MegamiMon III Rebirth von Mad-Dental-Nurse (Was einmal war, wird wieder sein) ================================================================================ Kapitel 15: Zerbrochener Stolz! ------------------------------- Bevor sie das Haus der Wahrsagerin verlassen hatten, hatten sie noch reichlich an Proviant eingesteckt und etwas zum schalfen. Natsumi gefiel das zunächst überhaupt nicht. Zwar war die alte Frau spurlos verschwunden, was ihr immer noch eine Gänsehaut, aber deswegen ihr Haus zu plündern. Das ging ihr doch etwas zuweit. „Wir können doch nicht einfach die Sachen mitnehmen. Was ist, wenn sie wiederkomt?“, hatte sie gefragt und kam sich selbst etwas albern vor. Etwas sagte ihr, dass sie niewieder kommen würde, doch das wollte sie nicht zeigen. „Natsumi, selbst wenn sie nicht verschwunden ist und doch wiederkommt...bin ich mir sicher, dass sie nicht allzu böse ist, wenn wir uns bedienen!“, sagte Cain und steckte sich etwas Brot in den Mantel. „Genau. Immerhin war sie eine sehr gute Gastgeberin!“, sagte Puppetmon, wie aufs Stichwort. „Ja eben deswegen. Was wird sie von uns denken, wenn wir ihr Habundgut einfach so mitnehmen?“, fragte sie erschüttert. „Natsumi höre endlich auf, mit diesem Genörgel und pack mit an!“, beschwerte sich Van. Natsumi stand nur da und sah zu, wie ihre Freunde, packten. Sie schüttelte den Kopf und griff nach dem nächstbesten, was ihr als nützlich erschien. Auch wenn sie sich alles andere als wohl dabei fühlte. Die Nacht brach herein und die Freunde mussten sich erneut utner freien Himmel hinlegen. „Und dabei habe ich gewöhnt, in einem Bett zu schlafen!“, jammerte Ive. „Hör auf rumzujammern. Sei froh, dass wir überhaupt einen Platz gefunden haben!“, sagte Cain und ließ sich nieder. „Wieso denn das?“, fragte Puppetmon und schaute ihn etwas verwirrt an. „Ganz einfach, weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass man uns immernoch auf den Fersen ist!“, erklärte er knapp und rollte den Schlafsack aus. Natsumi horschte auf und sie musste dabei sofrt an ihre Schwester denken. „Meinst du etwa Natsume?“ „Wer sonst. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr Digimon deinen Geruch und den von Namaikimon sehr gut wittern kenn!“, erklärte er. Natsumi schaute zu van und beide schienen plötzlich das gleiche zu denken. „Darum konnte sie uns so schnell finden. Es lag an meinem Geruch!“ „Und als du fast vollkommen mit Matsch bedeckt warst, war sie sich nicht sicher, ob sie richtig war. Und sie konnte uns in der Höhle nicht finden, weil der Regen die Spur so gut wie verwischt hatte!“, sagte Van düster. „Wow, wenn man dem so zuhört kann man wirklich von unverschämten Glück sprechen!“, bemerkte Ive. „Ja, aber davon ist nicht viel übrig. Da Natsumi werder Matsch noch was anders hat, was sie schützen kann!“, sagte Cain trocken und wies mit einem Kopfnicken auf Natsumis alte Kleidung. Sie wat genauso reingewaschen, wie Natsumi selbst. „Ich schätze es war wohl ein Fehler ein Bad zunehmen?“ „Das konntest du doch nicht ahnen!“, gab Ive zurück. „Das mag sein, aber jetzt da Natsumis Geruch wirder erheblich stark ist, wird sie wohl wieder Jagd auf uns machen!“, asgte Cain und lehnte sich auf den Ellenbogen zurück. „Wieso auf uns?“, fragte Van und schaute ihn empört an. „Weil wir sie bei uns haben. Und außerdem sind KuroiVandemon und die anderen sowieso hinter uns her!“, antwortete Cain. Vans Gesicht verdüsterte sich und er blickte zu Natsumi. Sie konnte sich nur allzugt vorstellen, wie sehr es hasste, wegen ihr solche Schwierigkeiten zu bekommen. „Ich wusste es, sie bringt nur Ärger!“, knurrte er. „Jetzt sei endlich still, Van. Was kann Natsumi dafür, dass ihre durchgeknallte Schwester sie jagen und töten will?“, fragte Ethan und Natsumi fühlte sich durch diese Tatsache nicht gerade getröstet. „Wenn sie nicht wäre, würden wir doch gar nicht ständig weglaufen!“, erwiederte Van scharf. „Ich bin immernoch dagegen, dass wir sie bei uns haben und sie beschützen müssen. Lassen wir sie doch einfach hier und gehen alleine weiter. Soll sie doch selber sehen, wie sie klar kommt. Ein starkes Digimon hat sie ja!“ „Leider hast du aber nicht das zu entscheiden, Van!“, konterte Cain und sah ihn dementsprechend auch an. „Noch bin ich der Anführer der Truppe. Und solange wirst du das machen, was ich von dir verlange!“ Van schnaubte und legte sich hin. Ethan blickte ihn noch einmal kurz wütend an, dann wandte er sich an Natsumi. „Denk dir nichts dabei!“, sagte er zu ihr und legte sich auch hin. Natsumi hätte gerne seinen Rat befolgt, doch das konnte sie nicht. Irgendwie hatte Van Recht, mit allem. Seid sie hier ist, haben sie nur Probleme und das würde sich sicher nicht ändern. Sie rollte sich zusammen und schloss die Augen. Versuchte zuschalfen, doch immer wieder kehrte das Bild der alten Frau auf, wie sie verschwand und ihr zuvor liebevoll zu lächelte. „Das Schicksal hat dir eine große Bestimmung zukommen lassen! Natsumi riss die Augen auf, als sie glaubte, die Stimme der alten gehört zu haben und richtete sich auf. Sie spürte deutlich, dass ihr etwas ganz nahe war und sie erschauern ließ. Suchend blickte sie ich um. Versuchte in der Dunkelheit etwas zuerkennen. Lange Zeit sah sie nichts und sie wollte sich schon wieder schlafen legen, als sie plötzlich einen matten Lichtschimmer durch die Baumstämme zu sehen glaubte. Es tanzte unruhig und wurde mal heller und mal schwacher. Zuerst dachte Natsumi an Glühwürmchen, doch hier in der Digiwelt. Das erschien selbst ihr etwas unlogisch. Sie schaute lange zu dem Licht und konnte der Versuchung nicht wiederstehen. Die Neugier hatte sie gepackt und sie stand auf, um dem Licht nachzugehen. Tänzelnt und unruhig flackerte das Licht von einem Ort zum anderen und Natsumi fragte sich, was diese Licht wohl sein konnte. Ungeachtet wohin sie lief, folgte sie und hielt an, als das Licht auf einer Lichtung ebenso halt machte. Wie gebannt schaute sie auf das Funklen und glaubte darin eine kleine Gestalt zu sehen. Eine Elfe! Natsumi streckte etwas die Hand danach aus und das Licht kitzelte sie an den Fingerspitzen. Sie lächelte und ging einen Schritt darauf zu. Sie wollte die kleine Elfe anfassen. Doch da flog das Licht hoch und sie schaute verblüfft in die Wipfel. Wieso war es plötzlich vor ihr geflüchtet? Sie hatte doch nichts Böses im Sinn gehabt. „Komm doch wieder her. Ich tue dir bestimmt nichts!“, versprach sie und schaute immernoch in die Baumkrone. Lange passierte nichts und sie fragte sich, ob das kleine Elfenwesen sie überhaupt hörte. Enttäuscht und etwas traurig, wollte sie sich gerade umdrehen, um zurückzugehen. Doch da raschelte es in den Blättern und Natsumi schaute zum Baum. Sie lächelte wieder und hob die Hand um die kleine Elfe enerut begrüßen zu dürfen. Sie öffnete den Mund, um sie zu bitten, nochmal herzukommen. Doch ehe sie es konnte, hörte sie jemanden rufen. „Zur Seite!“ Überrascht blickte sie zur seite und sah, wie Van wie ein Raubtier aus dem Gebüsch sprang und sie in selben Atemzug zur seite riss. Etwas Scharfes zischte über ihren Köpfen hinweg und bohrte sich in den Boden. Natsumi blickte dorthin und schnappte nach Luft. Ein Dolch! „Was...!“, keuchte sie nur und blickte Van an, der über ihr lag und sie finster anschaute. „Dich kann man auch keine fünf Minunten aus den Augen lassen, ohne das du dich gleich in Gefahr begibst!“, maulte er und erhob sich. Natsumi stand nur mühsam ausf, da sein Stoss ihr die Luft aus den Lungen getrieben hatte. „Wieso rettest du mich dann überhaupt, wenn ich dir so auf die Nerven gehe?“, fragte sie und funkelte ihn genauso finster an. Doch Van sagte nichts, sondern schaute zu dem Baum, aus dessen Geäst der Dolch kam. Seine Augen formten sich zu schmalen Schlitzen und er knurrte leise. „Komm raus, ich weiss, dass du da oben bist!“ Es knackte und raschelte, als sich etwas im Baum bewegte und aus der Krone hinunter sprang. Natsumi wich einen Schritt zurück und verbarg sich hinter Vans breiten Rücken. Höhnisch blickte Natsume zu ihrer Schwester und schien sich an ihrer Angst zu erfreuen. Van schaute sie nur finster an, doch dann spürte er einen Luftzug und drehte ruckartig den Kopf herum. KurioVandemon stand genau hinter ihnen und versprte ihnen den Fluchtweg. „Scheisse!“, fluchte Van und zog sein Schwert. „Und was jetzt?“, fragte Natsumi, wobei Van nur kurz zu ihr blickte und dann wieder zu Natsume. „Keine Ahnung, aber bleib auf jeden Fall in meiner Nähe!“, sagte er und hielt den Arm nachhinten, um sie an sich zudrücken. „Als ob ich wegrennen würde!“, murrte sie. „Schön euch wiederzusehen!“, höhnte KuroiVandemon und ließ durch ein rotes Glühen sein Schwert, vollkommen schwarz erscheinen. Van verzog finster das Gesicht. Da brach Fuanmon aus dem Wald und brüllte. Natsumi zuckte zusammen und drückte sich instintik an Van. Mit gebelckten Zähnen knurrte es und stellte sich neben Natsume. KuroiVandmon grinste. „Gut, da wir alle zusammen sind, können wir ja anfangen!!“, sagte er und hob das Schwert. Van stellte sich nun so, sodass er sowohl Natsume mit Fuanmon, als auch KuroiVandemon im Blick hatte. Er fragte sich, wo diese Volltrottel von Freunden steckten. Es musste ihnen doch aufgefallen sein, dass sie verschwunden sind. Da hörte er plötzlich ein lautes Krachen und glaubte einen Schrei zuvernehmen. „Was?“, keuchte er erschrocken. Ive krachte brutal gegen einen Baum und glaubte ihre Knochen seien gebrochen. Sie schnappte nach Luft und versucht sich aufzurichten. Da packte LadyPiedmon sie am Hals und hob sie hoch. „Na, tuts weh?“, fragte sie und grinste stolz. Ive sah sie nur an und knurrte. „Spinnennetz!“, schrie Orumon und streckte die Hände aus. Von ihren Fingern lösten sich klebrige Spinnenfäden und umwickelten Ethans und Puppetmons Arme und Beine. Mit einem Ruck zog sie diese fester zu und die beiden glaubten ihr Blut würde aus den Gliedmassen gepresst werden. Orumon lachte und riss an den Fäden. Ethan und Puppetmon flogen nachvorne und landeten hart auf dem Boden. Dann riss sie die Arme hoch und Ethan und Puppetmon flogen hoch in die Luft. Es war, als würden Stahlseile sie gefangen halten und mit solch einer Kraft hochwuchten, dass es ihnen den Atem raubte. „So und jetzt das ganze nochmal!“, rief sie und wollte die beiden wieder nachunten rassen lassen. Doch da zerschnittten zwei Schwerter die Stränge und Ethan und Puppetmon waren frei. Lieder jedoch befanden sie sich noch immer in der Luft und sie fielen wie zei Steine hinunter. Ethan packte Puppetmon, breitete seine Flügel aus und sie glitten langsam zu Boden. „Puh, das war knapp!“, sagte Puppetmon und blickte zu Cain, der in diesem Moment die Schwerter wieder ansich brachte und lächelte. Puppetmon nickte, doch da sah er eine Bewegung hinter Cain und schrie laut auf. „Cain, pass auf!“ Cain drehte sich noch im aller letzten Moment um und fign die Klinge ab, die nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht stoppte. ChaosPiedmon stiess einen obzönen Fluch aus und griff wieder an. Er schwang eines seiner beiden Schwerter und wollte Cain den Kopf vom Hals trennen. Doch Cain duckte sich unter dem Schlag und warf gleichzeitig einen Dolch auf LadyPiedmon. Diese hatte Ive immernoch fest im Griff und sie hatte schon ein blaues Gesicht, als sich der Dolch in LadyPiedmons Bein bohrte und LadyPiedmon schmerzhaft aufschrie. Ive riss ruckartig die Hände von ihrem Hals und rammte LadyPiedmon den Ellenbogen in deren Hals. Diese taumelte und hielt sich röchelnd den Hals. Ive setzte nach und verpasste ihr einen Kinnhacken. LadyPiedmon taumelte nach hinten und fiel zu Boden. Ive warf sich sogleich auf sie und versetzte ihr einige harte Schläge ins Gesicht. Die Klinge Vans und KuroiVandemons prallte aufeinander und Funken stoben auf. Natsumi stand nur da und sah voler Angst, wie sich die beiden Digimon aneinander waren und verkeilten. Fauchend und knurrend versuchten der eine den anderen zufall zu bringen. Natsumi schüttelte den Kopf. Wollte sich umdrehen und fliehen, als plötzlich Natsume vor ihr auftauchte. Über ihrem Kopf hielt sie einen Dolch und warf sich mit einem Schrei auf sie. Natsumi entsetzt die Augen auf und hob noch rechtzeitig die Arme hoch. Natsume prallte gegen sie und beide stürzten zu Boden. Natsume fauchte wütend und hob erneut den Dolch. Diesmal würde sie treffen und ließ den Dolch hinabsaussen. Instinktiv packte Natsumi die Hände ihrer Schwester und hielt sich so den Dolch vom leibe. Mit aller Kraft rollte sie sich hoch und setzte sich, um sie am Boden zuhalten auf sie. Natsume schrie wütend auf und kämpfte wie eine Besessene darum, frei zukommen. Sie schnappte sogar nach ihr und Natsumi verstärkte den Griff. „Natsume...hör auf damit...bitte!“, flehte sie verzweifelt und musste gegen die Kraft ihrer Schwester doppelt soviel Kraft aufwenden. Lange würde sie sie nicht mehr so halten können. „Lass mich los. Ich reisse dich in Stücke!“, kreischte sie wie eine Furie und Natsumi wurde noch verwzweifelter. „Nastume, hör mir doch endlich zu. So bist du nicht. Du bist nicht böse. Sondern meine Schwester!“ „Nein, halt dein verlockenes Maul!“ Tränen flossne ihr über die wangen, als sie merken musste, dass es keinen Sinn hatte. Aber aufgeben wollte sie auch nicht. Sie hatte immerhin ihrer Mutter versprochen, dass sie sie zurückholte. „Nein, werde ich nicht. Natsume komme endlich zu dir, verdammt!“, rief sie und wunderte sich im nächsten Moment, dass ihre Stimme so fest klang. Doch das ließ sie nicht lange abhalten. „Du bist Natsume, meine Schwester. Du warst immer für mich da!“ Kurz, wie alt hätten die Worte endlich was bewirkt, hielt Natsume inne und starrte sie verwirrt an. Natsumi sah deutlich in ihren Augen den Schimmer des Wiedererkennens aufflackern zusehen. Natsumi schöpfte neue Hoffnung und sprach weiter auf sie ein. „Erinnere dich. Wir beide sind Schwestern und du hast immer auf mich aufgepasst. Mama macht sich solche Sorgen um dich. Sie hat Angst, dass du nie wieder kommst!“ Ihre Schwester blickte sie weiterhin an und Natsumi hoffte inständig, dass reichen würde. Doch dann schwand der Ausdruck aus Natsumes Gesicht und wich dem vom blanken Hass. Sie legte den Kopf und schrie laut auf:„Fuanmon!“ Sofort brach aus dem Wald das riesige Digimon und stürzte sich sogleich auf sie. Natsumi schrie auf und wollte schon zurückspringen, als Fuanmon von Tsuyosamon zur seite gerissen wurde. „Tsuyosamon!“, schrie Natsumi erstaunt und doch zugleich erleichtert. Ihr Digimon packte Fuanmon und schleuderte sie von sich weg. Natsume nutzte den Moment, als ihre Schwester abgelenkt war und versetzte ihr einen harten Schlag gegen das Kinn. Natsumi schrie schmerzhaft auf und taumelte nach hinten. Natsume setzte nach und trat ihr in den Bauch. Dann packte sie sie an den Haaren und riss sie brutal hoch. Natsumi schrie nochmehr und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch Natsume packte noch fester zu und drehte ihr Haar zu einem Knoten. Natsumi weinte schon und wimmerte. Aber das kümmerte Natsume nicht, sondern erhob den Dolch und zielte damit auf den ungeschützten Hals der Schwester. „Krepier!“, fauchte sie und stiess zu. Da kam wie aus dem Nichts eine Faust und traf sie hart an der schläfe. Natsume stürzte zu Boden und konnte sich erstmal nicht rühren. Sie blickte hoch und sah verschwommen, jemanden vor sich stehen. „Fass sie nochmal so an und ich schlage die sämtliche Zähne ein!“, knurrte Van und funkelte sie böse an. Natsume knurrte und richtete sich auf. Sie blickte erst ihn, dann Natsumi an, die bewusstlos am Boden lag. Sie fletschte die Zähne. Auch Fuanmon ziegte Tsuyosamon die Zähne. Wobei diese diese Geste nicht unerwidert ließ. Jeder hier schien aufs Äußerste wütend und festentschlossen zusein, den anderen zu vernischten. Nur KuroiVandemon schien das alles nicht so ernst zu sehen. Er lachte. „Sieh an, ich wusste gar nicht, dass diese Göre dir so am Herzen liegt?“, fragte er und Van drehte sich sogleich zuihm herum. Hass sprühte aus seinen Augen und er wünschte sich, die Fähitkgeit zu haben, sich verdoppeln. Denn dann hätte er locker beide fertig machen können. „Was du weißt und was nicht, interessiert mich nicht!“, fauchte er. „Macht das ihr wegkommt!“ KuroiVanmdemon grinste. „Und was wenn nicht?“ Van sagte nichts, sondern schaute ihn nur an und dann fiel sein Blick zu den Wipfeln der Bäume. Ein leichter rötlicher zeichnete sich auf den obersten Zweigen ab und er girnste. „Schön dann bleibt, und seht euch mit uns den Sonnenaufgang an!“, sagte er und erst dann sah KuroiVandemon, dass Van nicht ihn anschaute. Er drehte sich um und sah nun auch, dass sich der nächste Tag ankündigte. Sein Gesicht verzerrte sich und er wandte sich wieder an Van. „Diesesmal hast du noch Glück gehabt!“, knurrte er und löste sich sogleich auf. Natsume tat es ihm gleich, sprang auf den Rücken von Fuamnon und beide flogen davon. Zurückblieben Van, Tsuyosamon und Natsumi. Das Digimon hob den Kopf und digitierte zurück. Van steckte sein Schwert weg und ging auf Natsumi zu. Er kniete sich neben sie hin und schaute sie sich an. Auch wenn sie nicht soviele Wunden davongetragen hatte, wie beim letzten Mal, schien sie ziemlich verletzt zu sein. Er spürte etwas Mitleid in sich aufsteigen. Auch wenn er sie nicht mochte, verstand er nich, wieso sie sich diese schmerzen freiwillig zufügte. Sie wusste doch, dass es keinen Sinn hatte und seufzte. „Wann wirst du jemals aus deinen Fehlern lernen?“, fragte er leise und hob sie dann hoch. Namaikimon fauchte leise, doch Van beachtete sie nicht und bahnte sich seinen Weg durch das Dickicht. Der Kampf tobte noch immer und die Feinde hatten sie zusammengetrieben. „Und noch irgendeinen Plan, Cain?“, fragte Ive die sich schützend die Hände vor dem Lieb hielt. Cain schüttelte den Kopf. Ihm war die Erschöpfung deutlich anzusehen. Er hatte kaum noch Kraft und er hatte auch keinen Plan, was sie jetzt noch machen konnten. „Nein, ausnahmsweise nicht!“ „Oh, muss ich mir deswegen jetzt Sorgen machen?“, fragte Ive ironisch und Cain schluckte hart. ChaosPiedmon grinste grausam und zog die Schwerter. „Seid ihr bereit, zu sterben?“, fragte er und die anderen machten sich nun auch bereit, sich auf sie zustürzen. LadyPiedmon lächelte gespielt wehleidig. „Eigentlich schade, um dich, Cain. Dabei warst du sooo gut!“, seußelte sie und Ive warf erst ihr einen giftigen Blick zu, dann Cain. Cain versuchte ihren Blick nicht beachten und schaute nach vorne. LadyPiedmon kicherte. „Genug, mit dem Unsinn. Machen wir dem ein Ende!“, sagte er und hob seine Schwerter. Da sahen sie das Morgengrauen und hielten abrupt stehen. ChaosPiedmon stiess einen dreben Fluch aus und wandte sich wieder an die erschöpften Gegenspieler. „Diesesmal kommt ihr nach davon, aber das nächste Mal habt ihr nicht soviel Glück!“, sagte er und mit diesen Worten verschwanden sie. Ive atmete erleichtert auf. „Ein Glück. Noch eine Minute länger und sie hätten uns erwischt!“, bemerkte sie und ließ sich zu Boden fallen. Puppetmon schulterte seinen Hammer und schaute Cain etwas pessimistisch an. „Auch wenn sie jetzt einer weniger sind, haben sie dennoch Kraft!“ Cain nickte. „Und es wird malzumal schwerer, an sie ran zu kommen!“ „Aber es ist uns doch gelungen schon einen von ihnen auszuschalten!“, erwiederte Ethan, dem dioeses Thema gar nicht gefiel. Sie waren gerade noch knapp mit einem oder zwei blauen Augen davon gekommen, darüber sollten sie froh sein und nicht mit schwarzseherischen Zukunftsvisionen anfangen. Doch Cain machte seine Absicht zunichte. „Vampmon war nicht sonderlich stark. Das du sie besiegt hast, hat nichts zu bedeuten!“ Ethan schnappte nach Luft und sein Gesicht machte einen verärgerten Ausdruck. „Nichts zu bedeuten!“, wiedeholte er gepresst und spürte deutlich, wie in ihm der Zorn erwachte. „Nichts zu bedeuten!“ „Ethan, nun schrei doch nicht gleich!“, sagte seine Schwester müde. Aber Ethan hörte nicht auf sie und stapfte auf ihn zu. „Nichts zu bedeuten. Ich wäre beinahe draufgegangen. Das Luder hat mich quer durch die Lichtung geworfen, falls du das vergessen hast. Ich hätte mir fast das Genick gebrochen!“ Cain verzog keine Miene, sondern blieb ernst und schüttelte den Kopf. „Ich habe es nicht vergessen. Und ich habe auch nicht gesagt, dass ich es schlecht finde, dass du sie erleidigt hast. Aber Vampmon war wie gesagt nicht sonderlich stark. ChaosPiedmon, LadyPiedmon, Orumon und KuroiVandemon. Das sind die echten ernstzunehmenden Feinde!“, erklärte er und Ethan presste hart die Lippen aufeinander. Auch wenn es ihm nicht gefiel, Cain hatte Recht. Diese Vier waren wirklich die ernstznehmenden Gegner. Sie galt es zu besiegen, nicht die, die ihnen als Bauern dienten. Ethan nickte und entspannte sich. Da raschelte es im Gebüsch und die Freunde schauten auf. Erleichtert atmeten sie auf, als sie sahen, dass es Van und Natsumi waren. Doch die Erleichterung verschwand sogleich, als sie sahen das Van Natsumi ohnmächtig auf den Armen trug. Namaikimon tapste neben ihnen her und schaute immer wieder zu ihrer bewusstlosen. „Natsumi!“, keuchte Ethan erschrocken und lief sofort zu den beiden hin. Er beugte sich über sie und fuhr mit der Hand über ihre Stirn. Sie war eiskalt und Schweissperlen waren auf dieser deutlich zu sehen. Van nham dies eifnach hin, schaute stummm und mit ausdrucksloser Miene hinunter. Auch Ive stellte sich nun dazu und sie war ebenso bestürzt, wie ihr Bruder. „Was...was ist passiert?“, fragte sie und schaute zu Van hoch. Dieser blickte genauso leer und seine Worte ließen ihr einen Schauer über den Rücken laufen. „KuroiVandwemon und ihre Schwester haben uns in eine Falle gelockt. Sie hat versucht Natsumi zu töten!“ Als Natsumi wieder zu sich kam, ließ sie dennoch die Augen geschlossen. Sie wollte noch etwas ausruhen und sich von der letzten nacht erholen. Noch immer sah sie ihre Schwester vor sich, mit dem Messer über den Kopf hocherhoben. Bereit zuzustechen. „Natsume, hör mir doch endlich zu. So bist du nicht. Du bist nicht böse. Sondern meine Schwester!“ Die Worte hallten in ihrem Kopf wieder und ihr Hals schnürrte sich zu. Sie presste die Lippen hart zusammen, sodass sie weis wurden und Tränen brannten unter ihren geschlossen Augen. „Du bist Natsume, meine Schwester. Du warst immer für mich da!“ „Natsume!“, wimmerte sie leise und weinte. Da schleckete etwas Raues, Kratziges über ihre Wange und sie riss die Augen auf. Ein munteres und zugleich erleichtertes Miauen war zu hören und sie richtete sich auf. Namaikimon stand neben ihr und ihre beiden Schwänze schrieben wahrlich große Kreise in die Luft. „Namaikimon!“, flüsterte sie und das Digimon hobste auf ihr Schoss. Kuschelte sich an sie. Natasumi blickte nur auf sie hinab und verstand nicht, wie sie hierkam. Sie schaute sich um. Um sie herum waren massive Steinwände. Vorne klaffte ein großes Loch. Eine Höhle! „Wie komme ich...?“, fragte sie und merkte plötzlich den rasenden Schmerz durch ihren Kopf fahren. „Au!“ „Was hast du?“, fragte eine Stimme und Natsumi schaute auf. Genau von ihr gegenüber schälte sich aus dem Dunklen der Höhle Van. Er saß zurückgelehnt da und schaute sie nur an. Akiba stand neben ihm und schnaubte. „Nichts!“, sagte sie und lehnte sich ebenso zurück. Ausgerechnet er war hier alleine mit ihr und fragte sie, was sie hat. Van hob die Schultern. „Wie geht’s dir?“ „Ganz gut, habe nur etwas Kopfschmerzen. Ich habe immernoch das Gefühl, als würde ein Kran mich an den Haaren ziehen!“, murrte sie und versuchte nicht daran zudenken, wie ihre Schwester sie an den Haaren gepackt hielt. Van lächelte etwas. Und Natsumi woltle schon etwas sagen, verkniff es sich jedoch. „Wie komme ich denn hierher?“, fragte sie und schluckte. Ihr Hals fühlte sich so kratzig und trocken an. „Als du bewsusstlos warst, haben wir dich hierher gebracht!“, erklärte Van trocken. „Und die anderen?“ „Sind losgegangen um etwas zuessen zu finden!“ Dann herrschte Sti8lle und Natsumi bekam aufeinmal Durst. „Haben wir etwas wasser. Meine Kehle ist vollkommen trocken!“ Van nickte. Suchte in den Satteltaschen und holte eine kleine Feldflasche raus. Stumm reichte er ihr diese und Natsumi schreuabte den Deckel auf. Hastig nahm sie einige Schlücke und verschluckte sich prompt. Sie hustete. Van stand auf, ging zu ihr hinüber und schlug ihr kräftig auf den Rücken. Als es wieder ging, setzte er sich wieder. Genau neben sie und schaute sie forchend an. „Und geht’s wieder?“ Natsumi nickte. „Ja, danke!“ Dann schaute sie ihn an. Noch nie hatte er etwas aus eigener Kraft getan. Zumindest wenn es um sie ging. Das war das erste Mal und sie fühlte wieder dieses warme angenehme Gefühl in sich aufsteigen. Van sagte nichts, sondern schaute in die Leere und das Schweigen zieschen ihnen wurde für Natsumi unerträglich. Genauso das Gefühl, das nun immer stärker wurde. Flüchtig blickte sie zu ihm. Und ihr wurde klar, dass sie nicht einfach so rumsitzen und schweigen wollte. Nicht nachdem was letzte Nacht passiert war. Es schien ihr unterträglich zusein und sie musste etwas tun, um sich davon abzulenken. „Wie-wieso hast du mich eigentlich beschützt?“, begann sie vorsichtig und hätte sich im gleichen Moment auf die Zunge gebissen. Wieoft hatte sie ihn das gefragt und wieoft hat er darauf geantwortet. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Van die Augen schloss und sein Gesicht kurz nachdenklich aussah. Doch als er die Augen wieder öffnete, hatte sein Gesicht wieder diesen steinernen Ausdruck. „Weil das meine Aufgabe ist!“, sagte er meschanisch. „Das habe ich dir doch bestimtm schon x-mal gesagt!“ „Ja, schon, aber...!“ Natsumis Stimme versagte und sie schaute zu Boden. Es brachte wenig Sinn darüber noch zusprechen. Sie müsste ihn eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass es sein Job war, auf sie acht zu geben, auch wenn es ihm nicht passte. Sie schüttelte den Kopf. „Ach, vergiss es!“ Van schaute sie von der Seite an, sagte nichts. „Was geht nur in diesem Mädchen vor?“, fragte er sich. „Immer stellt sie mir dieselbe Frage. Was denkt sie sich nur dabei?“ Laut sagte er jedoch:„Du hast veruscht deine Schwester wieder zu dir zuholen?!“ Natsumi zuckte zusammen und es wäre ihr nun lieber, dass er doch schwieg. Ernheut stiegen die Erinnerungen auf und ließen ihr Herz erfrieren, Sie brachte nur ein Nicken zustande. „Du solltest doch wissen, dass es so gut wie unmöglich ist!“ Auch wieder nickte sie. „Und doch...hast du es versucht!“ Natsumi sagte nichts, drehte den Kopf zur seite, sodass er nicht sah, wie sein wieder anfing zu weinen. Van seufzte. „Ich weiss, das klingt jetzt schwachsinnig. Aber ich könnte schwören, dass Natsume sich kurz zurückerinnerte hat!“, sagte er und Natsumi spürte etwas, wie eine warme Woge des Trostes in sich aufsteigen. Sie durchflutete sie und sie erfüllte sie mit etwas, dass einer neuen Hoffnung gleich kam. Sie drehte den Kopf zu ihm herum. Vans Gesicht hatte sich nun verändert. Es war nicht mehr so steinernd und finster, wie einst zuvor. Sondern warm und auf eine irretierende Weise, liebevoll. Natsumi war nicht in der Lage etwas zusagen, sondern schaute ihn nur an. Es war so seltsam und doch so schön, dass er sie so anschaute. Sie biss sich auf die Unterlippe. Wusste nichts, was sie sagen und oder tun soll. „Auch wenn es nur kurz war, schien es, als hättest du sie für einen kurzen Moment erreicht!“, sagte er wieder und Natsumi merkte, wie ihr Herz schnell zuschlagen begann. Es waren nicht die Worte, die diese Wirkung in ihr auslösten, sondern die Art wie er sie aussprach und sein Blick, der immernoch so seltsam warm war. „Van!“, flüsterte sie und erschrack innerlich, als sich ein heimliches Lächeln um seine Lippen legte. Das war das erste Mal, dass sie ihn so lächeln sah. Ihre Augen brannten und sie spürte, wie alles in ihr danach schrie, ihn zu umarmen. Verzweifelt versuchte sie, dies zu ignoieren. Doch es wurde immer stärker und sie konnte nicht anders, als sich ihm um den Hals zu werfen. Erstaunt darüber schaute Van sie für einen kurzen Moment ungläubig an, und wollte sie von sich wegdrängen. Aber etwas in ihm zwang ihn dazu, es zu zulassen. Er schloss die Augen und hoffte inständig, dass nicht gerade jetzt einer von seinen Freunden kommen würde und das sieht. Sicher würden sie dann was falsch verstehen und ihn womöglich damit aufziehen. Das konnte er nicht gebrauchen. Er wollte sie gerade von sich drücken. Da stieg ihm ein süßert verlockender Geruch in die Nase und ließen in seinem Mund das Wasser zusamem laufen. Van sog instinktiv tief den Geruch ein. Schmeckte ihn förmlich auf der Zunge. Und in seiner Kehle spürte er ein Brennen und Kratzen. Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Er brauchte Blut! Und der Geruch, wurde immer intensiver und trieb ihn fast über den Rand des Durstes. Er öffnete den Mund, wollte in das weiche Fleisch von Natsumis Hals beissen. Ihr Blut trinken, zu neuer Kraft kommen. Fast hatte er schon seinen Mund an ihren Hals gelegt, als plötzlich eine Stimme in seinem Kopf erklang. Er wusste nicht, woher oder wieso sie kam. Sie war einfach da. Schrie ihn förmlich an, das nicht zutun und das er das bereuen würde. Doch so laut die Stimme war, die Gier war stärker. „Ihr Blut!“, schoss es ihm durch den Kopf und er begann am ganzen Leib zu zittern. „Natsumi!“ Krampfhaft versuchte er, seine aufsteigende Gier zubesiegen, sich wieder zusammenzureissen. Notfalls sie von sich zustossen, um nicht völlig seinem Durst zu erliegen. Doch der Duft ihres Blutes war einfach zu verlockend. „Nein!“, schrie sein Verstand. „Ja!“, seine Gier. Ein letztesMal versuchte er diesen Drang zu unterdücken und sie von sich zuschieben. Doch sein Durst und sein verlange nach frischem Blut, wurden immer stärker. Der Geruch ihres Blutes verlockender. Löschte seine Vernunft vollkommen aus, sodass er nur an eines denken konnte. Blut! Natsumis Blut. Er musste trinken. Jetzt sofort. Er öffnete den Mund und seine Eckzähne wuchsen aufs doppelte. „Natsumi!“, stöhnte er, halb verzweifelt, halb gierig und der Brand in seinem Hals explodierte. Natsumi drehte den Kopf, sah ihn fragend an. „Was ist Van?“, wollte sie fragen, doch da packte Van sie brutal an den Armen und zpg sie nahe an sich. Gleichdarauf schlug er seine Fangzähne in ihren Hals. Riss diesen auf und begann gierig das Blut, was aus der Wunde floss aufzusaugen. Ein ersticktes Keuchen kam aus ihrem Mund und sie stemmte ihre Hände gegen ihn. Wollte sich von ihm stossen, doch Van hielt sie so fest, das sie glaubte, in einem Schraubenstock eingesperrt zu sein. Seine Hände gruben sich tief in ihre Arme und Natsumi glaubte vor Schmerzen zu sterben. Van trank in großen Zügen und ihr Blut floss seine Kehle hinab, die wie Feuer brannte. Sofort legte sich dieses wie ein heilsamer Balsam darüber, spürte wie der Durst langsam abflaute. Dennoch wollte er mehr. Er schmeckte deutlich den köstlichen Geschmack ihres Blutes. Saugte schneller. „Süß...so herrlich süß!“, dachte er gierig. „Ich will mehr!“ Er trank weiter, packte sie fester und grub seine Zähne noch tiefer hinauf. Öffnete etwas mehr die Wunde, um damit den Blutfluss zu vergrößern. Natsumis Kraft versiegte, wie als würde jemand einen laufenden Wasserhahn langsam zudrehen. Ihre Arme erschlafften nach einer Zeit und ihr Kopf fiel nach hinten. Die Augen waren matt, fast schon glasig. Sie war kaum noch bei Bewusstsein. Wie durch Watte hörte sie die verschiedenen Geräusche. Vans Schmatzen und Saugen. Das wütendte Kläffen und Fauchen Namaikimons. Das Kistern des Feuers. Alles war, als würde sie es aus weiter Ferne hören. Vor ihren Augen machte sich undruchdringliche Schwärze breit. Mit jedem schweren Atemzug, den sie tat, wurde ihr immer schwärzer vor Augen und sie immer schwächer. Sie versuchte etwas zusagen, doch ihre Stimme war nichts weiter als ein Flüstern. In ihrer Luft-und Speiseröhre schmeckten sie den bleienern Geschmack und eine dumpgfe Pnaik machte sich in ihr breit, Sie erinnerte sich daran, wie Van sich nach dem harten Kampf gestärkt hatte und nun würde er das Gleiche mit ihr mchen, wie mit dem Digimon zuvor. Ihr wurde kalt und sie drohte vollkommen in die Schwärze abzutauchen. Doch da wurde sie plötzlich aus seiner Umarmung gerissen und sank zu Boden. Weiche, warme Hände umfassten sie an den Schultern und zogen sie hoch. Umarmten sie. Schwach hörte sie aufgebrachte Stimmen. Eine wütender als die andere. Dumpfe Geräusche erklangen und abundzu ein schmerzhaftes Stöhnen. Jemand schlug sich. Natsumi versuchte etwas zuerkennen, doch sie sah nur dunkle Schatten. Beide hochgewachsen, männlich. Paar mal versuchte sie zuschlucken. Doch ihr Hals war trocken, wie Staub und sie hob die Hand, um sich über die Augen zu wichen. Ihre Hände waren schwer wie Blei und fühlten sich ungut taub an. Sie war zuschwach. Konnte zu keinem Gedanken kommen, dennoch konnte sie allmählich die Stimmen weit von sich verstehen. „Du verdammter Bastard. Was hast du mit ihr gemacht?“ „Was meinst du wohl?“ „Ich bin nicht blind. Wieso hast du das getan?“ „Weil ich diesen schrecklichen Durst hatte!“ „Und deswegen musst du sie fast aussaugen!“ „Du weißt ganz genau, dass ich mich nicht zügeln kann, wenn ich durstig bin!“ „Hat es dir wenigstens geschmeckt?“, fragte jemand sarkastisch. Sie erkannte die Stimme. „Ethan!“, dachte Natsumi benommen. Die andere Stimme erkannte sie auch sogleich. Van! Ihr wurde mit einemmal schlecht und sie würgte. Eine Hand legte sich kühl auf ihre Stirn und eine Stimme flüsterte. „Schh, ganz ruhig!“ „Wie geht es ihr?“, fragte nun eine andere Stimme. „Sie ist schwach, aber sie wird durchkommen. Aber die Blutung muss gestoppt werden und sie muss sich ausruhen!“ Nastumi wurde immer schnwindeliger und sie fürchtete, an dem hohen Blutverlust zusterben. Ein scharfes Reissen war zu hören und etwas Stoffiartiges wurde um ihren Hals gebunden. Vorsichtig legte man ihren Kopf auf etwas Weiches. Sie wollte noch etwas agen, doch ihre Stimme versagte. Noch immer hörte sie, wie Van und Ethan sich stritten und schlugen. Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder die Augen aufmachte, war es schon später Nachmittag. Benommen blinzelte sie und schaute nach links. Sie war immernoch in der Höhle, aber waren die anderen. Wo war Van? Bei dem Gedanken an ihn wurde ihr wieder schlecht und sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie rollte auf die andere Seite und übergab sich. Sie spuckte bittere Galle und wischte sich den Mund ab. Der Geschmack machte sich in ihrem Mund breit und bereitete ihr erneut Übelkeit. Sie suchte nach etwas Wasser. Dieses fand sie solgeich. Sie griff nach der Feldflasche, die nahe bei ihr lag, schraubte den Deckel auf und trank in gierigen Schlücken. Ein Schmerz jagte, wie eine glühende Nadel durch ihren Hals. Sie hörte auf zu trinken und hustete. Der Schmerz wurde heftiger, kroch von ihrem Hals aus, über ihre Schulter, bis zur ihrer Wirbelsäule. Sie legte eine Hand auf diesen. Unter ihren Fingern fühlte sie den Verband. Tief holte sie Luft, doch der Schmerz blieb und sie sank auf den Boden zurück. Sie schloss die Augen. Nur schwach kehrte die Erinnerung zurück. Denoch konnte sie sie deutlich sehen. Van, der neben ihr saß und sie, wie sie ihn umarmte. Im nächsten Moment hatte er sie festgepackt und ihr den Hals aufgerissen. Ein Schauer rann ihr über den Rücken. „Er...er hat mich gebissen...mein Blut getrunken!“, dachte sie entsetzt und schnappte nach luft. Ihr war aufeinmal so kalt und sie rollte sich zusammen. Sie versuchte die Ereingisse letzter nacht zu verdrängen, doch sie kehrten immer wieder mit unbarmherziger Härte zurück. Natsumi zitterte. Da hörte sie ein Miauen und sie öffnete die Augen. Namaikimon hockte vor ihr, schaute sie mit ihren blauen Augen besorgt an. „Namaikimon!“, flüsterte sie und hob die Hand. Namaikimon schlüpfte unter diese und ließ sich von ihr streicheln. Das kleine Digimon schnurrte und sie lächelte. Immerhin war irh nichts passiert. „Na, geht es dir wieder einigermassen gut?“, fragte plötzlich Ive, die im Höhleneingang stand und sie anlächelte. Natsumi richtete sich auf und nickte. Da zuckte wieder der Schmerz auf und sie sog scharf die Luft ein. Ive kam zu ihr, legte ein Bündel Kräuter, die sie gesammelt hatte nieder und strich Natsumi druch das Haar. „Er hat dich ganz schön übel erwischt!“, sagte sie nachdenklich, wandte sich dann an die Kräuter und begann sie klein zu schneiden. „Was...was ist denn geanu passiert?“, fragte Natsumi erstickt. Als ob sie das nicht selbst wisse. Aber sie wollte nicht länger darüber nachdenken. Sondern darüber reden. Sie hoffte, dass sie das etwas von dieser schreklichen Erinnerung befreien würde. Außerdem hatte sie nur teilweise mitbekommen, was zwischen Van und Ethan vorgefallen war. Ive hob die Schultern, während sie schnitt. „Das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass wir gerade noch rechtzeitig gekommen sind. Ansonsten wärst du gestorben!“, sagte sie. „Normalerweise sterben seine Opfer, wenn er mit ihnen fertig ist!“ Natsumi wurde es noch kälter. Und wieder begann sie zuzittern. Ive schaute nun auf und sah sie streng an. „Was hast du dir nur dabei gedacht, ihn zu umarmen. Du weißt doch, dass er geschwächt war und Blut braucht?“, fragte sie und hob dabei das Messer hoch. Natsumi senkte den Kopf und schüttelte den Kopf. „Nein wusste nicht. Ich meine, ich wusste zwar das er Blut trinkt, aber nicht, dass er geschwächt ist!“ Ive sagte nichts, sondern schnitt weiter und Natsumi verwünschte sich selbst, dass sie so unvorsichtig war. Sie hätte besser aufpassen müssen. Hätte ihn niemals so nahe kommen dürfen. Doch es war einfach zuschön gewesen, wie Van sich ihr gegenüber verhalten hatte, als sie allein waren. Sie konnte einfach nichts anders. „Wo...wo ist er?“ Die Worte kamen nur zögernd und trocken über ihre Lippen. Natsumi musste mehrmals ansetzten, um vernünftig einen Satz über die Lippen zu bekommen. Zugroß war noch der Schock, der in ihren Knochen saß. Kurz hielt Ive inne, schaute sie an. In ihrem Blick, lag eine Mischung aus Traue und Missfallen. Dann wandte sie sich wieder dem Schneiden zu. „Weg. Nachdem Ethan und Cain, besonders Ethan, ihn ziemlich übel verhauen haben, ist er einfach gegangen!“, erklärte sie und Natsumi spürte, wie ihr Herz schwer wurde. Mit einem Male fühlte sie sich schuldig. Das alles wäre niemals passiert, wenn ich besser aufgepasst hätte!“, warf sie sich vor und wollte dies auch sagen, als dann plötzlich Cain, Ethan und Puppetmon erschienen. Cain atmete erleichert auf, als er sah, dass Natsumi wach war. Und vor allem etwas gesund. Wobei ihre Blässe doch schon Grund zur Sorge hatte. Ethan lächelte und kam sofort auf die beiden zu. Er kniete sich vor sie und legte seine Arme um sie. Zog sie an sich. „Ein Glück!“, sagte er und strich ihr durchs Haar. „Du bist wach. Ich dachte schon...!“ Er brach ab, schüttelte den Kopf. Der Gedanke, dass sie zuspät gekommen wären und sie vermutlich tot wäre, war für ihn unerträglich. „Es...es geht wieder...!“, sagte sie, fühlte sich nun schlechter, da alle sich so große Sorgen um sie gemacht haben. Besonders Ethan. Sie drückte sich von ihm. Ethan schaute sie nun bestürzt an. Auch wenn er froh, war, dass es ihr wieder einigermassen besser ging, machte er sich Sorgen und dass sie ihn so von sich drückte, machte das Gefühl umso bitterer. Dabei hatte er sie aufrichtig gern. Sogar mehr als das. „Sicher?“, fragte er und wollte sie wieder umarmen, doch Cain legte ihm die Hand auf seine Schulter und schüttelte den Kopf. „Lass sie, sie muss sich nocht etwas ausruhen!“ Ethan nickte, dennoch wirkte er bedrückt. Es war tiefschwarze Nacht, als die Gruppe sich, ohne Van, auf dem Weg machte. Hinundwieder war Natsumi etwas schwindelig und Ethan bot ihr mehr als einmal an, dass er sie trug, Bis jetzt hatte sie dies immer wieder freundlich abgelehnt. Doch als ihr fast die Beine wegsackten, achtete Ethan nicht auf ihren Protest und hob sie auf die Arme. Natsumi wehrte sich nicht. Es hätte sowieso keinen Sinn gehabt. Genauso wenig etwas zusagen. Ethan konnte genauso ein Dickkopf sein, wie jeder andere auch hier. Dabei musste sie an Van denken und sie fragte sich, wo er wohl war und was er machte. Komisch, obwohl er sie fast umgebracht hätte, machte sie sich Sorgen um ihn. Nachdem was Ive erzählt hatte, konnte sie sich gut vorstellen, dass Van ziemlich übelverprügelt worden war. Sicher hatte er überall blaue Flecke und vielleicht sogar einen ausgeschlagenen Backenzahn. Besonders da Ethan ihn ja verprügelt hat. Sie schaute zu ihm und sah so etwas, wie eine Spur der Befriedigung. Anscheinend war er zufrieden und stolz mit sich, Van so richtig verhauen zuhaben und unter anderen Umständen, hätte sie sich auch darüber freuen sollen, dass der achso tolle Van mal was auf die Mütze bekommen hat. Doch das konnte sie nicht. Sie gab sich immerhin selbst die Schuld, dass alles so eskaliert ist. Und sie schaute zum Himmel hoch. „Van, wo bist du?“ Van war weit rausgeritten und hatte Halt gemacht. Er saß auf einem Felsbrocken und hatte Akiba nahe bei sich angebunden. Sein Hengst graste, während er etwas ass. Ihm tat noch alles weh. Seine Wange, seine Arme und Beine schmerzten und er spürte, die blauen Flecken. „Ahh, verflucht. Ethan, dieser Mistkerl!“, fluchte Van und rieb sich seine schmerzende Schulter. Nie hätte er gedacht, dass dieser Wicht solch eine Kraft haben kann. Das wunderte ihn. Bis jetzt hatte Ethan ihm gar nichts anhaben können. Sie waren fast gleich stark und die Verletzungen, die sie sich gegenseitig zufügten waren gleichermassen. Und nun schien er stärker zu sein als er? Niemals, dass wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Wenn er das nächste Mal auf ihn trifft, würde er ihm ziegen, wer hier der stärkste ist. Er biss in das Stück Fleisch, doch es sättigte nicht seinen Hunger. Das Fleisch war nur ein Trostpflaster. Das was er brauchte, hatte er fastgehabt, wenn nicht Ethan und Caion aufgetaucht wären. Dabei musste er an Natsumi denken. Ihr Blut war so herrlisch süß und rein, dass er am liebsten mehr davon gehabt hätte. Noch immer hatte er ihren köstlichen Geschmack auf der Zunge und verfluchte die anderen, dass sie ihn gestört hatten. Aber... Wenn ehrlich war, war er eigentlich froh. Diese Stimme hatte ihn gewarnt, es zutun. Es musste einen Grund dafür gegeben haben. Sonst war sie ja nie in seinem Kopf gewesen. Also musste etwas anders gewesen sein. Nur was? Je mehr er sich darüber Gedanken machte, desto weniger glaubte er daran, dass es blos sein gewissen war, sondern etwas anderes. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Da spürte er, wie sein Herz plötzlich heftig zu schlagen begann und ihn ein seltsanmes Empfinden erfüllte. Irritiert hielt er sich die Brust, spürte deutlich unter den Fingern sein wildpochendes Herz. „Was zum..?“, fragte er sich und zuckte zusammen. Vor seinen Augen blitzte kurz ein Bild auf. Natsumi, die mit dem Rücken zu ihm stand und sich langsam herum drehte. „Natsumi!“ Er hörte sich selbst leise sagen und glaubte einen Stich in seinem Herzen zu spüren. Doch diesen versuchte er schnell zurückzudrängen und wieder zu klarem Gedanken zu kommen. Gerade noch rechtzeitig, denn Sekundenbruchteile später, sausste etwas durch die Luft und bohrte sich in den Stein. Genau da, wo Van noch gesessen hatte. Akiba wieerte und stellte sich auf die Hinterläufe. Van eilte zu seinem Pferd, durchtrennte mit seinem Schwert die Zügel und gab ihm einen Schlag aufs den Hintern. „Los lauf!“ Akiba gallopierte schnell davon und verschwand. Van atmete erleichtert auf und wandte sich dann wieder nach vorne. KuroiVanmdemon stand dort, das Schwert, was er nach Van geworfen hatte, immernoch im Stein steckend. Die Hand um den Griff gelegt. „Oh, hast du schnell deinen geliebten Gaul in Sicherheit gebracht?“, höhnte er und Van verzog wütend das Gesicht. Mit einem Ruck zog er sein Schwert. „Was willst du von mir?“, fragte er und streckte das Schwert vor sich hin. „Na, was kann ich wohl wollen?“, erwiederte KuroiVandemon und zog das Schwert aus dem Stein. „Du wirst mich nicht nochmal so fertig machen!“, knurrte Van. KuroiVandemon grinste. „Lass das die Schwerter entscheiden!“, sagte er und griff sogleich an. Natsumi hatte sich gerade hingelegt und wollte einschlafen, als sie etwas hörte. Sie richtete sich auf und schaute sich um. Cain, der Wache schob, bemerkte dies und runzelte die Stirn. „Stimmt was nicht?“, fragte er und Natsumi schaute zu ihm. Sie hob die Schultern. „Ich weiss auch nicht. Ich dachte ich hätte etwas gehört!“, sagte sie und setzte sich auf. Cains Stirn legte sich in tiefe Falten. Er lauschte und schüttelte dann den Kopf. „Also, ich höre nichts!“, sagte er und Natsumi biss sich auf die Unterlippe. Dabei war sie sich doch sicher gewesen, dass sie etwas gehört hatte. Aber wenn Cain sagte, dass da nichts war, konnte sie ihm das Glauben. Immerhin war er ein Digimon. Und Digimon hatten weitaus bessere Sinne, als ein Mensch. „Leg dich wieder schlafen. Du hast den Schlaf...!“ Cain brach ab und spitzte die Ohren. Natsumi machte es ihm gleich und hochte. Da! Da war es. Das Geräusch, das sie gehört hatte. Es kam näher und wurde deutlicher. Ein rythmischer klang, gefolgt von einem panischen Schreien. Es druchlief sie kalt. Cain stand auf, zog seine beiden Schwerter. War bereit anzugreifen, wenn es ein feindlicher Überfall war. Da brach sich etwas durch das gebüsch und hielt, lautschreiend vor Cain. Dieser machte einen erschrockenen Satz nachinten, wäre fast gestolpert. Akiba sprang auf die Hinterläufer, schlug mit den Hufen und wieerte. Warf dabei den Kopf nachhinten. Seine Ohren waren angelegt und seine Augen vor Angst nachoben gedreht. Cain steckte die Schwerter wieder ein. „Das ist Akiba...aber...er war doch bei Van...!“ „Was ist das für ein Lärm!“, beschwerte sich Ive und rieb sich die Augen. Als sie den schwarzen Hengst sah, fiel die Müdigkeit von ihr ab. „Was...was ist denn mit Akiba und wieso ist er hier?“ „Keine Ahung, aber etwas scheint ihn erschreckt zu haben!“, sagte Cain, veruschte nach den Zügeln des Tieres zugreifen. Als er die zerissenen Riemen sah, zuckte er zurück. „Die Zügel sind zerschnitten...da stimmt etwas nicht. Van würde Akiba niemals allein lassen...ebenso wie Akiba!“, sagte er und hatte so eine böse Vorahnung. „Wir müssen uns auf die Suche machen!“ „Aber wo sollen wir suchen?“, fragte Puppetmon. „Wir wissen doch nicht wo er ist...er könnte überall sein!“ „Aber Akiba weiss es!“, rief Natsumi und stürmte auf den Hengst zu. Sie packte die Zügel und zerrte an ihnen. „Hooo, ganz ruhig, Akiba. Ich werde dir nichts tun...!“, sagte sie und sprach weiterhin auf den Hengst ein. „Natsumi was hast du vor?“, fragte Ethan, der aufgestanden und zu ihr gerannt kam. Akiba stellte sich nun auf alle viere, warf jedoch den Kopf hinundher und tänzelte unruhig. Natsumi kletterte mühsam hoch und setzte sich in den sattel. Aikba wieerte machte einen Satz nachvorne. Natsumi hielt sich an der Mähne fest. „Ich muss zu Van. Ihm helfen...es ist meine Schuld, dass er weg ist!“, rief sie über das laute Gewieere Akibas. Ethan glaubte sich verhört zu haben. „Nein, Natsumi. Das ist zugefährlich!“ Er wollte sie schon aus dem Sattel holen, doch Natsumi trat Akiba in die Flancken under Hengst preschte los. Namaikimon folgte ihr. In der Ferne, als sie davonritt, hörte sie Ethans Rufe, doch sie drehte nicht um, machte nicht Halt. Es gab nur ein, was sie machen wollte. Van helfen, auch wenn das bedeutete, dass sie dabei umkommt. Van prallte hart gegen eine Felsenwand und sank nieder. An seinem ganzen Köprer gab es keine Stelle, die nicht wehtat. KuroiVandemon grinste und kam auf ihn zu. „Was, machst du jetzt schon schlapp. Ich dachte du hättest mehr Kraft. Nachdem du das Mädchen fast totgesaugt hättest!“, sagte er und grinste noch bretier. Kurz blitzte Nstsumis Bild vor ihm auf, wie sie in seinen Amren lag und fast dabei gestroben wäre. „Woher...?“, keuchte er und schmeckte Blut in seinem Mund. „Du hast ihren Geruch an ihr. Und auch so sehr sie stinkt, muss ich sagen, dass das Blut, was du in dir hast, ziemlich verlockend ist. Dag mir, wie es geschmeckt hat. War es süß, wie Honig?“, fragte er und legte provozierend den Kopf schief. Van spukte aus. „Das geht dich einen Scheissdreck an!“ KuroiVandemon lachte. „Was so herrlich war es. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich sollte es wohl selbst probieren. Ich denke doch, du hast nichts dagegen!“ „Halts Maul!“, schrie Van und griff an. Ihre Klingen kreuzten sich und sprühten Funken. „Wie, willst du mir etwas damit sagen, dass du doch was dagegen hast?“, fragte er. „Bedeutet sie dir so viel?“ Das reichte. Van holte aus und versetzte KuroiVandemon einen harten Schlag gegen den Kiefer. Dieser flog meilenweit und krachte gegen einen Felsen. Staub wirbelte auf und als sich dieser legte, war von Kuroivandemon keine Spur. „Was zum...?“, fauchte Van und schaute sich um. Da sah er den Fledermausschwarm über sich undd fauchte. „Verdammter Bastard!“ Schnell sprang er über die Felsen und nahm die verflogung auf. Nach einigen Metern, sah er ein gäubde, in dem der Schwarm verschwand und stoppte. Das Gebäude war alt und war aus Stein errichtet. Die Fenster waren teilweise zerbrochen und die verbliebenen Scherben klafften, wie Zähne hervor. Im fahlen Mondlicht sah Van das steinerne Kreuz, dass auf dem Dach des Gebäudes befestigt war und ihm drehte sich der Magen um. „Eine Kirche, ausgerechnet eine Kirche!“, knurrte er und trat ein. Das Holz der Eingangstür war morsch und knarrte, als er diese öffnete. Innen drin war es genauso herunter gekommen, wie außen. Die Sitzbänke waren teilweisse eingebrochen, oder verbrannt. Der Boden wies tiefe Risse auf und vorne zierte ein zerfallenes Steinkreuz die Wand. Der Altar befand sich davor und auf ihm saß, das Bein angewinkelt und mit einem wartenden Grinsen auf den Lippen. „Na, da bist du ja, Ich habe sschon auf dich gewartet!“ „Findest du es nicht etwas für geschamcklos, hier weiter zu kämpfen. Du weißt doch, was wir beide von solchen Häusern halten?“ Van veschränkte die Arme vor der Brust. Er war sich sicher, dass KuroiVandemon diesen Ort nur ausgesucht hatte, um ihm zu provozieren. Und so er sich auch straubte, verfehlte dies seine Wirkung nicht. Er hatte eine gewisse Abneigung, was Dinge, mit einem Kreuz zutun hatten. Das beste Beispiel dazu, war die Narbe auf seiner Brust. Kuroivandemon kicherte. „Das mag bei dir sein, aber ich bin immun dagegen. Immerhin bin ich dein Schatten!“ Van lächelte bitte. „Das hättest du wohl gerne. Auch wenn du durch gestohlene Daten von mir geklont wurdest, bist du noch lange nicht mein Schatten. Sondern eine Missgeburt!“ „Eine Missgeburt, die dich niederstrecken wird!“, knurrte KuroiVandemon nun, zog sein Schwert und jagte auf ihn zu. Akiba brach sich durch das Geäst und gallopierte, mit halsbrecherischer Geschwindigkeit. Namaikimon war aufgesprungen und hielt sich am Sattel fest. Ebenso Natsumi. Nie hätte sie gedacht, dass Akiba so schnell sein konnte. Sie krallte sich an den Zügel und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Akibas schnelle Hufschläge und der wangende, rasende Gang, machte dies jedoch nicht leicht. Sie konnte nur hoffen, dass sie bald da sein würde. Van krachte in die Bänke und schrie auf. Spitze Holzsplitter bohrten sich in seinen Rücken und in seine Arme. Für Minunten konnte er sich nicht rühren und blieb liegen. KuroiVandemon schnalzte mit der Zunge. „Ich dachte, du hättest mehr drauf!“, sagte er gespielt enttäuscht und schwang das Schwert auf die andere Seite. Van verzog wütend und schmerzhaft das Gesicht, kämpfte sich aus dem Grümpel. „Shite, ich habe nicht genug Kraft...!“, keuchte er, mehr zu sich selbst als zu KuroiVandemon. „Dabei hatte ich doch getrunken!“ KuroiVandemon grinste. „Ascheinend war das nicht ausreichend!“, sagte er. „Halts Maul!“, schrie Van, sprintete auf ihn zu und wollte ihn mit seinem Schwert entzwei schneiden, doch KuroiVandemon wich aus, schlug ihm mit einem harten Schlag das Schwert aus der Hand. Van schrie auf, glaubte seine Hand würde brechen. KuroiVandemon lachte schallend auf und schleuderte ihn von sich. Van schlitterte über den Boden und krümmte sich vor Schmerzen. „Verflucht!“, fauchte er. Er hasste es, ihm nichts entgegen bringen zu können und so gut, wie wehrlos zusein. KuroiVandemon grinste, streckte die Hand aus und zeigte auf ihn. „Machen wir diesem Trauerspiel ein Ende!“, sagte er und um seine Hand züngelten schwarze Blitze. Dann expoldierten sie und legten sich um Vans Körper. Durchjagten seinen Körper und fügten ihm entsetzliche Schmerzen zu. Van brüllte vor Schmerzen auf und wand sich. KuroiVandemon lachte, genoss es, ihn so leiden zu sehen und verstärkte die Blitze. Die Schmerzen wurden immer unerträglicher und Van befrüchtete, das Bewusstsein zu verlieren. Er schrie und versuchte, sich aus diesen Blitzen zu befreien. Jedoch ohne Erflog. „Oh, hast du Schmerzen?“, fragte KuroiVandemon und lachte schallend auf. „Keine Sorge, es wird gleich zuende sein!“ Mit diesen Worten verstärkte er noch mehr die Blitze und erhöhte die Schmerzen, die druch Vans Körper rassten. Van brüllte immer laute. Er spürte, wie sein Körper sich zusammenzog und wieder auseinander gerissen wurde. Lange würde er das nicht mehr aushalten. „Sofort aufhören!“ Die Stimme war laut und flehend. Schien von allen Wänden zu kommen. KuroiVandemon wandte den Kopf herum, entließ Van jedoch nicht aus dem Blitzkäfig. Im anbrechenden Licht des Morgens stand eine zierliche Gestalt und hatte die Fäuste geballt. Versuchte bedrohlich auszusehen. In Wahrheit war Natsumi alles andere als mutig. Als sie Vans Geschrei gehört hatte, hatte sie nicht gezögert und war in die alte Kapelle gelaufen. Doch nun da sie sah, das KuroiVandemon hier war, verließ sie der Mut. „Oh, man was habe ich mir nur dabei gedacht!“, sagte sie sich und biss sich auf die Unterlippe. KuroiVandemon schien ihre Unsicherheit in ihrem Gesicht zusehen und lächelte höhnisch. „Sonst was?“ „Sonst...ähh...sonst...!“, stammelte Natsumi und trat unsicher von einem Fuss auf den andern. Wich etwas zurück. KuroiVandemon grinste, sodass man seine spitzen Eckzähne sehen konnte. Es gefiel ihm, sie so zusehen und er machte einen Schritt in ihre Richtung. Van, immernoch gefangen von KuroiVandemons Kraft, drehte den Kopf mühsam zu ihr. „La-lauf...weg...los...mach das zu wegkommst!“, presste er mühsam hervor und wurde mit einem weiteren schmerzhaften Stromschlag belohnt. Er zuckte zusammen. Natsumi wich weiterzurück und KuroiVandemon setzte nach. „Na, was ist. Was wird passieren, wenn ich nicht aufhöre?“, fragte er. Natsumi sagte nichts, schaute ihn angstvoll an und hätte ihm am liebsten etwas ins Gesicht geschrien, doch ihre Zunge und ihre Stimme versagten. Dafür brach etwas Großes, Massiges in die Kapelle und fauchte. Tsuyosamon! Sie fletschte die Zähne und ihre Augen formten sich zu schmalen Schlitzen, aus denen sie ihn warnend und hasserfüllt anschaute. Das reichte. Um KuroiVandemon etwas zurück zudrängen. Natsumi blickte von ihrem Digimon zu KuroiVandemon und dann wieder zu Tsuyosamon. Sie nickte ihr kaum wahrnehmbar zu. „Danke!“, flüsterte sie und Tsuyosamon lächelte kurz. Dann wandte sie sich ganz KuroiVandemon zu. Ein tiefes Grollen entwich ihrer Kehle. Machte ihm damit klar, Van freizulassen, doch Kuroivandemon dachte nicht daran. Sondern verstärkte die Kraft. Van brüllte erneut auf und versteifte sich. „Nein!“, schrie Natsumi und Tsuyosamon setzte zum Sprung an. Aber KuroiVandemon hob die Hand. „Stop, sollte einer von euch mich angreifen, stirbt er!“ Mit diesen Worten übte er einen starken Druck auf Van aus und drohte ihn zuzerquetschen. Natsumi blieb stehen, doch Tsuyosamon senkte den Kopf, zeigte die Zähne. Sie wollte diesen Mistkerl fertig machen. Ihre Krallen fuhren aus und ein und ihre Schultermuskeln bewegten sich angespannt. Natsumi schaute sie an, schüttelte den Kopf. Sie durften jetzt nichts Unüberlegtes tun. Denn sonst würde Van sterben und das wollte sie nicht. Van schaute auf die Scene und spürte, wie in ihm die Wut wach wurde. Nicht nur schlimm genug, dass KuroiVandemon ihm wiedermal fertig gemacht hatte, jetzt musste auch noch dieses Gör auftauchen und die Heldin spielen. „Misch...misch dich da nicht ein...los...hau ab!“, rief er. „Du hälst dein Maul!“, brülltem KuroiVandemon und machte noch mehr Druck. „Aufhören!“, schrie Natsumi panisch und Tsuyosamon brüllte. Wollte sich auf ihn werfen. „Nein!“, wandte Natsumi ein, konnte ihr Digimon noch rechtzeitig zurück halten. Tsuyosamon knurrte, schüttelte wütend den Kopf. „Bitte, Tsuyosamon...nicht...!“, flehte sie und das Digimon schien mit sich zu kämpfen. Schließlich schloss es einsichtig die Augen. Dann wandte sich nastumi wieder KuroiVandemion zu. „Was willst du?“, fragte sie, versuchte ihrer Stimme einen festen Ton zu geben, doch die Angst um Van machte ihr dies zunichte. KuroiVandemon grinste. Eigentlich wollte er Van töten, aber da hatte er eine bessere Idee. Er blickte zum Schwert. Die beste Art Van fertig zu machen ist, ihm das zu nehmen, was ihm wichtig war. Seinen Stolz! Und außerdem hatte er noch einen Auftrag zu erledigen und was wäre eine bessere Lösung, als diese, als seinen Stolz zunehmen und das zubekommen, was man von ihm verlangte. Er zeigte auf das Schwert. „Gib mir sein Schwert!“ Natsumi sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Vielleicht hatte er das auch, doch sie stellte keine Fragen, ging zum schwert, hob es auf und reichte es ihm. „Hier und jetzt lass ihn frei!“, sagte sie und schaute ihn bittend an. KuroiVandemon grinste. „Geh auf die Knie...halte es mir hin!“ „Tickst du noch ganz sauber!“, schrie es in ihrem und sie musste sich bemühen, ihm nicht einen Tritt zugeben. Eins hatten Van und dieser Scheisskerl gemeisam. Sie waren beide in sich selbstverliebt. Doch sie schluckte ihre Wut hinunter und ging vor ihm auf die Knie. Hielt es ihm entgegen und hoffte, dass er endlich verschwinden würde. KuroiVandemon nahm ihr geradezu genüsslich das Schwert aus der Hand hielt es hoch und schaute mit einem triumphierenden Grinsen zu Van hoch. „Du kannst von Glück sagen, dass deine kleine Freundin, so gehorsam ist. Ganz anders als du!“ „Fick dich!“, fauchte Van und ballte die Fäuste. KuroiVandemon grinste nur müde, machte eine Handbewegung und der Käfig aus Blitzen verschwand. Van fiel zu Boden und rollte sich zu Seite. Nocheinmal blickte KuroiVandemon zu ihm, grinste und verschwand, als der erste Sonnestrahl in die Kapelle fiel. Natsumi lief zu Van und rollte ihn auf den Rücken. Trotz das er noch am Leben war, schien er viel zu geschwächt. Angst wallte in ihr hoch und sie schlug ihm auf die Wange. „Van...Van, sag doch was!“, flehte sie. Tsuyosamon digitierte zurück und Namaikimon kam zu ihr gerannt. Sie beschnüffelte ihn und miaute. Es klang traurig und niedergeschlagen. „Er wird sterben!“, schoss es ihr durch den Kopf und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Verzweifelt blickte sie sich um, suchte nach etwas, was ihm helfen könnte. Da sah sie eine der vielen Glasscherben und ein Gedanke kam ihr in den Sinn. Ohne lange darüber nachzudenken, oder zu zögern, griff sie nach der Scherbe und schnitt sich die Handfläche auf. Sie verzog etwas das Gesicht, versuchte den Schmerz, der aufflammte zu ignorieren. Namaikimon maiute protestierend und auch entsetzt, schüttelte den Kopf. Sie ahnte, was Natsumi vorhatte. Doch Natsumi hörte nicht auf ihr Digimon, sondern hob Vans Kopf etwas an und legte ihn auf ihren Schoss. Öffnete leicht seinen Mund und drückte ihm ihre aufgeschnittene Handfläche gen Mund. Vans geschlossene Augen zuckten paar und für einen kurzen Moment schien es so, als hätte er nicht mal Kraft zutrinken, doch dann merkte sie, wie sich seine Lippen und ihrer Handfläche bewegten und seine Zunge über die Wunde glitt. Ein Schauer rann ihr über den Rücken. Vand ergriff ihre Hand, drückte sie fester auf ihren Mund. Schmeckte ihren herrlichsüßen Geschmack und spürte, wie seine Kraft wiederkam. Natsumi wurde es schwindlig und sie schwankte. Dennoch wollte sie ihm nicht die Hand entziehen. Er musste wieder zu Kräften kommen. Ethan war der Erste, der in der Kapelle auftauchte und die ganze Szenerie auffasste. „Natsumi, nicht!“, rief er und rannte auf sie zu. Er packte sie bei den Schultern und riss sie von Van. Dieser landete hart auf dem Boden, richtete sich doch wieder auf und schaute zu Ethan, der Natsumi schwach, in den Armen hielt. Van stemmte sich auf seine Ellebogen, schaute Natsumi mit einer Mischung aus verwunderung und Abscheu an. Wieso hatte sie das getan. Was hatte sie sich dabei gedacht? Ethan strich ihr durch das Haar. Küsste ihr auf die Stirn und sprach gut auf sie ein. Dann wandte er sich van zu und in seinen Augen sprach der Hass. Vans agte nichts, richtete sich auf und ging schwankend zur Pforte. Draußen stand Cain, Ive und Puppetmon. Cain hielt Akiba an den Zügeln. Der hengst wieerte und streckte den Kopf. Van strich ihm über die lange Stirn. „Es geht schon wieder, alter Junge!“, sagte er nur. Doch in seinem Inneren war ein Durcheinander von Gefühlen und er wusste nicht, was er davon halten sollte. Am nächsten Abend, den ganzen Tag über hatte Van nichts gesagt, sondern nur grimmig vor sich hingestarrt, saß Natsumi am Ufer eines Flusses und schaute hinein. Tief versunken in ihren Gedanken, blickte sie in den Fluss und ließ das Geschehen nochmal durch ihren Kopf gehen. Zum teil hielt sie es selbst für einen bösen Traum, doch zum anderen...war sie recht froh. Sie konnte ihm helfen und sie spürte, wie sie eine vertraute Wärme erfüllte. Ihr Herz schlug mit einem Mal schnell und sie fragte sich, was das zubedeuten hatte. Könnte es sein, dass sie sich in ihn... Natsumi schüttelte sofort den Kopf. Nein, das konnte unmöglich sein. Immerhin konnte er sie nicht leiden und dass sie ihn geholfen hatte, lag daran, dass sie sich selbst die Schuld an dem ganzen Fiasko gab. Und da nun alles wieder in Ordnung ist, brauchte sie sich auch keine Gedanken mehr zu machen. Nur ließ ihr das keine Ruhe. Ihr Herz sagte ihr ständig, dass es nicht so war und dass sie sich nichts vormachen sollte. Sie seufzte schwer und stützte ihren Kopf auf die Knie. „Ich frage mich, wieso du das getan hast?“, hörte sie plötzlich jemanden sagen und hob den Kopf. Ethan hatte sich zu ihr gesetzt und schaute sie für einen kurzen Moment abschätzend an. Natsumi sagte erstmal nichts, sondern schaute nur vor sich hin. Am liebsten heätte sie gesagt, dass sie das nur getan hatte, um ihn zuhelfen. Doch das hätte Ethan sicherlich nicht gerngehört. Sie hob die Schultern. „Einfach nur so!“, sagte sie. „Er hat mir ja auch das Leben gerettet!“ Ehan presste hart die Lippen aufeinander. Dieses Mädchen wusste wohl nicht, was er ihr alles angetan hatte! Er zwang sich, seiner Stimme einen ruhigen Ton zu geben. „Trotzdem, ich finde, du hättest das nicht tun sollen!“ „Wieso?“ „Weil...weil er es nicht verdient hat!“ „Aber er ist doch euer Freund!“ Ethan gab nur ein verächtliches Pff von sich. „Ein Freund, redet etwa ein Freund so über seine Freunde, oder behandelt er einen anderen wie das letzte Stückchen Dreck?“, sagte er wütend. „Und saugt dabei einem wehrlosen Mädchen noch das Blut aus den Adern, bis sie fast verreckt ist?“ Natsumi sah ihn für Minuten nur an und auch wenn sie gerne etwas anderes gesagt hätte, musste sie ihm Recht geben. In der ganzen Zeit, wo sie hier und mit ihnen durch die Digiwelt reiste, hatte Van nicht einmal ein nettes Wort an sie oder an die anderen gewendet. Sondern hat nur über sie gelästert und sich auf ihre Kosten lustig gemacht. Und das mit dem Blutsaugen, setzte dem ganzen noch die Krone auf. Trotzdem war Natsumi der Meinung auch so einem Kerl wie van zu helfen. „Da hast du vielelicht Recht. Aber trptzdem hat er das Recht, dass einer ihm hilft!“, sagte sie leise. „Und wieso bedankt er sich nicht. Das ist doch wohl das mindeste?“, fuhr er sie an und Natsumi zuckte zusammen. „Ob er sich bedankt, oder nicht, ist doch nicht wichtig!“ „Doch ist es verdammt. Du wärst mehrmals draufgegangen, als du ihn gerettet hast. Oder ist das auch nicht wichtig?“ Natsumi antwortete nicht, sondern schaute vor sich hin und spürte Tränen in ihren Augen. Ethan hat Recht. Van könnte etwas mehr Dankbarkeit zeigen. Doch stattdessen behandelte er sie wie Luft oder wie Dreck. Natsumi grub das Gesicht in ihre Arme. Ethan blickte sie stumm und mit finsterem Blick an. Doch dann wurden seine Züge weiher, reuevoller und er legte den Arm um sie. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht so anschauzen!“, flüsterte er und küsste sie auf die Schläfe. „Es macht mich nur wütend, dass du so einen Dreckskerl wie ihn ständig verteidigst!“ Natsumi ließ sich nahe an ihn heran ziehen und wischte sich die Tränen weg. Wieso weinte sie? Lag es vielleicht daran, dass Ethan Recht hatte. Mit allem. Das Van sich niemals bei ihr bedanken würde. Egal, wieoft sie ihm half? Sie wollte nicht länger darüber nachdenken. Es tat zusehr weh. Ethan drückte sie näher an sich heran. „Sei doch mal ehrlich. Du wärst doch auch froh, wenn er weg wäre. Genauso, wie ich!“, flüsterte er und Natsumi schaute erschrocken zu ihm hoch. „Was...?“ Ethan verzog keine Miene. „Das du auch froh wärst, wenn er weg ist!“, sagte Ethan kühl und Natsumi blickte ihn immernoch erschrocken an. Van ballte die Faust zusammen und musste sich zusammen reissen. Was bildete sich dieser Wurm ein. Ohne ihn, wären sie doch vollkommen aufgeschmissen. Wieso sprach er also so, als wären sie besser ohne ihn dran. Wut ließ ihn kochen. Und das Natsumi nichts dazu sagte, gab ihm die Gewissheit, dass sie der gleichen Meinung war. „Undankbares Miststück!“, kam es ihm leise über die Lippen und die Wut in ihm wurde größer. Nicht nur auf Ethan, sondern auch auf Natsumi. Nachdem er sie immer wieder beschützt hatte, hatte sie doch tatsächlich die Frechheit, ihm, diesen Bastard Recht zu geben. Und nicht nur das. Sie hatte KuroiVandemon das Schwert gegeben. Das Schwert, welches er mit seiner eigenen dunklen Magie erschaffen hatte. Das würde er ihr niemals verzeihen. „Doch irgendwann wirst du etwas verlieren, was dir sehr viel bedeutet...!“ Er merkte, wie etwas in ihm zubruch ging. Mochte es sein Stolz oder was anderes. Er vermochte es nicht, es zusagen. Kurz musste er an die Worte der alten Frau denken. Doch das schien ihm zu absurd. Er glaubte nicht an Wahrsagerei und es bestand daher kein Grund nun damit anzufangen. In der ganzen Zeit, wo er allein war, musste er immer wieder an das denken, was passiert war und ihm wurde flau im Bauch. Wiedermal hatte sie ihn gerettet. Das wäre sicherlich nicht schlimm gewesen, wenn KuroiVandemon ihn nicht so blossgestellt hätte und sie als seine Freundin bezeichnet hätte. Und auch noch sein Schwert mitgenommen hatte. Hart presste er die Kiefer aufeinander und schloss die Augen. Sah matt Natsumi über sich, wie sie ihn flehend anschaute und ihm ihr Blut gab. Freiwillig! Ohne zu zögern und wieder fragte er sich, wieso sie das getan hatte. Sie hätte doch wissen müssen, dass es gefährlich war. Nachdem er sie schon fast leergesaugt hatte. „Sie hätte dabei sterben können!“ Plötzlich spürte er eine Welle der Wärme in sich aufsteigen und ein beklemmendes Gefühl in seinem Inneren. In seinem Herzen. ...Und wenn du vom Tropfen der Liebe gekostest hast, wirst du wissen, was wichtig ist und die Mauer um dein Herz wird auseinanderbrechen!“ Das waren die Worte der Wahrsagerin und es überlief ihm kalt. Van griff sich an die Brust atmete tief durch, versuchte das Gefühl loszuwerden. Er ging nur langsam fort und er rief sich wieder in Gedanken, dass nur wegen ihr sein Schwert und nun sein Stolz fort waren. Die Wut gewann die Oberhand und er schnaubte. Nagut, wenn er glaubt, sie wären ohne ihn besser dran, dann konnte er ja gehen. Er drehte sich um und ging. Sollen sie doch sehen, wo sie bleiben. Wäre er nur wenige Minuten noch geblieben, dann hätte er gehört, was Natsumi dazusagte. Natsumi drückte sich von ihm. Schaute ihn empört an. „Was, nein. Ich wäre überhaupt nicht froh, auch wenn er ein Blödmann ist, ist er dennoch ein Teil dieser Gruppe!“, sagte sie entrüstet und wich etwas vor ihm zurück. Sie wusste, das Ethan und Van nicht die besten Freunde waren, dennoch hatte Ethan nicht das Recht so über ihn zureden. Dabei kam sie sich selbst etwas dumm vor. Immerhin war sie die Zielscheibe von Vans Gemeinheiten und dass sie ihn nun verteidigte war alles andere, als logig. Ethan schaute sie dementsprechend an und Natsumi spürte, wie rot sie wurde. „Er ist genauso wichtig, wie du oder die anderen!“, sagte sie, versuchte die aufkommende Verlegenheit zu ignorieren und zuverbergen. So wie sie das sagte, könnte man meinen, dass Van für sie wichtig sei. Und genauso fasste es Ethan auf. Er stand auf und schaute auf sie hinab. Sein Blick vollkommen ausdruckslos. „Meinst du wichtig für dieb Digiwelt, oder für dich?“ „Was?“, keuchte sie und sah ihn entsetzt an. „Wie kommst du denn auf sowas?“ Ethan antwortete nicht, sondern schaute auf einen Punkt über ihren Kopf. „Sei ehrlich. Liebst du ihn?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)