Prolog
Wieder einmal saß Conan gelangweilt in der Schule. Was sollte er eigentlich in der ersten Klasse? Er wäre viel lieber wieder der Alte, denn dann müsste er nicht das kleine 1x1 wiederholen. Das Blöde war nur, dass er nie Lust hatte in der Schule mitzuarbeiten und deswegen waren seine Noten auch nicht besonders gut. Nun das war noch nett ausgedrückt. Eigentlich waren seine Noten miserabel. Am Ende des Schuljahres entschied die Lehrerin ihn wieder in den Kindergarten zu schicken. Sie hoffte er würde etwas daraus lernen. Da seine dreimal klugen Freunde aber nicht ohne ihn in die nächste Klasse versetzt werden wollten, gingen sie ebenfalls wieder in den Kindergarten. Und so begann das wohl schrecklichste Jahr für unseren selbsternannten Meisterdetektiv.
Die Begegnung oder auch: Das Chaos beginnt!
Es war acht Uhr morgens. Zeit für den Kindergarten. Conan seufzte. Warum hatte er in der Schule nicht mitgearbeitet? Okay… es war stinklangweilig dort, aber besser als im Kindergarten zwischen schreienden und nervenden Kindern, die nichts Besseres zu tun hatten, als nach ihrer Mami zu brüllen. Aber meckern brachte auch nichts. Also machte er sich fertig und ging los.
Im Kindergarten war mal wieder die Hölle los. Ein paar Mädchen stritten sich um eine Puppe, während ein paar Jungs eine Sandschlacht im Sandkasten veranstalteten. Die total entnervte Erzieherin war gerade dabei einem Kind die Hosen zu wechseln. Zu Conans Pech musste er feststellen, dass seine drei Freunde Genta, Ayumi und Mitsuhiko auch schon da waren. „Na das kann ja heiter werden…“ dachte sich Conan und zog seine Hausschuhe an.
Als er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ, fiel ihm auf, dass nicht nur drei bis fünf jährige Kinder anwesend waren, sondern auch 13-jährige. Er schätzte zumindest, dass sie in diesem Alter waren. Er musterte sie genauer und bemerkte, dass diese fünf Personen sehr genervt aussahen. Sein Blick blieb auf einem blonden Jungen hängen. „Was glotzt du so, Kleiner? Hab ich was im Gesicht?“ fragte der Blonde und versuchte eine Horde Kindergartenkinder von sich weg zuschieben, was ihm allerdings nicht sehr gut gelang, da sie von allen Seiten wieder auf ihn zu gerannt kamen. „Ähm… es ist nichts…“ stammelte Conan. „Ich hab mich nur gefragt, was ihr hier macht.“ „Ach wir haben wieder so nen langweiligen D-Auftrag bekommen. Das nervt echt! Sag mal, wer hat eigentlich diese Giftzwerge auf mich losgeschickt?!“ Der blonde Junge, auch Naruto genannt, blickte sich um, sah aber keine verdächtige Person. Sasuke, sein Teamkamerad, stand nur da und pfiff unschuldig. Moment mal?! Seit wann machte das ein Uchiha? „Ehm… Sasuke?“ „Hm?“ gab der Angesprochene nur von sich. „Tu nicht so unschuldig! Ich weiß genau, dass du diese kleinen Blagen auf mich gehetzt hast!“ „Ich weiß gar nicht wovon du redest…“ meinte Sasuke, musste sich aber das Lachen verkneifen. „Außerdem wollen sie nur die Gummibärchen die du in deinen Hosentaschen hast.“ „Gummibärchen? Hä? Ich kaufe nie Gummibärchen, nur an Weihnach… SASUKE! Du warst das!“ Und schon wollte er sich auf Sasuke stürzen, doch ein rothaariger Junge stellte sich ihm in den Weg. „Hab ich Gummibärchen gehört?“ fragte dieser. Naruto griff leicht in Panik in seine Taschen, nahm die Gummibärchen heraus, schmiss sie auf den Boden und rannte kreischend davon, denn er wusste, wenn Gaara keine Gummibärchen bekam, würde dieser ziemlich ungemütlich werden. Sasuke bekam einen Lachanfall und lag nach Luft ringend auf dem Boden. Conan dachte er würde nur träumen, denn etwas so verrücktes hatte er noch nie gesehen. Naja, „nie“ wäre gelogen, aber das war ein anderes Thema. Er blickte zu den anderen beiden, die wohl wegen dem Auftrag hier waren, doch die spielten friedlich mit den Kindergartenkindern. Ein rosahaariges Mädchen und ein schwarzhaariger Junge mit buschigen Augenbrauen. Er hörte wie der Junge zu den Kindern sagte: „Solange die Macht der Jugend in euch brennt, kann euch nichts aufhalten!“ Die Kleinen hörten ihm begeistert zu. Conan jedoch dachte nur „Hä?“, schüttelte leicht den Kopf und beschloss erst einmal den blonden jungen zu suchen. Mit ihm konnte er vielleicht ein bisschen reden und ihn fragen was das mit diesen Aufträgen soll. Conan fand ihn draußen auf einem Baum wo er etwas vor sich hin murmelte. Es hörte sich an wie: Irgendwann bring ich ihn um… oder so ähnlich. Conan wollte ihn gerade ansprechen, als plötzlich Sasuke angerannt kam, Naruto vom Baum riss, Conan packte und weiter sprintete. „AAAH! Was ist denn jetzt schon wieder?!“ brüllte Naruto. „Gaara…“ keuchte Sasuke „ist wieder verrückt geworden. Er zerlegt gerade den halben Kindergarten und sucht Gummibärchen und ich glaube bald wird ihm einfallen, dass die Gummibärchen vorhin von dir waren und spätestens dann bist du so gut wie tot! Vor allem weil du jetzt keine mehr hast.“ Naruto glotzte den Schwarzhaarigen blöd an. „Was ist?“ wollte dieser dann auch verwundert wissen, blieb auf einem Ast stehen und setzte Conan und Naruto ab. Conan war leicht verwirrt, hörte dem Gespräch aber weiterhin zu. „Seit wann redest du so viel?“ fragte der Blonde verblüfft. „Ach, nerv nicht…“ „Und warum hast du uns überhaupt gerettet? Sonnst interessiert es dich doch auch nicht was aus anderen wird.“ „Ich hab gesagt: NERV NICHT!“ „Nein, du hast gesagt: Ach, nerv nicht…“ verbesserte ihn Conan. Sasuke entwich ein leises Knurren wodurch sich Conan hinter Naruto versteckte und ihn fast vom Baum geschmissen hätte.
Plötzlich rauschten Sakura und Lee vorbei. Als sie die drei bemerkten, blieben sie kurz stehen, brüllten etwas das sich anhörte wie: Haut ab! Gaara kommt! Und schon waren sie verschwunden. „Wie macht ihr das eigentlich? Ich meine von einem Ast zum anderen springen, als wäre es das einfachste auf der Welt.“ Fragte Conan. „Ist doch wohl logisch.“ Meinte Naruto grinsend. „ Wir sind Ninjas!“ „Ach? Und…“ doch weiter kam der kleine Detektiv nicht, denn Gaara tauchte bei ihnen auf dem Ast auf. „Gummibärcheeennn…“ Naruto kreischte: „Hilfeee!!! Mach was Sasuke! AAAH!“ Er sprang vom Baum und verhedderte sich ganz zufällig in einer Efeupflanze. „Wie ungeschickt kann man sein?“ fragte sich Sasuke als er sah, wie Naruto versuchte sich zu befreien. Der Schwarzhaarige wollte ihm gerade zur Hilfe kommen, doch zu spät. Gaara stand nur noch wenige Meter von Naruto entfernt und näherte sich ihm langsam, als plötzlich…
Conan, du auch?
Gaara stand nur noch drei Meter von Naruto entfernt und näherte sich langsam, als plötzlich Genta, Mitsuhiko und Ayumi vor ihm standen. Alle drei hielten eine riesige Packung Gummibärchen in der Hand. Conan, der wie alle anderen die Detective Boys blöd anstarrte, fragte: „Wie habt ihr uns gefunden?“ „Das war einfach!“ meinte Ayumi. „Ja, wir mussten nur die Formel q=hxp benutzen. Da haben wir dann eingesetzt: q= ultraviolette Strahlen x Unterhose und da war uns klar, dass ihr hier auf diesem Baum seid!“ erklärte Mitsuhiko und Genta fügte hinzu: „Genau und dann sind wir den Gummibärchen gefolgt, die dieser Typ da“, er deutete auf Gaara, „verloren hat.“ „Wow! Ihr seid ja unglaublich schlau!“ sagte Conan völlig überrascht darüber, dass die Drei das ganz alleine herausgefunden hatten.
„Hast du das jetzt kapiert?“ fragte Naruto Sasuke flüsternd. „Ne… kein bisschen. Das ist doch völlig unlogisch.“ „Ja, bis auf das mit den Gummibärchen, das hätten wir auch gekonnt.“ „Ich schon, aber ob du das geschnallt hättest…?“ „Ja… HEY! WAS SOLL DAS HEIßEN, TEME?!“ Gerade als Naruto auf Sasuke losgehen wollte, brüllte Ayumi: „Könnt ihr nicht mal ruhig sein?! Wir haben euch gerade gerettet!“ Dabei deutete sie auf Gaara, der genüsslich seine Gummibärchen aß. „Äh… ja… ähm… danke…“ murmelte Naruto. „Du kannst dich ruhig auch bedanken!“ maulte Genta Sasuke an. „Tse, warum sollte ich? Gaara war für mich keine Gefahr.“ Okay, das war zu viel für Naruto. Schließlich war Sasuke an dem ganzen Drama hier schuld. Er grinste fies und klaute unauffällig ein paar Gummibärchen von Gaara und steckte sie ebenso unauffällig in Sasukes Hosentasche.
Gaara hatte nun fast alle Gummibärchen aufgegessen, aber Conan konnte sich nicht mehr beherrschen und stopfte sich die letzten Bärchen alle auf einmal in den Mund. Alle glotzten Conan perplex an, doch der kleine Detektiv fing hysterisch an zu lachen und kreischte: „Mehr Gummibärchen!!!“ Die anderen, die ihn immer noch blöd anstarrten, gerieten langsam in Panik, außer Naruto. Dieser freute sich nur auf das, was jetzt folgen würde. Oh Mann, jetzt sind das schon zwei Gummibärchenverrückte.“ murmelte Sasuke und wich einen Schritt zurück. „Tja, viel Spaß!“ sagte Naruto und grinste noch fieser als zuvor. „Sasuke hat noch Gummibärchen in seiner Hosentasche!“ brüllte er und bevor Sasuke noch was sagen konnte, musste er auch schon abhauen, weil ein wild gewordener Gaara und ein sabbernder Conan hinter ihm her waren. „Das war nicht nett!“ meinte Ayumi an Naruto gewandt. „Pf, geschieht ihm Recht!“ „Aber ihr seid doch Freunde!“ „Ne, Rivalen.“ „Und Freunde! Also macht euch bereit für Operation ‚Rettet Sasuke’!“ „JA!!!“ brüllten Genta und Mitsuhiko sofort begeistert. Naruto glotzte die Drei nur blöd an, aber irgendwo musste er ihnen Recht geben. Sasuke war ein Ninja aus Konoha, also musste er ihm helfen. Gerade, als er diesen Entschluss gefasst hatte, wurde er von Ayumi Richtung Kindergarten getrieben, während Mitsuhiko und Genta die leeren Gummibärchenpackungen aufsammelten, da sie ja Mitglieder bei Green Peace waren.
Als sie am Kindergarten ankamen, bot sich ihnen ein grauenhafter Anblick. Der Kindergarten war völlig zerstört worden. Überall lagen Steine, Staub und kaputte Möbel. Von Kindern oder Kindergärtnerinnen keine Spur. „Woah, wie ist das denn passiert?“ fragte Genta, worauf Naruto antwortete: „Bestimmt hat Sasuke versucht sich im Kindergarten zu verstecken, aber Gaara und Conan haben ihn natürlich gesucht und dabei das ganze Gebäude pulverisiert…“ „Genug gelabert!“ unterbrach Ayumi das Gespräch der beiden. „Wir müssen jetzt Sasuke helfen! Genta, du gehst zum Supermarkt und kaufst noch mal ein paar Gummibärchen! Mitsuhiko, du kommst mit mir und Naruto, du versuchst Sasuke zu finden!“ kommandierte das kleine braunhaarige Mädchen. Kurz nachdem sie den Satz beendet hatte, teilten sie sich auf.
Genta rannte, so schnell er konnte, zum Supermarkt, während Naruto sich hinter einem Baum versteckte, um die Lage erst mal abzuchecken. Gaara und Conan liefen ziellos durch die Trümmer. „Fast wie Zombies…“ dachte sich Naruto. Aber jetzt musste er erst mal versuchen Sasuke zu finden. Er ließ seinen Blick über das Trümmerfeld schweifen und tatsächlich, hinter dem noch ziemlich ganz aussehenden Tisch hatte sich etwas bewegt. Das musste Sasuke sein. Gerade wollte sich der blonde Chaosninja einen Plan zu Recht legen, als er durch ein lautes „Superkalifragilistikexpialigetisch“ unterbrochen wurde. Was war denn jetzt los? Ayumi und Mitsuhiko hatten sich mitten in das Trümmerfeld gestellt und brüllten so laut sie konnten immer wieder das gleiche Wort. Gaara und Conan blickten die beiden verwirrt an. Ohne weiter nachzudenken sprang Naruto aus seinem Versteck und eilte zu seinem schwarzhaarigen Freund. Dieser hockte hinter dem Tisch und schaute Naruto verwirrt an. „Was machen die beiden da?“ wollte er von Naruto wissen. „Keine Ahnung, aber es hilft. Und jetzt komm, verschwinden wir.“ Als sie sich gerade aus dem Staub machen wollten, entdeckte Conan die beiden und brüllte: „Gummibääärcheeen!!!“ Geschockt blieben die beiden Ninjas stehen und sahen, wie sich die Gummibärchenbesessenen langsam auf sie zu bewegten. Sasuke und Naruto sahen ihr Ende schon kommen, doch plötzlich erschien Genta, in goldenes Licht gehüllt, mit zwei XXXL-Gummibärchenpackungen in den Händen. „Das Geld will ich aber wieder haben.“ Meinte er, bevor er Gaara und Conan jeweils eine Packung an den Kopf warf. Glücklich über so viele Bärchen fingen die beiden auch sofort an zu essen. „Und wieder ein Fall gelöst!“ Freuten sich die Detective Boys.
Verwirrt, aber doch irgendwie froh, bedankten sich Sasuke und Naruto bei ihren Rettern. Sie gaben jedem einen Dauerlutscher in der Hoffnung, dass sie endlich mal die Klappe halten, aber dieser geniale Plan klappte leider nicht so ganz. Nach einer Weile wollte Mitsuhiko wissen, wie man Conan und Gaara von ihrer Gummibärchensucht befreien konnte. „Tja…“ meinte Naruto. „Das weiß nur…“ Er machte eine kurze Pause, um die Spannung zu heben. Erst als die Detective Boys schon halb auf ihm saßen, beendete er seinen Satz. „Pikachu.“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Er bekam ein paar verwirrte Blicke zugeworfen. „Du… meinst das Pikachu? Das von Ash?“ „Jap!“ „Oh nein! Wie sollen wir das nur machen? Wie kann uns Pikachu nur sagen, was wir tun müssen?“ Völlig überfordert mit der Situation laberten alle durcheinander, bis auf Sasuke und Naruto.
„Jetzt sag denen halt, dass es nicht Pikachu ist, der weiß, wie man die beiden Gummibärenfresser wieder heilt. Sonst kippen die gleich noch um, so überfordert wie die sind.“ Meinte Sasuke an Naruto gewandt. „Ist ja gut… Hey! Regt euch ab! Ich hab doch nur Spaß gemacht. In Wirklichkeit ist es Ash, den wir fragen müssen.“ „Achsooo.“ Gaben die Drei gleichzeitig von sich. „Sag so was demnächst etwas früher, sonst kann ich für nichts mehr garantieren!“ sagte Ayumi beleidigt. „Tss… was willst du mir schon antun?“ fragte Naruto gelangweilt. „Ich wäre an deine Stelle still, sonst holt sie ihren Staubsauger…“ Bei diesen Worten wurde Mitsuhiko nervös. Wenn er nur daran dachte, wie viele Leute dieser Staubsauger schon auf dem Gewissen hatte. Während Mitsuhiko verängstigt auf dem Boden saß, gab Ayumi Genta das Geld für die Gummibärchen wieder. Naruto und Sasuke hingegen überlegten schon einmal, wie sie nun Ash finden konnten. Da hatte Sasuke die rettende Idee…
