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Me, my life and ...

~*Shou's Biographie*~
von

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Ich rannte über den verregneten Parkplatz. Mir war eiskalt, doch ich hatte jetzt keine Zeit zu verlieren. Bis zur nächsten U-Bahn Station waren es noch mindestens fünf Minuten. Ständig mit der Angst im Nacken, mein Vater könnte merken dass ich weg bin, lief ich durch die Stadt. Bei der nächsten Station angekommen löste ich schnell eine Karte und sprang in die nächste U-Bahn. Noch konnte ich mich erinnern wo ich das erste Mal ausgestiegen bin. Es saßen so gut wie keine Leute in der U-Bahn. Vereinzelt ein paar seltsame Gestalten, vor denen hatte man aber nichts zu befürchten.
 

Was soll ich jetzt überhaupt machen? Ich weiß doch dass sie mich im Naito Wishes finden würden.
 

Dann stieg ich wieder an der mir bekannten Haltestelle aus. Es hatte sich noch immer nichts verändert. Zeitdruck!! Also hastete ich die Treppen hoch zur Straße. Lief den Weg den ich das letzte mal auch gelaufen war. Irgendwie fühlte ich mich immer mehr zu Hause. Beinahe wohl. Vom Weiten erkannte ich schon das Leuchtschild vom Naito Wishes. Draußen tummelten sich wieder Männer, halb betrunken. Vorsichtig quetschte ich mich zum Eingang.
 

Drinnen erkannte ich schon Takuya, der gestresst hinter der Theke auf und ab lief. Vor lauter Bestellungen hatte er einen ganz roten Kopf. Auf dem Dance-Table rekelte sich Makoto. Und Minou?? Ich sah Minou noch nicht. Ich musste aber zu ihm.
 

Weiter durch die Männertraube quetschend, kam ich bis hinter die Theke. Taku war am anderen Ende der Theke und brachte zwei sehr seriös aussehende Typen ihre Getränke. Als er sich umdrehte stockte er. „Shou?“ Mit großen, nach Hilfe schreienden Augen sah ich ihn an. „Was machst du hier….?“, fragte er besorgt.
 

Ja… was machte ich hier bloß? Ich hätte ihm was sagen sollen, aber ich konnte nicht. Erst jetzt bemerkte ich, wie beschämt für mich der ganze Vorfall zu Hause war, und auch heute noch ist!!
 

„Minou…“, antwortete ich mit zittriger Stimme. Eigentlich wollte ich erst einmal nur zu Minou. Takuya schmiss sich das Geschirrspültuch über die Schulter und ging mit schnellen Schritten, geradewegs auf eine der Nischen zu. Dann verschwand er dahinter. Einen kurzen Augenblick später kam er, mit Minou, der sehr fragend und aufgeregt wirkte, wieder hinter die Theke. „Shou!!“, reif Minou und fiel mir in die Arme. So langsam konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich…ich… kann nicht mehr nach Hause.“
 

Minou schien zu verstehen und ging mit mir in sein Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett, während er nervös im Zimmer auf und ab lief. Er schien nachzudenken, aber kam auf keine Antwort. Dann blieb er stehen und sah mich entgeistert an. „Hier kannst du auch nicht bleiben!“, stellte er schockiert fest. Ich nickte darauf nur, da hatte er Recht. Hier kann ich nicht bleiben.
 

Plötzlich kam Takuya ins Zimmer reingeplatzt, mit Miyawaki-san im Schlepptau. „Wir müssen mit euch reden!“, fiel Miyawaki mit der Tür ins Haus. Minou nickte verstehend. „Ja, wir können nicht hier bleiben.“ „Wir?“, fragte ich verwirrt. „Natürlich wir!! Glaubst du etwa ich lass dich jetzt allein? Glaub mir, wenn ich jetzt noch einen Tag länger gehabt hätte, wäre ich Morgen bei dir gewesen. Eure Wohnung hatte ich ja schon gefunden…“
 

Jetzt war ich baff. Minou hat tatsächlich versucht mich da rauszuholen. Takuya unterbrach uns wieder. „Minou hat Recht. Ihr könnt nicht hier bleiben. Deswegen habe ich eben schon rumtelefoniert. Ihr sollt euch sofort in den nächsten Bus setzten und nach Minato-ku Roppongi fahren.“ „Moment“, schnitt Miyawaki-san ihm das Wort ab. „Das geht nicht. Wir müssen sie fahren.“ Takuya sah ihn erstaunt an, schien aber zu verstehen worauf er hinaus wollte. Es wäre fatal jetzt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln durch Tokyo zu düsen.
 

Die Ereignisse in diesem Raum überschlugen sich. Marie stürmte in den Raum, zusammen mit Ria, Tamika und Makoto. Total aufgeregt sabbelten sie alle durcheinander. Es schien aber, als wollten sie alle das gleiche sagen. „Shou ist verschwunden. Die Nachrichten sind voll damit. Er wird hier bestimmt bald auftauchen…“ „… er ist ja schon da!“
 

Minou versuchte derweil die Ruhe zu bewahren und holte aus seinem Schrank ein paar Reisetaschen, die schon gepackt waren. Alle schauten ihn ratlos an. „Was?“, fing er an zu klären. „mir war klar das mein Shou zurückkommen würde, dass wir dann nicht hier bleiben können – auch.“ Erstaunt über Minou´s vorhersehende Ahnung, half Takuya ihm dabei all die Sachen zusammen zu schleppen. Minou hatte sogar meine Sachen, die ich noch hier hatte, gepackt.
 

„So Leute… kann’s losgehen?“, fragte er und sah alle erwartungsvoll an. Mir hingegen war das alles zu fiel. Mein Kopf stellte auf Durchzug. Ich hatte nicht die geringste Ahnung wo es hingeht, was dort passiert und vor allem… wie es weiter geht.

Wie paralysiert lief ich Minou, Takuya und den Anderen hinterher. Das einzigste was mir jetzt noch durch den Kopf ging war, dass ich jetzt dringend mal einen Time-out brauche.

Ich schloss die Augen und ließ die Fahrt nach Minato-ku einfach an mir vorbeiziehen. Es war still im Auto. Keiner mochte etwas sagen. Minou war merklich nervös. Seine Hand, mit der er meine schützend hielt, war schweißnass und das Blut pochte in den Fingerspitzen. Scheinbar wusste er was auf uns zukommen wird. Meine Wenigkeit mochte es sich nicht einmal ausmalen. Insgeheim hatte ich Angst vor Minato-ku… vor Roppongi.
 

Man merkte dass wir fast mitten in Roppongi waren. Die Flackerlichter und die verschiedenen Musikrichtungen die von allen Seiten an das Auto prallten. Der Duft von Alkohol und fettigem Essen stieg in den Wagen. Als ich meine Augen öffnete war ich bereits in einer ganz anderen Welt, so fern von dem wo ich herkomme.
 

Bunt gekleidet, besoffene Gestalten liefen zwischen den Clubs umher, mittendrin seriös gekleidete null-acht-fünfzehn Typen mit den Geierblicken.
 

Ein unwohles Gefühl in der Magengegend machte mich darauf aufmerksam, dass das ganze hier nicht gut enden würde. Doch hatte ich eine Wahl? Eigentlich war mir jetzt zum heulen zumute, doch ich habe schon all meine Tränen weggeheult, wegen so etwas. Da muss wohl etwas Schlimmeres passieren.
 

Plötzlich hielten wir vor einem unscheinbaren Club… Minou und ich stiegen aus. Zusammen mit Takuya und Miyawaki-san gingen wir… direkt an den Club vorbei. Stattdessen gingen wir in den riesigen Club, aus dem wir bereits 100m vorher Musik hörten. Ca. genau so lange war die Schlange davor. Doch wir durften einfach so rein. Ohne Perso., ohne Geld, ohne Identität… Ich war Shou… Kohara Kazamasa gibt es nicht mehr…
 

Man sagt immer dass man nur drei Sekunden braucht um sich einen ersten Eindruck von jemand zu machen. Der erste Eindruck, von dem Typen der uns helfen sollte: Pädophiles Arschloch. Inmitten des Gesprächs zwischen ihm und Miyawaki wäre ich beinahe kollabiert. Erst hieß es ich müsse mein Geld auf die gleiche Weise wie Minou verdienen. Dann gab es Diskussionen. Dann wollten die mich kellnern lassen. Wieder Diskussionen. Am Ende war ich genau so schlau wie am Anfang. Sie einigten sich schließlich darauf sich ein anderes Mal etwas für mich auszusuchen.
 

Dass hieß dann wohl ich kann mich hier durchschnorren… Also so… b… ich weiß nicht. Ich wollte auch nicht mehr wissen. Ich wollte schlafen.
 

Vom nächsten Tag (!) bekam ich nicht viel mit. Minou war die Nacht noch unten im Club geblieben und hat die Leute beobachtet. Er hat wohl ein kleinwenig Stress. Stammkunden aufbauen… Einige seiner Stammkunden aus dem Naito Wishes haben sich für heute Nachmittag angemeldet. Späten Nachmittag.
 

Minou hat mal gesagt: „wenn du einen reichen Typen an der Angel hast, dann ist das erste was du tun musst, ihm zeigen was er nirgends anders bekommt.“ Doch dann hieß es austesten. Entweder er gibt sich damit zu frieden und zahlt gut, oder er verlangt immer mehr und zahlt gut! ...
 

Ich hatte ihn mal gefragt wie weit er gehen würde. Seine Antwort: Je nachdem wie teuer die Drogen sind…
 

So etwas könnte ich nicht. Niemals. Völlig ausgeschlossen! Klar glaube ich Takuya das man es auch schafft wieder raus zu kommen, aber das war sicher keine Anspielung von ihm, dass ich das machen soll. Doch es wird schwierig in nächster Zeit. Irgendwie fühle ich mich hier nicht wohl.
 

Der Abend kam schneller als ich dachte, bzw. schneller als ich damit gerechnet hatte. Minou hatte nach dem er seine Stammkunden abgearbeitet hatte, seine Zeit damit verbracht sich für den Abend bzw. für die Nacht aufzubretzeln. Er sah sehr gut aus. Musste er auch bei dem was er tut. Ihm blieb auch gar nichts anderes übrig. Wir hatten kaum Zeit miteinander zu reden, dass war schlimm. Ich hätte ihm gerne erzählt. Das erste mal seitdem es passiert ist, dass alles, hatte ich das Bedürfnis ihm das zu erzählen. Leider hatten wir keine Zeit. Deswegen bleib es für ihn wohl fürs erste ein offenes Geheimnis.
 

Wir redeten auch die nächste Woche kaum ein Wort miteinander. Minou war zu sehr damit beschäftigt sein „Gebiet“ auszukundschaften.
 

Erst am Donnerstagabend. Völlig ungestylt saß er auf dem Bett neben mir. Ich habe die meisten Morgen damit verbracht an der Bar mit den Bestellungen zu helfen.
 

Am Donnerstagabend saßen wir halt zusammen im Zimmer und hörten Musik. Minou´s Gesichtsausdruck war leer und erschöpft. Mit dem Rücken an der Wand abgestützt starrte er vor sich hin. Man konnte ihm ansehen dass es ihm mies ging, ich glaube sogar zu wissen woran es lag. Was sich im Nachhinein auch bestätigte.

„Ich hasse Sex…“, sagte er plötzlich monoton und mit ausdrucksloser Miene. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Sein Blick wanderte aus dem nichts direkt in meine Augen. Mit ernster Miene fragte er mich: „weißt du was Liebe ist?“ Ich nickte. „Und?“ „Tut grad weh…“, Minou sah mich leicht fragend an. „Willst du wirklich das ich es dir erzähle?“, fragte ich ungläubig. „Ja, ich will wenigstens versuchen es zu verstehen…“, antwortete er sicher und ich überlegte wie ich ihm das erzähle. „Nun ja. – Wie soll ich das erklären? Im Moment tut es weh. Sakura ist einfach der helle Wahnsinn… sie war immer für mich da, weißt du? Sogar nachdem ich mich Monate lang nicht gemeldet hatte…. Sie hat sich um mich gekümmert… hat nicht dumm gefragt, sie war einfach da. … - Ich bin mir sicher, dass das Liebe ist … die eine große Liebe…“ Minou sah nachdenklich aus. Er schien sich wirklich vorstellen zu wollen wie es wäre zu lieben. „Shou?“, fragte er und sah mich leicht beschämt an. „Ja?“ „Hattet ihr… du weißt schon…“ Ich nickte. Irgendwie fand ich es komisch das gerade er nicht sagen konnte was er wollte. Was ist daran so schlimm Sex zu sagen?, meinetwegen auch Geschlechtsverkehr… oder sonst was.
 

Nun ja. Er starrte mich an. Direkt in die Augen. „Was… willst du denn?“, fragte ich zögerlich nach. „Wie ist es?“ Oh hä… jetzt wollte er es aber wissen… Mir schoss die Röte ins Gesicht. Sollte ich ihm jetzt echt erzählen wie es ist? … Vor allem, was genau? Minou wartete nicht lange damit mir einen kleinen Hilfestart zu geben. „Ich will wissen wie sich das anfühlt… mit ihr zu schlafen… also… wenn man mit einer Frau schläft…“, wehmütig sah er mich an, dann sank sein Blick nach unten. Mein Kopf glühte wie eine Herdplatte. Wie soll ich ihm dass denn jetzt erklären? Ich musste echt überlegen um die richtigen Worte zu finden. Schätze ich überlegte zu lange… „Schon gut, es ist halt einfach schön, oder?“ Ich nickte einfach nur.
 

Minou nahm sich sein Kopfkissen und drückte es sich gegen seinen Bauch. Seine Wollsocken waren vorne zusammen geschnürt. Er trug eine lange weite Hose und einen großen Pulli, indem er fast ganz verschwand. „Ich kann nicht mehr…“, fing er leise an. „ich hasse Sex…“
 

Minou konnte wirklich nicht mehr. Ihm ging es komplett scheiße. Sein Geld reichte jetzt zwar für eine Woche inkl. Seinen Drogen… doch dann würde es weiter gehen. Für mich war es kaum zu ertragen ihn so zu sehen. Er verdient ja Geld für uns beide. Doch das alles hier macht ihn kaputt. Und ich bin so dreist und nutze das aus.
 

An diesem Abend entschied ich mich zu etwas was ich wohl noch mein lebenlang bereuen werde. Zumindest zum Teil. Es ist alles nicht so einfach zu erklären. Allerdings wird es erst einmal nicht soweit kommen.
 

Vor ein paar Monaten bin ich von zu Hause abgehauen, ohne zu wissen wohin. Minou hat nichts hinterfragt. Er hat mir einfach geholfen. Mich aufrecht gehalten. Takuya gab mir das Gefühl gebraucht zu werden. Aber Minou war immer für mich da. Ohne das er etwas von mir verlangte. Schlechtes Gewissen. Es machte sich in mir breit und fraß mich auf.
 

Schon seltsam für was man sich entscheidet wenn man kaum Optionen hat. Doch für Minou hätte ich alles getan. Ich würde auch heute noch alles für ihn tun.
 

So machte ich mich auf und suchte ein paar hübsche Klamotten aus meiner Tasche. Im Bad sah ich zu, dass ich einigermaßen gut aussah. Was ich auch tat. ^^ Dann schnappte ich mir noch eine Notfallration Crystal.
 

Das ist ein Scheißzeug, es macht dich kaputt. Nicht nur seelisch, vor allem körperlich. Du siehst zuletzt aus wie Menschenmatsche. Doch es erfüllt seinen Zweck. Dein Körper ist taub. Deine Gedanken erst recht… perfekt für den Einstieg…. in den Abgrund. Ich möchte euch gar nicht erklären wie es wirkt. Es ist nicht immer toll. Es ist nie toll. Wenn du drauf bist erfüllt es seinen Zweck und wenn du runter kommst willst du deinen Körper nicht mehr. Am liebsten würdest du aus ihm aussteigen und warten bis es vorbei ist. Die Schmerzen sind unerträglich.
 

Also raus in den Club. Ich versuchte sicher zu wirken. Bei einigen kam es wohl auch an. Doch ich wollte noch nicht irgendjemanden, bzw. irgendeinen hässlichen, alten, schrumpeligen Kerl… nee… das geht gar nicht. Ich musste mich stark zusammenreißen als dieser Kerl auf mich zukam. Mag mich gar nicht daran erinnern… >.< *fuck* … … … okay …. mom….
 

Es war ein kleiner schmieriger Typ aus der Oberschicht Japans. Haare zurück gegeelt, sah scheiße aus. Und dann noch son komischer Bart. „Hast doch Lust Geld zu verdienen, oder?“, fragte er mit einem ekeligen, notgeilen Unterton. Ich nickte zögerlich. „Du bist neu… das gefällt mir.“ Der Schnapsgeruch der mir entgegen stieg, war widerlicher als der Typ an sich. Seine hand fasste mir an den Po und schien ihn regelrecht zu testen. „Ich mach dir ein Angebot.“ Gespannt schaute ich ihn an. „Du sorgst dafür dass dein süßer Mund meinen Liebeszepter* gut tut und du bekommst 6000Yen von mir…“ Mir war da schon schlecht. Doch 6000Yen sind besser als gar nichts. Futter für 4 Tage könnte das sein. Wenn man sparsam ist. Also tat ich es.
 

Er nahm mich mit auf die Toilette. In der Kabine hat er schneller seine Hose unten als das ich „blasen“ sagen konnte. Ich hatte das bis dato noch nie getan, ehrlich gesagt wusste ich auch nicht was ich überhaupt machen sollte.
 

Zu näheren Einzelheiten bin ich einfach grad nicht fähig, aber ich habe dieses Gefühl immer noch. Auch wenn ich damals unter Drogeneinfluss stand, brannte sich jede einzelne Erinnerung so tief in mich, dass ich sie jederzeit abrufen konnte. Ein Grund warum ich kein Alk trinke. Mein Schädel spielt dann immer verrückt und beschert mir einen ausgiebigen Horrortrip. Doch zurück zu meinem ersten Kunden.
 

Ekelhaft, beschreibt es nicht einmal im Ansatz. Erst wollte ich aufhören bevor er in meinem Mund kommen konnte. Doch mal davon ab das es da schon zu spät war, hatte ich Angst die 6000Yen nicht zu bekommen. Der Typ keuchte und stöhnte wie eine altersschwache Ente und gab mir nach getaner Arbeit tatsächlich das volle Geld.
 

Der Typ war verschwunden und ich kotzte mich auf Klo aus. Dieser Mist musste raus aus mir. Angeschlagen ging ich zu den Waschbecken und wusch meine Hände. Zufällig fiel mein Blick in den Spiegel. Da fiel mir die weißlich ekelige Flüssigkeit auf, die mir am Kinn klebte. Mit einem unglaublich starken Brechreiz verschwand ich wieder in eine der Kabinen. Mir war so übel, dass kann man sich gar nicht vorstellen… vor allem drehte sich alles. So langsam machte ich mir Sorgen ob das Hardpep auch in Ordnung gewesen war. Sofern man von „in Ordnung“ beim Drogengebrauch verwenden kann.
 

Nach einer viertel Stunde schätze ich, Zeitgefühl ist unter Drogeneinfluss meist ausgeschaltet, stand ich wieder vor dem Spiegel. Schnell wusch ich mir mein Gesicht und ging wieder in den Club. Den Typen habe ich den Abend nicht mehr gesehen. Es schaute mich keiner komisch an, weil ich etwas im Gesicht hatte, was gut war, denn ich hatte eigentlich auch nichts mehr da… Wie man merkt bin ich dadurch leicht paranoid geworden.
 

Der Taschenspiegel ist ein guter Freund… nicht nur um dir zu sagen „du siehst gut aus“ nein… auch zum verstecken eignet sich das kleine Teil. Eigentlich wollte ich für den Abend Schluss machen, und das erlebte verarbeiten. Doch irgendwie ging es nicht.
 

Ich bestellte mir was an der Theke, ging aufs Haus, gehörte ja i-wie dazu. Ein relativ gutaussehender, junger Mann hatte schon am Anfang ein Auge auf mich geworfen. Ich hab mir nichts dabei gedacht, denn er wirkte nicht so wie die anderen Freier z.B. von Minou die. Eher wie jemand der an einer näheren Bekanntschaft interessiert war. Wie soll ich sagen… ein absoluter Uke halt. Und soweit ich das mitbekommen hab, war Minou noch nie Seme oder so. Deswegen hab ich mit dem was auf mich zukam nicht gerechnet.
 

Leicht schüchtern kam der Kleinere, aber Ältere auf mich zu. Sah aus als kostete ihm das eine Menge Überwindung. Zuerst bekam er kein Wort raus. So eine verletzlich wirkende Person hab ich bis dato noch nie getroffen. „Alles in Ordnung?“, fragte ich und lächelte freundlich. Er schüttelte mit dem Kopf. „Nicht … nicht so freundlich… das bin ich gar… nicht wert…“ Er wagte es nicht mir in die Augen zu schauen. Komischer Typ. Aber es sollte noch komischer werden. Er bat mich doch mit ihm eben in eine ruhige Ecke zu kommen, wo man sich besser verstehen kann. Der hätte beinahe auf Knien gebettelt. In diesem Moment konnte ich mir noch gar nicht ausmalen… na ja. Wir waren in einer der dunklen Ecken da drückte er mir doch tatsächlich 20 000(!!) Yen in die Hand. „Du machst das doch für Geld, oder?“, fragte er als hätte man ihn ertappt. Meine Antwort war ein zögerliches Nicken.
 

Plötzlich wandelte sich seine ganze Darstellung. Selbstbewusst richtete er sich auf und zog mich am Handgelenk mit in sein Auto. >.< Ich dachte das sein ein Witz, doch er meinte es ernst. Erst bin ich davon ausgegangen das er sich an mir austoben wollte, was jetzt ja i-wie möglich war, denn ich war ja auf Hardpep, auch Crystal genannt… gemerkt hätte ich dementsprechend wenig. Doch er wollte sich nicht an mir auslassen. Nein. Er wollte das ich ihn beschlafe. Aber nicht so Blümchen-Fick mäßig… sondern schon eher nach dem Motto „Stille Wasser sind tief…“ Erwartungsvoll sah er mich an. Ich stockte. Dass kann ich nicht. Um ehrlich zu sein war ich sogar richtig schockiert. Glaube wir saßen 10 Minuten da, wusste gar nicht das 10 Minuten so lange sein können. Nach weiteren fünf Minuten gab ich ihm, mit der Erklärung dass ich es wirklich nicht könne, die 20 000 Yen wieder.
 

„Meinst du wirklich ich hätte dich rangelassen?“, meinte er locker, aber keineswegs abfällig. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. „Schon okay. Ich will wissen wie es Minou geht.“, meinte er und sah mich Hilfe suchend an.
 

Hö? War das jetzt mal ein Kumpel von ihm? Ein Freier? Oder wie jetzt? Ich zögerte mit der Antwort. Doch was konnte schon großartig passieren wenn ich ihm sagte wie es Minou geht? Nichts! Denk ich auch.
 

„Ihm geht´s scheiße.“, antwortete ich. Was sollte ich auch lügen? Spätestens wenn er Minou zu Gesicht bekommen würde, wüsste er es. Die Antwort schien ihn ganz schön getroffen zu haben. „Ähm… aber es wird wieder… denk ich…“, ich versuchte die traurige Situation zu retten. Doch der Typ schüttelte nur mit dem Kopf. „Er ist schon zu lange dabei. Das wird nicht wieder. Ich wünschte bloß ich könnte ihm helfen…!“ x___x Hä?? Er lächelte in seiner Verzweiflung kurz auf und sah mich an. Dann sah er wieder zu Boden und fing an zu erzählen.
 

THE SHORT STORY OF MINOU!!
 

Yuu Takanori wurde am 12.12.1982 in Yokohama geboren. Dort wohnte er bis zu seinem 5. Lebensjahr. Er hat einen älteren Bruder. Satochi Takanori. Ende1987 zogen sie nach Tokyo, nachdem der Vater von Satochi und Yuu, an einem Fabrikunfall gestorben war.
 

Seine Mutter fand schnell, nach dem Tod ihres Mannes, einen neuen Mann an ihrer Seite. Damals hatte sich der 13 Jahre ältere Bruder bereits eine eigene Wohnung in Tokyo genommen. Somit war Yuu mit der Mutter und deren Freund alleine in einer Tokyoter Wohnung.
 

Yuu verstand sich nicht so gut mit dem Freund der Mutter und versuchte ihn großmöglichst zu meiden. Die ersten sechs Jahre hat das auch wunderbar geklappt. Bis Minou 12 war.
 

Da fing er an ihn zu schlagen wenn er mit einer Note schlechter als zwei nach Hause kam. Einige Monate später fing er an Yuu zu missbrauchen. Und dann war er auf einmal weg. Yuu war verschwunden.
 

Und ich wusste wohin. – Jetzt verstand ich auch woher Minou wusste was mit mir war. Er hats mir einfach angesehen.
 

Er erzählte mir noch eine ganze Weile über Minou, bis er sich auf einmal verabschiedete und mir die 20 000Yen wieder in die Hand drückte. „Hier, dass ist für euch. Mach den Scheiß nicht auch noch. Es wird dich kaputt machen, genau wie Yuu. Sag ihm nicht das ich hier war.“ Perplex nahm ich das Geld wieder an mich. „Wer soll nicht hier gewesen sein?“, fragte ich. Der Typ war bereits dabei auf der Fahrerseite einzusteigen. „Satochi“, antwortete er knapp und stieg dann ein.
 

Es war sein Bruder. … Er wusste das Minou hier war? Warum holte er ihn nicht zu sich? Spinnt der etwa??
 

Leicht angesäuert ging ich in die oberen Räume, also in das Zimmer von Minou und mir. Er schlief bereits, doch man sah ihm an, dass er geweint hatte. Schnell zog ich mir ein paar Schlafsachen über und legte mich zu ihm. Ich fühlte mich plötzlich mehr verbunden mit ihm als zuvor. Im Prinzip teilten wir dieselben Erfahrungen…
 


 

* (Nami´s Comment: ~ XD ja das Wort „Liebeszepter“ >.< Kommt nicht von mir, dass hab ich nicht erfunden. So was benutzen nur komische Menschen… und die Autorin von dem Buch „Die Verbotenen Früchte der Wollust“ ^///^ Also das ist nicht meine Schuld, dafür nehme ich keine Haftung. Hab mir den Typ halt so komisch vorgestellt, und komische Leute sagen so was.)
 


 

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Danke an die vielen lieben Kommis. ^///^ Das find ich echt toll. Mit dem 7, Kapi geht es bald weiter ^^ *fast fertig desu*

DAAAAAAAAAAAAAAAAANKE schön. Und ein DOLLES KISUUUUUUUUUUUUUUU an meine super-tollige- sweete- schnuuufige Mero~Maus fürs abtippen und dabei Beta lesen ^^

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Damit hatte ich nun als letztes gerechnet. Aber ich fands cool. Frische Luft, jemanden zum quatschen und etwas Bewegung. Bei solch null acht fünfzehn Beschäftigungen, die mir schon die Welt bedeuten, kommen einen schon mal Gedanken wie… wie wäre es mit einem Schulabschluss?
 

Allerdings hatte ich auch Angst vor der Welt da draußen. Hier wirst du fürsorglich behandelt, doch die Realität sieht bestimmt anders aus. Emotional stärker geworden bin ich ja nun auch nicht. Gestern zum Beispiel, sollte ich bei meiner Ergotherapie meine Familie als Tiere darstellen. Am Ende der Stunde hab ich schon wieder geheult. Mir graut es schon vor der Gesprächstherapie, wo wir dann alles bis aufs kleinste analysieren und kaputt reden…
 

Doch mit Shinji kann man eigentlich ganz gut, auch wenn er auf andere oft eher brutal wirkt. Es kam ja schon öfters vor das wir einen Vormittag miteinander verbracht haben. Nachmittags ist bei mir schließlich volles Therapieprogramm angesagt. Trotzdem hatten wir uns noch gar nicht richtig kennen gelernt. Weil ständig irgendein Arzt nach dem Rechten schaut.
 

Völlig in Gedanken versunken zog ich mir meine Jacke an. Dabei den Blick aus dem Fenster gerichtet. Ich war schon lange nicht mehr einfach so zum Spaß draußen.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Gerade in dem Moment wo ich schon wieder daran dachte wie es in Roppongi war… im Tower. Mit einem heftigen Aufschrei fuhr ich zusammen und schreckte mit einem Satz nach vorn zurück. Dabei stieß ich mir leider das Knie an der Bettkante. Geschockt und mit rasenden Herz starrte ich die Person vor mir an.

Shinji
 

Signalisierend dass er nix böses wollte hielt er die Hände hoch. „Tut mir Leid… ich hab mich bloß gewundert warum es solange dauert.“ Mir war das so schrecklich peinlich. Ich meine, an Shinji ist nun echt nichts Gruseliges dran.
 

„Oh… sorry… Ich dachte… egal… wollen wir raus?“, stotterte ich und richtete mich auf. Shinji blickte nur, hatte aber einen besorgten blick aufgelegt. Zusammen gingen wir raus, in die noch begrenzte Freiheit. Shinji hatte den Ball noch in der Hand und eigentlich hätte ich auch nichts gegen ein kleines Match gehabt. Doch irgendwie kam es nicht dazu.
 

Irgendwas hinderte mich daran jetzt einfach belanglos loszuspielen und dafür machte ich den Zwischenfall von eben verantwortlich, Auch Shinji schien nicht wirklich darauf bedacht zu sein mit dem Ball was anzufangen. Also gingen wir erst einmal ein Stück ohne etwas zu sagen. Ich ließ einfach die Gedanken fliegen und genoss die frische Luft.
 

Nach ca. 20 Minuten fanden wir eine leere Bank auf der die Sonne zwischen den Bäumen hindurch schien. Es sieht aus wie in einem Bilderbuch. Nur die Umstände waren nicht so romantisch wie in einem.
 

Wir setzten uns. Redeten aber immer noch nicht. Doch ich merkte wie sein Blick auf der Narbe an meinem Arm ruhte. Ihm müssen eine Menge Gedanken durch den Kopf gegangen sein. So nachdenklich seh ich ihn heute nur selten. Ich wollte nichts sagen, dass könnte ihn wohlmöglich verschrecken weil er sich ertappt fühlt. Doch nach einer Weile schien er seinen Mut zusammen genommen zu haben.
 

„Was ist passiert?“, fragte er und sah mich ruhig und interessiert an. Sein Blick sagte bereits alles. Er wollte nicht wissen wie ich mir die Narbe zugefügt habe oder das ich ihm sage ich wollte mich umbringen. Er wollte hören wie es soweit kommen konnte. „Das ist eine ziemlich lange Story…“, sagte ich und traute mich nicht einmal ihm in die Augen zu sehen.
 

„Ich hab Zeit mitgebracht und wir werden uns mit Sicherheit noch einmal wieder sehen.“, konterte er. „Shinji… das ist nun wirklich…“, er unterbrach mich und sah mich zerknirscht an. „Könntest du mich bitte Tora nennen? … Shinji ist sooo… so… bähh…“ Hätte ich jetzt etwas getrunken wäre es zwei Meter weit aus meinem Mund herauskatapultiert worden. Ich hätte mich vor lachen fast auf dem Boden gekringelt. So gelacht hatte ich schon ewig nicht mehr. Und der dumme Gesichtsausdruck von ihm… XD

Das tat so gut.

„Schu… Schuldigung *prust* … okay *durchatme* Tora… könntest du mich dann bitte Shou nennen?“, fragte ich und versuchte nicht darüber zu lachen…. Leichter gesagt als getan.

„Was bitte war daran jetzt so lustig… Shou?“, fragte er gespielt beleidigt. Ich musste wieder lachen. „Dein Gesichtsausdruck… und *lacht* wie kommst du auf Tora?“

„Och manno… das war Saga´s Idee…“, jammerte der TORA neben mir.

„Saga?“, fragte ich ungläubig.

„Ja. Der geht auf dieselbe Schule wie ich, spielt in ner Band.“

„Aha!... ja…“, mehr konnte ich dazu nicht sagen. Ne Band? Klingt cool.

„Ja, na ja. Darum geht’s ja gar nicht. Oder möchtest du mir nichts erzählen?“, hackte er noch einmal nach, der kann aber auch störrisch sein.
 

Ich musste überlegen. Allerdings war mir die Antwort ja schon längst klar. Sicher will ich ihm erzählen was passiert ist. Am liebsten würde ich ihm mein Leben in die Hände geben und um Hilfe betteln. Doch das ist zu viel verlangt, dass kann ich niemanden aufschwatzen. Aber Fakt ist das ich mich bei „Tora“ wohl fühle bzw. seine Nähe genieße. Nennt wie ihr es wollt. Ich mochte ihn schon da sehr. Mein kleines Miezekätzchen =^-^= <3
 

„Weißt du, dass ist alles nicht so einfach und ich hab schon gesehen wie deine Mom manchmal geschaut hat wenn ich ihr alles erzählt hab… so halbwegs…“, meinte ich und schaute Shin… Tora dabei unterwürfig an, so als hätte ich Angst für diese Antwort eine runtergehauen zu bekommen.

Er sah mich nachdenklich an.

„Ja ich weiß. Wenn Mom mal da ist hängt sie zwischendurch immer wieder mit den Gedanken bei dir…“, erzählte er und sah auf den Boden.

„Das wollte ich nicht… gomen…“, entschuldigte ich mich. Jetzt war ich auch noch verantwortlich das Tora´s Mom nicht richtig für ihn da sein konnte… mist.

„Ach was. Ich mein, die ist so selten zu Hause. Meistens bin ich dann nicht da…“, meinte er lachend und pattete mir auf die Schulter. … o.O

„Wirklich?“, fragte ich nach. Mir tat er echt Leid.
 

Tora sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. „Hee… du bist derjenige den es schlecht geht… ich bin das gewohnt…“, -.- klar…

Ich zog eine Augenbraue hoch. „Man gewöhnt sich an alles, hm?“, Tora nickte nur u8nd lachte.
 

Ich denke die meisten die das hier lesen wissen wie sich das anhört wenn Tora lacht. Schnuuuufi =^-^= <3 (XD die Lache von Nao is krasser…, aber dazu später…)
 

„Du willst also wirklich hören was passiert ist?“, fragte ich und sah ihn dabei erst an. Tora nickte, auch wenn er durch meinen ersten Blick wohl doch nicht wusste ob das so gut ist.

„Okay… aber ich werde jetzt nicht kleinlich. Wie gesagt, wir werden uns ja noch öfter sehen und miteinander reden. Daher denke ich das prekäre Dinge halt situationsbedingt näher erzählt werden… … oder?“, so geschwollen hatte ich bis dato nur vor der Zeit wo es mit Naito Wishes anfing.

Tora grinste… … „Klugscheißer…“

*räusper* „Ja… schon gut.“

Ich atmete einmal tief durch. Das mach ich übrigens immer wenn ich davon erzähle.
 

„Angefangen hat alles damit, dass ich mit Sakura geschlafen hab. Eigentlich bin ich davon ausgegangen das mein Vater nicht so schnell wieder kommt. Na ja, verkalkuliert. Er hat´s mitbekommen. Das war Anlass genug für ihm mich mal wieder zu verprügeln. Das war ich ja schon gewohnt. Aber an dem Abend ist es nicht beim verprügeln geblieben. Er hat sich mit mir in meinem Zimmer eingesperrt und mich dann vergewaltigt…, ich schloss die Augen beim letzten Satz. Wieder Atempause. „Danach war ich wohl… nein… ich hab das Bewusstsein verloren. Als ich aufgewacht bin… na ja… es war halt ziemlich widerlich. Ich bin dann, auch wenn´s stumpf klingt, duschen gegangen… dann hab ich mir die Haare blond gefärbt…“

„Hä?“, warf Tora ein.

„Na ja, weiß auch nicht. Veränderungsdrang oder so. Auf jeden fall hab ich dann einmal in meinem Leben das getan was ich wollte. Ich bin abgehauen. Und dann bin ich im Naito Wishes gelandet. Da hab ich dann Minou kennen gelernt. Er hat damals schon Drogen genommen und ist anschaffen gegangen. Nach einigen Monaten bin ich dann auf Trips gekommen. Allerdings hatten die bei mir keine großen Suchterscheinungen ausgelöst… war demnach auch nicht so schlimm. Damit ich mich nützlich machen kann hab ich mit Takuya, dem Barkeeper, die Gäste bedient. Eines Abends war dann wohl Bullen Party bei uns… oder so was. Ein Polizist hatte mich erkannt und Verstärkung verlangt… So bin ich dann wieder nach Hause gekommen.“
 

Tora sah mich schon leicht „irritiert“ an, als ich ihm alles erzählt hab. (Bin ja noch gar nicht fertig)

„Er hat was? … … …“, Tora war geschockt. Ich weiß nicht wie es sich anfühlt wenn man so was erzählte bekommt. Ich würde es mir gerne vorstellen können.

Doch ich kenn Tora jetzt schon sehr lange und so fertig hab ich ihn nie wieder gesehen. Daher bin ich mir sicher den Grad an Gefühlen nicht in Worte fassen zu können.
 

„Ich hätte es dir nicht erzählen sollen.“, sagte ich leise und schämte mich dafür überhaupt reden zu können. „Nein… ich mein doch… ach… erzähl weiter, … bitte…“, meinte er mit fester Stimme. Selbst wenn ich jetzt Nein sagen würde, er hätte solange gebettelt bis ich es doch erzähle.

„Wo waren wir?“, fragte ich. Tora überlegte nicht lang: „Du wurdest von der Polizei nach Hause gebracht. Hat dich dein Vater wieder…?“ …
 

Ich nickt nur und verfiel mal wieder meinen Gedanken. Das war von den drei Mal das schmerzhafteste gewesen… und ich Verstands einfach nicht. Wie kann ein Mensch so was tun? Es war ja nicht irgendjemand. Er war und ist mein Vater. Wir sind Blutsverwandt. Und ich hab ihn mal richtig lieb gehabt. Ich fand es immer total schlimm wenn die Väter der Klassenkameraden gestorben sind und hatte Angst das meinem Vater so was auch passiert.

Und jetzt gibt es Momente in dem ich mir wünsche er würde sterben. Das kann doch nicht richtig sein. Es wollte mir einfach nicht in den Kopf rein wie man jemanden so viel Schmerz und Pein zufügen konnte.
 

Ich selbst finde es sogar schlimm jemanden mit Worten zu verletzten oder unangenehm zutreffen. Auch wenn sich das manchmal nicht vermeiden lässt. Manchmal lieg ich abends im Bett und denke darüber nach ob ich am Tag jemanden mit meinen Worten getroffen habe. Ich will niemanden weh tun oder Schmerz zufügen. Warum denn auch? Macht es das einfacher? Ist ein Streit dann so besser gelöst? Na ja, so viel dazu.
 

„Ja… er hat mich wieder… du weißt schon. Danach war ne ganze Weile gar nichts. Ich war zu Hause und hab die Schule wieder besucht und hatte meine Sakura wieder…“
 

Ich stockte… MEINE SAKURA ^^

Es tat so schrecklich weh sie zu verlassen.

Es zu wissen das sie die Dinge gesehen hat.

Sie nicht vergessen kann.
 

Es ist vielleicht unvorstellbar dass man in so jungen Jahren so viel Liebe für einen Menschen empfinden kann. Doch ich hab´s! Ich bin der lebende Beweiß dafür das man auch als Minderjähriger lieben kann. Und zwar ehrlich. Und mir ist auch bewusst das Sakura für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat.

Es schmerzte an sie zu denken. Es schmerzte allgemein an die jenigen zu denken die mein Elend sehen konnten.

Wie heißt es doch do schön in einem deutschen Song „Kein Zurück“ von Wolfsheim…

„Denn wie viel von dem was ich heute weiß,

hätte ich lieber nie gesehen.“

Doch es gibt kein Weg zurück.

Und zurück will ich auch nicht mehr.

I will going on and on…
 

“Na ja... und dann kam halt das dritte Mal wo ich so was Ähnliches wie vergewaltigt wurde... Also es war jetzt nicht so… wie die anderen Male… es war mehr erniedrigend… und vor allem war es schlimm das Sakura alles sehen konnte… …“
 

Ich fing an zu weinen.

Mir wurde in dem Moment so einiges bewusst.

Ich hatte das Gefühl die Quelle allen Übels gefunden zu haben.
 

Ich merkte wie sich Arme um mich legten und mich ganz doll fest hielten.

Beschützend vor allem was schlecht ist.

Ich habe mich in Toras Armen fallen gelassen und geweint. Nicht lange.

Die meiste Zeit war ich einfach ganz ruhig und habe versucht das Gefühl einzuordnen welches ich gerade hatte…
 

Es war Sicherheit.
 

************************************************
 

~Sou das war Kapitel 14 \(^O^)/
 

Möchte mich (Nami desu) bei allen bedanken die mir Kommis schreiben und denen wirklich was an der Story liegt.

Danke auch an Mero die alles so fleißig abgetippt hat und die imer sehr Emotional darstellt das ihr die FF gefällt ^^

***

Ich möchte auch noch was zu den Fragen zu Shou richtigen Namen sagen. Denn ich hab schon mehrmals die Frage gestellt bekommen ober er nicht Kazumasa (oda so) heißt und das nicht auch sein Vorname ist...

Wir haben darauf hin jemanden gefragt der es wissen müsste denn er als Japaner kann Kanjis wohl besser Übersetzten und da er in Japan auch wohnt sitzt er näher an der Quelle. Hoffe das reicht an Glaubwürdigkeit. Danke an Ryosei ^^

So und nun zum Namen.

Sein VORNAME: Kohara NACHNAME: Kazamasa

So stehts geschrieben und wenn es doch nicht stimmen sollte liegt es wohl daran das es ein Gerücht ist... wer weiß das schon so genau?? (ja okay, Shou vielleicht... und seine Eltern ect pp...)

**********************

DOMO ARIGATOU AN ALLE dat Nami~chan und die kleine Mero

Ich und Tora saßen noch fast bis zum Mittag auf der Bank.

Nach meinem Aussetzer haben wir versucht die Stimmung ein bisschen zu heben und haben von Freunden erzählt. Vor allem von Saga…
 

Am Mittag musste ich dann wieder auf meine Station.

Mittag essen -.- Damals fand ich das Essen dort übrigens okay. Aber nachdem ich dann mal mit Tora, Saga und Sue (zu ihr später Mal) essen gegangen bin, weiß ich… das Essen dort war miserabel.
 

Na ja. Nach dem Mittag war eine Stunde Pause und dann therapieren die mich wieder. Mir war bloß absolut nicht danach mit meiner Ergotherapeutin zu reden. Also habe im Gedanken meine neuste Erkenntnis durchgekaut und während dessen versucht aus Pappmasche eine gute Skulptur zu pampen.

Die „schlechte“ hatte ich bereits fertig, die sah aber auch nicht grade hübsch aus.

Meine „gute“ hatte ich schon angefangen aus Draht zu formen.
 

Nachdem mir Tora ein Bild von Saga gezeigt hatte wusste ich wie ich sie gestalten wollte. Nein. Sie sieht jetzt nicht so aus wie Saga, auf dem Foto hat man ihn auch gar nicht richtig gesehen, Aber ich habe versucht die positive Ausstrahlung die dieser Typ hat in die Figur ein zu bringen.
 

Am Ende der Ergotherapie (nach 6 Wochen!!) war die Figur dann auch fertig.

Sie hatte ein buntes Röckchen. Schwarz weiße Ringel Kniestrümpfe. Ein rotes Oberteil mit hell grünen Punkten. Ihre Haut war Fliederfarben Violet und die Haare Blond.

Wie Sagas. Und sie hat einen goldenen und einen silbernen Flügel.

Und noch einen Schmetterling auf dem linken Auge… ^^
 

Nun ja. An diesem Tag habe ich grad mal eine schicht aus dem Pappmasche geschafft. Und da müssen mindestens 10 drauf…
 

Nach den ganzen Therapie kram gab es dann wieder eine Stunde Pause. Dann habe ich mich mit Schulkram beschäftigt. Ich gehe nicht zur Schule, aber ich habe Dr. Amano drum gebeten mir den Lernstoff der verpassten zwei Jahre zu geben…

Und jetzt setze ich mich immer bis zum Abendessen und danach bis um spätestens 22:30 Uhr dran und lern ein bisschen.
 

An diesem Tag nur bis 22 Uhr. Denn ich war ganz schön müde. Ich hab darüber nachgedacht was heute Vormittag war.

- Die Quelle allen Übels-

Ich hatte das Gefühl sie gefunden zu haben.
 

Die Wahrheit war: Ich hasse meinen Körper…

Ich hasse es ihn zu sehen ihn zu fühlen.

Ich das was er tut… bzw. was er tat.

Wie konnte er mich bloß so scheiße betrügen?

Er hat sich in dem Erniedrigtesten Moment meines Lebens gegen mich gerichtet.

Er hat mir einen Höhepunkt beschert in einem Moment wo ich nie eine haben durfte. Ich wollte gar keinen. Das hätte nicht passieren dürfen, nicht vor Sakuras Augen und auch nicht wenn sie nicht dabei gewesen wäre. Doch dann hätte ich nicht so ein verdammt schlechtes Gewissen.
 

Aber es war der bedeutende Moment indem ich angefangen habe ihn zu hassen. Mit der Prostitution hab ich nicht nur Minou unterstützt und mich selbst damit ich an H komme, ich hab ihn auch bestraft. Die Drogen hab ich genommen damit meine Seele nicht mehr ganz so doll leidet. Doch das funktioniert nicht Leute. Sie leidet ihr merkt es bloß nicht.

Ich hab einen Teil meiner Seele einfach kaputt gemacht und weggeworfen und jetzt muss ich darum kämpfen dass sie wieder kommt.
 

Doch ich bin gut dabei im Moment, zu der Zeit machte ich nur Fortschritte. Das reden mit Tora. Zu wissen das er für mich da ist. Seine Mom, Dr. Amano, die für mich den tollen Therapieplatz bekommen hat. Sie haben alle was für mich getan, obwohl sie mich nicht kannten. Ich bin so unendlich dankbar, ja…
 

Doch es gab auch etwas das fehlte.

Familie.

Es war nicht unbedingt einfach damit klar zu kommen keine Familie mehr zu haben. Bzw. eine die nichts Gutes verhieß..
 

Und dann kam ein Zwischenfall mit dem wohl keiner gerechnet hatte. Am aller wenigstens ich, die Person die sich hier in Geborgenheit und Sicherheit wiegte.
 

Der Morgen fing schon blöd an. Als ich aufwachte war es dunkel und es hat geregnet.

Die Nacht über hatte ich schon einen Alptraum nach dem anderen. Dementsprechend gebeutelt sah ich dann auch am nächsten Morgen aus. Auf Therapie hatte ich schon jetzt kein Bock mehr, und dem Wetter zu Folge lohnt es sich auch nicht mit Tora raus zu gehen. Depri Stimmung Pur. Genau so schieße war auch das Frühstück. Seit neusten habe ich eine Allergie. Gegen was auch immer. Die beiden Tests die ich schon gemacht hatte, haben nichts ergeben. Mit anderen Worten. Nach dem Essen war ich voller Pusteln die saumäßig jucken.
 

Bis um 10 hatte sich das aber wieder gelegt. Planlos lief ich im Krankenhaus rum. Vorbei an der Babystation… vorbei an den OPs und dann kam ich an der Zentralenannahme an.

Dort stand mal wieder eine neue Praktikantin. „Morgen!“, begrüßte ich sie. „Guten Morgen! Kann ich helfen?“, fragte sie. Ich nickte“ Ja ich wollte wissen ob ich Post habe..“
 

Man mag es kam glauben, aber ich hatte POST. ^^ Na ja, es sind mehr Infoblätter, aber immerhin.

Sie schaute nach und siehe da, ein Brief.

„Ja, das hier, wurde heute morgen abgegeben.“, meinte sie und drückte mir den Umschlag in die Hand. Es stand „Shou“ drauf.
 

Langsam trottete ich zurück in mein Zimmer. Hab ich schon erwähnt dass es nervig ist ein Zweibett Zimmer für sich allein zu haben.
 

Ich öffnete den Brief. Es war ein Blatt. Mich Interessierte jetzt von wem er kam.
 

--- Der Brief---
 

Hey Shou!
 

Hier ist Minou.

Ich weiß das ich mich lange nicht gemeldet habe und ich wollte mich dafür entschuldigen das ich deine Nachricht erst so spät entdeckt habe. Aber eins nach dem anderem.
 

Nachdem du verschwunden warst haben ich und Ren das Zimmer in dem du warst durchsucht. Haben aber erst nichts gefunden. Glaub mir wir haben wie die Irren nach dir gesucht. Doch der Clubbesitzer war nicht grade kooperativ was das anging. Ren hat herausgefunden das er mit dem Typen zusammen arbeitet der dich mitgenommen hatte. Wir waren zuerst so planlos.

Wir wussten nicht so genau wo im Tower sich das ganze abspielen sollte. Es hat ewig gedauert bis wir herausgefunden haben dass alles hinter dem Tower ist.

Ich hab fast geheult als ich sah wo du grade warst… und als wir dich gefunden haben.

Man hat deinen Herzschlag nur noch ganz leise gespürt. Ich hatte solche Angst dass es bis zum Krankenhaus komplett aufgehört hat zu schlagen.

Wir haben der Ärztin alles nötige erzählt und sind dann gegangen. Ich wollte nicht dass wir warten. Ich wollte nicht dass du mich siehst.

SHOU!!!

Das ist deine Chance, so grotesk es auch klingen mag…
 

Mir geht es ganz okay…

Bin nicht mehr in Roppongi.

Bin zurück im Naito Wishes. Komm bitte nicht her.

Wenn es Zeit dazu ist werden wir uns wieder sehen.

Es gibt jemanden der mich regelmäßig informiert wie es dir geht.
 

Also bitte sei stark und komm wider auf die Beine.

DEIN LEBEN ist zu wertvoll um es einfach weg zu werfen.
 

Ich hab dich unendlich Lieb

(das klingt kitschig… ich weiß)
 

Minou
 

Teils geschockt, teils traurig aber vor allem sprachlos saß ich vor dem Brief.

//Er war hier// dachte ich nur und die Erinnerung an die Zeit mit Minou ließen sich nicht mehr aufhalten.
 

Es war nicht so als hätte ich nie an ihn gedacht, oder ihn gar vergessen. Sicher nicht. Ich habe oft von ihm geträumt.

Ich habe so viel geträumt. Meine Therapeutin meinte dass dies ein Verarbeitungsprozess sei. Manchmal fand ich diesen Prozess ziemlich scheiße.

(sorry)

Ich hab von Sakura geträumt, von Minou, meiner Mom, meiner Oma… meinem Vater. Von all dem in Shibuya… und Roppongi. Manchmal hatte ich regelrecht Angst davor zu schlafen.
 

Dann saß ich einfach die halbe Nacht auf der Fensterbank und schaute nach draußen. Was bei Regen sehr entspannend wirkte.
 

Na ja.

Das Mittagessen habe ich ausfallen lassen. Zu sehr hat mich dieser Brief aufgewühlt. Vielleicht würde ich heute mit meiner Ergo darüber reden. Ja. Ich wollte darüber reden, ich wollte den ganzen Kram erstmal loswerden.
 

Doch schon kurz nach der Mittagspause kam eine Krankenschwester in „mein“ Zimmer und sagte dass meine Ergo krank sei. Toll, und nun? Tora! Aber der ist noch nicht da. Der probt bestimmt mit seiner Band.
 

Hieß also dass der ganze Nachmittag für mich war. Ratlos, planlos… gelangweilt…alles… und nix davon.

Also ging ich alleine in den Park. Vereinzelnd liefen ein paar Menschen herum und schlenderten die Schotterwege entlang. Denke das ich der einzigste war der allein umher irrte.
 

Ich war dann irgendwann an einem Ort von wo aus man das Geschehen vor dem Krankenhaus gut beobachten konnte. Draußen stand Dr. Amano, zwar ziemlich weit weg, aber sie ist die einzigste mit braunem Haar welches ein Volumen nachweisen konnte das sogar Amy Winehouse vor Neid erblassen lassen würde.

(Mal davon ab sah und sieht sie auch immer noch besser aus als Amy.)

Sie redete mit zwei anderen Personen. Auf die Schnelle erkannte ich nicht um wem es sich dabei handelte.

Doch auf den zweiten Blick…

Es waren meine Eltern.
 

Ich blieb wie angegossen stehen.

War wie gelähmt. Wenn ich sie sehen konnte. Dann sie mich sicher auch. Dr. Amano verabschiedete sich von den beiden, und sie gingen in meine Richtung. Bogen dann aber ab zum Parkplatz. Zumindest taten sie es für Sekunden. Dann kam mein Vater wieder in meine Richtung. Was wollte er?

Dann bemerkte ich den Zigarettenautomat, der nicht unweit von mir stand.

Er steuerte direkt darauf zu. Er müsste nur einmal zur Seite blicken dann würde er mich sehen.
 

Mein Körper war immer noch wie vereist. Ich wollte kehrt machen ehrlich, aber irgendetwas hinderte mich daran. Es war ein innerlicher Kampf, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, das ist wie als wenn man Angst hat, schreien will und kein Ton raus kommt.

Als ich es dann endlich geschafft hatte mich umzudrehen und verkrampft einen Schritt zur Seite zu machte…...

War es zu spät—

Viel zu spät
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hi Leute, hier ist Mero ^^
 

Nami war so lieb und hat sich Freitag Nachmittag hingesetzt und das Kapi abgetippt.

Ich hab es dann eben Beta gelesen... ^-^ (wenn Fehler drin sind... ich bin Schuld) ...
 

Ich kann einfach nicht anders... (wie geht es euch dabei?) Ich habe eben, beim Beta-gesen heulen müssen... *sorry* >///<

Ich find den Brief einfach hammer und... *ruhig atme* oh kami... (...nami)
 

*Nami nimm und gaaaa~nz feste drücken*

*T-T ... sie leider jetzt nicht hier ist*

*ich sie gaaaaa~nz doll liebe... <3 *
 

Hörst du mich Schatz??!! ICH HAB DICH LIEB!!! <3
 

********************************************************************************
 

Bitte hinterlasst bitte ein Kommi... !!!!!

*Kekse verteil*
 

Das 16. Kapi is auch schon fertig... liegt neben mir.

Ich fange gleich an es abzutippen...

Ich würde ma sagen... *überleg*

wir stellen es evt on, wenn wir auf dieses Kapi mind. 15 Kommis haben...

*anfeuer*

LOS LEUTE!!! Es wird sogar Minou erwähnt, oder??!!

Ich weiß das ihr ihn liebt!!!

*fg*

(Ich ja schließlich auch!!)
 

Habt ein schönes Wochenende!!

*drück*
 

Bai bai

Mero
 

(und ganz sicher auch ein ganz liebes Bai Bai von Nami~chan...)
 

*~*

Ich spürte seine Hand an meinem Arm. Es konnte nur seine sein, Bilder zuckten durch mich hindurch, ließen meinen Blutdruck hochschnellen.

Egal ob ich meine Augen schloss oder offen ließ, sie ließen mich nicht los, und er auch nicht.
 

Ich hatte mir gewünscht er würde mich jetzt einfach schlagen, wie er es schon so oft getan hatte. Doch er tat es nicht. Warum? Zu viele Leute in der Nähe… die hätten mir sofort geholfen. Und warum ich nicht um Hilfe geschrieen habe? Hab ich! Es kam nur kein Ton raus…
 

Ich muss gewirkt haben wie so ein stummer Psychopath. Einige Leute haben einen angestarrt als wäre man nicht ganz dicht und meinem Vater haben sie per Blick ihr Beileid ausgesprochen.
 

Ich wusste kaum wie mir geschah. Das alles ging so furchtbar schnell. Ich kam kaum hinterher es zu realisieren. Gewehrt habe ich mich, doch gegen ihn hatte ich noch nie eine Chance… Eine Tatsache die mich schon oft gequält hatte.
 

Doch… wenn ich mich so zurück erinnere… ich glaube nicht das ich mich überhaupt körperlich richtig gewehrt habe… es ist seltsam sich daran zu erinnern… jedes mal merke ich wie ich selbst mit mir hadere und mir die Frage stelle, ob ich nicht selbst Schuld bin.
 

Warum habe ich denn nicht um Hilfe geschrieen?

Warum hab ich mich denn nicht offensichtlich gewehrt?

Warum bin ich nicht früher gegangen, sodass er mich gar nicht erst sehen konnte?

Warum überhaupt das alles?
 

Das sind mental sehr schwache Momente in denen ich alles in Frage stelle. Da frag ich mich schon mal warum ich als Spermium nicht einfach in eine andere Richtung geschwommen bin.
 

***
 

Er packte mich jedenfalls am Arm und ohne große Worte zog er mich mit ins Auto. Schon vom weiten erkannte meine Mom mich. Sie sah schrecklich aus, als hätte sie ein Nebenjob in der Geisterbahn.
 

Blass, rot unterlaufende Augen, Stresspusteln und fettige Haare… Mehr Interesse habe ich dieser Frau auch nicht entgegen gebracht.


 

Er schmiss mich nach hinten ins Auto und schloss ab. Dann fuhr er los und tat von außen auch noch so als wäre nichts.

Ich verstand ihn nicht. Konnte er es denn nicht lassen? Wozu das ganze?

Er hasste mich, er war mich aber ja auch schon los. Also warum holte er mich zurück?

Er sollte doch zufrieden sein.

Doch er wollte mich leiden sehen, er wollte sehen wie ich unter und an den Schmerzen kaputt gehe.

Sein eigen Fleisch und Blut zerstören, weil er zu feige war um sich selbst zu zerstören.
 

Ich stellte mich Innerlich schon darauf ein, auf das was noch kommen würde.

Allerdings kann man sich auf so was nicht einstellen, nicht so dass es einem nachher halb so schlimm vorkommt. Es ging nicht. Es ging einfach nicht, dazu fehlte mir der gewisse Abstand zur Realität.

Mir versuchen vorzustellen er sei ein Freier von mir ging ja auch nicht… dazu fehlte H!

Meine geliebte Droge… meine Unabhängigkeit…

Doch genau genommen war ich nicht unabhängig, im Prinzip war die Droge die mir vorgaukelte ich sei frei, doch sie machte mich abhängig. Abhängig von der Unabhängigkeit.

Jetzt sagt noch mal einer ich bin noch ganz bei Verstand… ich glaub ich hab einen Großteil davon verloren
 

Er ist mein Vater-

Der eine Part der mich gezeugt hat und die kaputte Frau auf dem Beifahrersitz nennt sich meine Mutter.
 

Tausend Dinge schossen mir durch den Kopf.

Nur leider keine Kugel die das alles hier beendet.

Was wenn…

Was wenn ich einfach alles so ertragen hätte wie es nun mal war?

Wäre meine Mom in ihrer Scheinwelt glücklicher?

Hätte mein Vater einfach irgendwann aufgehört?

Oder wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen bis ich sie beide im Schlaf erstochen hätte?

Oder wäre ich Amok gelaufen a là Kolombine?

Ich weiß es nicht und ich bin froh es nicht zu wissen.

Allein der Gedanke daran das mir ein Mensch so egal ist das es mich nicht mal kratz wenn er stirbt, beschert mir eine Gänsehaut.

-
 

Die Fahrt dauerte eine Weile. Doch schon als ich in der „Zu Hause“ Umgebung war überkam mich ein panisches Gefühl.

Ich bekam schwitzige Hände, zitterte, mein Herz raste nur so.

Ich sah es direkt vor mir. Als ich vor der Tür stand und wie ein Irrer versucht habe aus meinem Zimmer heraus zu kommen. Immer wieder hörte ich das Geräusch von der Gürtelschnalle die auf dem Boden fiel.
 

Ich wurde aus dem Auto heraus gezogen und mit ins Haus geschleppt.

Meine Mom sollte den Aufzug nehmen…
 

Ich musste Treppen „steigen“… zumindest hab ich es versucht. Immer wieder verpasster er mir Tritte sodass ich die Treppe hoch stolperte. „Mach schon du Hurensohn!!!“, brüllte er „Beweg dein dreckigen Stricherarsch du Schwuchtel!!!“

Und das bis zum 5. Stockwerk.

Bevor er die Tür zum Hausflur öffnete drehte er sich zu mir. Er sah mich ernst an und holte mit einer Faust aus. Mit einem gewaltigen Tempo schlug er mir in den Magen.

Ich krümmte mich vor Schmerzen und dachte ich müsste mich übergeben.

„Wehe du sagst auch nur einen Ton.“, drohte er mir und zog mich aufrecht.
 

Mit Schmerzverzogenem Gesicht gingen wir zur Wohnungstür. Mom sah was er getan hatte, doch sie sagte nichts. Genauso wenig wie ich.
 

Noch immer festhaltend am Arm schloss er die Tür auf. Alles was hier passiert war spielte sich in meinem Kopf ab wie ein Film.
 

Der Geruch hier ist immer noch derselbe. Die Einrichtung ist noch gleich. Und es ist immer noch so als würde Mom Tag und Nacht putzen.
 

Er ging gradewegs zu der Tür hinter der sich mal mein Zimmer befand.

Der Tatort…

Ruckartig machte er die Tür auf und das Licht an. Es hatte sich nichts, aber auch rein gar nicht verändert… null.

Er schubste mich in Richtung Bett und knallte die Tür wieder zu.
 

Er ist draußen geblieben.
 

Es war unglaublich seltsam wieder hier zu sein. Ich schaute mich sehr genau um. Die Poster von Luna Sea hingen noch stolz an ihren Platz. Meine Gitarre hatte noch nicht einmal einen Staubkorn. Das Plektrum mit dem ich immer so gerne gespielt habe steckte immer noch zwischen zwei Saiten. Meine schwarz / rote Lieblings Bettwäsche war übergezogen. Meine Rock CD Sammlung schaute aus wie das letzte Mal.

Meine JRock Zeitschriften lagen noch immer neben mein Bett und mein Radiowecker zeiget unermüdlich an wie viel Zeit ich hier verbrachte.
 

Doch nach näherem hinschauen entdeckte ich auch unangenehme Dinge.

Der Blutfleck vor dem Spiegel den Mom nicht mehr heraus bekam. Ich fand ein T-Shirt unter meinem Bett…

Es war nicht meins…

Es war Sakuras.

Dann erblickte ich ein Foto von ihr…

Briefe von ihr…

Ich hatte das Gefühl ihr Parfüm riechen zu können…

Sie war überall.
 

Vereinzelte Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Es tat mir alles so furchtbar Leid und es wird auch bestimmt nicht besser bevor ich nicht weiß wie es ihr geht.
 

Plötzlich schreckte ich hoch. Lautes Gebrüll auf dem Flur. Irgendwas zerbrach in Tausend Scherben. „Lass den Jungen doch in Ruh… er hat dir doch nichts ge-….“, die zuerst verzweifelt und verheulte und laute Stimme verstummte mit einem mal. Ein dumpfer Aufprall auf dem Boden.

„HALTS MAUL DU HURE!“, grollte die Stimmer meines Vaters durch die Wohnung.
 

Auf einmal hatte ich Angst um meine Mom. Ich hatte Angst dass sie Tod ist, dass er sie umgebracht hat. Verwirrt und ängstlich lief ich unkoordiniert in meinem Zimmer umher. Ich wollte hier weg… doch es ging nicht. Ich war hier im 5. Stock. Und durch die Tür? Da hätte ich mir auch gleich einen Strick nehmen können. Ich wollte Hilfe holen. Ich sah den damaligen Mitbewohner vor mir, wie er Tod auf seiner Matratze lag… noch mehr Panik. Ich zitterte am ganzen Körper. Alle schrecklichen Situationen schienen jetzt auf mich einzuprasseln und erlaubten es mir nicht noch einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Als sich die Tür öffnete ahnte ich was auf mich zu kommen würde. Verängstig und verheult stand ich im Raum und starre mein Erzeuger an.

Von Mom keine Spur und ich sah auch nichts hinter ihm.
 

Sein Blick war undefinierbar, passte so gar nicht in diesen Moment hinein. Ich wusste nicht was er bedeuten sollte. Den kannte eigentlich nur von notgeilen Freiern… ja. genau.

Aber zu glauben mein Vater findet gefallen daran seinen eigenen Sohn zu ficken als wäre… nein.

Das überstieg meine Vorstellungskraft. Es war keine Wut die aus ihm sprach.
 

Langsam kam er auf mich zu. Seine rechte Hand fuhr durch mein Haar und strechte hinab zu meinen Wangen.

Ich drehte mein Kopf weg, um ihn nicht in die Augen sehen zu müssen. Mit der linken Hand öffnete er meine überzieh Jacke und schob sie mir von den Armen. Dann tastete er mit seiner Hand unter mein Shirt. Ich kann gar nicht wider geben wie beschämend und ekelig das war. Seine großen schwitzigen Hände auf meiner Haut. Mir wurde schlagartig richtig übel. Das war noch widerlicher als sonst.

Der Typ war komplett durchgeknallt.
 

Ich weiß nicht ob es daran lag das er regelmäßig einen Großteil seiner Gehirnzellen weg säuft, oder ob er nun völlig übergeshnappt war… oder einfach nur pervers.
 

Seine Hände fuhren über meinen Oberkörper und fingen an mit meinen Brustwarzen zu spielen. Erschrocken wich ich ihm aus. Doch kurz hinter mir war schon die Wand. Jetzt gab es keine Ausweichmöglichkeiten mehr.

„Jetzt sei mal nicht so schüchtern.“, sagte er und öffnete dabei den Reißverschluss meiner Hose. Ungestüm zog er sie mir aus, danach folgte Shirt und ehe ich mich versehen hab auch meine Shorts.
 

Wieder mal stand ich entblößt vor ihm, mit einem Schamgefühl das einen mit Haut und Haaren zerfraß. Dann sah er mich einfach nur an. Betrachtete das Werk was Freier, Drogen und ich selbst hinterlassen haben. Winzige Narben von Nadeleinstichen.

Narben von denen ich nicht weiß woher ich sie habe. Aber es ist wahrscheinlich das sie von einem Freier kamen… da muss ich aber schon ziemlich übelst auf H gewesen sein.
 

Hier sieht man mal das alles was ich hier schreibe nur ein Bruchteil von dem ist was ich noch so erlebt habe. Der andere Teil ist durch die Drogen einfach nicht gespeichert worden. Vielleicht auch gut so.
 

Ich hatte die Augen geschlossen gar zugekniffen sodass es schon wehtat.
 

Ich hörte wie er sich auszog. Hörte seine Hose zu Boden fallen, wie er sein Hemd aufknöpfte. Er war so nah bei mir das ich sogar jeden Atemzug vernahm den er machte.

Er drückte seinen Körper an meinem und versuchte mit seiner Hand meiner Körpermitte zu stimulieren. Ich statt dessen zitterte vor Angst und Ekel. Mir liefen dir Tränen die Wange herunter und landeten auf mein Schlüsselbein. Mein ganzer Körper war angespannte und krampfte. Ich bekam kaum Luft, so als wäre meine Lunge zu groß für meinen Brustkorb.
 

So langsam wurde er ungeduldig. Er merkte ja das sich bei mir nix tat… ganz im Gegensatz zu ihm.

Scheinbar war er noch nie ein Mensch vieler Worte, und wenn dann kam bei ihm nur die so genannte Wortkotze aus ihm heraus. Doch seine Ungeduld und die Tatsache dass er sehr schnell reizbar war machte sich deutlich bemerkbar.

Grob zog er mich ins Bett und „HELL YEAH“, ich habe Widerstand geleistet. Ich wollte das nicht mehr. Ich wollte es nie und war auch immer sauer auf mich selbst das ich nicht mal versucht habe mich zu wehern. Das ich nicht gekämpft habe. Doch dass mir das genauso zum Verhängnis werden konnte hätte ich nicht gedacht. Je mehr ich mich dagegen sträubte desto mehr schien ihn das geil zu machen.
 

Letztenendes war ich ja doch wieder der Schwächere.

Er drückte meinen Kopf nach vorne sodass ich vorne überkippte. Nun prangte mein Po anbietend in der Luft. Er hielt mich an den Seiten fest damit ich nicht auswichen konnte. Noch immer war mein Körper angespannt und meine Glieder schmerzten. Ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen, doch er zitterte genau so wie ich selbst am ganzen Körper. Mit geschlossenen und verheulten Augen erwartete ich was zu erwarten war.

Das alles war doch einfach nur noch scheiß unfair vom Leben. Ich hab mich so bemüht in den letzten Wochen und dann das. Genau das was mich von Anfang an davon abhielt überhaupt an mir arbeiten zu wollen.
 

Ein schmerzliches ziehen durchfuhr meinen Unterleib. Es war nicht die gewohnte brutale Herangehens weise. Er war ekelhaft langsam. Wieder versuchte er mich mit seiner Hand zu erregen. Doch es funktionierte nicht… das ganze war so….
 

Widerwärtig, ekelhaft, abgrundtief schlecht und so FALSCH
 

Es machte ihn wütend dass sich bei mir so gar nichts tat. Aber was um Himmels willen hatte er den erwartet? So durchgeknallt bin ich nun auch wieder nicht. So viel H kann man gar nicht drücken.

Ich wünschte mir dass es endlich vorbei war. Zum Ende hin wurde es dann richtig ekelig.

Dieses abartige Geröchel und Gestöhne. Sein Schweiß der auf mich tropfte… und dieser Geruch…
 

In ganz schlechten Zeiten wache ich nachts klatsch nass auf und höre es immer noch. Sogar wenn ich wach bin.
 

Noch ekliger wurde es dann als ich spürte und hörte wie er in mir kam. Wie die ganze Sperma Suppe in mich gepumpt wurde, wie er sich langsam aus mir zog und die restliche Flüssigkeit sich auf Wanderschaft von meinen Oberschenkel bis zu meinen Knien machte.
 

Allein dieses Gefühl hatte gereicht um mich endgültig zu kotzen zu bringen. In einen unachtsamen Moment von ihm ruckte ich zur Seite und übergab mich.
 

In diesem Moment sprang die Tür auf und zwei Polizisten und ein Notarzt standen in der Tür.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

*verbeug*

Mero desu.

Nami is gerade arbeiten...
 

Erst einmal ein RIEßES ARIGATO!!!!!!!!! an ALLE Kommi-Schreiberlein!!!

*drück euch*

*Kekse verteil*

Vielen Dank!

Wir hatten wirklich nicht damit gerechnet... ^^

... zumindest nicht so schnell.
 

Aber wie versprochen... hier das 16. Kapi!!
 

Ich hab es gerade Beta gelesen und bin wieder einmal völlig baff...

ich mein... an sich kenn ich die Kapis ja schon... (les sie ja immer ofort wenn sie geschrieben sind...^^ ) aber wenn ich sie dann noch einmal lese...

wow...
 

Shi~Mi~Ru~ [ jap. das~ geht~ unter~ die~ Haut~ ] ^^
 

(Nao hat es letzt in seinem Blog verwendet... *smile* )
 

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Okay... also nochmals danke!!

*knuddlz*
 

Ich verrat euch schon mal, dass Kapi 17 noch nicht fertig geschrieben ist... es aber MEGA geil wird... XD (schon 5 DIN4 Seiten [Vorschrift] gelesen!!!)
 

Aber bitte bitte schreibt uns weiter Kommis!! Das ist immer sooo~ schön!!
 

Also... *zwinker*
 

bald gehts weiter!!

Es verlief alles wie in einem Film. Sie nahmen mein Vater fest. Zwei kümmerten sich um meine Mom und zwei sich um mich.
 

Ich war alt genug um für mich selber zu entscheiden, aber sicher noch nicht reif genug… oder die Sucht.

Ein Rettungsgedanke.

Wisst ihr wie das ist wenn euer Körper nach einer Sache schreit? Er dir damit droht das es dir sonst noch schlechter geht?

Ich bin auf der Flucht vor mir selbst und weiß nicht wohin.

Aber am besten leben kann ich wen ich einen Teil von mir ausschalte. OFF!
 

Darling thats the way I can life… goodbye.
 

Ja genau, ich hatte ein immenses verlangen nach H.

Ich wollte mir die Realität schöner drücken… meine Vergangenheit weg… die schmerzen passé.

Kami wie ich mich nach diesem Gefühl gesehnt habe, diese vorgegaukelte Freiheit. Denn wer bekommt schon die echte?

Die Antwort ist: Niemand!

Wir sind doch alle nur begrenzt frei.

Bei jeder Entscheidung die wir treffen müssen wir immer mindestens drei andere Dinge einbeziehen und am Ende Grenzen setzen oder anders gesagt Kompromisse schließen. Wo Grenzen sind gibt es keine Freiheit.
 

Bei H gibt es auch so was wie Grenzen. Aber die sind passabler. Du kannst nur eine Grenze überschreiten. Fast frei und abhängig. Oder ganz frei und Tod. Aber das ist ja nicht so schlimm. Man stirbt ja eh. Der eine früher der andere später.

Das ist die Junkie Realität.

Wenn man clean ist und einigermaßen bei Verstand sieht das anders aus..
 

In dem ganzen Polizisten und Sanitäter Gewusel ist es kaum aufgefallen das ich einfach gegangen bin. Ich habe beiläufig mitbekommen das Shinji... also Tora die Polizei gerufen hat.

God bless him.

Doch das fällt bei einem Junkie Hirn nicht ins gewicht. Nicht in diesem Moment.
 

Ich stieg einfach in die nächst U in Richtung Shibuya.

Mein Zuflucht Ort in all den Zeiten… es fühlte sich an als würde ich nach Hause fahren.
 

Ich merkte das zwei Augenpaare mich ansahen, ohne hinzuschauen. Ich merkte auch dass sie auf mich zukamen.

Tora… und… ein Engelsgleiches Wesen, knapp bekleidet und es legte eine Eleganz an den Tag…
 

„Shou!“, rief Tora erleichtert. Ich sah zu ihm. Die hübsche Person neben ihm… nun ja… grinste… freundlich… ich weiß auch nicht sah halt lustig aus.
 

Plötzlich waren alle Gedanken an Vorhin und an H und an all das weg. Wer weiß wohin aber weg.

Wir standen an der Tür, obwohl alles um uns herum frei war, außer vielleicht ein zwei Plätze. „Wir haben dich überall gesucht…“, fing Tora an zu reden und sah mich dabei besorgt an. Der Typ neben ihm sah geschockt aus und beugte sich zu Tora um ihn was ins Ohr zu flüstern…

Worauf Tora auch einen geschockten Gesichtsausdruck auflegte.
 

Tora lies den Kopf hängen, er wusste nicht was er sagen sollte. Also war ihm klar was passiert war. Mehr überrascht hat es mich das der Typ neben ihm es wusste, bzw. es ahnte.

„Können wir dich begleiten? … ich möchte dich nicht mehr alleine lassen…“, fragte Tora und sah mir dabei in die Augen.

Solch Worte sind das schönste was man mir sagen konnte in diesem Moment. Nicht mehr alleine sein und meinen Schmerz teilen können bzw. ihn weg reden…. labern… therapieren.

Das hat doch alles so gut geklappt.

Der drang danach meine Vergangenheit in H zu ertränken war nicht mehr ganz so stark. Ich weiß nicht woran das lag. Aber wenn Tora da war hatte ich immer die Hoffnung das es wieder Berg auf geht. Ich vertraute im wenn er sagte das er mich nie mehr alleine lassen will.
 

Doch ich wollte trotzdem ins Naito Wishes. Egal ob Tora und der andere nun mitkommt oder nicht. (i-wie am mir der Typ bekannt vor…)
 

Es hatte nichts mit Drogen zu tun, nur im Entferntesten Sinne. Es hatte was mit einem Menschen zu tun der mir sehr am Herzen liegt.

Minou.
 

Wieder mal in der U Bahn Station angekommen.

Wieder mal nach der gleichen Situation.

Und wieder der gleiche weg den ich gehe.
 

Der Unterschied dieses mal war: Ich hatte zwei Schutzengel an meiner Seite. (Der eine beschützt und der andere war für das wie nach Engel aussehen zuständig ^^)

Allerdings fühlte ich mich hier auch ziemlich sicher.
 

Dann entdeckte ich das Schild „Naito Wishes“.

Home sweet Home.
 

Tora und der andere Typ (er sah wirklich verdammt gut aus) standen vor der Tür. Der Typ schmunzelte:“ Da wollen wir rein ^____^ Wenn das meine Eltern wüssten“

„Du sagst gar nichts.. klar soweit?“, schimpfte Tora.

„Och menno… nicht mal ein bisschen?“, stichelte er.

„SAGA!!“, ermahnte Tora in ernst.
 

Ohh… dachte ich… das war also Saga-sama.

Takashi Sakamoto.

Der Adoptivsohn von der Designerin Midori Sakamoto… von MottoMotto ^^
 

Ich muss es noch mal schreiben.

Saga ist unglaublich schön.

Ihr hättet ihn damals mal sehen müssen.

Wäre ich damals emotional nicht so gestört gewesen… Kami- sama

Ich schätzte ich hätte den Aggregatzustand gewechselt.
 

Doch nun standen wir vor der Tür zum Naito Wishes. Ich hatte ein wenig Angst rein zu gehen. Immerhin hatte Minou mich gebeten nicht herzukommen. Doch wo sollte ich schon hin? Ich wollte ich mich mal wieder irgendwo aufgehoben fühlen. Bei Tora tue ich das auch… aber ich wohne in einem Krankenhaus… Wer will schon an einem Ort leben wo sich Leben und Tod täglich die Hand geben? Zwischen Octinisept und Atosil und Stangyl, bis die letzten Gehirnzellen lahm gelegt sind.

Ich nicht. Ich wollte ein Stück Freiheit zurück. Ich habe mich an die „Unabhängigkeit“ gewöhnt. Und es war eigentlich gar nicht so schlecht… teilweise.
 

Vorsichtig öffnete ich die Tür. Ich war total aufgeregt… mir wird schon fast übel. Und übelst gefreut hab ich mich als ich Takuya sah. Tora stiefelte mir unsicher hinterher. Während Saga (*grrr*) die Blicke auf sich zog und davon sichtlich angetan war.

Takuya war noch mit einem Gast beschäftigt, der schon viel zu viel gesoffen hatte. Dann wandte er sich ab und schaute mir direkt ins Gesicht. Seine Blicke musterten mich von oben bis unten. Und bei jedem Indiz, dafür das ich ja so was von clean war, lächelte er… doch als er begriff warum ich überhaupt hier war, verschwand sein lächeln.

Sein Blick sprach Bände, schnellst möglich nahm er mich an die Hand und führte mich zu den Räumen von Miyawaki-san. Hinter mir immer Tora und Saga, die mich begleiten wie zwei Bodyguards.
 

Takuya ging als erstes in Miyawaki-san´s Büro. Kurze Zeit später öffnete er hastig die Tür und stand vor mir. „Kami… Shou. Was machst du denn hier?“, fragte er aufgeregt. Dabei zog er mich ins Zimmer und ließ dabei Takuya, Tora und Saga draußen.

Es vergingen nur Sekunden als er dies bemerkte und öffnete nochmals die Tür. „Gomen.“, meinte er knapp.

Drinnen saß auch Marie versteinert auf ihrem Sessel und hielt zitternd die Tasse Tee in der Hand.
 

Beide saßen dann, wie zwei kleine Kinder die etwas Dummes angestellt hatten, vor uns und ließen ihren Kopf hängen. Auch Takuya sah beschämt zu Boden.

„Minou hat uns schon alles erzählt…“, fing Takuya kleinlaut an. „Es tut mir aufrichtig Leid. Das wusste ich nicht. Und hätte ich auch nur im Entferntesten geahnt was für krumme Spielchen da ablaufen… dann.. hätte ich dich und Minou nicht dort hin geschickt.“ Bei diesen Worten traute sich Miyawaki-san sich nicht einmal mir in die Augen zu sehen. „Wir hätten es wissen müssen.“, fiepte Marie weinerlich und sah mich traurig an.
 

Das mochte ich nun wirklich nicht sehen. Langsam ging ich zu ihr und umarmte sie. „Ist schon in Ordnung. Mir geht’s gut.“, sagte ich und versuchte sie damit zu beruhigen. Mich schockierte schon fast meine „Abgestumpftheit“ (was für ein Unwort… -.- ) Wurde ich doch vor nicht ganz so langer Zeit (2 Stunden !) von meinem Vater ein weiteres mal missbraucht. Auch Tora und Saga schauten eher skeptisch und nicht zuletzt Miyawaki-san und Takuya.
 

„Und was passiert jetzt mit dir? Ich mein… suchen die dich jetzt wieder?“, fragte Miyawaki besorgt. Tora übernahm die Antwort da ich selbst nicht so genau wusste was nun war. „Ähm. Na ja. Die Polizei hab ja eigentlich ich benachrichtigt. ^^“ …. Normalerweise müsste er zurück zu meiner Mum ins Krankenhaus…“ Takuya war erstaunt. „Er muss nicht zurück nach Hause?“ Tora schüttelte den Kopf. „Nee, aber so wie es aussieht möchte er auch nicht zurück i die Klinik…“
 

Wie Recht er hatte… eigentlich wollte ich nur eines… zu Minou! Mein Minou.
 

Mein blick schweifte immer wieder zur Tür, nervös gnibbelte ich an meinen Fingern, während die anderen sich unterhielten. „Is da draußen was?“, fragte Saga beiläufig. Alle anderen (außer Tora) grinsten. „Minou-„, sagten sie im Chor und schon war ich auf dem Sprint zur Tür. Dicht gefolgt von meinen Bodyguards. ^^
 

Ich hatte echt keinen Plan wo er sich aufhalten könnte.

Okay… doch… die Ficknischen ^__^ //Wo auch sonst!?//
 

Ich ging direkt auf eine zu, auf die in der er sich für gewöhnlich aufhielt.

Langsam zog ich den Vorhang bei Seite.

Von Tora hörte ich nur ein geschocktes: „Oh… Kami-sama…“ Dann schaute er angewidert weg. Saga blieb ganz ruhig und schaute sich gelassen an was Minou da gerade machte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Verschwindet!“, raunte die dunkle Stimme des Freiers uns entgegen. „Halts Maul.“, fauchte ich zurück. Minou drehte seinen Kopf erschrocken in meine Richtung und sah mich ebenso entgeistert an. Er sagte kein Wort sondern sah mich nur an.
 

Im Moment konnte er nix weiter tun, da er am Gitter vom Bett gefesselt war. Ich hatte keine Angst vor dem Typen hinter ihm, daher ging ich einfach auf sie zu und befreite Minou von seinen Fesseln. Vielleicht das erste Mal das ich ihm half.
 

„Mach nen Abgang…“, bestimmte Saga plötzlich mit fester Stimme. „Was fällt dir ein du Idiot, ich hab dafür bezahlt!“, brüllte der Freier ihn an. Saga verzog keine Miene und hörte sich an was er zu sagen hatte. Dann setzte er ein selbstfälliges Grinsen auf und meinte: „Du arme Sau. Mit uns treib er es umsonst, wir sind ja auch heiß genug dafür.“
 

Minou sah erstaunt auf und grinste dann. Ich schaute den Freier an und nickte dann bekräftigend. Tora versank derweil im Erdboden. Er hatte sich fast komplett im Vorhang eingewickelt.
 

Dort stand er auch noch eine ganze Weile. Bis er fragte: „Hat er denn jetzt was an?“
 

Saga machte einen bedröbbelten Gesichtsausdruck. „Jaa…“, antwortete er missmutig. Minou und ich schauten ihn skeptisch an. „Was? Ich hab nun mal einen…“
 

Dann kam Tora und beendete den Satz: „…Sinn für Schönheit. … Eigentlich schaut er sich nur gerne nackte Männer an.“
 

Sagas Lachen glich dem eines Engels als Tora das sagte. „Leider bin ich noch nicht in den Geschmack gekommen dich zu nackt zu sehen.“, stellte er mit ruhiger Stimme fest. Tora lachte laut drauf los und verstummte dann plötzlich wieder: „Wirst du auch nie.“
 

Minou fand das ganze Schauspiel sehr interessant, man merkte ihm an, dass ihn das alles leicht überforderte. Ich machte mir Sorgen. Seine ganzen Bewegungen waren wie in Zeitlupe. Teilweise sehr unkoordiniert. Er wirkte blass und krass.
 

Die frischen Einstiche in den Armbeugen und auch auf dem Handrücken sagten alles. Die Drogen zeigten nicht mehr die schöne Wirkung. Du willst raus aus dem Scheiß, doch dein Körper zerstört sich. „Ich komme gleich wieder.“, meinte Minou leise. Tora und Saga nickten verständnisvoll als ich ein Zeichen machte dass ich ihn begleiten wollte.
 

Mir war bewusst was er vorhatte. Sein Körper fing langsam an auf Turkey zu kommen. Scheiß Gefühl.
 

(Ist euch schon mal aufgefallen das es bei einem Junky oft darum geht wie es sich anfühlt. Junkys sind total feinfühlige Menschen, könnte man sagen. Menschen die keine Drogen nehmen sind nicht mal ansatzweiße so gefühlsduselig…)
 

Ich begeleite ihn mit in sein Zimmer. Er hatte wieder alles so wie am Anfang. Meine erste Nacht hier. Und jetzt bin ich fast wieder aus demselben Grund hier. Doch es fühlt sich nicht mehr so an. Scheint so als hätte mich das alles abgestumpft.
 

An dem Punkt wo ich zu der Zeit stand war es mir plötzlich bewusst wie viele Optionen ich hatte. Wie viele Wege mir zur Verfügung stehen. Gute wie Schlechte. Abkürzungen und Umwege.
 

Minous Hände waren so zittrig dass er sich den Druck gar nicht selber hätte machen können. Es passte nicht zu dem was ich wollte, doch ich wusste das Minou es ohne jetzt eh nicht schaffen würde. Ich nahm den Löffel und seinen Stoff. Es war Crystal. Mir wäre fast lieber gewesen er hätte H genommen. Ich löste das Zeug auf dem Löffel auf. Der bekannte Geruch stieg mir in die Nase. Mein Unterbewusstsein redete mir ein das es nicht so schlimm sein. Ich habe mich ja unter Kontrolle. Doch jeder der einen gesunden Verstand besitzt weiß

Das ist eine Lüge.

Wenn etwas weit von der Realität entfernt ist, dann das.
 

Mit gemischten Gefühlen setzte ich Minou einen Schuss.
 

~Nothing seems so far away like the Reality.

And nothing was ever so near like the greatfull death.~
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nami: DAAA~NKE Mero!! Schnuffi *knuddlZ*

Mero: *smile* ^-^ bütte schö ^^
 

***
 

Hey Leut´s... das abtippen ham wir schnell erledigt... *blinzel*
 

Ob ihr wohl ein paar Komis für uns über habt?? *smile* ^-^
 

*Kekse verteil*
 

KISU!!

Minous Blick wurde glasig bevor er dann seine Augen zudriften ließ. Er ließ sich auf den Boden sinken und genoss die ersten Minuten ohne Schmerz und ohne Realität. Alles war nur noch halb so schlimm – dein Gewissen ist damit befriedigt wenn man sagt: „Morgen ist auch noch ein Tag…“
 

Ja, und wahrscheinlich würde es genau so enden.
 

Anfangs war Minou nicht so. Er hatte zwar Trips geworfen… doch so am Ende war er nicht. Nach Aufstiegschancen sah das nicht aus.

Doch sah es das bei mir?

Ich war doch ebenso weit unten wie er.

Warum sollte nicht auch er eine Möglichkeit bekommen was zu ändern?
 

Ich wollte ihm dies ermöglichen, war es ja auch sein Wunsch. Oder?

Doch ihn jetzt darauf anzusprechen würde nix nützen. Entweder er wehrt sich, weil es gerade so schön ist. Oder er vergisst es, weil er nicht mehr in der Lage ist solche, oder überhaupt, Informationen aufzunehmen
 

Nach einer Weile öffnete er wieder die Augen.

„Ich hab dir doch geschrieben dass du nicht herkommen solltest…“, warf er in den Raum und wartete bis ich was darauf sagte.

„Ich kann doch nirgends anders hin…“, antwortete ich darauf.
 

Minou setzte sich auf. „Ach, ist das so?“, fing er an. „Mann Shou! Sei nicht doof. Du hast da draußen Menschen die für dich da sind. Mit einem netten Umfeld. Ohne freier. Ohne Aids. Ohne Heroin….“
 

Natürlich hatte er Recht. Doch was war mit ihm? „Mensch… Minou… ich kann dich nicht einfach hier lassen…“, argumentierte ich um ihn klarzumachen das ich nicht einfach gehen will. Er ist mir wichtig.

„Hör zu. Gerade jetzt bleibt dir keine andere Wahl. Ich will nicht das du hier bist. Du bist endlich clean und hast die Möglichkeit was aus dir zu machen.“ „Aber ich will dich nicht alleine lassen…“
 

Ich weiß wirklich nicht was zu dem Zeitpunkt in Minous Kopf vorging. Doch es arbeitete. Man konnte förmlich sehen wie die Gedanken hin und her schwankten. Dann lächelte er.

„8 Wochen… in acht Wochen kommst du wieder…“ sagte er. „Wieso?“, fragte ich, was wollte er?

„Gib mir acht Wochen. Evt. Schaff ich es. Takuya und Miyawaki-san, mit Marie helfen mir. Es ist schon alles geplant… doch… es dauert ein wenig…“

„Was?“, ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte.

„Ich mache einen kalten Entzug…“, antwortete er fest entschlossen.

„Aber ohne ärztliche Aufsicht… du könntest…“

„sterben. Ich weiß. Und das könnte ich auch im Krankenhaus. Mir bleibt nur diese Möglichkeit. Methadon wirkt bei mir wie Paracetamol… also gar nicht.“, erklärte er.

„Heißt das? …“, stotterte ich.

„Ja… das heißt ich bin eh 8 Wochen nicht hier sondern bei Miyawaki-san zu Hause. Und entweder ich lebe danach noch, oder du darfst meine Asche bitte im Yoyogi Park verteilen...“
 

Ich war entsetzt, traurig, wütend… aber vor allem hatte ich Angst Minou zu verlieren.

Acht Wochen lang nicht wissen wie es ihm geht, aber zu wissen das er auch schon tot sein könnte. Ich will ihn nicht verlieren, es wäre als wenn ich einen Teil meines Herzens verliere. Den Wichtigsten!
 

Niemand möchte dass eine, für ihn, wichtige Person stirbt. Man möchte diese Person auch nicht leiden sehen. Doch ich weiß dass er leiden wird. Unter großen Schmerzen. Ich kann nur hoffen dass er es schafft.
 

Weinend nahm ich ihn in die Arme und hielt ihn fest.

Spürte seine weiche Haut, roch sein Parfüm, horchte wie er atmete. Mein Minou. Er durfte noch nicht gehen, er hat doch noch sein ganzes Leben vor sich!?
 

Er gab mir einen Kuss auf die Wange und lächelte mich an. „Komm, lass uns nach unten gehen. Da warten noch so zwei Typen auf dich.“ Mit einem Satz stand er auf den Beinen und hielt mir die Hand entgegen.
 

Gemeinsam gingen wir zurück in den Barbereich. Nun ja…
 

Saga konnte sich vor Blicken aufgegeilter Männer nicht retten, tat aber so als würde er sie nicht bemerken. Doch sein Grinsen verriet, dass er es genoss, doch er war unantastbar. Auch wenn er eine ganz „normale“ Person war, er hatte und hat auch immer noch etwas Unantastbares an sich. Und irgendwie schienen dass auch alle hier zu bemerken.
 

Tora… ja… sein Gesicht sprach Bände. Ihm war das ganze furchtbar unangenehm. Verkrampft saß er auf der Eckbank neben Saga und sah sich / sah sich nicht die Privatvorstellung von Makoto an. Jedes Mal wenn sie ein Stück mehr ihrer schon fast gar nicht vorhandenen Kleidung ablegte, färbte sich Toras Gesicht noch eine Nuance dunkler. Saga hingegen wäre wohl selbst lieber an ihrer Stelle.
 

„Die beiden sind wie Tag und Nacht…“, meinte Minou beiläufig als er sie sah. Ich konnte nur grinsen, so prüde hätte ich Tora nicht eingeschätzt. Doch bevor ich mich auf den Weg machen wollte, ging ich zu Miyawaki.
 

„Na, hast du gesehen was du sehen wolltest?“, fragte er und lächelte mich an. Ich zuckte mit den Schultern. „Passen sie gut auf ihn auf?“, fragte ich. Miyawaki- san klopfte mir auf die Schulter und bat mich zu setzen.

„Du weißt wie es um Minou steht, oder?“, fragte er ernst und sah mich dabei eindringlich an. Ich nickte. Klar wusste ich das. Doch ich wollte sicher gehen dass er auch ein gutes Auge auf ihn warf. „Hör zu, sobald etwas ist werde ich mich bei dir melden. Ist das in Ordnung?“
 

Damit musste ich wohl zu Recht kommen, auch wenn das sehr harte 8 Wochen werden.

Zurück im Barbereich. Makoto tänzelte bereits nackt an der Stange.

Sagas faszinierter Blick zog jede Bewegung die sie machte förmlich ein.

Tora hingegen leuchtete wie ein rotes Ampelmännchen und sprang sofort auf als er mich sah.

„Lass uns gehen…“, stammelte er und war dann auch schon auf dem Weg nach draußen.
 

Ich wollte mich aber noch von Minou verabschieden. Ich sah ihn wie er aus der Nische sein Geld aus der Schublade holte und ging darauf zu.
 

Doch ein anderes, mir leider bekanntes Gesicht, lief mir über den Weg bzw. direkt auf mich zu. Ein Freier aus Roppongi… (nicht Tower). „Na, hier arbeitest du jetzt also… hab dich lange nicht mehr gesehen…“, raunte der Typ mich an.

Nicht gerade einer der angenehmsten Freier… ehrlich, daher lächelte ich nur kurz und versuchte an ihm vorbei zu gehen, doch er hielt mich fest. „Hey, wenn du schon mal hier bist… Geld hab ich genug mit…“
 

So was wie Angst hatte ich nicht. Ich war nur genervt: „Das bezweifle ich. Mein Marktwert ist erheblich gestiegen… unbezahlbar…“

Dann setzte ich an zum weiter gehen. Der Typ sah mir nur verdutzt nach.
 

Minou hatte das mitbekommen und lächelte mich an. „Schön dass du es schaffst dich zu wehren…“, meinte er. Ein verlegendes Lächeln war meine Antwort.

„Es ist trotzdem besser wenn du jetzt gehst. Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht loswerden… ich befürchte bloß das dass hier definitiv der falsche Ort für dich ist.“, erklärte Minou, während er auf mich zukam und in die Arme schloss. „Ich hab dich lieb.“, flüsterte ich. „Ich dich doch auch…“, meinte er und gab mir einen Kuss.
 

Manchmal frage ich mich was passiert wäre wenn wir den ganzen Drogenscheiß nicht hätten. Wenn wir am richtigen Zeitpunkt die Kurve bekommen hätten. Wären wir dann ein Paar? So abwegig klinkt es für mich nicht mit einem Mann zusammen zu sein. Auch wenn meine Erfahrungen eher negativ waren. War das einmal mit Minou einfach nur schön. Manchmal hab ich auch noch so ein Kribbeln wenn ich Minou sehe…doch, es ist so viel Zeit vergangen und so viel passiert… und ich stehe mir auch selbst im Wege. Daher bleiben wir für immer Freunde.
 

Ich spürte wie Tränen auf meine Schulter tropften. Spürte wie er zitterte… „Shou…“, jammerte er leise. „… ich hab Angst…“

Mir war bewusst was er fühlte und warum. Plötzlich wird einem klar das man am Ende war, dass es im Prinzip nicht weiter geht und die einzigste Station die es noch gab… war die Endstation.

Minou hatte nur noch diese eine Chance und ich bin froh dass er es versuchte, nein, ich bin sogar stolz auf ihn.
 

Mein Minou schafft das.
 

Bisher war doch immer ich derjenige von uns beiden der schwach war. Also wenn ich es schaffe dann Minou erst recht.
 

Ich schaute in Minous Augen und streichte mit den Fingern ein paar Tränen aus seinem Gesicht. „Ich weiß dass du es schaffen kannst…“, sagte ich und schaute ihm dabei in die Augen. Minou lächelte und nickte. Unsere Augen wichen keinen Moment von einander. Wir hatten uns so lange nicht mehr gesehen und jetzt sollten wir uns wieder für eine lange Zeit von einander trennen… einfach so? Das kann es nicht gewesen sein. Nicht wenn es genau so das letzte Mal gewesen sein könnte. Das letzte mal für 8 Wochen sowieso… aber ich rede vom letzten Mal für immer.
 

Ich kann gar nicht beschrieben was ich in dem Moment fühlte… es war wie Liebe… und bei Kami… ich wusste noch was Liebe bedeutet. Mein Körper hätte jetzt gehen können, aber mein Wille übermannte mich. Ich wollte jetzt nicht gehen, ich wollte bei Minou bleiben. Zwar hörte ich wie Tora meinen Namen reif, doch ich ignorierte es. Die Blicke von Saga und auch von Takuya spürte ich auf mir ruhen… doch es war mir egal.
 

Minou hielt mich noch immer fest, beinahe stärker als zuvor. „Darf ich…?“, fragte Minou leise und ich nickte. Vorsichtig berührten seine Lippen die meine. Vereinten sich zu einen innigen Kuss. Übermannt von unseren Gefühlen ließen wir uns ein Stück weit gehen.
 

Doch mit einem Mal hörte alles abrupt auf. Wir sahen uns an und wussten dass ich jetzt so schnell wie möglich gehen sollte.

Ich wollte es noch sagen… ich liebe dich. Doch bevor ich ansetzten konnte unterbrach Minou mich. Mit Tränen in den Augen sagte er: „Sag´s bitte nicht… dass könnte ich nicht ertragen…. Geh einfach… …. Bitte…“
 

Ich nickte hastig und machte kehrt. Schnellen Schrittes ging ich an Tora und Saga vorbei nach draußen. Die beiden folgten mir. Ich dachte nicht einmal daran langsamer zu gehen. Viele Tränen verteilten sich auf meinen Wangen…

Ich wollte heulen, einfach alles rausheulen. Doch als ich stehen bleib und Tora ansah bemerkte ich dass er mich immer noch geschockt anstarrte. Saga kam auf mich zu, er schien alles so gut verstehen zu können.
 

Er nahm mich in seine Arme und hielt mich nahe an sich. Er hielt mich einfach fest. Er sagte ich solle jetzt einfach alles rauslassen… er sei ja da. Und das brauchte ich gerade… jemand der einfach da war.
 

Tora stand weiter da und wartete. Das Ganze hier hatte ihn leicht überfordert. Ich bin ihm nicht böse, falls jemand meint das hört sich so an. In diesem Moment war ich einfach bloß froh jemanden wie Saga dabei zu haben, der das ganze auf gewisser weiße nachvollziehen kann.
 

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte entschlossen wir uns zu Tora zu gehen. Seine Mum war wohl auch ausnahmsweise zu Hause.

Mit der U-Bahn dauerte es knapp 36 Minuten bis wir an der Station waren wo wir hinwollten.

Von Außen ein unscheinbarerer Gebäudekomplex. Nicht so normal wie die anderen überall, aber auch nicht unbedingt eine Augenweide.

Dafür ließ sich das Innere sehen.

Helle Korridore mit guter Beleuchtung. Alles schien wie neu.

Der Fahrstuhl verspiegelt und auch… sauber.

Vor der Wohnungstür der Wohnung von Toras Eltern blieben wir stehen. „Und was sag ich gleich meiner Mum?“, fragte Tora und sah mich an.

„Ich antworte selber für mich, denke ich…“, war meine Antwort.

Saga nickte zustimmend und wir gingen in die Wohnung.

„Bin wieder da! Hab Besuch mit!“, rief er in die Wohnung und zog sich die Schuhe aus.
 

Aiko kam aufgeregt auf ihn zugelaufen und erzählte ihm völlig aufgelöst dass ich weg sei und mein Vater verhaftet wurde… es kam im Fernsehen… und das ich plötzlich weg war.

Vorsichtig lugte ich um die Ecke und schaute sie an. „Hey…“, meinte ich leise. „Oh Kami… Ich hab mir solche Sorgen gemacht… Wo warst du? Geht es dir gut?“, dann schaute sie zu Tora. „Und du Shinji? Bist du in Ordnung…?“
 

Saga zog sich seine Jacke aus und schaute ebenfalls um die Ecke. „Alles in Butter.“, sagte er und gab sein allerliebstes Lächeln zur Schau. „Saga!“, meinte Aiko erstaunt.
 

Sie bat uns mit in die Wohnung zu kommen. Dort schickte sie Saga und Tora in Toras Zimmer während sie sich mit mir unterhalten wollte.
 

„Was ist passiert… in den Nachrichten haben sie gesagt das sie deinen Vater auf frischer Tat ertappt haben…“, fragte sie. Ich schaute zu Boden und nickte. „Aber ich komm schon klar… wirklich… ich möchte bloß nicht wieder im Krankenhaus wohnen.“, antwortete ich hastig.
 

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So meine Süßen, Mero desu... es schon recht... sagen wir früh ^^...
 

Nami schläft... *sie knuddl* *sie ganz doll lieb habs*
 

Das Kapi hat sie gestern zu Ende geschrieben und ich hab mich gleich rangesetzt und es abgetippt... *fleißig bin*
 

Nun möchte ich von euch... ganz klar und ich glaube wir haben es verdient... (Leute, sooo~ viel Minou!! Oder??)
 

Kommis!! Kommt schon... bei Kapi 15 habt ihr 17 Kommis geschafft!!
 

Dann WILL ich für dieses geile Kapi... sage und schreibe 20!!! Stück!! Okay?! Kommt schon Leute, dass bekommt ihr hin!! *euch anfeuer*
 

Ich zähl auf euch... eure Mero!! ^-^ <3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Vier Wochen sind vorbei.

Vier Wochen in denen ich von Alpträumen heimgesucht werde.

Vier Wochen in denen sich, zum Glück, niemand gemeldet hat.

Doch… in den Wochen wurde schon so einiges geplant und gemacht. Und schon Morgen soll all diese Planung und Vorbereitung ein Ziel gefunden haben.

Schule.
 

Ja. Ab Morgen werde ich wieder die Schulbank drücken. Ich bin eine Klasse unter Tora und Saga. Jaaaa die beiden haben es geschafft in eine Klasse zu landen.

Saga war so toll… der hat glatt ein Jahr übersprungen.

Tora war so schlecht… dem haben sie in dem Jahr gelassen. Einige werden sagen: „Hey stopp mal. Das ist im japanischen Schulsystem nicht möglich.“

Stimmt. Aber Tora war so grottig, mit dem hätten sie nix anfangen können.

Meinen Aufnahmetest habe ich so gut bestanden, dass ich nur ein Jahr hinter her hinke.

Wissenslücken nehmen die und ich in Kauf. ^^
 

***

Vor einigen Tagen schon haben wir alle Schulmaterialien besorgt… unter anderem die wahhhhhnsinnig hübsche Schuluniform. -.-

Im Nachhinein betrachtet, wenn man diese Schuluniform ganz zuknöpft und sich das noch hässlichere Schulwappen wegdenkt… „Here comes the man in black…“ So´n bissl Yakuza-Style hatte das ganze schon… ^^”
 

Aber das ist nicht der einzigste Aspekt den ich aus der Zeit zu berichten hab. (wie immer)

Das zusammenleben mit den „Amano`s“ (klinkt wie ne US Sitcom xD) funktionierte außergewöhnlich gut. Wenn Aiko dann mal anwesend war, gab es sogar ein gemeinsames Abendessen. Das ließ sogar Tora sich nicht nehmen. Nicht weil es da so leckeres Essen gab, dann wäre Saga wohl auch anwesend, sondern weil seine Mom da war. Das, wie ich erfahren habe, sehr sehr selten der Fall war.
 

Man merkt es ihm vielleicht nicht an, aber er leidet manchmal schon wegen ihrer häufigen Abwesenheit.

Sein Dad ist auch ein viel beschäftigter Mann. Zwar ist er öfters zu Hause, aber die Arbeit hockt ihm stets im Nacken.

Wenn man „Kenton“ Amano auf der Straße begegnet, bemerkt man schon seine Autorität beim vorbeigehen. Sie ist fast greifbar. Unnahbar und die gewisse Strenge, zeigt er äußerlich, manchmal auch zu Hause.

Wenn er mal zu Hause st und diese Strenge mal nicht an sich hat, weil alles grad in Ordnung war… dann war er entweder total beschäftigt oder total chaotisch…

Nein, ehrlich… Aiko hatte ihn angerufen damit er mal für Tora und mich Mittagessen macht. Weiß der Himmel warum sie das tat… wir waren doch da… ó.ó

Der kann eine Kartoffel nicht von einer Zwiebel unterscheiden.

Na ja.

Alles im allen ist es ein sehr angenehmes Leben… so wie es ist.
 

Noch besser war’s das es Tora gibt. ^^

Wir haben ne Menge Zeit miteinander verbracht.

Ein Kumpel von ihm spielt Gitarre. I-wie hat’s Tora jetzt auch erwischt. Sein Bass steht traurig in der Ecke. Ein wenig konnte ich Tora helfen. So´n paar Standart Griffe und noch drei, vier, eigen komponierte Akkorde.

Es ist erstaunlich wie schnell er lernt. Ab und zu spiel ich mit einer Akustikgitarre mit. Doch die meiste Zeit höre ich ihm beim spielen zu und schreibe ein bisschen. Songs habe ich schon immer geschrieben. Nur gesungen hab ich die nie. X___X zu der Zeit war ich mir noch sicher, dass das auch niemand hören wollte.

Trotzdem hat´s Spaß gemacht.
 

Vor allem aber hat es abgelenkt. Zwar war die Sorge um Minou stets präsent. Aber so konnte ich wenigstens damit umgehen. Die nächtlichen Alpträume haben abgenommen, was aber nicht daran liegt das es mir, in der Hinsicht, besser geht sondern an Tabletten. Die machen einen so platt das man direkt in den Tiefschlaf fällt. Eine Lösung ist das nicht. Wenn man daran denkt das ich am nächsten Tag früh raus muss; zur Schule.
 

Gegen den Abend hin wurde ich immer nervöser.

Glaube dass ich knapp 20-mal geprüft habe ob alles zusammen gepackt ist.

Während ich also mal wieder in meiner Schultasche rumkramte und noch einmal prüfte ob alles da sei, nicht das sich etwas in Luft auflöste, klingelte es an der Tür.
 

Tora ging zur Tür, dass hörte ich schon an seiner Gangart. Und die Schritte der Person die rein kam gehörten ganz klar Saga.

Beide standen in meiner Tür und schauten mich an.

„Wa..s denn?“, fragte ich unsicher.
 

„Glaub mir. Deine Bücher haben keine Beine…“, meinte Tora und deutete auf meinen Schulrucksack. Saga grinste: „Leider stimmt das!“

Dann kam er auf mich zu und hockte sich neben mich und schloss mich in die Arme.

„Willst du Morgen sooo in die Schule??“, fragte er und an seinen Augen sah ich dass er mal wieder ein Attentat auf mir ausüben wollte.

„Was denn? … ist schwarz denn so schlimm?“, fragte ich.

Saga seufzte: „Nein… es ist bloß gewöhnlich… hat halt jeder. Voll langweilig…“

Tora räusperte sich einmal und warf einen bösen Blick zu Saga.

„Jaa, mit dir müssen wir auch was tun!“

„Kommt ja mal nicht in die Tüte. Die bleiben so!“, wehrte sich Tora und machte damit auch gleich seinen Standpunkt klar.

„Was willst du denn machen?“, fragte ich leicht skeptisch. Der Typ kam auf die schrägsten Ideen. Aber i-wie kann man ihm nichts verübeln.
 

„Hmmm… na ja… mal schauen. Mir fällt schon was ein^^.“, sagte er und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Tora hielt sich die Hände vor die Augen. „Oh man… du wirst es bereuen. Glaub mir.“
 

„Ach was, das wird schon schief gehen.“, winkte Saga ab und machte sich schon auf den Weg zur Tür. Tora und ich blieben ratlos stehen. Als Saga bemerkte das wir ihm nicht folgen drehte er sich zu uns und fragte: „Worauf wartet ihr? Wir haben schon Abend, wir haben noch viel zu tun. Außerdem müssen wir früh raus. Also… lasst die Haare wehen.“ „Was?“, fragte Tora. „Mach Hackendampf!“, wiederholte Saga. Fragend sah mich Tora an. „Ich glaube er will das wir ihn begleiten und uns beeilen.“, mutmaßte ich.
 

Da wir uns einig waren das er eh nicht nachlassen würde wenn wir uns weigerten würden, gingen wir mit. Mit dem Bus fuhren wir zu dem Haus seiner Eltern. Na ja… Haus. Es war halt eine dekadent große Wohnung.

Zeig mir wo du wohnst und ich sag dir wie viel deine Erzeugerfraktion verdient.

In Sagas Fall kam das jetzt nicht ganz hin.

Herr Sakamoto hat ihn nicht gezeugt. Frau Sakamoto hat ihn auch nicht zur Welt gebracht.

Wer Sagas Bio Eltern sind/waren (man weiß es nicht) wollte er gar nicht wissen. Er ist unglaublich froh solch tolle Adoptiveltern zu haben.

Ein bisschen nervös war ich ja schon. Ich meine, Frau Sakamoto ist eine sehr berühmte Designerin.

In der Wohnung angekommen begrüßte mich schon Chiko. Ich wusste ja schon das Saga einen Hund hat. Die ist so waiii. Leider hatte ich meine kleine Katze „Chirori“ zurück gelassen. Minou hatte sie auch nicht mitgenommen… hmm…

Na ja… nach der äußerst innigen Begrüßung fiel sie auch gleich über Tora her. Für ihn war das eher schlecht als Recht. Er hatte nix gegen Hunde… aber er versteht nicht ganz warum sie sich nen Ast abfreut.

Beleidigt stand Saga daneben. „Chiko?“, ermahnte er sie. Die sich jedoch bei ihrem Namen gleich auch auf Saga schmiss. Tora klopfte sich die Klamotten ab. „Das kann sich jett nur noch um Stunden handeln.“, nuschelte Tora und verschränkte die Arme. -.-
 

Aus irgendeinem Raum hörte man dann: „Hallo Saga!“ „Hey Mom!“, rief er zurück. Ich war leicht erstaunt. „Sie nennt dich Saga?“, fragte ich. Saga lächelte mich an. Antwortete aber nicht darauf.
 

Zusammen gingen wir zu seiner Mom ins Arbeitszimmer. Also dem Atelier. Der Raum in dem all die schönen Sachen entstehen. *-*
 

„Hey Mom! Das ist Shou!“, stellte er mich ihr vor. Höflich wie ich bin, verbeugte ich mich. Sie lächelte mich an und stellte sich ebenfalls vor. „Yunna Sakamoto“
 

„Mom?“

„Was denn?“

„ähm… darf ich meine Schwester für ein kleines Attentat nötigen?“, Frau Sakamoto schaute ihn fragen an. Doch er musste gar nicht weiter erklären.

„Warum fragst du mich? Da solltest du Mika fragen.“, war ihre Antwort.
 

Also… machten wir uns auf den Weg in Mika´s Zimmer. Auf den Weg dort hin trafen wir Sagas Dad. Ein kurzes „Hallo“ … dann blieb er stehen und schaute uns drei an.

Er ließ den kopf hängen und ging weiter. Man hörte nur noch: „Warum bin ich so klein?“, jammern.

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

Komischer Kauz.
 

Vor dem Zimmer wo wir standen schallte laut J POP, von wem auch immer.

„Da müssen wir rein?“, fragte Tora. Saga nickte. Es führte wohl kein Weg dran vorbei. Gemeinsam betraten wir das Zimmer.

Mika schaute uns i-wie ertappt an. „Stören wir?“, fragte Saga vorsichtig. Mika lächelte. „Nein, kommt rein. Ich kann mir schon denken was du willst. Ist er das?“
 

Ich werde das Gefühl nicht los das sie eingeweiht ist, in Sagas seltsamen Plänen. Sie kam auf mich zu uns stellte sich vor. „Ich bin Mika. Saga hat schon ne Menge von dir erzählt. Uuuunnd- ich hab auch schon so einige Ideen. Aber du wirst erst das Endergebnis sehen.“
 

Saga schaute schon so einige Skizzen an und beriet sich derweil mit Tora. Ich konnte nicht leugnen dass ich schon son leicht mulmiges Gefühl in der Magengegend hatte. „Wirst du mir jetzt die Haare machen?“, fragte ich skeptisch. Mika sah mich erstaunt an. „Klar, schneiden und färben.^^“ AU WEIA- war das erste was ich dachte.
 

Ehe ich mich versah saß ich auch schon auf dem Stuhl vor dem verdeckten Spiegel. Nachdem sich Tora und Saga für etwas entschieden haben, ging es auch schon los.
 

Während ich da saß und mich von Sagas Schwester verunstalten(?) ließ, beschäftigten sich die anderen beiden mit dem komponieren von Songs oder so was… Bzw. Saga sang ein paar Liedchen und Tora stellte seine neuen Basslines vor.
 

Nach geschlagenen drei Stunden war Mikas Werk beendet. Als ich so auf den Laminatboden sah bekam ich fast nen Kollaps. MEINE HAARE…. In diesem Moment zweifelte ich daran das ich noch welche auf meinem Kopf hatte. o.ô
 

Saga und Tora sahen mich mit offenen Mündern an.

„So schlimm??!!“, fragte ich.

„Wow…“, kam es nur von Saga.

Tora schaute zu mir, dann kurz zu Saga und wieder zu mir. „Saga… pass auf… du sabberst.“, meinte Tora.
 

„Okay. Also Shou. Ich nehm jetzt mal das Tuch vom Spiegel weg.“, mischte Mika sich ein.

Gesagt – getan.

Als ich in den Spiegel blickte war ich total perplex.
 

Das/mein >.< Deckhaar war… ja… blond war das auch nicht… öhm ganz helles blond fast so … Silber weiß ?.?

Coole Farbe. Darunter waren dann noch meine schwarzen Haare und hier und da braune Strähnchen … und mein Pony erst.

Sah ein bisschen aus wie gewollt und nicht gekonnt.

Das sah so geilo aus.

So ein geiles Haistyling hatte ich bis dahin noch nie.
 

http://photobucket.com/image/alice%20nine%20shou/Mermaid1988/Alice%20Nine/alice2.jpg?o=67
 

„Wow.“, mehr konnte ich dazu auch nicht sagen.

Mika ertrank derweil an Selbstlob.

„Danke. Das sieht echt genial aus!“, meinte ich zu ihr.

„Bitte schön. Immer wieder gerne. Bist ein gutes Model. Zu dir fallen mir tausend Frisuren ein. … … aba Leutz… es ist ganz schön spät…“
 

Wir schauten auf die Uhr. Toras Augen weiteten sich als er sah wie spät es war.

„Oh… oh kami… Mom bringt mich um und Dad mich gleich zweifach…“

„Wir müssen los.“, entschloss er.
 

Wie die Besenkten zogen wir uns unsere Schuhe an und die Jacken.

„Tschüß Chiko. Bye Saga Aufwidersehen Frau und Herr Sakamoto!“, rief Tora in der eile.

Ich umarmte Saga noch mal. „Bis Morgen und danke.“

Saga lächelte verlegen. „Dafür doch nicht… bis Morgen.“
 

Tora und ich hatten echtes Glück das grade ein Bus an der Haltestelle war. Abgehetzt sprangen wir hinein und fuhren nach Hause. Dort wartete man bereits auf uns.

„WO WART IHR SO LANGE?“, fragte Aiko in einem sehr ernsten Ton. Tora ließ den Kopf hängen. „Gomen ne. Bei Saga.“

„Und was bitte schön habt ihr dort solange gemacht?“

Vorsichtig lugte ich um die Ecke, während ich mit meinem Schuh kämpfte.

„Sorry. Die wollten mir ne neue Frisur verpassen, konnten nicht ahnen das es so lange dauert.“, fing ich an und als ich dann endlich den Schuh besiegt hatte und vor ihr stand, verbeugte ich mich. „Wirklich. Hätten wir gewusst dass das so lange dauert wären wir nicht mitgegangen.“
 

Aiko sagte gar nichts mehr, sondern schaute mich entgeistert an.

„Kami-sama… das sieht… gut aus…“, stotterte sie.

„Okay… aber dann seht zu das ihr jetzt in die federn kommt… Morgen ist Schule…“
 

Zuvorkommend wie wir nun mal sind, befolgten wir brav der Anweisung… xD … Oyasumi nasai!
 

**********************************

Oh kami… das war ja mal ein Wettlauf…

Mero desu.

Ich bin heute, späten Nachmittag mit abtippen angefangen.

Jetzt ist es 20 Uhr. Und zwischen drin war ich noch mit dem Hund.

Und gegessen und TV geguckt hab ich auch.

Ich darf behaupten ich war schnell. ^^

Und das meiste nur mit einer Hand abgetippt. mou
 

^_________^ <3<3<3
 

Nami ist in Berlin.

Und auch wenn die FF ihr gehört, werde ich ihr hmmm… das „hochladen“ widmen hihi ^^´
 

Okay… Info ENS verschicke ich erst Morgen (denke ich…) …

Weil wir Momentan kein I-Netz haben… (-.-)
 

Ich ruf Nami gleich eben an… es müssen noch ein paar Lücken gefüllt werden…

Dann lad ich es hoch. (Hab sie nicht erreicht… *gomen*)
 

Alles liebe an ALLE Leser!!
 

Und Kommis wären echt lieb!!
 

Danke!! <3<3<3

Me, my life and…
 

Kapitel 21
 

Der nächste Morgen begann ausgesprochen ruhig. Obwohl ich meinen Wecker ebenfalls gestellt hatte kam 5 min vorher Tora in mein Zimmer.

Langsam setzte er sich auf die Bettkante und schaute mich verschlafen an. Mit einer routinierten Bewegung deaktivierte er schon vorab meinen Wecker.

„Du bist ja schon wach…“, sagte er ruhig und schob mir dabei den Pony ein wenig zur Seite damit er mir in die Augen sehen konnte.

„Na ja… konnte nicht so gut schlafen.“, nuschelte ich und verzog mich noch einmal unter die Decke, nur um dann demonstrativ laut zu gähnen.

-Gähnen ist imma sooo anstrengend. Da ist man gleich wieder tot müde -.- *ausrede* -

Ich hörte Tora auflachen und bemerkte wie er aufstand.

„Ich geh ins Bad. Danach gehst du, ja?“, fragte er.

„Jaaa-„, quengelte ich.

-Na das fängt ja gut an. –
 

Also stand ich auf und ging in die Küche.

„Morgen-„, begrüßte ich Aiko mit einer leicht nach Stimmbruch klingenden Stimme.

„Na das scheint ja keine Zeit für dich zu sein!“, meinte sie belustigt.

„Unmenschlich…“, erwiderte ich und schaltete die Kaffeemaschine ein. Kurz darauf stand auch schon Tora neben mir.

„Guten Morgen Shinji…“, meinte Aiko mit einem leicht ermahnend klingenden Unterton.

„Was denn?“, fragte dieser und nahm einen kräftigen Schluck von dem Tee.

„bäh…“, Toras Gesicht sprach Bände. Aiko grinste.

„Salbei Tee ^^“….“

Genervt sah er zur Kaffeemaschine… *grummel*

Während der Kaffee dabei war fertig zu werden huschte ich schnell ins Bad.
 

So langsam bekam ich auch son flaues Gefühl in der Magengegend. Kann daran liegen das ich nen Mordshunger habe oder total aufgeregt bin wegen der Schule. Und Freude war das sicher nicht. Eher die Angst das das alles zu einen Spießroutenlauf wird.

Fertig und in Schuluniform gekleidet, die einem auf dem ersten Blick wie einen von der Yakuza aussehen lässt, wäre da nicht dieses auffällige Schulwappen.

In der Küche angekommen hatte ich grade mal Zeit noch zwei Schlücke vom schwarzen koffeinhaltigen Heißgetränk zu nehmen. Dann mussten wir auch schon los.
 

Mit Rucksack bewaffnet gingen wir zum Fahrstuhl. Als sich dieser öffnete stand dort... Saga... Er lächelte als sei er die Glückseligkeit in Person. „Einen wunderschönen guten Morgen“, trällerte er und drückte dabei den Knopf fürs Erdgeschoss.

„Was hast du verbrochen?“, fragte Tora skeptisch und lehnte sich an die Wand. „Öhm... wieso??“, Saga schaute ihn fragend an. „ich hab gute Lause...“

Unauffällig stellte ich mich neben Saga, wohl nicht unauffällig genug, denn dieser strahlte mich förmlich an.

„Würde gern mal wissen was dir deine Mum morgens in den Kaffee mixt...“, meinte Tora und verschränkte die Arme vor der Brust. Sagas Blick verfinsterte sich. „ -.- mir nix, aber vielleicht sollte Aiko mal ein paar nette bunte Pillen aus dem Krankenhaus mitgehen lassen und die in deinen Kaffee rühren.“ Auf diesen Kommentar bekam Saga einen leichten, aber bestimmten, Schlag in den Nacken. „Thanks...“, nuschelte Saga beleidigt. Tora grinste diabolisch. „Immer wieder gern!“
 

Dann schaute Saga mich mit Rehaugen an. „Der ist immer so fies zu mir.“ Darauf erwiderte ich nichts, denn ich war gerade dabei in diesen Augen zu versinken. Im Fahrstuhl dahin zu schmelzen.

Das „pling“ des Fahrstuhls holte mich ruckartig aus meinem Wachkoma und warf mich zurück in die Realität. Grausam.
 

Tora lachte nur einmal schelmisch auf und ging voraus. Saga lächelte kurz einmal verlegen und ging mit mir zusammen hinter Tora her. „Wir holen noch Sue ab!“, bemerkte Tora und bog schon in die nächste Seitenstraße ein.
 

Sue??

Tora hatte mir gar nicht erzählt das er eine Freundin hat.

Fragend sah ich zu Saga.

„Hmm?“

„Wer ist Sue?“

„Ach so. Ja. Das ist ne Freundin von uns. Aber mach dir keine Hoffnungen...“

„Toras Freundin?“, fragte ich.

Tora drehte sich zu mir. „Tsss... schön wärs...“

Saga schüttelte auch leicht den Kopf. „Nee... sie ist lesbisch.... Kann man nix machen.“

„Nee kann man nicht.“, sagte Tora patzig und ging weiter.

„Sie hat ihm mal nen Korb gegeben...“, erklärte Saga.

„Sie würde auch DIR nen Korb geben du IDIOT!“, fauchte Tora.
 

Just in dem Moment tauchte eine junge Frau auf.

Sie war nen halben Kopf kleiner als Saga.

Keine Japanerin. Sie hatte schulterlanges naturblondes Haar, azur blaue Augen und ihre Haut war so hell das man sie glatt als Porzellanpüppchen durchgehen lassen konnte.

Perfekt geschwungene Lippen, wohlgeformte Brüste. Und wenn der Wind aus der richtigen Richtung kam, sah man durch den Rock ihren knackigen Pfirsich Po. (XDDD)
 

Ein Anblick die dem sicher so einige Hormongesteuerte Heranwachsende Jungs ins Schwitzen bringt. Jetzt ist sicher klar warum Tora so bissig reagiert, oder? ^-^
 

„Wer lässt wen abblitzen?“, fragte sie und da hörte ich das erste mal ihre stimme. Sie hatte von natur aus einen sehr erotischen Touch. ^.^

Dann umarmte sie Tora und Saga zur Begrüßung. Und dann auch mich.

„Du bist sicher Shou! Ich heiße Sue-^^“ „Ja, der bin ich wohl...“, ein wenig überwältigt von dieser kühnen Schönheit stammelte ich irgendeinen Schwachsinn vor mich her.
 

Zusammen machten wir uns dann auf den Weg zur Bildungsvermittlungsanstalt. Immer mehr Menschen sammelten sich an den Ampeln die dieselbe Uniform trugen wie wir.

Mit jedem Schritt den wir in der Höhle des Löwen näher kamen schlug mein Herz heftiger gegen die Brust. Das Gefühl war erstickend. Ich hatte Angst. Wovor konnte ich nicht mal genau deuten.

Manchmal schlich sich bei mir der Gedanke ein dass ich mich sehr an das Leben als Stricher Junkie gewöhnt habe. Die einfache und zerstörerische Routine die einen Menschen so kaputt machen kann. Ich weiß es nicht. Vielleicht lag es auch einfach an der Tatsache dass ich halt so lange nicht mehr in der Schule war.
 

Na ja, jedenfalls habe ich mich auf den Weg dort hin ein wenig ausgeklinkt und die anderen drei beobachtet. Tora schien es immer noch ganz schön an die Nieren zu gehen das er bei Sue keine Chance hatte. Doch irgendwie fand ich das ja alles schon reichlich seltsam. Wenn Sue doch lesbisch ist... warum flirtet sie dann in einer Tour Saga an??

Klar bleibt das Tora nicht verborgen. Ich glaube sie manches mal ist ihm schon seine imaginäre Hand ausgerutscht... in Saga´s Visage...

Doch Saga scheint damit ein wenig überfordert.

Der wirkt als würden seine Hormone zusammen mit seinem Verstand Tango tanzen.

Er weiß das Tora ihn hassen würde wenn er auch nur in betracht ziehen würde näher an Sue heranzukommen als Tora es durfte. Andererseits genießt er natürlich ihre volle Aufmerksamkeit. – und dann ist da noch was, aber ich weiß nicht was… -
 

Ehe ich mich versah stand ich auch schon zusammen mit den anderen auf dem Schulhof.

Ich wünschte mir auf der Stelle ins Koma zu fallen. Mich in Luft aufzulösen. Nur weg hier.

Doch dann holte mich Sue´s Stimme aus meinem Fluchtgedanken.

„Hey! Komm Shou! Ich zeig dir wo deine Klasse ist. Die beiden da müssen in ne andere Richtung.“ Und schon zog sie mich mit.

„so. Hier ist deine Klasse. Ich hol dich dann zur Pause wieder ab.“, meinte sie schnell und verschwand. ^^
 

Vorsichtig schaute ich in die Klasse. Na ja. Nix auffälliges. Bis sich eine Gruppe von Jungs sich um einen, recht klein geratenen… für meine Verhältnisse xD … Jungen stellen.

Ich weiß nicht warum aber ich bekam ne saumäßige Wut. Der Kleine konnte sich doch gar nicht gegen diese Typen wehren.

Und als er dann auch noch ängstlich, nach Hilfe suchend umherschaute und keiner etwas sagte, war das zu viel für mich.

Mit großen Schritten ging ich auf die Typen zu. Zwei von denen schob ich beiseite, ging zu den Kleinen, schnappte seine Hand und zog ihn daraus. Klar waren die sauer.
 

„Alter… was fällt dir ein du Hurensohn?!“, brüllte mich einer der Fünf an.

„Ich kann es nicht ausstehen wenn fünf Vollpfosten auf eine Person losgehen, die sich offensichtlich nicht wehren kann.“, war meine Antwort.

„Wer bist du eigentlich du dumme Schwuchtel?“, fragte er. Von einem der anderen kam dann: „Der is bestimmt der Neue. Dieser Kohara.“

„Stimmt das?“

Ich nickte: „Hai.“

„Und du willst am ersten Tag gleich schon Ärger machen?“, fragte er.

Doch dann pokte ihn ein anderer von der Seite.

„Ich würde das lassen… er ist mit dem Schulsprecher befreundet.“

„Was??“, fragte der Typ.

„Mit Shinji Amano…“, antwortete dieser.
 

--- Tora war Schulsprecher?? @.@ … oheee…
 

„Du kennst Shinji?“, fragte er mich.

„Na ja… ich nenn ihn lieber Tora… und kennen… ja… ich wohne ja bei seinen Eltern…“, erklärte ich.

Von ihm kam nur ein leises; „schei****“ und dann verschwand er auch schon wieder.
 

Der Kleine neben mir schaute mich mit großen Augen an. „Danke.“, meinte er leise.

„Ach was… dafür doch nicht. Ich heiße Shou!“, stellte ich mich vor.

Der Kleine lächelte. „Ich heiße Hiroto… Ogata… aber die meisten nennen mich … Pon…“

Leicht geschockt musterte ich den Kleinen. Den Namen kenn ich.

„Hiroto Ogata… also wenn es hier nicht noch tausend andere gibt… dann haben wir uns schon einmal in Kyoto gesehen…“
 

Pon schaute mich fragend an. Dann schien es bei ihm zu arbeiten. Und plötzlich wechselte seine Gesichtsfarbe in ein leuchtendes rot. „Oh kami…. Gomen nasai. Der Ball… er sollte wirklich nicht in deine Richtung.“, jammerte er. Ich pattete ihn auf die Schulter. „Alles okay… sag ma… wo kann ich eigentlich sitzen??“, fragte ich.
 

Und ich bekam einen Platz direkt neben ihm. ^____^
 

Die ersten beiden stunden vergingen wie im Flug. Und plötzlich war auch schon die große Pause. – Im Unterricht musste ich mich bloß einmal kurz vorstellen xD-
 

Sue wartete schon an der Tür. „Kommt der Kleine mit?“, fragte sie und deutete auf den kleinen Pon neben mir. „Darf er denn? Das ist Hiroto.“, meinte ich. Sue lächelte. „Ja klar…“

Zusammen gingen wir also zu Saga und Tora. Hiroto sah mich fragend an. „Hm?“ „Du hast ihr gar nicht gesagt das man mich Pon nennt.“, flüsterte er. Ich lachte. „Ich finde Hiroto passt ganz gut zu dir….“
 

Irgendwo, ich weiß nicht wo, warteten auch schon Tora und Saga. Als Saga uns sah sprang er wie von einer Biene gestochen auf. „Da… das ist der.“ Tora schaute ihn entsetzt an. „Geht´s noch?“ „Nein…“, quiekte Saga. „das ist der Kleine der im Rock Room so gut Gitarre gespielt hat!“
 

Hirotos Gesichtsfarbe wandelte sich schon wieder in Peperoni Taint. Dann stammelte er i-was von „Oh Gott… der Gitarrist von karasu … und der Bassist von Delta Ark…“
 

„Hä?“, also ich wusste ja so einiges von Tora und Saga. Und das die in ner Band spielen auch.

@.@ doch i-wie ist mir das mit den Namen entgangen…
 

Saga tänzelte auf uns zu und schaute auf Pon. *räusper* Hiroto … runter. Leise fragte er dann: „Wie heißt du noch gleich?“ Pon… ahhh … Hirotoooo- stammelte dann: „Ähm… ja ich heiße Hiroro… äh … Hiroto…“ Zufrieden ging Saga zu Tora zurück und meinte stolz: „Das ist Hiroto!“
 

Unbeeindruckt schaute Tora ihn an. „Schön für dich…“

„Sag ma warum bist du eigentlich schon wieder so mies drauf?“, fragte Saga angefressen.

Tora war definitiv nicht in der Stimmung eine halbwegs normal menschliche Konversation zu führen. „Ich… Bin … Völlig… Entspannt… HALT einfach deinen Rand.“
 

Saga zuckte mit den Schultern und sprang wieder auf.

„Ich hol mir was zu futtern.“

„Ich komm mit!“, entschied sich Sue und schon waren beide auf den Weg zum Kiosk, den man von hier gut im Blick hatte. Schweigend setzten Hiroto und ich uns neben Tora und beobachteten gemeinsam Sue und Saga.
 

Es war kaum zu übersehen das die beiden heftigst flirteten. Bzw. das Sue sich dabei ganz schön ins Zeug legte. Und als sie dann noch Saga was zuflüsterte und dieser plötzlich rot wurde, verfinsterte sich Toras Miene. Wenn Blicke töten könnten… Saga wäre bloß noch Gehacktes… ^^“

Beim weiteren beobachten:

Saga war leicht nervös und schien i-wie unendschlossen. Nickte dann aber. Sue lächelte und flüsterte ihm noch etwas ins Ohr. Das brachte ihn wohl wieder leicht aus den Konzept, verwirrt schaute er zur Sporthalle. Dann schüttelte er den Kopf und sagte selbst etwas.
 

Es sah alles sehr verdächtig aus.

Als die beiden zurück waren benahm sich Saga wie gewohnt. Herausgefunden was die beiden geredet haben, haben wir nicht. Doch Tora war dies bezüglich sehr skeptisch.

In den nächsten beiden Stunden schrieben wir einen Test. Ich hab auch einen bekommen und soweit ausgefüllt wie es für mich möglich war. Und dann hab ich Minou einen Brief geschrieben. Ich schrieb ihm alle drei Tage einen und schickte ihn zu Miyawaki-san. Noch hab ich nichts zurückbekommen. Doch lange kann es nicht mehr dauern.
 

Am Ende des Schultages trafen wir uns alle noch einmal beim Schultor. Mit Hiroto. ^^ „Also wir gehen noch in den Rock Room!“, meinte Hiroto leise. Saga grinste. „Ja… wir auch ^^“ Tora grummelte nur und schaute mich an. „Hm?“ „Wir auch?“ Ich nickte. Sue lächelte und ging schon auf ein Auto zu. „Dann bis später!“, rief sie und fuhr weg.
 

Auf den nach Hause Weg setzten wir Pon ( >.<) Hiroto und Saga ab. Zu Hause angekommen war dort totenstille. Wie üblich waren alle weg.
 

Tora wirkte ganz schön angefressen und das gefiel mir so gar nicht. Ich weiß woran es gelegen hat. Aber wie konnte ich ihm denn jetzt helfen?

Mir war auch nicht ganz klar warum er daraus jetzt so ein Drama macht. Ich meine verknallt oder gar verliebt war er in Sue sicher nicht. Meiner Meinung nach war es einfach nur sein Stolz. Er ist abgeblitzt mit der Begründung sie sei lesbisch und plötzlich versucht sie sich Saga zu angeln. Mir war das ganze ein wenig zu verwirrend.
 

Um achte waren wir alle im Rock Room. Was genau ich hier sollte wusste ich nicht. Denn ich spielte nur sehr wenig Gitarre. Und andere Talente… auch wenn’s sarkastisch klingt. Mein einziges Talent bisher, lag wohl im horizontalen Bereich. ^^“

Mein erster Eindruck von dem Visu Schuppen… „Hochburg des gelungenen Transvestie…“
 

Sagas Auftritt war… na ja… knapp… also wenn Sue wirklich lesbisch ist dann weiß ich warum sie ein Auge auf Saga geworfen hatte. Doch… ich und Sue saßen alleine da und schauten nur zu.
 

Abwechselnd standen Bands auf der Bühne und probten. Ab und zu mixten diese dann wieder durcheinander und anderen male gaben sich zwei oder drei Gitaristen … Bassisten… Drummer… und Sänger neue Tipps…
 

Am besten hat es mir gefallen wenn die Bands nur instrumental gespielt haben. Ab und zu konnte man dazu richtig gut Songs schreiben.

Also saß ich zwischenzeitig da, hab geschrieben und vor mich hin gesungen. I-wie war ich teilweise völlig in Trance und bemerkte gar nicht Sue und Saga, die mich anblickten.

Saga pokte mich an: „Ich wusste gar nicht das du singen kannst.“ Ich schaute ihn geschockt an. „Ich kann nicht singen…“ Saga lachte „Du hast grade gesungen…“ Ich spürte wie die Schamesröte mir ins Gesicht krabbelte. – Ich hab laut gesungen? - x_____X

Sue lachte auch. „Lass ihn doch machen… du verwirrst ihn nur.“ „Na ja. Ich geh dann mal auf die Bühne.“
 

Zusammen mit Tora, Hiroto und so nem Drummer spielte Saga ne ganz heiße Show. „Spielen die öfters zusammen?“, fragte ich Sue. Sie nickte und schaute wie gebannt auf die Bühne…. „außer der Kleine… der ist sonst nie dabei…“
 

Doch ausgerechnet Hiroto beeindruckte mich und scheinbar auch Tora. Seine Solis hatte teilweise ganz schön was Anzügliches. Ich dachte teilweise das sei schon Porno… aber Sagas Solo… kami im Himmel…
 

Sein fast schon nach Sex bettelnder Blick zu mir und Sue.

Die dunklen Töne seines Basses, die vibrierend durch die Halle raunten… die graziösen Bewegungen… und als er dann noch anzüglich über den Hals seines Basses leckte… wäre ich fast rücklings von der Sofalehne gefallen.

Im selben Moment hätte ich mir aber auch eine Backpfeife geben können. Warum um alles in der Welt gerate ich bei Saga ins schwärmen.

Die Luft hier war definitiv zu erhitzt.
 

Nach der tollen Showeinlage verließ Saga die Bühne und warf einen zweideutigen Blick zu Sue. Und plötzlich waren die beiden weg. Ich ahnte schon was sie vorhatten.

Tora bekam davon nicht viel mit, er war damit beschäftigt an seiner Wasserflasche zu nuckeln.
 

Irgendwann kam er dann zu mir. „Ich hab gehört du singst hier alleine vor dich hin… so was geht nicht…“, meinte Tora und schaute mich an. „Öhm… mir war ein wenig langweilig… und da hab ich…“, weiter kam ich gar nicht. „Ist ja schon gut… bin nur ein bissl eifersüchtig weil ich das nicht gehört habe. Wo sind eigentlich Sue und Saga?“
 

- Also zunächst muss ich erwähnen, ich bin ein gaaanz schlechter Lügner… - ^^“
 

„Weiß nicht…“

Das Törchen bei dieser Stimmlage skeptisch wird war ihm nicht zu verübeln.
 

Ohne überhaupt zu fragen stand er auf und ging in Richtung Toiletten. Unauffällig folgte ich ihm mal, wollte ich doch dass er Saga heile ließ.
 

Als wir die Tür zum Herrenklo öffneten war schon klar wer da grade solche Geräusche von sich lies.

Tora war ziemlich wütend und stapfte sauer raus.

Ich war von dem Anblick weniger geschockt, hatte so was ja schon öfters gesehen.

Doch irgendwie schmerzte es schon Saga mit Sue zu sehen…
 

Ich verließ ebenfalls die Räumlichkeiten und ging zusammen mit Tora nach Hause…
 

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So... zu erwähnen... wegen ihren selbstlosen Einsatz am frühen Morgen (7:15) durch einen Anruf... (von Mero... *sie leidet noch heute unter den Folgen* XDD ) unsere Lemon !!! ^^ *plüsch* Danke Süße!! (... wir wissen du hattest wenig geschlafen... XDD)
 

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Mero: So... an sich ist das hier das zweite 21. Kapi... ^^" (das erste wird nun nie veröffentlicht... *g* ... (wir hatten es "verlegt") ...

Na ja... angefangen ist das Kapi im Zug nach Berlin... danke Nami!!! <3
 

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Nami: ~~" Gooomen. Hat so lange gedauert. Einige wissen es schon, aber ich hab im Moment so viel andere Dinge um die Ohren. Mal eben von Twistringen nach Berlin zu ziehen ist gar net mal so einfach. uu" Nyu, wie Mero schon erwähnt hat. Kapi 21 hatte ich schon mal fertig geschrieben. Und dann haben wir es verlegt und nicht wieder gefunden. Erst als ich das 21. Kapi (Runde 2) fast fertig hatte fanden wir die erste Version. Aber diese hier gefällt mir eh viel besser xDD
 

Habt viel Spaß beim lesen... (bald kommt auch mehr Minou also net wieder jammern >.<)
 

Nami & Mero

Me, my life and…
 

Kapitel 22
 

„So ein Arsch! Was bildet der sich eigentlich ein?!“, flucht Tora und stampft wütend sein Zimmer auf und ab.

Ich saß da und sagte nix, auch wenn mich das schon sehr getroffen hatte.

Wieder einmal Bilder die durch meinen Kopf geistern… Warum eigentlich?! Wenn Sue doch lesbisch ist, war, wie auch immer… warum musste sie dann was mit Saga anfangen? Vor allem war ja auch klar, dass Tora darüber alles andere als amused sein würde.

Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie Tora seine Jacke anzog und zur Tür trampelte. Erst als diese offen stand und ich leicht irritiert den Trampelgeräuschen folgte, sah ich wie er seine Schuhe anzog.

„Ähm…“, fing ich an. Wütend sah er mich an. „Nein! Ich will dich nicht dabei haben!“, schnauzte er mich an und ging raus.
 

Ja… das hat gesessen. Was hab ich denn jetzt verbrochen?? Geknickt ging ich ins Zimmer und zog mich um. – schlafen –
 

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker.

Von Tora weit und breit nix zu sehen.

Seinen Dad hatte ich wohl gehört, der ist aber auch schon weg und Aiko… nun ja… Doppelschicht wahrscheinlich.

Ich ging also ins Bad und machte mich frisch. Zeit genug war ja.
 

Danach wagte ich mich in die Höhle des Löwen… öhm… Tigers ^^

Als ich die Tür öffnete wäre ich fast tot umgefallen.

Eine Welle von abgestandenem Biergeruch gemixt mit allen anderen alkoholischen Getränken dieser Erde kam mir entgegen.

Er lag, alle Viere von sich gestreckt, nackt und zwar komplett… NACKT… auf dem Rücken (!) auf sein… ne´nicht Bett… Teppich.
 

Hätte ich damals eine Kamera gehabt wäre dass das perfekte Erpressungsmaterial gewesen. Schon alleine das Schnarchen wäre Millionen wert gewesen. Man hatte auch gesehen das er nicht ganz alleine gewesen war.

Denn es lag ein hübscher, schwarzer Damenstring im Zimmer, so halb über eine Bierflasche.

Aber von einer Frau, oder so einer die es mal werden wollte, war nix zu sehen.

Doch da war was, dass sah man ihm an und es gab eindeutige Indizien dafür.
 

Langsam ging ich in die Küche und holte ein Glas eiskaltes Wasser. Dann wieder zurück in Toras Zimmer. Erst habe ich inne gehalten, weil mir ein sehr fieser Gedanke kam im Bezug auf seine Körpermitte… aber so gemein bin ich nun wirklich nicht. Also hockte ich mich neben sein Gesicht und schüttete das kühle Nass langsam über sein Gesicht.
 

Er tat grade so als wäre er kurz vor dem ertrinken und paddelte mit den armen in der Luft. Der Anblick gleich einem Käfer der auf dem Rücke lag. Und ja, ich hab ihn ausgelacht.

Und dann griff ich doch zu einem Fotoapparat und schoss zwei Bilder für die Nachwelt. XDD

Den Film habe ich of course sofort entnommen ^^“

Bin ja nicht stupid XD
 

Mit aufgerissenen Augen starrte er mich entgeistert an.

„Sbinnst du-?“, lallte er noch leicht benommen.

Dann erst bemerkte er dass er noch immer splitterfasernackt auf dem Wuschelteppich rumzappelte.

Er sah zu seinem „besten Freund“ und dann zu mir.

Seine Gesichtszüge fingen nun völlig an zu entgleisen.

Ich hingegen schaute ihn fies grinsend an.

„w…was ist… passiert?“, fragte er geschockt.
 

Ich stand auf und stöhnte: „Ohh… jaah…Shouuu- …mehr…! Hnnnn… ich… ich… komme“

Sein geschocktes Gesicht zu sehen war mehr als nur Genugtuung für sein sehr unfreundliches Verhalten mir gegenüber. XDD
 

KAAMI… das hättet ihr sehen müssen.

Tora blickte durch sein Zimmer und sah die Bierflaschen. Den String übersah er wohl.

Er zupfte die Wolldecke vom Bett und mummelte sich komplett in diese ein.

In die Augen schauen konnte er mir nicht.

Still und leise ging er ins Bad.
 

Irgendwie bin ich ja fies. >.<

20 min. später sah er einigermaßen frisch aus und ging auf mich zu.

„Das darf niemand… wirklich niemand jemals erfahren“, meinte er leise und ging weiter.

Ich lachte kurz auf. Dann drehte er sich wieder zu mir.

„Was gibt’s da zu lachen?“

„Nun ja…“, meinte ich und hielt ihm den String vors Gesicht. „So was trage ich nicht… lag um eine Bierflasche.“ Verwirrt sah er mich an. „Heißt das…?“ „Ja… das heißt ich hab dich verarscht…“, lachte ich.

Nicht wissend ob er lachen oder heulen sollte starrte er mich an. Er sah sich den String an und fragte: „Aber von wem ist das denn?“

„Weiß ich doch net…“, meinte ich und ging in die Küche um noch ein bissl Kaffee zu trinken.
 

Dann mussten wir auch schon los.

Saga wartete unten auf uns, Diesen Morgen gab es nur ein leises „Hallo“. Er schaute mich an und ich lächelte kurz. Irgendwie war es unangenehm ihm in die Augen zu schauen.

Wir redeten alle nicht viel bis wir Sue abholten.

Aber auch von ihr gab es nur ein „Guten Morgen“.

Sie schaute zu Tora und sagte: „Können wir später mal reden?“

Tora nickte nur stumm und ging los. Traurig sah Sue dann zu mir.

Aber an dieser Stelle entschied ich mich nicht weiter damit zu beschäftigen. Ist wohl auch besser so. Bevor ich mich um i-was anderes kümmere, kümmere ich mich um die Schule bzw. um meine Noten. Denn ich hatte nicht vor noch ewig diesen Schuppen zu besuchen. Und Beziehungskisten würden jetzt bloß stören.
 

Also habe ich den Vormittag damit verbracht weitestgehend mich am Unterricht zu beteiligen und alles Neue so gut wie möglich aufzunehmen. Hiroto war mir da echt ne gute Hilfe. Irgendwie fing ich an den Kleinen zu mögen.

Die erste Pause verging wie im Flug, aber auch da wurde bloß oberflächig Small Talk geführt. Ich hatte mich mit Pon unterhalten.
 

Der Kleine wohnt wohl behütet in einer Eigentumswohnung bei Mami und Papi und er ist ein Einzelkind. In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball und Gitarre, wobei ich finde das er seine Fußballkarriere an den Nagel hängen sollte.

Er liebt es von seiner Mom bekocht zu werden. Musste diese zwei Wochen anbetteln bis er seine Haare färben durfte. Zudem liebt er sein Skateboard, hat sich zwei Mal den rechten arm gebrochen und bekam schon mit fünf Jahren seine Mandeln raus. XDD

Er wünscht sich einen kleinen Hund und hatte noch keine feste Freundin aber umso mehr Bettgeschichten. – to be continue… -

Das war Informationsmaterial aus zwei Pausen.
 

In der zweiten Pause verzogen sich Tora und Sue zum reden. Ich glaube die folgende Stunde haben auch beide geschwänzt. Aber das ist auch net mehr so wichtig.
 

Nach Schulschluss schienen zumindest zwischen den beiden die Wogen geglättet zu sein. Mal davon ab war mit Saga eh nicht viel anzufangen. Er war nur körperlich anwesend.
 

Den Nachmittag verbrachte ich alleine „zu Hause“.

Tora war dann doch noch mit Saga, Hiroto und Sue weggegangen. Klar hätte ich mitgekonnt. Aber ich wollte nicht.

In meinem übelst schlabbrigen Schlabberklamotten lag ich im Bett und hörte Luna Sea.

Ich fragte mich was Minou wohl grade macht.

Versuchte mir vorzustellen wie er aussieht.

I-wie spürte ich dass es ihm gut ging.

Dann bin ich wohl eingeschlafen.
 

Erst als mich eine leise Stimme vorsichtig versuchte zu wecken wurde ich halbwegs wach.

Ich hatte noch das Gefühl zu träumen, konnte alles gar nicht so wahrnehmen.

Die Stimme klang wie die von Minou.

Vorsichtig blinzelte ich in das Gesicht über mir.

------ verschwommen-------

Langsam kam meine Sehkraft zurück.

Aber das hätte ich gar nicht gebraucht um zu wissen dass es wirklich Minou war. ♥
 

Mit einem Ruck riss ich ihn ins Bett und klammerte mich an ihm.

Kami, war das ein schönes Gefühl ihn wieder in meine Arme zu schließen.

Ich wollte das jetzt auf gar keinen Fall mehr missen müssen.
 

Minou schaute mich an und lächelte. Er sah unglaublich gut aus. *-*

Vorsichtig wischte er mir meine Freudentränen aus dem Gesicht.

„Jetzt wein doch nicht. ^^ Mir geht’s doch sehr gut.“, meinte Minou.

„Eben drum ja.“, wimmerte ich.
 

Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte oder fragen .

Das war in diesem Moment auch völlig überflüssig.

Minou ist wieder bei mir, das reicht schon.

Für´s erste.
 

„Sag mal… was pennst du eigentlich nachmittags?“, fragte Minou stichelnd. „Ähm… weiß nicht… ich war müde…“ „Schon okay, Tora hat mir schon erzählt das du ziemlich kaputt warst.“

„Hmm…“

Während der ganzen Zeit begutachtete ich ihn. Er war so anders. So habe ich ihn noch nie gesehen. Seine ganze Art, seine Bewegungen, wie er sprach und wie er aussah.

Er lächelte viel mehr als sonst.
 

Das Ganze fand ich zunächst reichlich komisch, weil ich ihn noch nie so erlebt habe.

Doch das ist der richtige Minou.

Drogen verändern einen.
 

Alles ist anders geworden. Das fiel mir erstmals zu diesem Zeitpunkt richtig auf.

In der Zeit wo Minou bei Miyawaki-san war fühlte sich das alles noch so unwirklich an.

Jeden Moment hätte das alles vorbei sein können.

Alles hätte auch nur ein wahnsinniger Trip sein können.

Doch das war es nicht.
 

Mir gefiel dieser Minou.

Denn er war glücklich.

Und ich war glücklich ihn wieder sehen zu dürfen.
 

„Es ist komisch, oder?“, fragt er plötzlich.

Ich nickte: „Du bist völlig anders… so…“

Minou lächelte wieder: „Ich weiß. Du aber auch…“

„So muss das wohl sein.“, meinte ich.

„Ja… so soll es sein…“
 

Aber zwischen uns war noch etwas anderes.

Unausgesprochene Worte die eigentlich raus wollten.

Doch sie wurden bis heute nicht gesagt.

Es war weder die richtige noch die falsche Entscheidung das Ganze auf sich beruhen zu lassen.
 

Man könnte davon ausgehen das wir jetzt stundenlang laberten.

Doch das taten wir nicht.

Stattdessen kuschelten wir uns einfach aneinander und ließen sie Stille für uns sprechen.

Und eines ist geblieben.

Das Gefühl geborgen zu sein.

Familie zu haben.

Minou ist Familie, Freund… und Liebe.

Und das wird auch immer so sein.
 


 

Übernachtet hat er nicht bei mir.

Er wohnt zurzeit bei Takuya, bekommt aber bald seine eigenen Vier Wände.

Arbeiten wird er wieder im Naito wishes…allerdings als Barkeeper/Kellner.

Zudem kümmert er sich darum das keine Drogen mehr in den Schuppen kommen.

Zwar dürfen die Jungs dort übernachten und ihrer „Tätigkeit“ nachkommen, aber Drogen bleiben draußen. Das ist für ihn leichter und für Miyawaki-san sicherer.
 

Als Minou sich verabschiedete versprach er mir noch was.

Das Gleiche musste ich ihm auch versprechen.
 

Ich wollte gerade zurück in mein Zimmer und sah Tora, Saga und Sue um Wohnzimmer sitzen.

„Ist was?“, fragte ich die drei.

Saga schaute mich traurig an. „Ist alles okay?“

„Ja…“, antwortete ich und ging in mein Zimmer.
 

Okay, mag ja sein dass das jetzt in bisschen beleidigt rüber kam. Aber das war mir in diesem Moment auch so ziemlich egal.

Ich wusste nicht was los war und warum die drei sich jetzt wieder verstehen. Ich wusste nicht warum sich Saga darauf eingelassen hatte und warum Sue das wollte.

Vielleicht ist es ja auch besser so.
 

Aber wie das nun mal so ist lässt Saga die Sache nicht auf sich beruhen.
 

Als ich mich bereits wieder in meine Decke gekuschelt hatte und dabei war die Fernbedienung zu packen um den CD Player neu zu starten klopfte es an der Tür. Man hörte schon am Klopfen das es Saga war.
 

„Hmm?“

Die Tür öffnete sich einen Spalt.

„Darf ich rein kommen?“, fragte er leise.

„Darfst du…“, meinte ich und legte dabei die Schaltung wieder weg.
 

Saga setzte sich zu mir auf´s Bett und schaute mich an.

Er versuchte Worte zu finden. Allerdings schienen die sich gerade aufgelöst zu haben.
 

„Ich… das mit Sue.“, fing er an und holte noch mal tief Luft.

„Also… ich weiß das es nicht ganz fair gegenüber Tora war. Ich hatte auch nicht beabsichtigt ihn damit zu ärgern. Es war nur so… sie hat mich gefragt…“, dann stockte er.

Neugierig schaute ich ihn an. „sie hat dich gefragt? Eine Frau die auf Frauen steht fragt dich ob du nicht mit ihr fi… schlafen möchtest?“

„Klingt unlogisch oder?“, fragt er. Ich nickte.
 

Irgendetwas schien ihn noch auf der Seele zu brennen.

Doch scheinbar wollte es noch nicht raus.

Er lächelte mich verlegen an und schaute dann wieder weg.

So unsicher sah man Saga selten.

Aber an diesem Abend hatte er sich nicht weiter geäußert.
 

In den nächsten 4-5 Wochen lief erst einmal alles wie gehabt.

Nur mit dem Unterschied das ich jetzt regelmäßig Minou traf.

Es tat auch mal gut mit ihm über all das was jetzt so „normal“ ist zu reden.

So viele Dinge haben sich geändert.
 

Für Minou war es nicht immer einfach dort.

Alte Bekannte bzw. Freier verkehrten dort immer noch.

Machen ihm Angebote, teilweiße welche die ziemlich verlockend klingen.

Man hat sich in der Zeit eine gewisse Routine „erschlafen“.

Die Hemmschwelle ist bei uns deutlich tiefer als bei anderen.

Doch man hat sich im Griff.

Dort wieder raus zukommen ist zu brutal und es lohnt sich nicht wirklich.
 

Es ist sehr einfach abzurutschen und wieder im Dreck zu landen.

Das geht schneller als man denkt.

Ich bin froh nicht tag täglich direkt damit konfrontiert zu werden.
 

Stattdessen hat mich der Schüler Alltag fest im Griff und ich mach mich doch recht gut.

Auch wenn Mathe eher… *räusper* … ich lass es lieber.

Bänker oder Bürokaufmann wird ich sicher nicht. ^^“
 

Nun ja. Aber nach 5 Wochen kam dann nun mal das nächste erwähnenswerte Ereignis!

And I can proudly say: Es hat nix mit mir zu tun. XDD- Yes.
 

Andererseits bin ich zu emphatisch um das auszulassen.

Alles fing damit an das Sue i-wie krank wirkte…

Jetzt werden sicher viele denken… och nööö… und wissen warum.

Wir wussten es nicht.

Es war kalt und nass draußen… da kann man schon mal krank werden.
 

Also. Sue war jetzt eine Woche zu Hause und wir waren froh das uns noch niemand angesteckt hatte.

Wie üblich wartete Saga unten auf uns.

„Morgen!“, begrüßte er uns. „Ach ja… wir holen Sue ab.“

„Ist sie wieder gesund?“, fragt Tora.

Saga zuckt nur mit den Schultern. Nya, wird wohl wenn sie wieder zur Schule geht, oder?“
 

Also holten wir sie ab.

Dass sie wirklich wieder gesund sein sollte konnte man bei dem Anblick nicht gerade behaupten.

Statt so was wie guten Morgen zu sagen kam von Tora nur: „Du siehst immer noch krank aus…“

Sue blickte ihn böse an. „Ich. Bin. Aber. Nicht. Krank.“

Saga verzog das Gesicht: „Vorsicht bissig! Lass uns einfach gehen.“
 

I-wie traute ich mich nicht Sue anzusprechen.

Die Möglichkeit dass sie mich in meine Bestandteile zersetzt war viel zu hoch.

Also gingen wir einfach zur Schule.
 

Als Pon Sue sah ging er glich zwei Schritte zurück.

„Ähm… o-hayo… x___x”, leicht misstrauisch geäugt er sie. „ich geh dann mal… in den Klassenraum...“ ^^“ weg war er.

Sue knurrte schon verdächtig, sogar Tora hielt lieber einen gewissen Abstand zu ihr.

„Wir sehen uns in der Pause!“, meinte ich und verschwand dann.
 

Tja, und dann kam die Pause. DIE… PAUSE.

Wie immer hingen wir i-wo rum und futterten oder beschwerten uns über unsere Lehrer.

Bis plötzlich Sue Saga schnappte und ihn mit sich zog.

„Er hat doch gar nix getan…“, jammerte Tora.

„Frisst sie ihn jetzt?“, fragte Pon besorgt.

„Dann fress ich die olle Kuh auch“, nuschelte ich.

Tora hatte das wohl mitbekommen und starrte mich entsetzt an.

Ertappt sah ich weg und schaute was sie mit Saga vorhatte.

Beide standen in unserem Blickfeld, so dass man sie gut beobachten aber nicht hören konnte.
 

I-was redete Sue und wirkte ziemlich fahrig.

Saga hörte ihr geduldig zu und nickte immer verstehend.

Bis Sue etwas sagte was Saga von den Socken haute.

Sein Gesicht wurde plötzlich Aschfahl.

Sue sah ihn an und sagte nix.

Er machte ein kurzes Zeichen das er wohl mal eben einen Moment braucht.

Er drehte ihr den Rücken zu.

Was auch immer Saga in diesem Moment durch den kopf ging, es war etwas was in seinem Leben eine ganz entscheidende Wendung zur Folge hatte.

Er drehte sich wieder zu Sue und nahm sie in seine Arme.
 

Dann ging die Schulklingel und alle mussten wieder ins Gebäude.

In der nächsten Pause war von Saga und Sue keine Spur mehr.

Tora meinte das er nach Hause gegangen sei, warum wusste er auch nicht.

Sue war somit aber auch weg.
 

Nach der Schule rief Tora bei Saga´s Mom an und fragte ob er da sei.

I-wie hörte sich Frau Sakamoto verpeilt an.

Dann schmiss sie uns Saga an die Strippe.
 

Tora: „Wo warst du denn?“

Saga: „Ähm… mir war nicht so gut…“

Tora: „Und was ist passiert?“

Saga: „Ich komm später vorbei und dann erzähl ich euch alles, okay?“

Tora: „Kay. Bye.“

Saga: „Cu!“
 

Dann dreht sich Tora zu mir.

„Und was sollte deine Bemerkung heute Vormittag bedeuten?“

„Was denn?“, fragte ich.

„Tu nicht so. Du weißt genau was ich meine.“

„Weiß ich nicht.“, sagte ich und stand auf.

Diesem Gespräch wollte ich doch lieber aus dem Weg gehen.
 

Geduldig warteten wir also auf Saga.

Zusammen hauten wir uns auf die Couch und schauten TV.
 

So gegen 17 Uhr tauchte dann Saga auf.

Er wirkte noch immer leicht verpeilt.

Fahrig schlürfte er aus seinen Schuhen und ging mit mir zu Tora ins Wohnzimmer.

Als er sich setzte schaute er uns einfach nur an.

Tora schaute ihn fragend an.

Saga entging dies ganz gewiss nicht.

Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte

Platzte es dann einfach aus ihm heraus.

„Ich werd Dad! Sue ist schwanger!“
 

**************************************************************************
 

Mero:
 

^^" Hi Ich hab´s geschafft... an einem Abend das neue Mma Kapi abgetippt... ♥
 

Ich danke Kizu für die unterhaltsame Musik: Arashi - smile again ^___^
 

Dann schubs ich Shizu aus´n Bett... :P XDD ERSTE!! *gg*
 

So, dann zum Rest der Leser/in

Wir wissen das es lange gedauert hat und ihr wirklich sehr geduldig sein musstet. Dafür sagen wir DANKE!!
 

Das Kapitel war schon länger angefangen und Nami hat es nun Schlag auf Schlag vollendet.

Es ist von allem etwas drin und ich finde es wiklich sehr gelungen!!

Ich liebe den Teil mit Minou!! ♥ Wirklich!!!
 

Ich hoffe ihr lasst alle ein Kommi da.... eure Meinung ist uns wichtig!!
 

Und wir hoffen das ihr auf das nächste Kapi nicht lange warten müsst... ^^
 

Alles Liebe Nami & Mero ^-^

Me, my life and…
 

Kapitel 23
 

Gebannt starren wir Saga an. Für diesen doch sehr aufregenden Moment war er ganz ruhig. In seinen Augen sah man genau was er wollte. Auch wenn er es selbst noch nicht so lange weiß merkte man dass er sich damit abgefunden hatte. Nein… er macht es sich zur Aufgabe ein guter Vater zu werden.
 

Tora war noch immer geschockt. -.-’’ typisch..

„Ich weiß das ich erst 17 bin.“, fing Saga an, „ Aber ich will das Sue das Baby, unser Baby bekommt.“

- Spürt ihr auch diese Entschlossenheit? –

Er senkte leicht seinen Kopf: „Ich will das es bei seinen leiblichen Eltern aufwächst.“
 

Für all die die es noch nicht so genau verstanden haben wieso Saga dies so am Herzen liegt. Klein, damals noch, Takashi wurde von seiner Leiblichen Mutter (Bio- Mutter) in einem Krankenhaus abgegeben bzw. nachts abgelegt. Babyklappe quasi. Dann kam er in ein Heim wo er mit 5 Jahren seine jetzige Mom kennen lernte. Da Adoptionen aber immer so lange dauern konnte er erst mit 8 Jahren zu Frau Sakamoto von MottoMotto (xD ich liebe es) und ihrem Mann Herr Sakamoto von MottoMotto… (xD ich kippe um ist das geil…)

Er liebt seinen Adoptiv Eltern über alles. Doch die Vergangenheit hat bei näherem betrachten tiefe Narben hinterlassen, auch wenn Saga diese nie bewusst zur Schau stellen würde. Er hasst es verwundbar zu sein. Er hat mir mal gesagt dass er Riesen Glück hatte mit seinen Adop Ellis. Die meisten die mit ihm im Heim waren haben es nicht so gut gehabt. Aber das könnt ihr euch sicher vorstellen.
 

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Saga wird Papa. Er ist schon fast glücklich darüber. Als hätte er schon darauf gewartet, das was seine Bio Eltern nicht geschafft haben, richtig zu machen. Oder besser gesagt besser als eben genannte.
 

Doch mir versetzte es auch ein Stich ins Herz. Zu wissen das Saga jetzt so weit weg wie noch nie, seit wir uns kennen, von mir war. Ich möchte bei ihm sein, ihm helfen. Doch mir macht dieses ganze Vater werden und so Angst. Tora auch. Aber er hat mehr Angst Saga seltener zu sehen und dann einen guten Freund zu verlieren, weil dieser sehr damit beschäftigt ist, ein guter Vater zu sein. Das klingt alles so endgültig und ist es in so mancher Hinsicht auch. Saga bekommt eine/n Sohn/ Tochter und das bleibt für immer. Für den Rest seines Lebens. Das ist echt endgültig.
 

Dabei haben wir noch gar nicht darüber gesprochen was Sue überhaupt will. Ob sie das Baby überhaupt austragen möchte. Insgesamt war die Situation hier angespannt und bedrückend. Irgendwas muss jetzt passieren sonst wird ich noch komisch.
 

Saga kann scheinbar Gedanken lesen. Plötzlich wechselte seine ruhige Art in ein intusiastisches Grinsen und er fragte: „Wollen wir in den Club und ein bisschen spielen?“

Tora schaute ihn fragend an: “Ähm aber deine Band ist doch gar nicht da, ich dachte die sind alle mit ihrer Projekt Woche beschäftigt.“

Saga hob eine Augenbraue. „Ich hab ja auch von uns dreien gesprochen. Du, Shou und ich. Gitarre Bass und Vocal…“

Vocal…

??

„Du Saga ich hab das jetzt mal ein wenig geortet und das würde ja bedeuten das ich singe… ich kann nicht singen, geschweige denn meine vier - fünf Akkorde auf der Gitarre.“

Saga lächelte:“ Ich hab dich singen gehört. Wenn auch nur leise… und Texte schreibst du doch auch, also wo ist das Problem. Es ist ja nicht zwingend, ich hätte bloß mal Bock endlich Mal wieder ein bisschen Musik zu machen.“

Und dann schaute er zu Tora: “Und außerdem möchte ich auch nicht das Tora aus der Übung kommt da sich Karasu ja aufgelöst haben…“

„Saga“, zischte Tora…

„Wie deine Band hat sich aufgelöst? Warum hast du nichts gesagt?“, beschwerte ich mich.

Tora winkte ab. „Schon okay, war eh nur ne Frage der Zeit. Vergiss es einfach… nicht so wild“

Saga sprang schon mal auf und ging zur Tür. „Wenn wir Glück haben ist Hiropon auch noch da… !! Falls seine Mom nicht wieder verlangt hat das er nach dem Sandmännchen ins Bett muss.“ Und schon war die Tür auf und Saga unterwegs. Ich und Tora saßen leicht überfordert im Wohnzimmer. „Sollen wir ihm jetzt folgen?“, fragte Tora skeptisch und schaute irritiert zur Tür. „Ich denk schon…“, antwortete ich und stand auch auf.
 

Also hetzten wir unserem manchmal zu aktiven Bassisten hinterher. Kaum das wir im Club ankamen schmiss sich Saga seinen Bass um und schaute uns erwartungsvoll an. „Worauf wartet ihr?“, fragte er hektisch. Tora seufzte: „Geht es hier um Leben und Tod oder was ist los Kleiner?“ „Nee, aber wenn ich mich nicht beeile spielt Reita wieder mit dem neuen Drummer >.<“

Tora zog die rechte Augenbraue hoch und wartete darauf dass Saga ihm erklärt warum er nichts von einem neuen Drummer gesagt hatte. (Ja ich kann Gedanken lesen und Saga auch xD) „Nya, gomen. Nao ist neu hier und spielt seit dieser Woche hier Drums. Ich will unbedingt wissen ob ich mit ihm spielen kann. Mit Pon und ihm klappt das gut und ich kann gut mit Pon... bitte Tora..“, jammerte Saga und schaute ihn mit seinen ach so süßen Dackelblick an. Saga wusste das Tora nicht Nein sagen könnte wenn er ihn so anschaut. „Bitte ó.ò… … Shinji…“, jammerte er weiter. Tora lies den Kopf hängen. „Kay… dann spielen wir halt mit ihm…“, meinte Tora und war somit wieder von Sagas Waffen geschlagen worden. Armer Tiger. „Du bekommst auch später ein Kisu von mir!“, freute sich Saga und hüpfte zur Bühne. Tora schaute mich wortlos an. „Soll ich ein bisschen Treibsand her karren damit du im Erdboden versinken kannst?“, fragte ich ihn. Tora nickte und holte sich seine Gitarre. Tja. Da stand ich dann. Hatte kein Instrument und durfte wieder Zuschauer spielen. Ach ne... ich sollte ja Texte schreiben damit ich diese dann zum Besten geben kann. Nur zu blöd das ich besser schreiben kann wenn die Musik schon da ist. Nur diese ist ja noch nicht da. Also setzte ich mich mal wieder vor die Bühne und schaute dem Geschehen zu. Pon winkte mir happy zu und spielte dann einen netten Akkord. „Wie findest du ihn?“, fragte er erwartungsvoll. Ich nickte einfach nur und machte ein Zeichen sodass er wusste dass ich ihn okay fand.
 

An den Drums saß dann dieser Nao von dem Saga so begeistert war. Ich konnte das nicht beurteilen, befand ihn aber für absolut waiii“.

Tora beschäftigte sich dann mit Pon. Und ja ich war so ziemlich gelangweilt.

Nao schien nicht viel zu reden, Saga hingegen quasselte ihn ununterbrochen voll. Irgendwie tat er mir Leid. „Könnt ihr auch mal was spielen ich langweile mich!!!!!!“, rief ich ihnen zu und mit einem Mal schauten sie mich gespannt an. „Was denn? Ich dachte ich bin hier um Texte zu schreiben. Dafür brauch ich aber ein Melodie... also .. macht Hackendampf >.<“

Nao war nur noch am Grinsen. Der war damals schon so niedlich das hättet ihr sehen müssen. *rabu* Nun ja, nachdem ich den faulen Säcken … nein Witz… mal son bissel in den Allerwertesten getreten hab ging es dann endlich los. Nao spielte einen Takt an und wiederholte einen bestimmten Rhythmus bei dem dann erst Saga einstieg und nach und nach auch Tora und Pon versuchten einen passenden Akkord zu finden…

Für all die die wissen wie Musik gemacht wird… so funzt das eigentlich eher weniger… aber da ging das irgendwie. Doch dann hörte Saga plötzlich auf und schaute alle an. „Leute ich hab gestern sone Eingebung gehabt …“

Tora lachte:“ Das dein Licht noch mal irgendwann brennen würde hätte ich nicht gedacht.“…

„Wirklich lustig. Nein ehrlich. Ich hab das auch in Noten zusammengefasst. Also für Gitarre und Bass…“, dann schaute er Nao an, “ Könntest du was dazu spielen?“ Nao schaute sich die Noten an:“ Hmm… ich denke schon. Aber ich müsste das erst hören…“

Saga gab Tora und Pon jeweils ein Notenblatt. „Ich hab ja andere Noten als Tora..“, bemerkte Pon. Saga nickte. Ich fragte mich derweil woher Saga so schnell die Noten für zwei Gitarren Parts herbekommen hatte. „Du warst die ganze Nacht wach oder??“, fragte Tora und schaute Saga an. Saga nickte wieder zufrieden. „Japp, ich hab die ganze Nacht an den Gitarren Parts gefeilt ^^“

Saga kann Gitarre spielen!! Bis dato war mir das nicht bewusst. Aber okay.
 

Es verging noch ne halbe Stunde in der sie sich versuchten die Noten einzuprägen und Nao Neue dazu komponierte. Ich fand die Melodie auch sehr gelungen und machte mich gleich ans Text schreiben. Allerdings wurde dieser nicht mehr fertig. Um 22 Uhr erinnerte man uns daran dass es höchste Zeit war nach Haus zu gehen. ^^“ Bei der Gelegenheit brachten wir dann auch Pon besser nach Hause.
 

An dem Abend konnte noch keiner ahnen was das Wochenende bringen würde. Zu allem Überfluss war es ein Verlängertes und Saga hatte nur eins im Kopf… Party bis zum umfallen. Alles fing am Freitag an.

Abend eins der absurden Ereignisse und Flashbacks.
 

Wir, das heißt Tora, Saga, Hiroto, Nao und ich haben uns verabredet damit wir mit Sagas tollen Kontakten in einen den angesagtesten Club gehen konnten. Für gewöhnlich ist dort Perso Pflicht... aber nicht für uns. Obwohl Hiroto offensichtlich zu jung war. Wie Saga das hinbekommen hat ist ein Umstrittenes Thema… doch jede Story hat einen sexuellen Hintergrund wenn ihr versteht was sich meine. Von Blowjob bis Striptease ist alles vertreten und es stand auch völlig außer Frage ob wir das glaubten was man uns erzählte. Wir hätten Saga alle Storys zugetraut. Auch heut noch … Ich meine würde Saga mir einen Blasen (aus heutiger sicht) dann würde ich ihn auch überall hinschmuggeln… samt Freunde… aber egal… wer nicht?! na ja.

Anfangs war ja noch alles wonderbest. Wir gingen noch verhüllt in unseren Mänteln zur Garderobe.
 

Hier ereigneten sich Highlight 1 – 4 xD

Saga: Sein Mantel flog als erstes. Er konnte es kaum erwarten die Blicke der anderen auf sich zu ziehen. Was ja auch immer sehr gut funktionierte. Ich meine Saga… in einer hautengen Hotpants dazu schwarze lange Strapsen die nach unten hin zur Hose wird. Kami ich liebe beinfrei bei diesem Menschen. Sogar Tora hat irgendwie seinen Mund nicht mehr zu bekommen. Allerdings schien meine Reaktion stärker zu sein als seine daher wurde er dabei übersehen. Glück für Tora. ^^

Hiroto aka. Pon: Hatte an für sich nichts sonderlich Aufregendes an. Er sah sehr gut aus… Pon halt. Aber Saga musste erst mal checken warum sich Pon so verhüllt und zog ungeniert an dessen Shirt, sodass man freien blick auf Pon’s … oder soll ich sagen Porn’s Oberkörper hat. Erstaunlich… so klein… *_* so ein Sixpack

Also von seinen nicht vorhandenen Fußballkünsten kann es nicht kommen…

Tora: Mr. Dandy… oder wie Saga ihn immer Titulierte wenn er sich mal wieder in sein Poser Outfit schmeißt um die Girls wirksam beflirten zu können. Klar funzt das. Kaum hatte er seine Jacke aus vielen alle Girls im Umkreis von 2 km in Ohnmacht. Sogar Saga staunte nicht schlecht. O.ô (( Nami: Tora ist meins und nur meins und ich teile ihn nicht. xD..*_* mein Mr. Dandy…))

Da bleibt ja nur noch Nao. Der Typ ist so sweet. Wir waren alle gespannt was sich hinter diesen wuscheligen Teddy Mantel a lá Winnie the Pooh (jaaa ihr habt richtig gelesen) verbirgt. Und ganz im ernst… damit haben wir nicht gerechnet. Immerhin haben wir ihn jetzt die ganze Woche getroffen und jedes Mal hatte er was total Niedliches an. Einfach nur zum knuddeln. Da kann man sich nicht vorstellen dass jemand mal sexy ist, weil der ist zu niedlich um sexy zu sein … oder so was… ihr wisst was ich meine.

Doch das was er an hatte… das wäre das absolute Stricher Outfit für mich und Minou gewesen. Das Oberteil bzw. die Jacke davon war wie ein schwarzer Balzer, sah mit den Verzierungen in Gold am Rand sehr edel aus und auch die goldenen Knöpfe. Darunter verbarg sich ein nettes Oberteil. Obenrum sah es aus wie ein Hemd in weiß und wurde dann zu einem bauchfrei in schwarz. Passend zum extrem Mini Röckchen unter dem man sogar noch die matte Latex Hotpants sehen konnte an der ebenfalls wie bei Saga eine hübsch verzierte schwarze Strapse anschloss. Das hätte ich auch gern gehabt.

Oder mit anderen Worten, ich hab meine Klappe nicht mehr zu bekommen. Tora musste mich sogar anpoken damit sich meine Fressleiste wieder schließt. Pon war seinen Gesichtszügen zur Folge irgendwie geschockt.
 

„Boah Shou sag mal bist du etwa schwul?? O.ô“, frage er ganz unverblümt. Nicht das ich ein Fan von durch die Blume reden bin… aber so direkt… „Hiroto Ogata!“, zischte Tora ermahnend. Saga und Nao (vor allem Nao) schauten mich neugierig an.

Ich stotterte ein wenig, war ja nicht gefasst auf so eine Frage in so eine Situation. „Ähm...ja… … auch.“, war meine Antwort.

Pon klappte der Unterkiefer runter und Saga und Nao schauten mich verschwörerisch an. Tora wirkte ruhig, als dürfe er dazu nichts sagen, warum auch immer.

Ich schaute Pon aufgesetzt verständnislos an. „Was denn?? Berufsbedingt!“, meinte ich. Dafür habe ich dann einen Schlag auf dem Hinterkopf bekommen, von Tora. ;__; … ist doch so.
 

Ohne ein weiters Wort darüber zu verlieren gingen wir in den eigentlichen Bereich des Geschehenes. Ich hab aber noch gehört wie Nao Saga gefragt hat was ich damit meinte.
 

Wie ihr sicher wisst war ich schon lange nicht mehr in einem Club. Das hat ja auch mehrere Gründe. Nicht nur weil ich gegenüber dem Gesetz zu jung bin mich dem nächtlichen Vergnügen hinzugeben. Sondern auch weil es nicht grade die passende Umgebung ist um Clean zu bleiben. Doch zu diesem Zeitpunkt habe ich mich willensstark genug gefühlt um keinen Rückfall zu haben.

Doch es ist auch heute noch so dass es auf meine Tagesform ankommt ob ich in einen Club gehen kann oder nicht. Doch es kommt nicht mehr ganz so häufig vor wie damals.
 

Obwohl, wie schon so häufig erwähnt, wir noch unter 21 waren, haben wir was zu trinken bekommen. Was Alkoholisches versteht sich. Wir fanden das zwar alles sehr seltsam was dort ablief, aber hey, wenn man schon mal die Möglichkeit hat. Und ich denke in anderen Ländern ist es nicht anders. Also haben ich und Tora erst mal zwei Bier geext. Was soll ich sagen. Irgendwie hat der mehr Übung in so was. Ich schaute ihn fragend an. „Gut wa?“ hmmm…
 

Meinen Cocktail genießend stand ich an dem Geländer wovon ich den unteren Tanzbereich gut im Blick hatte.

Plötzlich legten sich zwei Hände auf meine Oberschenkel und fuhren langsam hoch zu meinen Schritt. Verwirrt drehte ich mich zu der Person um, um zu sehen wer genau im Begriff war zu sterben.

Und dann stand da Minou. „He, was machst du denn hier“, fragte ich und fiel ihm um den Hals. Besser konnte der Abend doch nicht werden. Minou und ich in unserem Element. „Ein bisschen Party machen. Und außerdem habe ich vorhin Saga getroffen und der meinte dass ihr hier her kommt. ^^“, antwortete er.

Ich schaute Minou traurig an. „Ich hätte dich anrufen sollen oder? Es tut mir Leid, aber ich wusste nicht... weil...“, rechtfertigte ich mich. Ich hatte ihm ja echt nicht Bescheid gesagt Obwohl ich am überlegen war ob ich das mache. „Ist schon gut. Ich weiß was du meinst. Ich war mir auch nicht ganz sicher ob ich her komme. Aber ich hab mir gedacht wenn du da bist kann doch eigentlich nichts schief gehen oder?“, beruhigte er mich und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

Dann nahm er mir das Getränk aus der Hand und nippte selber daran. „Hmm… meine drei waren besser…“, meinte er und gab es mir wieder. Da bemerkte ich erst dass es schon etwas leichtfüßig war. „Was hast du denn getrunken?“, fragte ich doch leicht besorgt. Er grinste: „Ich hatte drei Zombies xD“ Kay, drei mal fünf verschiedenen Sorten Rum mit einem derbst süßen Likör. Das Minou noch gerade stehen konnte grenzte an ein Wunder.

„Sauf nicht so viel.“, sagte ich und nahm selber noch einen Schluck von meinen eher schwachen Tropical Itch. Irgendwie stehen wir beide auf diese Kiki Drinks. xD
 

Verträumt sah Minou in die tanzende Menge. Ich wusste genau woran er dachte. Tanzen hatte damals am meisten Spaß gemacht. „Wollen wir tanzen?“, fragte ich und wusste dass er sicher nicht nein sagen würde. Mal davon ab haben wir uns schon „locker“ getrunken.

Ich warf noch erst einen prüfenden Blick in die Runde um zu schauen was die anderen gerade so machten. Pon unterhielt sich mit einer kleinen Gruppe Mädchen. Er war ganz in seinem Element. Tora uns Saga hatten jeweils ein Girl was sie versuchten los zu werden. Andauernd schauten sie sich Hilfe suchend an. xD Zum schießen die beiden.

Also waren alle soweit beschäftigt. Was Nao grade machte konnte ich nicht so genau sagen, den hab ich nicht gefunden. Ich hoffte den hat niemand weggeschnappt.
 

Leicht angedudelt gingen Minou und ich zur Tanzfläche. Die Stimmung zwischen den ganzen Menschen war angeheizt. Keiner scherte sich darum was der andere machte. Kaum hatten wir die Tanzfläche betreten erfasste uns dieselbe Hitze. Der Alk trug sein übrigens dazu bei. Ich spürte wie sich Minous Körper rhythmisch an meinem bewegte. Es dauerte nicht lange da hatten wir schon völlig die Hemmungen verloren, die Zeit zurück gespult. Es war wie damals. Seine Hände fuhren über meinem Körper, erkundeten jeden Zentimeter. Seine Lippen kosten meinen Hals. Mit Minou zu tanzen glich einem Vorspiel. Er kannte mich nur zu gut und nutzte dies auch gewissenlos aus. Wir waren wie in Trance. Meine Gedanken hingen bei Minou… bei Sex… Bei H… bei Freiern.

Gleich würden wir losziehen und uns Stoff besorgen. Uns die Realität wieder schön fixen und uns dann von irgendwelchen zwielichten Gestalten den letzten Rest Stolz rausvögeln lassen. Für Geld das wir brauchen um gemeinsam den Verstand zu verlieren.

Ihr habt ja gar keine Ahnung wie sehr ich dies in diesem Moment gebraucht habe.

Ich hab mir schon vorgestellt wie ich den Stauschlauch anlege und das Feuer das H so erhitzte das es beim spritzen einen die Venen verbrannte.

Ich spürte wie Minou vor Erregung zitterte. Ich hatte meine Augen geschlossen. Er stand dicht hinter mir, immer noch im Rhythmus der Musik tanzend. Meine rechte Hand fand schnell ihren Weg zu Minous deutlich spürbarer Erregung. Ich hörte wie er leicht Stöhnte als ich mit leichtem Druck darüber fuhr.
 

Ganz ehrlich. Wäre mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewusst gewesen das noch lauter Menschen um uns herum waren. Dann hätte ich mich auf der Stelle von Minou, auf der Tanzfläche, ficken lassen. So erregt war ich bis dato wohl noch nie. Alles verschwamm zu einem einzigen erregenden Brei. Was mich grade mehr anturnte konnte ich nicht so genau einordnen. Ob es Minou war der so unnachgiebig seinen Schwanz an meinem Po rieb oder der Gedanke an das endgeile Gefühl von H war. Ich weiß es nicht.

Das Nächste was ich noch realisieren konnte war, das Minou mich mit einem Mal aus der Menge lotste und mich in die nächstgelegene Ecke drängte.

Er schaute mich mit einem fiebrigen Blick an. Ich weiß nicht was mich dazu geritten hat (… geritten ist gut --) aber ich zog ihn an mich und küsste ihn. Ich wollte jetzt mehr, ich brauchte es jetzt, sonst würde ich wahrscheinlich was ganz übles tun.

Hastig öffnete ich seine Hose, während unser Zungen noch mit leidenschaftlicher Gewalt miteinander spielten. Er hielt mich so fest an sich, als hätte er Angst dass ich plötzlich nicht mehr da sein würde. Also sah ich zu das ich meine Hose selber auszog. Minou konnte kaum noch an sich halten. Seine Hand strich sanft über mein Po drückte mich noch ein Stückchen näher an ihn. „Nun mach schon, sonst streb ich...“, flüsterte ich bettelnd an sein Ohr. Minou grinste fies. „Seit wann bettelst du?“, fragte er noch und dann spürte ich auch schon wie er in mich eindrang. Ein leichter Schmerz durchflutete meinen angeheizten Körper, es war erregend und erleichternd zugleich. Es war komplett anders als das erste Mal als wir Sex hatten. Seine Bewegungen waren intensiver und bei weitem härter. Ich hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, wollte mehr von Minou. Seine Hände krallten sich in meinen schwitzigen Rücken, verursachten einen anregenden Schmerz der bis in die Zehnspitzen ging.

Wir versuchten so leise wie möglich zu sein auch wenn ich am liebsten laut Gestöhnt hätte, stattdessen wurde nur unser Atmen deutlich lauter und schwerer.
 

Dann hörte ich wie ein Glas unmittelbar in unserer Nähe zu Boden viel und zerbrach. Als ich meine Augen öffnete sah ich Tora und Saga. Tora verlor so gänzlich seine Farbe im Gesicht und sah aus wie ein Gespenst. Doch Sagas Blick traf mich sehr viel härter. Er sah aus als würde er am liebsten losbrüllen und um sich schlagen. Doch er sagte nichts, war er doch selbst in so einer Situation von mir gesehen worden. Seine Hände zitterten. Doch am meisten trafen mich seine Tränen die unaufhaltsam ihren Weg über sein Gesicht suchten.
 

Minou war ebenso geschockt von dieser peinlichen Situation. Er war froh den anderen nicht ins Gesicht sehen zu müssen, stand er doch mit dem Gesicht zur Wand. Ich merkte wie er langsam aus mir verschwand. Meine Beine hätten mich nicht halten können, hätte Minou mich nicht gehalten.
 

Ich starrte immer noch zu Saga, wir sagten aber nichts. Tora nahm ihn an die Hand und zog ihn weg. „Wir warten um 1:00 draußen falls wir uns nicht vorher treffen.“, meinte Tora und verschwand mit Saga. Völlig irritiert zog ich mir meine Hose an. Mit so was habe ich als aller letztes gerechnet. Minou sah mich fragend an, doch ich wusste nicht was er hören wollte. Ich wusste einfach keine Antwort auf das was gerade geschehen war.

Ich weiß das ich mal gesagt habe das es das letzte Mal war das wir miteinander geschlafen haben. Mit Ausnahme von diesem prekären Ereignis.

Was hab ich bloß gemacht, wie kam ich dazu mich so gehen zu lassen?

Ich mag Minou, ja, aber doch nicht mehr als ein Freund. Wir wollten doch durch so was nicht unsere Freundschaft gefährden. Auch Minou sah nachdenklich aus. Wir saßen beide in der Ecke und schwiegen vor uns hin. Nach einer Erklärung suchend. „Das…“, fing Minou an „ Das hätte nicht passieren dürfen…“ Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das konnte doch alles nur ein schlechter Witz sein.

Wie soll ich das denn jetzt wieder gerade biegen, kann man da überhaupt was gerade biegen? Ich war nur noch am Rätseln was überhaupt los war. Meine Gedanken überschlugen sich in einer Tour.
 

Ich hasse das, das ist schrecklich. In diesem Moment sehnte ich mich schon wieder nach etwas das diesen ganzen Wirr Warr ein Ende macht. Was das war kann man sich ja denken.

Ich hatte gerade jemanden zu tiefst verletzt. Auch wenn es keine böse Absicht war, weil ich davon ausgegangen bin da eh nichts ist. Doch ich hab’s getan und fühlte mich unglaublich schlecht. Mir ging dieser traurige Blick nicht mehr aus dem Kopf. Was war bloß los?

Im selben Augenblick erfasste mich die Angst davor jetzt alles zu verlieren. Minou… Saga … und im selben Zug auch noch Tora, Hiroto und Nao.
 

Minou schaute mich ruhig an. „Hey. Lass uns daraus jetzt kein Drama machen okay? Ich denke damit haben wir gelernt umzugehen…“

Ich schaute ihn fragend an. Er lächelte… „Vielleicht ist Clubatmosphäre doch noch nicht so gut für uns ^^“ „, meinte er und kratzte sich verlegen am Kopf. Ich musste lachen… „Wie ist das alles?? …“, fragte ich und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.

„Na ja, hallo… wir ham halt so was ähnliches wie … Sex gehabt…Komm schon, das mit Saga wird schon. Der hat ne Lesbe geschwängert und außerdem habt ihr nichts miteinander… er ist doch sonst auch so locker drauf… das renkt sich wieder ein.“, erklärte Minou und musste dabei selber lachen.

„Komm, geh du zu Saga und Tora und ich schau mal was Pon so macht!“, meinte Minou noch und stand auf.
 

Wahrscheinlich hatte er Recht. Ich sollte mir das nicht noch schwerer machen wie es ist. Aber mir ist schon aufgefallen wie wahr doch die Behauptung ist – einmal süchtig immer süchtig- Wirklich von einer Sucht geheilt zu werden geht nicht. Man kann nur lernen sich in brenzlichen Situationen richtig zu verhalten. Ich bin froh das ich Freunde hab die in solchen Momenten helfen. Auch wenn sie meist nicht wissen wie sehr sie mir mit einfachen Sprüchen eigentlich helfen.
 

Ich machte also das was Minou vorgeschlagen hatte. Zu Tora und Saga gehen. Saga sah schon sehr mitgenommen aus und Tora wusste auch nicht wirklich was er sagen sollte. „Kann ich mit Saga alleine reden?“, fragte ich Tora. Dieser nickte und ging auch schon seines Weges.

Ich setzte mich neben Saga und wartete einen Augenblick darauf was er sagte. Doch er gnibbelte nur an dem Trinkhalm der schon längst aussah wie geschreddert. „Was ist los?“, fragte ich und hoffte dass er dies jetzt nicht falsch auffasste. Denn dass ihn das ganz schön den Boden unter den Füßen weggerissen hat als er mich und Minou sah, weiß ich. Ich wollte wissen warum.

Ihm viel es offensichtlich schwer dir richtigen Worte zu finden. Aber er überlegte. „Weißt du …“, fing er an und hört sogleich wieder auf. „Das ist doch alles scheiße…“, nuschelte er und schaute auf seine Hände. „ich kann dir doch jetzt nicht sagen…“, Saga hatte sichtlich Probleme überhaupt einen Anfang zu finden und ich wusste auch nicht was er sagen wollte. Sonst hätte ich ihm ja geholfen. „Weißt du ich mag dich und ich hatte bisher auch immer den Eindruck du magst mich auch… irgendwie.“, meinte er leise und kniff verbissen die Augen zusammen. „Und jetzt ham wir beide mit jemanden geschlafen obwohl wir das Ganze gar nicht so geplant hatten…“, fügte ich hinzu. Saga schaute mich an und lächelte. „Wir ham voll ein an der Waffel ...“… Dem konnte ich nur zustimmen. „Und jetzt?“, dumme Frage eigentlich. Auf diese gibt es meist keine passende Antwort.
 

*****************
 

Hey!! Nami des’
 

Kay. Wie man sicher gemerkt hat, hat es mit dem neuen Kapitel echt lange gedauert. Einige von euch wissen ja dass ich vor kurzem nach Berlin gezogen bin. Das wäre ja auch alles ganz toll gewesen, wäre es bei der Arbeit denn auch so schön gelaufen. Nein ganz ehrlich. Mir ging es die meiste Zeit echt mies und ich hab auch immer noch nicht große Lust mich unter viele Menschen zu mischen. Auch wenn es vielleicht besser wäre. Mir ist einfach noch nicht danach. Aber es wird besser ^^ Auch wenn meine Schichteinteilung echt zu wünschen übrig lässt. Erst Spät und dann Früh. Ich hatte noch mit meinem Schnuff Mero telefoniert an dem Tag wo ich Spätschicht hatte. War um 21 Uhr zu Hause. Hab schnell was gefuttert weil ich bei der Arbeit nicht dazu gekommen bin und hab dann mit Mero getelt. Am Ende hab ich dann noch gesagt: „Ja ich muss auch gleich wieder zur Arbeit…“… ich kam grad von der Arbeit. Uu“ Na ja. Schule ist bisher auch nur langweilig. Außer der Unterricht mit der ungarischen Dermatologin… der ist einfach nur anstrengend. Die labert ohne Ende und dann mit diesem fiesen Akzent. X___x *drop dead* Geht gar nicht.
 

Nun ja. Zum Kapitel kann ich nur soviel sagen. Ich bin nicht zufrieden. Es ist komisch glaub ich. Aber es nimmt wenigstens die Richtung ein die ich will. Und ich will jetzt auch nicht mehr von i-welchen Wunsch Pairings hören…. Das bringt mich aus dem Konzept o.o

Ich hoffe trotz allem das es euch irgendwie zusagt und ihr nicht all zu enttäuscht seid.
 

Hab euch alle lieb und ich werd mir Mühe geben bald wieder besser und auch schneller zu schreiben.
 

nami.
 

*********

Mero des´
 

;__; tja… da Nami ja im Moment nich on sein kann weil sie kein i-netz hat… hat sie mir das Kapi heut per Mail geschickt. Zum betan… ich glaube nich das ich alles ordentlich gemacht habe… aber… sry….

Ich vermiss mein Schnuffl ♥
 

Kommis wären sau lieb! Spornen an! *kisu* bai bai
 

Alles liebe
 

Nami & Mero

SPECIAL CHAPTER !!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (214)
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Von:  hahanoevy-chan
2010-08-01T21:04:44+00:00 01.08.2010 23:04
also eins ist schon mal klar: rammstein ist einfach mega geil und der text 'adios' einfach nur hart. aber sehr geil =)
ich mag es, wie das mit dem schuss und so beschrieben ist =)
Von:  Mappis
2009-03-08T14:07:24+00:00 08.03.2009 15:07
yeah...das capi war mal wieder tollig
als der vater plötzlich wieder vor seiner haustür stand, dacht ich nur so des wird doch jetzt nich wieder los gehen. eig hat ich anfangs noch die hoffnung, dass shou sich nach dieser langen zeit, die vergangen is, endlich mal erfolgreich wehren kann, abba vieleicht war er ja auch einfach viel zu geschockt dafür. des wär ich ja auch an seiner stelle.
am das ende war echt hammer X3
ich glaube,dass er damit jetzt endlich dieses kapitel seines lebens abschließen kann, einen schlussstrich zeihen.

ich bin schon gespannt wies weiter geht
hab übrigens auch am 12.12. b-day- am gleichen tag wie minou *stolz desu* ^___^

lg~ madi-mausi
Von:  MoonJellyfish
2008-12-29T20:05:08+00:00 29.12.2008 21:05
littlePsneudoUsagi:

*quitsch*
sind sie jetzt zusammen?
es war ganz schön hart, den letzten teil zu lesen! aber ich denke, er hat es richtig gemacht!^^ jemanden wie seinem vater..sowas kann man glaub ich nicht verzeihen!*überleg*
aber es war gut geschrieben! das mit dem rückfall hat mich zwar etwas entsetzt, aber es hat gut reingepasst!


aber das mit dem quitschenden stöhnen!^^
*lach*
ich bin fast vom stuhl gefallen! das klingt so geil!^^

~~das war mein kommi so, weil ich ja noch nicht erwachnsen bin!^^~~

_____________

da helfen wir ja gern ♥ Danke
Von:  -yuuya-
2008-12-19T21:32:45+00:00 19.12.2008 22:32
*o*
ihr seid der hammer~
damit hab ich ja nun garnich gerechnet~

ich glaub dass is mit das schönste geschenk zu weihnachten~
hab mich sooooo wahnsinnig drüber gefreut dass das kein konsumgüter übertreffen kann~
vielen vielen vielen dank~
*alle beide mal knuddelt*

ich glaub ihr merk schon an dem kommi das ich das kapi genial fand~
ich hab geheult, gelacht, war gerührt un vieles mehr~
eine perfektere Mischung gibt es nich~

Ich wünsch ein beiden ein wunder hübsches Weihnachtsfest un nen guten rutsch~

freu mich schon drauf wenn wir uns wieder lesen~

(^^)v

bai~bai~
yuyu
Von:  Alisaera
2008-12-19T16:12:31+00:00 19.12.2008 17:12
Das Kapitel ist absolut klasse~
;________;
*halb am Heulen is*
Die Gefühle von Shou kommen super rüber und ich bin so froh, dass es für ihn nochma gutgegangen ist! Q__Q
*sich echt erschrocken wegen seinem Vater und dem Rückfall*
._.
Er hats echt verdient glücklich zu sein! ><

Und Minou is einfach toll *-*
*schwärm*
Die beiden sind so knuffig~ o///o
*das Pairing total vergötter* xDDD

Weiter so! <3

*sich wie immer schon aufs nächste Kapi freu*

LG ~Shou-chan~
Von:  CaramelBiz
2008-12-19T15:13:00+00:00 19.12.2008 16:13
Kommentar zu Chapter 24 <3~

also, erstmal: Danke fürs schicken!! <33~
*nicku* *kissus geb*

Jaaaaah, also erstmal, muss ich Satty verdammt viel recht geben, dass es ne klasse Idee war, mal aus der jetzigen Sicht zu schreiben, vor allem hat mich hier doch sehr berührt, das ihr das mit Tora erwähnt habt :3 das fand ich toll... ;_;°~
(auch wenn das zu diesem Zeitpunkt absolut beschissen war uû..)

jedenfalls ist die Idee mit Akiyas und Sagas Töchtern einfach mal zu süß <3 Toras in gewisser weise schwarzer Humor passt da echt und Sagas Angepisstheit über seine zehnjährige Tochter ist einfach zum wegschmeißen :''DDD
*lachen musste*
Und um ehrlich zu sein.. xD°... ich kanns mir zu genial vorstellen... Chiyo Chip... fuck XDDDD°°°~~ Pingel... X'DDDDD~

Anou... Dann die Sache mit Shous Vater - etwas ist mir daran uneinsichtig, oder ich las nicht richti xD° Wie kam der Sack an Shous Adresse? >_<°~
Naja... auf alle fälle war die Reaktion von Shou ungefähr so wie ich dann reagierte (bloß dass ich den Stift fallen ließ xD)

hmmmmm... mit dem Rückfall von Shou hätte ich auch nich gerechnet, ich könnt ich ihn so schlagen dafür, ehrlich mal >_>... wie kann er bloß?! xDDD aber is ja nochmal gut gegangen.

Aber ehrlich gesagt, gefiel mir der letzte Teil wirklich am Allerbesten. Es ist so ein Schlussstrich unter dem Kapitel "Vater/Mutter/Eltern", das passte wirklich wunderbar ^^ UNd war auch sehr emotional und überzeugens geschrieben.. <3 hai...

UNd mit Minou und Shou.. <3 aw...~~ no words!! <33

Großes Lob und nochmal danke ^^~

wünsch euch schonmal ein schönes Fest, und Mero~ xD wenn ich heute nicht faul bin, hassu bald was in deinem Mail-kasten ;DD *lach* <3

bai,
eure Rei <3
Von:  MoonJellyfish
2008-12-19T05:13:59+00:00 19.12.2008 06:13
So mein Schatz,



du weißt das mein Kommi nie so schön und lang wird wie Sattys XD
aber dafür ist meines bei vollen Bewusstsein geschrieben und kommt vom Herzen XD

Ich mag das Kapi ^^
Es ist toll
vorallem MEIN Pairing is drin
*kicher*
I need Minou~
genauso wie ich dich brauche
*kisu*

Ich bin wirklich sehr glücklich
ich hab dich lieb
*knuddl*
Dann bis in eine Woche
*kisu*

baba dein Engel~ ♥
Von:  Jillian
2008-12-19T00:03:10+00:00 19.12.2008 01:03
Manno >_____<
*grummel*
*schmoll*

Isch liebe das Kappi ;-;
Das so schön... endlich krepiert der mal der WI****
*grummel*
Und wieder so emotional ;-;
Ihr sollt mich nicht immer zum Heulen bringen uû
*grummel*
Aber das Kappi ist so tollig >///<
*freu*

Hab euch lieb~
Dat Jilli~
Von:  Tomonyan
2008-12-18T23:15:23+00:00 19.12.2008 00:15
soooo nun aber der richtige kommi XD
ich wollte mir nur den ersten platz sichern hehe

so zum wunderbaren special...
erstmal super idee das ganze aus shous heutiger sicht zu schreiben, also sozusagen aus seinem heutigen leben herausgegriffen xD
irgendwie finde ich gerade nicht die richtigen worte, aber egal...

der beginn war schon mal sehr amüsant. die sache mit saga und seiner tochter... ja ihr habt es wirklich gemacht **
dankeeee xDDD
dann die lustige sache mit tora und akiya, wirklich niedlich...
chiyo chip und lays (warum erinnert mich das nur an ein rpg von mir? XD)

dann wurde es ja leider wieder etwas trauriger, als shou von den problemen zu erzählen begann und ich denke wir alle haben uns damals sorgen um tora gemacht, als er die sache mit dem bandscheibenvorfall hatte. aber er hat sich erholt wie wir zum einen echt wissen und zum anaderen hier in der ff wiederfinden.
super gute idee ein stück der realität in die fiktion einzubauen <3

anschließend die rückblende. ich wusste irgendwie schon bevor shou die tür aufgemacht hat, dass es sich um seinen vater gehandelt hat. die bedrohung war förmlich greifbar und ich hatte ein wenig gänsehaut...
dann war er es wirklich und ich dachte nur so: scheiße er tut es schon wieder!
aber dann waren ja zum glück saga und hiroto da. Ein hoch auf die beiden und das shou seinen vater nicht anzeigen wollte, war für mich in diesem moment irgendwie nachvollziehbar. auch wenn ich nicht beschreiben kann wieso.

das kommende war irhgendwie traurig zu lesen T__T
der rückfall und dann diese worte und gedanken

~„Das hat das erste Mal nicht geklappt warum sollte es jetzt funktionieren?“ ~

Es hat mir einen leichten stich ins herz versetzt, als shou das sagte. diese verbitterung. man sieht eben doch deutlich, dass die vergangenheit längst nicht begraben ist. und für nao und tora muss es auch ein schock gewesen sein... eine bittere, aber ergreifende Szene v.v

zurück zum DVD abend... na da< bändelt sich was zwischen minou und shou an, ne?
und hah! wieder ein punkt an mich xD hatte mich schon gewundert, wo der adult in diesem kappi bleibt xD
auch dieses mal sage ich wenig dazu, weil er einfach absolut passend geschrieben ist. eben wieder ein höhepunkt.

und gleich darauf der nächste schock ><
die sache mit dem vater...
ich dachte mir in dem moment nur so: was wird shou machen? wird er verzeihen oder nicht?
und dann kam diese bittere und emotionsgeladene rede von shou an seinen peiniger gewandt.
für mich wurde der schmerz allein vom lesen her sehr deutlich. jahrelang hatte shou unter diesem monster (das wort vater zu benutzen verweigere ich hier) gelitten und da war das endlich nötig, die gefühle herauszulassen oder in shous fall wohl herauszuschreien.
das shous vater reue zeigte und wohl auc h hoffte, sein sohn würde ihm verzeien, wurde gebrochen. er musste wohl erst dem tod in die augen blicken um zu begreifen, was er getan hatte, das er einen menschen gebrochen und geschändet hatte, wobei die körperlichen schmerzen wohl nicht einmal annähernd an shous seelischen schmerz heranreichen.
die ergreifenste szene in diesem kapitel, die mir sehr nahe ging.
das shou auch nach dem tod seines vaters keine träne weinte ist wohl das allertraurigste.
denken wir doch an uns selbst. wir alle lieben unsere eltern und man sollte sich einmal vor augen führen, wie brutal eine menschliche seele vergewaltigt (ein anderes wort fällt mir nicht ein) und gesplittert sein muss, wenn man für den tod eines eigentlich wichtigen menschen nicht einmal mehr weinen kann, weil die veritterung und der hass es nicht zulassen.
in diesem punkt tut shou mir sooo leid, dass ich allein wegen diesem gedanken heulen könnte
(nehmt mich nich zu ernst xD ich höre schnulzenmusik)

und das wichtigste zum schluss:
shou und minou... ich bin so glücklich, dass shou nach all dem leid endlich die person gefunden zu haben scheint, die ihn immer wieder rettet. ich merkte ja schon im letzten kapitel an, dass die beiden fast füreinander bestimmt sind. und nun sind sie ja auch offiziell zusammen. minou verkörpert in dieser ff wohl die gestalt des engels, der mit seinen heilenden händen die wunden und den schmerz in shous seele lindert und ihm das gibt, was er mehr als alles andere braucht. liebe, geborgenheit und vor allem vertrauen. alles dinge, die wohl sonst eher aufgaben der eltern gewesen wären.
und in saga, tora, hiroto und nao hat shou freunde gefunden, freunde fürs leben, die wohl ebenso über ihn wachen werden, wie minou es tut!
du hast es verdient shou!

in dem sinne, möchte ich noch einmal dein motto wiedergeben:

~I belive myself and my friends... and you~

und nun zum ende meines ewigen geschnulzes und geplappers, was euch sicher auf die nerven geht XD

dieses kapitel war eines voller hoch und tiefpunkte, eben das, was es in unser aller leben gibt. es spigelt deutlich das wieder, was shou jeden tag, jede woche, jeden monat einfach in jedem moment seines lebens erlebt und fühlt. Zeiten des Glücks und Zeiten des Niedergangs. Und ich denke, dass das der wichtige Punkt zur Realität bildet. Zu dem, was alice nine. wohl wirklich erleben. Ruhm ist die eine Sache, doch der Stress, das Leben hinter dem Glamour und dem Glanz wird dabei immer wieder vergessen.

Und damit verabschiede ich mich für dieses Mal ^^
Satty
Von:  Tomonyan
2008-12-18T22:47:10+00:00 18.12.2008 23:47
wuhuu wuhu ich bin erste muhahaha
das musste mal gesagt werden xDDD


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