Love and Pain von Shinichi_Kudou (Farfarello x Ran) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- ~Teil 08~ Der Rothaarige seufzte leise, als er sich auf einen Stuhl setzte und seinen Gegenüber ansah. "Natürlich kann ich dir nicht versprechen, das ich nicht sterben werde... ich kann dir nur Versprechen, das ich nicht sterben will und auch alles dafür tun werde...", seine Stimme war immer leiser geworden, denn eigentlich fehlten ihm die Worte und er wusste nicht, ob er nicht den größten Mist erzählen würde. "Jei... Lass uns zusammen eine Lösung suchen, ja? Auch wenn es schwer fällt... wenn das da wirklich meine Freunde sind, so wie sie es mir all die Jahre erzählt haben, dann müssten sie wenigstens ein bisschen Verständnis für mich aufbringen... meinst du nicht auch?". Seine Stimme war unsicher geworden, denn mehr und mehr wurde er sich ihrer Situation bewusst und je mehr Aya nachdachte, desto mehr versank er im nichts. Er sah den Anderen an und nickte leicht. "Okay.... wir finden was...", sagte er leise, spürte wie pessimistisch doch auch Ran war. "Ran darf ich...dich was fragen?", kam es dann leise von ihm und er suchte den Blick des Anderen. Dies Frage lag ihm schon eine Weile auf der Zunge und da er keine Geheimnisse vor dem Anderen haben wollte, beschloss er einfach zu fragen. Etwas ehrlich verwundert lag der Blick des Rothaarigen auf seinem Gegenüber. "Natürlich.... du darfst mich fragen was du willst.." Schließlich machte er kein Geheimnis aus irgendwelchen Dingen... oder doch? Er wusste es nicht genau, sah aber auch keinen Grund darin, das der Ire ihn nichts fragen durfte. Er sah den Anderen an und neigte leicht den Kopf zur Seite. "Warum...Warum nennen dich die anderen 'Aya'? Dein Name...ist doch Ran...", sagte er leise und lächelte leicht. "Es...verwundert mich ein wenig..." er hatte nicht gefragt während die Anderen dabei gewesen waren, denn da hatte er deutlich andere Gedanken gehabt. Leicht lächelnd zog Ran den Iren auf seinen Schoß und hielt ihn so fest. "Na... weil...". Er wusste nicht so recht, wie er anfangen sollte, doch er wollte es dem Iren gerne anvertrauen. "Eigentlich ist es der Name meiner Schwester. Sie heißt Aya... Ich kam zu Weiß, nachdem Schwarz einen Auftrag ausgeführt hatte und meine Eltern tötete. Meine Schwester lag lediglich im Koma. Niemand hier wusste von ihr und Sie haben es auch erst später erfahren. Jedenfalls...". Nun musste Ran schmunzeln als er wirklich an seine erste Begegnung mit Weiß dachte. "Als ich hier ankam hab ich mich zu aller erst mit Ken geprügelt. Yohji muss mich wohl aufgesammelt haben und hat mich in sein Zimmer gebracht nachdem Ken und ich uns gegenseitig K.O. geschlagen hatten. Als ich wach wurde flüsterte Yohji mir den Namen meiner Schwester ins Ohr, da ich ihn vermutlich im Schlaf gerufen hatte. Na ja.. ich hab ihnen also nie meinen wirklichen Namen verraten und meinte, sie sollen mich alle 'Aya' nennen. Es gibt nicht viele, die meinen richtigen Namen kennen und ich bin froh, dass es so geblieben ist. Denn ich wollte nie wirklich viel von mir Preis geben.". Er lauschte dem Anderen und schmunzelte dann minimal. So war das also. Er schmiegte sich leicht gegen den Anderen und sah ihn an. "Danke...dass du es mir erzählt hast meine ich...", er strich ihm sanft durchs Haar und lächelte leicht. Was er nicht merkte war, dass Omi in der Tür stand. Er stand hinter ihm und so konnte er ihn nicht sehen. Und abgelenkt durch seine eigenen Gefühle, spürte er die des Chibis nicht wirklich, der einfach nur dastand und die Zwei beobachtete, dann aber leicht lächelte. Ran lächelte leicht als er sein Kinn auf die Schulter des Anderen legte. Auch er hatte den Kleinen nicht bemerkt, welcher da am Türrahmen stand. "Vielleicht... wird ja doch noch alles gut... Was meinst du so?" Er drückte den Iren fest an sich und konnte selber nicht leugnen, dass er unendlich glücklich war, das der Andere hier war. "Ich weiß...dass wir das hinbekommen..", sagte er sanft und streichelte ihn weiter leicht, küsste ihn dann sanft auf die Stirn. Omi beobachtete sie eine Weile und verzog sich dann wieder ungesehen. Der Ire sah in Rans Augen und lächelte leicht. "Geh mit ihnen reden...dann sehen wir weiter...okay?", sagte er leise lächelte wieder sanft, schien durch die Nähe des Anderen motivierter zu sein. "Ja.. du hast Recht. Vielleicht lassen Sie ja mit sich reden..." Leicht lächelnd entließ Aya sich selbst und schob den Iren auf den nächstbesten Stuhl. "Du wartest hier, hab ich recht?". Auf keinen Fall wollte er, dass der Ire sich nun einmischte oder einfach abhauen würde, doch er vertraute auf das Wort, das Jei ihm geben würde. Und auf dessen Nicken hin machte er sich auf nach oben. Mal sehen, wo er die Beiden finden würde... Zuerst sah er in Omis Zimmer nach, doch da dort niemand war, sah er in Kens Zimmer vorbei... auch dort war niemand... blieb nur noch Yohjis Zimmer. Ran wusste zwar nicht, was die Beiden dort sollten, sah aber dennoch nach und fand sie auch. "Wir... müssen reden..", brachte er nun leise hervor und sah unsicher zu den beiden anderen Weiß. Er sah den Anderen an und nickte leicht, blieb dann sitzen und malte wieder leicht auf dem Tisch rum, knabberte an einem Brot. Omi und Ken standen in Yohjis Zimmer und blickten aus dem Fenster. Omi hatte dem anderen grade erzählt was er gesehen hatte und schienen beide ziemlich nachdenklich. Als Ran rein kam wandten sie sich beide zu ihm um und Omi nickte leicht. Auch Ken nickte. Doch keiner von beiden sagte etwas. Ran kam ganz in das Zimmer und ließ die Tür hinter sich zufallen. Er setze sich auf einen Stuhl und sah zu, wie die anderen Beiden sich auf das Bett setzten. "Okay... Ich glaube wir müssen darüber reden war hier heute Morgen passiert ist, meint ihr nicht auch?". Sein Blick ging forschend durch die Runde und er seufzte leise. "Wo liegt für euch das Problem darin, wenn Jei hier bleibt? Er tut doch niemandem etwas. Ich hab euch schon mal gesagt, dass das da unten nicht Farfarello ist sondern Jei.". Ken sagte nichts und blickte nur zu Omi und dieser zurück. Dann trat der Kleinere auf seinen Leader zu und schaute unsicher zu Boden, blickte dann auf in die violetten Augen. "Aya ich...", begann er leise. "Was heute Morgen passiert ist tut uns leid...", Ken nickte leicht im Hintergrund. "Ich habe euch eben gesehen und...na ja...und mir ist klar geworden, dass es ein Fehler war nicht auf dein Urteil zu vertrauen...das heute morgen....es..es kommt nicht wieder vor...", sagte Omi leise und sah ihn unsicher an. "...wirklich...". Auch Ken trat nun neben Omi und ergriff das Wort. "Ja... Wir haben uns nur Sorgen gemacht...ich meine wir kennen ihn nur als den Berserker von den Missionen und das es in diesem Iren auch noch wen anders gibt...das hätten wir nie gedacht...". Fragend wanderte sein Blick auf den anderen Beiden auf und ab. "Was genau... habt ihr denn gesehen?". Irgendwie war er sich nicht so sicher, ob er die Antwort wissen wollte, doch er konnte sich sowieso schon denken, was Omi wohl gesehen haben musste. ".....". Omi blickte Ran und lächelte, trat auf ihn zu. "Genug um zu wissen, dass ich falsch reagiert habe und...das du Recht hattest mit dem was du gesagt hast...", sagte er und sah ihn unsicher an. "Tut mir wirklich leid...ich..ich würde es gerne versuchen...aber du musst auch an ..Kritiker denken....". Rans Blick wurde etwas ernst, als Omi Kritiker erwähnte. "Nein. Es reicht jetzt. Ich lass mir nicht weiterhin mein Leben versauen!". Jedes mal wenn er an Kritiker dachte, wurde er nur noch wütender. Wie konnte sich eine Gruppe von Auftraggebern anmaßen, über sein Leben zu bestimmen? Es machte ihn wild. "Vielleicht... bekomm ich das doch hin, wenn ihr mir helft...". Omi schluckte leicht und seufzte dann. Hatte er wohl das falsche Thema angeschnitten, kratzte sich leicht am Hinterkopf. Doch dann sah er Ran in die Augen, blickte zu Ken und dann nickten sie beide. "Ja...wir halten zu dir, Ran....", sagte Omi dann und Ken trat auch zu ihnen, nickte leicht und legte seine Hand auf die Schulter seines Leaders. "Ja...", sagte er und lächelte leicht. "Schön. Das hört man immer wieder gerne." Sichtlich erleichtert seufzte Ran leise und sah die Anderen an. "Kommt ihr vielleicht mit runter zu Jei? Diesmal vielleicht... ohne Angst zu haben?". Also wenn sie schon zu ihm und Jei standen, dann bitte auch richtig. Sie sollten keine Angst haben... Ran wollte das nicht, denn es würde das Klima im Team sehr behindern. Omi nickte leicht und sah fragend zu Ken. Auch dieser nickte. "Aber ich kann nicht lange...", sagte er dann vorsichtig, “... ich muss bald zum Training...", erklärte Ken. Omi lächelte leicht und schaute wieder Ran. "Aber ich bleibe...", versicherte er und lehnte sich dann leicht gegen den Rothaarigen, umarmte ihn kurz und schaute zu ihm auf. Jei saß noch immer unten, malte leicht auf dem Tisch mit dem Zeigefinger rum und mal wieder spürte er eine Veränderung. Oben bei den Dreien schien alles einigermaßen gut zu laufen. Von seitens Ken spürte er noch ein wenig Angst...doch Omi schien optimistisch genug zu sein und hatte schon viel bessere Laune... "Ist schon gut.", Ran nickte und zusammen gingen sie alle runter. Ken hatte zwar noch einen kleinen Tritt von Omi nötig, kam dann aber auch ganz freiwillig mit. Offenbar schien alles gut zu werden und Ran hoffte, das sich nun wieder alles einrenken würde. Er hatte nämlich die nächste Zeit nicht vor, einen Sarg von innen zu bestaunen. Dafür hatte er noch viel zu viel vor im Leben... mit Jei. Und dieser saß da und sah auf, als die anderen Beiden mit Ran eintraten. Er erhob sich gleich und wich leicht zurück, musterte sie leicht skeptisch. Er hatte gelernt vor jenen Angst zu haben, die sich vor ihm fürchteten. Und ganz war die Angst der anderen Beiden noch nicht verschwunden. Doch dann... Omi trat auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. "Tut mir leid...wegen vorhin.... Mein Name ist Omi... Ich hab eingesehen...dass das eben etwas übertrieben war alles...", brach es auch gleich aus dem Blonden hervor. Etwas ratlos schaute er zu Ran auf, ergriff dann aber die angebotene Hand und schüttelte sie minimal, bevor Omi sich an den Tisch setze. Zufrieden folgten die Augen des Rothaarigen den zwei Weiß. Omi hatte sich ja immerhin schon mal ganz zu Jei getraut. Mit Ken würde er da noch was machen müssen. Er grüßte zwar den Anderen, setzte sich dann aber dicht neben Omi und starrte Ran und Jei an. Na toll... würde doch nicht ganz so einfach werden, wie er sich das gedacht hatte. Doch es war ja schon einmal ein Anfang. "Komm her Jei." Er zog einen Stuhl raus und zeigte darauf. Sie konnten ja wenigstens mal ein wenig zusammen sitzen bleiben... Der Ire blickte zu Ran und auf den Stuhl, dann zu Ken. Doch er beschloss, dass er Ran da wohl vertrauen könnte und setzte sich einfach, blickte noch mal zu ihm auf. Schweigen herrschte. Eine Stille wie Jei sie nicht mochte. Omi blickte verlegen auf den Tisch, schien auch ausnahmsweise nicht zu wissen was er sagen sollte und schwieg daher lieber. Oh das konnte ja nur noch schwierig werden. Was um alles in der Welt hatte er sich denn da angetan? Ran seufzte leise und ließ seinen Blick über alle anderen gleiten. Die Stille hier war irgendwie unangenehm und er wollte nicht, das sie herrschte. Was könnten sie denn tun? "Also.... ich hab noch Hunger", meinte er dann und stand auf. "Wollt ihr auch was haben", fragte er in die Runde als er sich neue Sachen auf den Tisch nahm und Omi und Ken sowieso schon wortlos Besteck und kleinen Teller hinlegte. "Omi? Möchtest du ein Brötchen? Ken?". Jei beobachtete die Anderen, sagte aber weiterhin nichts. Er wusste nicht so recht was er von all dem hier halten sollte und beobachtete vor allem Ken, dessen Angst dadurch nur noch angetrieben wurde, wie es ihm vorkam. Doch der Ire wagte es nicht den Anderen aus den Augen zu lassen. "Ich nicht...ich...ich muss los!", kam es dann von Ken, er küsste Omi kurz und verließ dann die Küche, verfolgt von Jeis Blick. "Ja...ich gerne...", sagte Omi, nachdem er den Kuss glücklich erwiderte hatte und half Ran weiter beim Tischdecken. Missmutig hatte Ran dem Fußballspieler nachgesehen. Doch dann konnte er nur den Kopf schütteln und war froh, dass wenigstens Omi geblieben war und die Sache ziemlich locker sah. Ken würde sich schon daran gewöhnen und es war ja erst einmal einen Tag her, seit der Ire bei ihnen wohnte. Aya hoffte, das es noch etwas länger so gehen würde, denn er wollte Jei bei sich behalten. "Okay~ Alles auf dem Tisch. Lasst uns Frühstücken.". Dann glitt sein Blick zu Jei, welcher wohl immer noch nicht ganz sicher über die Situation zu sein schien. "Jei? Möchtest du auch noch was essen? Beachte Ken einfach nicht. Er wird sich schon noch an dich gewöhnen und dann ist alles wieder in Ordnung.". Vielleicht würde er Jei ja wenigstens ein bisschen Mut machen können. Jedenfalls hoffte er das... Der Ire zuckte zusammen als er angesprochen wurde und sah Ran in die Augen. "Es ist nicht leicht Ken zu ignorieren...er hat immer noch tierische Angst..:", murmelte er und sogleich meldete sich Omi zu Wort: "Keine Sorge...das bekomm ich auch noch hin...", lästelte er und Jei sah den Jungen, lächelte dann unsicher auch ein wenig. Omi schien kaum mehr Angst vor ihm zu haben und in seiner leichtgläubigen Art nun doch schnell Vertrauen zu ihm gefasst zu haben. Doch Jei sah wieder zu Ran und schüttelte den Kopf. "Ich will nichts mehr.. danke...". "Okay. Wenn was ist, dann sag es." Ran wurde den Gedanken immer noch nicht los, das Jei hier bei ihnen wirkte, als wäre er selber total ängstlich und als ob er sich hier wegwünschen würde. Hoffentlich würden sich seine Gedanken als totaler Unsinn rausstellen, dann müsste er sich wenigstens keine Gewissensbisse machen. Denn er wollte doch, das es dem Iren gut ging... Doch ohne ein weiteres Wort zu sagen nahm er sich wieder Brot und fing schweigend und nachdenklich an zu essen. Wie die Drei da so schweigend am Tisch saßen, entspannte sich Jei so allmählich wieder. Er beobachtete beide und lauschte nach einer Weile dann Omis Worten, der begann zu erzählen wie er mit Ken zusammen gekommen war und wie glücklich er doch jetzt war. Es war wirklich unglaublich wie viel der Jüngste doch reden konnte und wie gekonnte er die Laune des Empathen zu bessern schien mit seinem ungebändigten Optimismus und der Unbekümmertheit, die sich in ihm breit machte. Es war, als wenn das alles auf Jei übergriff und immer wieder lächelte er leicht, saß mit seinem Stuhl inzwischen nah bei Ran und streichelte leicht dessen Bein ohne es wirklich zu merken. Ran spürte deutlich, das Jei bei ihm saß und leicht über sein Bein streichelte. Er konnte gar nicht sagen, wie glücklich er darüber war und war sowieso mit seinen Gedanken schon ganz woanders. Wen interessierten schon Ken und Omi? Was für ihn zählte war zurzeit nur der Ire, wie er hier ganz dicht an ihm dran saß und ihm sanft über das Bein streichelte. Verdammt was konnte Liebe schnulzig sein wenn sie einmal richtig da war. Und wer hätte gedacht, das ausgerechnet ihr sonst so kalter Leader sich einmal verlieben würde? Und dann noch ausgerechnet in einen vom gegnerischen Team. Na ja... aber Jei gehörte ja nun eigentlich nicht mehr zu Schwarz und so musste dem ja auch nicht unbedingt etwas im Wege stehen. Doch Ran war sowieso alles egal. Er saß da, hatte längst aufgehört mit dem Essen und träumte vor sich hin. Recht bald brach Omi enttäuscht sein Reden ab. Er sah, dass Ran aufgehört hatte zu Essen und Jei, der ihm eben noch gelauscht hatte, hatte seine Aufmerksamkeit nun voll Ran zugewandt, beobachtete diesen leicht lächelnd. Der Ire ließ das wohlige Gefühl, dass in seinem geliebten Kätzchen aufkam, auf sich wirken und seine Hand glitt höher und über die Seite Rans, seine Brust hinauf zu seinem Kinn und streichelte ihm leicht über die Wange. Eine Weile beobachtete Omi das noch, dann schlich er sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, aus der Küche und ließ die Zwei alleine. "Was geht in dir vor...?", fragte Jei leise und drehte das Gesicht Rans sanft zu sich, schaute ihm in die Augen und war richtig fasziniert von dem, was in dem Rothaarigen vorging. "Glück... einfach nur Glück..", flüsterte Ran und konnte Jei nunmehr träumerisch ansehen. "Es tut gut, von dir so berührt zu werden. Ich mag es.". Wenn der Rothaarige das sagte, dann musste es wohl stimmen und es war im Übrigen auch eine Meisterleistung. Denn normalerweise hatte er niemanden an sich heran gelassen und wenn, dann war es sicher nicht ganz angenehm gewesen für ihn. Er hatte jegliche Berührungen immer vermieden oder einfach nur abgewiesen. Doch bei Jei.... er wollte von dem Iren berührt werden und das wohltuende Gefühl weiter in sich aufnehmen. Der Ire lächelte leicht. "Ich mag es...wenn es dir gut geht....ich genieße es.. wenn du dich wohl fühlst...", sagte er leise und streichelte leicht durch sein Haar. "Ich fühle mich dann ebenfalls gut...verstehst du?". Er nickte leicht und wusste, dass Ran genau verstand was er meinte, auch wenn es für ihn selbst schon etwas verwirrend war, so wusste er einfach, dass Ran ihn verstand. Ran nickte ein wenig und konnte nicht anders, als den Iren einfach zu sich in seine Arme zu ziehen. Er wollte ihn nun ganz nah bei sich spüren. Wollte einfach die Ruhe genießen, die immer zwischen ihnen zu herrschen schien und wollte einfach glauben können, das Jei hier bei ihm bleiben würde. Wann hatte er das letzte Mal wohl so geliebt? Ran glaubte, das er noch nie in dieser Hinsicht geliebt hatte und genoss einfach die Zeit, die er bisher mit dem Iren hatte haben können. Nur jetzt wollte er bewusst nur noch viel mehr Zeit mit dem Anderen verbringen. Jei ließ sich ziehen und setzte sich dann einfach auf den Schoß des Anderen und verbarg das Gesicht in dessen Halsbeuge, schmiegte sich gegen ihn. Er genoss diese Nähe. Außer Ran hatte er noch nie freiwillig wen so nah an sich rangelassen und es auch noch genossen. Er küsste den Hals des Anderen kurz sanft bevor er das Gesicht wieder darin vergrub und wohlig seufzte. Ran seufzte ebenfalls wohlig auf, als er die Küsse des Anderen spürte. Seine Arme legte er noch etwas fester um den Körper an ihm und schloss die Augen. Einfach mal genießen war nun angesagt. Wieso hatte er sich nicht vorher verliebt, wenn es doch so ein schönes Gefühl war? Doch... er war froh, das er es vorher nicht getan hatte, denn jetzt war er hier mit Jei zusammen und war einfach nur mehr als glücklich. So konnte die Welt doch einfach nur schön sein.... Er blieb einfach in den Armen des Anderen liegen. Doch lange würde es nicht so schön bleiben. Nach wenigen Minuten spannte sich Jei an und krallte sich in das Hemd Rans. 'Hast du wirklich gedacht, dass du damit durchkommst, Jei??', hörte er die Stimme des Schwarz-Telepathen in seinem Kopf und konzentrierte sich stark um ihn dort wieder raus zu bekommen. 'Nein nein, Jei... Ich hab dich schon lange gefunden und wir kriegen unseren Farfarello zurück....'. Das waren die letzten Worte Schuldigs gewesen, bevor Jei es erfolgreich schaffte den Telepathen aus seinem Kopf zu verbannen. Das war doch echt nicht die Möglichkeit... Er löste sich leicht von Ran und sah diesem in die Augen, ängstlich und angespannt, krallte sich noch immer leicht in sein Hemd. Jetzt war er einmal glücklich, hatte sich für einige Minuten richtig entspannen können und sich wohler gefühlt denn je, und dann kam das... Sofort hatte Ran die Veränderung in Jei wahrgenommen und sah ihn nun besorgt an. "Jei? Was ist los?" Wieso war der Ire plötzlich so aufgewühlt und sah nun schon wieder so ängstlich aus? Ran drehte sich um und sah sich in der Küche um, doch niemand war zu sehen und der Rothaarige wusste nun nicht, was los war. "Jei", fragte er deswegen noch einmal leise nach und wartete auf eine Antwort des Anderen. Und dieser starrte ins nichts. Was wenn Schwarz herkommen würden? Was wenn sie Ran etwas antaten?? Sein Blick fokussierte sich wieder auf die violetten Augen, die ihn so besorgt musterten. "Sie wissen wo ich bin...", sagte er leise und tonlos, krallte sich noch etwas mehr in das Hemd des Anderen. "Sie werden herkommen, Ran... Schwarz werden herkommen....". "WAS!?" Erschrocken wollte Ran aufgesprungen sein, krallte sich aber lediglich nur an den Körper vor ihm fest und zitterte leicht. "Nein. Das darf doch nicht wahr sein. Woher weißt du das eigentlich?" War das denn die Möglichkeit? Warum ausgerechnet jetzt? Konnten sie ihn nicht einfach mal in Ruhe lassen? Er schob Jei von sich und sah ihn mindestens genauso ängstlich an. "Komm mit. Wir gehen zu Omi und erzählen ihm was lost ist." Was anderes wusste Ran nun nicht zu tun und nahm Jei einfach an der Hand. Er musterte ihn eindringlich. "Jei... solange du hier bei mir bleiben möchtest, werde ich dafür sorgen, das dir niemand ein Haar krümmt. Verstanden?". ~tbc~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)