Shorty von Bridget (Familienzuwachs, Fortsetzung zu Dämonenzähmung 3) ================================================================================ Kapitel 4: Meeting the dogs --------------------------- Vielen lieben Dank noch mal für eure Kommis. In dieser Geschichte erfahrt ihr mehr darüber wie die Familie lebt, untereinander umgeht und besonders lernt ihr die Kinder mehr kennen. Immerhin sind sie in einem Alter, wo man anfängt die Welt zu erfahren. Bei Begegnungen sind diese Dinge leider etwas zu kurz gekommen. Doch nun holen wir das auch mal nach. Viel Spaß beim Lesen _________________________________________________________________ Kapitel 4: Meeting the dogs Später saßen alle beim Essen. Jacky machte sich gerade die Mühe, dem männlichen Part der Zwillinge den Reis oral per Löffel zu verabreichen. „Selber“, verlangte Tôya und streckte eine seiner Hände in Richtung des Esswerkzeuges nach Art seines Vaters aus. Er griff fest zu und zog den Löffel der verblüfften Mutter aus der Faust. Sie ließ ihn gewähren und lächelte, als sie ihn dabei beobachtete, wie er versuchte, sie zu imitieren. Vorsichtig langte er mit dem Löffel in die Schüssel, nahm die Finger der anderen Hand zu Hilfe und schob etwas Reis in die kleine Aushöhlung. Der Stiel des Löffels zitterte leicht, als er ihn aus der Schüssel zog, etwas verkantete, ihn umdrehte und die Vorderseite des Löffels samt Inhalt Richtung Mund führte. Der erste Versuch, den Essenszuführungseingang zu treffen, schlug fehl. Tôya hatte, trotz weit aufgerissenen Mund. daneben gezielt. Rutschte an der glatten Haut der Wange mit dem Metall ab und schmierte sich den Reis in die Haare. Grimmig blickte er den Löffel an, als sei der plötzlich ein Feind, dem man sich stellen musste und versuchte es erneut. Nach zwei weiteren Versuchen, schmiss er den Löffel genervt von sich und verkündete: „Blöd!“ Sauber war er nun nicht mehr. Die Reiskörner hangen in den Haaren, seinen Wimpern, den Augenbrauen und sein Blick sprach Bände. Er glich nun seinem Vater bis aufs Haar. Nur die Zeichen im Gesicht fehlten und auch sonst war seine Kampfaura noch zu schwach, als das man sie mit der seines Erzeugers vergleichen konnte. Jacky nahm ein Tuch auf und wischte ihrem wütenden Sohn seine Fehlversuche aus dem Gesicht und den Haaren: „Armer Spatz. Dabei hast du so schön angefangen. Versuch es doch noch einmal.“ Sie hielt ihm einen weiteren Löffel hin. Beleidigt drehte Tôya sein Gesicht weg. „Was? Sag bloß, du bist schon fertig mit Essen?“, fragte Jacky ihn mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Kurzes Knurren von ihm, dass er sicherlich von seinem Onkel gelernt hatte. „Tôya doof“, kommentierte Miyu die Versuche ihres Zwillingsbruders und grinste über das ganze Gesicht, während sie schon selbstständig ihren Reis in sich hinein schaufelte. Sie war auch noch nicht perfekt, ihr beschmutztes Gesicht sprach Bände. Das Problem war eigentlich nur, dass das Geschwisterpaar einen geheimen Wettbewerb ausgerufen hatten, wer was am schnellsten lernte. Momentan lag Miyu vorne. Irgendwann würde Tôya sie wieder mit etwas überholen und so weiter. Jacky hoffte insgeheim, dass sie das nicht ihr Leben lang machen wollten. „Gut. Da du ja keinen Hunger mehr zu scheinen hast, kleiner Mann, werde ich nun deine Schüssel mit Reis essen.“ Sie nahm einen weiteren Löffel, tauchte ihn tief in die Schale, nahm sich etwas Inhalt raus, führte ihn zum Mund und ließ das runde Ende da drinnen verschwinden. Immer eifersüchtig von ihrem Sohn beobachtet. „Hm, ist das lecker“, schwärmte sie ihm vor. Energisch und in einem befehlenden Tonfall, den er sich bestimmt von seinem Vater abgehört hatte, verlangte er: „Geben!“ Die kleine Hand erneut ausgestreckt und auf den Löffel deutend. „Hier bitte.“ Lächelnd reichte sie ihm zurück, Stil voran und besah sich seine erneuten Versuche. Mit neuem Mut und dem Willen, es dieses Mal zu schaffen, unternahm er mehrere Fehlstarts, bis es ihm endlich gelang, den Löffel samt Inhalt in den Mund zu befördern. Jacky, Shippou, Rin und Sango klatschten Beifall, als sie seinen Erfolg bemerkten. Strahlend sah er sie alle an und wiederholte die Unternehmung der Essensaufnahme noch einmal fehlerfrei. Missmutig sah seine Schwester zu ihm hin. Ihr gefiel es nicht, dass ihr Bruder nun im Mittelpunkt stand und nicht sie. Mit beleidigter Miene setzte sie ihr Essen fort. Hangetsu hatte das Treiben beobachtet. Hatte bemerkt, dass seine Stiefmutter seinen Halbbruder mit einem einfachen Trick dazu gebracht hatte, es erneut solange zu versuchen, bis er es auch wirklich konnte. Wenn auch nicht perfekt, das kam später. Mit einem traurigen Blick erinnerte er sich an seine eigene Mutter. Wie sie immer mit ihm geschimpft hatte, wenn er was auf Anhieb nicht gekonnte hatte und ihn einen Nichtsnutz nannte. Dabei war das noch die harmloseste Bezeichnung für ihn gewesen. Er schniefte in sein Essen. Eine kindliche Stimme unterbrach ihn in seiner trüben Gedankenwelt: „Getsu, hier.“ Seine Halbschwester Miyu stand vor ihm und hielt ihm ein seltsames kleines, braunes Stück hin. Es roch komisch. Zwar wie Essen, aber sicher war er sich da nicht. „Nehmen“, kam die erneute Aufforderung von ihr. Hangetsu nickte und nahm ihr dieses seltsame Gebilde aus der Hand. Mit einem verwunderten Blick bemerkte er, dass dieses Essen, so bezeichnete er es für sich, nach einer kleinen Weile in der Hand anfing zu schmelzen und die Finger beschmierte. So etwas hatte er bis jetzt nur bei Schnee gesehen. „Essen, Getsu.“, forderte nun auch Tôyas energische Stimme ihn auf. Fast wie mein Vater, fand der und nahm nun endlich dieses seltsame Teil in den Mund, kaute und befand es für sehr gut. Diese Mischung aus Süß und leicht Bitter war hervorragend. Verlegen sah er seine jüngere Halbschwester an und fragte sich, ob er noch eines bekommen könnte. Die schien zu ahnen, was ihm durch den Kopf ging und schob ihm noch zwei Stücke hin. Artig bedankte er sich mit einer Verbeugung bei ihr: „Danke, Miyu-Sama.“ „Hangetsu, sei doch nicht so förmlich zu deiner Schwester“, schritt nun Jacky ein, die sich ein lautes Auflachen gerade noch verkneifen konnte. Sie war mehr als erleichtert, dass sich bis jetzt alle so gut verstanden. Die Zwillinge und auch Shippou und Rin haben ihn ohne Widerworte in ihre Reihen aufgenommen. Die Gefühle der Fürstin standen kurz in ihrem Gesicht, bevor sie sich auf das Sofa fallen ließ und ihren Sohn auf ihren Schoss hob, der protestierte Angesichts der anderen Jungen im Zimmer. Gegen seine Mutter hatte er leider noch keine Chance sich zu wehren und gab schließlich genervt nach. Sie kraulte ihn hinter seinen süßen Öhrchen und da konnte er einfach nicht widersprechen. Es klopfte und eine gedämpfte Stimme sagte: „Jacky-Sama, es wurde eine Nachricht für Euch abgegeben.“ „Bring sie rein“, forderte sie die Wache auf. Die Tür würde aufgeschoben, man sah einen gebeugten Rücken eines Mannes, der sich langsam erhob und ins Zimmer kam. Dort verbeugte er sich erneut vor ihr und reichte Jacky die Rolle. Vorsichtig nahm sie sie entgegen. „Du kannst wieder zu deiner Einheit zurückkehren. Sollte es eine Antwort geben, werden wir dich wieder holen“, erteilte sie ihm den Befehl. „Ja, Jacky-Sama.“ Wieder verbeugte er sich tief und verließ sie. Die Fürstin hatte vor einiger Zeit von Biao eine amüsante Geschichte erfahren. Eine Anekdote, wie es so schön heißt. Gab es eine Botschaft von Außerhalb, prügelten sich die Wachen fast darum, wer sie der Herrin bringen durfte, wenn der Fürst nicht da war. Bei ihm ging der erste, der frei war. Eigentlich lächerlich, wie Jacky fand. Aber so waren Männer nun mal. Sie zerbrach das Siegel an der Schriftrolle, entrollte sie und begann zu lesen: Menschliche Frau, wie ich erfahren habe, bist du nun die Fürstin. Betrachte dies hier als Kampfansage, du menschliche Schlange. Wie auch immer du es geschafft hast, ihn und auch die anderen Hundedämonen zu betören. Bei mir wird deine Magie nicht wirken. Such dir schon einmal eine geeignete Grabstelle aus. Deine Tage und die deiner halbdämonischen Kinder sind genauso gezählt, wie von diesem Hanyou mit dem unpassenden Namen Inu Yasha. Ich werde von nun an die Herrscherin über die westlichen und nördlichen Gebiete sein. Die wahre Fürstin aller Hunde. Jacky keuchte einmal auf. Las die Nachricht noch einmal. Ließ die Rolle dann nach unten sinken und wurde auf der Stelle wütend: „Diese dreckige....“, sie suchte nach dem passenden Wort. Fand es und brüllte es hinaus: „HÜNDIN! Was bildet die sich eigentlich ein? Das kann doch nicht wahr sein!“ Aufgebracht fing sie an im Zimmer auf und ab zu marschieren. Von einer Ecke zur nächsten und wieder zurück. „Unglaublich! Die ist Geschichte.“ Vor Angst bei ihrem Ausbruch hatten sich Hangetsu und Shippou unter das Sofa in die hinterste Ecke verkrochen und hielten sich zitternd in den Armen. „Jacky, was ist passiert? Warum regst du dich so auf?“ Mira war zusammen mit ihrem Mann ins Zimmer getreten. Auch Miroku und Kohaku erschienen von dem Lärm angelockt. Alle vier waren schon in ihren Nachtgewändern. Da die Fürstin nicht antworten konnte und immer noch aufgebracht hin- und herlief, erklärte Sango die Lage so gut es eben ging. „Und was steht da drinnen?“, wollte nun ihr Mann wissen, bevor er seine Tochter, die in dieser Nacht einfach nicht schlafen wollte und bei jedem Geräusch laut anfing zu weinen, aufnahm. Sie zahnte und war von einem lieben Baby zu einer Heulboje mutiert. Momentan kümmerte sich Sango im sie. Ab Mitternacht Miroku. So machten sie das schon seit einigen Wochen. Beide waren geschlaucht und jeder für sich wünschte sich insgeheim, dass es nicht so bald zu einer neuen Auseinandersetzung mit irgendeinen Feind kam. Ihr Wunsch wurde anscheinend nicht erhört, betrachtete man die Tatsache, dass Sesshoumaru, Inu Yasha und Jacky vor kurzem bei den Wölfen waren. „Gib mir die Rolle“, verlangte nun Mira energisch von Jacky, in dem sie sich ihr einfach in den Weg stellte und fordernd die Hand ausstreckte. Keuchend blieb diese vor ihrer Untergebenen stehen, stemmte die Arme in die Hüfte und sah sie aus vor Zorn funkelnden Augen an: „Das ist nur eine Angelegenheit zwischen dieser blöden Kuh und mir! Und ihr mischt euch nicht ein!“ „Wenn du uns nicht sagst, wo wir uns nicht einmischen sollen, dann haben wir auch keinen Grund es zu tun, Jacky.“ Ruhig sah Mira ihre Fürstin an. Sie wusste um ihre Art. Ihre Überreaktionen. Sie fing sich aber genauso schnell wieder und dann für vernünftige Argumente empfangsbreit war. Sie bildete dadurch einen guten Gegenpol zu Sesshoumaru. „Okay, hier hast du das gute Stück. Aber bitte lies es nicht laut vor.“ „Warum nicht?“ Verwundert sah Mira sie an. „Es ist von ihr.“ Zuerst verstand die Hundedämon ihre Fürstin nicht, doch dann fiel es ihr ein. Sie nickte, nahm die Rolle auf und fing zusammen mit den anderen vier, die sich um sie scharten, an zu lesen. Es herrschte Ruhe im Raum. Ängstlich hatten sich die Zwillinge an ihre ältere Stiefschwester gedrückt, als ihre Mutter so wütend wurde. Die bemerkte es, lächelte leicht und kam auf die drei zu: „Ich bin nicht auf euch sauer. Ihr seid brave Kinder.“ „Das habe ich auch versucht ihnen zu erklären, Jacky. Aber sie wollten nicht hören.“ „Getsu“, bemerkte mit einmal Tôya an und sah sich suchend um. „Shiu“, schloss sich seine Schwester an und blickte sich auch um. Nur der Eingeweihte verstand, wen sie meinten. Shiu war Shippou. Es gelang beiden noch nicht ganz, die Namen richtig auszusprechen. „Okay, der Sturm ist vorbei, ihr könnt wieder rauskommen!“, sagte Jacky laut. Nur der Fuchs traute sich hervor. Vorsichtig schielte er um die Sofaecke und prüfte mit seinen Ohren und den Augen die Lage. Seine Tante beugte sich kurzerhand zu ihm runter und nahm ihn auf ihre Arme: „Shippou, so langsam solltest du mich aber kennen. Verschwinde nie wieder so aus meinem Blickfeld. Sieh dich an, wenn Kagome dich so sehen würde. Sie würde dir und mir das Fell über die Ohren ziehen.“ „Ja, Jacky-Sama.“ Geknickt blickte er zu Boden und würde am liebsten von dem aufgesogen werden. Es war ihm peinlich, dass er den Angsthasen gemimt hatte, sich zusammen mit Hangetsu einfach aus dem Staub gemacht und unter dem Sofa versteckt hatte. Da erst fiel es ihm auf: „Wo ist Hangetsu?“ „Sicherlich noch in eurem Versteck. Hangetsu? Hörst du mich? Du kannst wieder vorkommen“, rief Jacky ihn. Er saß in seiner Zufluchtsstätte unter dem Sofa und zitterte. Über seinen spitzen Ohren hatte er seine Hände gepresst und wollte nur eins: nicht da sein. Seine Stiefmutter hatte getobt. Sicherlich nur wegen ihm. Er musste irgendwas falsch gemacht haben. Wie immer. Auch hier wollte ihn niemand haben. Eine kleine Kinderhand legte sich auf seinen Arm, zog ihn mit Nachdruck herunter. Eine Kinderstimme sagte: „Getsu. Kommen.“ Die Hand zerrte erneut energisch an seinem Arm. Verkrampf schüttelte der junge Inu Youkai nur mit dem Kopf und weigerte sich von hier zu verschwinden. Tôya, der ihn in seinem Versteck gefunden hatte, verstand nicht so recht, warum er sich weigerte, hervor zu kommen. Miyu fand ihren Bruder und Halbbruder und setzte sich von der anderen Seite einfach dazu. „Angst, nein. Mama lieb.“ Als hätten die Zwillinge sich abgesprochen, verstanden sie sofort, warum Hangetsu nicht mehr hervorkommen wollte. „Hier bist du also? Komm doch wieder hervor. Jacky-Sama wird sonst richtig wütend.“ Rin quetschte sich in die enge Lücke und sah ihren Stiefbruder an. „Sie wird mich bestimmt strafen“, flüsterte er leise. Die ersten Worte seit einer kleinen Weile der Stille. „Bestimmt nicht. Jacky-Sama schimpft nur mit dir, wenn du was angestellt hast. Das hast du aber nicht. Nun komm.“ Erstarrt sah er das junge Mädchen an, das ihn fröhlich anlächelte. Er wurde rot um die Nase und wandte sich schnell an. Diese Lächeln war einfach nur ansteckend. War es wirklich nicht so schlimm, wie er dachte? Hatte er nur Angst, weil er früher immer gestraft wurde, egal, ob er was angestellt hatte oder nicht? Er spürte wie sich eine kleine Hand auf seinen anderen Arm legte und ihn genauso energisch hervor ziehen wollte. Sein Widerstand schwand. Bisher hatten ihn alle nett behandelt. Keiner hatte geschimpft oder ihn geschlagen. Er sah von Rin, die immer noch lächelte, zu den Zwillingen, die immer noch an seinen Armen zogen. Sie waren noch zu klein und zu schwach, um ihn aus seinem Versteck zu ziehen. Endlich gab er nach: „Es ist gut, ich komme.“ "Getsu, lieb." Spontan umarmte ihn Miyu. Verschreckt hielt er in seiner Bewegung inne und ließ es über sich ergehen. Er war in den letzten Tagen öfters umarmt worden, als die letzten 200 Jahre zusammen. Der weibliche Teil des Zwillingspaares ließ ihn wieder los, ergriff seine Hand. Fragend sah sie ihn noch einmal an. Ein vorsichtiges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Sie nickte strahlend und er ließ sich von ihr nach draußen ziehen. "Hangetsu!" Jacky ging auf die Knie und schloss ihn in ihre Arme, kaum dass er wieder am Tageslicht war. "Bitte erschreck mich nie wieder so. Hast du verstanden?" Er nickte. Er fühlte sich wohl, das erste Mal in seinem Leben war da jemand, der sich um ihn sorgte und ihn in den Arm nahm. Hangetsu wollte in diesem Moment, dass er nie wieder losgelassen wurde. Etwas Feuchtes tropfte auf seine Haare. Verwundert drückte er sich etwas nach hinten und sah, dass Tränen aus den blauen Augen seiner Stiefmutter liefen. "Bitte weine nicht mehr, Jacky-Sama." Seine Hände schlangen sich fest um ihren Hals und er drückte sich dicht an sie, um sie zu trösten. "Versprich mir, dass du nie mehr einfach so wegläufst", bat sie ihn. Irritiert sah er sie an und verstand zunächst nicht, was sie meinte. Das hatte nie jemand von ihm verlangt. Hangetsu hob seine Hand an und wischte ihre Tränen weg: "Wenn es dich glücklich macht, dann verspreche ich es." "Du bist ein braver Junge. Am liebsten würde ich dich immer hier haben wollen." Dazu musste er nichts sagen. Er wollte bleiben. Dabei wusste er genau wie sie, dass wenn seine Mutter ihn zurückverlangte, er gehen musste. "So, nun ist Feierabend. Komm, du wirst im gleichen Zimmer schlafen, wie deine Geschwister." Jacky löste sich von ihm, nahm seine Hand und führte ihn nach draußen. Im Türrahmen blieb sie stehen und sah sich zu den unwilligen Zwillingen um: "Das mit dem Feierabend bezog sich auch auf euch zwei." "Mama, gemein!", protestierten beide gleichermaßen mit einem trotzigen Gesichtsausdruck. "So? Ihr wollt wohl euren Bruder alleine in eurem Raum lassen?" Ihre Augenbrauen waren nach oben gerutscht. Das zog ungemein. Schnell sprangen sie auf ihre Beinchen und folgten den beiden. "Rin, Shiu?", fragten sie über die Schulter. "Gute Nacht.", wünschte Jacky. Nun endlich hatte sie die Rasselbande zusammen und es konnte ins Schlafzimmer gehen. Die Zurückgebliebenen sahen sich unsicher an, als sich die Tür hinter der Fürstin und den Kindern schloss. "Wenn ihr mich fragt, wäre es wohl das Beste, er würde nie zu seiner Mutter zurückkehren.", durchbrach Mirokus Stimme schließlich die Stille. "Das zu entscheiden ist nicht unsere Aufgabe. Aber wie ich Jacky kenne, wird sie sich in der Frage durchsetzten und nicht erlauben, dass sie ihn je zurücknimmt", stimmte Sango ihrem Mann zu. "Dann werden wir sie dadrinnen unterstützen, meint ihr nicht auch?", fragte Kohaku. "Das sollten wir." Stolz sah Sango ihren jüngeren Bruder an. „Dieser Brief... wir sollten Jacky-Sama unter Bewachung stellen.“ Nachdenklich rieb sich Souna das Kinn. „Aber so, dass sie es nicht merkt“, schränkte Mira gleich ein.“ Du weißt wie sie auf solche Dinge reagiert.“ „Leider.“ Er seufze entnervt auf und erinnerte sich an die vielen Auseinandersetzung zwischen seinem Fürstenpaar gerade zu diesem Thema. „Wenn es nichts mehr gibt, gehe ich wieder schlafen.“ Ein übernächtigter Miroku gähnte laut hinter vorgehaltener Hand. „Gut, gehen wir auch alle schlafen.“ „o-yasumi.“ _____________________________________________ Ja, nettes Familienidyll. Beim nächsten Mal haben wir noch mal Familie, bevor wir erfahren, was bei den Wälfen so los ist. Über Kommis und Anregungen würde ich mich wie immer freuen. Ja ne Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)