Fairytale gone bad von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 8: Case of Need ----------------------- Ayssa: Tatütata....! *reingestürmt komm* NOTFALL!!!! >___< ......... Ö__Ö *hust* *keuch* *mit der hand vor gesicht rumfechel* Wooaa, is das staubig hier! Sanji?? >Hier muss wer putzen!< Katja mit verstellter Stimme irgendwo aus dem Spinnenweberfüllten Raum: Hallo~o.... hier spricht die automatische Anrufbeantwortung des Fairytale Gone Bad-Teams. Leider haben wir uns schon gefühlte Jahrzehnte nicht mehr hierhergewagt, und dementsprechend sieht's hier aus. Wenn Sie das hier hören, beginnen Sie unverzüglich zu putzen. Danke. *klick* Ayssa: o___Ô *schnell inne ecke spring und sich versteck* Zoro: *reingeschlendert komm* Ö_Ö Holy Fuck! Katja wieder mit verstellter Stimme: Fluchen wird mit Putzen bestraft. Besen steht bei Pumuckel in der Ecke. I'm watching you... Zoro u Ayssa: Ö__Ö°°° Zoro: *zu pumuckel guck* Kakao? >_> Ayssa: *nickend aus ihrem versteck gekrochen komm* Lass uns abhauen bis Sanji geputzt hat! Zoro: *zettel an die Tür kleb* >Yo, Koch! Die Mädels wollen dich den Mopp schwingen sehen! An Katja: Üblicher Treffpunkt! Falls es noch Leser gibt: Viel Spaß!< Zoro u Ayssa: *sich wieder rausschleich* ~~**~~ Sanji seufzte leise und setzte sich an Namis andere Seite auf den Badewannenrand, wuselte sanft durch Ruffys Haare, zu dem es einfach nicht passte, dass er so trübsinnig war. Zumal er eigentlich auch keine Schuld daran trug. Es war eh klar, dass das über kurz oder lang raus kam. "Körperlich gesehen geht es beiden gut...", beantwortete er dann leise Namis Frage. "Und Vivi... Corsa liebt dich. Das weißt du", fuhr er dann leise fort. "Er ist gegangen, aber er braucht Zeit. Für sich, und um darüber nachzudenken..." Zumindest nahm er das an. Auch wenn es ihm offensichtlich schien. Er wusste, dass Corsa sie so sehr liebte, dass er ihr vermutlich alles verzeihen würde. Aber nicht von heute auf Morgen. "Das wird wieder...", versuchte er ihr leise Mut zuzusprechen, und auch Ruffy, der immer noch völlig bedröppelt war. Sanji wusste, dass er ein friedliebender Mensch war, und sicher nicht darüber nachgedacht hatte, dass das solche Konsequenzen hatte. Vielleicht war er einfach froh gewesen, etwas zum Gespräch beisteuern zu können. Nichts desto trotz tat er Sanji dabei am meisten Leid, weil er ganz einfach nichts dafür konnte. Nicht, dass er Ace und Vivi unterstellen wollte, dass sie schon seit Jahren geil aufeinander waren und ihre Chance genutzt hatten, aber sie hatten auch gewusst, zu was es führen konnte, sollte es versehentlich rauskommen. Hätten sie sich vorher mit Corsa unterhalten... auf der anderen Seite dachte er auch nur an die eine Kneipennacht zurück, kurz bevor er das Weib gefunden hatte, dass ihn angereihert hatte. So besoffen wie Corsa gewesen war, hatte er wirklich mit einer Frau rum gemacht, von der Sanji ihn aber noch loseisen hatte können. Dann hatte er ihn heim geschickt. Zu Vivi. Da fragte man sich unwillkürlich, was in ihrer Beziehung schief lief, so was kam immerhin nicht von ungefähr. Auch wenn Alkohol mit einem seltsame Dinge anstellen konnte. Vivi sagte nichts dazu, schluchzte leise weiter und Ruffy seufzte tief, während Nami weiter Vivis Rücken tätschelte. "Siehst du, auch Sanji is’ sich sicher, dass es wieder wird.", murmelte sie, sah dann zu dem Blonden auf. "Sanji, ich weiß es passt jetzt nicht wirklich, aber weißt du wer dieser Ethan ist? Der Brief... er klang wirklich sehr traurig. Ich wusste nicht, dass Zoro sich so einsam fühlt. Ich mach mir ein wenig Sorgen um ihn.", flüsterte sie sich leicht zu dem Blonden vorbeugend, damit nur er mitbekam, was sie ihm zu sagen hatte. Nami war sich durchaus bewusst, dass es jetzt eigentlich Vivi war um die sie sich kümmern musste und Ruffy, den sie einfach nicht so betrübt sehen mochte, aber diese Sache machte ihr eben auch Sorgen, vor allem, weil Zoro kurz so schwach geklungen hatte, als würde ihn etwas sehr bedrücken. Für Vivi und Ruffy konnte sie im Moment eh nicht mehr tun, als für sie da zu sein und ihnen durch Anwesenheit Trost zu spenden. "Ich weiß, wer Ethan ist, auch wenn ich den Brief nicht kenne...", wisperte Sanji leise zurück. "Aber ehrlich, Nami? Ich glaube nicht, dass es dich was angeht. Zoro geht's gut..." Hoffte er. Und es tat ihm irgendwo Leid, so mit Nami zu reden. Aber er hoffte, dass sie ihm verzieh. Nur jetzt war weder der richtige Zeitpunkt um über Ethan zu reden, noch war er dafür der richtige Gesprächspartner. "Er hat's nur nicht gerne, wenn man in seiner Privatsphäre rumwühlt...", fügte er noch erklärend an, immerhin ging er davon aus, dass sie auf sein schmerzerfülltes Gesicht hinaus wollte. Es hatte ihm ja selbst weh getan, wenn auch in dem Moment aus einem ganz anderen Grund. Nämlich dem, dass Nami mit dem Brief vermutlich um einiges tiefer in Zoros Psyche hatte eindringen können, als er selbst, auch wenn er sich selbst für diesen Gedanken schalt. Der war unfair und ungerechtfertigt. Sein Blick glitt wieder zu Ruffy, der nervös an seinen Fingernägeln kaute. Sanft strich Sanji über seine Schultern, wollte ihn so ein wenig trösten, auch wenn ihm bewusst war, dass er das vermutlich nicht konnte. Nami seufzte ergeben, wusste ja dass Sanji Recht hatte. Zoro gab nie viel von sich Preis, man musste ihn ja schon fast zwingen und ihm alles aus der Nase ziehen und dennoch beunruhigte der Brief sie. "Es ging aber auch um dich.", fügte sie trotzdem leise an. "Er hat ihm geschrieben wie beschissen er sich fühlt und wie einsam... über eure Situation und wie sehr ihm das zu schaffen macht. Der Typ scheint ihm sehr zu fehlen. Ich mach mir halt Sorgen.", murmelte sie. "Ace!" quietschte Ruffy im selben Moment und sprang auf den Schwarzhaarigen zu, der gerade das Bad betreten hatte. "Es tut mir sooo leid!", jammerte er, seinen Bruder umklammernd. "Schon gut, LuffLuff!", lächelte Ace schwach und strich seinem kleinen Bruder durchs Haar, ihn dann an sich drückend. Im Hintergrund sah man Zoro, der sich auf einen der Sessel fallen ließ. Das Gesicht kurz schmerzerfüllt verzog und den Brief an sich presste, dabei die Augen schließend. "Wir waren dabei, das zu klären, Nami...", sagte er leise, sodass nur sie ihn verstehen konnte, und hoffte, dass sie einfach verstand. Sein Blick glitt zu den beiden Brüdern, und er hoffte, dass Ace es ein wenig schaffen würde, sich Ruffys anzunehmen. Dann erhob er sich, ließ seinen Blick noch einmal über die beiden Mädchen gleiten und schlängelte sich dann an Ace und Ruffy vorbei, ging zu Zoro. Er hatte das Bedürfnis, bei ihm zu sein, ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war. Nicht mehr. Auch wenn noch vieles zwischen ihnen stand. Seine Schritte trugen ihn zu dem Sessel, in dem Zoro saß, und ohne groß drüber nachzudenken, setzte er sich auf die Armlehne. "Alles okay?", fragte er leise, auch wenn er selbst wusste, dass es eine dumme Frage war. Im Moment war nichts okay. "Nein." murrte Zoro und lehnte sich, die Augen immer noch geschlossen an Sanji an. "Ich glaub ich hab mir die Rippen geprellt oder so.", murmelte er und seufzte, den Brief in seiner Hosentasche verstauend. Vorhin in der Küche, als Ace sich erhoben hatte um nach Ruffy und Vivi zu sehen hatte Zoro kurz umständlich einen Blick auf seinen schmerzenden Rücken geworfen. Dauerte nicht mehr lang und er war blau, soviel konnte Zoro sehen. "Absoluter Scheißtag.", knurrte der Grünhaarige und sah aus kalten Augen zu Sanji auf, setzte sich dann wieder richtig hin. "Und wie geht’s Vivi und Ruffy?", wollte er wissen. Zoro wusste worauf die Frage eigentlich hinaus gezielt hatte, aber er wollte jetzt nicht über Ethan oder seine Gefühlswelt reden und schon gar nicht über den Brief. "Da stimm ich dir zu...", murmelte Sanji. "'N Scheißtag ist es wirklich..." Es war okay, dass Zoro jetzt nicht über Ethan, den Brief oder irgendetwas in der Richtung sagen wollte, aber der kalte Blick seiner Augen schmerzte. Eigentlich hatte Sanji auch irgendwie Nähe gesucht, aber das war nicht der richtige Zeitpunkt, wie ihm Zoros Aufrichten deutlich machte. Er seufzte stumm. Vielleicht würde er das nie wieder werden. Auch wenn er Angst davor hatte, tief in sich drin. "Vivi weint... sie denkt, dass Corsa sie hasst...", informierte er dann aber bereitwillig. "Und Ruffy ist durch...hat ein schlechtes Gewissen, auch wenn er da nun am allerwenigsten zu kann..." Sanji fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen, als könne er die Situation so dazu bringen, zu verschwinden, auch wenn es albern war. "Hm...", gab Zoro zurück, warf einen kurzen Blick zum Bad und seufzte wieder. Die Augen wieder schließend lehnte er sich zurück, packte Sanji und zog ihn auf seinen Schoss. Das Gesicht vergrub der Grünhaarige an der Schulter des Blonden. "War klar, dass Ruff fertig ist. Der Bengel is’ so Harmonie bedürftig. Aber es wär’ so oder so rausgekommen.", murmelte er, sein Gesicht kurz an Sanjis Shirt reibend. Grummelnd rutschte er tiefer in den Sessel, keuchte kurz leise auf und schlang dann die Arme um Sanji, es sich bequem machend. Mit einem überraschten Laut rutschte er auf Zoros Schoß, einen Moment lang reichlich perplex, bevor er sich an den Grünhaarigen lehnte, seinen Kopf an den Zoros legte. Ohne drüber nachzudenken strich Sanji sacht durch das grüne Haar. "Denk ich auch... unter Freunden ist es schwer, so was geheim zu halten..." Er seufzte leise. "Nur schade, dass sie sich das nicht für einen anderen Tag aufgespart haben..." Auch wenn das gemein klang. Aber es war doch so. Er sah kurz auf, als er einen Blick auf sich spürte, wusste schon dabei, wer ihn und Zoro unverhohlen musterte: Nami. Überrascht, perplex, und vielleicht doch ein klein wenig erleichtert. Schien, als hätte sie sich wirklich Sorgen gemacht. Er versuchte ihr mit einem Blick zu verstehen zu geben, dass alles in Ordnung wäre, bevor er sich wieder zurück lehnte und die Augen halb schloss. Auch Zoro spürte den Blick, machte sich aber nicht die Mühe aufzusehen. Von Nami hatte er für heute genug. Für ihre Neugierde würde er ihr später noch einen reinwürgen. Grummelnd kuschelte er sich an Sanji. "Hm...wenn schon scheiß Tag, dann richtig. Is’ doch immer so.", murrte er leise, genoss das sanfte Streicheln auf seinem Kopf, das irgendwie beruhigend wirkte. Unbewusst strich er mit dem Daumen über Sanjis Seite. Sein Atem ging flach und leicht unregelmäßig. "Mir is’ sauschlecht..", jammerte er, kaum hörbar. Zoro war schon die ganze Zeit, seit er auf die Treppen geknallt war, leicht schwindelig und schlecht. Sein Rücken schmerzte und er wusste überhaupt nicht wie er sitzen sollte. Trotzdem merkte man ihm nichts davon an. Doch auch wenn man ihm nichts anmerkte, verriet ihn sein leises Jammern. Er war einfach nicht der Typ, der wegen einer Lappalie jammerte, und Sanji richtete sich auf, um ihn richtig anzusehen. "Kannst dir aussuchen ob ich 'nen Arzt anrufe oder dich zu einem bringe...", kam es dann von ihm, besorgt, und gleichzeitig bestimmt. Erst jetzt merkte er, wie flach Zoro atmete. "Vergiss das, ich ruf einen an!", entschied er und erhob sich. Immerhin war Zoro ziemlich hart aufgekommen, und wer wusste, was er sich getan hatte. So hart wie er immer tat, konnte er sich auch gut und gerne ein paar Rippen gebrochen haben. Sofort hatte Sanji Horrorvisionen davon, wie sich in Zoros Innerem ein paar Knochensplitter lösten und ihn qualvoll dahin rafften, indem sie sich in irgendwelche Organe spießten. Das würde er sicher nicht zulassen! Grummelnd sah Zoro dem Blonden nach. Es war doch grad so schön warm gewesen und kuschelig. Wieso stand er denn jetzt einfach auf? Seine Gedanken waren leicht träge und er wurde müde, weshalb er auch erst jetzt registrierte was Sanji vorhatte. "Du brauchst keinen Arzt zu rufen. Übertreib nicht! Ich hab mir nur was geprellt. Halb so wild.", bestimmte er und winkte mit der Hand ab. Wahrscheinlich hatte Sanji gleich wieder Horrorvisionen im Kopf. Zoro kannte den Blonden, schon als Kind hatte er eine blühende Phantasie gehabt und sich stets gleich sonst was ausgemalt, wenn Zoro mal unentschuldigt in der Schule gefehlt hatte oder zu spät zu einer Verabredung kam. "Alles in Ordnung. Wirklich!", fügte er an und schloss wieder die Augen. "Trotzdem!", beharrte Sanji und schritt in den Flur, wo er beim reinkommen das Telefon ausgemacht hatte. Wenn Zoro ihm hier wegstarb, würde er sich das nie verzeihen, davon ab, dass er es nicht einmal aushalten würde. Aber wenn nichts war, dann würde er es zumindest überleben, wenn sich ein Arzt das ganze mal ansah. Ihm zumindest wäre dann wohler. Aber wenn Zoro zugab, dass es ihm schlecht ging, dann stand er vermutlich fast vorm krepieren. Mit dem Gedanken im Hinterkopf wählte Sanji die Notrufnummer und verlangte nach einem Notarzt. Sagte, dass sein Freund auf ein paar Stufen geknallt wäre, mit dem Rücken, und dass es ihm verdammt schlecht ginge. Gut, vielleicht übertrieb er in seinen Ausführungen ein wenig, aber sicher war sicher, und ablassen konnte man immer noch. Die Frau in der Telefonzentrale sagte etwas von fünf bis zehn Minuten, die der Notarzt bräuchte, und Sanji fuhr sie an, dass Zoro in der Zeit sterben konnte. Sie wiederholte die Zeitangabe, wünschte einen schönen Tag und legte auf. Sanji war sprachlos und stellte angepisst das Telefon zurück auf die Ladung, bevor er sich wieder zu Zoro gesellte und ihn besorgt musterte. Zoro lachte leise. "Ich krepier schon nich’", grinste er und sah auf. "Du übertreibst, ehrlich.", grummelte er. "Was´n los?", wollte nun Nami wissen, die mit den anderen wieder ins Wohnzimmer kam nachdem der Blonde ins Telefon gefaucht hatte. "Nichts! Sanji meint nur ich brauch ’nen Notarzt weil mir schlecht ist!", lachte Zoro. Skeptisch musterte Ace den Blonden. "Ja...nee...is’ klar!" gab er zurück. Kurz darauf kam tatsächlich der Notarzt und Zoro ließ sich knurrend untersuchen. Als er sein Shirt ausziehen musste keuchte der Grünhaarige kurz schmerzvoll auf und entblößte dann jedoch seinen Rücken, der sich in breiten Striemen bereits leicht bläulich verfärbt hatte. Scharf zog Nami die Luft zwischen den Zähnen ein, als sie das sah und der Notarzt seufzte, zu seinem Kollegen aufsehend. Beide nickten kurz, ehe der schwarzhaarige Mann sich Zoro zu wandte. "Das sollte geröntgt werden. Ist wahrscheinlich, dass sie sich ein paar Rippen bei dem Sturz angeknackst haben.", erklärte er. Knurrend zog Zoro sein Shirt wieder über. "Ich weiß. Ich spür’s. Is’ nich’ das erste Mal." Zoro verletzte sich eigentlich ständig. Schon als Kind war er Wildfang genug gewesen um stetig mit neuen Verletzungen aufwarten zu können. Auch die Rippen hatte er sich nicht zum ersten Mal angeknackst. Aber er hielt sich nie lang mit den Schmerzen auf, auch wenn es ihm im Moment wirklich nicht gut ging. Spätestens Morgen lief er wieder durch die Gegend und ließ sich von Nichts abhalten, die Schmerzen dabei kaum spürend. Er war halt hart im Nehmen. Am liebsten hätte er die Notärzte ja wieder weggeschickt aber ein Blick auf Sanji genügte um zu wissen, dass er um das Röntgen wohl nicht drum rum kam. Ein Menge Sake und dann Schlaf wäre dem Grünhaarigen jetzt allerdings lieber. Brummend erhob sich Zoro. "Ich zieh mir nur was über.", knurrte er missgestimmt. "Bei der Gelegenheit können sie gleich mal nach ihm gucken." Zoro deutete auf Ace und sein leicht lädiertes Gesicht, ehe er, Sanji einen vorwurfsvollen Blick zu werfend die Treppen hinaufstiefelte und sich eine Sweatjacke überzog, dann wieder runter kommend. Ace ließ derweil ebenso murrend die Untersuchung über sich ergehen, bekam ein paar Pflaster verpasst und wurde dann entlassen. "Wir können.", seufzte er, musterte dann seine Freunde. "Ihr könnt hier bleiben. Dauert nich’ lang.", brummte er widerwillig, Sanji wieder strafend ansehend. Zoro hasste Ärzte und Krankenhäuser. Das war als Kind schon so gewesen. Trotzig erwiderte Sanji den Blick. Er sah ja gar nicht ein, dass Zoro sich nicht untersuchen ließ, und immerhin hatte er mit seiner Vermutung recht behalten. Da war sehr wohl was angeknackst, von Zoros Hirn jetzt mal abgesehen. "Ich kann auch mitkommen, wenn du allein Angst hast...!", neckte er. Er für seinen Teil hatte das, auch wenn es blöd und irrational war. Hätten die Typen auch nur den Hauch der Sorge, die er grade durchlitt, wären sie sicherlich nicht so ruhig und gelassen. Aber darum ging es ja auch gar nicht. "Aber seltsam, du bist doch sonst nicht so handzahm und tust das, was das beste für dich ist...", stellte Nami überlegend fest, während sie sich neben Vivi aufs Sofa setzte. Die Blauhaarige schluchzte noch immer leise vor sich hin, auch wenn sie kaum noch Tränen hatte, und Zoro schon irgendwie besorgt und schuldbewusst musterte. Immerhin war auch das ihre Schuld. Zoro brummte nur etwas von "Hab ja keine Wahl." und durchbohrte Sanji mit giftigen Blicken. Der Grünhaarige hatte einfach keine Lust sich jetzt auch noch mit dem Blonden anzulegen. Von Streit hatte er für heute einfach genug. Da war es ratsamer die Zähne zusammenzubeißen und die Prozedur über sich ergehen zu lassen. Sanji würde ja eh keine Ruhe geben, bevor er nicht wusste wie viele Rippen er sich denn nun angeknackst hatte. Zoro schätzte mal so grob zwei. Seufzend sah er zu Vivi und hockte sich vor sie. "Mach dir keinen Kopf, Kleines. Halb so wild. War Pech!", versuchte er sie zu beruhigen, warf dabei kurz einen Seitenblick auf Nami. >Oder eher deine Schuld.< teilte er ihr stumm mit. Er war immer noch sauer auf sie. Dann stand er auf und sah zu Ruffy. "Okay, Kleiner. Du hast das Kommando.", lächelte er ihn an, worauf der Jüngere heftig nickte und Zoro sich an Sanji wandte. "Schwing die Hufen. Du gibst ja doch keine Ruhe bis du mein Innerstes mal auf Foto gesehen hast.", knurrte er. Zoro wäre auch allein gegangen, doch Sanji im Ungewissen zurückzulassen, brachte er dann doch nicht fertig und irgendwie hatte es was beruhigendes an sich, Sanji dabei zu wissen. Der Notarzt schulterte seine Tasche und sah die Beiden auffordernd an. "Na dann wollen wir mal.", lächelte der junge Mann freundlich und Zoro begab sich murrend zur Tür um seine Schuhe anzuziehen. Sanji folgte ihm in den Flur und schlüpfte in seine Schuhe. "Na wenn man schon mal die Gelegenheit hat!", meinte er leicht grinsend, wenn auch besorgt, und folgte dem Notarzt mit runter, darauf achtend, dass Zoro ja nicht die Flucht ergriff, sondern neben ihm im Wagen Platz nahm. Das würde ihm noch fehlen, dass Zoro es sich im letzten Moment anders überlegte, immerhin kannte Sanji seine Abneigung gegen Ärzte und Krankenhäuser oder Arztpraxen mehr als gut, und er bezweifelte, dass sich das über die Jahre geändert hatte. Zoro hatte es früher ja noch nicht mal richtig ertragen können, dass man ihm ein Pflaster in die Visage klebte, weil er sich mal wieder bei einer Prügelei irgendwas aufschlagen hatte lassen. Bei dem Gedanken schmunzelte Sanji leicht, und bemerkte im selben Moment, wie es unter seinem Auge etwas zog. Er tastete vorsichtig nach und fühlte, dass es etwas anschwoll. Also hatte Corsa doch härter zugelangt, als er gedacht hatte. Nicht, dass er deswegen jetzt in Tränen ausbrechen würde, aber das musste er einfach mal gedanklich feststellen. Und so wie er seinen Körper kannte, würde sich dass sicher auch noch blau färben, nur um ihn zu ärgern. Er kannte das doch. Murrend und leise fluchend folgte Zoro brav. Seine Abneigung gegen Ärzte ging weit in seine Kindheit zurück, warum sie jedoch so stark war, wusste Zoro selbst nicht mehr, war ihm aber auch egal. In seinen Augen waren Ärzte allesamt Stümper und Quacksalber und in Krankenhäuser roch es furchtbar nach Krankheit und Tod. Als Sanji in seinem Gesicht herum tastete musterte Zoro den Blonden kurz. "Das gibt ’n schönes Veilchen.", feixte er, wissend, dass Sanji es hasste aufgezogen zu werden. Keine Zehn Minuten später kamen sie im Krankenhaus an und erneut musste der Grünhaarige eine Untersuchung über sich ergehen lassen, während Sanji im Wartezimmer warten musste. Erst eine Halbe Stunde später kam Zoro mit einem großen braunen Umschlag ins Wartezimmer und setzte sich fluchend neben den Blonden. "Drei Rippen angeknackst und ein paar Prellungen. Keine inneren Verletzungen.", informierte er kurz und hielt Sanji den Umschlag hin. "Hier deine Fotos.", murmelte er und zog das Pflaster von seiner Armbeuge. "Die sind doch total bekloppt hier.", murrte er leise. "Hab ne viertel Stunde gebraucht um dem Kerl auszureden mir Schmerzmittel in die Adern zu pumpen." Er seufzte kaum hörbar und lehnte sich zurück. "Idiot!" brummte er, "Nu hat er mir doch was gegeben. Kann ja nur schief gehen." knurrte er leise. Vor sich hinschmollend wartete Sanji auf Zoro. Ob er nun wegen des sich bildenden Veilchens schmollte, darüber, dass Zoro sich über ihn lustig gemacht hatte, oder darüber, dass er nicht mit rein durfte und hier langsam im Wartezimmer versauerte, weil diese Trottel gefühlte Ewigkeiten brauchten, bis sie Zoro rausschmissen - was ihn wunderte, immerhin wusste er, dass Zoro unausstehlich werden konnte, wenn ihn ein Arzt anfasste - wusste er nicht direkt. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus allem. Er starrte den klinisch reinen Boden an, der mit scharfen chemischen Reinigern gequält worden war, und sah erst wieder auf, als Zoro sich bemerkbar machte und ihn über seine Verletzungen informierte, dabei nahm er den Umschlag an, auch wenn er nicht direkt wusste, was er damit sollte. Ob er sich nun Zoros aus der Form geratene Rippen ansah oder ob sich irgendwo auf der Welt grade jemand bei einem Drei-Gänge-Menue daneben benahm... irgendwie war das beides nicht entscheidend für sein Fortbestehen, ebenso wenig für Zoros. Er war nur erleichtert, dass nichts Schlimmes war, oder zumindest nichts, an dem Zoro qualvoll zugrunde gehen würde. "Ist doch egal, immerhin krepierst du daran nicht", befand er und erhob sich. "Klar, bin ja nur allergisch auf Schmerzmittel.", knurrte Zoro und erhob sich ebenfalls. Vielleicht war das der Grund für Zoros Abneigung gegen Ärzte. Als Kind hatte er sich mal den Arm gebrochen und man hatte ihm Schmerzmittel verabreicht um es ihm zu erleichtern. Stattdessen war Zoro jedoch fast draufgegangen, weil man zu spät bemerkt hatte, dass er auf einige der Inhaltstoffe allergisch reagierte. Seit dem hatte sich der Grünhaarige stets geweigert Schmerzhemmende Mittel zu sich zu nehmen und so gelernt Schmerzen zu ertragen. "Aber der Kerl wollt ja nich’ hören. Stümper.", motzte der Grünhaarige und setzte sich in Bewegung, packte Sanji an der Hand und zog ihn mit sich. Er wollte bloß weg. "Bevor du jetzt in Panik ausbrichst. Er meinte es wäre eins, das ich vertragen würde.", gab er noch schnell an, bevor der Blonde gleich wieder Horrorvisionen im Kopf hatte und ihn zwang sich noch einmal untersuchen zu lassen. Darauf konnte Zoro gut und gerne verzichten. "Lass uns bloß nach Hause.", murrte er und zog Sanji aus dem Krankenhaus. Er stolperte mehr schlecht als recht hinter ihm nach, den nächsten Schock an diesem Tag einstecken müssend. Dann kam ihm der Gedanke, mit seiner Hand, die Zoro in seiner hatte, einfach zuzugreifen und den Grünhaarigen festzuhalten. "Sicher?", kam es zweifelnd von ihm. "Nicht, dass du mir doch noch wegstirbst!" Und noch waren sie vor dem Krankenhaus, noch konnte man ihm helfen. Er kannte sich doch, da er auch so ab sofort mit einer Hand am Telefon die Zeit bei Zoro verbringen würde, solange er sich unsicher war, ob das auch wirklich keine Reaktion hervorrief. Und dumpf erinnerte er sich an den Vorfall mit dem gebrochenen Arm, wo Zoro Ewigkeiten im Krankenhaus hatte zubringen müssen. Er hatte nur nicht mehr gewusst, was genau dazu geführt hatte, aber ihm fiel es wieder ein. Das Schmerzmittel. Zoro war schön aufgequollen und hatte einfach nur scheiße ausgesehen. Und Sanji hatte sich verfluchte Sorgen um ihn gemacht, auch wenn sie damals noch reichlich klein gewesen waren. "Ja, sicher, Sanji. Und jetzt lass uns nach Hause. Ich bin tierisch müde.", grummelte Zoro. Dass er müde war, war eine typische Reaktion auf den Stress des Tages und das Schmerzmittel. Zoro wollte wirklich nur noch ins Bett und den Tag vergessen. Am liebsten an Sanji gekuschelt. Irritiert wischte er den Gedanken gleich wieder fort. Was dachte er denn da? Waren sicher die Schmerzmittel, die vernebelten einem eben das Hirn. So schnell wie möglich organisierte Zoro den beiden ein Taxi nach Hause und Zog Sanji mit auf die Rückbank. Seufzend lehnte sich der Grünhaarige an die Schulter seines Freundes und schloss die Augen. "Scheiß Tag...", murrte er leise und war kurz darauf auch schon weggeschlummert, sich fester an Sanji kuschelnd. Sanji ließ sich mit ins Taxi zerren, nicht wirklich beruhigt. Als Zoro sich an ihn kuschelte, legte er einen Arm um ihn, strich ihm mit der anderen Hand sanft durch die Haare und sah aus dem Fenster. Er würde Jeff anrufen, und ihm sagen, dass er heute nicht heimkäme. Wenn Zoro nichts dagegen hatte, würde er lieber bei ihm schlafen, auf dem Sofa, nur damit er wenigstens halb im Blick hatte, ob der Grünhaarige noch lebte. Leise seufzend nahm er schließlich ihre Ankunft war und stupste Zoro an. "Hey, wir sind da...", meinte er leise, um Zoro nicht unnötig zu erschrecken. Aber der Taximensch wollte bezahlt werden, und das konnte Sanji nicht, soviel Geld hatte er nicht dabei, davon ab, dass er Zoro sicher auch nicht allein hoch tragen konnte, so leid es ihm auch tat. Murrend schlug Zoro die Augen auf und setzte sich auf, bezahlte das Taxi und rutschte aus dem Wagen. "Ich will nur noch ins Bett.", murmelnd. Leicht schwankend ging er zum Aufzug und lehnte sich dort an die Wand. "Die ham mich ausgeknockt...", murrend. Eigentlich hatte Zoro gut geschlummert im Taxi und war gerade ein wenig muckelig, dass er hatte aufstehen müssen. Kaum in der Wohnung angekommen, lehrte er seine Schuhe das Fliegen und tapste müde zu seinem Bett hinauf, den anderen und ihren Fragen dabei ausweichend. Schwerfällig ließ sich Zoro auf sein Bett sinken und schloss gleich wieder die Augen. Er war so müde. Irritiert standen die anderen Drei, die tatsächlich gewartet hatten im Wohnzimmer und starrte die Treppe an der Fensterfront an. "Was ist denn mit dem?" wollte Ace wissen, als auch Sanji das Wohnzimmer betrat und sah ihn erwartungsvoll an. Sanji blickte Zoro nach und seufzte dann. "Drei angeknackste Rippen, ein paar Prellungen. Und nu isser müde, wahrscheinlich von den Schmerzmitteln oder so...", erklärte er und sah noch mal hoch. "Ich glaub es wäre auch besser, wenn ihr jetzt heim geht... ich bleib hier und pass auf, dass er keine Dummheiten macht." Er sah von einem zum anderen und ging noch mal zu Ruffy, der irgendwie immer noch bedrückt aussah, wuselte ihm durch die schwarze Mähne. "Ich glaub eine Runde schlafen ist jetzt für uns alle nicht so verkehrt..." Immerhin war es ein mehr als harter Tag gewesen, und die roten Augen Vivis sprachen auch Bände. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie fertig war. Und vielleicht konnte man das ganze morgen mit anderen Augen sehen. "Ja is’ wohl besser.", meinte Nami. "Ich bring Vivi nach hause.", erklärte sie und legte einen Arm um die Schulter der Blauhaarigen. "Ruf an, wenn ihr was braucht, Ace, Ruffy, Abflug!", befahl sie und zog Vivi mit sich. "Kommt ihr denn klar?", wollte Ace an Sanji gewand wissen. "Ich meine...ausgerechnet...ihr beide?", fügte er skeptisch an. "Ace! Schwing dich! Die kommen klar. Zoro is’ handzahm, hast du doch gesehen und Sanji zeigt ihm schon wo es lang geht, als ab nach Hause mit dir.", knurrte die Rothaarige aus dem Flur und Ace folgte Schulter zuckend. "Wenn du meinst..." - "Ja, mein ich!" war das letzte was Sanji noch hörte, dann fiel die Tür ins Schloss und die Anderen waren weg. Leises Grummeln war vom Schlafzimmer aus zu hören, dann kurzes Gepoltert und ein frustriertes Aufheulen. Zoro saß am Boden vor dem Bett und hatte sich in seiner Trainingshose, die er eigentlich ausziehen wollte verheddert und war vom Bett gerutscht. Sweatjacke, Shirt und Socken hatte er schon ausgezogen und achtlos zu Boden geworfen. Ihm war warm und schwindelig, was seine Müdigkeit nur noch verstärkte. Frustriert hockte der Grünhaarige nun auf dem Boden und fummelte seinen Fuß wieder frei. Er hätte heute Morgen wirklich liegen bleiben sollen. Durch das Gepolter angelockt lief Sanji hoch und fand Zoro auf dem Boden vor seinem Bett vor. Ein kleines Grinsen glitt über seine Züge. Als Kind war immer er es gewesen, der sich in irgendwas verheddert hatte, zum Beispiel wenn sie schwimmen gegangen waren, oder er bei Zoro übernachtet hatte. Normal hatte er es nie aus seinen Klamotten geschafft, und Zoro jetzt wegen einer Lappalie so frustriert zu sehen, war durchaus erheiternd. Ohne ein Wort zu verlieren, hockte er sich vor ihn und half ihm aus der Hose, die er sich irgendwie seltsam verdreht hatte, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, zumindest nach Sanjis Auffassung. Aber bei Zoro war prinzipiell eh immer alles möglich. Dann verfrachtete er Zoro ins Bett, indem er ihm aufhalf, ihn unter den Armen stützend, und ihn zurücklegte. "Schlaf ein bisschen, ich ruf Jeff an. Werd auf dem Sofa pennen, wenn's okay ist..." "Hm...bleib!", murmelte Zoro und schlang die Arme um den Blonden, zog ihn zu sich aufs Bett und drückte ihn in die Laken. Etwas unverständliches nuschelnd, zog er sich halb auf Sanji, vergrub sein Gesicht an dessen Halsbeuge und kuschelte sich an ihn. Einen Arm schlang Zoro um den schmalen Körper, seufzte zufrieden und schloss wieder die Augen. Eigentlich wusste der Grünhaarige nicht einmal wirklich was er da gerade tat. Schmerzmittel waren so etwas wie seine kleine Schwäche. Auf die meisten reagierte er höchst allergisch, der kleine Rest, den man ihm verabreichen konnte, hatte fast einen ausknockenden Effekt auf ihn. Genau darum wehrte sich Zoro eigentlich immer Strikt gegen eine Verabreichung dieses Teufelszeugs, wie er es nannte. Leise murrend strich Zoro mit dem Finger Sanjis Seite hinab. Seine kalte Hand schob sich flink unter das etwas zu weite Tshirt. Sanft tasteten sich seine Finger über die warme Haut, zeichnete kleine Muster, die wohl nur Zoro verstand, während der Grünhaarige im Begriff war wieder wegzuschlummern. Zischend zog Sanji die Luft ein und ihn überlief eine Gänsehaut. "Scheiße, Zoro, du hast eiskalte Flossen!", murrte er. Das war ja wohl überhaupt nicht lustig. Sollte er erfrieren??? Murrend versuchte er die Hand wegzuschieben, was nicht klappte, da er sich kaum rühren konnte. Er seufzte abgrundtief und erzitterte. Er fror, und genoss es irgendwo. Nicht die Kälte, aber Zoros Finger, auch wenn ihn das irritierte. Auch wenn es das vielleicht nicht sollte, immerhin hatte es das früher auch nie. Aber es war ja ohnehin nichts mehr wie früher, wie der heutige Tag recht eindrucksvoll bewiesen hatte. Und das galt nicht nur für die Beziehung zwischen ihm und Zoro. Sanjis Gänsehaut unter seinen Fingern spürend, brummte Zoro leicht, zog seine Hand zurück und griff nach der Decke. Sie über ihrer beider Körper ziehend kuschelte er sich fester an Sanji, zog ein Bein leicht an und legte es auf Sanjis Oberschenkeln ab. Erneut vergrub er sein Gesicht an Sanjis Halsbeuge, strich mit seinem heißen Atem dessen Haut, während seine immer noch kalte Hand ihren Weg zurück unter das T-Shirt fand. Kleine Kreise und Muster ziehend fuhr er mit den Fingerspitzen dieses Mal die Bauchmuskeln des Blonden ab. Sanji erschauerte erneut, dieses mal nicht vor Kälte - auch wenn Zoros Hand immer noch so gottverdammt kalt war! "Nicht...", er keuchte leise, und in seinem Magen zog es ausnahmsweise mal nicht schmerzhaft, wenn doch auch unangenehm, auf schwer zu beschreibende Art und Weise. Vielleicht, weil ihn an dieser Stelle noch nie jemand so berührt hatte, abgesehen von ihm selbst in Situationen, auf die er gedanklich jetzt lieber nicht einging, sonst könnte er sicher für nichts garantieren. Und wie hatte Zoro so schön gesagt? Sex unter Freunden kam nicht in Frage. Er hoffte, dass Zoro sich noch daran erinnerte...auch wenn er es auf der anderen Seite vielleicht sogar irgendwann bedauern würde. Wer konnte das schon sagen? Zoro knurrte leise missbilligend und stupste Sanji am Hals leicht mit der Nase an, dabei berührten seine Lippen versehentlich die Haut des Blonden. Für den Hauch einer Sekunde krallten seine Finger über Sanjis Bauch ehe seine Hand flach weiter zu dessen Seite wanderte, sich dort mit sanftem Druck hinausschob und dann wieder kleine Muster über Sanjis Rippenbögen zog. So wirklich wissen, was er gerade tat, tat Zoro nicht. Seine Gedanken waren so neblig und er war mehr im Halbschlaf als alles andere, sonst würde er das wohl sicher auch nicht tun. Sich zusammenreißen, wie eh und je und seine Fantasien für sich behalten. Er zog sein Bein noch ein wenig mehr an, stieß dabei unbeabsichtigt leicht mit dem Knie über Sanjis Schoss. Mit einem Schlag wurde Sanji knallrot, zum einen weil... verdammt, das ging doch nicht! Und zum anderen... weil er spürte, wie sein Blut absackte. Und das behagte ihm gar nicht, auch wenn Zoro das zu beabsichtigen schien. Also war er im Grunde doch nur ein perverser Lüstling, der sich bei diversen eigentlich privaten Aktivitäten fotografieren ließ und Sanjis Unsicherheit und Unwissenheit ausnutzte. Auch wenn er sich grade nicht mehr ganz sicher darüber war, ob ihn das wirklich stören sollte. Ob es ihn nun störte oder nicht, konnte Sanji gewiss bald heraus finden, da Zoro Hand wieder mit sanftem Druck sich von seiner Seite entfernte und er mit den Finger unter Sanjis Brustansatz hinweg strich. Leise murmelnd, kaum hörbar, räkelte Zoro sich leicht und brachte sich in eine bequemere Position, rieb dabei leicht mit dem Knie ein paar Mal über Sanjis Schritt und strampelte die Decke ein wenig von sich. Ihm war immer noch so furchtbar warm. Die kühle Zimmerluft auf seiner nackten Haut spürend seufzte Zoro zufrieden, umschlang den schmalen Körper erneut mit seinem Arm und zog sich ein wenig mehr auf den Blonde, rieb dabei mit seinem Oberschenkeln wieder über Sanjis Schoss hinweg, dieses mal mit festerem Druck. Vergrub sein Gesicht tiefer in Sanjis Halsbeuge, so dass seine Lippen nun tatsächlich fast Sanjis Haut berührten, sein heißer Atem über seinen Hals strich. Streichelte zart mit dem Daumen über die Seite des Blonden, schlummerte dabei immer weiter weg und war kurz vor dem einschlafen, was man seinen Aktionen aber überhaupt nicht anmerkte. Sanji biss sich heftig auf die Unterlippe. Was zum Teufel veranstaltete Zoro da eigentlich? Ein leises, unterdrücktes Stöhnen entwich ihm und er kniff die Augen zusammen. Sein Gesicht glühte, und er wusste nicht, was er machen sollte. Es war verwirrend, widersprüchlich. Angenehm, irgendwie, erregend, und doch so... ungewohnt. "Zoro...was...was tust du da?", kam es mit zittriger und verlegener Stimme von ihm, auch wenn es wirklich mehr als deutlich war. Zählte eigentlich nichts von dem, was er vorhin gesagt hatte? Wohl nicht, vermutlich hatte er seinen Spaß dran, davon ab, dass er ja auch gesagt hatte, dass vier Tage ohne Sex für jemanden wie ihn undenkbar waren. Und nun? Sollte er herhalten? Das Problem dabei war, dass er vielleicht irgendwo tief in sich nicht einmal abgeneigt war, aber das Zoro ihn so überfiel war schlicht und ergreifend nicht fair! Doch Zoro antwortete nicht. Das Streicheln seiner Finger ließ zunehmend nach und nur noch sein ruhiger gleichmäßiger Atem war zu hören. Eng an den Blonden gekuschelt schlief der Grünhaarige in Seelenruhe. Scheinbar hatte er nur harmlos gekuschelt, wenn auch unterbewusst etwas zu lasziv, um es noch als harmlos abstempeln zu können. Vielleicht lag es an seinem momentanen Zustand und seiner sowieso stetig vorhandenen Notgeilheit. Ruhig schlummerte er mit dem Kopf an Sanjis Hals. Sein gleichmäßiger Atem berührte heiß die Haut des Blonden und seine inzwischen warme Hand ruhte auf dessen Seite, wie sein Bein quer über Sanji. Nichts außer dem Heben und Senken seiner starken Brust regte sich noch an dem Grünhaarigen. Sanji wartete auf seine ausstehende Antwort, und es dauerte eine ganze Weile, bis er begriff, dass er keine bekommen würde. War dieser Idiot doch wirklich eingeschlafen...das durfte ja wohl nicht wahr sein. Korrektur. DAS war nicht fair! Seine Erregung nahm so vor allem auch nicht ab, wenn Zoros Bein weiter darauf drückte und sein heißer Atem ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte. Ganz abgesehen von der Hand, die seine ganze Seite kribbeln ließ. Er öffnete die Augen, versuchte hinunterzuschielen, sah aber nur einen grünen Haarschopf. "Verdammte Scheiße...!", fluchte er leise und wand sich hin und her, bis er sich von Zoro befreien konnte, auch wenn er dabei nur noch mehr keuchen musste, da sich seine Erregung unfreiwillig an Zoros Bein rieb. Gedanklich nur noch mehr nicht jugendfreie Flüche ausstoßend, flüchtete er ins Bad, schloss die Tür hinter sich und sank daran hinab zum Boden. Keuchend. Er schloss die Augen, sein Gesicht glühte noch immer... und seine Hände fingen an, seinen eigenen schmalen Körper sanft zu liebkosen und das zu Ende zu bringen, was Zoro begonnen hatte. Erst dann erhob er sich wieder, eine ganze Weile nachdem er sein Spiel beendet hatte, wusch sich die Hände und rieb die Flecken mit Wasser aus der Hose, das war etwas, dass Zoro nicht zwingend sehen musste, wenn er sie ihm zurückgab. Soweit reichte sein Verstand zumindest, genauso reichte er dazu, Jeff anzurufen, von Zoros Apparat aus. Sie stritten, wie immer, und der alte Sack ließ ihn nicht einmal den Sachverhalt erklären, etwas dass Sanji schließlich dazu brachte, wütend aufzulegen. Er hatte es ja immerhin versucht, aber wenn Jeff nicht wollte... Er selbst jedenfalls wollte nach Zoro sehen, und wurde rot bei dem Gedanken, entschied dann, dass er erst einmal eine rauchte, bevor er wieder hochging um zu sehen, ob Zoro noch nicht abgekratzt war. Auch wenn er das zu bezweifeln wagte, so wie er sich eben noch aufgeführt hatte. Zoro hatte sich nur leise murrend umgedreht in seine Kissen gekuschelt und unbeeindruckt weiter geschlafen. Von Sanjis kleinen Problemen hatte er überhaupt nichts mitbekommen, was wohl auch besser für den Blonden war. Da Zoro nur dreckig gegrinst und ihn liebevoll verspottet hätte. Auf der Couch ging es dem Grünhaarigen schließlich nicht anders, auch wenn er das Ganze noch rechtzeitig unterbrechen konnte. Seelenruhig schlief der Grünhaarige auf seinem Bett das Kissen umarmt und auf den Bauch gedreht, dabei ein Bein leicht angewinkelt. Die Decke hatte er gänzlich von sich gestrampelt, ließ aber noch genug Platz in dem großen Bett für Sanji. In Ruhe rauchte er seine Zigarette, irgendwie immer noch zittrig. Sein Handy fing an zu klingeln, und er suchte es aus seiner Tasche, dankbar für den weiteren Aufschub, der dann doch keiner war. Jeff rief an. Und Sanji stellte sein Handy aus, bevor er seine Zigarette im Ascher ausdrückte und tief durchatmete. Dann kratzte er sein letztes bisschen Willenskraft zusammen und schleppte sich die Treppen hoch, sah nach, ob Zoro noch lebte. Und wie erwartet tat der das. Sein Kissen fest im Arm, so wie zuvor Sanji. Seine Wangen wurden wieder rot, und er betrachtete den schlafenden Zoro eine ganze Weile, bevor er sich das zweite Kissen aus Zoros Bett schnappte und sich damit nach unten aufs Sofa verzog. Dort machte er es sich gemütlich und schlug sein Nachtlager auf, auch wenn es wirklich nur aus dem Kissen bestand. An eine Decke hatte er nicht gedacht, und richtig brauchen tat er sie auch nicht. Es war recht warm, was daran liegen konnte, dass sein Körper noch irgendwie nachzuglühen schien, und genau der Fakt machte ihm zu schaffen und es ihm schwer, einzuschlafen, was nach einer ganzen Weile, in der er die Decke oder den Tisch neben sich angestarrt hatte, dann doch geschah. Wenn auch nur vor Erschöpfung, immerhin war es wirklich ein verdammt harter Tag gewesen. ~~**~~ TBC Sanji: *skeptisch den Zettel an der Tür liest* Na klasse... ICH soll putzen? *sich umschau und sich einer Kamera ausgesetzt sieht* ..... //Scheiße!!!// JUUUHUUU! *winkt wie verrückt* Määäädels! Ich mach sauber für euch! Meine Zuckerschnuten! *vor sich hinschleimend mit Putzen beginnt* Währenddessen in einer namenlosen Stadt, eine Kneipe namens Hanseat. Katja: *skeptisch über den Tresen schau* Was darf denn bei euch Knallköpfen sein? Zoro: Sake, Baby! *__* Ayssa: O-saaaaft! *fröhlich kräh* Katja: Sake und Rum ist nicht! *ayssa grinsend nen O-Saft hinstell* Wodka? Zoro: Dannn ma her mit der Flasche! ^^ Ayssa: *am Osaft schlürf* Danköööööö! Ob Sanji klar kommt? >_> Katja: Klar, der macht das schon ^___^ Hab ne Fakekamera aufgehängt, der glaubt bestimmt, wir beobachten ihn *grins und Zoro seine Flasche Wodka hinstell* vielleicht strippt er ja auch......................scheiße, ich hätt die Kamera anschließen sollen *megadrop* Ayssa: Jau, wär net schlecht gewesen ^^ Zoro: *wodka hinter hau* Davon hab ich genug Videos! *___* Cheers Mädels! Katja: Hol her, ich stell schon ma die Leinwand und den Beamer auf ^.~ Zoro: =_=" Ja, Chefe! *die Videos hol um sich mit den Mädels nen feinen Abend zu machen* Ayssa: *sanji ne sms schick* >Und immer fein die Hüfte schwingen! ^.~ Vergiss net um Kommis zu bitten. Wird spät ^__^< Sanji: *sms zurückschreibt* >Für dich tu ich alles, mein Engel *___*< *schild gut sichtbar aufstell* Schild: *am ende des Kapis steht und verkündet* Die Autorinnen freuen sich über jede Art von Rückmeldung, und sollte irgendjemand eine Putzfrau erübrigen können, würde sich ein allein gelassener Smutje auch freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)