Soul Service von fukuyama (Himmel & Hölle) ================================================================================ °*+~-,. V ♀ V .,-~+*° --------------------- °*+~-,. V ♀ V .,-~+*° „Er“, sagte Ryo zitternd und deutete geschockt auf Bakura, „Er ist geradewegs durch den Teufel hindurch gelaufen!“ Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Auch Kiki wirkte einigermaßen fassungslos. „Ja“, sagte Bakura sarkastisch und überdeckte so den leicht unsicheren Unterton, „Und wo ihr jetzt so emotional werdet, stellt euch mal vor wie der sich fühlt, durch den gerade einer durchgelaufen ist.“ Seine beiden Mitbewohner wurden weiß wie die Wand und starrten ihn blicklos an. „Ähm“, sagte der fremde junge Mann, der höchstwahrscheinlich Christinas Bruder war, „Stimmt irgendwas nicht, Schwesterchen?“ Die wandte sich ihm mit großen Augen zu. „Du bist gerade durch Bakura hindurchgelaufen!“ „Ich bin was?“, fragte ihr Bruder irritiert und Bakura schlug sich gegen die Stirn. Dumme Menschennärrin! Ihr Bruder war doch gar nicht dazu fähig, sie zu sehen! „Ach so“, sagte dieser auf einmal und wirkte leicht angegriffen. „Du hast deinem Türrahmen einen Namen gegeben?“ Bakura sank theatralisch zu Boden und stöhnte schmerzlich auf, während Kiki ihren Bruder irritiert ansah und der auf den Tisch zu lief. Ryo wurde noch weißer und erhob sich gerade noch schnell genug, bevor der neue Gast sich auf seinen Stuhl fallen ließ. Er war nun wirklich nicht scharf darauf, Bakuras Erfahrung zu teilen. Dieser erhob sich gerade wieder und das gefährliche Glitzern in seinen Augen ließ Kiki und ‚ihren’ Engel schlucken. „Bakura?“, fragte Ryo unsicher. Der grinste ihn gespenstisch an und sprang dann geradezu zur Arbeitsfläche, um sich seinen Kaffee und das Glas mit der Apfelsaft-Zitronenlimonade-Mischung zu nehmen. „Hä?“, fragte Kiki und sah ratlos von Ryo zu Bakura und zurück, während der jüngere Weißhaarige die Stirn runzelte und sich, schlechtes ahnend, zu ihrem Besucher umdrehte, der gerade, sagen wir, etwas angegriffen aussah. Genau genommen wirkte er eher wie ein erschrockener Zombie. „Kiki“, begann er und verfolgte Bakura mit seinen Augen, während dieser giftig lächelnd durch die Küche auf ihn zukam. „Was ist das?!“ Panik lag in seiner Stimme. „Die Rache, Süßer!“, hauchte Bakura und stellte die Limonade vor Christinas Bruder ab. „Äh, tja“, sagte dessen Schwester und wand sich sichtlich in Erklärungsnöten. „Das ist… ähm.“ „Ist okay!“, nuschelte ihr Bruder immer noch kalkweiß und winkte kraftlos ab. „Tun wir einfach so, als wäre meine Limonade nicht gerade auf mich zugeschwebt, zusammen mit einem mitternachtsschwarzen Kaffee, den ich hier seit ihr eingezogen seid noch nie gesehen habe. „Äh, genau!“, sagte Kiki erleichtert, nahm ihre Schokolade und ließ sich neben ihm nieder. „Darf ich dir jemanden vorstellen? Kevin, das ist Bakura, mein Türrahmen, Bakura, das ist mein kleiner Bruder Kevin. Bakura ist ein wenig launisch, weißt du? Er ist ein wahrer Teufel.“ Kevin nickte langsam und bedacht und musterte den Türrahmen befremdet, in dem Bakura nun wieder stand. Der schnaubte nur und überlegte sich, wie viel Schrott seine Gastgeberin normalerweise labern musste, dass ihr Bruder so gefasst blieb angesichts der Tatsache, dass sie ihm ihren Türrahmen mit Namen vorstellte. „Und noch jemand! Kevin, das ist meine Teekanne Ryo, Ryo, dass ist mein kleiner Bruder Kevin!“ Ryo sah sie fassungslos an, und wendete sich mit dem Gefühl vollkommener Machtlosigkeit und Hilflosigkeit ab, als Kevin die Kanne unsicher ansah und zögernd sagte: „Hallo Ryo!“ Bakura schenkte Kiki einen letzten Blick unter hochgezogenen Augenbrauen, dann ließ er sich hinter der Kochzeile und somit vom Tisch aus nicht sichtbar nieder und lehnte sich gegen einen Schrank. Zwei Sekunden später ließ Ryo sich vollkommen entkräftet und seinen Tee mit zitternder Hand balancierend neben ihm nieder und fragte ernsthaft angegriffen: „Ist dir so was schon mal passiert?“ Der Teufel neben ihm ließ alle Gemeinheit stecken und schüttelte nur den Kopf. „Sie ist vollkommen durchgeknallt“, stellte er nüchtern fest.“ Ryo nickte und sein Blick hetzte leicht panisch vom Kühlschrank zu seiner Tasse und wieder zurück. „Sag mal, Bakura?“, sagte er mit leicht schwankender Stimme, „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich jetzt aufgebe?“ Der Teufel starrte ihn perplex an und registrierte mit einer gewissen Note von Beunruhigung den leicht wahnsinnigen Schimmer in Ryos Augen. „Es wäre ganz einfach: Ich würde aufstehen, meine Tasse auf das Bord stellen, zum Fenster gehen, es öffnen und mich einfach hinausstürzen. Null Problemo!“ „Äh“, sagte sein ‚Gegner’ und seine Augenbrauen zuckten unkontrolliert. Dann schüttelte er leicht den Kopf, wie um wieder klar zu werden, und schenkte Ryo einen stechenden Blick. „Untersteh dich, Engelchen! Willst du, dass die da oben dich fertig machen? Außerdem wäre das total verantwortungslos! Was bist du denn bitte für ein Engel, wenn du gleich davon läufst, sobald ein dämlicher Mensch einer Teekanne deinen Namen gibt?! Kannst du das vor dir selbst überhaupt rechtfertigen?! Das ist eine Schande, an die du ewig erinnert werden wirst, wenn du jetzt gehst! Das kann dir diese Teekanne nicht wert sein!“ Er blitzte den Jungen neben ihm leicht verärgert an und nahm demonstrativ einen Schluck aus seiner Tasse. Gut, schwarzen Kaffee bekam das Mädchen schon mal hin - Auch wenn sie damit sicher Leute töten konnte. „Oh“, sagte Ryo und blinzelte den neben ihm sitzenden und bei seiner Äußerung zusammenzuckenden Teufel an. „So gesehen wäre es wirklich eine Schande aufzugeben!“ Bakura nickte bestätigend. „Danke, Großer!“, sagte Ryo und lächelte zuckersüß und vollkommen ehrlich. „Hättest du das jetzt nicht gesagt, hätte ich dich ernsthaft gewinnen lassen! Du bist vielleicht doch ganz in Ordnung, auch, wenn du aus der Hölle kommst und bestimmt schon dann und wann Yami terrorisiert hast!“ Er knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. Bakura verschluckte sich an seinem Kaffee und begann zu röcheln, wofür Ryo ihm hilfsbereit auf den Rücken klopfte. Dieser Engel! „Ey, ich versteh dich nicht!“, sagte er resignierend. „Na, angesichts von Kiki und Co. müssen wir doch zusammenhalten!“, deklarierte Ryo überzeugt und Bakura stellte sicherheitshalber seine Tasse neben sich. „Ach?“, fragte er argwöhnisch. „Und was wird dann aus unserem persönlichen Krieg?“ Ryo machte eine wegwerfende Handbewegung. „Dazu müssen wir erst äußere Gefahren bannen und uns völlig im Einklang befinden. Lust auf ne Runde Yoga?“ Bakura starrte den strahlenden Engel an, der ihn erwartungsvoll ansah. Was bei Luzifer und allen anderen Yamis…? War der kleine etwa schizo? „Nein, danke!“, lehnte er dessen Angebot gefasst ab, „Aber anderen Ideen zum Zeitvertreib gegenüber bin ich immer offen!“ „Naja, okay.“, stimmte ihm Ryo fast geknickt zu. „Und was schlägst du vor?“ Bakura sah ihn an, als habe er den Verstand verloren. Dieser Engel ging tatsächlich auf seine Anregungen ein. Nicht zu fassen! Dann glitt ein teuflisches Lächeln über seine Lippen und er lehnte sich bequem zurück. „Naja“, sagte er gespielt nachdenklich. „Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig etwas von Himmel und Hölle erzählen, um uns besser kennen zu lernen. Mich würde zum Beispiel brennend interessieren, ob es da oben bei euch eigentlich wirklich immer jugendfrei zugeht? Ich meine, ihr als Tugendbewahrer?“ Ryo sah ihn unsicher an und Bakura freute sich heimlich. Ja, war das schön! „Naja“, setzte der kleine Engel dann aber tatsächlich zu einer Antwort an. „Ich weiß nicht so genau, was du meinst… bei uns werden auch kleine Engel gezeugt, ja.“ aber es klang mehr wie eine Frage. Bakura grinste. „Nein, das meine ich nicht. Ich meine, treibt ihr es da oben auch zum Vergnügen? Habt ihr einfach aus Spaß wilden, hemmungslosen Sex?“ Ryo starrte ihn an und Bakura hörte deutlich, wie Kiki sich am Küchentisch verschluckte. Kleine, intrigante Lauscherin! Aber was sollte es? Er hatte dabei ja seinen Spaß. „Also?“, fragte er und rückte in gespielter Spannung ein Stück näher an Ryo heran. „Äh“, sagte der und rückte wieder ein Stück weg. „Naja, ich weiß nicht. Ich habe bisher noch nicht davon gehört, dass so was passiert wäre. Wenn wir Spaß haben wollen, dann treffen wir uns eben mit unseren Freunden und spielen Karten oder gehen in die Bücherei oder so…“ Seine Stimme verlor sich, als er mit großen Augen beobachtete, wie Bakura sich fast katzengleich an ihn heran pirschte, sodass ihre beiden Gesichter nur noch Zentimeter trennten. „Das nennst du Spaß?“, hauchte der Teufel und bemerkte entzückt Ryos unsicheres Nicken. „Dabei kann Sex doch so viel mehr Spaß bereiten! Willst du das denn wirklich nicht ausprobieren?“ Dabei leckte er sich lasziv über die Unterlippe. „Oh“, sagte Ryo und starrte Bakura fast hypnotisiert an, bis er plötzlich blinzelte und dann den Kopf schief legte. „Ich weiß nicht.“, sagte er und betrachtete den Teufel vor sich nachdenklich. „Bisher hatte ich beim Kartenspielen immer sehr viel Spaß. Was findest du an Sex so toll?“ Bakura stöhnte genervt auf und ließ sich wieder zurück fallen. Dann rollte er sich auf den Bauch und musterte den irritierten Engel aus den Augenwinkeln. „Warum müsst ihr Engel eigentlich immer so langweilig sein? Warum spielst du nicht einfach mit?“ „Spielen?“, fragte Ryo und robbte mit neugierigem Blick näher. „Aber ich kenne doch die Spielregeln gar nicht!“ Bakura drehte sich innerlich grinsend auf den Rücken, um Ryo besser ansehen zu können. „Soll ich sie dir erklären?“, schnurrte er schon fast und betrachtete begeistert Ryos verwirrte Miene. Der öffnete den Mund und wollte gerade antworten, da fegte Kiki in enormen Tempo um die Küchenzeile aka den Sichtschutz herum und baute sich, ziemlich rot ihm Gesicht, vor den beiden auf. „Oh!“, flötete sie und erntete einen genervten Blick. „Hab wohl was fallen gelassen!“ Dann bückte sie sich und sah Bakura sauer an. „Sag mal, könntest du das bitte lassen?“, fauchte sie leise, aber verständlich. „Du machst meinen armen Engel ja ganz kirre und mich noch dazu!“ „Was?“, fragte Bakura mit unschuldigem Blick und verschränkte die Arme unterm Kopf. „Sag bloß, du kennst die Regeln auch nicht? Wie schön: Gleich zwei Schüler!“ „Bakura!“, zischte Kiki und sah ihn mit einer Spur Mörderlaune im Blick an. „Lass es!“ Dann richtete sie sich wieder auf und sagte fröhlich über die Küchenzeile hinweg. „Hab’s wieder gefunden!“ Mit einem letzten warnenden Blick in Richtung des Teufels verschwand sie wieder zu ihrem Bruder. „Spielverderberin!“, murrte Bakura und musterte Ryo. Es hätte sicherlich viel Spaß gemacht, mit ihm zu ‚spielen’. Der jüngere sah ihn nur ahnungslos an und fragte: „Warum wollte sie uns das Spiel verbieten?“ „Tja“, sagte Bakura und setzte seinen Kennerblick auf, während er vom Tisch ein unüberhörbares Räuspern vernahm, „Sie ist halt ein Mensch - die gehen damit ein wenig… schüchtern um. Vielleicht kann ich’s dir später beibringen!“ „Okay!“, sagte Ryo friedfertig. „Und erzählst du mir jetzt von der Hölle?“ Bakura sah überrascht auf, zuckte dann aber mit den Schultern und räusperte sich. „Also, ich fange mal damit an, wie die Hölle aufgebaut ist…“ Es folgte eine ziemlich anschauliche Erklärung des Systems, der Lage und der Vergnügen, die wir bereits genossen haben und deshalb nicht noch einmal anhören wollen. Als er geendet hatte, runzelte Ryo die Stirn. „Das ist aber ziemlich unfair bei euch!“ „Wieso?“, fragte Bakura erstaunt. „Ich finde es eigentlich ziemlich annehmbar!“ „Aber nein!“, sagte Ryo verärgert. „Bei uns ist das zum Beispiel anders und sehr viel gerechter geregelt!“ Und dann setzte er zu einer Erklärung an, die wir ebenfalls schon hörten. Bakura lauschte aufmerksam, denn - es war kaum zu fassen - was der kleine erzählte, fand er wirklich interessant. Natürlich klang das alles sehr ideologisch und für ihn persönlich wäre das auch nichts gewesen, aber es klang trotzdem so, als könnte man noch einmal über einen Vergleich der beiden Systeme nachgrübeln. „Sag mal“, setzte er schließlich an, nachdem Ryo fertig war, „Dieser Yugi - dein bester Freund, oder? - der hatte doch nicht zufällig einen Bruder?“ Ryo sah ihn scharf an. „Doch, hatte und - aller Hoffnung als Tribut - hat er. Wieso? Was weißt du über Yami?“ „Ah, Yami, genau!“, sagte Bakura und streckte sich gähnend. „Naja, ich bin ihm schon begegnet. Dumm, dass er überzeugter Engel ist - er würde sich vortrefflich als Teufel machen!“ Ryo schenkte ihm einen tödlichen Blick, der den Teufel bezüglich der Charakterzüge des Kleinen doch noch mit Hoffnung erfüllte. „Hör bitte auf, so von Yami zu reden! Er ist ein toller Engel - der beste, den ich je gesehen habe!“ „Na klar!“, sagte Bakura ironisch, „Und deswegen heißt er auch ‚Dunkelheit’, nicht wahr? - Ach ja, dein Blick ist einfach süß! Solltest öfter so gucken!“ Ryos Blick wurde noch ein Stück kälter und Bakura schmunzelte fast über diese erneute Geburt des Racheengels. „Yami wollte den Namen behalten, obwohl ihm erlaubt worden wäre, einen anderen zu tragen. Es ist nicht sein Charakter, der durch seinen Namen beschrieben wird.“ „Sicher nicht“, stimmte Bakura mit halb geschlossenen Augen grinsend zu. „Obwohl es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis zumindest seine Seele diesem Namen alle Ehre machen wird. Voll abgrundtiefer, verzweifelter Dunkelheit, der Gute… obwohl er ja lange durchgehalten hat.“ Ryo schüttelte den Kopf. „Wenn Yugi an meiner Stelle wäre, dann gäb’s dich nicht mehr lange. Er hätte dich zerfleischt, noch bevor der Bann dafür gesorgt hätte, dass deine Fetzen zurück geschleust wären.“ „Ach“, sagte Bakura und lächelte versonnen. „Das macht nichts. Ich wäre so oder so wieder in der Hölle gelandet.“ „Wo du ganz zweifellos hingehörst!“, stellte Ryo trocken fest. „Danke!“, sagte Bakura und lächelte ihn an. „Jedenfalls gefällt mir dieser Yami. Wäre er als unseresgleichen in die Hölle gekommen, hätte ich mich wahrscheinlich ernsthaft um eine Freundschaft mit ihm bemüht. Er ist tiefgründig und immer noch bei mehr oder weniger klarem Verstand - ziemlich starke Leistung, kannst du deinem kleinen Freund sagen.“ Ryos Antwort bestand in einem eisigen Blick. „Du bist widerlich!“, zischte er, erntete aber nur ein träges Lächeln. „Natürlich“, sagte Bakura und ein Schatten glitt über sein Gesicht, „Das ist meine Aufgabe. - Ach, willst du mir nicht was von Yami erzählen?“ „Ha!“, schnappte Ryo. „Auch gut”, erwiderte Bakura achselzuckend. „Ich werde ihn bei meinem nächsten Besuch trotzdem von euch beiden grüßen. Aber jetzt sollten wir mal diese kleine Sitzung da hinten beenden, meinst du nicht auch?“ Ryos Blick wechselte wieder von kaltblütig zu unsicher und Bakura fragte sich fasziniert, ob alle Engel so schizophren waren, bevor er sich noch einmal streckte und dann aufstand. „Na, komm schon, Engelchen!“, sagte er neckend und winkte Ryo zu, „Beweg deinen süßen Hintern in die Höhe!“ Das genannte ‚Engelchen’ schnaubte, erhob sich aber und folgte Bakura zum Küchentisch, wo dieser sich direkt neben dem Bruder ihrer Gastgeberin aufbaute und mit ernstem Gesichtsausdruck sagte: „Christina, jetzt ist aber Schluss!“ Kiki zuckte leicht zusammen und sah ihn fragend an, was ihren Bruder wiederum verunsicherte. Ryo fühlte sich plötzlich bei den Schultern gepackt und an Bakura gezogen. „Schmeiß ihn jetzt raus oder ich bringe meinem lieben kleinen Engel doch noch die Spielregeln bei!“, flötete Bakura liebenswürdig und Ryo stellte verwirrt fest, dass Kikis Augen sich weiteten, bevor sie sich wieder ihrem irritierten Bruder zuwandte und ihm verkündete, dass sie ihn jetzt leider auf die Straße setzten musste. Kevin wusste gar nicht, wie ihm geschah, da schob seine Schwester ihn schon zur Tür hinaus und er hatte nur noch Gelegenheit, über die Schulter zu rufen: „Tschüss Ryo! Mach’s gut, Bakura!“ Dann wurde er aus der Wohnung geschubst, während die beiden Überirdischen sich synchron mit der Problematik des viel zu kleinen und äußerst verwirrten menschlichen Gehirns beschäftigten. Gleich darauf kam Kiki wieder herein gewischt und baute sich vor Ryo und Bakura auf, wobei sie vor allem letzteren strafend ansah. „So“, sagte sie und versuchte, die Tatsache, dass sie die kleinste war, ignorierend, Eindruck zu machen. „Im Badezimmer liegen Klamotten für euch beide, die könnt ihr jetzt anziehen - und Bakura? Keine Spielchen, ja?“ Der Teufel lächelte sie höchst zuvorkommend an und wandte sich der Tür zu. Es schien ihm, als hätte er eine Taktik gefunden, die anschlug. -------------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)