Verlangen von ScarletFlame (FF zu dem WB Seltene Pairings) ================================================================================ Kapitel 2: Veränderung der Gefühle ---------------------------------- Die Jahre vergingen. Tala stieg mit seinen Teamkollegen in das Flugzeug ein. Sie waren auf dem Weg zu einem der regelmäßigen BBA-Treffen. Der Leader der Demolition Boys hatte sich langsam an diese Treffen gewöhnt. So flog er seit längerem nicht mehr mit einem genervtem Gefühl zu den Treffen. “Oh man, die Zeit vergeht voll schnell. Schon wieder ist einer dieser Treffs.” seufzte Bryan, während er sich in den Sitz neben Tala fallen ließ. “Schon so voller Vorfreude.” Emotionslos wurde der grauhaarige Russe angesehen. “Warum sollte ich?” Bryan grinste: “Du wirst die Kleine wieder sehen, du weißt schon, die süße Chinesin, Mariah. Du verstehst dich doch gut mit ihr.” “Ich rede mit ihr, mehr auch nicht.” - “Ja klar. So vertraut wie ihr manchmal miteinander umgeht. Man, jetzt gib endlich zu, dass was zwischen euch läuft.” Tala sah ihn leicht sauer an. “Wie kommst du darauf? Ich rede mit ihr, mehr auch nicht.” Der andere Russe seufzte. “Du hast seit knapp einem halbem Jahr keine Frau mehr gehabt. Das muss doch einen Grund haben. Und in ihrer Nähe verhältst du dich anders. Was ist so schlimm daran wenn du etwas mit ihr hast? Sie ist echt heiß und anders als die anderen Frauen.” Der Rothaarige schwieg verbissen. Wieder seufzte Bryan: “Sie ist wie Sayeschka.” Verdutzt schaute Tala zu seinem Teamkollegen und Freund. “Keine Ahnung warum, aber sie erinnert mich total an Saya. Saya benimmt sich auch manchmal so wie die Kleine und, ich kenne ihren Charakter zwar nicht gut, aber sie hat einiges auf dem Kasten.” “Willst du mich verkuppeln oder warum schwärmst du so von Mariah.” Bryan lachte: “Es würde dir gut tun. So eine Beziehung hat schon was und sie würde zu dir passen.” Tala seufzte. Schon seit langem nervte ihn Bryan damit, warum er keine One-Night-Stands mehr hatte oder flirtete. Angespornt wurde sein Freund von dessen Freundin, Sayeschka. Diese lies auch keine einfachen Antworten zu. Heimlich schaute der Rothaarige Bryan genau an. Dieser hatte sich total verändert. Auf seinem Gesicht war öfters ein Lächeln zu sehen und er war nicht mehr so aggressiv. Er vertraute Tala seit über einem Jahr einiges an. Die Veränderung war Sayeschka zu verdanken. Seit die Beiden nach langem Hin und Her endlich zusammenkamen, waren sie einfach nur glücklich. Sayeschka, auch Saya genannt. Tala kannte sie schon seit seiner Kindheit. Genauso wie Bryan, Spencer, Ian und Kai. Sie wuchs mit den Männern in der Abtei auf, war ihnen aber weit überlegen. Jedoch ließ sie sich wenig Gefallen. Er musste gerade stark an seine beste Freundin mit den langen, silbernen Haaren denken, wie sie ihre Jungs, wie sie die Demolition Boys scherzhaft nannte, zusammenstauchte. Er hielt viel von ihr, sie war die einzige Frau gewesen, die er je respektiert hatte. Sie waren auch ganz kurz ein Paar gewesen als sie 14 waren, aber das war mehr ein Ausprobieren gewesen. Doch Bryan wollte jahrelang etwas von Saya und sie war seit Längerem nicht abgeneigt gewesen. Er hatte Beide vorher nie so unsicher und verzweifelt gesehen, vor allem Bryan benahm sich komplett entgegen seinem Charakter. Aber jetzt waren sie glücklich. “Eigentlich dürfte jemand wie du mir keinen Ratschläge geben.” Fragen blickte der Grauhaarige den Sprechenden an. Dieser grinste fies. “Ich denke nur daran wie du dich zum Idioten gemacht hast wegen Saya. Deine Aktion war echt peinlich.” Das Gesicht von Bryan wurde knallrot. Tala lachte innerlich bei der Erinnerung. Saya und Bryan hatten sich wegen seines Verhalten gegenüber eines Freundes von Sayeschka gestritten. Sie verstand nicht warum er so aggressiv gegen den Mann gewesen war und irgendwann schrie Bryan ihr förmlich ins Gesicht was er für seine Freundin empfand. Danach war es totenstill gewesen, denn sie hatten sich vor Ian, Spencer und Tala gestritten gehabt. Ein paar Stunden und Gespräche später waren sie dann offiziell zusammen. Aber jeder zog Bryan mit der Aktion noch heute auf. ‘Sie ist wie Sayeschka.’ Der Satz ging dem Russen nicht aus dem Kopf. Also war es nicht nur ihm aufgefallen. Seufzend musste er an die letzten Jahre denken. Seit er mit Mariah das erste Mal geschlafen hatte, waren fast 3 Jahre schon vergangen. Seitdem hatten sie bei jedem Treffen eine Nacht zusammen gehabt. Oder sogar mehr. Selbst wenn er versuchte der Chinesin aus dem Weg zu gehen klappte es nicht. Seine Gedanken schweiften zu ihr ab. Sie hatte sich auch leicht verändert. In ihren pinken Haaren waren schwarze Strähnen und sie hatte sich eine Lilienranke auf das rechte Schulterblatt und ein chinesisches Zeichen auf die linke Brust tätowieren lassen. Früher hatte er nur Sayeschka unter den Frauen respektiert, jetzt aber auch Mariah. Er sah die Pinkhaarige mit sich auf einer Stufe, denn sie hatte ihn schon häufig erstaunt. Seufzend schloss der Rothaarige seine blauen Augen. Bryan hatte recht. Seit knapp einem halben Jahr hatte er keine andere Frau mehr gehabt als Mariah. Sie wurden ihm alle zuwider und er hatte immer etwas an ihnen auszusetzen. ‘Ist doch auch kein Wunder. Kaum eine kann mit May konkurrieren.’ flüsterte ihm seine innere Stimme zu und vor seinem inneren Auge erschien ein Bild von der verführerischen Chinesin nackt mit vor Lust verschleierten Augen. Ein Bild, dass er schon sehr oft gesehen hatte und dass ihm sehr gut gefiel. ‘Verschwinde aus meinem Kopf.’ wies er sich selbst zurecht. Er versuchte sich anderweitig zu beschäftigen und mit der Zeit klappte es auch. Endlich waren sie angekommen. Die Meisten waren schon da. Er sah Hilary hinter Tyson her rennen, Julia und Emely unterhielten sich und Michael, Rick und Max wetteiferten um irgendwas. Es war wie immer. “Nihao, Tala.” Eine sanfte Stimme begrüßte ihn. Der Angesprochene erkannte diese Stimmte sofort. Mariah. “Hallo May.” Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, welches zum Glück nicht von Bryan bemerkt wurde. Auch die anderen Demolition Boys begrüßten die junge Frau. Sie mochten sie alle von ihrer Art her. “Mariah, komm her!” rief jemand sie und Mariah verdrehte nur die Augen. Als sie nicht reagierte kam die Person zu der die Stimme gehörte zu der kleinen Gruppe. Diese Person sah das russische Team abschätzend an. “Hallo.” sagte Ray schlicht. Sie nickten ihm nur zu. “Kommst du jetzt mit.” Seine Worte hörten sich richtig herrisch an. “Was ist denn?” - “Das sage ich dir dann.” Ray versuchte sie mit zu zerren, doch Mariah wehrte sich. “Könntest du das lassen?” zischte sie. “Ich werde nachher mit dir reden, aber ich will alle erst begrüßen.” Als er Widerspruch einlegen wollte, ignorierte die Pinkhaarige ihn einfach nur. Bryan pfiff leicht. Und Tala konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Eine angespannte Atmosphäre war zwischen den beiden Chinesen. In den darauf folgenden Minuten änderte sich nichts daran und der Schwarzhaarige ging. Er schien wenig beigeistert von ihrem Widerspruch zu sein. Die junge Frau seufzte genervt. Sie lächelte alle noch einmal lieb an und ging die Neuankömmlinge begrüßen. Aus dem Augenwinkel beobachtete Tala Mariah und auch Ray. Die Laune des G-Revolution Mitglieds schien mehr als schlecht zu sein. Ray wurde immer gekonnt von seiner Ex-Freundin ignoriert. Seit er sich von Salima getrennt hatte, versuchte er penetrant wieder Mariah zurück zu erobern. Jedoch stößt er bei ihr auf Granit. Anscheinend hatte Ray erkannt gehabt was er aufgegeben hatte. Er war gerade mal ein halbes Jahr mit Salima zusammen gewesen, doch kaum waren sie getrennt hatte er es wieder bei Mariah versucht. Und er gab einfach nicht auf. Das bereitete Tala Sorgen. Er hatte schon längst gemerkt, dass der Chinese nicht immer so freundlich war wie er immer tat. Talas Aufmerksamkeit wurde wieder auf die hübsche Chinesin gebracht. Sie hatte einen kleinen Schrei losgelassen nachdem Garlend sie durch die Gegend wirbelte. Etwas in seiner Brust reagierte auf die Szenen aber der Russe versuchte es zu ignorieren. Er machte sich mit den anderen Beybladern auf den Weg ins Hotel. Seine blauen Augen verengten sich zu Schlitzen als Mariah an ihm vorbei getragen wurde von Garlend. Sie lachte dabei fröhlich. Ihre Blicke trafen sich und sie lächelte Tala warm an. Seine Gesichtszüge wurden wieder normal. Der Abend war schön. Die letzten Sonnenstrahlen genießend verweilte der Rothaarige im Hotel eigenen Park am See. Die Sonne Monacos war angenehm warm noch. Er legte sich unter einen Baum und ließ sich von der wohltuenden Ruhe umschmeicheln. Seine Gedanken waren weit weg und seit Monaten erholte sich Tala einfach von seinen Gedanken, Training und Arbeit. Stimmen rissen ihn jedoch schnell wieder aus seiner Ruhe. Ein bisschen entfernt von ihm standen Mariah und Ray. Der Mann redete stark auf sie ein, aber sie blockte immer ab. Plötzlich packte er ihren zierlichen Arm und zwang sie ihn anzuschauen. Tala richtete sich bei dem Schauspiel auf. “Jetzt hör auf so rum zu spinnen. Du weißt genau, dass es das Beste für dich ist.” - “Das Beste? Es ist also das Beste für mich von dir verarscht zu werden. Hinter dir her zu rennen und immer auf dich zu warten! Vergiss es! Ich habe es dir schon so oft deutlich gesagt. Ich werde nie wieder mit dir zusammenkommen. Lass mich in Ruhe!” Unsanft hielt Ray sie fest und zog ihren Körper noch näher an Seinen. “Vergiss DU es! Ich werde dich nicht gehen lassen. Du gehörst mir. Wir sind einander versprochen.” - “Sind wir nicht mehr! Die Verlobung wurde aufgelöst nachdem was du mir angetan hast. Nachdem du mich betrogen hast. Und jetzt lass mich endlich los!” Sie wehrte sich sehr gegen ihn, doch der Mann war stärker. Er wollte sie noch näher an sich ziehen, wurde immer gewaltvoller. Sie wehrte sich mehr und irgendwann ließ Ray doch los. Mit einem verächtlichen letzten Blick verschwand er. Lange stand die junge Frau einfach da. Ihren zierlichen Körper umarmte sie fest mir ihren eigenen Armen. Ihr ganzer Körper sprach Unsicherheit und Hilflosigkeit aus. Langsam ging Tala auf sie zu. Ein paar Meter vor ihr blieb er stehen. “Ich wollte nie, dass du mich so siehst. Ausgerechnet du.” Ihre Stimme war leise. Sie wand ihr Gesicht dem Russen zu. Ihre Augen wirkten leicht wässerig. Ihr Körper wurde von Zuckungen sehr leicht geschüttelt. Ohne viel nachzudenken umarmte Tala die zierliche Gestalt. Unsicher legte Mariah ihren Kopf auf seine Brust. “Du hättest mich nie so sehen dürfen. Ich wollte, dass du mich stark siehst. Nein, nicht stark, aber als jemanden den nichts so schnell berührt.” redete sie einfach los. Er hörte nur zu. “Du sollst mich nicht bemitleiden oder jetzt glauben etwas für mich tun zu müssen. Ich möchte nichts an unserer Situation geändert haben.” “Wie meinst du das?” Die Frage brannte ihm auf der Zunge. Sie wollte sich leicht von ihm wegdrücken, aber er hielt sie fest. “Die Nächte mit dir sind schön. Und das nicht nur sexuell.” lachte die Chinesin. “Aber ich möchte nicht, dass du dich jetzt aus Mitleid weiterhin dazu verpflichtet fühlst oder glaubst mir mehr geben zu müssen. Ich finde es schön wie es ist. Wir haben beide unseren Spaß daran und das soll auch so bleiben.” Nun schaute sie ihn doch an. In ihren bernsteinfarbenen Augen schwammen keine Tränen mehr. Er konnte die Gefühle nicht definieren in ihren Augen. “Das ist also dein Wunsch?” Sie nickte. “Als hätte ich Rücksicht auf irgendwas genommen.” Grinste Tala. Sie lachte. Ihr Lachen hörte sich wieder fröhlich an. “Das hoffe ich doch.” Lange sahen sich die Beiden in die Augen. Vorsichtig küsste der junge Mann Mariah. Verwirrt schaute sie ihn danach an. “Deine Augen verlangten richtig danach.” Um ihre Nasenspitze wurde sich leicht rot. Das erste Mal, dass Tala das bei ihr sah. “Aber ist das nicht zu gefährlich in der Öffentlichkeit. Es könnte uns jemand sehen.” - “Na und, hast du ein Problem damit?” Schon beinahe spöttisch sah er sie an. “Ich denke nur an deinen Ruf.” - “Zu gütig.” Beide lachten. Sanft flüsterte Tala etwas in ihr Ohr: “Den Kuss hast du dir verdient.” Damit verschloss er die Lippen der Pinkhaarigen. Sie küssten sich lang und innig. Mariah schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie intensivierten den Kuss. Wollte ihn nicht beenden. Nach einer Ewigkeit trennten sich ihre Lippen. Mit leicht geröteten Wangen schaute die Chinesin den jungen Mann an. Leicht zog er ihren Körper wieder an sich. Sein Herz schlug schneller. Und gleichzeitig verkrampfte es sich bei dem Gedanken was Ray ihr antun könnte. “Ich kann mich wehren.” Verwirrt schaute er Mariah an. “Du machst dir doch Sorgen, dass Ray wieder so etwas versuchen könnte? Deswegen wollte ich nie dass du mich so siehst. Ich kann mich wehren.” Er lächelte sie an. “Lässt du mir dir wenigstens als Freund helfen?” Überrascht sah sie ihn an, aber er war selbst über seine Worte überrascht, ließ sich aber nichts anmerken. Sie strahlte regelrecht. “Gerne.” Wieder trafen sich ihre Lippen. Das Verlangen von dem Russen wurde stärker. Doch wollte er nichts versuchen. Nachdem was vorhin passiert war. Er dachte an ihre Worte vorhin. Seine Hände wanderten über den Rücken der Pinkhaarigen, fuhr durch ihre Haare. Sie drückte sich enger an den Männerkörper. Nach dem Kuss schauten sie sich wieder an und in einem stillen Einverständnis verschwanden sie Richtung Hotelzimmer. Wie jedes Mal begaben sie sich in Talas Zimmer. Es war wie jedes Mal und doch war es heute anders. Das spürte der Rothaarige sofort. Leicht drückte er den schlanken Frauenkörper gegen die Wand und küsste sie leidenschaftlich. Sie löste ihre Hände aus Seinen und begann ihm das Hemd auszuziehen. Ihre Hände fuhren über seinen nackten Oberkörper und verursachten bei ihm eine Gänsehaut. Auch ihr Top verschwand. Vorsichtig dirigierte er sie zum Bett. Seine Lippen erkundeten ihren Körper und er hörte ihre Seufzer, spürte ihre Hände. Als sie begann zärtlich mit ihren Händen seinen Körper zu erkunden hielt er ihre Arme fest. Verwundert blickte Mariah ihn an. Doch erhielt sie keine Antwort, aber das war ihr in dem Moment egal. Ein Keuchen erklang aus ihrer Kehle. Das sollte nicht das Einzige Keuchen bleiben. Sie ließen ihr komplettes Verlangen raus. Ließen sich fast komplett fallen. Wurden immer Leidenschaftlicher. Sie konnten sehr lange nicht voneinander lassen . Sie waren in ihrer eigenen Welt. Ihr nackter Körper lag neben dem Seinen. Ihre Augen waren geschlossen, auf den Lippen ein glückliches Lächeln. Ihr Atem ging genauso stoßweise wie Talas. Langsam schaute sie auf den jungen Mann, der auf der Seite lag. Zögerlich wollte Mariah aufstehen. Eine Hand hielt sie fest. “Was machst du?” Sie schaute ihn merkwürdig an. “Schon vergessen? Ich verschwinde jedes Mal danach. Darauf hat sich das doch aufgebaut.” Irrte er sich oder war da ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen? “Bleib.” Schon fast erschrocken sah sie ihn an. “Du hast schon richtig verstanden. Bleib. Ich lasse dich in der Verfassung nicht allein. Dir geht’s nicht gut.” - “Tala,…” - “Ich weiß was du sagen willst.” Schnitt er der Chinesin das Wort ab. “Ich mach das nicht aus Mitleid. Sondern als Freund. Außerdem würde es mich freuen wenn du bleiben würdest.” Glücklich strahlte sie ihn an. “Danke.” Freudig umarmte sie ihn, nackt wie sie war und küsste Tala innig. Auf ihre zarte, verschwitzte Haut reagierte sein Körper sofort. Sein Herz schlug wieder schneller und sein Verstand wollte ausschalten. Er bemerkte beinahe zu spät dass ihn die Pinkhaarige etwas gefragt hatte. “Darf ich mich auch an dich kuscheln. Das hatte ich schon lange nimmer.” Er nickte und breitete die Decke über sie Beide. Sie kuschelte sich an seine Brust. Seine Hände fuhren leicht über ihre Haare. Die Müdigkeit übermannte ihn und Mariah gähnte leicht. “Gute Nacht, Tala.” Sie lächelte ihn zärtlich an. Nach kurzem Zögern küsste sie ihn auf den Mund. “Nacht.” Ohne viel nachzudenken legte er den Arm um den zierlichen Körper. Eng aneinander geschmiegt schliefen Beide schnell ein. Am nächsten Morgen erwachte der Leader der Demolition Boys zufrieden auf. Obwohl er noch nicht die Augen auf hatte, spürte er, dass etwas fehlte. Langsam öffnete er seine eisblauen Augen. Kurz schien Tala zu überlegen, dann fiel es ihm wieder ein. ‘Wo ist May?’ Verwirrt und noch nicht ganz wach sah er sich um. Er erspähte auf dem Nachtschrank einen Zettel und schnappte sich diesen. Sofort begann er das Geschriebene zu lesen. Guten Morgen, Ich hoffe, du konntest überhaupt Schlaf bekommen obwohl ich da war. Eigentlich hätte ich warten sollen bis du auch aufwachst, aber ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich danke dir für gestern Nacht. Es hat mir sehr geholfen. Gestern hast du mich nie gefragt was eigentlich los war zwischen mir und Ray. Ray glaubt ich gehöre ihm. Wir waren verlobt. Das wurde schon in unserer Kindheit ausgemacht ohne dass wir etwas davon wussten. Jedoch löste man die Verlobung wegen seinem falschen Verhalten mir gegenüber auf. Doch versteht er das nicht. Er will einfach nicht akzeptieren dass ich ihn vergessen habe. Doch das ist nicht weiter schlimm. So ist er halt und ich weiß mich zu wehren. Aber mir ist gestern etwas klar geworden. Warum ich mich immer wieder auf dich eingelassen habe. Ja, ich hatte, genau wie du, meinen Spaß und wollte auch gar nicht mehr. Aber es ist leider so passiert, dass es für mich mehr geworden ist. Über Nacht habe ich es verstanden. Ich habe mich in dich verliebt. Ich habe mich so wohl in deine Armen gefühlt und wollte es nicht enden lassen. Dennoch möchte ich nicht dass du mich deswegen anders als vorher behandelst. Mir gefiel unsere ‘Beziehung’ so wie sie war. Du musst keine Rücksicht auf meine Gefühle nehmen. Ich kann das schon unterscheiden und kann auch meine Gefühle verstecken. Ich wollte nur dass du es erfährst. Über Brief ist das zwar feige, aber ich wusste heute früh nicht was ich machen sollte. Du bist wirklich jemand Besonderes. Mariah Er las den Brief wieder und wieder. ‘Verliebt? In mich?’ Sein Herz machte einen Hüpfer, er ignorierte es. Er fiel ins Bett zurück. Dachte nach. Schloss die Augen. Vor seinen Augen erschien diese verführerische Frau. Wie sie ihn anlächelte, lachte. Er konnte Mariahs Hände und Lippen spüren, ihren Körper. Ihm kam der Satz von Bryan in den Sinn. ‘Sie würde zu dir passen. Du verhältst dich anders in ihrer Nähe.’ Hatte er recht? Wenn Tala so nachdachte, dann ja, dann hatte sein Teamkollege recht. ‘Ich bin echt blöd. Warum habe ich seit langem keine Andere mehr gehabt. Ich wollte doch eigentlich nur sie.’ Er stand auf und ging ins Bad. Als er sein Spiegelbild sah bemerkte er wie seine Gesichtszüge weich wurden. Beim Gedanken an die die pinkhaarige Chinesin lächelte er. ‘Ich empfinde anscheinend etwas für sie. Nein, ich tue wirklich.’ Mit dieser Erkenntnis machte er sich schnell fertig. Der Russe wollte sie finden. Und er fand Mariah auch schnell. Er hörte ihre Stimme, sie stritt mit jemanden. “Du lässt mich wegen jemanden wie diesem Russen fallen?” Das war eindeutig der schwarzhaarige Chinese. Tala beschleunigte sein Tempo. “Ich weiß nicht wovon du redest. Außerdem sind wir seit 3 Jahren getrennt. Es geht dich einen Scheißdreck an mit wem ich etwas habe.” Das war eindeutig Mariah. Sie hörte sich sehr gereizt an. “Ich kann dir sagen wovon ich rede. Du hast diesen verdammten Tala geküsst. Warst die ganze Nacht verschwunden. Das sagt doch einiges aus.” Sie lachte auf. Jetzt war der Russe nah genug bei dem Streit. Um die Beiden standen noch Max, Kai, Michael und Rick. Leise kam er näher. “Du bist eine Schande für unser Dorf. Der Typ nutzt dich nur aus. Oder willst du eine seiner Schlampen werden?” - “Wer nutzt mich aus? Das hast DU doch gemacht. Und ich weiß denke ich besser was das zwischen mir und Tala ist. Misch dich nicht ein. Das ist mein Leben und mein Leben ist ohne dich!” Die Luft um sie herum wurde immer aggressiver und man spürte regelrecht die Wut Rays. Ohne Vorwarnung rannte er auf die ein paar Meter weiter weg stehende Mariah zu und wollte sie entweder schlagen oder packen. Tala reagierte schnell und konnte noch kurz davor den Arm des Chinesen packen. “Was?” Entsetzt schaute Ray in die kalten Augen des Russen. Dieser konnte seine Wut nicht unterdrücken. “Lass sie in Ruhe, Kon. Komme ihr nur zu nahe, dann...” Den Rest ließ er unausgesprochen. Ray schüttelte die Hand des Russen ab. “Was mischt du dich da ein? Du hattest deinen Spaß mit ihr. Das ist eine Angelegenheit zwischen uns.” Tala lächelte bösartig und ging zu der Pinkhaarigen. Er wurde von ihr verwundert und erstaunt angesehen. Dann beugte er sich zu ihrem Gesicht runter und küsste sie. “Du siehst es geht mich doch etwas an. Lass die Finger von meiner Freundin.” Seine Stimme hatte einen tödlichen Unterton. “Tala.” Mariah wurde von ihm nur angelächelt. Alle waren wie erstarrt und brauchten eine Zeit die Information zu verdauen. In Rays Augen erschien Wut und Hass. Er ging auf das neue Paar los, doch wurde er diesmal nicht von Tala aufgehalten sondern von seiner ehemaligen Freundin. Ohne Probleme wehrte sie seinen Angriff ab und trat ihm schmerzvoll in den Magen. Vor Schmerzen krümmend lag der Chinese auf dem Boden. Sie beugte sich zu ihm runter. “Lass mich und Tala in Ruhe. Du solltest nicht vergessen, wer ich sein kann. Solltest du auch nur einmal Tala oder mir etwas antun wollen werde ich meine Wut an dir auslassen.” Entsetzt blickte er auf Mariah. Er wusste was dies heißen konnte. “Komm.” Der Russe packte sie am Arm und lief mit ihr raus. Als sie zum stehen kamen schaute die Pinkhaarige ihn an. “Was… warum hast du das gemacht?” Tief einatmend drehte er sich zu ihr um und blickte sie ernst an. “Dein Brief. Hast du alles darin ernst gemeint?” Verwirrt nickte sie. “Dann ist ja alles geklärt.” Tala strahlte schon fast. Sanft hob er den Kopf der jungen Frau und küsste sie innig. Sie erwiderte den Kuss freudig. “Ich empfinde das selbe. Es wurde mir heute morgen klar nachdem ich deinen Brief gelesen habe.” Fröhlich sah sie den Russen an. “Bist du dir da ganz sicher?” Ein Nicken war die Antwort. Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn wieder. Lachte fröhlich. Tala lachte mit. Glücklich hielten sie sich in den Armen. “Wie war das damals? Nur für eine Nacht?” kicherte sie. Auch der Rothaarige musste an die Erinnerung grinsen. So blieben sie noch eine Weile und genossen die Zweisamkeit. Als sie im Frühstückssaal ankamen wurden sie von allen merkwürdig angesehen. Es hatte sich sehr schnell herumgesprochen. Beide schauten sich grinsend an und setzten sich an einen Tisch. Sofort begann der Rest zu tuscheln. Bryan kam auf sie zu. “Ihr habt einen ganz schönen Aufruhr ausgelöst.” Sein Grinsen ging bis zu beiden Ohren und Tala konnte sich denken was jetzt kam. “Was habe ich verpasst?” - “Gar nichts.” knurrte Tala. Spöttisch wurde er von seinem Teamkollegen angeschaut. “Ich wusste es schon immer?” - “Was denn.?” fragte die Chinesin neugierig. Grinsend setzte sich der Grauhaarige. “Das was zwischen euch läuft.” Mariah lachte. “Dann wusstest du mehr als wir.” Verwirrt wurde sie angeblickt. Diesmal grinste sie. “Oder glaubst du wir waren schon seit längerem heimlich zusammen?” - “Ähm…” Jetzt fing auch Tala an zu lachen. Da hatte ihn seine neue Freundin mehr oder weniger gerettet. “Ach Tala?” Er schaute sie an. Um ihre Lippen hat sich ein gemeines Lächeln gebildet. Er schluckte. Ohoh. “Ich finde es ja schön, dass du heute morgen zu Ray gemeint hast ich wäre deine Freundin. Aber wieso wusste ich selbst noch nichts davon?” Hilfe suchend sah er zu Bryan, doch dieser zuckte nur grinsend mit den Schultern. Alle Drei fingen an zu lachen. Auch die restlichen Demolition Boys kamen zu ihnen an den Tisch und wollte mehr erfahren aber das Paar schwieg eisern. “Mariah.” Ihr Bruder erschien bei ihnen. “Ich möchte bitte mit dir reden.” Seufzend stand sie auf. Schnell küsste sie Tala auf den Mund und ging mit ihrem Bruder. ‘Was er wohl will.’ überlegte der Russe. Er fühlte sich auf einmal beobachtet. Seine Teamkollegen sahen ihn erwartungsvoll an. “Du hast uns einiges zu erzählen.” grinste Spencer. “Habe ich das?” Emotionslos schaute er sie an. ‘Na super, das kann heiter werden.’ Erst später sah er seine Freundin wieder, da diese von den Frauen der BBA belagert wurde und er selbst sich einige von den Männern anhören durfte. Was für ein Glück er hatte und wehe er würde ihr etwas antun. Vor allem die White Tigers drohten ihm dabei, aber er konnte es verstehen. Wenigstens schien keiner richtig dagegen zu sein. “Hey.” Sie küsste ihn sanft. “das nächste Mal überlege ich mir das Zweimal.” grummelte Tala. Die Chinesin grinste nur. “Du bist das eindeutig nicht gewohnt. Sie haben dir wenigstens nicht den Kopf abgerissen.” Tala grinste erschöpft. Am schwierigsten war es gewesen seinen Teamkollegen nichts zu verraten. Mariah und er hatten sich darüber geeinigt, dass niemand etwas von den letzten drei Jahren erfahren sollte, außer vielleicht sehr gute Freunde. “Mein Bruder war anfangs nicht sehr begeistert. Aber als er erfuhr wie du dich um mich wegen Ray gekümmert hast und wie du mir heute morgen geholfen hast, konnte ich ihn soweit bringen dich zu akzeptieren. Für ihn bist du eben der eiskalte Demolition Boy, der mit Frauen spielt.” Der Russe musste grinsen. “Dann sollte er nie erfahren was vorher war.” Sie lachte leicht. “Nein, sollte er nicht.” Sie verbrachten die restlichen Tage gemeinsam. Jeder hatte mit ständigem Geturtel gerechnet, da niemand richtig glauben konnte, dass dies lange hielt. Doch wenn jemand anderes dabei war behandelten sie sich wie Freunde. Alberten miteinander rum und zogen sich gegenseitig auf. Nur manchmal wurde ihre Beziehung durch Umarmungen offensichtlich. Der größte Unterschied für alle war, dass Tala oft mit Mariah lachte und sich einiges von ihr gefallen ließ. Er reagierte zwar mit seinem kalten Blick oft auf ihre Scherze, aber dahinter hätte man ein Lächeln erkennen können. Die Abende und Nächte verbrachten sie zusammen und gaben sich ihrem aufgestauten Verlangen und Leidenschaft hin. Sie wussten nicht wie es weitergehen sollte. Sie sahen sich nur alle zwei Monate ein paar Tage und China und Russland war nicht gerade um die Ecke. Darüber hatte das Paar auch schon gesprochen und sie wollten es versuchen. Schon allein, da sie einen Anruf von einer aufgeregten Sayeschka bekommen hatten, die gar nicht mehr aufhörte sich für sie zu freuen. Das Wochenende war vorbei und Beide standen am Flughafen. Der Flug nach China ging als Erstes. “Also dann.” Keiner wusste was er sagen sollte. Zärtlich küsste Mariah ihren Freund. “Für was gibt es E-Mails und Telefon.” Der Russe lächelte. Er verschloss ihre Lippen mit den Seinen. Beide legten alle Gefühle in den Kuss. “Bis bald.” Sehr langsam machte sich die Pinkhaarige auf dem Weg ins Flugzeug. Nachdem sie außer Sichtweite war ging Tala zurück zu seinen Team. “Du wirst sie wieder sehen.” Er nickte nur. Gemeinsam machte sie sich auf dem Weg zum Flugzeug nach Russland. vllt schreib ich noch einen teil aber ich weiß nicht ob ich es schaffe. Das könnte also das Ende sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)