GSG 9- Höhen und Tiefen von abgemeldet (Furcht, Angst und Anspannung) ================================================================================ Kapitel 6: Die Zeit nach dem Krankenhaus ---------------------------------------- Die Zeit nach dem Krankenhaus Geb wurde nach einer weiteren Woche Krankenhausaufenthalt von Maja abgeholt. Er hatte, so weit er konnte, schon seine Sache zu gepackt und kam dann schon auf Maja zugerollt. „Hallo, Maja! Wie geht’s den Kinder?“, begrüßte er sie freudestrahlend. In dieser einen Woche wurde Geb auf die Zeit mit Rollstuhl vorbereitet, in dieser Zeit hatte er sich auch mit seiner jetziger Situation abgefunden und nahm die Sache gelassener, als er vorher gedacht hätte. „Der Kinder geht’s gut, aber jetzt lass uns von hier gehen! Ein Monat Krankenhaus haben dich ja völlig durcheinander gebracht!“ So fuhren die beiden erstmal ins Blockhaus, wo Familie Schurlau wohnte. Als sie drin waren, musste sie erstmal überlegen wie sie Geb jetzt in den fünften Stock bringen wollten ohne Fahrstuhl. „Daran hab ich ja gar nicht gedacht!“, fluchte Maja, „Wie sollen wir dich jetzt da hoch bekommen?“ Die Situation war aussichtslos. „Ich glaube wir sollten uns schnell ein kleines Häuschen besorgen, in dieser Stadt. Ich denke, ich sollte vorerst bei Demir einziehen, der hat doch eine ebenerdige Wohnung oder?“, schlug Geb vor. Maja nickt nur und brachte ihn wieder raus ans Auto, wo sie dann zu Demir fuhren, der mal reinzufällig zu Hause war. „Hey, Geb, wie geht’s?“, fragte Demir, als er seinen Freund sah, aber dann trat er wieder einen Schritt zurück. „Sorry, dir kann es ja gar nicht gut gehen!“ „Ist schon okay, Alter! Ich komm drüber hinweg, aber jetzt brauch ich erstmal einen anständigen Schlafplatz bis wir umziehen können.“ „Was ihr zieht um?“, die Frage tat Demir auch gleich wieder leid, „Entschuldige, aber ich hab nicht geahnt…!“, er brach mitten im Satz ab. „Hey, ich glaub ich hab da sogar was für euch. Zwei Häuser weiter, das Haus da“, er deutet auf ein weißes größeres Haus, quer gegenüber, „Das ist gerade zum Verkauf angeboten und noch nicht mal so teuer.“ Geb und Maja schauten interessant hin, doch durch die Hecke, von Demirs Vorgarten, der sowieso ganz schön verwuchert war, konnte man wenig sehen. „Ja, ich denke wir schauen es uns später einmal an, aber jetzt würde ich schön gern mal rein, mir ist kalt“, meldete sich Geb, mit einer Frostbeulenstimmen. Es waren die letzten Tagen im Herbst und die Temperaturen vielen in den letzten Tagen auch sehr rapide. „Aber für meine Unordnung machst du mich aber nicht gleich verantwortlich, okay?“ Geb sagte nichts mehr sondern mühte sich ins Haus hinein, das wirklich aussah, als hätte einen Bombe eingeschlagen. Er schaute Demir nur mit verzogenem Gesicht an. „Schatz, musst du nicht wieder arbeiten?“, wandte er sich an seine Frau, da sie erst eine neue Stelle als Dolmetscherin beim GSG 9 angenommen hatte, konnte sie sich keine Verspätungen leisten. „Ah ja, danke Geb das du mich dran erinnerst. Ich komm danach noch mal vorbei, okay?“, Geb nickte ihr noch zu, ehe sie dann auch verschwand, dann wandte er sich wieder seinem besten Freund zu. „Und? Was geht momentan im GSG 9?“ „Ach, wir haben schon einen neunen für dich bekommen, er heißt Frederik. Ich kann dir vielleicht, dass ist ein komischer Kauz. Der verhält sich voll komisch, ist zurück weisend und ein vollkommener Einzelgänger. Unser neuer Auftrag beginnt in einer Woche in Algerien,“ er hielt kurze inne, „Geb, wir vermisse dich wirklich im Set, du weißt gar nicht, was für ein Schlag das für uns war.“ „Ja, ich muss damit auch erstmal klar kommen. Frederik? Ich glaub den Namen habe ich schon mal gehört. Na klar, das war einer aus unserem Ausbildungsjahrgang, der die Prüfung nicht geschafft. Jetzt sag nicht, dass der die doch noch geschafft hat?“ „Na ja, anscheinend doch. Weißt doch, ich kann mich an solche Loser nicht so gut erinnern. Ich glaub auch kaum, dass er einen von uns kennt, aber Anhoff wird schon wissen, wenn er da zu uns steckt“, Demir hatte währenddessen den Mittagstisch gerichtet und hatte das gekocht, was er am besten konnte: Türkischer Auflauf mit Gyros, das jetzt dampfend auf den Tisch kam. „Oh man Demir, dass du kochen kannst, wusste ich ja gar nicht!“, meinte Geb und haute gleich mal richtig rein, denn das Essen im Krankenhaus war bei weitem schlechte, als dieser leckere Auflauf. Aber irgendwie war Geb ein wenig in Gedanken. „Geb, was ist denn los?“, fragte Demir ihn besorgt. „Ach, ich weiß nicht wie ich das alles machen soll, die Miete für ein Haus zu bezahlen, jetzt wo ich keinen Job mehr habe.“ Demir schaute ihn nur mitleidig an und gab ihm dann die Tageszeitung von heute: „Hier, vielleicht ist da ein passender Job für sich drin. Wenn ich weg bin, kannst du ja mal rumtelefonieren.“ Geb brachte bei dem Vorschlag nur ein müdes Lächeln über die Lippen. Er hatte sich erhofft, dass vielleicht Anhoff wollte, dass er einen Job in den Zentrale wollte, aber er vergas, das er dabei nur stören würde mit seinem Rollstuhl. Als Demir fertig gegessen hatte, packte er seine Tasche, in der er meist Sachen für eine ganze Woche drin hatte, man wusste ja, ob man mal schnell wegmusste. Dann verließ er schon das Haus und Geb war ganz alleine in der Wohnung von Demir, aber anstatt sich zu freuen, das er sturmfrei hatte, wurde er noch viel deprimierte und griff zum Telefon, nach er die Nummer eine Behörde herausgesucht hatte, die im Moment einen Schreibtischjob frei hatten. „Tut mir leid, aber wir sind im dritten Stock und haben keinen Aufzug!“, kam die Ablehnung der Empfangsdame, auch wenn die Behörde im Erdgeschoss war. Geb fühlte sich einfach nur missverstanden und hatte überhaupt keine Lust mehr, einen neunen Job zu suchen, aber sein Arzt hatte gesagt, das wäre der beste Weg sich wieder im Alltag zurecht zu finden. Aber Geb interessierte das ziemlich wenig und griff erstmal zu der Immobilienzeitung, wo auch das Haus um die Ecke drin war. Um sich abzulenken, holte er sich seine Jacke, nahm den Zweitschlüssel und rollte mit seinem mobilen Sitz zu dem Haus, in dem auch noch jemand zufällig war. Er fuhr bis zum Gartentor und klingelte dann. Zuerst schaute ein Mann mittlerer Statur aus dem Fenster, der dann auch wenige Minute später, aus dem Haus kam und Geb zu begrüßen. „Hallo ich Ben Flenick. Sie haben echtes Glück das ich gerade hier bin. Wollen sie sich das Haus ansehen?“ „Freut mich sich kennenzulernen, Herr Flenick. Gebhardt Schurlau“, er gab dem Mann die Hand, der ihn zu herablassend beäugte, aber er lies sich davon nicht beeinflussen, denn das Haus sah wirklich gut aus, zumindest von außen, „Ja, ich bin hier um ihr Haus zu betrachten.“ „Ah, das freut mich sehr, kommen sie doch rein, Herr Schurlau“, er schob Geb ins Haus herein und der Anblick übertraf noch den von außen. Es war sehr geräumig und die Türen waren auch breit genug, sodass Geb locker durchpasste und vom Wohnzimmer aus, konnte man auch in den großen Garten schauen, der an das Haus angrenzte. Als sie mit der Hausführung fertig waren, setzte sie sich an den einzigen Tisch, der im Esszimmer stand. „Und, haben sie Interesse?“, fragte Herr Flenick. „Es ist wirklich gut und auch sehr schön. Ich würde es auch gerne nehmen, aber da ist nur noch einige wichtige Sache. Ich müsste wissen wie viel es kostet?“ „Ah ja, stimmt das habe ich ganz vergessen. Also eigentlich ist dieses Haus nur zum Verlauf und es würde 200.000€ kosten.“ „ehm, ja, das ist schon ganz schön teuer und wenn ich ehrlich bin, habe ich das Geld nicht zur Verfügung. Im Moment auf jeden Fall mal nicht!“, versuchte Geb ihm die aussichtlose Situation zu erklären, den als GSG 9 Beamter, hatte er bisher nur 1700€ verdient. „Nun, das ist wahrlich ein kleines Problem, aber ich denke sie können das auch in Raten abbezahlen“, Geb war überaus glücklich, dass ihm Herr Flenick so entgegen kam. In der nächste halben Stunden unterschrieb er den Kaufvertrag und bedankte sich noch mal, noch mal dafür, ehe er dann wieder zurück zu Demir fuhr. Am Abend schaute dann zuerst Maja bei ihm vorbei und als er ihr von dem Hauskauf erzählt hatte, war sie genauso glücklich, wie er. Die Beiden lagen sie umarmenden in den Armen, als Demir hereinschneite und sie beide etwas schief ansah. „Gibs was zu feiern?“, war seine Antwort darauf. „Oh ja, das gibt es. Wir ziehen um, in das Haus um die Ecke von die dir. Ist das nicht super, Demir?“, beantworte Geb ihm die Frage. „Ich wusste es, dass es dir gefällt, Alter. Herzlich Willkommen in der Siedlung!“, er holte drei Gläser Champagner aus der Küche und stieß mit den beiden an, die sich noch immer glücklich in Armen lagen. „Hast du auch schon eine Job gefunden?“, fragte Demir, nachdem er zwei Schlucke getrunken hatte, aber Geb schüttelte daraufhin nur den Kopf, „dann hab ich für dich auch noch eine Überraschung Geb. Anhoff hat gesagt, ich soll dir das geben“, Demir holte einen leicht verknitterten Brief aus der Hosentasche. Geb machte ihn sofort auf und las ihn laut vor: „Hiermit Geb, biete ich dir eine Assistenten Stelle bei Petra an, wenn du Interesse hast, melde dich. Anhoff“, Geb fing noch mehr an zu strahlen, er hatte seit langem keinen so guten Tag mehr, wie diesen. Als Demir ihm auch noch gleich das Telefon entgegen strecke und nahm es sofort und wählte die Nummer der Zentrale. Als alles mit Anhoff alles besprochen war, legte er wieder freudestrahlend auf und meinte dann: „Wer will mich den morgen zu meinem ersten Arbeitstag fahren?“ Ja, wie der erste Arbeitstag für Geb im Rollstuhl wird, erfahrt ihr leider erst im nächsten Kapitel Und wenn ihr auch gespannt seid, wie dich Geb und seine Familie in ihrem neunen Heim einleben, dürfte ihr das nächste Kapitel nicht verpassen Ach ja, ein kleiner Anreiz, im übernächsten Kapitel, wird etwas seltsames passieren, aber mehr will ich jetzt auch nicht verraten Über Kommis freue ich mich immer gerne^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)