Modernes Märchen von Persephone ================================================================================ Kapitel 7: Vergangenheit ------------------------ Hallo^^ Danke, danke, danke für die netten Kommentare, wie immer hab ich mich sehr gefreut und mich nicht lumpen lassen, einfach ma so weiter zu schreiben! Die Geschichte fällt doch größer aus, als ich gedacht hatte, aber das nur so am Rande! xD So, in diesem Kapitel erfahrt ihr noch mehr über May (Ach ja diese Puzzleteile fügen sich zusammen...) und Retrokognition kommt auch vor, in einem etwas anderen sinne, aber egal! Ich mag das wort so! xD So, lange Rede gar kein Sinn: VIEL SPAß!^^ *Kekse und Tee hinstell* Kapitel 7: Vergangenheit “Was hast du vor?”, wollte Dean wissen, als May wieder zurück ins Haus lief und ihre Armbrust holte. “Na was wohl, wir gehen jetzt in den Wald... ich hab keinen Bock zu warten, bis er oder es wieder kommt. Entweder ihr kommt mit oder last es bleiben”, meinte sie dann nur kalt und ging an den beiden Brüdern vorbei, die immer noch verwirrt in der Tür standen. “Wie ausgewechselt”, murmelte Dean vor sich hin. “Was?” “Nichts...”, meinte er nur zu seinem Bruder, der ihn fragend anblickte. “Holen wir unsere Sachen.” Bevor sie alle drei gemeinsam in den Wald gingen, holten Sam und Dean noch schnell ihre Waffen, um nicht ganz auf May angewiesen zu sein. Genervt lief Dean neben Sam her und hinter May, die im Gegensatz zu den beiden aufmerksam war. “Was ist los?”, wollte Sam wissen und sah dann seinen älteren Bruder an. “Weist du, wenn du nicht reingeplatzt wärst, dann wäre sicher noch was gelaufen...” Sam musste lachen. “Was ist so lustig daran?” “Nichts, nichts... seien wir ehrlich, du hast keine Chance”, meinte Sam nur immer noch lachend. “Das werden wir ja noch sehen”; nuschelte Dean vor sich hin und beschleunigte seinen Schritt dann etwas. May hörte etwas rascheln und blieb stehen. Sie gab den beiden ein Zeichen, das etwas im Gebüsch sein musste. Sie nahm ihre Armbrust und schoss einmal in das Dickicht, sie musste drauf hoffen, dass sie ihn erwischt hatte. “Warte...”, meinte Dean, als May durch das Gestrüpp laufen wollte. Fragend sah sie ihn an, er ging vor und sie drängten sich durch das Grün. Aber nichts war zu sein, gar nichts... der Pfeil steckte im Moosboden, aber niemand war zu sein. “Scheiße!”, fluchte sie und fuhr sich durch die Haare. Sam und Dean sahen sich genauso wie May um, ob doch noch jemand irgendwo verletzt lag, aber es hatte keinen Sinn. “May, hier ist niemand!”, meine Dean, aber sie wollte es nicht glauben. “Irgendwoher muss es ja kommen!”, rief sie und hielt die kette hoch. Mit dem Revolver in der Hand, sah sie sich noch einmal genau um, nicht das andere auftauchten. “Wir sollten wieder gehen!”, meinte Dean und May drehte sich zu ihm um. Sie wollte gerade etwas zu ihm sagen, das nicht so nett ausgefallen wäre, aber sie erstarrte, als sie zwei Augen hinter ihm sah. “DEAN!” May nahm blitzschnell ihren Revolver hoch und feuerte auf die Kreatur, die aus dem Gebüsch heraus schoss. Dean wurde zu Boden gerissen und ein schwarzes Fellknäuel landete einige Meter weiter von ihm. Sam und May halfen Dean auf, der nur leicht etwas abbekommen hatte. “Alles klar?”, fragte sie ihn besorgt und er nickte nur. Während Sam sich noch um seinen Bruder kümmerte, lief sie zu der Kreatur, die langsam aber sicher menschliche Gestalt annahm. “Damien...”, wimmerte sie und kniete sich neben ihn. Er saß verletzt, sich mit aller Kraft an das Leben fesselnd, an einem der Bäume, lehnte daran. Sie berührte seine Wange und er zuckte nur. “Es tut mir leid... wieso hast du...?”, sagte sie und Tränen kamen zum Vorschein. Schwach griff er nach ihrer Hand und reichte ihr einen Zettel, zusammen geknüllt. “Geh zu... Adam... er wird, er wird dir alles sagen”, meinte er und seine Stimme war nur noch ein Flüstern. “Was... wieso, was hat-.” “Geh einfach... und dann, verschwinde von hier! Geh soweit weg wie du kannst, wenn das überhaupt möglich ist”, fügte er hinzu und schluckte schwer. Sie hatte noch so viele Fragen, wo er war die ganze Zeit, was mit ihm los war, wer ihm das angetan hatte, aber sie spürte, wie der Druck seine hand nach ließ. “Ich hab dich lieb, Kleines...”, war das letzte was er sagen konnte, bevor das Leben aus ihm wich. In seinen Fingern lag kein Druck mehr, nur ihre Hand hielt beide zusammen. May wollte sich eigentlich zusammen reißen, wollte vor den beiden Brüdern nicht weinen, aber sie fing an zu schluchzen. “Nein... geh nicht, lass mich nicht alleine”, bat sie und Dean kniete sich zu ihr. Als er sie berühren wollte, wich sie ihm aus und stand auf. “May, wir-.” Als Sam ihr etwas sagen wollte, brachte sie in mit einer eindeutigen Handbewegung zum schweigen, sie wollte jetzt nichts hören. Sie nahm ihren Revolver und ging langsam wieder zurück zum Haus. Nichts um sie herum war mehr wichtig, sie wollte einfach nur nach hause. Jetzt war niemand mehr da, sie war ganz alleine... nur noch Erinnerungen. “May?”. fragte Sam besorgt, als er die Tür hinter sich schloss. “Es ist alles klar”, sagte sie mit erstickter Stimme und ging hinauf in ihr Zimmer. “Wenn du Hilfe-.” “Ja, ich weis... ich weis.” Die beiden Brüder sahen sich besorgt an, war es so eine gute Idee sie alleine zu lassen? “Wir sollten vielleicht doch-.” “Sam... wenn sie alleine sein will, lass sie das erst mal alleine-.” “Dean, ihr Bruder... ein Mensch, den sie liebt ist gerade gestorben!”, versuchte Sam auf ihn einzureden. “Ich weis das, aber sie will alleine sein und das müssen wir respektieren. Du hast doch keine Ahnung von Frauen”, meinte Dean und schüttelte seinen Kopf. “Aber du oder wie”, konterte Sam und ging zur Tür “Wir sollten wenigstens unsere Sachen holen. Wir schlafen heute Nacht hier, egal was sie morgen sagt. Ganz alleine dürfen wir sie nicht lassen.” Dean nickte zustimmend, da hatte Sam recht. “Ich fahr schnell zu Miss Daisy und du bleibst hier, falls was ist.” “Soll das ein Befehl sein.” Sam stöhnte genervt und öffnete die Tür: “Eher eine Bitte... Hab dich nicht so. Ach und Dean, ich glaube, er hat dich erwischt.” Sei Bruder deutete auf sein Shirt, was die Farbe etwas geändert hatte. “Scheiße... das hab ich noch gar nicht bemerkt.” “Tja, du hattest eben was zu tun... ist eine reine Kopfsache.” “Danke kleine Bruder, denn jetzt tut es noch mehr weh”; meinte er und zog seine Jacke aus. “Kommst du alleine klar?” “Ja, geh schon!” Dann verschwand Sam durch die Tür und Dean hörte, wie er mit seinem geliebten Baby die Sachen holen fuhr. “Wehe mein Auto hat einen Kratzer... ich bring ihn um”, murrte er und als er sich setzten wollte, wurde ihm der Schmerz bewusst. Zähne knirschend verschwand er ins Bad, wo er sich nach einem Verbandskasten umsah. Aber Fehlanzeige. Er durchstöberte den weißen Badschrank und fand schließlich doch etwas im untersten Fach. Dean setzte sich auf den Badewannenrand und suchte sich eine Mullbinde heraus, was nicht schwer war, denn allzu viel war nicht mehr enthalten. “Hey...”, hörte er auf einmal eine Stimme sagen und horchte auf, ließ dabei aber den Verbandskasten fallen. May stand mit müdem Blick in der Tür. “Oh... ähm... hi”, sagte er nur und grinste. “Was machst du?” Er brauchte ihr keine Antwort zu geben, als sie sein Shirt mit der roten Färbung sah. Sie ging zu ihm, nahm ihm die Mullbinde aus der Hand und legte sie auf den Rand des Waschbeckens. “Was-.” “Du musst die Wunde erst einmal desinfizieren.” Aus einem der Schubfächer holte sie eine durchsichtige Flasche und ein paar Tücher. “Das musst du nicht tun.” “Lass dir doch einfach helfen”, sagte sie und er seufzte widerwillig, gab aber dann doch nach. Das Vieh... Mays Bruder musste ihn doch ganz schön erwischt haben. “Zieh dein Shirt aus!”, befahl sie. Als er sich etwas zierte, musste sie leicht grinsen. “Es gibt da nichts, was ich nicht schon gesehen habe”, sagte sie mit einem frechen Grinsen und er zog sein Shirt über den Kopf. “Wenn du es unbedingt willst.” Dean zuckte mit den Schultern und legte sein Shirt beiseite. “Bilde dir ja nichts drauf ein.” Sie besprühte eines der Tücher mit dem Desinfektionsmittel und wollte es eigentlich auf seine Wunde legen, doch Dean hielt sie kurz zurück. “Was ist? Du wirst doch keine Angst haben...” “Nein... ich meine... ich...” Bevor er richtig zu Ende reden konnte, spürte er schon etwas Kaltes aus seiner Schulter und biss die Zähne zusammen, als es anfing zu brennen. “Mit der Zeit wird es erträglicher”, meinte sie zuversichtlich. “Du hast das wohl schon oft verwendet.” “Kann man so sagen”, lächelte sie und nahm die Binde. Vorsichtig fing sie an seine Schulter zu verbinden und er zuckte unter ihren Berührungen zusammen. “Entschuldige, hab ich zu sehr gedrückt?” “Nein, nur deine Hände sind kalt.” “Entschuldige.” “Nein, das fühlt sich schön an”, lächelte er und sie musste auch grinsen. Nachdem sie seine Schulter fertig eingewickelt hatte, bestaunte sie ihr Werk und reichte ihm sein Shirt. “So fertig.” Sie ließ sich gar nichts anmerken, ihr Bruder war erst gestorben und May verzog keine Miene. Sie war sogar fast besser als er, wenn es darum ging, Gefühle zu verschweigen oder ihnen aus dem Weg zu gehen. “Danke.” “Schon gut”, flüsterte sie und packte das ganze Zeug wieder in den Verbandskasten zurück, während er seine Shirt wieder anzog. “Das mit deinem Bruder... weist du, ich wollte nicht-.” “Hör auf. Es... es ist okay. Auch wenn er mein Bruder war, ich konnte nicht zulassen, dass er dich umbringt. Du hast mit der ganzen Sache nichts zu tun und es sollen nicht noch mehr Menschen sterben. Er wollte... er wollte, dass ich ihn erschieße. Sonst hätte er dich nicht angegriffen. Ich habe die Angst in seinen Augen gesehen”, sagte sie und Dean konnte die Tränen in ihren Augen blitzen sehen. Es war genau wie damals... sie hatte ihren eigenen Bruder getötet. “Wovor denkst du, hatte er Angst?” “Ich weis es nicht. Ich weis gar nichts, das hat er nicht gesagt.” Beide hörten die Haustür auf und wieder zu gehen. “Sam, er hat unsere Sachen abgeholt. Er... ich meine wir wollten dich nicht alleine lassen”, meinte Dean, als er in Mays verwirrtes Gesicht sah. “Sag mal, hat Sam immer diese Träume?” “Ja, seit einiger Zeit schon, aber sind eher Visionen.” “Eine Gabe?”, wollte sie wissen und Dean musste kurz lachen. “Eher ein Fluch. Aber in der Not, kann er auf mich zählen”, lächelte er. Sie atmete tief durch und überspielte den Anflug von Traurigkeit mit einem Lächeln. Dean legte die Hand in ihren Nacken und beugte sich zu ihr. Bevor seine Lippen ihre berührten, stand sie schnell auf und entzog sich ihm. “Tu das nicht...”, flüsterte sie. „Hey, ich habe unsere Sachen geholt und jetzt-.“ Die Tür ging auf und Sam stand überrascht in der Tür. „Oh, wenn ich störe, dann...“ „Nein, ich, also... ich... gute Nacht!“, stammelte May und stellte den Verbandskasten in den Schrank zurück. Bevor sie wieder aus dem Bad in ihr Zimmer verschwand, schenkte sie Sam ein Lächeln. Sam nickte und sah seinen Bruder mit einem fragenden Blick an. „Ach scheiße“, meinte Dean nur und ging an seinen Bruder vorbei, um sich auf die Couch zu legen. Sam fragte lieber nicht nach, was Dean jetzt schon wieder gemacht hatte und legte sich neben seinen Bruder. ************* Mit einem Ruck fuhr Sam hoch. Im ersten Augenblick hatte er Mühe sich zu orientieren, denn er hatte mal wieder seine liebe Mühe mit diesen unerträglichen Alpträumen, die ihn öfters quälten. Wieso musste es sich immer so verdammt echt anfühlen? Sein Bruder lag schlafend neben ihm, er hatte so einen festen Schlaf, Dean würde es nicht einmal mit bekommen, wenn neben seinem Ohr eine Bombe hoch gehen würde. Also war Sam weder vorsichtig noch leise, als er aufstand. Der Radiowecker auf dem Tisch, der wenige Meter von ihm entfernt stand zeigte 8.36 Uhr an und er ging mit einem Seufzer auf den Lippen ins Bad. Er staunte, als er May in der Küche stehen sah, die ebenfalls schon seit einiger Zeit auf den Beinen zu sein schien. Sie begrüßte Sam mit einem Lächeln auf den Lippen, als er ebenfalls in die Küche schlich. “Morgen”, gähnte er nur und setzte sich an den Tisch. May reichte ihm eine Tasse und die Kanne, sodass er sich Kaffee einschenken konnte. “Wieso bist du schon wach?”, fragte sie, obwohl sie die Antwort eh bereits wusste. Sam zuckte nur mit den Schultern: “Ach, weis auch nicht.” “Schlecht geträumt?” “Hm... kann man so sagen, wie kommst du darauf?”, fragte er und nahm einen Schluck Kaffee. “Ich konnte kaum schlafen, auch wenn ich es versuche zu unterdrücken, es klappt einfach nicht. Du fühlst eindeutig zu stark”, lächelte sie. “Entschuldige.” “Ach, ist doch nicht deine Schuld”; winkte sie ab. “Hat sich Dean gestern benommen?”, fragte Sam und versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. May fing an zu lachen. “Ja, hat er... wieso fragst du?” “Ach... nun ja, er ist ja nicht gerade DER PERFEKTE GENTLEMAN!” “Ja wahrscheinlich... aber lenk nicht vom Thema ab”, meinte sie nur und Sam seufzte. “Diese Träume, Visionen... ich hab sie schon eine ganze Zeit lang. Ich glaube auch nicht, dass sie so schnell wieder verschwinden. Es ist nur manchmal schrecklich etwas mit anzusehen, was man dann vielleicht nicht verhindern kann. Einiges kann man in eine andere Richtung lenken und einige Menschen verlieren trotzdem ihr Leben.” “Deine Mum?”, fragte sie gerade heraus. “Ja, aber wie?” “Nun ja, meine medialen Fähigkeiten sind nicht sehr groß, aber manchmal hab ich ein paar erleuchtendende Momente.” “Ich war noch klein, als meine Mum gestorben ist, Dean hat es richtig mitbekommen. Aber als Jess gestorben ist, ich hätte es verhindern können, aber ich hab es ignoriert”, sagte er und spielte mit der Tasse in seiner Hand. May bemerkte sein nachdenkliches, ja fast trauriges Gesicht. “Komm, ich zeig dir was.” Fragend blickte er auf und sie lächelte nur. “Ich weis, wie du dich fühlst.” Sie streckte die Hände bis zur Hälfte des Tisches. “Gib mir deine Hände”, bat sie ihn und er reichte ihr die Hände. “Fall nicht gleich um!” Er stand in einem Zimmer, was stark nach Kinderzimmer aussah. Es hatte violette Wände und überall saßen Kuscheltiere herum, die ihn anlächelten. “DAD!”, konnte er eine hohe Stimme rufen hören. Ein junger Mann kam mit einem kleinem Mädchen ins Zimmer gerannt, an Sam vorbei und blieb abrupt stehen. “Mum... ihr geht es nicht gut!”, wisperte die Kleine und er sah zu Boden. Eine Blutspur zog sich zum Fenster. Auf dem Boden lag ein zertrümmerte Spiegel. “Carla!” Er stürmte zum Fenster, wies dem Mädchen an, sie solle an der Tür auf ihn warten. Das Fenster war kaputt, überall lagen Scherben. Genau wie der Mann, ging Sam zum Fenster und sah nach unten. Wieder Blut und eine Frau in einem blauen Kleid lief die Wiese entlang. “CARLA!”, rief er ihr hinterher, aber sie hörte ihn nicht. Nicht ein mal warf sie einen Blick zurück. “Damien, pass auf deine Schwester auf!”, sagte er, als er seinen Sohn neben seiner Tochter stehen sah. Der Junge legte die Arme um die Kleine. “Was ist mit Mami?” “Süße, sie schlafwandelt schon wieder... ich weck sie auf und dann liest sie dir noch mal etwas vor, okay?” “Aber sie hatte so schlimme Schmerzen”, sagte das Mädchen und drückte ihren Plüschhasen. “Mach dir keine Sorgen.” Er gab seiner kleinen Tochter einen Kuss auf die Stirn und rannte so schnell wie es ging nach unten. Plötzlich ließ May Sams Hände los und er flog mitsamt Stuhl nach hinten und landete auf den Boden. “Mist.” Sie ging um den Tisch und half ihm auf. “Was... wie... Wow... das war... unglaublich. Das... das war deine Familie.” “Ja, verstehst du jetzt, was ich meine? Ich glaube, vielleicht sollte ich euch ja treffen. Möglich wäre es ja.” “Deine Mutter, ist sie tot?” “Nein... also ich weis es nicht, seitdem hab ich sie nie wieder gesehen. Mein Dad hat sie gesucht, die ganze Nacht lang. Er war sich sicher, dass sie in den Wald gegangen ist, aber er fand sie nicht. Ich glaube, irgendwann hat er aufgegeben, sie zu suchen.” “Vielleicht auch nicht, was, wenn das was mit den ganzen Viechern im Wald zu tun hat.” “Mein Dad hat nie etwas erwähnt oder mir geschrieben.” “Dein Bruder, er hat dir doch gestern etwas in die Hand gedrückt, vielleicht gibt das ja Aufschluss.” May holte aus ihrer Jackentasche den kleine Zettel. “Ein Name, da steht nur ein Name drauf”, meinte sie und drehte den Zettel noch einmal. “Ein Name? Das ist doch ein Anfang. Ihr habt doch hier sicher eine Bibliothek oder so was?” May nickte: “Ja, haben wir. Ein Archiv.” Sam seufzte. Immer das gleiche, aber wie sollte man sonst an Informationen kommen. “Ich würde sagen, wir gehen da einfach mal hin, vielleicht gibt uns das ein paar Antworten”, meinte Sam und sah sich den Zettel an. Wieso war sie da nicht selber drauf gekommen? Gerade als Sam was sagen wollte, kam Dean in die Küche, mit verschlafenen Gesicht und sah beide gähnend an. “Leute, was ist... wieso macht ihr so früh morgens Lärm?” “Morgen Dornröschen”; lächelte May und Dean warf ihr ein gespieltes Lächeln zu. “Ich hab Hunger...” “Dann iss was!”, sagte sie nur kopfschüttelnd und stellte ihm eine Tasse auf den Tisch. “Hm... machst du mir was?”, fragte er zuckersüß. “Tss... du spinnst wohl. Ich bin nicht dein Dienstmädchen.” “Ach wenn du so eine schöne knappe Uniform anhast, dann stell ich dich ein!” Sie knallte ihm die Kaffeekanne auf den Tisch und er schluckte. “Da ist ein Kühlschrank, mach dir selber was”, sagte sie und Sam musste lachen. “Ich geh mich anziehen”, meinte sie und ließ die beiden Jungs alleine. “Hm... gestern Abend war sie netter.” “Wir gehen heute in die Stadtbibliothek, Mays Bruder hat ihr einen Zettel gegeben und ich denke, da können wir vielleicht heraus finden, was der Name zu bedeuten hat”. informierte Sam seinen großen Bruder darüber, der nur das Gesicht verzog. “Ach nein... die ganze Zeit brauchten wir diesen Scheiß nicht. Ich hab da keine Lust drauf.” “Ach komm schon, wir sind das doch gewöhnt”, versuchte Sam ihn aufzuheitern. “Hm...” Dean grummelte nur etwas vor sich hin. “Aber weist du, ihr Mutter... ich glaube, ihre Mutter hat etwas damit zu tun.” Dean sah Sam nur fragend an, er wusste nicht wirklicht, worauf er hinaus wollte. “Ihre Mutter?” “Ja, sie ist verschwunden, als sie drei Jahre alte war, im Wald. Und ihr Vater hat sie nicht gefunden und seitdem ist sie wie vom Erdboden verschluckt.” “Warte, warte, warte”, hielt Dean Sams Redeschwall auf und wollte erst einmal seine Gedanken ordnen und Sam seine verstehen. “Ihre Mutter ist verschwunden? Woher weist du das?” “Ich hatte einen kleinen Einblick in ihre Vergangenheit.” “Ich hatte einen kleinen Einblick in ihre Vergangenheit”, äffte er Sam nach “Wieso erzählt sie dir so etwas und mir nicht?” “Vielleicht vertraut sie mir mehr...?”, lächelte Sam. “Willst du was von ihr?” Dean klang alles andere als ruhig und Sam amüsierte sich über die ganze Szene etwas. “Keine Ahnung, bist du etwa eifersüchtig?” „Was? Ich… Nein, natürlich nicht!“, versuchte Dean sich zu verteidigen und Sam musste grinsen. _________________________________________________________________________________ Ich bitte um Entschuldigung für die Rechtschreibfehler^^ *Supernatural Fähnchen schwenk* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)