Verwechslung eines Briefs von sweetydead ================================================================================ Kapitel 4: Die Wahrheit, kommt immer ans Licht… ----------------------------------------------- Nachdem Ren und Horo sich ihre Liebe gestanden hatten, haben sie angefangen, sich wild zu küssen. Für beide war es, wie in einem Traum. Keiner von ihnen, würde jetzt aufhören wollen. Ren wollte Horo gerade etwas sagen, da klingelte das Telefon. Der Größere sah auf. „Gehst du ran?“ Doch Ren drückte ihm noch einen Kuss auf. „Ist doch egal…ist bestimmt eh nur Yoh, der uns erzählen will, wie sehr ihn Anna hasst!“ Also ignorierten sie das klingeln. Plötzlich hörte dieses auf und der Anrufbeantworter ging ran. Nachdem dieser fertig war, hörte man Yoh´s Stimmer, die sehr hektisch schien. „Horo? Bist du da? Ich wollte dir nur sagen, dass ich nun weiß, warum Anna sauer ist! Unsere Valentinskärtchen wurden irgendwie vertauscht, Anna hat deine mit dem ´du bist ein guter Kumpel´ bekommen und Ren die an Anna! Hoffentlich streitet ihr euch jetzt nicht da-…“ In dem Moment, hatte Horo hektisch den Stecker raus gezogen. Etwas ängstlich drehte er sich zu dem Chinesen um, der ihn geschockt ansah. „Ren? Ich kann das erklären! Also-…!“ „Sei still!!“ Ren sah ihn Hasserfüllt an. „Hat es dir wenigstens Spaß gemacht, mich zu verarschen?! Glaubst du etwa, ich hätte ein so tolles Leben gehabt, dass mir das nicht ausmacht?! Ich hasse dich!!!“ Wäre Horo auf der Couch sitzen geblieben, hätte Ren ihm sicherlich noch eine gescheuert. Der wütende Chinese rannte aus dem Wohnzimmer, die Treppe hinauf, in sein und Horo´s gemeinsames Zimmer. Dann schloss er ab und warf sich auf sein Futon. Dort weinte er sich erst einmal aus. Wie konnte Horo nur so mit seinen Gefühlen spielen? War er ihm etwa so egal? Hasste er ihn so sehr? Der unglückliche Chinese wusste sich nicht mehr zu helfen. Warum hatte ihn niemand lieb? War er etwa so unausstehlich? Ren vergrub sein Gesicht in sein Kissen. Trotzdem hörte man sein verzweifeltes Schluchzen laut und deutlich. Horo war ihm zwar gefolgt, konnte aber nicht rechtzeitig ihr Zimmer erreichen und sank nun, fast genau so verzweifelt, an der Tür hinab. Verdammt, es lief doch gerade alles noch so gut! Gerade als er sich seine Liebe eingestanden hatte, wurde sie ihm schon wieder entrissen. Nun vielen ihm natürlich 1000 Möglichkeiten ein, wie er Ren, ganz am Anfang von der Geschichte, hätte alles erzählen können. Ohne das er sauer geworden wäre, so, dass sie nun glücklich sein könnten. Aber klopfte vorsichtig an der Tür, hinter der sich Ren nun befand. „Ren? Es tut mir Leid! Das wollte ich nicht!“ „Verschwinde!! Ich will nie wieder mit dir reden!! Nie wieder!“ Horo wollte ihn aber nicht so verletzt lassen. Er wollte das alles klären und mit Ren glücklich werden! Er hatte noch nie jemanden so gebraucht, wie den kleinen Chinesen. „Aber Ren! Ich-…!“ „Hau ab!!! Du hast mir schon genug wehgetan! Freu dich doch!!“ Ein lautes Schluchzen war von Ren zu vernehmen und auch Horo war den Tränen nahe. Nun beschloss er aber, den Chinesen sich beruhigen zu lassen. Danach würde er ihm versuchen alles zu erklären. Der Ainu setzte sich also neben die Tür und wartete ab. Nach fast einer ganzen Stunde, hörte er von Ren nichts mehr. Horo fing an Angst um ihn zu haben, doch dann wurde die Tür geöffnet. Ein verweinter Ren stand im Türrahmen und sah zu Horo hinab. Dieser stand sofort auf. Doch Ren ergriff zuerst das Wort. „Es tut mir Leid, dass ich so ausgerastet bin…“ Horo verstand nicht ganz. Ren entschuldigt sich bei IHM? „…ich habe dich ja nicht zu Wort kommen lassen. Und außerdem, wäre es viel schlimmer für mich gewesen, hättest du mir das gleich erzählt…du hast mich da vor einer Blamage geschützt. Danke dafür. Ich bin dir auch nicht sauer oder so, du wurdest ja schon bestraft…“ Nun war der Ainu völlig verwirrt. Welche Strafe meinte Ren da? Der Chinese sprach weiter. „Ich mein, dass muss doch die Hölle gewesen sein. Mich zu küssen, oder mit mir an Sex zu denken. Das war bestimmt ziemlich eklig…tut mir Leid, ich hätte daran denken müssen…ich hoffe du bist nicht traumatisiert oder so…ich bin ja schließlich weder der hübscheste, noch der begehrenswerteste…Ich bin einfach nicht der Typ, den man in die Arme schließen und lieben kann…Dafür bin ich nicht geeignet, sondern nur zum kämpfen…Sowas wie ich, sollte niemals Freunde haben dürfen…“ Horo schnitt ihm das Wort ab, indem er seinen Kopf in beide Hände nahm und Ren küsste. Der Kleinere riss sich los. „Was soll das?! Willst du mich noch mehr verletzen??“ Schon wieder schossen Ren die Tränen in die Augen. „Du sollst aufhören, dich runter zu ziehen! Ich liebe dich verdammt!! Wenn auch nur erst seit knapp zwei Stunden!“ Der Jüngere sah ihn geschockt an. Dann wieder traurig. „Macht dir das vielleicht Spaß? Mich zu verletzen?“ Horo zog ihn noch einmal in einen leidenschaftlichen Kuss. Dann sah er Ren verzweifelt an. Nun kamen auch ihm die Tränen. „Du verletzt mich doch genau so! Ich halte es nicht aus, dich weinen zu sehen, oder zu sehen wie du dich runter machst! Du bist in meinen Augen wunderschön und begehrenswert, verdammt! Sieh es doch endlich ein! Ich will jetzt mit dir zusammen sein!!“ Horo glitt weinend an Ren hinab. „Ren, ich liebe dich! Ich bin so froh, dass ich das jetzt endlich gemerkt habe! Ich danke diesem verdammten Valentinstag! Ich liebe dich!! Glaub mir das bitte!!“ Der Jüngere sah den weinenden Jungen verwirrt an. Er schien noch kurz zu überlegen, beugte sich dann aber doch zu Horo hinunter. „Hör auf zu weinen, mein süßer Ainu…“ Ihm kamen zwar selbst die Tränen, jedoch vor Freude. Horo sah auf und gab dem Kleineren einen stürmischen Kuss, bei dem er Ren sogar umwarf. Nun lagen beide mitten im Flur auf dem Boden. Horo auf Ren, jedoch so, dass er ihn nicht erdrückte. Ohne zu stoppen küsste er ihn stürmisch weiter. In diesem Moment kam ihm Ren wie eine Sucht vor. Eine Droge, die unbedingt von ihm genommen werden musste. Er fing an Ren´s Hals hinab zu küssen. So hatte Ren endlich wieder frei Sicht und realisierte jetzt erst, was geschehen war. Er fing an zu lächeln und schloss beide Arme um den Größeren. Vorhin hatte er das zwar auch gedacht, war sich jetzt jedoch sicher. DAS war sein schönster Moment im Leben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)