigaretten, um sich ein wenig zu beruhigen. Er fragte sich wie der kleinere wohl reagieren würde wenn er ihn plötzlich vor sich stehen sah. //Hoffentlich nicht wieder mit einem Heulanfall!\\ schoss es ihm durch den kopf, dennoch grinste er bei dem Gedanken. Seine Schritte beschleunigten sich noch ein wenig, als er wieder die lange Straße einbog und das rießige Anwesen in sein Blickfeld trat. Als er dann den Klingelknopf am Tor unter der Sprechanlage betätigte, wurde ihm schon ein wenig unwohl. Was wäre wenn sie ihn gar nicht erst auf das Gelände lassen würden? Was wenn seine Mutter rausgeschickt werden würde und fragte was er wollte? Er hatte doch keine Ahnung was er darauf als Erklärung sagen sollte. Aber er hatte Glück, man ließ ihn rein als er seinen Namen und ein ausgedachtetes Anliegen sagte. Jetzt konnte seine Mutter ihn noch so böse anfunkeln, drin ist drin und er würde erst wieder gehen wenn er den Schwarzhaarigen gesehen und mit ihm gesprochen hätte. Diesmal ging er nicht zu einer der Seiteneingänge, sondern direkt auf die Haupttür zu, die geöffnet wurde sobald er dicht genug dran war. Er versuchte nicht zu beeindruckt zu sein, was sichtlich schwer fiel. Das Haus war einfach nur protzig und sah überhaupt nicht gemütlich oder bewohnt aus, dennoch, beeindurckend war es. Man fühlte sich wie in einem Museum. Der Angestellte der auch die Tür geöffnet hatte wieß ihn jetzt an ihm zu folgen. Einen letzter Blick schenkte er der großen Eingangshalle, bevor er durch eine Tür zu den Angestelltenbereich geführt wurde. Den bösen Funken in den Augen seiner Mutter, den sie hatte als sie auf ihn zu kam, würde er wohl nie wieder vergessen. Natürlich wusste sie was ihr geliebter Sohn hier wollte, doch bekommen sollte er es nicht, dafür würde und musste sie Sorge tragen. „Was willst du denn hier?!“ zischte sie als sie vor ihm zum stehen kam, die Hände in die Hüfte gestemmt. „Na Saki besuchen, was sonst?!“ nur nicht einschüchtern lassen, dass war sein Plan, denn er wusste das seine Mutter eigentlich nichts mehr dagegen machen konnte. „Vergiss es! Das ist unmöglich! Ich hab dir schon gesagt das er bereits jetzt schon zu viele Problem hat! Du MUSST wieder gehen…und heute Abend werden wir uns ausführlich unterhalten müssen, es ist echt unmöglich einfach hier aufzutauchen!...“ eigentlich wollte sie noch etwas ranhängen, doch eine weitere Angesteltin betrat den Raum. Zuerst schaute sie etwas verwirrt, verbeugte sich dann knapp bevor sie sich an die Rothaarige wandte. „Emiko kommst du bitte?! Sakito-sama verlangt schon seit einiger Zeit nach dir, bitte komm, heute ist es wieder besonders schlimm und er lässt niemanden außer dich an sich ran!“ sprach sie mit ziemlich hoher und verzweifelter Stimme, die sogar leicht zitterte. Siegessicher fing der silberhaarige Junge an zu grinsen, ob sie nun wollte oder nicht, sie würde ihn hinführen. Die Rothaarige schien genau den selben Gedanken zu haben, schien sich aber nicht so über diese Wendung zu freuen wie ihr Sohn. „Ich komme sofort! Ich muss nur noch kurz was klären!“ ihre Stimme war ruhig, doch konnte sie nicht die ganze Anspannung aus ihr verbannen. Die Brünette nickte nur und verließ umgehend das Zimmer. „Du bleibst wo du bist, hast du verstanden?! Wehe du bewegst dich auch nur einen Millimeter während ich nach ihm schaue. Wir werden ja sehen ob er dich auch sehen möchte!“ fauchte sie gleich nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Ni~ya grinste nur weiter vor sich hin und gratulierte sich jetzt schon für seinen gelungenden “Plan“. Er nickte zufrieden und beobachtete wie seine Mutter noch einmal genervt und verärgert schnaufte, bevor sie sich umdrehte und das Zimmer mit eiligen Schritten verließ. Was das für Folgen mit sich tragen könnte hatte er nicht bedacht, für ihn war es selbstverständlich hier zu sein. Er ließ sich schließlich auf einen der Sessel nieder und wartete gespannt darauf, dass die Tür erneut aufging, denn dann würde 100 % der Schwarzhaarige vor ihm stehen. Er wurde auch nicht enttäuscht. Schneller als er selbst damit gerechnet hatte, flog die Tür auf und zwei tief braune Augen musterten ihn, bevor sie auch schon wieder verschwanden und ein dumpfes Geräusch zu vernehmen war. Sofort stand er auf und ging zu Tür, wo ein total überraschter Sakito auf dem Boden kniete und ihn entgeistert anstarrte. Als er seine Arme um die zierliche Gestalt schloss, spürte er sogar ein leichtes Zittern was vom Körper des kleineren ausging. Sofort streichte er beruhigen über den Rücken und musste lächeln als er spürte wie sich der fremde Körper unter dieser Berührung entspannte. Es war ein unglaublich gutes Gefühl Sakito wieder in seiner Nähe zu haben, seinen angenehmen Duft einatmen zu können und seine Stimme zu hören. „Ni~ya“ kam es leise flüsternd gegen den Stoff von Ni~yas T-shirts, durchbrach damit die Stille des Raumes. ***Ni~yas POV ende*** Eine Woche! So lange war es her, dass er beim Silberhaarigen verschwunden war. Drei Tage davon hatte er nur im Bett gelegen, hatte nichts getan, seinen Gedanken völlig ausgeliefert. Mittlerweile versuchte er sich so gut es eben ging mit seinen täglichen Aufgaben und der Strafe seines Vaters abzulenken. Der Erfolg war eher mäßig und von Tag zu Tag wurde er gereizter. Alle Angestellten des Hauses litten unter seiner schlechten Laune und versuchten ihm möglichst aus dem Weg zu gehen. Alle bis auf eine. Emiko Baba! Sie war eigentlich die gesamte Zeit über bei ihm und kümmerte sich um sein Wohlbefinden. Er machte es der Rothaarigen nicht gerade einfach, schrie sie oft an, dennoch war er in den wenigen ruhigen Momenten höflich und freundlich zu ihr, wie zu keinem anderen. Er saß gerade an seinem Schreibtisch und blätterte gelangweilt die Aktienberichte durch, bevor er sie zeriss und wütend durch die Gegend schmiß. Sein Hausmädchen ließ IHN warten! Er fragte sich wie sie soetwas überhaupt wagen konnte. Er hatte bestimmt schon zum 10ten mal nach ihr geschickt und sie war immer noch nicht da. SO groß war das Haus nun auch wieder nicht. Als die Tür dann endlich aufging und er rotes Haar sah, wollte er schon anfangen sie anzuschreien, aber irgendetwas in ihrem Gesicht ließ ihn stocken. Sie sah verärgert und unsicher aus, als wollte sie gerade überall sein, nur nicht hier. „Sie wünschen?!“ fragte sie mit angespannter Stimme und einer verkrampften Haltung, die er so gar nicht von ihr gewohnt war. „Ist irgendwas?!“ fragte er deshalb, anstatt zu antworten und vergaß einen kurzen Moment das er eigentlich sauer auf sie war. Fast wie ertappt, senkte sie ihren Blick und biss sich auf die Unterlippe. Vorsichtig und unsicher fing sie dann doch an zu sprechen. „Ich…wissen Sie Sakito…ich…also nicht das Sie denken das ich das organieziert habe…aber mein Sohn…also er ist hier…unten in einen der Aufentalsräume und würde Sie gerne sprechen!...Ich weiß, dass das nicht geht…aber…!“ Der Schwarzhaarige hörte dem gestottere schon gar nicht mehr richtig zu. Er konnte mit diesen Informationen nichts anfangen. Was sollte er denn jetzt machen? Das war doch alles nur ein schlechter Witz! Und auch wenn es ihm bewusst war, dass das beste wäre nicht zu gehen, seinem inneren Verlangen nicht nachzugeben, taten seine Füße was vollkommen anderes. Sie bewegenten sich wie automatisch. An der verwirrt schauenden Emiko vorbei, runter zu den Aufenteilsräumen, wo er irgendeine Tür nach Gefühl aufriss. Und dann schaute er auch schon wieder in diese unendlich tiefen braunen Augen. Er konnte es immer noch nicht glauben, das ausgerechtnet ER hier war, in SEINEM Haus, in dem Haus wo sich auch sein Vater und sein Bruder befanden. Irgendwie wurde ihm schlecht. Er konnte nicht hier sein, er durfte nicht hier sein, dass bedeutete doch nur Probleme! Was wenn sein Vater ihn sehen würde?! Er sackte auf seine Knie und versuchte seine Gedanken zu ordnen, als er auch schon zwei starke Arme um sich spürte, welche ihn in eine feste Umarmung zogen. Sofort hörte das zittern auf und er fühlte sich wohl. Er hasste seinen Körper dafür das er ihn so verrat. „Ni~ya“ flüsterte er gegen den T-shirtstoff, lehnte sich etwas nach vorne, an den warmen Körper. Es kam ihm so vor als suchte er nach der Bestätigung, dass er das hier nicht nur wieder träumte und Ni~ya wirklich vor ihm saß und ihn umarmte. Die Hände die ihm beruhigend über den Rücken strichen, taten so gut und auch wenn er sich gerade dafür verfluchte, wieder nachzugeben, krallte er sich fester an Ni~ya und wollte ihn am liebsten nie mehr gehen lassen. „Na das nenn ich mal eine interessante Begrüßung!… hast du mich vermisst?!“ fragte der andere und löste sich ein Stück, um Sakito in die Augen schauen zu können. Zuerst antwortete er nicht, erwiederte den durchdringenden Blick, bevor er einfach nickte und sich eine leichte Röte auf seine Wangen legte. Zufrieden grinste Ni~ya und zog ihn wieder näher an sich. In dieser Position saßen sie auch noch eine Weile und genoßen einfach nur, stillschweigend, die Anwesenheit des jeweils anderen. Sobald sie sich wieder voneinander trennen würden, würde Sakito mit denken anfangen und sich bewusst werden, dass der Silberhaarige wieder gehen musste und ihn am besten vergessen sollte. Als es dann aber auch wirklich so weit war, kam kein einziges Wort über seine Lippen. Er saß einfach nur da und überlegte was er jetzt machen sollte. Der größere schien Sakitos inneren Kampf nicht mitbekommen zu wollen, er stand einfach auf und hielt dem kleineren seine Hand hin, wartete auf die Reaktion. Zuerst zögerte er, sollte er diese Hand annehem? Doch dann verfluchte er sich, verdammt er brauchte wirklich für alles einen Grund. Warum konnte er nicht so spontan sein, wie er es hatte auf der Klippe vorspielen wollen? Ein kurzer, unsicherer Blick folgte und dann nahm er sie entgegen und ließ sich auf die Beine und in die Arme des größeren ziehen. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!“ flüsterte Ni~ya in sein Ohr und lehnte sich ein wenig vor, sodass seine Stirn gegen der Sakitos lag. Er beobachtete jede Regung die sich auf den feinen Gesichtszügen abspielte. Einerseits freute Sakito sich, dass der anderen an ihn dachte und nicht fallen lassen wollte, nachdem er wusste wer er war. Andererseits war das Bewusstsein dar, welches ihm davor warnte Ni~ya zu sehr an sich ran zu lassen. Wenn es dafür nicht sogar schon zu spät wäre. Er wusste ja nicht mal mehr, wann sich diese Abhängigkeit und dieses Vertrauen zu dem größeren in sein Herz geschlichen hatte. „Das ist nicht richtig! Du solltest dir keine Sorgen um mich machen! Du solltest auch nicht hier sein! Ich sollte nicht wollen das du hier bist! Am besten wäre es wenn du mich einfach vergessen würdest!“ brach es mit zittriger Stimme aus ihm herraus, seine Augen füllten sich wieder mit Tränen und seine Hände verkrallten sich noch fester in das T-shirt des Silberhaarigen. //Warum muss ich immer das Gegenteil von dem sagen, was ich denke?!“\\ fragte er sich selbst und wünschte sich ein einfaches „ich bin ok!“ gesagt zu haben. Seinen Blick hatte er wieder gesenkt, weg von den Augen die ihn und seine Gefühle zu durchschauen drohten. Aber wie immer wurde er nur unerträglich lieb und aufrichtig angelächelt. Ein Lächeln, welches ihn zum verzweifeln brachte. Er versuchte sich los zu reißen, Abstand zwischen sie zu bringen, um einen klaren Kopf zum denken zu bekommen. Weiter als ein paar Zentimeter kam er jedoch nicht, bevor sein Köroer wieder anfing zu zittern. //Verräter!\\ Doch diesmal blieb die schützende Hilfe der größeren aus, sodass er schmerzhaft auf seine Knie fiel. Wieder befand er sich in so einer Situation, fühlte sich so unglaublich schwach und erbärmlich, was er auch war! Und das alles nur wegen eines Kerles! Genau dieser Kerl stand jetzt mit traurigem Blick vor ihm und beobachtete das ganze Senario. Gegen seine Hoffnung, war es wieder in einen Heulanfall des kleineren geendet, der nicht einmal mitzubekommen schien, wie die heißen Tränen über seine leicht geröteten Wangen liefen. „Sakito?! Verletzt dich meine Gegenwart jedesmal so sehr, dass du anfangen musst zu weinen?!...füge ich dir noch mehr Schmerzen zu, als du eh schon unnötiger Weise ertragen musst?! Bin ich der Falsche um dir zu helfen?!“. Aus der Stimme des Silberhaarigen klang Verletztheit mit. Eigentlich wollte er es nicht noch schlimmer machen, war nur her gekommen weil er geglaubt hatte Sakito würde ihn auch wieder sehen wollen. Er konnte nicht wissen warum der andere immer wieder in Tränen ausbrach, dennoch versuchte er es krampfhaft zu verstehen, wenigstens ein bisschen. Ein wenig hinter diese Schwäche zu kommen, um den jüngeren aufzubauen und zu unterstützen, ihm Halt zu geben. „Nein,nein,nein…! So ist es nicht! DU bist nicht Schuld! DU bist nicht falsch!ICH!ICH bin es! Ich kann nur rumheulen und andere verletzten und enttäuschen…sogar dich! Ich bin nichts wert! Du bist so verdammt gut zu mir, was ich nicht mal ansatzweise verdient hab und ich schaff es noch nicht einmal dir zu sagen wie verdammt wichtig du mir jetzt schon bist! Ich halte es nicht aus, nichts von dir zu hören oder zu wissen, dass ich dich nicht sprechen oder sehen kann! Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass du mich wie alle anderen hassen könntest und ich hab Angst wenn ich zu sehr an dir klammere und dich mit meinen Problemen belaste, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst und mich alleine lässt. Du bist der erste und einzige gewesen, der sich für MICH interessiert hat und nicht für den Sohn reicher Eltern!“, brach es aus Sakito herraus, welcher zum Ende hin immer verzweifelter und lauter geworden war. Beschämt senkte er seinen Blick zu Boden, versuchte nebenbei aufzustehen, um nicht einen ganz so erbärmlichen Anblich zu bieten. Noch nie hatte er einen so intensiven Gefühlsausbruch gehabt, noch nie hatte er so deutlich seine Gedanken und Gefühle ausgesprochen und noch nie hatte er sich für Worte, die er gesagt hatte, so geschämt. Ni~ya hatte sich den Ausbruch des Schwarzhaarigen in aller Ruhe, bis zum Ende, angehört und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Züge. Der kleinere hatte genau das gesagt, was er gehofft hatte zu hören. Mit der Gewissheit nicht abgewiesen zu werden, trat er jetzt wieder auf den anderen zu und griff mit seinen Händen ganz sanft nach den des kleineren. „Du hast mich nicht mal ansatzweise enttäuscht! Eher positiv überrascht! Glaub mir, solange du es nicht willst, wirst du mich nicht mehr los!Niemals!“. Seine Stimme war unglaublich sanft, als er das sagte und man konnte die Ehrlichkeit, mit der er diese Worte sprach, nur zu gut herraus hören. Er würde wahrscheinlich alles für diesen Jungen machen und er hatte auch schon eine Vermutung, warum das so war. Als der andere nur mit einem verwundertem Blick antwortete, lächelte er, bevor er den zierlichen Körper dichter zu sich zog. Wieder lehnte er sein Gesicht ein wenig nach vorne, diesmal aber nicht um seine Stirn gegen die des anderen zu lehnen, sondern um die Lippen des Schwarzhaargen ganz zart mit seinen einzufangen. Diesmal würden sie sich nicht so schnell trennen, wie es noch vor ein paar Tagen der Fall gewesen war. Zuerst erschrocken und entsetzt, riss Sakito seine Augen auf, konnte nicht glauben was der andere da tat. Es war zwar nicht das erste Mal, dennoch war es irgendwie anders und auch wenn er die Gewissheit hatte Ni~ya jederzeit von sich stoßen zu könnne, tat er dies nicht. Viel zu einnehmend war dieses angenehme Gefühl, welches sich von seinen Lippen über den ganzen Körper ausbreitete. Automatisch entspannte sich sein Körper in Ni~yas Armen und seine Augen fielen zu, alle Gedanken wurden verbannt und er achtete nur auf diesen merkwürdige Gefühl. Er wollte mehr von diesen zärtlichen Berührungen, lehnte sich etwas vor, um den Druck auf die weichen Lippen des Silberhaarigen zu verstärken. Seine Arme schlangen sich dabei wie von selbst um den Nacken des Größeren, brachte ihre Körper noch näher zusammmen. Die Hände Ni~yas hatten ihren festen Platz auf dem schmalen Rücken schon lange gefunden und die Arme lagen dicht an der Taille des kleineren. Sie standen eine ganze Weile einfach nur so dicht wie möglich beieinander und küssten sich unglaublich sanft und nichts verlangend, bis sich Sakito löste und sein Gesicht schnell an der Brust des anderen versteckte, um die Röte auf seinen Wangen zu verbergen. Dieser konnte darüber nur schmunzel, machte aber nichts weiter als den kleineren in einer festen Umarmung zu halten. „Sakito…“ find er an, wurde aber sofort durch zwei weiche Lippen auf seinen unterbrochen. Verwundert schaute er in die fast schwarzen Augen, die ihn durchdringend musterten und ihm zu verstehen gaben, das der kleinere diesen Moment nicht durch Worte zerstörren wollte. Mit dieser Offensive Sakitos, hatte er jetzt nicht gerechnet, war aber mehr als positiv überrascht und wagte jetzt noch einen weiteren Schritt, wurde mutiger. Ganz zaghaft öffnete er seinen Mund ein Stück, damit seine Zunge über die Lippen des anderen streichen konnten, nichts fordernd um Einlass baten. Er musste auch nicht lange warten und die voluminösen Lippen öffneten sich ein Spalt breit und gaben damit die erlaubnis die fremde Mundhöle zu erkunden. Was auch sofort getan wurde, wenn auch sehr schüchtern, wusste er ja nicht wie weit er gehen konnte. Doch als der Schwarzhaarige dann anfing mit seiner Zunge die des anderen leicht anzustupsen, zum spielen aufzufordern, wurde der Kuss intensiver, leidenschaftlicher. Sakito vergass in diesem Moment alles um sich herrum, war nur bemüht diese Berührung zu vertiefen. Zum ersten Mal war ihm alles egal, sein Vater, seine Verpflichtungen, sein Ruf. Nichts war von Bedeutung und er fühlte sich so befreit wie noch nie. Die Zungen spielten miteinander, ließen sich abwechselnt kurzzeitig zurück drängen, bevor sie wieder fordernd gegeneinander rieben. Der kleinere hatte nich bemerkt wie er die gesamte Zeit über weiter nach hinten gedrückt wurde, sodass er erschrocken aufkeuchte als er die Wand in seinem Rücken spürte, den Kuss jedoch nicht löste, eher noch verstärkte. Seine Hände hatten sich fest in den silbernen Haaren verkrallt und sein Körper drückte sich gegen den größeren, genoß die Hände die fahrig über seinen Rücken zu seinen Hüften glitten. Nie hätte er geglaubt ein solch intensives und schönes Gefühl zu verspüren und um so enttäuschter war er, als sich Ni~ya, wegen Luftmangels, von ihm löste, dennoch nahe genung blieb um den schnellen und heißen Atem auf seiner Haut zu spüren. tbc ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und???...und???....KOMMIS ach wem is es aufgefallen, dass er mal wieder nicht gebetat wurde??? allen.......schön...denn btte nicht böse sein XD Ruki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)