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MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko

Ablage P
von

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Süße Überraschung

Wie ihr seht, eröffne ich einen zweiten Band meiner Sammlung an Shortstories. Ich denke 25 Kapitel in einem Band sind ausreichend. Sonst verliert man am Ende noch die Lust am lesen.

Beginnen werden wir mit der Wunschnummer 69 von Black_Taipan. In der nächsten Zeit werde ich dann wieder im Schnuppertext die genannten Nummern veröffentlichen. Noch haben wir einige auf der Liste und ich werde zu gegebener Zeit euch wieder auffordern neue Nummern zu nennen.

Vorerst wünsche ich euch bei diesem hier viel Spaß.

Koko-chan

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Conan summte schmunzelnd vor sich hin. Das Wasser rauschte leise in der Spüle.

"Hm lecker.", sagte Kogoro der plötzlich hinter Conan aufgetaucht war. Er streckte seine Hand und wollte zugreifen.

"Nimm deine Finger weg.", fauchte Conan wütend und baute sich vor Kogoro auf. "Die sind für Ran. Es soll eine Überraschung für sie werden." Er war bereit, sich mit Rans Vater anzulegen. Koste es was es wolle.

"Ist ja schon gut.", murmelte Kogoro, als er die Entschlossenheit des Kleinen bemerkte. Dann trollte er sich.

Conan widmete sich wieder seiner Tätigkeit. Sein Blick hing versteinert fest, während er weiter unter dem Wasser hantierte. Er dachte an Ran. Sie wirkte in letzter Zeit angespannt und müde.

Dann stellte er das Wasser ab. Mit der Schüssel in der Hand, balancierte er zum Kühlschrank und verstaute letztere darin. Anschließend lief er in Rans Zimmer, setzte sich an den Schreibtisch und griff nach einem Blatt Papier. Schnell hatte er darauf ein paar Worte gekritzelt. Zufrieden mit sich selbst, verließ er dann das Zimmer.
 

Ran betrat die Wohnung. "Bin wieder da!", rief sie erschöpft und lief mit schweren Schritten zu ihrem Zimmer. Mit einem leisen Seufzer stellte sie ihre Schultasche ab. Doch dann stutzte sie. Sie hatte auf ihrem Schreibtisch einen Zettel entdeckt. Sofort griff sie danach.

'Auf dich wartet etwas im Kühlschrank. Conan'

Neugierig eilte Ran in die Küche. Nicht merkend, das ein kleiner Junge vorsichtig folgte.

Gespannt beobachtete Conan Ran. Er wollte sehen, was sie für ein Gesicht machte, wenn sie seine Überraschung zu Gesicht bekam.

Ran öffnete den Kühlschrank und sofort fiel ihr Blick auf eine Schüssel, gefüllt mit großen roten Erdbeeren.

"Erdbeeren!", sagte sie voller Sehnsucht und holte sich die Schüssel aus dem Kühlschrank. Vorsichtig griff sie zu und steckte sich eine in den Mund. "Lecker.", murmelte sie leise.

"Und gefällt es dir?", fragte Conan. Er hatte die Freude in Rans Gesicht gesehen und er wusste, die Überraschung war ihm gelungen. Eine Überraschung, die sie für einen kurzen Augenblick von ihren Gedanken, welche schwer in ihr lagen, abzulenken. Für einen kurzen Augenblick des Glücks, der Freiheit sich in den Träumen zu verlieren.

"Klar." Ran strahlte ihn an. "Wo hast du die denn her?"

"Das sag ich dir nicht."
 

Ran schob sich ein weiteres süßes Früchtchen in den Mund und ließ das Aroma auf ihrer Zunge zergehen. "Die sind erste Klasse." Sie nahm eine weitere Beere und hielt sie Conan vor dem Mund. "Und sie waren bestimmt ziemlich teuer."

Conans Herz begann zu hämmern. Von ihr gefüttert zu werden, war einer seiner intimsten Träume. Von ihr gefüttert zu werden, bedeutete ihre Bereitwilligkeit ihn zu umsorgen, ihre Bereitwilligkeit mit ihm, ihrem Liebsten, zu teilen. Und welcher Junge wollte sich nicht von seinem Mädchen derartig verwöhnt lassen? Für ihn war es nun soweit. Bereitwillig öffnete er den Mund, ließ sich von ihr die Erdbeere auf die Zunge legen. "Nicht der Rede wert.", antwortet Conan. Wehmut erfasste ihn. Denn dieses wunderbare Gefühl, welches ihn erfasst hatte, hatte auch einen faden Nachgeschmack. Ihre Unwissenheit wen sie da vor sich hatte, wen sie da soeben mit Liebe genährt hatte, schmerzte in seinem Herzen. Doch dieser Schmerz, stärkte seine Hoffnung, dass sie es eines Tages genauso machen würde, wenn er erst einmal wieder sein richtiges Alter zurück hatte. Denn er wusste, sie liebte ihn, so wie er sie liebte. Und so blieb ihm in diesem Augenblick nur zuzusehen, wie Ran Beere für Beere verputze. Zufrieden mit sich selbst, dachte er an das Geld, welches er für sie ausgegeben hatte. Aber was war das schon, wenn das Lächeln, dass er dafür von ihr geschenkt bekommt, für ihn unbezahlbar ist.

Im Laufe der Zeit

Hallöchen. Da bin ich wieder und danke für vielen Kommis. Wie ich sehe, haben sich auch viele neue Gesichter eingefunden. Das ist ja so schön.

Ich muss euch leider sagen, das mein Internet noch immer nicht läuft und wahrscheinlich, so wie die Lage aussieht, auch nicht mehr anlaufen wird. Da hat wohl die Firma die DSL zur Verfügung stellen wollte, den Mund zu voll genommen und nun packen sie es doch nicht. Also bleibt mir in Zukunft weiterhin nur die limitierte Einwählzeit. Und wenn ich zu lange im I-net bin, bekomme ich ein Sperre. *seufz*

Dennoch will ich unbedingt wieder bei euch sein und deshalb mache ich mal flugs weiter. Also ersteinmal will ich auf die Frage von ShinichiKudo antworten. Kommt zwar ein Kap später, aber die Anlaufschwierigkeiten, bis alle wieder mitgekommen haben, das es weiter geht, spielen auch eine Rolle. Also du wolltest wissen ob Leira recht hat, mit ihrer Statistik. Nun Leira ist von Anfang an mit bei. Und ich vertraue ihr wenn sie sagt, das Rans und Shin-ichis Kinder folgendes sind. Ich selber habe den Überblick darüber verloren, weil ich noch einige habe, von denen ihr nichts wisst. Mal schauen, vielleicht bekomme ich am Ende ja für den Fußballfan Shin-ichi Kudo eine Fußballmanschaft zusammen. Also Leira zück den Bleistift und sei auf der Hut. Wer weiß wann die beiden wieder Eltern werden. *lach*

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Conan bremste sein Snowboard ab. Er sah zum Himmel hinauf. "Ran wir sollten einen Unterschlupf suchen. Es sieht aus, als würde ein Schneesturm aufziehen."

Neben ihm kam Ran auf ihren Skiern zum halten. "Meinst du?", fragte sie skeptisch.

Conan nickte. "Zurück ist es zu weit. Wir hätten keine so große Tour unternehmen sollen. Das Wetter kann sich nun einmal in kürzester Zeit ändern. Los komm." Er stieß sich ab und Ran folgte ihm.

Der Wind wurde stärker. Die Sonne war bereits hinter dicken Wolken verschwunden und es begann zu schneien. Eisig wurden den beiden die Eiskristalle ins Gesicht geblasen. Da entdeckte Conan eine Höhle. Sie war bereits halb zugeweht. Doch Conan sprang von seinem Board und schlüpfte hinein. Ran folgte. Sie stellten ihre Sportgeräte an die Wand neben sich und kauerten sich auf einer Foliendecke, die Conan aus seiner Jackentasche gezogen hatte, zusammen.

"Hoffentlich hört es bald auf.", sagte Ran und spähte ihn Richtung Ausgang, vor dem es immer dunkler wurde.

"Ja hoffen wir es." Er wusste. So ein Schneesturm konnte äußerst unangenehm werden und durchaus lange dauern.

Ran zog Conan in ihre Arme. Wehmütig ließ er es geschehen. Ran brauchte etwas, was sie festhalten und trösten konnte. Auch wenn es keines Trostes bedarf und er darunter litt.

Der Sturm ebbte nicht ab und ihre Höhle hatte sich mit einer dicken Schneeschicht geschlossen.

"Wenigstens kühlen wir nicht aus.", meinte Conan beruhigend.

Es war dunkel geworden in der Höhle. Conan schaute auf die Uhr. Bald würde die Nacht hereinbrechen und sie waren noch immer hier.
 

Ein Geräusch ließ ihn aufschrecken. Erneut wanderte ein Blick auf seine Uhr. Er stellte fest, dass bereits der nächste Morgen angebrochen war. Da war er und Ran doch trotz ihrer misslichen Lage eingeschlafen. Er lauschte erneut. Waren das nicht Stimmen? Conan weckte Ran. Orientierungslos blickte sie sich um.

"Wo ist eigentlich der Ausgang?", fragte sie verzweifelt und starrte im Licht von Conans Uhr auf die weißen Wände um sich herum.

An einer Stelle bröckelte der Schnee zu Boden. Es wurde heller und bald war ein Loch entstanden, durch das jemand seinen Kopf hindurch steckte. Der Kopf gehörte einem Mann. Conan erstarrte, als er das Gesicht zu sehen bekam. Er glaubte kaum, wen er dort sah.

"Herr Kudo?", fragte Ran unsicher. "Wie kommen sie denn hierher?"

Der Mann lachte. Conan schüttelte schwach den Kopf. Nein dieser Mann war definitiv nicht sein Vater. Es sah eher so aus, als ob..., als ob... ! Aber das konnte nicht sein. Oder doch?

Der Mann erweiterte das Loch. "Was soll das Ran.", sagte er. "Nenn mich nicht Herr Kudo. Sag Shin-ichi, so wie du es immer tust."

"Shin-ichi?", fragte Ran verwundert. Mehr brachte sie nicht über ihre Lippen.

"Und nun komm." Freundlich reichte er Ran die Hand. Zögernd nahm sie die Hilfe an.

"Shin-ichi bist du es wirklich?", fragte sie ungläubig.

"Aber ja. Nur 10 Jahre älter.", entgegnete er ihr. Er zog Ran an der Hand hinaus an die frische Luft. "Und nun zu dir mein kleines Pendant.", sagte er zu Conan, als er wieder seinen Kopf durch die Öffnung gestreckt hatte. "Keine falsche Scheu. Auch wenn es nicht zu glauben ist, es ist wahr." Er zog Conan durch das Loch. Draußen erblickte Conan Ran und ihr gegenüber stand ein älteres Ich ihrer selbst.

"Ran kennst du ja.", sagte Shin-ichi amüsiert über Conans Gesichtsausdruck. "Aber kommt erst mal und wärmt euch auf. Den Rest erklären wir später." Der Mann der sich als Shin-ichi vorgestellt hatte, schob die beiden zu einem Motorschlitten. Die ältere Ran nahm ein kleines Bündel heraus und ließ die beiden Besucher einsteigen.
 

Dicht aneinandergedrängt und völlig verwirrt drückten sich Ran und Conan aneinander. In Conans Kopf arbeitete es fieberhaft. Wie konnte es sein, das er sich selber gegenüberstand und dann noch 10 Jahre älter als sein reales Alter? In diesem Augenblick gab es ihn zwei Mal. Und nicht nur ihn. Ran war auch im Doppelpack anwesend. Eigentlich konnte es nur eine Erklärung dafür geben. Eine einzige. Allerdings würde man diese als Since Fiction ansehen. Die Vorstellung war genauso utopisch, wie das ein Oberschüler durch Einnahme eines Giftes zum Grundschüler schrumpfte. Conan schüttelte den Kopf. Also doch eine mögliche Erklärung.

Die ältere Ran ließ sich neben ihnen beiden nieder. Das Bündel in ihrem Arm stellte sich als ein Baby heraus. Shin-ichi hatte sich auf den Sitz hinter das Steuer gesetzt und startete den Motor. "Auf in die Wärme.", sagte er und der Schlitten fuhr los.

"Das ist Conan.", sagte die ältere Ran und deutete auf das Baby in ihrem Arm. "Er ist unser Sohn. Wir haben ihn an Gedenken an Shin-ichi's Zeit als Conan so genannt."

Conan schluckte. Die Worte 'Shin-ichi's Zeit als Conan' schmeckten ihn überhaupt nicht. Und wie befürchtet, hatte seine Ran es genau gehört.

"Heißt das Conan ist Shin-ichi?", fragte sie geradeheraus und sah zu ihrem kleinen Begleiter hinunter, während Conan schon einen Wutausbruch befürchtete.

"Ganz Recht mein Engel.", antwortete Shin-ichi von vorn. "Entschuldige dass ich dich so nenne, aber es ist reine Gewohnheit. Ich hoffe in den nächsten 12 Stunden wird es kein zu großes Chaos geben, wenn ich euch beide so nenne."

"Sag wie kannst du nur das Geheimnis verraten?" Conan war aufgesprungen und lehnte gegen den Sitz von Shin-ichi. "Es ist gefährlich, wenn sie es weiß."

"Keine Sorge. Es wird auch fürs erste weiter dein Geheimnis bleiben oder besser unser Geheimnis" Conan drehte sich zu der älteren Ran um.

"Wie das?", fragte er wütend. Doch sofort glättenden sich seine Gesichtszüge.

"Das kann ich dir nicht sagen.", Ran lächelte ihm zu. "Aber es ist an der Zeit, dass du auch mir vertraust."

"Conan ist Shin-ichi.", murmelte Ran vor sich hin. "Das ist alles nur ein Traum oder?"
 

Nach kurzer Zeit waren sie an einem Haus angekommen. Shin-ichi half den beiden Besuchern aus dem Fahrzeug und nahm dann Ran ihren gemeinsamen Sohn ab.

"Das ist unser Haus.", sagte er. "Herzlich willkommen in unserem und eurem Heim."

"Du sagtest 'in den nächsten 12 Stunden'." Conan sah zu dem Mann empor. Noch immer konnte er nicht glauben dass er das selbst war. "Heißt das wir bleiben 12 Stunden hier?"

Shin-ichi grinste. "Ich wusste dass du diese Frage stellen wirst. So wie ich weiß was in den nächsten 12 Stunden alles passieren wird. Und glaube mir, ich werde mich strickt an meine Erinnerungen halten.", sagte er gelassen und trat in das Haus. "Um genau zu sein sind wir in eine Zeitschleife geraten."

"Das heißt ihr beide habt das ganze vor 10 Jahren bereits miterlebt. Nur aus unserer Perspektive." Conan schlüpfte in die bereitgestellten Pantoffeln.

Shin-ichi zwinkerte mit dem Auge. "Komm, Ran macht uns Tee." Er schritt voran und Conan und Ran folgten ihm.

"Ich verstehe das nicht.", sagte Conan und zog seine Stirn in Falten.

Ran trat mit einem Tablett ins Zimmer und stellte ihn auf dem niedrigen Tischen ab.

"Ich auch nicht." Shin-ichi nahm sich eine Tasse Tee, nachdem er Conan in sein Bett gelegt hatte. "Aber das müssen wir auch nicht. Denn aus dieser Zeitschleife gibt es kein entrinnen. Also bleibt uns nichts weiter übrig, als es hinzunehmen und uns den ganzen Tag nur amüsieren. Für heute ist Entspannung angesagt. Lasst eure Gedanken fallen und genießt es Ruhe zu haben. Und noch was mein kleines Ich. Ich weiß dir brennen tausend Fragen auf der Seele. Du brauchst sie gar nicht zu stellen. Keine einzige wird beantwortet werden. Weder von mir noch von Ran."

Conan trat ans Fenster. Vom blauen Himmel schien die Sonne. Es war ein wunderschöner Tag, wie aus dem Bilderbuch. "Das Haus ist eine knappe halbe Stunde von der Höhle entfernt.", sagte er hinausspähend. "Wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir auch weiterfahren können und uns nicht in dieser Höhle verkriechen müssen. Wir hätten es geschafft, bevor der Sturm richtig losgelegt hat."

"Das wäre sinnlos." Ran hatte sich erhoben und war neben ihm getreten. "Dieses Haus wurde erst vor 5 Jahren gebaut."

Conan blickte an ihr empor. Zuerst hatte er geglaubt die Ran aus seiner Zeit hätte sich zu ihm gesellt, stattdessen stand aber eine wunderschöne Frau neben ihm. Er konnte es nicht glauben. Er und Ran waren in der Zukunft ein Ehepaar und sie beide hatten einen Sohn. Sie besaßen ein Häuschen und lebten darin. Aus seiner Ran war eine begehrenswerte Frau geworden.

"Halt deine Gedanken im Zaum.", kam Shin-ichi's Stimme aus dem Hintergrund.

Conan drehte sich zu ihm um. Er betrachte sich. Auch er war älter geworden. Er trug wie sein Vater eine Brille. Und seine erwachsenen Züge und seine Gestalt, erinnerten wirklich an seinen Vater. Deshalb hatte Ran ihn auch im ersten Moment so angesprochen. Doch er hatte es sofort gesehen. Trotz Ähnlichkeit, hatte er die Unterschiede gesehen. Aber glauben konnte er es nicht. So langsam jedoch nahm er den Gedanken an, das Ran und er eine Zeitreise in die eigene Zukunft getan hatten. 10 Jahre in der Zukunft. So sah sie also aus. Sie waren zusammen. Und da Ran und er wieder das gleiche Alter besaßen, musste er davon ausgehen, das er die Organisation besiegt hatte und das ein Gegengift existierte, das ihn wieder zu dem machte, der er wirklich war.
 

"Ich habe es also geschafft?", fragte er ohne lange zu überlegen.

"Was?", fragte Shin-ichi zurück.

"Die Männer in schwarz.", entgegnete Conan knapp.

"Was denkst du?"

"Ich denke schon, sonst säße ich nicht in dem Stuhl." Es mutete merkwürdig an von sich selber zu sprechen.

"Klingt logisch oder? Aber bist du sicher dass du es warst?"

"Nein."

"Siehst du!" Shin-ichi schlürfte an dem Tee.

"Hab ich es geschafft?"

"Was?"

Conan wurde wütend. "Na hab ich die Männer zur Strecke gebracht?"

"Was denkst du?"

"Ach vergiss es." Conan drehte sich wieder dem Fenster zu und schaute auf die Landschaft. Er wusste, er würde sich nicht zum reden bringen, das hatte er vorhin selber gesagt.

"Hast du."

Conan zuckte zusammen. Also doch. Erneut wendete er sich seinem älteren Ich zu. "Und wie?"

"Was wie?"

"Wie habe ich sie zur streckte gebracht?"

"Mit Mut und Vertrauen. Mit Wissen und Logik. Mit Geduld und Geschick."

Conan verzog sein Gesicht. Das sagte ihm gar nichts. "Welchen Trick?"

Shin-ichi hob einen Finger. "Es reicht. Keine weiteren Fragen mehr. Zwinge mich nicht zu antworten, denn wenn ich es tue, könnte ich deine Zukunft und meine Vergangenheit ändern. Es reicht, wenn du weißt, dass du es schaffst. Ich werde dir nicht die Lösung präsentieren."

"Ich dachte dazu sind wir hier."

"Nein ihr seid hier, damit ihr für euch oder wir für uns da sein könnt.", sagte Ran neben ihm. "Du weißt wie schwer es mir gefallen ist, dass du für mich nicht mehr da warst."

"Ja." Conan blickte auf seine eigene Ran die ihn beobachtete. Er trat zu ihr. "Heute bin ich für dich wieder Shin-ichi. Es tut mir wirklich Leid, das ich dir nicht die ganze Wahrheit erzählen kann. Aber ich möchte nicht, dass dir irgendetwas zustößt."

Ran lächelte. Und er lächelte zurück. Er liebte dieses glückliche Lächeln an ihr. Zu schade dass er es in der letzen Zeit selten zu Gesicht bekam.
 

Der Tag verstrich. Man unterhielt sich und man lachte. Es war eine ausgelassene Stimmung. Dann erhob sich Shin-ichi. "Der Himmel zieht sich zu. Ihr beide müsst wieder in die Höhle zurück. Die Zeit ist abgelaufen."

Conan und Ran blickten hoch. Die Zeit die sie füreinander hatten, war wie im Fluge vergangen. Ran senkte den Blick. Traurigkeit erfasste sie.

"Nein nicht.", sagte Ran zu ihr. Sie nahm das Baby hoch und legte es ihrem jüngeren Ich in den Arm. "Du vertraust ihm doch. Denke immer daran, dass er dir versprochen hat zurückzukommen. Zu dir. Zu niemanden anders, sondern nur zu dir. Halte diesen Traum fest in dir verankert und er wird wahr werden. Wie im Märchen." Zuversichtlich sah sie ihr in die Augen. Und Ran nickte ihr dankend zu. "Und nun kommt. Wir bringen euch zurück."

Sie zogen ihre dicken Sachen an und machten sich auf den Weg. Der Motorschlitten schob sich schnell durch den Schnee und schon innerhalb kürzester Zeit waren sie wieder an der Höhle angelangt.

"Macht es gut.", sagte Shin-ichi. Er beugte sich zu seinem kleinen Ebenbild hinunter. "Und pass gut auf dich auf.", meinte er mahnend.

Conan nickte und kletterte in die Höhle.

Ran umarmte Ran und folgte dann anschließend Conan. Nachdem die beiden verschwunden waren, schoben Ran und Shin-ichi noch etwas Schnee vor den Höhleneingang. Dann wendeten sie sich zum gehen. Noch bevor sie jedoch den Schlitten bestiegen hielt Shin-ichi inne. Er lief ein Stück weiter und hob einen Stock auf. Damit lief er zurück zur Höhle und rammte ihn den Eingang.

"Der Stock.", sagte Ran.

"Ja.", meinte Shin-ichi nur noch. Dann schwangen sie sich auf den Schlitten und brausten von dannen.

"Wir hätten ihnen doch mehr erzählen sollen.", sagte Ran plötzlich.

"Was hätten wir ihnen erzählen sollen? Das wir nachdem wir morgen früh erwachen, alles für einen Traum halten? Zumal wir nicht einen einzigen fehlenden Tag hatten? Und das wir diesen Traum für so absurd halten, das niemand den anderen davon erzählte? Sollten wir ihnen sagen, dass ich bei der Überführung der Organisation angeschossen werde und nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen bin? Sollte ich mir erzählen dass die andere Seite der Halle sicherer wäre, als die an der ich gestanden habe? Woher weiß ich das? Kann ich mir sicher sein, das die Kugel die mich traf nicht zu einem Irrläufer wird wenn ich nicht dort stehen würde wo ich stand? Und wissen wir, ob dann dieser mögliche Irrläufer mich dann nicht womöglich tödlich getroffen hätte? Nein mein Engel. Das wäre nicht gut gewesen. Wir wissen nicht, was passiert, wie es abläuft, wenn wir die Wahrheit gewusst hätten. Und außerdem war so mein Geheimnis über meine wahre Identität geblieben. Überlege doch mal wie spät wir erst über diesen angeblichen Traum geredet haben. Wie spät wir festgestellt haben, dass wir beide ein und denselben Traum hatten. Es war der Tag an dem uns meine Eltern dieses Haus bauen ließen und es uns zu unserer Hochzeit geschenkt haben. Als wir es betraten und jeder von uns sofort und unabhängig voneinander wusste, wo sich was befand. So als wären wir schon einmal hier gewesen, obwohl keiner von uns beiden jemals die Baupläne zu Gesicht bekommen hatte. Wir fühlten uns zu Hause und das gab den Ausschlag über das zu reden, was wir bisher als Traum abgetan hatten. Was wussten wir? Ich hatte die Organisation zerschlagen. Das war eingetreten. Wir wussten, dass ich mein wahres Alter wieder erlangen werde. Auch das war eingetreten. Und wir waren verheiratet. Auch dieses Ereignis glich unserem Traum. Dennoch konnte man all diese Ereignisse dem normalen Lauf der Zeit zuordnen. Das war mein Ziel gewesen und ich hatte es erreicht. Aber dieses Haus war etwas anderes. Dieses Haus, welches existierte und eigentlich nicht existieren durfte. War unser Traum doch wahr? Wir waren skeptisch, ob es überhaupt möglich ist Zeitreisen zu unternehmen. Und dann war da noch Conan. Etwas was erst in der Zukunft passieren würde. Und was in der Zukunft liegt, konnte man noch lenken. Doch als du ungewollt schwanger wurdest, dann ein Junge geboren wurde und uns kein anderer Name einfiel als Conan, wurde die Tatsache realistischer, dass unser Traum doch stattgefunden hatte. Um ehrlich zu sein habe ich, bis ich uns heute morgen in dieser Höhle sitzen sah, nicht wirklich daran geglaubt uns dort vorzufinden."

Ran senkte den Blick. Was Shin-ichi da sagte hatte Hand und Fuß. Sie wussten wirklich nicht wie alles verlaufen wäre, hätte man ihnen damals auch die ganze Wahrheit gesagt.

"Vielleicht konnte man auch nichts ändern. Conan war nicht zu vermeiden. Obwohl wir die Möglichkeit in Betracht gezogen haben, das wir einen Tag von unserer Zukunft erlebt hatten. Vielleicht wäre der Ablauf um die Geschehnisse der Organisation und ihre Untergang auch nicht änderbar gewesen, selbst wenn wir die ganze Wahrheit gewusst hätten. Aber sicher ist das nicht. Und so habe ich beschlossen, als ich dich mit deinen verängstigten Augen in der Höhle sitzen sah, alles so ablaufen zu lassen, wie wir es selbst erlebt hatten. Nicht mehr und nicht weniger."

"Nunja, wenigstens habe ich durch diesen angeblichen Traum dich und dein Verhalten besser verstanden." Ran lächelte Shin-ichi zu.

Die beiden waren am Haus angekommen. Shin-ichi half Ran aus dem Schlitten. "Wir kannten nur diesen einen Tag. Ich glaube, mehr war auch nicht nötig. Aber auf eines freue ich mich besonders."

"Und das wäre?", fragte Ran neugierig.

"Ab sofort wissen wir nicht mehr, was und erwartet."

Ran lächelte. "Stimmt. Die Ungewissheit bezieht sich nicht mehr darauf ob etwas eintreten wird, sonder darauf was eintreten wird."

"Ich hätte da eine Idee."

"Was?"

"Ich hätte gern noch ein Kind. Wie wäre es mit einem Mädchen. Eine kleine Prinzessin. Ihrer Mutter ähnlich. Was hältst du davon?"

"Tja wir werden sehen."

Beide sahen sich noch einmal um. Sie betrachteten den aufkommenden Sturm und zogen sich dann in ihr warmes Haus zurück.
 

Conan zuckte zusammen. Leicht fröstelnd rieb er sich die Arme. Dann versuchte er einen Blick auf die Uhr zu riskieren. Noch immer war er leicht benommen von dem Traum den er gerade gehabt hatte. Dieses Dasein als Knirps, löste in ihm die merkwürdigsten Wahnvorstellungen aus. Wenig überrascht stellte er fest das bereits der Morgen angebrochen war. Sachte weckte er Ran. Leicht zitternd rieb sie sich die Augen.

"Siehst du die Höhle hat uns gerettet. Hier drin bleibt die Temperatur konstant." Er leuchtete mit seiner Uhr in der Höhle umher.

Für einen kurzen Augenblick sah ihn Ran merkwürdig an. Doch sofort entspannte sie sich. "Wo ist jetzt der Ausgang?", fragte sie und sah sich im Schein von Conans Taschenlampenuhr um, welche sich grell an den weißen Wänden widerspiegelte.

"Da!", sagte sie und deutete in eine Richtung.

Conan folgte dem Blick.

"Kann das der Ausgang sein?", fragte Ran skeptisch.

"Schon möglich." Conan trat auf einen Stock zu der ein Stück aus dem Schnee ragte.

"Vielleicht hat ihn der Sturm dorthin geblasen?"

"Dann können wir von Glück sagen, das er nicht tiefer eingedrungen ist." Conan begann um den Stock herum den Schnee zu beseitigen. Konnte es sein, das der Stock vom Wind getrieben als Geschoss sich in den Schnee bohrte? Bei einem Taifun sicher, aber bei einem normalen Schneesturm? Na jedenfalls könnten wir froh sein, das es passierte ist, dachte er noch bei sich, als es heller wurde und er die dicke Schneedecke endlich durchbrach.

Beide schoben ihre Sportgeräte durch das entstandene Loch und krabbelten mühsam hinterher. Draußen bot sich ein Anblick der besonderen Art. Nach dem Sturm hatte sich der Himmel wieder in ein strahlendes Blau verwandelt. Die Sonne strahlte von selbigen und ihr Licht brach sich in den vielen Schneekristallen, die völlig unberührt waren und sich vor ihnen in der Weite der Natur ausbreiteten.

"Komm. Wenn wir uns bewegen, wird uns wieder warm werden. Und dann sollten wir uns melden. Man wird uns bereits vermissen." Conan gab sich einen Schubs und sauste davon. Dicht hinter ihm folgte Ran. Schon bald waren sie hinter den Bäumen verschwunden und es blieb nichts weiter von ihnen übrig, als zwei Spuren um Schnee.

Es war einmal

Kommen wir zum nächsten Kapitel. Doch vorher möchte ich für allen Neuen in der Runde noch einmal dieses Wunschnummernkonzept erklären. Also: Ich habe 80 Shortstories auf meinem PC. Und die werde ich nach und nach veröffentlichen. Das könnte ich jetzt der Reihe nach tun, wäre aber total langweilig. Also dürfen alle Leser mitbestimmen in welcher Reihenfolge das passiert. Und das indem sie einfach eine Nummer zwischen 1 und 80 ziehen und sich überraschen lassen, welche Shortstory sich dahinter verbirgt. Und da ich ab jetzt nur noch 2 Nummern habe, ist es an der Zeit wieder neue zu nennen. Alle genannten Nummern findet ihr im Schnuppertext. Schließlich will ja keiner eine Nummer ziehen, die schon einmal genannt wurde.

Und Kilma dir eine 1 in Mathematik. Ich brauche tatsächlich 100 Stories um 4 Bände abzuschließen. Allerdings wird der letzte Band wahrscheinlich unvollendet bleiben. Aber keine Sorge. Noch ist es nicht so weit. Ich gebe zu, es sind bereits mehr als 80 Stories die ich habe. Aber die letzten sind noch nicht ausgefeilt und stehen deswegen noch nicht zum ziehen beteit. *lach*

So nun zu der heutigen. Es ist die Wunschnummer 66 und wurde von SonjaArika genannt. Und damit wünsche ich viel Spaß beim lesen. Es kommt übrigens wieder einmal diese gute alte und weise Dame vor, die es in Wirklichkeit nicht gibt (noch nicht, so hoffe ich mal).

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Conan streckte sich. Sie richtete sich auf und schaute sich um. Dann schüttelte sie den Kopf. Das gab es doch wirklich nicht. Da war sie doch tatsächlich eingeschlafen. Und dabei wollte sie doch wach bleiben bis der Überraschungsgast angekommen war.

"Conan." Sachte rüttelte Ran an dem kleinen Jungen, der neben ihr im Bett lag.

"Lass mich noch schlafen Ran.", murmelte der zurück und drehte sich auf die andere Seite.

Ran kicherte. So was verschlafenes aber auch. Wie Shin-ichi. Sie sprang aus dem Bett und trat ans Fenster. Shin-ichi! Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie stand hier in seinem Zimmer, hatte in seinem Bett geschlafen. Und das auch nur, weil gestern seine Mutter bei ihr aufgetaucht war und erklärt hatte, sie und Conan müssten unbedingt mitkommen und bei ihnen nächtigen, weil sich ein Überraschungsgast angemeldet hatte. Dabei tat sie richtig geheimnisvoll und Ran konnte ihre Neugier nicht mehr bezwingen und hatte eingewilligt.

Nun stand sie hier am Fenster und hoffte so sehr, das dieser Überraschungsgast Shin-ichi war. Ruckartig drehte sie sich um und lief zum Bett zurück. "Los Conan." Mit einem Wutsch hatte sie ihm die Decke weggerissen.

Conan schoss hoch. "Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?", fauchte er sie an.

"Ach was komm schon. Ich will endlich wissen wer der Überraschungsgast ist." Ran sammelte ihre Sachen zusammen. "Was meinst du? Ob es Shin-ichi ist?", fragte sie und strahlte Conan an.

Conan zuckte mit den Schultern und schaute zur Seite. Es war wieder einmal dieser Momente in den Ran deutlich spüren ließ, wie sehr sie ihn doch vermisste und er nichts weiter tun konnte, als ihr die Illusion zu stehlen. Er hasste diese Augenblicke. "Nein ich denke nicht, dass er es sein wird. Sonst hätte er dir doch was gesagt oder?"

"Aber dann wäre es doch keine Überraschung mehr.", sagte Ran und verschwand aus dem Zimmer.
 

Conan senkte traurig den Blick. Immer wieder musste er sie enttäuschen. Wie lange hielt sie das noch aus? Und wie lange hielt er das aus? Diese Schmerzen in seinem Herz, die Sehnsucht sie glücklich zu machen, sie griffen nach ihm. Langsam schälte er sich aus dem Bett, als auch Ran schon wieder ins Zimmer geschossen kam.

"Los nun mach mal etwas schneller.", drängelte sie ihn und schob ihn aus dem Zimmer. Also trottete er ins Bad um sich frisch zu machen. Und als er wieder das Zimmer betrat, hatte Ran bereits ordentlich das Bett gerichtet und das Fenster geöffnet. Hastig griff sie sich seinen Schlafanzug, legte ihn zusammen und stopfte ihn dann unter das Kopfkissen.

Doch plötzlich richtete sie sich auf. Der Wind hatte durch das offene Fenster einen Duft hereingeweht. Tief sog sie die Luft durch ihre Nase ein. Dieser Duft. Woran erinnerte er sie. Noch einmal atmete sie tief ein. Das war lange her. Doch was war es? Sie wühlte in ihrem Gedanken herum. Was war das?

Auch Conan neben ihr schnüffelte.

Dann durchfuhr Ran ein Gedankenblitz. Auch Conan zuckte zusammen. "Apfelkuchen!", sagten beide wie aus einem Munde.

Das war es. Der Apfelkuchen von Shin-ichis Großmutter. Sie hütete das Familienrezept wie einen Geheimschatz. Und immer wenn sie in Tokyo zu Besuch war, gab es ihren Kuchen. Der leckerste Kuchen, den es für sie auf der Welt gab. Und der seltenste, denn Großmutter Kudo kam nicht oft zu Besuch. Aber wenn sie kam, war auch Ran jedes Mal da und dann gab es zwischen ihr und Shin-ichi ein Wettrennen. Dem Sieger winkte dann das größte Stück des Kuchens.

Conan senkte den Kopf und sah Ran herausfordernd an. "Wer als erster unten ist…", begann er.

"… bekommt das erste Stück Kuchen.", beendete Ran den Satz.

Schon sprinteten beide los.
 

Ran riss die Tür auf und Conan schlüpfte geschickt als erstes hindurch. Schon war er an der Treppe angelangt. Er zählte mit. Immer zwei Stufen nehmen, nach dem fünften Mal kräftig abstoßen und zum Pfosten hechten. Festhalten und mit dem Schwung den Körper in Drehung versetzten, um die enge Kurve möglichst gut zu meistern. Genaues Timing war hier erforderlich. Ein Patzer und man konnte den Vorsprung, den man bisher hatte, vergessen. Schon setzte er zum Sprung an. Doch dann griff er daneben. Wie in Zeitlupe sah er den Pfosten an sich vorbeisegeln. Verdammt. Er hatte vergessen, dass er nicht mehr in seinem richtigen Körper steckte und er hatte die fehlende Größe nicht mit einberechnet. Ran würde heute also gewinnen. So ein Ärger aber auch. Doch plötzlich wurde sein Körper ruckartig festgehalten. Wie in einer Zentrifuge sitzend, wurde er erst rum- und dann den Gang endlang geschleudert, wo er auf dem Hosenboden, mit dem Rücken voran, der Küche entgegen rutschte. Er sah Ran, wie sie zum Sprint ansetzte. Ihr hatte er es zu verdanken, das er nicht gnadenlos gegen die Eingangstür geknallt war. Sie hatte ihren Sprung perfekt hinbekommen. Konnte mit der anderen Hand ihm noch am Kragen packen und hatte ihn mit sich herumgezogen, um ihn anschließend einer Bowlingkugel gleich, einen gehörigen Schups zu verpassen. Und das Ergebnis war, das er damit wieder in Führung lag.
 

Yusaku trat gerade aus seinem Arbeitszimmer. Ihn hatte ein besonderer Duft von seiner Arbeit hochgelockt. Doch dann sprang erschocken einen Schritt zurück. Eben war sein Sohn an ihm vorbeigeschlittert und kurz darauf schoss Ran an ihm vorbei. Er schmunzelte. Die beiden spielten also noch immer dieses Spiel.

Conans Rutschpartie wurde langsamer. Ran hatte ihn fast eingeholt, als auch sie auf die Bremse trat. Kurz darauf blieb Conan direkt vor der Tür zur Küche sitzen. Ran trat artig neben ihn. "Guten Morgen Großmutter Kudo!", sagte sie höflich und verbeugte sich. "Schön sie wieder zusehen." Sie zog Conan auf die Beine, der bis dahin völlig verdattert dreingeblickt hatte, und schob ihn in die Küche.

Shin-ichi Großmutter lachte und stellte zwei Teller auf den Tisch. "Hallo Ran.", sagte sie. "Komm setzt euch. Ich sehe, du kannst Shin-ichi noch immer nicht schlagen."

Conan zuckte zusammen. Seine Großmutter sprach ihn in seinem Zusammenhang mit seinem richtigen Namen an. Hatten seine Eltern ihr etwa sein Geheimnis verraten. Und wenn ja, warum hatten sie ihr nicht gesagt, das Ran nichts davon wusste. Sofort drehte er sich Ran zu, um zu sehen, wie sie reagieren würde. Zu allem übel fiel ihm noch dieses Wettrennen ein, das sie bisher nur mit ihm in seinem richtigen Ich veranstaltet hatte. Eigentlich sollte sie sich fragen woher er davon wusste und wenn Ran jetzt noch eins und eins zusammenzählte, war seine Identität wieder einmal in Gefahr. Doch Ran lachte nur.

"Nein. Er wird wohl immer besser sein als ich.", meinte sie.

"Ja, der Schlawiner ist immer der erste. Erst recht wenn es um Apfelkuchen geht." Sie schob Conan den einen Teller zu. Conan starrte ihn an. Auf seinem Teller lag ein riesengroßes Stück und der Blick zu Rans Teller zeigte ihm, dass das ihrige normale Größe hatte. Dann wanderten seine Augen höher. Ran lachte und unterhielt sich mit seiner Großmutter. Das seine Oma ihn Shin-ichi nannte, schien sie nicht zu stören. Ebenso wenig schien der Wettstreit Fragen in ihr aufzuwerfen. Da gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder bekam Ran alles nicht richtig mit, oder aber sie überspielte es geschickt. Denn seinen Namen überhören, konnte man nun wirklich nicht, zumal er schon mehrmals gefallen war. Er schluckte und seine Augen wanderten zurück auf seinen Kuchen. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit. Eigentlich gebührte Ran dieses Stück. Denn nur dank ihr, war er vor ihr hier angekommen. Vielleicht sollte er die Tatsache, dass er geschrumpft war, auch einfach ignorieren? So wie Ran es tat. Kurz entschlossen langte er über den Tisch und zog Ran den Teller weg, von dem sie gerade ihren ersten Bissen abteilen wollte. Schnell schob er ihr dann seinen Teller zu. "Danke.", sagte er bedrückt.
 

"Shin-ichi?!" Großmutter Kudo betrachtete ihren Enkel. "Aus dir wird ja langsam ein richtiger Gentleman."

Ran beugte sich zu Conan rüber. "Siehst du. Ich habe doch immer gesagt, dass du Shin-ichi ähnlich siehst. Nun verwechselt dich sogar seine Großmutter mit ihm."

Ach daher weht der Wind, dachte Conan. Ran sieht es als Verwechslung an und spielt einfach das Spiel mit. Das konnte er auch.

"Hey ihr zwei. Was tuschelt ihr denn da?", fragte die alte Dame streng und lachte darauf aber sofort wieder. "Haltet keine alte Frau zum Narren.", sagte sie mit einem Augenzwinkern. "Ach und wen haben wir denn da." Ihr Blick wanderte zur Tür. "Wie sieht es aus Sohn. Willst du auch ein Stück Kuchen?"

"Hallo Mutter." Yusaku betrat die Küche und nahm Yukiko den Teller ab, den sie ihm reichte.

Nur Sekunden später saßen sie zu fünft am Tisch.

"Kommt Yusaku noch immer so selten raus?", fragte Großmutter Kudo Yukiko.

"Ja er arbeitet sehr viel.", meinte diese mit dem Kopf nickend.

"Noch immer nicht geändert." Die alte Frau schüttelte den Kopf. "Ein ganz Verschlossener. Schon damals hat er sich immer in seine Bücher verkrochen. Ein Wunder das er dich überhaupt getroffen hat."

Yukiko grinste. Nein es war nicht immer leicht mit Yusaku gewesen. Aber wenn man es genau betrachtete, dann hatte sie es ihm auch nicht immer leicht gemacht.

"Ach wenn dein Vater noch leben würde." Shin-ichis Großmutter seufzte. "Der könnte dir noch was erzählen. Der hat wenigstens noch was erlebt. Du aber sitzt zu Hause rum und tust keinen Finger für seine Majestät."

"Oma.", sagte Conan. "Wir haben zwar noch einen Kaiser, aber der regiert nicht mehr das Land."

"Und noch so ein Neunmalkluger." Sie strich Conan über die Haare.

Conan zog den Kopf zurück und ordnete seine Haare. Seine Großmutter hatte es sich noch immer nicht abgewöhnt, aber das würde wahrscheinlich ein Leben lang so bleiben.

"Dein Großvater hätte eine wahre Freude an dir gehabt."
 

Conan dachte angestrengt nach. Er kannte seinen Großvater nicht. Zwar hatte er ihn mal gesehen, aber da war er noch ein kleines Kind gewesen. Das war, kurz bevor er starb. Und viel gesprochen wurde auch nicht über ihn. Wenn man es genau nahm, wusste er so gut wir gar nichts über ihn.

"Und eine prächtige Freundin bringst du da in die Familie ein."

Rans Lachen erstarb. Sie kniff verlegen sie Lippen zusammen und schielte zu Conan hinüber.

"Oma!", sagte Conan vorwurfsvoll.

"Sag nicht, du hast ihr noch immer nicht gesagt, das du sie liebst.", kicherte seine Großmutter. "Ja das erinnert mich daran, als dein Großvater und ich noch nicht zusammen waren."

Ran schob sich ein weiteres Stückchen ihres Kuchens in den Mund. Und auch Conan hörte gespannt zu, die Kuchengabel zwischen seine Lippen gepresst. Beide wussten wenn seine Großmutter erst einmal angefangen hatte zu erzählen, wurde es meistens spannend. Und sie wussten ebenso, dass sie eine Geschichte niemals zweimal hörten. Das würde immer so bleiben, selbst wenn sie jetzt bereits 16 Jahre alt waren.

"Schon damals war er ein richtig schmucker Bursche. Alle Mädchen des Dorfes waren in ihn verliebt. Seine strammen Muskeln, sein athletischer Körper. Und schlau war er wie kein anderer. Ach was habe ich ihn geliebt.", schwärmte die alte Frau. "Doch ich war die graue Maus. 5 Jahre jünger als er, interessierte er sich nicht für mich. Seine Arbeit trieb ihn immer wieder in die Ferne. Doch stets kehrte er ins Dorf zurück. Und so warteten wir Mädchen Tag für Tag. Und Woche für Woche wurden es immer weniger. Die eine verliebte sich dorthin, die andere hierhin. Doch ich blieb ihm treu. Er war mein Traummann, auch wenn keiner im Ort wusste, was er eigentlich für einen Beruf ausübte. Eines Tages wurde er gebracht. Mehr tot als lebendig, hatte er den Wunsch geäußert, dass man ihn in seinem Dorf pflegen sollte. Nächtelang habe ich an seinem Bett gesessen, habe seine Wunden ausgewaschen und verbunden. Und dann nahm er eines Abends meine Hand. 'Shizue' hat er gesagt, 'Shizue ich liebe dich.' Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Ich die kleine graue Maus. Er erzählte mir, dass er schon lange ein Auge auf mich geworfen hatte, aber es mir nie gestanden hatte, weil er mich nicht in Gefahr bringen wollte. Weil er nicht wollte, das ich mich um ihn sorge, wenn er für seine Majestät unterwegs war. Aber um mich zu sehen, hat er jeden Urlaub in unserem Dorf verbracht. Nur damit er mein Lächeln sehen konnte. Doch dann wurde er im Auftrag verwundet. Man brachte ihn zurück und er erkannte, das ich ihn liebte und mir auch so Sorgen um ihn machte, obwohl wir beide zu dem Zeitpunkt kein Paar waren und ich von seiner Tätigkeit nichts wusste. Und er schämte sich dafür, dass er seine Gefühle so lange verborgen gehalten hatte. Dann fielen die beiden Bomben und der Kaiser dankte ab. Die körperlichen und seelischen Wunde die Shiro zugefügt wurden, heilten nur langsam. Er hängte seinen Beruf an den Nagel. Erst Jahre später wurde dann Yusaku geboren. Recht enttäuschend für ihn, hoffte er doch sein Sohn würde seinen Fußspuren folgen."

"Aber Mutter.", meinte Yusaku vorwurfsvoll.

"Nein nein.", winkte sie ab. "Es ist schon so. Er zog einen Schreiberling heran. Einen weichen Kerl, keinen harten Buschen wie er es einmal war. Und als du dann nach Tokyo gegangen bist um deinen Ruhm zu feiern, brach für ihn dann das letzte bisschen seines Lebens zusammen. Erholt hatte er sich nie. Auch nicht, als du erfolgreich wurdest und ihm dann deine Frau und deinen eigenen Sohn vorstelltest. Letzten Endes ist er an gebrochenem Herzen gestorben. Schon in so jungen Jahren. Und du? Du hast zwar seinen Verstand geerbt, aber nicht seinen Mut ihn für schwierige Herausforderungen einzusetzen." Großmutter Kudo seufzte.

"Ich habe einen Freund der ist Polizeikommissar und er fragt mich oft, ob ich ihn helfen kann. Also sag nicht, dass ich nicht für das Land arbeite."

"Ach was." Die alte Frau erhob sich. "Kleine Fische. Den richtigen großen Namen als Held, wie dein Vater, hast du dir nicht gemacht."
 

Conan überlegte. Sein Großvater ein Held? "Was war denn Großvater nun von Beruf?", fragte er. "Ich dachte er war Landwirt."

"Shiro Kudo, Geheimagent seiner Majestät des Kaisers. Eingesetzt im Krieg damals. Aber das wissen nur wenige.", flüsterte Shin-ichi Großmutter geheimnisvoll. "Wie gesagt ein verdammt kluger Kopf, mit einer Gabe verborgene Dinge aufzuspüren und deuten zu können.", sagte seine Großmutter stolz. "So wie du. Shiro wäre Stolz auf dich. Du dienst damit wieder seiner Majestät."

"Ja ja." Conan grinste. Eigentlich war seine Großmutter topfit, aber dann lebte sie doch hin und wieder irgendwie in ihrer eigenen Welt, in ihrer eigenen Zeit.

"Aber sie haben immer zu ihm gehalten, haben ihm vertraut. Auch wenn sie nicht wussten was er tat oder wo er war.", sagte Ran und ihre Augen leuchteten. "Ich bewundere ihre Stärke."

"Und? Vertraust du ihm auch?" Großmutter Kudo neigte leicht ihren Kopf zur Seite. "Vertraust du Shin-ichi?"

Ran schwieg und Großmutter Kudo nahm sich der schmutzigen Teller an, ohne auf eine Antwort zu warten.

So erhob sich Ran. "Danke der Kuchen war wieder sehr lecker." Dann drehte sie sich zu Conan um. "Co… mm, lass uns gehen.", sagte sie zu ihm.

Beide erhoben sich und verließen die Küche.
 

"Irgendwie erinnern mich Shin-ichi immer an Shiro. Er tut doch nur so geheimnisvoll, weil er sie beschützen will.", sagte Großmutter Kudo, mehr zu sich selber als zu den anderen Anwesenden.

"Du hast ihn also schon durchschaut.", sagte Yusaku und erhob sich ebenfalls.

"Die beiden werden es schaffen. Sie sind beide starke Persönlichkeiten. Er und auch sie."

"Hast du ihnen deshalb die Geschichte über dich und Vater erzählt.", fragte Yusaku ehe er die Küche verließ.

"Sie sollte ihnen Mut machen, sollte sie animieren fest zueinander zustehen, egal was passieren wird."

Yusaku nickte nur und ward dann wieder in seinem Arbeitzimmer verschwunden.

"Yukiko?" Shizue Kudo lächelte leise vor sich hin. "Wenn die Beiden dann durch sind, schicke Ran zu mir. Ich denke sie ist würdig, dass sie das Familienrezept für den Apfelkuchen bekommt."

Es sollte nicht sein

So da bin ich wieder. Tja Kilma das mit den doppelten Apfelkuchen ist schnell geklärt. Am Anfang habe ich erzählt, das ich Geschichten in mehreren Versionen durchgearbeitet habe. Und diese ist eine davon. In der einen Version ist es Shin-ichi der mit Ran agiert, das andere Mal mit Conan. Wenn man mal davon absieht, das Conan ja Shin-ichi ist.

Und nun zu deinen Einwurf Chubbbey. Ja sie sind alle fertig. Und sicher bist du nicht die einzige, für die ich täglich eine neue Shortstory online geben kann. Aber ich bin nicht immer im Netz. Außerdem sind meine Probleme was Internet noch immer nicht geklärt. *seufz* Außerdem wollen wir doch den anderen Fanficschreibern die Chance geben, das ihre Fics auch gelesen werden. *ironischgrins*

Ich frag mich nur, was ist mit den anderen los? Ich habe erst 4 neue Nennungen. Will keiner mehr?

Nun dennoch wünsche ich euch bei diesem Spaß beim lesen. Dieses Mal ist es die Wunschnummer 33 von Itako-no-Anna. Wo ist sie überhaupt? Hat sie jemand gesehen? Zur Story: Es ist etwas sehr kurzes und nachdenkliches und zeigt uns, was passiert, wenn sie beide sich nicht trauen.

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Shin-ichi schloss traurig seine Augen. Er dachte an Ran und er dachte an sich und ihre Beziehung zueinander. Denn ihre Liebe sollte unabhängig sein. So hatte er es sich immer gewünscht.

Doch dann kam alles anders. Den ersten Schock hatte Ran erfahren müssen, als sie erfuhr, das Shin-ichi zu Conan und wieder zu Shin-ichi wurde und er dadurch auch von ihren Gefühlen zu ihm wusste. Doch dadurch erfuhr sie auch von seiner Liebe zu ihr. Er hatte es ihr gestanden. Nun wusste sie zwar von seiner, so wie er von ihrer wusste, aber dennoch warteten sie beide darauf, dass der jeweils andere den ersten Schritt zu einer tieferen Beziehung machte. Sie warteten, denn ihre Angst, diesen ersten Schritt zu wagen und damit den anderen, den geliebten Menschen zu verletzten oder gar zu verlieren war stärker. Und so war ihre Liebe zueinander zwar stark, aber auch unerfüllt. Etwas was sie beide unerwartet traf.

Doch dieses Warten, Warten auf diesen einen Augenblick, es war gut, so wie es war. Es war für sie beide am besten. Ran fühlte so. Und wenn sie so fühlte, dann fühlte er ebenso.

Trotz alledem, sein Herz gehörte ihr. Ein Leben lang. Da war er sich sicher.

Und so war ihre Liebe am Ende nichts weiter, als dieser eine zaghafte Kuss. Sie fühlten sich unendlich zueinander hingezogen, dennoch versagten sie sich ihrer Liebe und gingen getrennte Wege.

Etwas verklemmt!?

Da ist ja meine Itako_no_Anna. *freu* Ja ich glaube ich kann das gleiche Lied singen, was das Internet betrifft. *seufz* Aber sei dir gesagt sein, du musst nicht nachträglich kommentieren. Mir reicht es zu wissen, das du da bist.

Und Kilma? Ich sehe deine Bratpfanne existiert noch. Ich hoffe mal, das sie dieses Mal nicht zum Einsatz kommt. *lach*

Nun da das letzte so kurz war, schieb ich schnell noch eine neue Shortstory hinterher. Aber ich hab von Anfang an gesagt, das es die unterschiedlichsten Dinge gibt. Mal kurz,mal lang, mal romatisch, mal tragisch usw.

Wie ihr sicher seht, hab ich eure neuen Wunschnummern bereits im Schnupptertext verewigt. Heute geht es jedenfalls mit der Nummer 16 weiter. Die Nummer kam von Viki.

Also viel Spaß beim lesen.

Koko-chan

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"Mist.", murmelte Ran. Sie zerrte am Reißverschluss ihrer Jacke. Zu allem Übel hatte er sich verklemmt und das noch so weit oben, das sie nicht sehen konnte warum. Also hatte sie keine Chance den Schaden zu beheben. Und einfach so die Jacke über den Kopf ziehen ging auch nicht. Dazu war der Verschluss wieder nicht weit genug offen. Ran wurde ungeduldig. Bald würde es zur ersten Schulstunde klingeln und sie hatte immer noch ihre Jacke an.

"Was ist los?" Shin-ichi trat zu Ran.

"Mein Reißverschluss klemmt.", jammerte sie.

"Lass mal sehen." Shin-ichi griff nach dem Verschluss. "Ziemlich eng.", sagte er und versuchte zu erkennen warum er sich nicht aufziehen ließ. Dicht trat er an Ran heran. Nur so hatte er sie Möglichkeit in ihre Jacke zusehen. "Das Futter ist eingeklemmt.", stellte er dann fachmännisch fest.

"Hey, sagt nicht ihr küsst euch.", hörten beide die Stimme von Sonoko. "Das könnte Ärger geben, wenn euch ein Lehrer erwischt."

"Spinnst du?", fauchte Ran ihre Freundin an. "Warum sollte ich das machen?" Sie schob Shin-ichi ein wenig zur Seite und trat wütend auf ihre Freundin zu.

"Sorry es sah nun mal so aus."

"Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum wir das machen sollten.", fauchte Ran weiter. Am liebsten wäre sie Sonoko ins Gesicht gesprungen. Wild unterstrich sie ihre Bemerkung mit weit ausladenden Gesten.

"Sonoko verschwinde.", meckerte nun auch Shin-ichi und rollte ungeduldig mit den Augen. Krampfhaft hatte er während der gesamten Diskussion der beiden Mädchen versucht den Reißverschluss zu lösen. "Und du Ran, halt still. Wenn du so rumzappelst, wird das nie was. Ich hatte es fast. Nun ist der Verschluss wieder verklemmt und ich muss von vorn beginnen.", murrte er. Er zog Ran wieder zu sich zurück und warf ihr finstere Blicke zu. Das sie sich auch so schnell aus der Haut fuhr. Sonoko wollte sie nur ärgern und Ran sprang auch voll darauf an.

"Der Reißverschluss hat sich verklemmt? Welcher denn? Oder nennt man das, was ihr beide tut, heutzutage so?", fragte Sonoko schnippisch.

"VERSCHWINDE!", schrie Shin-ichi sie an. Selbst ihm wurde Sonokos Gestichel zuviel. Dabei hatte er sich doch eben noch über Ran geärgert.

"Schon gut. Egal was ihr macht, ich würde mich an eurer Stelle beeilen." Sonoko verschwand.
 

Shin-ichi nestelte weiter. "Würde es dich stören?", fragte er Ran.

"Was?"

"Na wenn ich dich küssen würde."

"Was!?" Ran war perplex. Was sollte denn diese Frage?

"Langsam frage ich mich, was die anderen sehen.", erzählte Shin-ichi ungerührt weiter, noch immer an Ran's Jacke hantierend. "Was sehen sie, was wir nicht sehen. Ständig werden uns gegenüber solche zweideutigen Bemerkungen gemacht. Das zeigt Sonoko bei dir und bei mir ist es mit den Jungen nicht anders. Also was gibt es zu sehen? Und warum sehen wir es nicht? Sind wir so sehr mit uns selber beschäftigt, dass wir es nicht sehen wollen? Sind wir so sehr beschäftigt mit dem Verstecken dessen, was der andere nicht sehen soll, das wir das was der andere zeigt, nicht sehen wollen, weil wir es sowieso nicht glauben würden? Ist es das?", fragte er. Dann trat er zurück. "Nimm die Nase weg!", meinte er bestimmend.

Ran drehte den Kopf zur Seite. Im gleichen Augenblick war ein Ratschen hörbar und Shin-ichi's Hand sauste haarscharf an ihrem Gesicht vorbei.

Bedächtig öffnete Shin-ichi Ran's Jacke, ja schon fast genüsslich. Seiner Hand folgte er mit den Augen, so als könnte das, was nun zum Vorschein kam, ihn in höchste Verzückung versetzen.

Ran wurde es langsam peinlich. Nicht nur die Fragen, die Shin-ichi laut ausgesprochen hatte, waren absolut peinlich, auch sein Verhalten war zudem etwas anzüglich.

Dann hob Shin-ichi die Hand, griff an ihr Reverse, drehte die Stelle an der sich der Verschluss verklemmt hatte leicht nach außen und prüfte das Ergebnis. "Nicht zu sehen. Alles heil geblieben. Allerdings ist dein Reißverschluss ziemlich schwergängig. Dagegen müssen wir was tun. Doch erst mal müssen wir zum Unterricht. Also beeile dich, sonst kommst du zu spät." Er dreht sich um und verschwand.

Ran sah ihm nach. 'Sind wir so sehr beschäftigt mit dem Verstecken dessen, was der andere nicht sehen soll, das wir das was der andere zeigt nicht sehen wollen, weil wir es sowieso nicht glauben würden?', klangen seine Worte in ihren Ohren nach. War es so? Und was, in aller Welt, sollte sie nicht sehen? Sie dachte an sich. Versteckte sie etwas? Nun, eigentlich nur ihre Gefühle für ihn. Leicht zog ihr die Röte ins Gesicht. Sollten seine Worte etwa heißen, das sie beide gleich handelten? Und wenn sie ihre Gefühle verbarg, das er seine auch versteckte? Das würde aber auch bedeuten, das er von ihren wusste. Sie schüttelte den Kopf und schob diesen Gedanken zur Seite.

Schnell entledigte sie sich ihrer Jacke und hastete zum Klassenzimmer. Gerade noch rechtzeitig erreichte sie es, denn kaum hatte sie den Raum betreten, klingelte es schon.

Die Stunden verstrichen.
 

Die Schüler sammelten sich in der großen Pause auf dem Hof. Ran trat gerade aus der Gebäude.

"Keine Ursache, ich helfe wo ich kann.", hörte sie Shin-ichi sagen.

'Was sehen sie, was wir nicht sehen.' fuhren ihr plötzlich wieder Shin-ichi's Worte von heute Morgen durch den Kopf. Also was sah sie selbst in Shin-ichi? Sie sah einen jungen Mann der allen gegenüber hilfsbereit und zuvorkommend war. Anderen gegenüber wie auch ihr gegenüber. Ganz normal eben. Was also war so anderes daran, das man sie ständig mit 'zweideutigen Bemerkungen', wie Shin-ichi es nannte, konfrontierte? Sie sah nichts, wirklich nichts, was ungewöhnlich ist. Und schon gar nichts in Sachen Gefühle.

"Hallo Ran. Was macht der Verschluss?", erkundigte sich Shin-ichi zu Ran tretend.

"Ich habe ihn ganz vorsichtig zugezogen und hoffe mal, das ich auch wieder aus der Jacke rauskomme.", antwortete sie ihm und sah in beobachtend an. Seine Worte wollten und wollten einfach nicht aus ihrem Kopf verschwinden. Vor allem nicht seine eine Frage.

"Was?", fragte Shin-ichi. Es war ihm unangenehm das Ran ihn so musterte.

"Nichts." Ran widmete sich ihrem Pausenessen und Shin-ichi an ihrer Seite tat es ebenso.

"Nach der Schule, bevor du gehst, will ich noch mal deine Jacke haben.", sagte Shin-ichi und schob sich den letzten Bissen in den Mund.

Ran nickte. "Ist gut.", meinte sie nur.
 

Zum Schulschluss wartete Ran mit der Jacke in der Hand auf Shin-ichi. Die meisten Schüler waren schon gegangen und sie stand immer noch da. Wenn sie nicht auch bald ging, würde sie zu spät zum Training kommen. Also wo blieb Shin-ichi?

Dieser trat gerade um die Ecke.

"Wo bleibst du denn?"

"Schon gut. Nun bin ich ja da.", brummte Shin-ichi, schnappte sich die Jacke und zauberte aus seiner Tasche ein Stück Seife. Damit fing er an über den Reißverschluss zu reiben. Dann schloss er ihn einige Male. "So jetzt ist er leichtgängiger. Das Problem ist bis zur nächsten Wäsche behoben. Hier." Er reichte Ran die Jacke. Ebenso schnell wie er gekommen war, wollte er verschwinden.

"Shin-ichi?", rief ihm Ran hinterher. Shin-ichi drehte sich um. Für Sekunden sahen sie sich in die Augen. "Danke.", flüsterte Ran.

"Ist schon in Ordnung. Dir helfe immer ich gerne." Lächelnd sah er sie an. "Aber nun muss ich die Seife zurückbringen. Sonst gibt es Ärger." Dann war er weg.

Ran lächelte während sie in ihre Jacke schlüpfte. Das war es also. Dieser kleine Unterschied. Shin-ichi war hilfsbereit, das war ihr schon immer klar gewesen. Aber seine Worte waren anders. Seine Worte, man sollte eben genau zuhören. Denn erst dann erkannte man den kleinen, aber feinen Unterschied. Nur wenn man ihm wirklich zuhörte, ergaben die beiden Sätze mit gleichem Inhalt, einen anderen Sinn. Und nicht zu vergessen, war die Tatsache, dass ihm ihr Problem den ganzen Tag nicht aus dem Kopf gegangen war.

"Was grinst du denn so?" Sonoko war hinter Ran getreten.

"Weißt du was Sonoko…" Ran schloss den Reißverschluss, der leise vor sich in surrte, "… du hast Recht. Ich glaube Shin-ichi mag mich. Und nun muss ich los. Ich muss für das nächste Turnier trainieren. Das will ich gewinnen und dem Preis jemanden ganz besonders widmen." Damit ließ sie Sonoko stehen.
 

Ich habe nichts dagegen Shin-ichi, dachte Ran während sie sie Straße entlang hastete, ich habe nichts dagegen wenn du mich mal küssen möchtest. Ein breites Lachen war in ihrem Gesicht zusehen. Sie hatte den Weg der Erkenntnis eingeschlagen und der machte sie glücklich. Und ihr Glück wollte sie sich nicht mehr nehmen lassen.

Abschied vom alten Leben

Wie ich sehe, kennen einige das kleine Hilfsmittelchen namens Seife. Aber Leira nein keine Frauenzeitschrift. Männer wissen das auch so. Mich wundert es beim lesen der Mangas auch immer wieder was der Junge so alles weiß. Da frag ich mich, ob er tatsächlich erst 16 ist. *grins* Wer weiß vielleicht ist er ja in Wirklichkeit 26 und hat bereits seine zweite Portion vom Gift intus und er spielte den 16-jähringen bei Ran, so wie er den 6-jährigen bei den Detektive Boys spielt. Oder aber er sit sogar noch älter. Wer weiß was am Ende alles rauskommt. Hey das wäre doch auch mal eine Idee es als Fic zu verarbeiten. *lach* Wer wagt sich ran?

Ich jedenfalls habe den Trick, um darauf zurückzukommen, von meinen Papa gesagt bekommen. Ich glaube da war ich 14 oder 15. Und nachdem ich gemeckert habe, das wir in der Schule keine feste Seife haben, hat er mir nen weiteren Trick verraten. Und? Kennt ihr den auch? Er meinte, ich solle mit einem Bleistift drüber fahren. Am besten der ganz weiche. Der enthält das meiste Graphit und ist damit ein idealer Schmierstoff. So hätten wir das auch geklärt.

Kommen wir zum nächsten Kapitel. Ganz ehrlich, ich bin nicht so 100% zufrieden mit dem Text. Aber ich stell es dennoch online.
 

Koko-chan
 

PS: Das wegen der zweiten Seite (leere Seite) beim letzten Kap tut mir leid. Ich bin auch nicht begeistert darüber, weiß aber im Moment noch nicht wie ich das wegbekomme.

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Ayumi, Mitzuhiko, Genta und Ai betraten den Klassenraum.

"Wo ist denn Conan?", fragte Ayumi. "Er wird doch nicht krank sein?"

Ai zuckte nur kurz mit den Schultern und ließ sich auf ihrem Platz nieder. Ayumi wollte noch etwas hinzufügen, als die Klassenlehrerin Frau Kobayashi den Raum betrat.

"Bitte setzt euch auf eure Plätze.", sagte sie freundlich.

Ayumi meldete sich.

"Ja Ayumi, was möchtest du?"

"Conan fehlt heute Frau Kobayashi."

"Ich weiß Ayumi. Conan ist seit heute abgemeldet. Er wird diese Schule nicht mehr besuchen. Er kehrt zu seinen Eltern zurück."

Ein Raunen ging durch die Klasse.

"Ruhe jetzt wir wollen mit dem Unterricht beginnen."
 

In der Pause grummelte Ayumi herum. "Warum hat er das denn nicht gesagt?", fragte sie.

"Ja ein schöner Freund. Er hat sich nicht einmal verabschiedet.", stimmte ihr Genta mürrisch zu.

"Er wird schon seine Gründe gehabt haben." Mitzuhiko wendete sich an Ai. "Weißt du was von ihm?"

Doch diese zuckte wieder nur mit den Schultern.

"Also los, was weißt du.", hackte Ayumi nach.

"Nichts weiter. Nur das er wieder nach Hause zurückkehrt. Er packt seine Sachen und wird noch heute die Detektei verlassen."

"Weißt du wann?", Ayumis Augen bettelten nach einer Antwort.

"Keine Ahnung.", gab Ai kalt zurück. "Sicher wenn er mit packen fertig ist."

"Dann gehen wir nach der Schule noch einmal schnell dorthin. Vielleicht treffen wir ihn ja noch an.", Ayumi war zuversichtlich.
 

Conan sammelte seine Sachen zusammen. Ihm war gar nicht so richtig bewusst gewesen, das er bereit so viel Krimskrams hier hatte. Diverse Kleinigkeiten, die aber auch ihren Platz einnahmen. Dieses Heim, die Detektei, war irgendwie zu seinem Zuhause geworden.

Ein wenig Wehmut erfasste ihn. Jetzt wo er endlich diese Organisation zu Fall gebracht hatte, jetzt wo er endlich dieses Gegenmittel hatte und somit ins sein altes Ich zurück konnte, war es ihm doch nicht so recht, das es so war wie es war. Er hatte sich so sehr an Ran's Anwesenheit gewöhnt, das ihm sein eigenes Haus unendlich leer vorkommen würde und er die Einsamkeit nur um so deutlicher zu spüren bekam. Ein wenig traurig legte er die Bücher zusammen.

Aber dafür hatte er jetzt die Möglichkeit, seine Zukunft wieder in seine eigenen Hände zu nehmen. Und seine Zukunft, war für ihn klipp und klar eine Zukunft mit Ran. Außerdem wenn er jetzt wieder in sein altes Ich zurückkehrt, würde Ran sich nicht mehr so viele Sorgen um ihn machen und nicht mehr so oft weinen. Das Beste wäre, sie würde bei ihm einziehen. Ja das wäre was.

"Conan?", Ran trat hinter ihm. "Ich habe dir noch eine Tasche besorgt. Sie ist zwar etwas schäbig, aber für einen Transport wird sie noch reichen."

"Danke." Conan drehte sich zu ihr um. Sie war fürsorglich seine Ran. Wieso hatte er das vorher nie so zu schätzen gewusst? Vorher, bevor er Conan wurde. Doch nun lagen die Dinge anderes. Erst durch seine Schrumpfung, durch seinen Einzug bei ihr, hatte er gesehen, was für einen Schatz er da in den Händen gehalten hatte. Und er hatte sich vorgenommen, diesen Schatz nie wieder aus den Händen zu lassen. Auch wenn er dafür noch so einige Hürden zu nehmen hatte. Ihr zu sagen das er sie liebte, war in seinen Augen das kleinste Problem, auch wenn ihm es allein dafür schon schwer fallen würde den Mut dafür zu finden. Viel schwerer und viel problematischer war seine andere Beichte. Die Beichte, das er als Conan bei ihr gewohnt hatte. Er hatte nicht den leisesten Schimmer, wie sie darauf reagieren wird. So einige Male war sie der Wahrheit schon unheimlich nahe. Und jedes Mal hatte sie anders reagiert. Angefangen von aggressiv bis hin zu sehr ruhig. Von einem Extrem bis zum anderen. Und wie würde es sein, wenn er ihr davon erzählte? Welche Reaktion würde sie dann zeigen?

"Nun komm wir packen.", wurde Conan aus seinen Gedanken gerissen. "Du musst bald fertig sein." Er nickte.

Ja, der Entschluss stand fest, sagen musste er es ihr. Da war er sich sicher. Mit einer Lüge wollte er nicht leben. Auf eine Lüge wollte er ein gemeinsames Leben mit Ran nicht aufbauen.
 

Für eine Weile herrschte schweigen. Dann klingelte es an der Wohnungstür.

"Ich mache auf." Ran erhob sich. Und Conan blickte ihr nach, wie sie leichtfüßig das Zimmer verließ. Es würde wohl für die nächste Zeit das letzte Mal sein, das er sie so zu sehen bekam. Dann widmete er sich wieder seinen Sachen.

"Schau mal wer da gekommen ist." Ran betrat wieder das Zimmer. Hinter ihr folgten 3 quirlige Kinder.

Nein nicht doch, dachte Conan bei sich, nicht die.

"Sag mal Conan…" Ayumi kam auf ihn zugeschossen. "Stimmt es das du nicht mehr in die Schule kommst?"

"Ja, ab Montag gehe ich wieder in meine alte Schule."

"Aber wir sind doch deine Freunde.", jammerte Ayumi.

"Mag ja sein und ehrlich tut es mir auch leid zu gehen, aber ich freue mich nun mal wieder nach Hause zu kommen."

"Du freust dich? Aber dann können wir gar nicht mehr zusammen sein." Ayumi war den Tränen nahe. "Und dabei liebe ich dich doch."

Genta und Mitzuhiko blieb der Mund offen stehen. Und selbst Ran war erschrocken über Ayumis Worte.

"Und du liebst mich doch auch.", setzte Ayumi ihren Sätzen hinzu. "Es war doch Schicksal, das wir beide zusammengeführt wurden."

"Tut mit Leid Ayumi, aber ich habe nie gesagt, dass ich dich liebe. Und ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich dir in dieser Richtung jemals Hoffnung gemacht habe."

"Aber du hast mir so oft das Leben gerettet."

"Das hat aber nichts mit Liebe zu tun. Wenn ich dir nicht geholfen hätte, wäre ich wegen unterlassener Hilfeleistung zur Rechenschaft gezogen worden."

"Was?" Ayumi schluchzte.

"Nein Ayumi, lieben tue ich dich nicht. Du bist ein nettes Mädchen, aber du hast dich in etwas verrannt, was nicht existiert."

Ayumi begann bitterlich zu weinen.
 

Conan drehte sich weg. "Es wird höchste Zeit das ich nach Hause komme. Denn dort wartet ein Mädchen auf mich." Seine Stimme wurde leiser. "Ein Mädchen, welches ich zurücklassen musste, ein Mädchen was deshalb weint, so wie du. Ich möchte zu diesem Mädchen zurück, denn sie ist es, der mein Herz gehört. Ich habe ihr versprochen, dass ich zu ihr zurückkehren werde. Und nun kann ich endlich mein Versprechen einlösen. Nach all der Zeit. Sie vermisst mich sehr, so wie ich sie vermisse. Das alles soll ein Ende haben. Und dieses Ende ist nun gekommen."

Ran traten Tränen der Rührung in die Augen. Nun war er schon eine halbe Ewigkeit bei ihr, aber über seine Vergangenheit, über das, war er alles erlebt hatte, bevor er bei ihr einzog, hatte er nie gesprochen. Nun, das musste er auch nicht. Aber das er so fühlte, das er an einer Sehnsucht nach Rückkehr litt, hatte sie bisher nicht einmal geahnt.

"Außerdem, warum klammerst du dich an mich?", hörte Ran Conan sagen. "Du hast zwei wirklich gute Freunde, denen du unendlich viel bedeutest. Sie würden alles für dich tun und du stehst selbst voll und ganz zu ihnen. Mach also deine Augen auf. Du bist ihnen näher, als du mir jemals warst."

"Conan.", murmelte Mitzuhiko.

"Wen meinst du damit?", fragte Genta. Doch der bekam einen unsanften Stoß von Mitzuhiko in die Seite.

"Ach wirklich?" Ayumi blickte auf.

"Wirklich! Mitzuhiko? Genta? Bringt ihr Ayumi mach Hause? Und passt in Zukunft gut auf sie auf."

"Klar machen wir." Mitzuhiko half Ayumi auf die Beine.

"Ich muss jetzt weiter packen. Für die Zukunft, wünsche ich euch viel Glück."

"Sehen wir uns wieder?", fragte Ayumi.

"Schon möglich.", antwortete er nur knapp.

Die drei verließen das Zimmer. Gefolgt von Ran, die sie zur Tür begleitete.
 

"Du magst sie sehr?", fragte Ran als sie wieder im Zimmer war. Sie ließ sich neben Conan auf ihren Knien nieder und begann seine Pullover zusammenzulegen.

"Wen? Ayumi?"

"Nein. Ich meine dieses Mädchen von der du gesprochen hast. Es hörte sich an, als seit ihr zwei ineinander verliebt."

Conan brummte nur unverständlich. Es klang weder nach Ja und aber auch nicht nach Nein.

"Du hast ihr versprochen zu ihr zurückzukehren?"

Erneut brummte Conan.

"Ein schwerwiegendes Versprechen. Wie konntest du dir sicher sein, es halten zu können?"

"Ich habe die ganze Zeit nur auf diesen einen Moment hingearbeitet. Den Moment ihr endlich wieder gegenüberstehen zu können, ihr in die Augen zu schauen."

"Du musst sie wirklich sehr vermisst haben."

Conan nickte nur.

"Was wirst du tun, wenn du ihr wieder gegenüberstehst?"

Conan hielt inne und sah auf. "Was ich tun werde?" Diese Frage hatte er sich auch schon oft gestellt. "Das hängt zum Teil auch von ihr ab. Ich lasse es auf mich zukommen." Er packte seine Taschen weiter ein.

"Sie wird sich sicher riesig freuen."

"Schon möglich. Keine Ahnung." Conan zuckte kurz mit den Schultern.

"Aber du sagtest doch, dass sie dich auch vermisst."

"Ja.", sagte Conan traurig. Er glitt neben Ran auf die Knie. "Ich weiß dass sie mich mag und ich weiß auch dass sie mich vermisst. Aber das habe ich nur zufälliger Weise raus gefunden. Eigentlich sollte ich das nicht wissen." Er kniff seine Lippen zusammen. "Und sie weiß nicht dass ich es weiß. Das macht die ganze Sache etwas kompliziert. Deshalb weiß ich auch nicht was ich tun werde, weil ich keine Ahnung habe wie sie reagieren wird, wenn sie mich wieder sieht.", sagte er fast traurig. "Außerdem weiß sie nichts von meinen Gefühlen zu ihr."

"Du solltest ihr sagen was du fühlst. Wenn du dir sicher bist das sie ebenso fühlt wie du, hast du doch nichts zu befürchten."

"Das ist einfacher gesagt als getan. Außerdem sind da noch andere Dinge."

"Welche?"

Conan schüttelte den Kopf. Warum er ihr das eben alles gesagt hatte, wusste er nicht. Es sprudelte einfach so aus ihm heraus. Aber mehr sollte er ihr nicht sagen, noch nicht. "Mein Problem.", sagte er nur knapp.

"Was wäre denn für dich der Idealfall?"

Conan sah zu Ran hinauf. "Der Idealfall?", fragte er.

"Na ja, wenn es so läuft wie du es dir erträumst, so wie du es gern hättest, wie sähe das dann aus?"
 

Conan überlegte. Wie es wäre wenn es so läuft wie er es möchte? "Ich wäre gerne allein mit ihr. Damit uns niemand stört, damit ich in Ruhe mit ihr reden kann, damit ich ihr erklären kann, warum ich sie allein lassen musste. Und sie würde mich verstehen, dann vor Freude auf mich zukommen und mir um den Hals fallen. So richtig mädchenhaft verspielt. Und wenn sie merkt, dass ihre Emotionen mit ihr durchgegangen sind und sie wieder von mir abrücken will, dann werde ich sie festhalten. Denn ich werde bereits meine Arme um sie gelegt haben. Ganz fest werde ich sie halten, damit sie merkt dass ich sie nicht mehr allein lassen werde, damit sie merkt dass ich mit ihr zusammen sein möchte. Ich habe sie lange allein gelassen, zu lange. Und dann werde ich durch ihre Haare streichen und ihren Duft einatmen. Sie riecht so unheimlich gut, weißt du." Er geriet ins schwärmen. "Dann werde ich ihr sagen, dass ich sie lieb habe. Ich werde es ihr ins Ohr flüstern, so dass nur sie es hört. Und der Höhepunkt sollte dann unser erster Kuss sein." Bei diesen Gedanken machte Conan's Herz einen kleinen Freudensprung. "So ungefähr wie in dem Theaterstück, in dem du damals gespielt hast." Er erhob sich. "Der Ritter erscheint auf der Bildfläche. Er nimmt seine geliebte Prinzessin in den Arm und beweist ihr seine Liebe mit einem Kuss." Conan machte weit ausholende Armbewegungen, als umarme er jemanden. Dann senkte er den Kopf, wie zu einem Kuss.

"Sie soll also den ersten Schritt machen?"

"Den ersten Schritt?" Conan trat in die Wirklichkeit zurück.

"Na sie soll dir doch um den Hals fallen."

"Warum nicht, das würde es für mich einfach er machen. Außerdem meinte ich das bei ihr als einen emotionalen Aussetzer. Nur ich weiß jetzt schon, das sie das nicht machen wird, das es so nicht sein wird. Sie ist nicht der Typ dafür. Schön sie reagiert manchmal sehr emotional, aber nicht in dieser Sache, nicht wenn es um sie selbst geht, da ist eher beherrschter, zurückhaltender. Daher wird sie mir wohl kaum um den Hals fallen. Und den Mut ihr zu sagen das…, den werde ich in diesem Moment, wenn sie das eben nicht tut, wahrscheinlich auch nicht haben. Was das angeht, bin ich ein ziemlicher Feigling. Also wird es so sein wie immer. Wir werden uns unterhalten, zusammen zur Schule gehen, mal zusammen einfach so ausgehen und das war es dann. Das Leben hat nun einmal andere Spielregeln. Meistens läuft es nicht so wie wir es uns vorstellen. Die Hauptsache allerdings ist, dass ich bei ihr bin. Das ist alles was zählt."

"Hört sich ziemlich erwachsen an. Aber du solltest nicht so hart ins Gericht mit dir gehen. Irgendwann werdet ihr beide das schon schaffen." Zuversichtlich blickte Ran ihn an. "Ich jedenfalls tue mein Bestes.", flüsterte sie dann.

"Du?"

"Na ja ich meine, meine Beziehung zu Shin-ichi. Wenn er wieder da ist, werde ich ihm auch mal so langsam sagen müssen, was ich für ihn empfinde." In Ran's Augen war eine Mischung aus Trauer und Vorfreude zu sehen. "Jetzt wo er doch wiederkommt. Nur noch drei Tage."

Conan sah in ihre Augen. Sie waren so schön und drückten so viel Gefühl aus. Warum zeigte sie das nur so selten.

"Packen wir zu Ende.", beendete Ran das Gespräch.
 

Nach einer Stunde waren sie endlich fertig. Conan schulterte den Rucksack und nahm eine kleine Tasche. Dann verließen er und Ran die Wohnung und begaben sich auf die Straße.

"Ich gehe dann.", sagte er und drehte sich zu Ran um.

"Soll ich dich wirklich nicht begleiten?"

"Schon gut. Es geht schon so. Den Rest meiner Sachen wird Professor Agasa abholen."

Beide schauten sich an. Es wirkte wie ein Abschied für immer. Und doch wusste Conan dass er sie schon bald wieder sehen würde. Als Shin-ichi. Und ihr Leben würde ab jetzt anders verlaufen. Anders als in der letzten Zeit, als sie noch Tisch und Bett miteinander geteilt hatten. Und auch anders als die Zeit, noch bevor er geschrumpft war.

"Ich werde die Zeit mit dir nicht vergessen." Ran beugte sich zu ihm runter und nahm Conan in den Arm. Vorsichtig drückte sie ihn an sich.

"Ich auch nicht.", flüsterte er zurück. Nein, er würde nicht vergessen was sie alles zusammen erlebt haben. Mehr als in den Jahren zuvor, seit sie sich kennen gelernt hatten. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Er erinnerte sich an seinen Einzug bei ihr, ihre erste Umarmung. Dabei wollte sie ihn doch nur davon abhalten, dass er sich in die Arbeit ihres Vaters einmischte. Und so nebenbei, gab sie auch zu, jemanden ganz bestimmtest zu vermissen. Ihren Meisterdetektiv. Eine Situation, der Augenblick der ihm fast sein Herz brach. Denn bis zu dem Zeitpunkt hatte er noch geglaubt, sie würde ihn als Detektiv ablehnen. Dass sie ihn als Person liebte, hatte er bereits schon kurz zuvor erfahren, das sie allerdings auch seine Neigung als Detektiv respektierte, war noch überraschender für ihn.

Und im Laufe der Zeit war sie selbst zum Detektiv geworden. Nur um ihm nah zu sein. Und dabei war er ihr doch näher als sie ahnte.

"Ich gehe dann mal." Conan drehte sich um und schritt ohne sich umzudrehen die Straße hinab. Zu gern hätte er Ran's Gedanken gewusst. Ihre letzten Gedanken.
 

Ran stand noch vor der Detektei und schaute Conan nach. "Bis bald Shin-ichi.", flüsterte sie. "Wir sehen uns bald wieder." Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Hatte sie es doch geschafft ihm bis zum Schluss zu verschweigen, dass sie wusste wer er in Wirklichkeit war. Selbst wenn sie es ihm gesagt hätte, er hätte es sowieso wieder abgestritten. Und nur dieser Umstand des Schweigens, diesem Umstand hatte sie es zu verdanken, dass sie auch etwas über seine Gefühle erfuhr. Seine Gefühle für ein Mädchen, sein Mädchen. Noch deutlich, so als wäre es gestern gewesen, konnte sie sich an sein Versprechen erinnern, das Versprechen von dem er eben erzählt hatte, das Versprechen welches er ihr gegeben hatte. Ihr. Deshalb wusste sie sehr genau, das sie dieses Mädchen war, von dem er eben gesprochen hatte. Nun kannte sie seine Gefühle, so wie er ihre Gefühle kannte. Er hatte sie ihr gebeichtet. Heimlich und für ihn unbewusst. Ihr letztes Gespräch welches sie führten, es war sehr aufschlussreich für sie gewesen. Zu viele Emotionen sind aus ihm hervorgetreten. Und das er so über seine Gefühle reden konnte, ist für sie neu gewesen. Sie hoffte, das Shin-ichi in Zukunft auch mit ihr auch so reden konnte, wie er es eben als Conan getan hatte.

Ran seufzte. Mit der Zeit hatte sich so viele Geheimnisse zwischen ihnen gebildet, dass schon keiner mehr wusste, was der eine vom anderen wusste. Er hatte Recht, es wurde Zeit das alles beendet wurde. Die Lügen mussten aufhören und an ihre Stelle sollte die Wahrheit treten. Und so wie sie Shin-ichi kannte, würde die Wahrheit früher oder später ans Licht kommen. Alles eine Frage der Zeit. Ran glaubte nicht, das Shin-ichi mit einer Lüge leben könnte. Eine Lüge, bei der sich Ran fragte, ob es überhaupt noch eine Lüge war. Immerhin kannte sie das meiste der Wahrheit. Und doch waren ihr noch einige Sachen unklar. Nein eine richtige Lüge war es eigentlich nicht mehr.

"Paps ich gehe noch mal weg." Ran betrat die Detektei. "Professor Agasa wird noch kommen und den Rest von Conan's Sachen abholen. Gib ihm die Sachen raus. Sie stehen oben gleich neben der Tür. Das wirst du doch wohl hinbekommen."

"Sag mal, was denkst du von mir?"

"Das sag ich lieber nicht. Also bis dann. Es kann übrigens spät werden."

"Wo gehst du hin?"
 

Doch Ran hatte schon die Detektei verlassen. Ruhig schritt sie in Richtung Shin-ichi's Haus. Sie hatte keine Eile. Er sagte bei ihrem letzten Telefonat, das er am Ende der Woche wieder zu Hause sein würde. Ende der Woche. Heute war doch erst Mittwoch. Sie verstand es nicht. Wenn Conan sich jetzt schon aus der Detektei verabschiedete, wieso trat er erst in drei Tagen als Shin-ichi wieder zum Vorschein? Könnte es sein, das er das nur sagte, damit eine Zeitspanne zwischen seinem Gehen von Conan und seinem Wiederauftritt als Shin-ichi verstreichen sollte? Das wäre unauffälliger, als wenn einer geht und der andere kommt. Oder brauchte er länger um sich zurückzuverwandeln? Nein. In den wenigen Malen in denen er wieder als Shin-ichi aktiv war, hatte es auch nicht lange gedauert zwischen dem Verschwinden von Conan und dem Erscheinen von Shin-ichi. Und in der anderen Richtung, von Shin-ichi zu Conan waren es auch nur Minuten. Manchmal war der Wechsel so unscheinbar, das man an der gemeinsamen Identität von Conan und Shin-ichi zweifeln könnte. Also, so kam Ran zum dem Schluss, also dienen die drei Tage sicher nur zur Ablenkung.
 

Ran war vor dem Haus angekommen. Ihr Blick wanderte die Fassade entlang. Es war ruhig, sehr ruhig. Also hieß es warten. Sie suchte sich eine Stelle, von der sie sein Haus gut im Blick hatte, sie selbst aber nicht gesehen wurde. Sie wollte seine Ankunft auf keinen Fall verpassen.

Die Zeit verstrich. Doch Ran wartete geduldig. An das Warten auf ihn, daran hatte sie sich bereits in den letzten Jahren gewöhnt. Dann wurde die Tür zum Haus von Professor Agasa geöffnet. Ran erkannte deutlich den Professor und hinter ihm erschien Conan. Sie tauschten noch einige Worte und dann trennten sie sich. Der Professor stieg in den Wagen und Conan betrat das Haus der Familie Kudo. Es mutete seltsam an, wenn man bedachte dass der kleine Junge eben, Shin-ichi war.

Eine halbe Stunde später war der Professor zurück. Er und Conan trugen das Gepäck ins Haus. Dann verabschiedeten sich beide. Langsam wurde es dunkel.

Das Licht in einem Zimmer flammte auf. Ran trat ans Tor. Sie kannte dieses Zimmer. War es nun soweit? War Shin-ichi wieder da? Eine Ewigkeit, war Ruhe um das Haus gewesen. Doch nun belebte es sich wieder. Eine Gestalt trat ans Fenster und zog die Vorhänge zu. Ran erkannte, diese Gestalt war klein. Shin-ichi war also immer noch Conan. Sollte er doch erst am Wochenende wieder sein richtiges Alter haben? Würde er die restlichen Tage als Conan verbringen? Ihre Blicke hingen noch immer am hell erleuchteten Fenster fest. Aber zu sehen war nicht viel. Es war wieder ruhig geworden.

Plötzlich fiel ein Schatten ans Fenster. Die Person im Zimmer hatte sich aufgerichtet. Langsam strich diese Schattengestalt sich über den Kopf, strich sich die Haare zurück. Als sie den Arm runter nahm, sprangen sie Haare in ihre ursprüngliche Form zurück.

Ran senkte den Kopf ohne das Fenster aus den Augen zu verlieren. "Willkommen zurück Shin-ichi.", wisperte sie. "Nun bin ich am Zug. Schauen wir mal was du mir alles zu sagen hast." Sie stieß das Tor auf und schritt den Weg zum Haus entlang. Dann klingelte sie.
 

Die Tür wurde geöffnet. "Hallo Shin-ichi.", sagte Ran.

"Öh, ja, hallo Ran." Shin-ichi stand da. Man sah ihm an, er hatte in der Eile nur ein paar Sachen übergeworfen.

"Darf ich reinkommen?"

"Öh, ja klar." Shin-ichi trat etwas verwirrt zur Seite und ließ Ran in das Haus.

So, dachte sie, Schritt eins erfolgreich erledigt. Du wolltest mit mir allein sein. Jetzt bist du es. Aber bis ich dir um den Hals falle, wirst du mir noch einiges erzählen müssen. Und je nachdem was ich zur Antwort bekomme, wird der Empfang mehr oder weniger stürmisch ausfallen.

"Sag mal, was machst du hier? Ich sagte doch, ich melde mich Ende der Woche bei dir.", meinte Shin-ichi abweisend zu ihr.

"Ich bin zufälliger Wiese vorbeigekommen und habe Licht in deinem Zimmer gesehen. Da dachte ich, ich klingele mal.", antwortete Ran kühl. Ein wenig beleidigt war sie schon. Da sagte er noch vor kurzem, er würde froh sein sie wieder zu sehen und dann fragte er was sie hier wollte. "Darf ich dich was Fragen?"

"Klar nur zu." Shin-ichi betrachtete Ran verstohlen. Ihre Haltung war merkwürdig. Was führte sie im Schilde?

"Warum hast du mir nie etwas Genaueres über deinen Fall gesagt? Was wäre so schlimm daran gewesen?

Irritiert sah Shin-ichi Ran an. "Willst du nicht wissen wo ich war?"

Ran schüttelte den Kopf. "Nein. Ich will nur wissen 'warum' du es mir nie gesagt hast. Das 'wo' ist uninteressant, das 'wo' spielt keine Rolle. Nur das 'warum' ist wichtig.", betonte sie noch einmal ausdrücklich. "Also warum? Hast du etwa geglaubt ich würde es nicht verkraften oder würde dir hinterher rennen oder dich zurückholen?"

Shin-ichi dirigierte Ran wortlos ins Wohnzimmer. Mit dieser Frage hätte er nie gerechnet. Mit allem anderen, aber nicht mit dieser Frage. Aber immerhin sie stellt einen guten Anfang dar.

"Dein Fall er war gefährlich? Hab ich Recht?", frage Ran weiter.

Abrupt blieb Shin-ichi stehen.
 

"Er war nicht nur kompliziert wie du immer sagtest, sondern auch gefährlich. Täusche ich mich da?", setzte Ran hinzu.

Shin-ichi schluckte. Er wusste es, mit ihr stimmte etwas nicht. Er wusste es, seit er sie da vor der Tür stehen sah. Diese ganz direkten Fragen. Fragen, deren Antworten wirklich von Bedeutung für ihn waren. Denn genau diese Antworten waren es, über denen er mit ihr reden wollte.

"Wolltest du, dass mir nichts passiert, dass ich nicht in Gefahr gerate?" Ran war stehen geblieben. Noch stand sie mit dem Rücken zu Shin-ichi. "War das der Grund weshalb du immer geschwiegen hast?", fragte sie leise. Als sie aber keine Antwort bekam, drehte sie sich zu ihm um. "Wie gefährlich war der Fall?", flüsterte sie. "Ging es um Leben und Tod? Hast du mir deshalb nie die Wahrheit gesagt?" Sprich, dachte sie, denn mehr Möglichkeiten kann ich dir nicht bieten zu antworten.

"Ja." Shin-ichi fasste sich langsam. Ein vertrautes Gefühl erfasste ihn. Ihre Wärme, ihre Anwesenheit gaben im dieses angenehme Gefühl. Wenn sie jetzt nur noch lächeln würde. Auch wenn es seltsam war, das sie diese Fragen stellte, so hatte er doch die Möglichkeit ihr die Wahrheit zu gestehen. Wozu also auf die lange Bank schieben? "Es ging um mein Leben. Wenn ich irgendjemand davon erzählt hätte, dann hätte ich damit auch dein Leben aufs Spiel gesetzt. Und ich wollte nicht, dass andere für mich sterben müssen. Am wenigsten du." Er trat auf Ran zu. Sie war ruhig. Und ihre Ruhe übertrug sich auf ihn. Es tat gut. "Ich wollte dass du sicher bist."

"Du hast es für mich getan?"

Shin-ichi nickte nur. Verlegen glitten seine Augen zur Seite. Er hatte zugegeben etwas nur für sie getan zu haben. Und seine Ran war nicht dumm. Durch die letzte Zeit, in der sie immer mehr ihre Kombination zur Schau gestellt hatte, sollte sie jetzt erkennen, dass sie etwas Besonderes für ihn war. Wie besonders, das musste er ihr jedoch persönlich sagen. Doch bevor er überhaupt noch etwas sagen konnte, klebte Ran an seinem Hals. Shin-ichi schluckte. Noch etwas, was er von ihr nicht erwartet hatte.
 

"Du hast mich also nur allein gelassen um mich zu beschützen?", flüsterte Ran in sein Ohr. "Ich habe es geahnt, habe es gewusst. Du hast mich beschützt. Und dazu hast du mich nie allein gelassen. Du warst bei mir. Die ganze Zeit. Immer an meiner Seite."

Ran? In Shin-ichi machte sich ein merkwürdiges Gefühl breit. Sie sagte eben, sie wusste dass er die ganze Zeit an ihrer Seite war. Sie sagte, sie wusste es. Meinte sie es auch so wie sie sagte oder war es nur im übertragenen Sinn gemeint? Und konnte das alles Zufall sein? Diese Abfolge, so wie er es sich gewünscht hatte? Konnte es sein, das sie es tatsächlich wusste? Das sie wusste, das er bei ihr als Conan…? Shin-ichi lief ein heißer Schauer über den Rücken. Sie wusste es. Somit war auch zu erklären, weshalb diese Abfolge an Handlungen der entsprach, die er sich vorgestellt hatte. Immerhin hatte er ihr noch vor wenigen Stunden alles erzählt. Ach Ran. Innerlich musste Shin-ichi schmunzeln. Ran war einfach unverbesserlich. "Wieso hab ich das Gefühl, dass das alles kein Zufall ist. Das du meine Antworten bereits im Vorfeld kennst? Das du bereits über alles Bescheid weißt?" Er schloss seine Arme um ihren Körper. "Willst du mich strafen für das was ich getan habe? Dann tue es, ich habe es verdient, aber spiele mir nichts vor."

"Ich will dich nicht bestrafen, ich will dir nur die Möglichkeit geben, dass du alles aus eigenen Stücken sagst. Und wenn du einen kleinen Schubs brauchst, so will ich ihn dir geben. Nicht so wie bisher, sondern vorsichtiger. Ich habe in der Vergangenheit auch nicht immer die Wahrheit gesagt. Damit sollten wir aufhören. Du und ich."

Sachte hob Shin-ichi Ran hoch. "Es gibt nur eine Wahrheit." Er versuchte in ihre Augen zu schauen.

"Und wir finden sie." Ran strahlte ihn an.

"Ich gestehe." Shin-ichi setzte Ran ab. Er zog sie zu sich. "Ich liebe dich.", flüsterte in ihr Ohr. "Schon sehr, sehr lange. Und es war furchtbar dich anlügen, dir so viel verschweigen zu müssen."

Ran schmiegte sich an Shin-ichi. "Ich liebe dich Shin-ichi."

"Du weißt was jetzt kommt?" Shin-ichi's Herz begann zu klopfen.

"Der Prinz wird seine Prinzessin…", weiter kam Ran nicht. Shin-ichi hatte bereits seine Lippen auf ihre gedrückt. Innig umarmten sie sich und ihr Kuss gewann an Leidenschaft.
 

Es war vorbei. Die lange Zeit des Wartens hatte für beide nun ein Ende. Ihr Warten wurde belohnt, durch ihre Liebe die sie füreinander empfanden. Ihre Liebe, sie begann schon Jahre zuvor, als jeder für sich beschloss, sein Herz dem anderen zu schenken. Still und heimlich, nichts von der Absicht des anderen ahnend. Und damit begann das Warten auf den Anderen. Das Warten ob ihre Zuneigung zum anderen erwidert werden würde. Bis sie beide getrennt wurden. Von da an merkten sie erst, wie sehr sie doch am anderen hingen, wie sehr sie den anderen liebten, wie sehr sie den anderen brauchten. Nun war es zu Ende. Die Wahrheit und ihre Liebe war ans Tageslicht getreten und sie wussten, von nun an würden sie sich nie wieder trennen.

Sehnsucht

So da bin ich wieder. Ich habe gesehen, wir haben wieder einen neuen Zuhörer in unserer Mitte. Also Seiji_Takashi willkommen in Kokomikos kleinen virtuellen Raum.

Bei allen anderen möchte ich mich entschuldigen, das ich letzes Kapitel vergaß die Nummer zu erwähnen. *verbeug* Also das letzte Kapitel war die Nummer 2 gewünscht von chubbbey. Es freut mich das du dich so über das Happy End gefreut hast.

Dieses Kapitel ist der Wunsch von von SonjaArika und hat die Nummer 22. Für alles die, welche es sich auch noch selber notieren. Es behandelt Ran Sehnsucht nach Shin-ichi, soll aber auch ihre Vernunft und Einsicht zeigen. Ran eben, wie sie leibt und lebt. Dehalb viel Spaß beim lesen und bis demnächst.

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Conan trat in Ran's Zimmer. In der Zimmerecke kauerte Ran.

"Ran?" Er schritt zu Ran hinüber. "Was ist mit dir?", fragte er.

Ran blickte auf und Conan erschrak. Ihre Augen waren matt und die Trauer nicht zu übersehen.

Was war passiert? Warum blies Ran solch Trübsal. Warum hatte sich Ran so derartig fallen lassen, das sie über ihre Sorgen nicht hinwegkam.

"Sonoko.", sagte sie leise. "Sie hat mich heute aufgezogen, wegen Shin-ichi."

"Das ist doch nichts Neues."

"Aber ich kann nicht mehr." Tränen füllten ihre Augen.

Bitte nicht, flehte Conan im Stillen, bitte nicht weinen. Er schluckte. Er wollte nicht, das sie wegen ihm weinte.

"Ich vermisse ihn so sehr.", brach es aus ihr heraus. "Er ist schon so lange weg. Ich versuche stark zu sein, versuche mir nicht anmerken zulassen das ich ihn so sehr brauche. Aber ich schaffe es nicht mehr."

Ran. Conan ließ sich neben ihr nieder und hörte weiter mit schwerem Herzen zu.

"Er war immer an meiner Seite. Egal was es war, er hat mir immer geholfen. Und sei es nur so klein gewesen. Doch nun bin ich auf mich gestellt. Erst als er verschwand, wurde mir so richtig klar, das er ein Teil von mir selbst ist. Ich habe mir immer selber gesagt, das er mir nicht so wichtig ist, das ich auch ohne ihn leben kann. Ich habe mir eingeredet, das ich nichts für ihn empfinde, auch wenn ich fühlte, wie schwer mein Herz war. Eine ganze Zeit lang hat das auch gut funktioniert. Doch umso länger er weg ist, umso weniger kann ich mich zurückhalten. Jeder Anruf von ihm, ist wie ein Lichtblick. Und wenn wir unser Gespräch beenden, falle ich in ein tiefes Loch, weil ich nicht weiß, wann ich ihn wieder sprechen kann. Manchmal frage ich mich, ob er überhaupt die Absicht hat wieder zurückzukommen. Aber ich klammere mich an seine Worte, die Worte, in denen er mir versprach eines Tages wieder bei mir zu sein. Und so muss ich warten. Doch diese Warterei sie zerfrisst mich. Ich will ihm endlich sagen, das ich ihn liebe, das ich ohne ihn nicht mehr leben möchte, das er endlich wieder zu mir kommen soll. Ich will es ihm das alles sagen, wenn ich ihm endlich gegenüber stehe. Doch lange halte ich es ohne ihn nicht aus. Wenn er nicht bald wieder da ist, dann sage ich es ihm am Telefon. Vielleicht kommt er ja dann schneller wieder."

"Tu es nicht Ran. Nicht am Telefon. Jemanden zu sagen, das man ihn liebt, ist doch was ganz besonderes. Und sicher möchtest du doch auch sehen, wie er darauf reagiert. Oder du möchtest in so einem emotionalen Moment doch sicher von ihm in den Arm genommen werden. Das geht aber am Telefon nicht."

"Nein das geht nicht. Weißt du manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn Shin-ichi Gefühle für mich hätte. Dann stelle ich mir vor, wie er mich in den Arm nimmt, wie er mich an sich drückt. Ich spüre seine Arme die mich fest umschlugen halten. Und dann streicht er mit seiner Hand über meinen Rücken. Ganz langsam und leicht. Aber ich spüre deutlich seine Liebe. Irgendwann fährt er mir mit seiner Hand über den Kopf, durch meine Haare, über meine Wange. Ich schaue ihn in die Augen und wir..." Ran verstummte.

"Ihr küsst euch.", beendete Conan ihren Satz. Ihm war warm ums Herz geworden. In seiner Magengegend kribbelte es. Er fühlte sich leicht, als schwebte er. Ran's Schwärmerei hatte auch ihn zum Träumen eingeladen und er war darauf eingestiegen.

"Ja.", flüsterte Ran.

"Warte weiter, auch wenn es dir schwer fällt." So wie auch mir. Conan schloss die Augen. "Du hast es bis hierher geschafft, hast dir nicht einfach so deine Träume nehmen lassen, deshalb zerstöre sie dir nicht selbst. Am Ende wird deine Ausdauer von ihm belohnt werden."

"Du hast Recht Conan. Ich sollte wirklich warten. Denn wenn er wirklich auch etwas für mich empfindet, werde ich mit meinen Wunsch, um seine Rückkehr, ihn vielleicht nur mit unnötigen Gedanken quälen." Ran lächelte ihn an. "Danke, das du mir immer wieder Mut machst. In dieser Beziehung ähnelst du so sehr Shin-ichi. So wie auch in vielen anderen Dingen. Deshalb habe ich in der Vergangenheit immer gedacht, das du er bist. Nur, es fehlt eine Kleinigkeit, aber etwas Entscheidens. Etwas was dich von ihm unterscheidet. Ich weiß nur nicht was." Sie erhob sich. "Ich mache dir dein Lieblingsessen, als Dankeschön dafür, das du für mich da bist. Ich glaube ich werde dich bestimmt vermissen, wenn du wieder bei deinen Eltern bist." Ran verschwand aus dem Zimmer und Conan sah ihr nach.

Er wusste was fehlte, diese Kleinigkeit von der sie gesprochen hatte. "Mir fehlen 10 Jahre und gut ein Meter Körpergröße." murmelte Conan traurig vor sich hin. "Wenn ich die hätte, dann wäre ich Shin-ichi, dann würdest du dir keine Sorgen machen, dann würdest du nicht weinen. Und wir würden endlich sagen, was wir uns bedeuten. Aber ich arbeite dran. Denn auch ich kann es nicht erwarten dich in meinen Arm zu nehmen."

Alptraum

Jaja Leira, so ist das. Du sagst: 'zu schade für einen Oneshot'? Nun, wie ich schon mal sagte, sind alle diese Oneshots gedacht gewesen, einmal in einer längeren Fic zu landen. Aber ich habe nie die passende Stelle gefunden. Daher sind sie hier gelandet.

Oh Kilma, wie geht es dir? Ist dir so schlecht von der vielen 'Zuckerwatte'? Nun dann schließe dich mal Conan in dieser Shortstory an. Dem geht es nämlich so, das seine Gefühle für Ran auch physische Folgen haben. *lach* Und außerdem ist es deine Wunschnummer (78). Also viel Spaß beim lesen.

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Conan schoss hoch. Er rang schwer nach Luft und sein Herz hämmerte, als hätte er einen kilometerlangen Sprint hinter sich. Fest presste er seine Hände in seine Augenhöhlen. In seinem Kopf begann es wild zu pochen. Im gleichen Augenblick wurde die Tür geöffnet und Ran stürmte herein.

"Conan was ist los?", fragte sie besorgt und fiel neben ihm auf die Knie. "Du hast nach mir gerufen. Geht es dir nicht gut?"

Conan hob seinen Kopf und sah sie an. Sein Herz raste noch immer. Am liebsten würde er sie in diesen Augenblick in seine Arme ziehen. Stattdessen ballte er seine Hände zu Fäusten zusammen. Nein er konnte nicht. Seine geheime Identität machte ihm dies unmöglich. Ein Würgereiz ergriff ihn und er sprang auf. Hastig rannte er aufs Klo.

Kurze Zeit später ging es ihm bedeutend besser. Doch dieses Bild wollte nicht aus seinem Kopf weichen. Das Bild seines letzten Traumes. Deutlich konnte er Ran und sich in seinem richtigen Ich vor einem Schrein stehen sehen. Kirschblütenblätter flogen durch die Luft. Sie beide trennten nur wenige Schritte und sie sahen sich an. Und so deutlich wie er dieses Bild vor sich sah, so hörte er noch diese leise, einfühlsame und ruhige Melodie. Alles in allem eigentlich ein harmonisches Bild, wenn da nicht dieses furchtbare Gefühl sein würde. Dieses schmerzende Gefühl der Trennung, das Gefühl des Abschiedes. Trotz der Nähe, trotz der Harmonie die optisch vermittelt wurde. Verzweifelt rieb er sich seine Schläfen. Hatte dieser Traum etwas zu bedeuten? Eine Vorahnung? War es ein untrügliches Zeichen das er und Ran niemals zueinander finden würden? Heftig schüttelte er den Kopf. Nein, er wollte das nicht. Was er wollte war ein Happy End für sie und für ihn. Er wollte sie nicht los lassen, niemals in seinem Leben. Er wollte mit ihr zusammen zu sein.

Und nun dieses Bild, mit diesem unsäglichen Gefühl. Dieses schlechte Gefühl, das so tief in ihm drin saß, das er sogar nach ihr gerufen hatte und er Ran nur noch umarmen wollte, als er sie sah. Und er hätte es getan, wenn da nicht sein Kampf wäre. Der Kampf seiner Gefühle gegen seine Disziplin, der Kampf Herz gegen Verstand. Der Konflikt in ihm, ließ in ihm regelrecht übel werden. So übel das ihm sogar das letzte Essen noch aus dem Gesicht fiel.
 

Hinter ihm wurde die Tür geöffnet. Ran lugte herein. "Conan?", fragte sie leise.

Conan atmete tief durch. "Es geht schon besser." So falsch war es nun auch nicht, was er sagte. Sein Körper hatte den Adrenalinstoß bereits verarbeitet. Was blieb war dieses Bild, welches noch fest in seinem Kopf klebte. Und noch immer war dieses unangenehme Gefühl der Trennung so präsent, als wäre es tatsächlich geschehen. Conan war sich sicher. So lange er Ran nicht die ganze Wahrheit sagen konnte, würde ihn dieses Bild und dieser Traum nicht mehr loslassen. Und gleichzeitig festigte sich sein Entschluss, den Fall mit allen zur Verfügung stehenden Mittel zu lösen. De Entschluss wieder in sein altes Ich und somit zu ihr zurückzukehren. Denn nur damit konnte er sich beweisen, das dieser Traum eben doch nur ein Alptraum war.

Ein harter Weg

So da bin ich wieder. Mh! Sonja du meinst die letzten sind melancholisch? Nun eigentlich bestimmt ihr ja die Reihenfolge. Aber vielleicht hab ich besonders viele melancholische Stories auf Lager. *überleg*

Tja das mit den Oneshots, von denen man glaubt, das da irgendwas noch kommen muss, also man denkt das sie irgendwo in eine große Fic gehören, da geb ich euch recht. Wie ich ja bereits mal amAnfang erklärte, hab ich so meine Datei in der halt alle Ideen landen. Und wenn ich eine Fic schreibe stöber ich auch in dieser Fic rum, um zu sehen, was man noch davon gebrauchen könnte um sie dann einzubauen. Tja und das was ihr hier lest, sind eben solche Ideen, die es nicht geschafft haben in einer langen Fic veröffentlicht zu werden. UNd daher drängt sich euch eben manchmal das Gefühl auf, das da was fehlt. Also vollkommen verständlich. Und wer meint, er könnte so etwas in der eigenen Fic gebrauchen, darf sich gerne bedienen. Aber bitte erwähnt mich dabei, wenn ihr euch was ausborgt.

Nichts desto trotz wünsche ich euch auch heute viel Spaß beim lesen. Das ist übrigens die Nummer 77 gewünscht von Faenya, für alle die mitschreiben. *grins*

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"Shin-ichi!" Rans Augen leuchteten wie zwei Sterne. Endlich stand er wieder da. Shin-ichi! Er war zurückgekehrt. Hastig setzte sie sich in Bewegung. Freudestrahlend lief Ran auf ihn zu. Doch dann blieb sie nur einen Meter vor ihm stehen. Ihre Miene wurde ernst.

Shin-ichi wollte zu ihr treten, als eine Bewegung ihn aufhielt.

"Bleib wo du bist.", sagte Ran und blickte ihn traurig an.

"Was ist los?", fragte er leise. Deutlich hatte er gesehen, wie ihr Lächeln versiegte.

"Geh Shin-ichi!", sagte Ran mit ernster Stimme, "Geh, so wie du es auch die letzen Male getan hast. Es ist besser so." Sie klang traurig. "Denn du bist wie ein Trugschluss mit dem man gelernt hat zu leben. Du bist wie der süße Duft einer Blume, den der nächste Windhauch mit sich fortträgt. Du bist eine Fata Morgana, die immer weiter in die Ferne rückt, je näher man ihr kommt, bis sie am Ende des Tages mit der untergehenden Sonne ganz verschwunden ist. Du bist ein Star, der Held, der von vielen geliebt wird, von dem man träumt, das man ihm eines Tages persönlich gegenüber stehen wird und man doch weiß, das es niemals dazu kommen wird. Und geschieht es doch, erstrahlt man bei deiner Anwesenheit und glaubt, wenn du dich einem zuwendest, das man etwas Besonderes für dich ist. Es ist dein Blick, deine Lächeln, was diesen Augenblick einzigartig macht. Wie oft habe ich mir gewünscht die Einzige zu sein. Wie oft habe ich genau daran geglaubt, gerade weil du zu mir gekommen bist. Wie oft, glaubte ich, einen Eindruck in dir hinterlassen zu haben. Doch am Ende, wenn du mich wieder einmal allein zurückgelassen hast, wenn ich gesehen habe, das du dich anderen gegenüber genauso verhältst wie du es mit gegenüber tust, wenn ich alles ganz nüchtern betrachte, dann stelle ich nur wieder fest, das ich nur eine unter vielen bin, ein Regentropfen, der eingeht in ein Meer an Wasser. Eben nichts Besonderes halt. Dieser flüchtige Augenblick, der für mich etwas Besonderes war, verfliegt mit dem Wind und es bleibt zum Schluss nichts mehr davon übrig. Mein Traum, er zerplatzt wie eine Seifenblase. Etwas Dauerhaftes, etwas Bleibendes, wird es für mich nicht geben. Es sind nur die Erinnerungen dieser kurzen Augenblicke, an denen ich mich klammere und die mir doch sagen, das man darauf keine Zukunft bauen kann. Die Illusion schrumpft zu einer Tatsache, mit der ich mich bereits abgefunden habe." Sie senkte traurig den Blick. Warum ihr dennoch immer wieder dieser Traum, diese Vorstellung, sie könnte zu Shin-ichi Kudo gehören, in den Kopf stieg, wusste sie nicht. War es ihre Liebe, die sie für ihn empfand? Eine Liebe, die bei ihm nie existierte und nie existieren würde? Eine Liebe, die er nicht erkannte, obwohl er der beste Detektiv war? Eine Liebe die immer wieder in ihr erwachte, wenn er mal neben ihr stand? Eine Liebe, die auf sein Dasein beruhte, was aber so normal und selbstverständlich war wie das Atmen, weil sie beide sich von klein auf kannten. Sein Dasein, was daher eigentlich nie etwas Besonderes darstellte? Diesen Punkt, musste sie sich immer wieder von neuem klar machen. Nichts, aber auch gar nichts war etwas Besonderes, was dieses Gefühl für ihn hervorrufen könnte. Und doch tat der Schmerz der Ernüchterung weh.

"Seht mal, da ist Shin-ichi Kudo." Einige Mädchen stürzten auf ihn zu.

Ran wendete ihren Kopf. Ihre Blicke wanderten zu der Horde Mädchen die sich ihnen beiden näherte und sie wusste, dass der Zeitpunkt gekommen war. Dieser Zeitpunkt, vor dem sie sich am meisten fürchtete. Der Zeitpunkt, der ihr von Mal zu Mal mehr das Herz zerriss.

Nur kurze Zeit später war Shin-ichi von kreischenden Mädchen umlagert.

Ran jedoch drehte sich wortlos um und verließ den Schauplatz, während Shin-ichi ihr traurig und wehmütig hinterher blickte.
 

"Und wie war es mit Ran?", fragte seine Mutter gespannt.

"Ach vergiss es.", winkte Shin-ichi ab. "Ich dachte immer, sie will mit mir zusammensein. Aber dazu wird es wohl nicht kommen."

"Was?" Yukiko war erschüttert. "Das glaube ich nicht."

"Ich kann sie verstehen. Sie hat Angst vor Enttäuschungen."

"Du hast sie enttäuscht?" Yukiko runzelte sie Stirn.

"Ich habe gedacht sie freut sich mich zu sehen.", fuhr Shin-ichi weiter ohne weiter auf seine Mutter einzugehen. "Aber nichts dergleichen. Stattdessen wendet sie sich von mir ab und ich bekomme einen Korb, noch bevor ich überhaupt was sagen konnte. Dennoch kann ich ihre Angst verstehen. Ich weiß was sie meint und ich muss sagen, es geht mir ähnlich. Und selbst wenn ich mit ihr zusammen komme, wer sagt dann, das es auch wirklich zwischen uns funktionieren wird. Es ist wohl besser, es erst nicht zu versuchen."

"Verstehe! Dann hat sie also deinen Traum zerstört und du gibt vorzeitig auf.", sagte Yukiko. "Oder ist es nur der Weg dorthin?"

Shin-ichi sah seine Mutter entgeistert an.

"Du möchtest mit ihr dein Leben teilen. Niemand kann sagen ob die Zukunft erfolgreich sein wird oder nicht. Doch du ziehst sofort Zweifel, nur weil sie am Anfang nicht so reagiert hat, wie du es dir vorgestellt hast. Du hast dir sicher ausgemalt, wie es sein wird, wenn ihr euch das erste Mal begegnet. Und nun, war alles ganz anders. Sicher gab es für sie auch oft Situation, in denen du nicht das tatest, wovon sie träumte."

Shin-ichi überlegte. Hatte sie so etwas in der Art nicht gesagt?

"Du sehnst dich doch nach ihr. Und die Sehnsucht entsteht erst dadurch, dass das normale Leben nicht so verläuft, wie man es gewohnt war oder nicht so läuft wie man es sich wünscht. Das Leben ist nicht immer einfach und erst recht nicht so, wie man es sich erträumt. Wenn dir also der einfache Weg nicht zur Verfügung steht, dann wirst du eben den schwierigeren nehmen und ein paar Hürden überwinden müssen. Aber eines darfst du nie tun Shin-ichi, verliere nie dein Ziel aus den Augen. Wenn du einen Fall löst, tust du es doch auch nicht."

Shin-ichi grübelte.

"Ran liebt dich noch immer. Von heute auf morgen wird ihre Liebe nicht vergehen. Zeige ihr, das ihr zusammen gehört und alle Probleme die auf euch zukommen, gemeinsam lösen werdet."

"Danke Mama." Shin-ichi rannte zur Tür und war verschwunden.
 

Ran stand in der Küche und bereitete das Abendessen vor, als es an der Tür läutete. Sie wischte sich die Hände ab und ging um die Tür zu öffnen. Erstaunt blickte sie auf Shin-ichi der davor stand.

"Hallo.", sagte er. Dann zauberte er einen Strauß roter Rosen hervor und überreicht sie Ran.

Verdutzt blickte sie auf die Blumen in ihrer Hand.

"Darf ich reinkommen?", fragte Shin-ichi.

"Klar." Ran trat zur Seite. "Ich bringe die Blumen ins Wasser.", sagte sie leise und verschwand in Richtung Küche.

Shin-ichi zog sich seine Schuhe aus, ein paar Pantoffeln an und folgte ihr.

Ran war gerade dabei die Blumen in der Vase zu ordnen, als sich zwei Arme um ihre Schultern legten. "Tue das nie wieder.", sagte Shin-ichi leise. "Lass mich nicht einfach so da stehen. Ich vertrage es nicht. Nicht das du so über mich denkst, nicht das du so über dich denkst. Du Ran bist etwas Besonderes für mich. Selbst wenn es nach außen hin nicht so erscheint, bist du doch die Einzige, die einen Platz in meinem Herzen hat. Selbst wenn du in einer Gruppe von Mädchen eine unter vielen bist, so bist du doch dieser eine Regentropfen, der das Licht der Sonne bricht und den bunten Regenbogen in mein Leben zaubert. Selbst wenn du ihm Meer untergehst, so finde ich dich heraus. Und sollte dich die Sonne doch verdunsten, so warte ich hier unten auf dich. Denn wenn du fällst, fange ich dich auf und halte dich in meinen Händen. Und ich passe auf, das du mir nicht wieder verloren gehst."

Ran hielt inne, während Shin-ichi sprach. Die Blumen, seine Berührung, seine Worte, sie berührten ihr Herz.

Shin-ichi hob die Hand und zog eine Rose aus dem Strauß. "Sie sind wunderschön nicht wahr?", fragte er Ran und roch an der Blüte.

Ran nickte nur. Zum Sprechen war sie in diesem Moment nicht in der Lage.

"So schön wie du." Er steckte die Rose zurück. Dann lockerte er den Griff und drehte Ran zu sich um. "Ich liebe dich Ran. Und kein anderes Mädchen fesselt mich so wie du. Ich will mit dir mein ganzes Leben lang zusammensein." Dann beugte er sich zu ihr runter und küsste vorsichtig ihre Lippen.

In diesem Augenblick betrat Kogoro die Küche. Erschrocken blieb er stehen. "Entschuldigung.", murmelte er und drehte sich peinlich berührt um und ging wieder. Draußen stutzte er. War das nicht dieser Shin-ichi Kudo, der da im Gesicht von seiner Tochter klebte? Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Wütend betrat er wieder die Küche. Doch Ran war beschäftigt die Blumen zu ordnen, während Shin-ichi ihr dabei zuschaute. Nichts deutete darauf hin, das die beiden sich eben geküsst hatten. Kogoro zweifelte bereits an seinem Verstand.

"Gut das du kommst.", sagte Ran gelassen. "Das Abendessen ist gleich fertig. Shin-ichi darf doch mitessen oder?" Sie griff sich die Vase und schlich sich an ihrem Vater vorbei, noch ehe er antworten konnte.

Kogoro musterte Shin-ichi. "Du willst was von meiner Tochter?", fragte er scharf.

"Ich liebe Ran.", gab er ohne umschweife zu. "Und ich würde mich glücklich schätzen, wenn sie mir erlauben würden, sie zu heiraten." Sein Blick wanderte zu Ran, die eben wieder die Küche betreten hatte und nun hinter ihrem Vater stand. Sie starrte Shin-ichi an, nicht glaubend, was er eben von sich gegeben hatte.

Kogoro drehte sich zu ihr um. "Was sagst du dazu?"

Ran errötete.

"Schon gut.", Kogoro winkte ab. "Ich verstehe schon. Aber warum er?"

Ran senkte verschämt den Kopf.

"Also schön." Kogoro wendete sich Shin-ichi zu. "Aber wehe tu tust ihr weh."

Shin-ichi lächelte erleichtert. "Ich werde gut auf sie achten.", sagte er. Sein Blick wanderte zu Ran, die beschämt zu ihm aufblickte, aber deren Gesicht freudig erstrahlte.
 

Nun hatte sich ihr Traum doch noch erfüllt. Und so schwer, war der Weg, den er gegangen war, nun auch wieder nicht gewesen. Man musste nur ein wenig mehr Mut aufbringen und dafür kämpfen, anstatt darauf zu warten, dass einem alles in den Schoß fiel.

Rückkehr …

Oje, oje. Enschuldigt, das ich euch so lange hab warten lassen. *tiefverbeug* Kann mir irgendjemand ein wenig Zeit schenken. Ich komme in letzter Zeit nicht mehr dazu auch nur ein bisschen an meinen Fanfics zu schreiben. *grummel* Gut einen tag konnte ich eine kleine Auszeit nehmen und ein wenig daran arbeiten, aber wenn ich mir das Ergebnis so anschaue, bin ich nicht wirklich viel weiter gekommen. UNd dabei wollte ich schon längst mit der langen Fic angefangen haben, sie on zu sezten. Also müssen noch ein paar der Shortstories herhalten.

Danke das euch die letzte gefallen hat. Nun der Anfang zumindestens. Das Kogoro zu schnell aufgibt, ist wohl jeden aufgestoßen. Eigentlich stand der erst gar nicht drin, sondern es sollten irgendwie nur Ran und Shinichi die Storyline bestreiten. Aber dann fand ich die Szene das er schnell wieder die Küche verlässt, weil er ein küssendes Pärchen überrascht und erst später checkt wer da eigentlich rumknutscht hat, recht witzig. War so eine spontane Eingebung und deshalb hab ich das nicht weiter ausgearbeitet.

Heute geht es mal darum zu zeigen wie oft ich eine Szene umschreibe. Erst hab ich eine Idee. Und wenn alles geschrieben ist, denke ich: Wie könnte es sein, wenn man ein Detail ändert? Wie reagieren dann die Personen? Also hab ich hier mal eine Basis genommen und das Wetter verändert. Ansonsten ist alles gleich, wie ihr sehen werdet. Also dieses Mal keine Story sondern ein Einblick in meine Arbeit.

Ach und ehe ich es vergessen, das ist die Nummer 21 gewünscht von Leira.

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… bei Sonne
 

Shin-ichi stand am Straßenrand. Lässig lehnte er an einer Straßenlaterne. Es war ein schöner Tag. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel. Der Wind strich durch sein Haar. Er hatte endlich sein Ziel erreicht. Endlich war er wieder er selbst. Fehlte nur noch Ran, seine Ran. Gespannt spähte er sie Straße hinab. Eigentlich müsste sie gleich auftauchen.

Ran bog um die Ecke. In beiden Händen hielt sie schwere Einkaufstaschen. Shin-ichi lächelte. Ja, da war sie, seine Ran. Schon bald würden sie beide wieder vereinigt sein. Aufmerksam betrachte er sie.

Tief in ihren Gedanken versunken lief sie die Straße entlang. Ihre Augen hatte sie zu Boden gerichtet und sie sah weder nach rechts, noch nach links. Alles in allem wirkte sie traurig, in sich verschlossen und einsam. Ran schien sich ihrer Umwelt gegenüber völlig abgekapselt zu haben. Die Menschen um sie herum nahm sie nicht war, sowenig wie die Menschen der Straße, sie zur Kenntnis nahmen. Allein in einem Meer. Wie in einer abgeschlossenen Blase schritt sie die Straße hinab. Nur noch wenige Schritte und sie würde bei ihm sein. Nur noch wenige Schritte und er würde ihre Hülle, in der sie sich verkrochen hatte zerstören, würde er sie aus ihrer Traumwelt, in der sie sich versteckt hielt, nur um ihm nah zu sein, wieder hervorholen.

"Hallo.", sagte Shin-ichi.

Ran sah erschrocken auf. Er sah ihr in die Augen.

"Kann ich dir helfen?", fragte er und nahm ihr eine Tasche ab.

Irritiert sah Ran ihn an. Man sah ihr an, das sie ihren Augen kaum glauben konnte, das er wieder ihr gegenüberstand. Doch dann lächelte sie. Es war ein schüchternes Lächeln, doch es zeigte, das sie so langsam realisierte, das sie nicht mehr allein war. Die Zeit in der sie wieder gemeinsam durchs Leben gingen, hatte endlich wieder begonnen.

Shin-ichi nahm sie an die Hand. "Komm lass uns nach Hause gehen.", sagte er lächelnd.

Ran nickte. Und gemeinsam setzten sie ihren Weg fort.
 

***
 

… bei Regen
 

Shin-ichi stand am Straßenrand. Lässig lehnte er an einer Straßenlaterne. Eine Hand stützte auf dem Griff eines Regenschirms. Es war ein schöner Tag. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel. Der Wind strich durch sein Haar. Er hatte endlich sein Ziel erreicht. Endlich war er wieder er selbst. Fehlte nur noch Ran, seine Ran. Gespannt spähte er sie Straße hinab. Eigentlich müsste sie gleich auftauchen.

Ein Grollen wurde hörbar. "Oh oh.", murmelte Shin-ichi und blickte sorgenvoll zum Himmel empor. Schwarze Wolken näherten sich rasch und verdunkelten die Sonne. Auf den Straßen wurde es finster. Der Wind frischte auf. Wie schnell doch das Wetter umschlagen konnte, stellte er sorgenvoll fest.

Die ersten Tropfen platschten auf den Boden und bildete große nasse Flecken auf dem Asphalt. Nur kurze Zeit später hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und es schüttete wie aus Eimern. Shin-ichi spannte seinen Schirm auf. Wieder wanderten seine Blicke die Straße entlang. Er kannte Ran und ihre Angst vor plötzlichen Gewittern, mit seinen Blitzen und dem darauf folgenden Donner.

Ran bog um die Ecke. In beiden Händen hielt sie schwere Einkaufstaschen. Shin-ichi lächelte. Ja, da war sie, seine Ran. Schon bald würden sie beide wieder vereinigt sein. Aufmerksam betrachte er sie.

Tief in ihren Gedanken versunken lief sie die Straße entlang. Die Kapuze über den Kopf gezogen und die Ohren zwischen die Schultern geklemmt. Ihre Augen hatte sie zu Boden gerichtet und sie sah weder nach rechts noch nach links. Alles in allem wirkte sie traurig, in sich verschlossen und einsam. Ran schien sich ihrer Umwelt gegenüber völlig abgekapselt zu haben. Die Menschen um sie herum nahm sie nicht war, sowenig wie die Menschen der Straße sie zur Kenntnis nahmen. Allein in einem Meer. Wie in einer abgeschlossenen Blase hastete sie die Straße hinab. Nur noch wenige Schritte und sie würde bei ihm sein. Nur noch wenige Schritte und er würde ihre Hülle, in der sie sich verkrochen hatte zerstören, würde er sie aus ihrer Traumwelt, in der sie sich versteckt hielt, nur um ihm nah zu sein, wieder hervorholen. Nur noch wenige Schritte und sie würde wieder in die Geborgenheit seiner Anwesenheit eintauchen, der sie sich bedingungslos hingab.

"Hallo.", sagte Shin-ichi.

Ran sah erschrocken auf. Über ihr spannte sich ein dunkelblauer Regenschirm und schützte sie vor den herabfallenden Regentropfen.

Er sah ihr in die Augen. "Kann ich dir helfen?", fragte er und nahm ihr eine Tasche ab.

Irritiert sah Ran ihn an. Man sah ihr an, das sie ihren Augen kaum glauben konnte, das er wieder ihr gegenüberstand. Doch dann lächelte sie. Es war ein schüchternes Lächeln, doch es zeigte, das sie so langsam realisierte, das sie nicht mehr allein war. Die Zeit in der sie wieder gemeinsam durchs Leben gingen hatte endlich wieder begonnen.

"Komm lass uns nach Hause gehen.", sagte er lächelnd.

Ran nickte. Und gemeinsam setzten sie ihren Weg fort.

Ein Blitz erhellte die Straßen. Ran zuckte leicht zusammen und Shin-ichi lächelte erneut.

Vor der Detektei angekommen, schloss Shin-ichi seinen Schirm. Der Regen ebbte ab.

"Seltsam.", murmelte er. "Kaum ist man zu Hause, hört es auf mit regnen."

Und als die Sonne sich anschickte ihre Strahlen durch die sich öffnende Wolkendecke zu schicken, zog Shin-ichi Ran in seinen Arm.

"Ich verspreche dir, ich lasse dich nie wieder allein.", flüsterte er.

Ran sah zu ihm auf. Dieser Satz, er machte sie glücklich. Und dieses Glück wollte sie sich nie mehr im Leben nehmen lassen, das wusste sie.

Augenblicke des Glücks

Danke für eure Kommis. Ich bin ja gerührt, wie ihr mir so die Treue haltet. *tiefverbeug* Danke. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen. *nochtieferverbeug*

Nun wie ich sehe, hat auch dieses kleine Spiel mit dem Wetter beim letzten Kap einen gewissen Anklang gefunden. Wenn ich so beim schreiben bin, kann ich mich oft nicht entscheiden, welche Version ich besser finde. Meine Zwiespalt bekommt ihr daher gar nicht mit. Aber um es online zu stellen, muss ich mich enscheiden. Was auch letztendlich immer funktioniert hat.

Kommen wir nun zum neuen Kap. Dieses ist die Wunschnummer 5 von Black Taipan. Nein nicht die 55 wie du im letzten Kommi geschrieben hast, sondern die 5 die auch noch offen war. Aber keine Sorge, wenn ich mir nicht alles notiert hätte, würde ich den Überblick auch verlieren und du bist auch nicht die einzige, die mit 2 Nummern notiert war. Da fällt mir ein ich sollte auch mal den Schnuppertext ändern. Die Wunschnummern sind nicht up to date.

Doch nun erste einmal, viel Spaß beim lesen.

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Conan lag auf dem Rücken auf dem Boden und sah gerade die neusten Nachrichten im Fernsehen. Die Brille hatte er auf die Nasenspitze geschoben, weil der untere Rand seine Sicht behinderte. Angespannt folgte er den Worten des Reporters. Plötzlich fiel ein Schatten auf sein Gesicht. Erschrocken blickte er nach oben. Über ihm stand Ran. Sie ließ sich oberhalb seines Kopfes auf den Boden nieder und beugte sich über ihn. Gesicht über Gesicht.

"Conan?" Ihr langes dunkles Haar fiel über ihre Schulter und hing nun direkt neben seinem Gesicht.

Conan sah über den Brillenrand hinweg Ran an. Das Herz rutschte ihm in die Hose. Diese familiäre Vertrautheit, die sich um sie beide herum ausbreitete. Als Shin-ichi hätte er sie sie nie spüren dürfen. Als Shin-ichi wäre sie ihm nie so nah gekommen. So nah, das er ihren Atem spürte, der als sanfter Windhauch über seine Wangen strich. Sie war so nah, das er ihren Duft roch, der ihn berauschte. Für ihn hatte das alles schon einem Touch von Intimität. Verspielt glitt er mit seinen Fingern durch ihr Haar. Wickelte es immer wieder um einen Finger. Es war so samtig weich, wie das kostbarste Stück Seide. Seine Ran, sie war ein wertvoller Schatz, ein Schatz den man besser nicht aus seinen Augen ließ, den man fest in seinen Händen halten sollte. Und dieser Schatz war gar nicht so weit entfernt, das er ihm gehörte. Wenn er nur er selber wäre. Wenn er nur den Mut finden würde, ihr zu sagen was er für sie fühlte. Dann würde sie zu ihm gehören, so wie er zu ihr gehörte. Immer mehr vertiefte er sich, hing seinen Träumen nach.

"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Ran entrüstet.

Conan fuhr aus seinen Gedanken. "Was hast du gesagt? Entschuldige." Er ließ ihr Haar los und schob mit seinem Zeigefinger seine Brille zurück auf die Nase.

"Ach vergiss es.", sagte Ran und erhob sich. "Du bist wie Shin-ichi. Der hat mir auch nie richtig zugehört." Sie verschwand in Richtung Küche.

Conan rollte sich auf den Bauch. Auf seinem Unterarmen abgestützt, den Oberkörper leicht erhoben sah er Ran hinterher.

Ach Ran dachte er. Wenn du nur wüsstest, wie unrecht du hast. Wenn du nur wüsstest wie gerne ich deine Stimme höre, der dem Klang einer hellen Glocke ähnelt. Es sind nicht die Worte die du sprichst, es ist wie du es sagst. Wie deine Gefühle, deine Sehnsucht, aber auch deine Sorge und dein Ärger, die Worte die deinem Mund entweichen und deine Stimme zum schwingen bringen. Und wenn du nur wüsstest, wie gerne ich dir antworten würde. Wenn du nur wüsstest, wie nahe ich dir bin. Wenn du nur wüsstest, wie gerne ich dich in meine Arme schließen würde. Wenn du nur die ganze Wahrheit wüsstest.

Doch wenn du wüsstest, dass ich Shin-ichi bin, würdest du dich dann immer noch so verhalten? So wie du es jetzt tust? So unbeschwert? So unbekümmert? Würdest du dann nicht wieder versuchen dein Geheimnis in dich einzuschließen? Würdest du nicht versuchen deine seelische Blöße, die du mir gegenüber offenbart hast, wieder zu bedecken? Die Peinlichkeit abzumildern? So wie ich es auch tun würde? Würden wir dann nicht wieder in den Alltag ohne Hoffnung zurückkehren? Ohne Hoffnung auf ein gemeinsames Leben? Oder würden wir beide die Gelegenheit nutzen, auch die letzte Ecke unserer Liebe zu beleuchten?

Conan verschränkte seine Arme und legte seinen Kopf darauf ab. So viele Fragen die uns quälen, dachte er. Auf die Antwort jedoch werden wir noch warten müssen. Wir werden uns in Geduld üben. Auch wenn es uns schmerzt, auch wenn es uns fast das Herz zerreißt, auch wenn heiße Tränen der Trauer und Sorge fließen. Wir werden geduldig sein. Denn irgendwann in der Zukunft wird mein Dasein als Conan vorbei sein. Dann werde ich zu dir kommen. Zu dir mein Schatz. Nur zu dir.

Nächtliche Ereignisse

Hallöchen. Hier melde ich mich mal wieder. Tut mir immer wieder schrecklich Leid, das ich im Moment so unzuverlässig bin. *tiefverbeug*

Aber ich denke die meisten meiner Zuhörer haben mit Leiras 'Junischnee' einen ausgezeichneten Ersatz gefunden. An dem bin ich auch noch am lesen. Also nichts verraten, bis ich am Ende angelangt bin.

Doch nun zu meinem Kapitel. Das hier ist Nummer 18 und wurde gewünscht von Itako_no_Anna. Es ist mal wieder was, was wir sicher nie im Manga zu lesen bekommen. Nun ob der gute Shin-ichi das machen würde, was ich ihm hier andichte *oje*, weiß ich auch nicht so sicher. Aber wir sind mal frei in unseren Gedanken.

Dennoch viel Spaß beim schmöckern.

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Ran wurde wach. Die Nacht war schwül. Der Mond erhellte ihr Zimmer nur spärlich. Aber ausreichend genug, das sie sich orientieren konnte. Sie richtete sich auf. Zu allem Überfluss musste sie aufs Klo. Nur dazu musste sie durch das Durchgangszimmer durch. Und in diesem schlief Shin-ichi. Weiß der Teufel, warum seine Eltern ihr das Zimmer hinter seinem gegeben haben. Er sollte wohl aufpassen, dass sie nicht verloren ging.

Der Druck in ihrer Blase wurde stärker. Koste es was es wolle, sie musste aufs Klo. Schnell erhob sie sich, ordnete ihr leichtes Nachthemd und tapste zur Tür. Leise öffnete sie diese und lugte durch den Spalt. Shin-ichi lag in seinem Bett. Er hatte sich auf die Seite gerollt und seine Decke zwischen die Beine geklemmt. Ran errötete. Sie hatte den nackten Hintern von Shin-ichi gesehen. Er trug also nichts. Bei dieser Hitze war das auch nicht ungewöhnlich.

Hastig huschte sie durch sein Zimmer. Draußen wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Diese Schleichaktion hatte sie ins schwitzen gebracht. Immer wieder waren ihre Blicke zu Shin-ichi gewandert, mit der Angst im Nacken und der Hoffnung im Herzen, dass er nicht wach wurde. Zu peinlich war ihr diese Situation. Nur leider blieben ihre Augen immer wieder an dieser einen Stelle hängen. Dabei wollte sie doch da nicht hinsehen. Sie atmete tief durch und strich ihre Gedanken zur Seite. Nun aber los, bevor sie sich vor Aufregung in die 'Hose' machte.

Bevor sie das Bad verließ, gönnte sie ihrer trockenen Kehle noch einen Schluck kühles Wasser. So was, Ran schüttelte den Kopf, erst trägt man die Flüssigkeit weg und dann schüttet man sie gleich oben wieder nach.

Sie machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Bett. Langsam schlich sie den Flur entlang. Am Fenster blieb sie stehen und betrachtete die Umgebung, welche der Mond in ein silbern leuchtendes Licht getaucht hatte. Es war so schön ruhig und friedlich und könnte so romantisch sein.
 

Leise seufzend setzte sie ihren Weg fort. Sie dachte an ihrem bevorstehenden Gang durch Shin-ichi's Zimmer. Wenn er immer noch so da lag, würde sie wieder nur auf seinen Hintern starren. Ran musste schmunzeln. Sein Hintern war so süß und knackig. Ein richtiger Hingucker, bei dem man schwach werden könnte. Aber das war sie ja sowieso schon. Bei allem was ihn betraf, konnte sie nicht nein sagen.

Sie blieb vor der Tür stehen. Ihr Herz hämmerte. Vorsichtig und leise öffnete sie die Tür. Wenn sie in ihr Bett wollte, musste sie hier ein zweites Mal hindurchschleichen. Ihr Blick fiel auf Shin-ichi. Er hatte seine Position geändert. Er lag auf dem Rücken. Die Arme von sich gestreckt. Ein Bein und seine Männlichkeit waren nur von einem Zipfel der Decke verdeckt. Der Rest hing über das Bett hinaus und lag achtlos auf dem Boden. Ran wusste, wenn er unbedeckt dagelegen hätte, hätte sie dieses Zimmer nicht betreten.

Aber so…, Ran trat ein. Eine Diele knarrte als sie darauf trat. Ran verharrte vor Schreck. Shin-ichi rekelte sich, rollte seinen Kopf auf die andere Seite. Ran versuchte den Kloß in ihrem Hals runterzuschlucken. Sie starrte Shin-ichi an. Dann blieb er wieder ruhig liegen. Wie in Zeitlupe bewegte sie sich weiter durch den Raum. Beim vorbeischleichen am Bett, blieb sie von ihr unbemerkt, an seiner Decke hängen. Als sie den Fuß weitersetzte, zog sie die Decke komplett vom Bett. 'Ups!' Ran hielt die Luft an. Ihre Augen hatten etwas entdeckt, was sie lieber nicht hätte sehen wollen. 'Oh mein Gott.' formten ihre Lippen die Worte. Hochrot beugte sie sich hinunter und hob die Decke auf. Sie konnte nicht glauben, dass das alles eben passieren konnte. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Peinlich berührt zog sie die Decke Shin-ichi über die Hüfte.

So nah bei ihm, konnte sie nicht umhin ihr genauer zu betrachten. Sein durchtrainierter Oberkörper, seine muskulösen Oberarme, sein ruhiges Gesicht. Es sah süß aus wenn er schlief. Ran stutzte. Hatte er das nicht auch mal ihr gesagt? Wieder wanderten ihre Augen über seinen Körper. Am liebsten würde sie mit ihrer Hand darüber streichen. Nur mal so. Damit sie wusste wie es sich anfühlte. Sie kniff sie Lippen zusammen. Sollte sie wirklich? Er schlief doch! Sie hob unschlüssig die Hand. Hielt jedoch inne, ballte die Hand zur Faust. Nein sie konnte nicht. Was wäre, wenn er wach werden würde? Sie wendete sich ab, blieb aber stehen. Erneut schaute sie zu Shin-ichi. Sie war unsicher. Doch der Reiz in ihr stieg. Nervös spielte sie mit ihren Fingern. Nur mal kurz, dachte sie, nur ganz kurz.
 

Ran ließ sich auf der Bettkante nieder. Mit den Fingerspitzen fuhr sie ihm von der Schulter quer über den Brustkorb. Sie spürte seine Wärme, wie sich sein Brustkorb bei jedem Atemzug hob und senkte. Sie konnte sogar seinen Herzschlag spüren, als sie ihre Hand auf seiner linken Brusthälfte ablegte. Sie spürte wie es gleichmäßig gegen die Rippen klopfte. Ran schloss ihre Augen. Sie wollte diese Eindrücke noch eine kurze Zeitlang in sich aufnehmen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, umspielte Trauer ihre Augen. Sie wusste, noch einmal würde sie nicht die Möglichkeit haben, Shin-ichi so zu berühren. Sie beugte sich zu ihm hinunter. Hauchte ihm einen Kuss auf den Brustkorb.

"Ran!", flüsterte Shin-ichi und legte seine Hand auf ihren Kopf. Liebevoll und zärtlich strich er ihr durch das Haar. Sachte drehte er dann ihren Kopf zur Seite und drückte ihn auf seine Brust.

Überrumpelt ließ es Ran geschehen. Leise hörte sie sein Herz schlagen. Es wirkte beruhigend, während seine Berührung sie erregte. War er also doch wach geworden. Und dabei hatte sie sich doch so leise bewegt, hatte ihn so vorsichtig berührt. Wohl nicht leise und vorsichtig genug.

"Ran!", flüsterte Shin-ichi ein zweites Mal. Mit seiner anderen Hand strich er ihr über den Rücken.

Ran drückte sich aufrecht. Shin-ichi sah sie an. Seine Augen nur leicht geöffnet, schien er noch halb im Reich der Träume zu sein. Ruhig strich er ihr über die Arme. "Bleib bei mir.", bat er leise. Seine Hände tasteten sich ihren Körper entlang, schoben sich unter ihr Hemdchen. "Bitte." Er zog sie wieder zu sich hinunter. "Du willst es doch auch." Er griff mit einer Hand hinter ihren Kopf, zog sie näher zu sich und drückte ihr seine Lippen auf ihren Mund.

Ran schloss die Augen. Ja, er hatte Recht. Sie wollte bei ihm bleiben. Und er wollte es ebenso. Sonst hätte er sie nicht gebeten. Sonst würde er sie nicht so berühren.

Ihr Kuss wurde intensiver. Sachte berührten sich ihre Zungen. Shin-ichi schob Ran's Hemd höher und höher. Dann trennten sie sich kurz. Nur um Ran sich ihres Bekleidungsstückes zu entledigen.

Dicht legte Ran sich an Shin-ichi's Körper. Streckte sich in voller Länge neben ihm aus und schmiegte sich an ihn, kuschelte sich an seine Schulter. Shin-ichi legte den Arm um Ran, rollte sich in ihre Richtung auf die Seite und drückte sie weiter an sich. Schweigend gaben sie sich gegenseitig hin. Doch irgendwann schliefen sie beide ein.
 

Am nächsten Morgen wurde Ran mit einem Kuss von Shin-ichi geweckt. Verwirrt schaute sie um sich, fasste sich schnell wieder, als die Ereignisse der letzten Nacht wieder in ihr Gedächtnis zurücktraten. Das Lächeln in Shin-ichi's Gesicht sagte ihr, das es ab jetzt immer so sein würde, das sie beide von nun an zusammengehörten. Und das dank ihrer Tollpatschigkeit. Nur weil sie ihn versehentlich aufgedeckt hatte.

Zukunftsmusik

Danke für eure Kommis. Nun es ist klar, das die Gedanken des letzten Kapitels sehr frei waren. Doch in diesem geht es wieder züchtiger zu. Das hier ist doch wohl eher vorstellbar, das Ran so etwas denken würde.

Für alle Statistiker: dieser Wunsch ist von ShinichiKudo und ist die Nummer 10.

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Conan drückte Ran das Bonbonpapier in die Hand, nachdem er ihn ausgewickelt hatte. Entgeistert schaute Ran auf das glitzernde Papier in ihrer Hand und dann auf Conan, der sich den Bonbon in den Mund geschoben hatte und nun fröhlich lutschend losgestiefelt war. Ihre Blicke wanderten umher, nach einer Möglichkeit suchend, das Papier zu entsorgen. Aber weit und breit kein Papierkorb in Sicht. Kopfschüttelnd und mit einem leisen Seufzer steckte sie das Papier dann kurz entschlossen in ihre Jackentasche. Zu Hause würde sie es dann fortwerfen. Sie kam sich merkwürdig vor. Wenn man bedachte, das sie früher ihrer Mutter oder ihrem Vater Papier auch einfach so gegeben hatte, ohne sich Gedanken zumachen, was diese mit dem Abfall tun sollten. Nun war sie diejenige die es zu entsorgen hatte. Ein wenig fühlte sie sich als Mutter, die ihr Kind umsorgte. Aber Conan war nicht ihr Kind. Jedoch weckte er ihre Muttergefühle in ihr. Von Tag zu Tag mehr. Und jetzt war wieder so ein Augenblick. In der Jackentasche umfasste ihre Hand das Bonbonpapier. Es war seltsam wie viele Gefühle der Junge in ihr ansprach. Nicht nur das er sie ständig an Shin-ichi erinnerte den sie so sehr liebte, sondern auch das Gefühl jemanden gerne zu umsorgen. Und sie tat es gern. Er war so ein richtig süßer Fratz. Diese Tatsachen, diese Gefühle mischten sich und ließen einen neuen Gedanken in ihr immer wieder aufkommen. Ein Kind. Ihr Kind. Das gemeinsame Kind von ihr und Shin-ichi. So würde es sein, so würde er sein. Ihr beider Sohn.

Abenteuer Heimweg

Nun ich glaube das Conan wirklich nicht unbedingt Ran sein Bonbonpapier in die Hand gedrückt hätte. Soviel Oberschüler ist er wohl doch noch. Aber die Idee, das er in Ran auch Muttergefühl weckt, ist irgendwie nicht von der Hand zu weisen. Ich denke nur an etliche Szenen aus dem Manga, in dem Ran ihm den Mund abputzt, weil er zu blöd ist anständig zu essen. Ich meine als Oberschüler muss er doch bereits in der Lage sein zu essen, ohne das ihm ständig irgendwelche Reiskörner im Gesicht kleben. Oder? Ich meine, seht ihr nach dem Essen aus, als würde euch ein Sapperlatz fehlen? *lach*

Doch lassen wir das. Kommen wir zum neuen Kap. Heute mal mit Shin-ichi und Kazu und Heiji sind auch mit involviert. Diskutieren wir heute also darüber, ob Shin-ichi wirklich Mundraub begehen würde.

Zum Schluss sage ich nur noch eines. Nummer 12 für ShinichiKudo_017.

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"Verdammt wir müssen hier raus." Shin-ichi schob Ran vor sich her. Hinter ihm folgten Kazuha und Heiji.

"Warum musstet ihr auch ausgerechnet hinter diesem Typen herlaufen.", beschwerte sich Ran.

"Weil er ein Mörder ist. Und wir können ihn nur stellen, wenn wir stichhaltige Beweise vorlegen können.", entgegnete ihr Shin-ichi.

"Von wegen Beweise. Der Typ ist über alle Berge und wir sind hier eingesperrt."

"Aber nur weil ihr so getrödelt habt."

"Dann hättet ihr uns nicht mitgenommen. Wir wollten sowieso einkaufen gehen." Ran drehte sich im Laufen zu ihren Verfolgern um. "Stimmt doch Kazuha."

"Ganz recht. Ich habe wirklich besseres zu tun als Mördern hinterher zujagen. Ich kann nicht verstehen was ihr daran so toll findet."

"Geht diese Diskussion schon wieder los?", stöhnte Heiji auf.

"Eine Mauer.", unterbrach Shin-ichi das Gespräch. Alle blieben stehen.

"Da kommt doch keiner hoch." Ran blickte die steile Wand empor.

Heiji trat neben die Beiden und musterte ebenfalls die Wand. "Gut, wenn wir alle vier übereinander auf den Schultern stehen, dann erreichen wir schon das Ende der Mauer, aber die Sache ist wohl doch etwas zu wackelig und unsicher. Selbst für uns. Außerdem wer von uns schafft es drei Personen zu tragen." Dann machte er eine Pause und in seinem Gehirn arbeitete es fieberhaft. "Doch eines macht mich schon stutzig. Wozu hat er dieses Gelände so hoch ummauert? Was will er verbergen?"

"Darum kümmern wir uns später.", winkte Shin-ichi ab. "Erst mal müssen wir hier wieder raus. Und der Weg führt nun mal nur über diese Mauer. Wenn wir da rüber sind, sind wir wieder frei. Sag mal Ran kannst du dich noch an Jukishi Masamoto erinnern?"
 

"Der alte Mann, der immer gemeckert hat. Ja was ist mit dem?"

"Nichts ich meinte nur den Sprung über die Mauer."

"Oh nein Shin-ichi." Ran nahm eine abwehrende Haltung ein. "Du denkst doch nicht etwa an das, was ich jetzt denke."

"Doch mein Engel." Shin-ichi setzte ein breites Grinsen auf.

"Hör auf mich Engel zu nennen. Ich mache da nicht mit." Ran wurde ungehalten. Das war doch nicht wirklich Shin-ichis Ernst.

Kazuha und Heiji verfolgten gespannt die Unterhaltung der beiden.

"Komm schon stell dich nicht so an. Du hast es früher geschafft, dann schaffst du das auch heute, da bin ich mir sicher. Außerdem sind wir heute durchtrainierter als damals."

"Du hast einen Vogel." Ran tippte sich an die Stirn und unterstrich damit ihre Aussage.

"Wenn wir es nicht versuchen, werden wir wohl hier bleiben müssen. Und dann ist es möglich, dass der Mörder zurückkommt. Ich möchte mir nicht vorstellen, was er mit uns anstellt, wenn er unser habhaft wird." Es war Rans Angst, auf die Shin-ichi jetzt zählte.

"Schon gut. Versuchen wir es." Ran hob missmutig die Hände und signalisierte das Ende des Streites. "Ich möchte nur wissen, warum ich dir immer nachgebe."

"Was gibt es daran nicht zu verstehen? Du tust alles für mich und ich knie dir dafür zu deinen Füßen meine Schöne."

"Was?" Ran blickte Shin-ichi verwirrt an, der sich vor ihr in die Hocke begeben hat. Was hatten diese Worte zu bedeuten?

"Können wir?" Shin-ichi faltete die Hände.

"Ja ja.", motzte Ran und stellte einen Fuß in seine Hände. Dann ging auch sie in die Hocke und legte ihre Hände auf Shin-ichis Schultern ab.

"Auf drei."

Ran nickte.

"Eins, zwei, drei." Wie zwei gespannte Federn schnellten sie nach oben. "Flieg mein Engel!", rief Shin-ichi und gab Ran noch einen kräftigen Schub, der sie in die Höhe katapultierte. Ran streckte sich. Ihre Hände griffen weit nach oben und erreichten die Krone der Mauer. Dort blieb sie hängen.

"Hast du dir weh getan?", rief ihr Shin-ichi von unten zu.

"Das wäre jetzt auch nicht mehr zu ändern." Geschickt zog sich Ran hoch. Mit einer halben Drehung ihres Körpers ließ sie sich oben nieder.
 

"Man ich möchte wissen was ihr so als Kinder getrieben habt.", meinte Heiji beeindruckt.

"Jedenfalls haben wir uns nicht mir alten Handschellen aneinander gekettet.", grinste Shin-ichi.

"Nein wir haben nur Äpfel geklaut.", kam Rans Stimme brummig von oben.

"Was?" Heiji blickte zu ihr hoch. "Kudo hat Äpfel geklaut? Das glaub ich nicht."

"Es war Mundraub.", verteidigte sich Shin-ichi.

"Na aber trotzdem. Der große Shin-ichi Kudo begeht ein Verbrechen." Heiji sah Shin-ichi an.

"Ich weiß auch nicht warum ein Sohn aus gutem Hause unbedingt Äpfel klauen muss.", knurrte Ran von oben her weiter. Man hörte ihr an, dass ihr diese ganze Aktion missfiel.

"Er war ein Ekel und er hatte es verdient." Shin-ichi blickte wieder hoch. "Außerdem hast du mitgemacht."

"Ja klar, weil ich mich von dir mal wieder habe breit schlagen lassen."

"Tja du hast schon früh mir eben nicht wieder stehen können."

"Eingebildeter Idiot.", schimpfte Ran. "Sag uns lieber, wie dein so genialer Fluchtplan weiter geht. Ich bin hier oben, aber ihr seit noch unten. Oder hast du die Absicht alle hochzuwerfen? Dann frage ich mich allerdings, wie du dann über die Mauer klettern willst."

"Ich hatte nicht vor alle in die Luft zu werfen. Immerhin will ich mich hier nicht zum Krüppel machen." Shin-ichi zog sich seine Jacke aus.

"Aha, es geht also mit einem Striptease weiter.", stellt Ran schnippisch fest.

"Das hättest du wohl gerne was? Aber keine Sorge, du wirst meine gestählten Körper schon früh genug betrachten können." Shin-ichi löste die Hosenträger.

"Pah wer will das schon.", konterte Ran.

Shin-ichi hob einen Stein hoch und versuchte ihn, mit der in seiner Hosentasche gefundenen Strippe, an einem Ende der Hosenträger zu binden. "Fang auf.", rief er Ran zu als es ihm gelungen war. "Das sind weit dehnbare Hosenträger, die auf Knopfdruck sich zusammenziehen können." Er warf den Stein Ran zu, hielt aber das andere Ende der Hosenträger fest.

Ran fing den Stein. Das Resultat, nun waren beide mittels der Hosenträger verbunden.
 

"Versuche das andere Ende oben fest zu machen. Behalte aber die Mitte der Träger bei dir. Du musst die Zugvorrichtung auslösen.", erläuterte Shin-ichi seine Handlung.

Ran legte den Stein neben sich ab und blickte sich um. Kurz unter der Kante auf der anderen Seite war ein flacher Vorsprung im Stein. Daran klippste sie das Ende fest. Nun lag der Gummi über der Mauer. Zur Sicherheit setzte sie sich noch drauf. Zwischen ihren Beinen hatte sie nun die Mitte der Träger in ihren Händen. "Fertig.", rief sie den unten stehenden zu.

Shin-ichi wickelte sein Ende um Kazuhas Handgelenk und drückte ihr den letzten Zipfel in die Hand. "Pass auf, du wirst gleich hochgezogen. Es ist wie beim Bungee. Also wenn du bei Ran angekommen bist, musst du dich festhalten."

"Hältst du mich für blöd?", fauchte Kazuha Shin-ichi an.

"Würde ich niemals wagen."

Heiji grinste nur.

"Ran jetzt!", kommandierte er.

Ran drückte auf denn Knopf und Kazuha wurde emporgehoben. Nur wenige Sekunden später saß sie neben Ran.

"Also die beiden Mädchen machen eine wirklich gute Figur in der Luft.", stellte Heiji fest.

"Lass deine blöden Kommentare oder wir lassen euch da unten stehen.", maulte Kazuha. Sie rieb sich den Ellenbogen. Beim hochziehen hatte sie ihn sich an der Mauer geschrammt. Ran band den Stein an das freie Ende, drückte erneut den Knopf um den Gummi zu entspannen und ließ den Stein fallen. Der sauste zu Boden und landete neben Shin-ichi.

"Heiji.", sagte Shin-ichi und reichte ihm das Ende.

Kaum hatte er es sich um das Handgelenk gebunden, verlor er den Boden unter den Füßen und sah sich im nächsten Augenblick schon oben. Die Prozedur wiederholte sich nun noch mit Shin-ichi. Endlich hatten alle das erste Etappenziel erreicht.
 

Auf der anderen Seite ließen sie sich mit selbigem Hilfsmittel wieder runter. Nur nutzen sie die Dehnbarkeit des gespannten Gummis. Beim entspannen war der Weg zum Boden nicht mehr so weit, so das Shin-ichi, Heiji und Kazuha wohlbehalten unten ankamen. Ran saß noch immer oben. Sie löste die Hosenträger und ließ sie fallen.

"Sie wird doch nicht etwa springen?", fragte Kazuha erschrocken.

"Wird sie." Shin-ichi verstaute die Träger wieder an Ort und Stelle.

"Wie kannst du ihr das zumuten?", meckerte Kazuha. "Deshalb sollte sie auch als letzte oben bleiben. Eigentlich wäre es deine Aufgabe von dort zu springen."

"Und du fängst mich auf oder wie?" Seine Augen wanderten zu Ran. Er sah, dass sie vor Angst zitterte. "Komm Ran. Ich habe dich damals aufgefangen und ich werde es auch heute tun." Er trat an die Mauer. "Keine Angst." Seine Stimme klang beruhigend.

Ran ließ sich langsam hinab. Nun hing sie nur noch an einem Arm. Sie orientierte sich und stieß sich ab. Rasch segelte sie der Erde zu und landete in Shin-ichis Armen ohne auch nur einmal den Boden berührt zu haben. Mit einer Bewegung in die Knie, hatte Shin-ichi Rans Schwung abgefangen. Nun hielt er sie und lächelte sie an.

"Wir haben nichts verlernt.", sagte er und stellte Ran auf ihre eigenen Füße.

"Was für ein Abenteuer." Ran atmete kräftig durch.

"Und alles heil überstanden. Lasst uns gehen." Damit machte sich Shin-ichi auf den Weg zurück, gefolgt von den Anderen.

Das letzte Gefecht

Ach Sunni. Warum lässt du mir nicht den Spaß das Shin-ichi Ran auffangen muss. *ihrdieHaaredurchwuschel* Das ist doch witzig, auch wenn sie es alleine packen würde. Und das mit dem wieder-wider, *mitdenSchulternzuck* Mehr als Rechtschreibkorrektur und Betalesen geht nicht. Und du siehst, es schleichen sich noch immer Fehler ein. Ich könnte aber auch 5 Betaleser organisieren, die das nacheinander lesen. *überleg* Dann würde das Nachladen der Fics noch länger dauern, da die 5 Leute eben Zeit brauchen, ehe die alle durch sind. Heißt ihr müsst länger warten. Wer will das? Dann bitte melden. *grins*

Nun belassen wir es dabei. *ihrmitdenAugezuzwinker* Kommen wir zum heutigen Teil. Das ist die 72 gewünscht von Viki.

Fall jemand die Frage aufdrängt, ob ich in einer melancholischen Stimmung war, nun ich weiß es nicht mehr. *lach*

Bis zum nächsten Kap. Koko-chan

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Ein Schuss hallte durch die Halle. Der verzweifelte Ruf eines Namens folgte. Dann stützte ein kleiner Junge herbei. Voller Verzweiflung ließ er sich neben den leblosen Körper einer jungen Frau nieder.

"Ran?" Er schob seine Hand unter ihren Kopf und bewegte ihn vorsichtig.

"Conan.", wisperte das Mädchen.

"Nein nicht Conan.", hauchte der kleine Junge. "Ich bin es Shin-ichi."

"Shin-ichi?", fragte das Mädchen.

"Ja." Conan beugte sich tiefer. "Schließe deine Augen."

Langsam schloss Ran ihre Augen. Dann hörte sie sie, dicht neben ihrem Ohr. Seine Stimme.

"Ich bin wieder bei dir.", flüsterte er. "Wir gehören doch zusammen. Und ich werde dich nie wieder allein zurück lassen. Das verspreche ich dir."

"Shin-ichi!", wisperte Ran. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Er war endlich wieder da, ihr Shin-ichi.

"Ran?" Conan richtete sich auf. "Ran?" Wie erstarrt blickte er sie an.

Ihr Kopf war zu Seite gerollt und kein Anzeichen, das sich in diesem Körper auch nur noch ein Hauch an Leben befand, konnte er erkennen. "RAN." Sein Ruf wurde panisch. Der Augenblick, vor dem er sich am meisten gefürchtet hatte, er war nun gekommen. Sie war von ihm gegangen.
 

"Soso. Du bist also Kudo!", dröhnte eine Stimme im Hintergrund. "Du hast dich lange versteckt gehalten. Wie ich sehe, mit einem recht außergewöhnlichen Versteck. Kein Wunder das wir keine Spur von dir gefunden haben. Schlau von dir. Doch du warst nicht schlau genug." Ein schlanker Mann trat hervor, blieb aber weit von ihm entfernt stehen.

"Ihr habt sie benutzt um mich hervorzulocken. Und ihr habt es geschafft.", stellte Conan fachmännisch fest und warf dem Anderen einen nüchternen Blick über seine Schulter zu. Kein Groll und kein Hass war in seinen Augen zu erkennen, sondern nur eine tiefe Leere. Keine Regung seines Gesichtes ließ erkennen, was in ihm wirklich vorging. "Ihr habt mich. Also lass das lange Gerede und macht endlich kurzen Prozess, damit wir es endlich hinter uns haben.", fügte er tonlos hinzu. Dann drehte er sich wieder Ran zu. "Damit ich endlich wieder bei dir bin.", flüsterte er leise. Dann rollte eine Träne über seine Wange. Nur sie verriet wie er wirklich fühlte. "Es tut mir leid Ran, ich habe das nicht gewollt.", wisperte er leise eine Entschuldigung. "Ich liebe dich." Wehmut machte sich in ihm breit, denn er wusste, dass dieses Geständnis sie nicht mehr erreichte.
 

"Ganz wie du wünschst.", brummte die Stimme hinter ihm zufrieden.

Dann hörte er ein leises Klicken und kurz darauf hallte ein zweites Mal ein Schuss. In dem verklingenden Hall mischten sich Schritte, die sich rasch entfernten. Und als auch diese schließlich verstummten, war es still.

Nur noch der Wind summte durch die zerborstenen Scheiben der alten verlassenen Lagerhalle.

Die Last der falschen Identität

Hey Leira, ich liebe Wortgefechte mit dir. Klar find ich es 'blöd', wenn du Shin-ichi und Ran trennst. Ist ja nicht meiner Fic. *grins* Da darf man das. Und ganz im Vertrauen, *flüster* bei mir ist das doch auch vorgekommen. *ihrzuzwinker*
 

Nun kommen wir zu einem ganz anderen Thema. Ich weiß nicht ob ihr es bemerkt habt, aber Weihnachten steht vor der Tür. Und deshalb, werd ich mich jetzt mal zurückziehen. (auch wenn ich es in der letzten Zeit schon mehr als genug getan hab *grins* *sorry*) Na jedenfalls wird dieses Kap das letzte sein, welches dieses Jahr online geht. Ich melde mich dann erst im neuen Jahr wieder. Und deshalb wünsche ich allen frohe Weinachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 

Mit diesem Kapitel beende ich auch mal wieder eine Wunschliste. Ich glaube es ist die vierte gewesen. Der letzte Wunsch ist die Nummer 23 und wurde von SonjaArika genannt.

Im neuen Jahr starten wir mit Liste 5(?) und der Wunschnummer von Leira. Also bis dahin verbleibe ich eure Koko-chan

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Conan schaute aus dem Fenster. Sein Kinn auf seine linke Faust gestützt, sah er zu, wie die Sonne Stück für Stück hinter dem Horizont verschwand. Er fühlte sich elend. Seine unfreiwillige Kindheit hatte heute wieder einmal dazu geführt, dass er ein Stück mehr von Rans Geheimnis erfahren hatte. Warum, fragte er sich, warum konnte sie mit einem Kind über Gefühle reden, aber nicht mit ihm als erwachsenem Menschen. Er konnte sich nicht erinnern, das Ran jemals einen ernst zu nehmenden Gefühlsausbruch ihm gegenüber gezeigt hatte. Erst als er zu Conan wurde, hatte er von ihrer tiefen Zuneigung zu ihm erfahren. Also warum sprach sie mit ihm über Gefühle? Am Geschlecht konnte es nicht liegen. Sie erwähnte die Gefühle für ihn nicht einmal gegenüber ihrer besten Freundin Sonoko. Und er als Conan und er als Shin-ichi waren in ihren Augen beide Jungs. Mit einem sprach sie darüber, mit dem andere nicht. Die einzige Gemeinsamkeit, welche Shin-ichi mit Sonoko und Ran verband, war ihr Alter. Sollte es am Alter liegen? Glaubte Ran, ein Kind würde die Zusammenhänge nicht verstehen wenn sie von ihnen sprach? Ein Kind würde die Gefühle und Sehnsüchte nicht erkennen? Ein Kind wird die weiteren Folgen nicht bedenken können? Ein Kind würde die Dimension, die eine Liebe mit sich führt, nicht überblicken? Tja bei einem Kind, einem richtigen Kind würde sie durchaus Recht behalten. Was aber, wenn es ein Kind gab, welches in der Lage war, allen Ausführungen zufolgen, welche sie von sich gab. Was, wenn es ein Kind gab, das Zusammenhänge durch schlussfolgern zusammenführen konnte? Ein Kind, welches in der Lage war ihre Gefühle zu verstehen, weil es die gleichen Sehnsüchte besaß wie sie, weil es genauso fühlte wie sie, weil es genauso liebte wie sie. Ein Kind, so wie er eines war. Ein Kind das eigentlich kein Kind ist, sondern ein Teenager in ihrem Alter. Ein Teenager, der zufälliger Weise ihr Lebensbegleiter seit dem Sandkasten war. Ein Freund, der sie liebte. Ein Freund, der ihr Freund war.

Die Sonne war untergegangen. Nur noch der Horizont war leicht erhellt. Die Dunkelheit schickte sich an, den Tag abzulösen. Im Fensterglas begann sich das Lichte der Lampe wiederzuspiegeln und mit ihr konnte Conan Ran sehen, die am Schreibtisch saß und ihre Hausaufgaben machte. Er fühlte sich schlecht, wie immer nach diesen Gesprächen mit Ran. Er schämte sich regelrecht, weil er Ran mit seiner falschen Identität, von der sie nichts wusste, anlog. Er fühlte sich, als würde er den liebsten Menschen in seinem Leben gnadenlos hintergehen. Und in dem Maße, wie er sich schlecht fühlte, so sah er wie sie nach diesen Gesprächen sich erleichtert fühlte. Wenigstens sie war für einen kurzen Moment glücklich, bevor sie ihre Sorgen wieder einholten. Dennoch wäre es ihm am liebsten, sie würde ihre Geheimnisse behalten. Sie war ein Mädchen und jedes Mädchen hatte ein süßes Geheimnis. Erst recht ihrem Liebsten gegenüber. Doch er kannte ihres zum größten Teil. Das Geheimnis welches sie sicher glaubte. Von dem sie glaubte, das Shin-ichi nichts so schnell erfuhr. Das sie es ihm freiwillig erzählt hatte, war sein Geheimnis, welches er nie haben wollte.

Langsam erhob er sich und lief auf Ran zu. Ich möchte wieder Shin-ichi sein, dachte er. Ich möchte wieder für dich da sein. Und ich will dich erobern. Nur mit dem Wissen, welches ich bis dato besitze, scheint es mir unmöglich zu werden, mich jemals unbefangen dir zu nähern und so zu tun, als wüsste ich nichts.

Ran sah auf. "Was ist Conan?", fragte sie besorgt, als sie sein ernstes Gesicht sah. "Bedrückt dich etwas?"

Conan schüttelte den Kopf. "Nein.", sagte er und versuchte zu lächeln. "Ich habe nur Hunger."

Friedliche Zeit(en)

Hallo, hallo. *indenRaumgestürmtkomm* Darf ich mich vorstellen ich bin Kokomiko. Ich hoffe ihr erkennt mich noch. Leider hatte ich, von meinem letzten Besuch her an gesehen, wenig Zeit und wenig Möglichkeit, mich hier bei euch rumzutreiben. Es tut mir wirklich leid. Sorry *sichverbeug*

Und so fangen wir heute und hier mal wieder an. Klein und unscheinbar. Wir starten mit der Wunschliste 5 und als erstes steht Leira drauf. Mit der Nummer 54. Für alle die nach etwas längerem von mir fragen, ja es ist noch in Arbeit. Aber ich gebe mir Mühe. Also bitte noch etwas Geduld. Auch wenn ihr schon eine Menge aufbringen mussten. Sorry. *nochmalverbeug*

So dann legen wir los. Viel Spaß beim lesen.

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Shin-ichi lag auf einem Liegestuhl. Es war frisch und die Sonne stand schon tief, obwohl es erst Nachmittag war. Sie schien von einem wolkenlosen Himmel und die Schatten die sie warf, wurden immer länger.

Eine kleine Brise fegte über die Erde dahin, zupfte die Blätter von den Bäumen, welche sich zu bunten Herbstlaub verfärbt hatten und griff sich auch sein Haar, ließ es auf und ab hüpfen. Sachte fuhr ihm der Wind um die Nase und streichelte Haut, die von der Sonne erwärmt wurde. Genießerisch schloss er die Augen und ließ seine Gedanken fliegen. Die Stimmung war so friedlich und er fühlte sich in diesem Moment sorgenfrei.

Nun, es war, um es kurz zu sagen, einer von diesen schönen goldenen Herbstagen.

Und so lag er hier eingemummelt in eine Decke und genoss die Ruhe. Nur langsam öffnete er die Augen und drehte seinen Kopf zur Seite. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und zärtlich ruhten seine Augen auf dem Mädchen, welches neben ihm lag. Ebenso eingewickelt wie er. Sie schlief. Tief und fest. Diese schöne Herbststimmung hatte sie in das Reich der Träume geschickt. Auch wissend, dass er sie und ihren Schlaf beschützen würde.

Diese Augenblicke in seinem Leben, solche wie dieser, diese Augenblicke waren es, die ihm deutlich machten, dass wenn es sie nicht mehr geben würde, wenn sie nicht an seiner Seite wäre, dann wäre dieser Tag bei weitem nicht so schön.

Ein neuer Schritt

Hey das war gut nicht Leira? *fiesgrins* So kurz das es auf eine Seite passt. Ohne zu scrollen. Na das soll mir einer mal nachmachen. *lach* Danke das du mir den Rekord bescheinigst. Wie wäre es mal mit einer neuen Herausforderung? Eine Fic = 1 Satz? Aber bitte schön mit Inhalt. Schließlich will man ja was sagen. *sichvorlachenkugel* Nein Spaß bei Seite. Ich denke in den Shorties war schon mal so ein kurzes Ding drin. Und deine Statistik musst du nicht ändern. Es soll Ran sein. Deinen nächsten Wunsch hab ich auch schon notiert. 'Leira Nummer 14' *kritzel* *notier* Ja noch vorhanden. Und ich verrate mal schon soviel, es ist ein wenig mehr Text. *grins*

So und du Klima komm von der Tür weg. Wenn du davor sitzt, kommen keine neuen Leser rein. Ich lad ja auch heute was neues hoch. Immerhin muss ich eure Geduld ja auch belohnen. Und weil das erste so schön kurz war, gleich ein zweites hinterher. Auch wenn ich mit diesem kleinen Stück nicht 100% zufrieden bin. Es fehlt irgendwie was. Mal sehen wie es euch geht.

Und gleich noch was für die Statistiker, das ist Nummer 35 und für ShinichiKudo.

Also viel Spaß.

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Shin-ichi stand am Geländer und sah hinunter auf die Stadt. Er war allein mit ihr. Er stand da uns suchte nach Worten. Ungewöhnlich für ihn, aber er hatte nun einmal keine Erfahrungen auf diesem Gebiet. Schließlich handelte es sich hier nicht um eine Straftat, die es aufzuklären galt. Also wie sollte er ihr seine Gefühle klar machen? Wie sollte er ihr klar machen, dass er sie brauchte? "Ich fühle mich elend.", sagte er dann plötzlich, ohne es wirklich gewollt zu haben.

Erstaunt blickte ihn Ran an. Was meinte er damit?

"Ich weiß nicht wie, ich es sagen soll.", flüsterte er leise gestehend. "Ich würde viel lieber handeln."

Ran runzelte die Stirn. Was war mit Shin-ichi los? "Ich verstehe dich nicht.", antwortete sie.

"Warst du in deinem Leben nicht auch schon einmal allein?", fragte er. "Warst du in deinem Leben nicht auch schon mal so unendlich traurig? Hast du dir nicht auch schon einmal Gedanken und Sorgen über etwas gemacht? Und hast du dir dann nicht auch gewünscht, jemand zu haben, der deine Sorgen vertreibt? Hat dich dann nicht auch ein Gefühl erfasst, das es genau dafür jemanden gibt, der dich versteht, der für dich da ist, der dich einfach nur in den Arm nimmt, weil du so traurig bist? Der es tut, weil er genauso fühlt wie du. Hattest du dann nicht auch diese Momente in deinem Leben, in denen du dir gewünscht hast, dass dieser jemand dir in diesem Augenblick ganz nah ist? Und wenn dieser jemand dann tatsächlich neben dir stand, hast du dich doch nur mit der Situation abgefunden, weil deine Gefühle, deine Gedanken, deine Sorgen, deine Ängste und deine Wünsche du diesem jemand nie mitgeteilt hast und sie nie ausgesprochen wurden, weil du dich davor fürchtest. Furcht, dass das was du hast, verloren gehen könnte."

Betreten kniff Ran die Lippen zusammen und schaute zu Boden. Ja sie kannte das Gefühl. Das elende Gefühl der Einsamkeit.

Shin-ichi trat auf Ran zu. "War es ein Augenblick, wie dieser jetzt zum Beispiel?"

Ran schluchzte auf. "Ja!", flüstere sie. Sie wusste sehr gut wovon er sprach, wusste was er meinte.

"Warum trauen wir dann nicht unseren Gefühlen und nehmen diesen Jemand einfach nur in den Arm?", flüsterte er nachdenklich zurück und zog sie liebevoll in den Arm. "Wenn er denn genauso denkt und fühlt, hat man doch eigentlich nichts zu befürchten."

Ran ließ es geschehen und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter.

Die Einsamkeit in ihren Herzen schwand und machte einem neuen Gefühl Platz. Ohne viele Worte und Erklärungen, hatten sie eine Brücke überwunden, über die sie sich nie zu gehen wagten. Nun hatten sie den Schritt gewagt. Nur mit der Erkenntnis mehr Mut zu seinen Gefühlen zu haben und tatsächlich zu handeln.

Kleiner Held

Also das war nicht so nach deinem Geschmack ja Kilma? Na dann probier ich es mal mit diesem Teil hier. Und ist es besser? *grins*

Leira ich muss dir eine schlechte Nachricht übermitteln. Die 14 für dich war doch bereits schon vergeben. Die steht auf der jetzigen Liste drauf. Sorry. Also schnell eine neue Nummer gesucht. Eigentlich müssten die Zahlen im Schnuppertext aktuell sein. Wenn man mal die Klammern wegnimmt. Aber alle Zahlen die da stehen sind genannt.

So dann stör ich jetzt mal nicht weiter. Achja bevor ich es vergesse, das ist NUmmer 55 gewünscht von Black Taipan.

Bis dann Koko-chan

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Conan trabte mit einem Buch unter den Arm ins Wohnzimmer. In einer Ecke ließ er sich nieder und vertiefte sich in die Seiten des dicken Buches auf seinem Schoß. Es war ruhig und friedlich und nur das umblättern der Seiten unterbracht hin und wieder das gleichmäßige Ticken der Uhr.

Dann wurde er unsanft angestoßen.

"Conan du sitzt im Weg.", moserte Ran mit Besen und Lappen in der Hand.

Hastig schlug er das Buch zu, klemmte es sich unter den Arm und verließ fluchtartig das Zimmer. Im Flur machte er halt und schaute seufzend zurück. In diesem Zimmer war kein Platz mehr für ihn. Manchmal wünschte er sich nichts sehnlicher zurück, als die Ruhe seines eigenen Hauses. Deprimiert betrat er ein anderes Zimmer und der Flur war wieder menschenleer.

Solange bis Ran auf die Bildfläche trat, ihn überquerte und das nächste Zimmer in Angriff nahm. Keine Minute später kam Conan auch schon aus diesem rausgeschossen. Das Buch noch immer aufgeschlagen in der Hand haltend. Keuchend blickte er in das Zimmer, das er eben unter Hast verlassen hatte. Es gab Tage, da hasste er Ran.

Missmutig trollte er sich in das Zimmer zurück, aus das ihn Ran das erste Mal rausgeworfen hatte. Dorthin würde sie wohl kein zweites Mal gehen und er hätte endlich seine Ruhe zum lesen. Und um wirklich Ruhe zu haben, verkrümelte er sich unter den niedrigen Tisch, mit der Hoffnung Ran nicht weiter in ihrem Putzeifer zu stören.

"IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!", ertönte ein schriller Schrei aus Rans Kehle.

Ran!? Erschrocken schoss Conan in die Höhe und knallte mit dem Kopf gegen die Tischplatte. Mühsam krabbelte er, sich seine Beule am Hinterkopf reibend, nun unter selbigen hervor. Wenn Ran dieses Schrei ausstießt, konnte das nichts Gutes bedeuten. Hastig rannte er los, aus dem Zimmer in den Flur, wo er auf Ran stieß. Sie stand vor der Tür zum Zimmer ihres Vaters. Ihr Körper war gespannt, bereit sofort die Flucht zu ergreifen und ihre weit vor entsetzen geöffneten Augen starrten in das Zimmer.

"Ran was ist los?", fragte Conan mit einem Anflug von Panik.

"Da. Hinter Paps Bett.", antwortete Ran mit zittriger Stimme. Sie deutete zaghaft und voller Angst mit der Hand in diese Richtung.

Vorsichtig betrat Conan das Zimmer und schlich um das Bett herum. Dann blieb er stehen. Ernüchternd zuckte seine Augenbraue einige Male auf und nieder. 'Eine Spinne.', stellte er fest. Na logisch! Das hätte ihm auch von Anfang an klar sein müssen, das Ran in der eigenen Wohnung wohl kaum angegriffen wird oder sich bei ihren Aufräumarbeiten eine menschliche Leiche anfindet. Gelassen schob er seine Hand vor und ergriff das Spinnentier an einem seiner acht Beine. Dann tapste er zum Fenster und öffnete es. Im Augenwinkel konnte er deutlich Rans angeekelten Blick erkennen. 'Also wirklich. Frauen!', dachte er. 'Machen so einen Wind wegen so einer kleinen Spinne.' Mit Schwung entließ er das Monster wieder in seine Freiheit. Dann begab er sich zurück zu seiner Lektüre. 'Durch Rans unnütze Schreie werde ich wohl irgendwann mal an einen Herzinfarkt sterben', grummelte er in sich hinein und kroch wieder unter den Tisch. 'Wenn mich keiner töten kann, sie kann es.'

"Conan?"

Conan hob den Kopf. Ran kauerte neben dem Tisch und linste zu ihm hinunter.

"Was ist?", brummte er.

Ran schob ihm mit der Hand einen Teller mit Schokolade zu. "Danke mein kleiner Held.", sagte sie nur und erhob sich wieder.

Conan sah ihren Füßen hinterher, wie sie aus dem Zimmer verschwanden. Er griff nach der Schokolade und schob sie sich in den Mund. Genüsslich ließ er sie auf seiner Zunge zergehen. Süß und schokoladig. Ran wusste was schmeckte. Sein Ärger über diese unnötigen Störungen war verflogen, so wie die Schokolade in seinem Mund zerschmolzen war. Dann lächelte er. Es war süß für solche Kleinigkeiten von ihr zu einem Helden gemacht zu werden. Und er wusste, für seine Ran würde er jederzeit wieder den Kampf mit solch einer schrecklichen Bestie aufnehmen.

For your Eyes only

So kommen wir zur nächsten Runde. Wer möchte kann sich zu diesem Shorty das gleichnamige Lied reinziehen. Ist aber nicht zwingend notwendig. Dieses Mal geht es etwas heißer her. Also für alle schwachen gemüter, ist das nichts. *grins*
 

Ansonsten wünsche ich allen viel Spaß beim lesen und vor allen Dingen ein frohes Osterfest.
 

Noch etwas informatives. Dies ist Nummer 48 und wurde vor langer Zeit *drop* gewünscht von Itako_no_Anna.
 

Also bis dann Koko-chan

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Ran lag im Wasser und ließ sich treiben. Wie könnte das Leben schöner sein, fand sie. Es waren Ferien, die Sonne schien und sie hatte das Glück von Shin-ichis Eltern hierher eingeladen worden zu sein. Den ganzen Tag konnte sie faulenzen. Und nun ließ sie sich auf dem Rücken im Pool treiben. Nur wenig bewegte sie Arme und Beine. Es war zu schön einfach nur zu entspannen.

Sie spürte wie die Haut ihres Gesichtes kühler wurde und ein Schatten sie verdunkelte. Mürrisch öffnete Ran die Augen um festzustellen, wer oder was ihr die Sonne genommen hatte. Erschrocken drehte sie sich um, als sie Shin-ichi erblickte.

"Stehst du schon lange da?", fragte sie.

"Eine Weile."

"Warum?"

"Es war so interessant dich zu beobachten. Wie dein Körper sich geschmeidig an die Bewegungen des Wassers anpasste, wie dein Haar elegant im Wasser aufschwamm und dich einhüllte. Du sahst einer Meerjungfrau nicht ganz unähnlich."

Ran schoss das Blut in den Kopf. Da hatte er dagestanden und sie angestarrt. "Kannst du nichts sagen?", fauchte sie. Mit ein paar kräftigen Schwimmstößen schwamm sie an den Rand.

"Nö. Außerdem hattest du deinen Kopf unter Wasser. Da hörst du eh nicht viel. Gut ich hätte mit dem Wasser planschen können, aber dann wäre mir dieser fantastische Anblick verloren gegangen. Und ich wollte dich nicht stören."

Ran verzog ihr Gesicht. "Wolltest du eigentlich was Bestimmtes?"

"Ich sollte dich zum Essen holen." Shin-ichi reichte Ran seine Hand. "Und nun komm raus sonst wachsen dir wirklich noch Flossen."

Ran griff nach Shin-ichis Hand und mit einem kräftigen Ruck zog er sie aus dem Wasser. Dann nahm er das Handtuch und Liegestuhl und legte es Ran um die Schulter.
 

Nach dem Essen streckte sich Ran. Sie stand auf der Terrasse des Hauses und sah hinaus auf das Meer, das tief unter ihnen lag. Die Sonne spiegelte sich in tausenden funkelnden Punkten in den Wellen, die der Wind erzeugte, wieder. Der Himmel war blau und die Luft angenehm warm. Schade, dachte Ran, schade das es morgen schon wieder zurück nach Tokyo geht.

"Was hältst du von einem Spaziergang am Meer?"

Ran drehte sich um. Hinter ihr stand Shin-ichi. "Gut von mir aus.", antwortete sie und beide machten sich den steilen Abhang hinunter auf an den Strand.

Zufrieden ließ sich Ran die frische Meerbrise um die Nase wehen. Sanft spielte der Wind mit ihrem Haar und ließ es leicht auffliegen.

"Lass uns noch ein paar Erinnerungsfotos machen.", sagte Shin-ichi und zog Ran zu der kleinen Klippe. Er platzierte sie an deren Spitze.

Ran trat einen Schritt zurück, als eine kräftige Welle die Gischt ihr ins Gesicht trieb. "Es ist nass hier.", sagte sie.

"Aber es sieht fantastisch aus. Du im Einklang mit der Natur." Shin-ichi schoss ein paar Fotos. Dann sprang er von den Steinen und sah nachdenklich zu Ran hinauf. "Könntest du vielleicht dein Bikinioberteil ausziehen?"

"Sag mal für wen hältst du mich?", fragte Ran mit wütendem Blick.

"Nein ich meine es ernst. Du kannst ja deine Hände darüber kreuzen oder deine Haare drüberlegen, aber es ist ein interessantes Motiv. Du als Schatten direkt vor der Sonne. Oben ohne und dennoch kann man keine Einzelheiten erkennen. Bitte Ran."

Ran blickte Shin-ichi skeptisch an. Das was er machen wollte waren erotische Fotos. Mit ihr. Mit ihr! Das hieße, sie müsste sich vor Shin-ichi entblößen. Der kalte Schauder schoss ihr über den Rücken. Nein nicht mit ihr. Und er wagte es auch noch zu fragen. Doch sie zögerte mit der Antwort. Ihre Meinung dazu, die eben noch so klar war, kam ins schwanken. Denn wenn man es sich genau überlegte, war da doch ein gewisser Kick dabei. Sie sah sich um. Der Strand war verlassen. Bei einem Privatstrand nicht weiter verwunderlich. Niemand würde sie also beobachten. "Aber die Fotos zeigst du keinem.", stimmte sie dann zu.

"Versprochen."

Ran drehte sich um und zog sich ihren hauchdünnen Strandumhang vom Körper. Dann entledigte sie sich ihres Oberteil, schön darauf bedacht, das Shin-ichi nicht zu viel von ihrer nackten Haut zu Gesicht bekam. Dann schlüpfte sie zurück in den Unhang. Anschließend kreuzte sie ihre Arme vor der Brust.

"Dreh dich weiter zu mir.", sagte Shin-ichi, der die Kamera bereit hielt.

Verschämt drehte sich Ran ein Stück.

"Vergiss einfach dass ich da bin. Entspanne dich. So wie vorhin im Pool. Da hast du auch ganz natürlich gewirkt. Das ist viel reizvoller, als die gestellten Posen. Bewege dich einfach. So als wärest du allein. Und ich verspreche dir, man wird auf den Fotos nur erahnen, das du nackt bist."

Ran schloss die Augen. Es war schon verrückt so was zu machen. Und dann noch vor Shin-ichis Augen. Und er hielt das alles auch noch fotographisch fest. Aber was sollte es. Irgendwie hatte sie Lust dazu. Sie hörte das Klicken des Fotoapparates. Sachte begann sie sich zu entspannen. Sie nahm die Arme hoch und fuhr sich durch die Haare. Der Wind hob ihren Umhang an, doch es störte sie nicht. Sie spürte nur wie der Wind sachte ihre Haut streichelte.

"Zieh den Rest auch noch aus.", flüsterte Shin-ichi.

Langsam ließ Ran den Unhang über ihre Schultern gleiten. Immer tiefer rutschte er, bis er in ihrer Armbeuge hängen blieb. So ließ sie die Sonne und den Wind an sich heran. Dann ließ sie die Arme sinken und der Umhang fiel zu Boden. Ran setzte sich. Der Stein unter ihr war kühl und feucht von Meereswasser. Grazil zog sie sich ihre Badehose aus. So saß sie da. Auf dem Stein. Hin und wieder trieb eine Welle so weit hoch, dass sich das Wasser fein um sie herum verteilte.

"Das reicht.", sagte Shin-ichi.

Ran kehrte aus ihren Gedanken zurück.

"Komm runter und zieh dich wieder an."

Ran klaubte ihre Sachen zusammen. Sie fest an ihren Körper gepresst, um ihre Blöße zu verdecken, begann sie wackelig von der Klippe zu steigen. Doch plötzlich verlor sie den Halt und rutsche den Rest hinunter. Nicht gerade damenhaft landete sie mit gespreizten Beinen direkt vor Shin-ichi. Erstarrt bleib sie so sitzen.

Shin-ichi ging in die Knie. "Hast du dir weh getan?", fragte er und schloss mit einer Hand ihre Beine.

Ran wurde rot. "Ein wenig.", sagte sie. Sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte.

Leicht fuhr Shin-ichi mit seiner Hand über ihre Beine. "Du bist wunderschön.", flüsterte er. Dann legte er eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich an den Körper. "Meine kleine Meerjungfrau.", wisperte er in ihr Ohr.

Ran spürte seinen Atem, spürte wie er seine Wange sanft an ihrer rieb.

Dann zog er den Kopf zurück. Nur kurz blickten sie sich in die Augen, bevor er seine Lippen auf ihren Mund drückte.

Ein kribbeln durchfuhr Ran. So zärtlich und liebevoll hatte er sie noch nie behandelt. So gab sie sich Shin-ichis Berührungen hin. Dann wurde sie von ihm hochgehoben. Sachte trug er sie nur ein paar Schritte weiter und legte sie dann im warmen weichen Sand ab. Noch bevor er sich neben ihr niederließ, hatte er sich seines T-Shirts und seiner Badehose entledigt. Zärtlich liebkoste er mit seinen Händen Ran. Und ihre Hand wanderte ebenso sanft über seinen Körper. Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Als sich Shin-ichi dann zwischen ihre Schenkel schob, wusste Ran das sie beide in Begriff waren sich zu lieben.
 

Es dauerte nicht lange und Shin-ichi legte sich neben Ran. Seine Arme hatte er fest um ihren Körper geschlungen und seine Lippen berührten sanft ihre Stirn.

"Shin-ichi...", flüsterte Ran.

"Scht." Shin-ichi legte einen Finger auf ihren Mund zum Zeichen, das sie schweigen sollte.

Ran lächelte. Jedes Wort, würde die Stimmung die sie beide eingefangen hatte zerstören, das spürte sie. Es war besser, sich dem Gefühl, welches sie beide verband, hinzugeben.

"Shin-ichi? Ran?"

Shin-ichi fuhr hoch. "Meine Mutter.", sagte er trocken. Noch einmal sah er Ran liebevoll in die Augen. Dann erhob er sich und schlüpfte in seine Sachen.

Ran folgte seinem Beispiel und als Yukiko um den Felsen bog, saßen sie still nebeneinander im Sand. Shin-ichi hielt Rans Hand und strich ihr mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Es waren die letzten Berührungen, die sie beide an diesem Tag austauschen sollten.

"Wie lange wollt ihr noch weg bleiben. Wir müssen noch packen.", sagte Yukiko und trat zu ihnen.

"Lass uns doch Mama." Shin-ichi deutete mit der Hand aufs Meer hinaus. "Der Anblick ist so schön. Morgen werden wir wieder in Tokyo sein."

"Von da aus hast du einen fantastischen Blick auf den Fuji-san"

"Den hab ich ständig, das hier nicht."

"Du hast recht Shin-ichi." Yukiko setzte sich neben Ran. "Das hier hat man nicht alle Tage."

So saßen sie schweigend da.
 

Ran verschloss die Tür hinter sich. Der Urlaub war vorbei und der nüchterne Alltag hatte sie wieder. So wischte sie die Erinnerungen an die schönen Tage einfach zur Seite und machte sich auf den Weg zur Schule. Unterwegs traf sie auf Shin-ichi. Nicht anders als üblich. Und so war sie schon etwas verwundert, als er nach ihrer Hand griff und sie anlächelte. Verwirrt entzog sie sich ihm. Was war in Shin-ichi gefahren? Sollte er etwa noch an den Nachwirkungen der Ferien leiden? Seid sie aus den Ferien waren, hatte sie Shin-ichi nicht mehr gesehen, nichts mehr von ihm gehört. Erst jetzt wieder, an ihrem ersten Schultag, begegneten sie sich wieder. Ihre Gedanken flogen zurück an den Strand, als sie sich letzte Woche liebten. Es war ein wunderschönes Erlebnis, doch noch glaubte sie nicht daran, dass es sich wiederholen könnte. Dazu hatte der Alltag sie und Shin-ichi zu sehr im Griff. Es wäre besser wenn sie beide auf Distanz blieben und ihrem gewohnten Leben nachgingen. Für sinnlose Romanzen gab es keinen Platz.
 

Am nächsten Tag drückte Shin-ichi ihr während der Schule einen kleinen Schlüssel in die Hand. Verdutzt sah sie ihn an. Wortlos blickten seine Augen ihr nur traurig entgegen.

Und als sie am Nachmittag ihre Hausaufgaben aus der Schultasche zog, hielt sie auch ein kleines Buch mit einem Schloss in der Hand.

"Was ist denn das?", fragte Sonoko, die bei ihr weilte. "Schreibst du ein Tagebuch?" Sie besah sich das Buch in Rans Hand. "'Unter vier Augen.'", las sie vor. "Was ist das denn?"

Ran legte das Buch zur Seite. Ihr war der Schlüssel eingefallen den ihr Shin-ichi gegeben hatte. "Es ist von Shin-ichi.", sagte sie nur und wischte Sand von ihrem Schreibtisch. Sie hatte da so eine Ahnung.

"Willst du nicht rein sehen?", fragte Sonoko neugierig.

"Das Buch heißt unter vier Augen. Also sollen das Buch nur vier Augen sehen."

"Wir haben vier Augen."

"Falsch es sind sechs.", antwortete sie kühl. "Immerhin hat der Verfasser des Buches auch zwei. Also bleiben nur zwei übrig und da ich das Buch bekommen habe, sind es meine."

"Und wenn wir jeweils ein Auge zumachen?", bettelte Sonoko.

"Sonoko es ist für mich bestimmt. Ich will ja die privaten Sachen, die dir Makoto schickt auch nicht sehen."

"Heißt das zwischen dir und Shin-ichi läuft was?"

Ran zuckte mit den Schultern. Fast könnte man meinen ja. Denn das was sie beide am Strand getan hatten, war nicht gerade ohne. Vorausgesetzt, es war nicht nur eine Lust aus der Situation heraus, sondern ein echtes Gefühl gewesen. Und nachdem wie sich Shin-ichi seit gestern ihr gegenüber verhielt, konnte man glauben, dass es letzteres war.

Am Abend nachdem sich Sonoko verabschiedet hatte, öffnete Ran das Buch. Sand rieselte daraus hervor. Weißer Sand, wie der vom Strand. Dann folgten Bilder. Zuerst war Ran etwas peinlich berührt, aber je mehr sie sie betrachtete, umso mehr fing sie das Gefühl von damals ein. Sie spürte wieder die Sonne und den Wind auf ihrer Haut. Shin-ichi hatte sein Versprechen gehalten. Man konnte zwar erkenne, das sie nackt auf den Bildern war, aber genaueres war nicht erkennbar. Oft hatte er sie ihm Profil fotografiert. Und mit der Sonne im Hintergrund, bildete sie nur eine Siluette. Und auf anderen Bildern konnte man die Spiegelung der Sonne in den Wassertropfen erkennen, die sie wie Diamantstaub umgaben. Es waren schöne ästhetische Fotos. Fotos von denen Ran sich nicht vorstellen konnte, das sie so schön geworden waren. Sehnsucht ergriff sie. Sehnsucht nach den Ferien und nach Shin-ichi. Ran blätterte weiter. Auf der letzten Seite standen ein paar Worte. Sauber geschrieben von Shin-ichi. 'Ich wollte dieses Gefühl mitnehmen. Mit nach Tokyo. Aber ich habe es nicht geschafft. Und nun frage ich mich, wo es verloren gegangen ist. Bleiben uns am Ende dann nur noch die Bilder und die schönen Erinnerungen an dieses Gefühl?'

Hastig klappte sie das Buch zu. Klemmte es sich unter den Arm und verließ die Wohnung. Er hatte Recht, dachte sie, während sie die Straße hinab hastete. Warum sollte man dieses Gefühl nicht mitnehmen? Nur weil man den Ort wechselte? Dazu gab es keinen Grund. Denn dieses Gefühl, war das schönste was sie mit ihm bisher erlebt hatte. Und sie wollte es wiedererleben. So wie er. Vor Shin-ichis Haus blieb sie stehen. Zaghaft klingelte sie.

Als er öffnete, sagte sie kein Wort. Dennoch bat er sie herein. Ran dachte wieder an seine letzten Sätze in diesem Buch. Ein wenig bedrückt war sie schon, das sie Shin-ichi in den letzten beiden Tagen so abgewiesen hatte. Nein, es gab keinen Grund eine Beziehung nicht in den Alltag zu integrieren. Und wenn man es genau betrachtete, rannte sie doch nur vor der Wahrheit davon. "Danke für das Buch.", sagte sie leise.

"Bitte gern geschehen." Er trat ins Wohnzimmer und stellte sich an das Fenster, blickte hinaus in den Garten.

Ran folgte ihm. Was sollte sie sagen? Das sie den Tag an dem sie sich ihm hingab nicht bereute?

"Weißt du ...", unterbrach Shin-ichi die Stille. "... es ist schon merkwürdig, wie das Alltägliche alles vertreibt."

Ran blieb stehen und schluckte. Nervös fingerte sie an dem Buch herum. "Ja.", murmelte sie nur.

"Dieses Gefühl …, es ist mir nicht gelungen.", sagte Shin-ichi leise. "Schade."

Ran ließ den Kopf hängen. "Es war wunderschön dieses Gefühl und eigentlich möchte ich nicht dass es jemals aufhört."

Shin-ichi drehte sich zu Ran um.

"Ich habe nur Angst davor.", wisperte sie.

Langsam trat er auf sie zu und zog sie in seine Arme. "Musst du nicht." Dann küsste er sie zärtlich. "Meine kleine Meerjungfrau."

Sterne, Lichter und Motten

So damit ist der etwas abartige Ausflug der Änderung der Charas wieder einmal beendet. Kommen wir zum nächsten. Auch mit dem bin ich nicht so 100% zufrieden. Irgendetwas fehlt da oder stimmt nicht. Ich weiß nur nicht was. Helft mir bitte.

Ansonsten viel vergügen beim lesen.

Das ist dann die Nummer 14 und die letzte Nummer der Liste. Gewünscht von SonjaArika. Ja Sonja von dir. Ich hatte es auf der Liste aber noch nicht im PC. Und habe deshalb schon mit Leira geredet. Die 14 ist und bleibt deine Nummer. Und deshalb kommen wir zur neuen Liste das nächste Mal und da steht nun und nur die 24 von Leira drauf. Was ist habt ihr keine Lust mehr? Also wer noch einen Wunsch hat raus damit.

Bis dann eure Koko-chan

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Ran und Sonoko traten um die Ecke. Abrupt blieb Ran stehen. Nicht weit entfernt stand Shin-ichi mit einem Mädchen. Ein Mädchen das sie bisher noch nie hier gesehen hatte. Sie trug nicht nur japanische Züge und ihre Haare waren hell wie die Sonne. Ein Elternteil musste also aus einem nicht asiatischen Land stammen. Shin-ichi und das Mädchen unterhielten sich angeregt. Fast schien es so, als würden sie sich gut kennen. Ihre Mimik gegenüber Shin-ichi war vertraut. Ihre Augen glänzten förmlich. Und auch er verstand sich gut mit ihr. Auch wenn er mit den Gesten recht sparsam umging, so wirkte es doch so, als würde er sie sehr gut kennen. Ein stechender Schmerz im Herzen erfasste Ran. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schlug eine andere Richtung ein. Sie wollte ihm nicht über den Weg laufen. Nicht jetzt. Nicht wenn er mit ihr, mit diesem Mädchen zusammen war. Doch Sonoko hielt sie auf.
 

"Du Ran. Sieh mal da ist Shin-ichi.", sagte sie und zog Ran am Ärmel. "Mit einem Mädchen. Kennst du sie?"

"Nein. Sie wird wohl diejenige sein, mit der er die ganze Zeit zusammen war. Sie ist wohl seine Freundin.", sagte Ran tonlos.

"Meinst du?" Sonoko schaute misstrauisch zu den beiden rüber. "Bist du dir sicher?"

"Nein ich bin nicht sicher, aber ich glaube nicht, das Shin-ichi in der ganzen Zeit keinen Kontakt hatte. Ich kenne jeden den Shin-ichi kennt. Aber von ihr weiß ich nichts. Also wird er sie wohl kennen gelernt haben, als er wegen dem Fall unterwegs war. Und schau sie dir an. So wie jede andere himmelt sie ihn an."

"Aber Shin-ichi hat darauf doch noch nie reagiert."

"Mag sein. Aber irgendetwas ist an ihr. Er vertraut ihr. Warum sollte er sie dann auch nicht als seiner Freundin auserkoren haben. Irgendwann fängt jeder an. Doch so genau will ich das nun auch wieder nicht wissen. Soll er doch glücklich mit ihr werden."

"Aber was wird aus dir?"

"Was soll aus mir werden. Er hat sich verliebt. Na und? Wie gesagt, früher oder später musste das ja mal kommen." In Ran sträubte es sich. Sie wollte nicht über dieses Mädchen reden.

"Aber ich dachte er liebt dich?"

"Wie kommst du darauf. Nur weil wir uns seit der Kindheit kennen und wir viel gemeinsam unternommen haben, heißt das noch lange nicht das er mich liebt. Das habe ich dir schon öfter gesagt. Also höre auf, mich ständig damit zu löchern."

"Aber du liebst ihn."

"Tue ich das?", fragte Ran nüchtern.

"Ja."

"Also gut ich gebe es zu.", Ran senkte den Kopf. "Aber was soll's. Ich habe eben den kürzeren gezogen. Es war halt nur ein Traum. Es ist gut, das ich nicht so viel Energie in ihn und in diesen blöden Traum investiert habe."

"Na du bist mir ja eine. Nicht viel investiert? Du hast ewig auf ihn gewartet. Hast für ihn Geschenke gemacht. Zum Valentinstag, zu Weihnachten. Willst du mir weiß machen, dass das alles keine Bedeutung hat? Er hat sie doch angenommen oder? Außerdem habt ihr immer miteinander telefoniert. Und als Dank schiebt er dich jetzt ab? Das kann ich nicht glauben. Nicht mit mir. Los komm." Sonoko griff Ran's Arm und zog sie energisch mit sich.
 

"Hallo Shin-ichi.", begrüßte Sonoko Shin-ichi überaus höflich.

"Ah Sonoko. Ich wusste es. Es lässt sich nicht vermeiden, dass ich dir über den Weg laufe. Na aber wenigstens ist Ran auch dabei. Hallo Ran."

"Hallo.", antwortete diese ziemlich tonlos. Sie musste sich zusammenreißen, damit er ihren Schmerz nicht sah. Sie konnte es nicht glauben, konnte nicht glauben, das dieses Gefühl für Shin-ichi so tief in ihr saß. Und es tat so weh. Doch sich jetzt die Blöße geben, dazu war sie einfach nicht in der Lage. Was sollte er denn nur von ihr denken.

"Schön dich endlich wieder zu sehen."

"Ebenso."

"Sag mal…" Sonoko schaltete sich wieder ein. "…willst du uns nicht deine Freundin vorstellen?"

"Äh, na ja, wie ihr meint. Das ist Shiho."

"Hi." Sonoko betrachte Shiho ungeniert.

"Nett dich kennen zulernen." Ran nickte ihr kurz zu. "Aber ihr entschuldigt uns, wir wollen weiter. Also, man sieht sich. Ach und Shin-ichi…" Ran tat unbekümmert und fröhlich. "…ich wünsche dir mit ihr viel Glück. Wurde für dich ja mal Zeit." Sie drehte sich um und ging. "Komm schon Sonoko."

Doch Sonoko blieb stehen.
 

"Oh. Eiskalt abserviert.", sagte Shiho und schaute Ran lächelnd nach.

"Ich kenne dich zwar nicht, aber ich mag dich nicht.", sagte Sonoko unvermittelt.

Verdutzt schaute Shiho sie an. "Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich kenne dich zwar, aber mögen tue ich dich trotzdem nicht. Du bist ein kleines Licht, das sich nur im ihrem Glanz sonnt. Du hast zwar reiche Eltern, doch bringen tut dir das nicht wirklich viel. Du hältst zu große Stücke von dir. In Wirklichkeit bist du ein Nichts, das lediglich um Aufmerksamkeit bettelt."

Sonoko war für den ersten Augenblick sprachlos. "Was weißt du schon über mich oder über Ran.", fauchte sie Shiho an. "Mich kannst du vielleicht beleidigen, aber nicht Ran. Und das mit Ran nehme ich dir verdammt übel. Sie hat das nicht verdient. Und schon gar nicht von einer wie dir."

"Ich weiß eine Menge über euch. Denn er hat mir von euch, insbesondere von ihr erzählt." Shiho deutete mit dem Daumen in Richtung Shin-ichi. "Tja bisher hatte sie ihn ja für sich allein gehabt. Doch mit der Zeit sollte die gute Ran nun lernt haben, das sie ihn teilen muss. Denn sie ist nicht der einzige hell leuchtende Stern am nächtlichen Firmament ist. Außer ihr gibt es noch andere. Sie sollte ihre naive Ader endlich ablegen."

"Das heißt du und Shin-ichi, ihr ward die ganze Zeit über zusammen?"

"Ja waren wir.", gab Shiho schnippisch zurück.

"Shin-ichi…" Sonoko wendete sich an Shin-ichi. "Ran hat Recht du bist ein gefühlloses Ekel. Du hast wirklich keine Ahnung was du Ran antust oder?" Damit ließ sie die beiden allein.

"Hey Moment mal.", rief Shin-ichi Sonoko hinterher, aber die war schon verschwunden, so wie Ran schon vor geraumer Zeit.
 

Shin-ichi stand wie angewurzelt da. "Ich glaube da hat jemand was in den falschen Hals gekriegt.", sagte er wie betäubt von dem eben Geschehenen. Doch dann fasste er sich wieder. "Und was sollte denn das von dir werden? Jetzt glauben die beiden, du und ich sind ein Paar."

"Was ist daran so schlimm? Jedenfalls hat sie dich abgeschrieben."

"Das glaube ich nicht, sie hatte doch extra auf mich gewartet."

"Bis jetzt. Aber nun bist du zurück und ebenso auch allein. Du hast sie gehört. Und sie klang auch recht fröhlich." Ihre Augen ruhten auf Shin-ichi.

"Das glaube ich trotzdem nicht. Mag sein das sie fröhlich klang, aber ihre Augen haben mir etwas ganz anderes gesagt."

"Oh ihre Augen. Du siehst ihr immer in die Augen nicht wahr? Und sie sind so hell, so klar und so traurig."

"Hör auf dich über sie lustig zu machen." Shin-ichi wurde langsam wütend. "Ich hätte einschreiten sollen. Es ist so schon schwer genug ihr gegenüberzutreten. Jetzt kommt auch noch dieses Missverständnis dazu."

"Hör schon auf. Dein Sternchen wird es schon überleben."

"Was soll eigentlich dein ständiges Gefasel über Sternen?"

"Na sie ist doch ein Stern? Ein Stern in deinem Herzen, ein Stern am Himmel. Oder etwa nicht? Sie ist ein ganz heller Stern, den man nicht übersehen kann. Sie ist so hell, so begehrt, dass sie schon bald von Unmengen an Motten umschwirrt sein wird. Mach dir also um sie keine Sorgen."

"Motten?"

"Sie wird nicht lange allein. Sie ist unschuldig. Das wirkt auf alle anziehend. Ihr helles Licht wird leuchten, so wie immer. Auch wenn du es nicht mehr sehen wirst." Ihre Stimme wurde leiser und nahm einen Hauch an Traurigkeit an. "Im Gegensatz zu ihr, ist mein Licht jedoch erloschen. Ich habe meine Unschuld verloren, wenn ich sie überhaupt jemals besessen habe. Da kann ich froh sein eine Motte zu haben, deren Flügel sich verheddert hatten und die bei mir notlanden musste."

Shin-ichi kniff die Augen leicht zusammen und starrte sie an. "Du irrst dich Shiho.", sagte er dann. "Du irrst dich was Ran betrifft, du irrst was mich betrifft und du irrst dich was dich betrifft." Er senkte leicht den Kopf und begann mit einem siegessicheren Lächeln zu sprechen. "Ich jedenfalls werde immer ihrem Licht folgen. Auch wenn sie es jetzt vor mir versucht zu verbergen, auch wenn sie versucht es für mich zubeschattet, so werde ich ihr Licht sehen. Denn ich sehe nicht mit den Augen, sondern mit meinen Herzen. Und deshalb ist es ihr unmöglich, das ich es nicht mehr sehen werde. Und ich werde ihrem Licht folgen, so wie ich ihm immer gefolgt bin. Ich werde ihm folgen, egal welche Hürden ich dafür nehmen muss. Mag sein das für eine Zeitlang meine Flügel verheddert waren, aber jetzt sind sie wieder in Ordnung, denn dafür habe ich gekämpft. Nur um wieder abzuheben. Und deshalb ich werde zu ihr fliegen. Ich werde solange fliegen, bis sie mich bemerkt, selbst wenn ich mir dabei die Flügel verbrennen sollte. Du jedoch kannst mich nicht halten. Es gab schon viele, die es versucht haben, mit billigen Tricks. Aber jede ist gescheitert, so wie auch du scheitern wirst."

"Kannst du mich nicht verstehen?", fragte Shiho. "Ich will auch mal geliebt werde. Uneigennützig, nur um meiner selbst willen."

"Den Weg den du da beschreitest, ist aber der falsche Weg. Du versuchst mich zu etwas zu zwingen. Aber ich mache da nicht mit. Ich habe mich früh in meinem Leben für einen Weg entschieden. Schon damals habe ich ihr mein Herz geschenkt und nun warte ich nur auf den Tag, dass sie mein Geschenk annimmt. Niemand wird mich jemals von ihr abbringen. Auch du nicht." Er nickte. "Wenn ich dir einen Rat geben darf. Drehe dein Licht etwas heller, denn auch du hast eines. Und stelle dich nicht ständig davor. Denn auch für dich gibt es jemanden der dein Licht sieht und ihm folgt. Mag es auch noch so dunkel scheinen. Derjenige der es sehen will, wird es sehen. Und dann wirst auch du uneigennützig geliebt werden. Nur um deiner selber willen. Mich jedoch reizt dein Licht in keiner Weise. Und nun gestattest du. Ich werde los fliegen. Dorthin wo mein zu Hause ist." Shin-ichi setzte sich in Bewegung. Er folgte dem Weg den Ran genommen hat. Er wollte zu ihr. Endlich bei ihr sein. Sein Leben als Conan war Vergangenheit. Sein Leben als Shin-ichi hatte er wieder aufgenommen. Und da wollte er an ihrer Seite sein. So wie Ran es sich immer gewünscht hatte, so wie er es sich immer gewünscht hatte. Und er würde es schaffen. Dafür würde er unermüdlich kämpfen, wie schwer es auch sein würde. Er hatte nicht die Absicht sich wieder in dunklen Machenschaften ziehen zu lassen. Von niemanden. Denn seine Ran wollte er sich nicht nehmen lassen. Niemals.

Mit festem Schritt und voller Zuversicht schritt er um die Ecke.

Aus alter Gewohnheit

So ich habe eure neuen Nummern im Schnuppertext aufgenommen. Faenya die 27 und 37 waren schon weg. Ich habe für dich demzufolge die 47 eingeloggt.

Was Ai aus dem letzten Kap betrifft, so bin ich mir noch immer nicht klar, welche Rolle sie tatsächlich spielt. Einerseits wirkt sie hinterhältig, auf der anderen Seite auch bemitleidenswert. Meine Gefühle für sie sind gemischter Natur. Dennoch denke ich das sie ziemlich egoistisch ist. Und das wollte ich damit ausdrücken, das sie versucht Shin-ichi sich einzuverleiben und Ran aus dem Rennen schickt. Aber da der gute Shin-ichi sich nicht davon beeindrucken lässt und seinen eigenen Kopf durchsetzt, wissen wir alle.

Kommen wir zu dem heutigen. Es ist mal wieder ein Version, wie sag ich es ihr am besten. *grins* Eine von unendlich vielen. Und wir sind doch alle gespannt, wie Aoyama das dann am Ende macht. Also viel vergüngen beim lesen.

Koko-chan ~_*

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Shin-ichi ging schweigend neben Ran. Er brachte es nicht einmal er fertig über sein Lieblingsthema mit ihr zu reden. Zu sehr brannten ihm andere Gedanken in seinem Kopf, Gedanken, die er ihr sagen wollte und es nie fertig brachte, weil er irgendwie nicht die richtigen Worte fand.

Ein heftiger Ruck in seinem Arm ließ ihn stehen bleiben. Er starrte hinab auf seine Hand. Seine Finger umklammerten fest die Hand von Ran. Verdutzt hob er den Kopf. Rans Gesicht sprach Bände. Erschrocken ließ er ihre Hand los und betrachtete daraufhin seine.

Da hatte er doch in seinen Gedanken versunken, automatisch nach ihrer Hand gegriffen, so wie er es immer als Conan getan hat. Es war ihm schon so zur Gewohnheit geworden, dass er es nicht einmal mitbekam, das er es auch jetzt tat. Aber er war nun nicht mehr Conan. Er war wieder Shin-ichi und somit ist sein Verhalten für Ran, doch etwas merkwürdig. Also war sie stehen geblieben und hatte ihn somit gestoppt. Dabei fand er es schön, mit ihr so Hand in Hand durch die Stadt zu schlendern. Eigentlich wollte er sie gar nicht loslassen. Doch bei dem Gesicht welches sie machte, konnte er nicht anderes reagieren. Instinktiv hatte er losgelassen, noch bevor sie sich beschweren konnte. Dabei wäre es so ein schöner erster Hinweis gewesen ihr beizubringen, dass er sie liebte.

"Was ist? Schaust du jetzt nach, ob du dich an mir dreckig gemacht hast?", fragte Ran bissig.

Shin-ichi zog seine Augenbrauen zusammen. Es wurde wirklich Zeit, mit diesem Versteckspiel aufzuhören. Erneut griff er nach ihrer Hand, setzte sich wieder in Bewegung und zog sie einfach mit sich.

"Shin-ichi lass los. Was soll das werden?", zeterte Ran am ausgestreckten Arm.

"Was das werden soll?" Shin-ichi blieb wieder stehen und drehte sich zu ihr um. "Beantworte mir eine Frage. Ganz spontan ohne nachzudenken. Wenn ein Junge und ein Mädchen so Hand in Hand die Straße entlang laufen, was denkst du dann von den beiden?" Er hob seine Hand, in der die ihrige ruhte und hielt sie ihre direkt vor das Gesicht. Fest hatten sich seine Finger um ihre geschlossen. Und es war die Hand, nicht das Handgelenk, was er sonst immer zu greifen gepflegt hatte, wenn er sie irgendwohin gezogen hatte.

"Ich würde sagen sie sind ein Paar und sie wollen es allen zeigen.", schoss die Antwort aus Rans Mund.

"Gibt es noch andere Möglichkeiten?"

Ran schüttelte perplex den Kopf.

"Und wenn ich deine Hand nehme, was soll dann bitte anderes an dieser Sache sein, als das, was du mir eben gesagt hast?" Shin-ichi setzte seinen Weg fort, Ran mit sich ziehend. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl sollte Ran reichen, das sie mehr über ihn und seine Gefühle zu ihr nachdachte. Immerhin ging er ja nicht mal ebenso mit ihr überall hin.

"Shin-ichi?", fragte Ran leise.

Shin-ichi brummte nur. Es ärgerte ihn, das Ran die Tatsache einfach nicht anerkannte, nicht wahr haben wollte, das sie mehr als nur Freunde waren. Dabei besaß sie doch diese Gefühle, die eigentlich in ihr aussteigen sollten, wenn er das tat, was er jetzt gerade in diesem Moment tat.

"Sind wir nicht gute Freunde?"

Ein weiteres Mal blieb er stehen und sah sie an. Sie fragte noch? Dann wurden seine Gesichtszüge weich. Es war ihm klar, sie wollte es hören. Aus seinem Mund. "Meinst du nicht, wir sollten es nicht immer abstreiten wenn die anderen behaupten, dass wir ein Paar sind? Sind wir nicht alt genug zu sagen, das mehr zwischen uns existiert, als nur Freundschaft. Ich wette den anderen wird der Mund offen stehen bleiben, wenn wir sagen: 'Ja es ist so wie ihr immer sagt.'."

Ran schaute Shin-ichi nur an.

"Ich wollte es dir eigentlich an einem romantischeren Ort sagen.", meinte er etwas bedrückt. "Aber es ergabt sich nun mal so. Und ehe mich wieder der Mut verlässt oder ich nicht weiß wie ich es ausdrücken soll, sag ich es lieber jetzt." Zaghaft zog er Ran ein wenig näher zu sich heran. "Ich liebe dich Ran. Und ich möchte mit dir, wann immer es geht, zusammen sein. Und das möchte ich allen zeigen." Er hob ihre Hand noch einmal hoch. Ihre Hand, die immer noch in seiner ruhte. Genau bis unter ihre Augen. "Und das möchte ich jedem zeigen.", wiederholte er seinen letzten Satz. Und ohne auch noch auf eine Antwort von ihr zu warten, zog er lächelnd weiter.

Nur wenige Schritte, und Ran ließ sich nicht mehr ziehen. Beide gingen schweigend nebeneinander her. So als wäre es das ganz normalste auf der Welt. Und nicht einmal Shin-ichi brachte es fertig über sein Lieblingsthema mit ihr zureden. Ein Thema, welches er bisher immer zum Vorwand nahm, nur um überhaupt mit ihr zu sprechen. Heute brauchte er es nicht mehr. Heute hatte er ihr etwas ganz anderes gesagt. Etwas was ihn bis zu diesem Augenblick bedrückte, etwas was auf seiner Seele lag. Nun war es raus. Und er war glücklich, dass seine Gefühle endlich frei waren. Weitere Worte waren deshalb nicht mehr von Nöten. Nicht bei ihm und nicht bei ihr. Sie gingen dahin, einfach so, Hand in Hand.

2x APTX

Hallo alle miteinander. Kokomiko ist wieder da.

Ich muss dich enttäuschen Faenya, das letzte Kap war nicht 47 sondern die 27 für Leira. Und damit habe ich gleich mein Fehler korrigiert und ShinichiKudo kann die Statistik auch vervollständigen.

Das heutige ist die Nummer 63 und wurde von Vertschl gewünscht. Bitte sehr bitte schön.

Und Leira, nein ich denke Ran wusste im letzten Kap nichts von der Vergangenheit Shin-ichis als Conan. Eigentlich ging es mir hier nur um das symbolische Händchenhalten *grins*, das es ihm eben nach eben jener Zeit zur Gewohnheit geworden ist und das er findet, das sich Ran ziemlich zickig anstellt. Tja so ist das eben, wenn man ihre Geheimnis kennt. Aber man könnte das alles sicher noch ausbauen und weiterführen, wenn man denn die Muße dazu hat. Also falls jemand Bedarf anmeldet, er darf sich gerne dran versuchen.

Doch genug pallavert. Kommen wir zu dem neuen. Hier haben wir wieder einmal wieder Conan. Wen sonst. *grins* Und der steckt wegen Ran ziemlich in der Klemme. Also viel Spaß beim lesen.

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Conan grummelte leise in sich hinein. Das konnte doch alles nicht war sein. Warum nur? Deprimiert trottete er neben Ran her. Sie hatte ihn einfach mitgeschliffen. Sie wollte diesen Ausflug machen und nicht allein gehen. Und so kam es, das er mitlief. Mehr oder weniger gern. Eher mehr, als weniger.

"Pause.", sagte Ran. Sie betrat den kleinen Park und suchte nach einer leeren Bank, welche sie sofort fand und sich auch prompt darauf nieder ließ. Dann angelte sie aus ihrem Rucksack eine Flasche und hielt sie Conan unter die Nase.

Noch in seinen Gedanken vertieft, starrte er sie an. Doch dann begriff er. Dankend nahm er an und tat einen tiefen Schluck. Nach der ganzen Latscherei hatte er Durst, gewaltigen Durst. Wenn er das nicht schon alles kennen würde, würde er vielleicht sogar Geschmack an Rans Idee finden. Aber so? So kannte er bereits alles von früher und so taten ihm lediglich nur die Füße weh und seine Zunge klebte am Gaumen.

Ran erstarrte plötzlich. Verdutzt sah Conan zu ihr auf. Beunruhigt fragte er sich, was sie denn für ein ernstes Gesicht macht. So folgte er ihren Blicken und seine Augen wanderten in die Richtung, in die Ran noch immer starrte. Doch außer einem Haus und hastig daran vorbeilaufenden Menschen war dort nichts Aufregendes zu sehen. Also blickte er wieder zu Ran empor, die grübelnd auf ihrer Unterlippe kaute.

"Was hast du?", fragte er mit einem unschuldigen Blick.

Ran zuckte zusammen. Wie aus einer anderen Welt trat sie wieder in die Realität zurück. Nachdenklich senkte sie den Blick. "Es geht um Shin-ichi.", sagte sie leise.

"Jetzt sag mir nicht du hast Shin-ichi gesehen.", sagte Conan. Er wusste, das war ein Ding der Unmöglichkeit.

"Nein." Ran schüttelte den Kopf. "Weißt du es geht nur um ihn. Ich habe mich an etwas erinnert, was ich bereits vergessen hatte."

Conan runzelte die Stirn. Er war zwar Detektiv, aber mit solchen Aussagen war er hinterher nicht schlauer als vorher. "Und an was?", hackte er nach, um noch mehr Informationen aus Ran herauszuholen. Zwar tat er es ungern, gerade Sachen zu erfahren die ihn persönlich betrafen, aber hier stimmte irgendwas nicht. Sein Instinkt ließ sämtliche Alarmglocken in ihm erklingen.

"Es war damals, als er so einfach verschwunden ist." Ran packte die Sachen zusammen. Mit entschlossenem Blick packte sie sich Conan. "Wir werden ihm helfen." Und schon zog sie ihn mit sich.

Völlig verwirrt, ließ sich Conan anstandslos mitziehen, noch immer keinen blassen Schimmer habend, was sie eigentlich sagen wollte.

Vor dem Haus, welches sie angestarrt hatte, blieben sie stehen. Ran schaute sich rasch um und öffnete die Tür. Sekunden später standen beide im Haus und die Tür hatte sich bereits wieder hinter ihnen geschlossen.

"Was soll das?", fragte Conan.

"Scht.", zischte Ran und hob den Zeigefinger vor ihre Lippen um ihm anzudeuten er solle leise sein. "Weißt du …", begann sie leise zu erzählen und tapste vorsichtig weiter, während Conan unauffällige folgte. "… Shin-ichi und ich waren damals im Tropicalland."

Conan nickte. Er kannte die Story, er war dabei gewesen.

"Und da geschah ein Mord, den Shin-ichi bravourös löste. Ich war schon mächtig stolz auf ihn, auch wenn sich hinter der Geschichte eine wahre Tragödie verbarg, die für mich doch sehr ergreifend war."

Conan runzelte die Stirn, Deshalb hatte sie noch so lange danach geplärrt.

"Aber …" Ran blieb stehen und hob die Hand. "…, aber das ist nur ein Teil der Geschichte."

Conan überlegte, was kam jetzt noch?

"In dem Zug in dem wir saßen, befanden sich auch zwei Männer die total schwarz angezogen waren und die Shin-ichi nicht gerade friedvoll vorkamen."

Conan zuckte zusammen.

"Jedenfalls hatte er sich dann noch den ganzen Abend den Kopf über die Beiden zerbrochen. Solange bis er verschwand." Sie setzte sich wieder in Bewegung und bog um die Ecke. Dann stieg sie die Treppe, welche sich vor ihnen auftat, hinauf. "Ich denke mal, ihm ist was zu den Beiden eingefallen und er wollte es überprüfen."

Conan nickte hinter ihr. Ja so in etwa war das.

"Jedenfalls lief er weg und kam nicht wieder. Wenn es wirklich mit den Männern zu tun hatte und er wegen ihnen verschwunden ist, dann werden wir es jetzt erfahren."

"Wieso?", fragte Conan vorsichtig.

"Weil ich eben die beiden hier in dieses Haus habe reingehen sehen."

"Du hast was?", fragte Conan aufgeregt und vor Schreck alle Vorsicht vergessend und laut redend.

"Scht.", machte Ran ein weiteres Mal. "Und als ich die Beiden sah, ist mir das Geschehen von damals wieder eingefallen. Und ich will Shin-ichi helfen. Er wollte etwas über sie erfahren und hat es nicht mehr geschafft. Also tue ich es für ihn."

"Wirst du nicht.", flüsterte Conan aufgebracht, griff nach Rans Hand und zog sie in die Richtung fort, aus die sie gekommen waren. Er hatte Informationen über die Kerle. Sie waren gefährlich. Und selbst wenn die Beiden hier im Haus waren und er somit ihnen näher war als jemals zuvor, so war auch Ran hier und die wollte er nicht in der Nähe dieser Gangster wissen. Lieber verzichtete er darauf etwas herauszubekommen und somit seinem Traum sein altes Leben endlich weiterzuführen voranzutreiben, als das Ran etwas passierte.

Hastig rannte er die Treppe runter und Ran stolperte hinter ihm her. "Aber Conan.", wisperte sie.

Doch Conan hörte nicht. Er wollte nicht. Das einzige was er wirklich wollte, war hier raus. Zumal das Betreten dieses Hauses schon nicht legal war. Er bog um die Ecke und blieb abrupt stehen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf Gin und Vodka.

"Wen haben wir denn hier?", fragte Vodka und grinste hämisch.

Conan erzitterte. Dieses Grinsen würde er am liebsten für immer aus diesem Gesicht verbannen.

Vodka beugte sie zu Gin rüber und flüsterte ihm was ins Ohr.

"Ach wirklich?" Gin fixierte Ran mit seinen kalten stechenden Augen. "Du bist doch das Mädchen, was damals mit diesem kleinen Schnüffler unterwegs war oder?"

Ran sammelte sich. "Was habt ihr mit Shin-ichi gemacht?", schrie sie den Mann an.

"Wir haben ihn zu den Engeln geschickt.", antwortete Vodka kalt.

Conan zuckte abermals zusammen. Hoffentlich sagte Ran nicht, das sie immer mit ihm telefonierte. Denn dann würde rauskommen das er noch lebte und sein bisheriges Versteckspiel war umsonst gewesen.

"Nein.", keuchte Ran. Sie bebte am ganzen Körper.

"Oh doch.", meinte Gin gelassen. "Und du darfst ihm gerne Gesellschaft leisten." Er griff in die Innentasche seines Mantels und zog ein Kästchen hervor.

Und Conan wusste im selben Augenblick, dort war das Gift drin.

Gin hatte Ran schnell ergriffen und noch ehe sie sich wehren konnte hatte ihr Vodka eine Kapsel in den Mund geschoben. Doch Conan sprang ihn an. Nicht Ran, nicht seine Ran, dachte er und kämpfte gegen den Riesen an. Doch der warf ihn mit einer lässigen Handbewegung gegen die Wand. Conan stöhnte auf und konnte nur noch zusehen wie die Beiden Ran Wasser hinterher schütteten und diese gezwungener Maßen schlucken musste. Dann ließen sie von ihr ab und hatten auch schon ihn ergriffen, um mit ihm die gleiche Prozedur durchzuführen.

Conan kniff die Augen zusammen. Also hatte ihm sein Instinkt nicht im Stich gelassen. Hier war Gefahr im Verzug und er hatte nicht das Geringste dagegen unternehmen können.

"Lassen wir die beiden hier liegen." Mit diesen Worten entfernte sich und Vodka folgte unaufgefordert. "Früher oder später wird man sie schon finden."

Kaum waren die beiden außer Sichtweite, pulte sich Conan eine Kapsel aus dem Mund. Er hatte es irgendwie geschafft sie unter der Zunge festzuhalten und war damit einer zweiten Dosis dieses Giftes entkommen. Nun lag sie in seiner Hand. Leicht aufgeweicht und deformiert. Sachte blies er darauf um sie zu trocknen. "Nicht weiter auflösen.", murmelte er, bis ihn Rans Stöhnen aufschreckte. Hastig zog er sein Taschentuch hervor und wickelte die Kapsel darin ein, um sie anschließend in seiner Hosentasche zu verstauen. Dann krabbelte er auf Ran zu, die stöhnend am Boden lag.

"Spuck es wieder aus.", sagte er panisch. Er drehte sie so, das er ihr Gesicht sah, öffnete ihren Mund und schob ihr die halbe Hand hinein. Er hoffte, wenn sie jetzt erbrach, würde die noch nicht gelöste Kapsel mit ans Tageslicht befördert werden. Doch Ran zuckte nur zusammen und stieß den Kleinen mit einem gekonnten Karateschlag von sich. Conan machte ein zweites Mal unliebsame Bekanntschaft mit der Mauer. Panisch sah sich um, krabbelte über den Boden und suchte nach etwas längerem, um ihren Rachen zu manipulieren und den Brechreiz auszulösen. Aber Rans markerschütternder Schrei ließ ihn innehalten. Angsterfüllt richtete er seine Blicke auf sie und erkannte, das sein Handeln zu spät kommen würde. Seine Ran verkrampfte sich und ihre Augen waren weit aufgerissen. Er wusste, das Gift entfaltete seine Wirkung, dieses tödliche Gift hatte wieder ein Menschenleben auf dem Gewissen. Völlig benommen ließ er sich zuerst an die Wand fallen, um dann kraftlos an ihr herabzurutschen. So saß er da und beobachtete Ran, völlig machtlos. Er saß da und sah wie ihr Atem immer schwächer wurde. Traurig nahm er dir Brille ab und presste Daumen und Zeigefinger in die Augenwinkel. Mühsam rang er nach Fassung. Dann atmete er ein paar Male tief durch und kroch dann auf Ran zu. Sie lag da, ganz ruhig als würde sie schlafen. Er hatte nie gewollt, das sie mit in diese Sache hineingezogen wurde, und nun hatte sich Ran da selbst hineinkatapultiert. Auf die schrecklichste Art und Weise.

Vorsichtig nahm er ihre Hand in seine und deckte sie dann mit seiner anderen Hand zu. Vollständig war nun Rans kleine Hand zwischen seinen Händen verschwunden. Er hörte leise ihren Atem. Eigentlich sollte er froh sein, denn wenigstens lebte sie noch. Sachte legte er ihre Hand wieder ab und kroch zurück an die Wand. Nun hieß es für ihn warten. Warten bis sie wieder zu sich kommen würde. Und wie, so fragte er sich, wie würde sie reagieren, wenn sie bemerkte, das sie von nun an in den Körper eines Kindes steckte. Und vor allen Dingen wie ging es mit ihm weiter.

Ran stöhnte leise auf. Conan sah wie sie sich aufrichtete und sich benommen umblickte. Als sie ihn erblickte wirkte sie erleichtert.

"Conan.", sagte sie. "Diese Männer sind gemeingefährlich. Sie wollten uns töten."

Conan schwieg und sah sie nur an.

"Conan wir müssen das der Polizei melden.", sagte sie weiter und sprang auf. Im gleichen Moment griff sie nach ihrem Rock, der ihr von den Hüften gerutscht war. Krampfhaft diesen festhaltend kam sie auf ihn zu. "Wir müssen uns beeilen."

Conan erhob sich. Ihm war klar, das sie noch nicht realisiert hatte was mit ihr geschehen war. Doch als er vor ihr stand und ihr gerade wohl in die Augen blickte, stutzte sie das erste Mal. Zuerst betrachte sie Conan und dann sich selbst.

"Was?" Fragend sah sie ihn an.

"Das erzähle ich dir später. Wir müssen erst einmal sehen, das wir hier wegkommen." Er griff sich Rans Rucksack und ihre Hand und zog sie mit sich. Auf der Straße nutzte er jede Ecke um nicht aufzufallen. Dann waren sie endlich am Haus von Professor Agasa angekommen. Der erstaunte Blick des Mannes, der ihnen nach dem Läuten öffnete, ignorierte er gekonnt und schob Ran nur weiter.

"Hier setzt dich hin.", dirigierte er Ran auf das Sofa. "AI!", rief er dann laut und ging einige Schritte zur Kellertreppe. "AI KOMM RAUF."

Der Professor derweilen stand da und starrte das kleine Mädchen auf seinem Sofa an.

Unwirsch erschien Ai. "Was gibt es, das du so rumschreien musst.", meinte sie barsch.

"Wir haben ein Problem."

"Das haben wir ständig."

"Wir sind heute Gin und Vodka begegnet.", meinte Conan trocken und wartete auf Ais Reaktion.

Diese blieb nicht aus. "Und haben sie dich erkannt?", fragte sie mit einem Anflug an Panik.

Conan schüttelte den Kopf. "Nein haben sie nicht. Aber du fragst ja nur, weil wenn sie es hätten, deine Tarnung aufgeflogen wäre. Aber dafür haben sie uns netterweise etwas zum schlucken dagelassen. Und dreimal darfst du raten was es war."

"Woher soll ich das wissen."

"Stell dich nicht so an. Ich sage nur APTX."

"Du hast APTX ein zweites mal geschluckt?", fragte sie interessiert, doch ebbte ihr Interesse sofort ab. "Das glaube ich nicht. Du siehst noch genauso aus wie vorher und läufst auch noch brav durch die Weltgeschichte."

"Ich habe es nicht geschluckt. Ich konnte es noch verhindern." Er kramte aus seiner Hosentasche das Taschentuch hervor und legte die kleine Kapsel frei.

"Woher willst du wissen, das es dann APTX ist."

Conan sah Ai wütend an. "Dann sag mir nur eine Substanz, außer APTX, die den Körper derartig vergewaltigt. Nur eine einzige." Er hatte Ai am Handgelenk gegriffen und zerrte sie vor die Couch. Dort deutete er auf das Mädchen welches noch immer seelenruhig da saß und dem Geschehen voller Aufmerksamkeit folgte. "Nur eine einzige Ai."

"Hallo Ai.", sagte das Mädchen auf dem Sofa. "Was ist mit mir passiert?"

Ais Augen wanderten zu Conan. "Deshalb hast du vorhin auch von wir gesprochen. Sie war bei dir."

"Und sie hat dir eine Frage gestellt. Also erkläre ihr was mit ihr passiert ist oder soll ich es machen?", sagte er wütend.

Ai senkte den Kopf.

Conan wendete sich Ran zu. "Sie ist die Entwicklerin des Giftes, mit das man uns töten wollte. Nur ist es noch nicht ausgereift und wird dennoch bereits von der Organisation, deren Mitglied sie war, angewendet, um unliebsame Zeugen loszuwerden. Nur weiß noch keiner außer ihr natürlich,..." Er deutete auf Ai. "..., das dieses Gift nicht ausschließlich tödlich ist, sonder auch den Körper um Jahre verjüngen kann. Damit ist selbstverständlich die eigentliche beabsichtigte Wirkung nicht eingetreten. Würde also die Organisation erfahren, das ihre Zeugen noch leben, würde sie alles daran setzten ihr Werk zu vollenden. Ai wollte der Organisation den Rücken kehren. Was die wiederum nicht zulassen konnten. Um ihnen zu entkommen, schluckte sie in einem unbeaufsichtigten Moment ihr eigenes Gift, mit der Absicht aus dem Leben zu scheiden. Doch es kam anders als geplant. Sie wurde zum Kind und musste fliehen. Da Ai und auch ich aber nun in anderer Gestalt rumlaufen, konnten wir, zwar unter erschwerten Bedingungen, aber dennoch am öffentlichen Leben teilnehmen, um zu versuchen die Organisation auffliegen zu lassen. Das war es in Kurzfassung. Nun bist auch du von der Nebenwirkung betroffen. Selbst wenn sie erfahren, das deine Leiche nie gefunden wurde, werden sie dich nicht finden, weil sie nicht damit rechnen, das ihr Gift eine derartige Auswirkung hat. Und mit deinem neuen Körper bekommst du eine neue Identität."

"Shin-ichi.", flüsterte Ran mit großen Augen. Sie hatten sich bei der sachlichen Erklärung die Conan von sich gegeben hatte, immer mehr geweitet.

Conan nickte nur. "Ja. Tut mir leid, das ich dir das alles nicht früher gesagt habe, aber du hast heute selber gesehen, zu was die Kerle fähig sind. Und ich wollte dich einfach nicht in Gefahr bringen."

Ran senkte den Kopf. Conan trat auf sie zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dann brach Ran in Tränen aus.

"Bei mir sieht es jetzt etwas anders aus. Was mich betrifft, ...", sagte Conan, nachdem er sich wieder aufgerichtete hatte. "... ich kann mich so nicht mehr auf der Straße sehen lassen. Immerhin glaubt Gin, mich Conan Edogawa vergiftet zu haben. Wenn ich weiter so rumlaufe, werden sie merken, das ihr Gift nicht tödlich ist."

"Was willst du das machen?"

"Tja eine weitere Identität wäre nicht schlecht. In dieser Gestalt komme ich nicht aus dem Haus. Und die Detektei hat sich ebenso erledigt, selbst wenn ich weiterhin als Conan durch die Gegend laufen könnte. Denn jetzt wo Ran verschwunden ist, wird mich ihr Vater nicht mehr bei sich behalten wollen. Außerdem hat die Detektei das gewünschte Ergebnis sowieso nicht erbracht, also kann man sie getrost abschreiben. Bleibt nur noch Plan B. Wozu habe ich Eltern?" Conan hatte zu seinem Handy gegriffen, eine Nummer gewählt und lauschte gespannt nach der Antwort der anderen Seite. "Hallo Mama. Was hältst du davon, wenn du dich mal wieder um deinen Sohn kümmerst." Conan lauschte. "Ich bin nicht dein Kleiner.", sagte er mürrisch. "Aber hier ist trotzdem deine Hilfe von Nöten. Außerdem wolltest du nicht immer eine Tochter haben, die du nach Strich und Faden verwöhnen kannst? Also komme bitte nach Tokyo. Den Rest wirst du dann hier erfahren." Er legte auf. "Und du,...", er drückte Ai die Kapsel in die Hand. "... hast hiermit genug zu tun. Bedenke, wir halten nur zusammen, weil wir in der gleichen Klemme stecken. Das heißt aber noch lange nicht, das ich dir 100%ig vertraue. Also das hier ist unsere einzige Chance." Er deutete auf die Kapsel in Ais Hand. "Versaue es nicht. So!" Conan schickte sich an zu gehen. "Ich werde mich trotz der Gefahr zur Detektei schleichen, um Rans alte Sachen und meine zu holen." Damit verließ er das Haus.

Ais Blicke wanderten zu Ran. "Ich beneide dich. Wie sehr muss er dich lieben, das er sich ständig für dich irgendwelchen Gefahren aussetzt. Denn das was er gerade in diesem Augenblick tut, ist die höchste Gefahrenstufe überhaupt. Ich werde wohl meine Illusion zu Grabe tragen, denn selbst wenn er auch mich beschützt, so tut er das hat wohl eher aus Eigennutzen, als aus Zuneigung. Denn die empfindet er nur für dich." Sie wendete sich ebenfalls zum gehen. "Dann werde ich mal. Denn wenn ich nicht bald ein Ergebnis vorweisen kann, bekomme ich es wieder mit ihm zu tun und es gibt Tage da ist er unerbittlich. Aber das wirst du, wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen.", meinte sie noch zynisch bevor sie auf der Kellertreppe verschwand.
 

"Sie müssen doch etwas von ihr finden.", murrte Kogoro Inspektor Megurè an.

"Aber hier verliert sich ihre Spur.", meinte der Inspektor.

"Mausbein.", Kogoro schluchzte. Seit einer Woche war sie nun verschwunden. Und mit ihr Conan. Den allerdings vermisste er weniger. Nichtsdestotrotz waren sie weg, alle beide. Durch alle Nachrichten war es gegangen. Aber keiner konnte Hinweise geben, wo sie sich jetzt aufhielten.

"Shin-ichi ist doch auch verschwunden.", stellte Sonoko fest. "Ran wird sich mit den Kleinen zu ihm aufgemacht haben."

Kogoro fuhr herum.

"Regen sie sich nicht auf.", winkte Sonoko gelassen ab. "Der wird schon auf sie aufpassen. Und wenn sie es mir nicht glauben wollen, rufen wir Ran einfach an."

"Warum hast du das nicht schon eher gemacht?", fauchte Kogoro.

"Ist niemand auf die Idee gekommen sie anzurufen?" Sonoko tippte eine Nummer ein. Doch dann erstarrte sie.

Kogoro griff sich das Handy. 'Der Teilnehmer ist nicht mehr erreichbar.' Wiederholte sie Stimme mechanisch.

Nicht weit von ihnen lachte ein Junge leise vor sich hin. Er hatte raspelkurze Haare und war elegant gekleidet. Eine schlanke, gutaussehende Frau trat auf ihn zu. An ihrer Hand führte sie ein Mädchen, welches nicht minder adrett bekleidet war. Die Haare der Kleinen waren im Nacken zusammengebunden. "Du sollst nicht immer weglaufen.", sagte die Frau tadelnd zu dem Jungen. "Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester."

"Schon gut.", murmelte der Junge. Dann fing er den Blick des Mädchens auf, das traurig auf die Gruppe starrte. Er trat auf sie zu und flüstert ihr leise ins Ohr. "Nicht traurig sein. Ich musste die Verbindung zu unserem alten Ich kappen. Aber irgendwann werden wir wieder in unser normales Leben zurückkehren." Zuversichtlich lächelte er ihr zu.

Und sie lächelte zurück. Wenigstens waren sie beide wieder zusammen. Es würde nicht leicht werden, aber sie wusste, das er auf sie aufpassen würde. So, wie er es schon die ganze Zeit über getan hatte.

Zwischen Männern und Frauen

So auf zu einem neuen. Danke für eure Kommis und die neuen Zahlen. Ja Leira ich brauche eine neue Nummer von dir. Und Viki du deine neue Nummer hab ich mal als zweite notiert, das du noch auf der Liste stehst. Shi_Ran-chan die Nummer 16 ist bereits weg. Ist Kapitel 4 in dieser Short-Story-Sammlung. Und du musste es nicht unbedingt kleinlaut sagen. *knuddel* Das machen die anderen ja auch nicht. Also immer frisch von der Leber weg. *sieanseh* Also eine andere Nummer bitte. *grins*

Und nun Faenya. Tataaa. Das ist sie die Nummer 47. Nun ist sie dran. Ich möchte noch ein paar Worte drüber verlieren. Also eigentlich will ich in diesem Teil ein kleines Geheimnis lüften und dennoch soll es ein Geheimnis bleiben. Es soll etwas gesagt werden, ohne das weiter nachgehackt wird. Ich hoffe es ist mir gelungen. Und der gute Shin-ichi ist mal wieder mit bei.

Also viel Spaß beim lesen.

Eure Koko-chan ~_*

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"Die Frau die mich flachlegt, muss erst noch geboren werden.", prahlte Heiji und ließ seine Tasche fallen, während er das Zimmer musterte.

"Ach wirklich?" Kazuha trat auf ihn zu, griff nach seinem Handgelenk und ehe sich Heiji versah, lag er auf dem Rücken und Kazuha kniete auf ihm. Mit beiden Händen hielt sie seine Handgelenke neben seinem Kopf fest. "Sieht so aus, als gäbe es sie schon.", meinte sie trocken.

Ran und Shin-ichi bogen sich vor lachen.

"So was kann mir nicht passieren.", quetschte Shin-ichi hervor.

Ran warf ihm verstohlen einen Blick zu, holte zu einem Schlag aus, doch Shin-ichi wich ihr geschickt aus, ohne ihr auch nur eines Blickes zu würdigen.

"Oh man. So hab ich das nicht gemeint.", stöhnte Heiji auf.

"Ich weiß." Shin-ichi grinste noch immer und hüpfte durch das Zimmer, nur um nicht von Ran getroffen zu werden.

"Das werden wir sehen." Frech beugte sich Kazuha näher zu Heiji runter.

"Kazu spinnst du? Lass das! Nicht!" Mit weit aufgerissenen Augen starrte Heiji Kazuha an. Sie wollte doch nicht das tun, was er gerade dachte. "Ich kann mich nicht wehren."

Im gleichen Augenblick verstummte er. Kazuha hatte ihre Lippen auf seine gelegt.
 

Ran und Shin-ichi hielten inne. Erstaunt sahen sie dem Schauspiel zu. Beschämt drehte Ran sich zu Shin-ichi hinüber, um zu sehen wie er auf diese Situation reagierte. Zu gern würde sie es Kazuha und Heiji gleich tun. Wenn Shin-ichi doch endlich etwas in diese Richtung andeuten würde.

"Sag ich doch. So was kann mir nicht passieren.", meinte Shin-ichi und er wendete sich betreten von der Gruppe ab. Er hatte Rans Blicke aufgefangen. Blicke die ihn sehnsüchtig anblickten. Blicke, die ihm sagten, dass sie liebte. Aber er konnte ihr nicht nachgeben, sosehr er sich es auch selbst wünschte. Er beneidete Heiji, der so unbefangen mit Kazuha umgehen konnte. Ihn jedoch plagte sie Vergangenheit. Nur deshalb hatte er Ran noch nicht seine Gefühle gestanden. Ohne auf das weitere Geschehen zu achten, fing er an sein Gepäck auszupacken.

Ran traten die Tränen in die Augen. Shin-ichi hatte sich verändert. So kalt hatte er sich noch nie ihr gegenüber verhalten. Mit einem Satz sprang sie über Heiji und Kazuha hinweg und rannte aus dem Haus.

"Ran?" Kazuha richtete sich auf und sah ihr hinterher. Dann wanderten ihre Augen zu Shin-ichi, der mit gleichgültiger Miene in seiner Tasche kramte. Es lag was in der Luft, das spürte sie. Die Stimmung war so eiskalt, das ihr ein Schauer den Rücken hochfuhr. Aber waren sie nicht hier, damit sie ihre Jungen davon überzeugen, dass sie die richtigen Mädchen für sie waren? Doch irgendetwas war gleich in den ersten Minuten bei den beiden, im Gegensatz zu ihr und Heiji, gründlich schief gelaufen. Sie sah auf Heiji, der noch immer unter ihr lag und sich nicht rührte.

Kazuha sprang auf, ließ Heiji Heiji sein und sprintete Ran hinterher.
 

Heiji richtete sich erleichtert auf. Seine Ohren schimmerten rötlich. "Was ist jetzt los?"

"Was fragst du mich?", entgegnete Shin-ichi ruhig.

Heiji erhob sich. "Ich denke die Mädchen haben uns hierher geschleppt, weil sie was Besonderes vorhaben." Er tastete mit den Fingern über seine Lippen. "Und ich muss sagen das fühlt sich sogar richtig gut an."

"Kann ich mir vorstellen." Shin-ichi war deprimiert. So mies hatte es sich noch nie gefühlt. So sehr wie eben, hatte er Ran noch nie wehgetan. Und das schlimmste war, es schmerzte ihn mehr als er bereit war zuzugeben. Wenn man es genau betrachtete, hätte er einfach nur stehen bleiben brauchen. Selbst wenn Ran ihn mittels ihrer Karatekünste angriff, so hätte sie ihn niemals auch nur ein Haar gekrümmt. Niemals. Stattdessen wäre er in ihrer Reichweite gewesen, in der er nur noch hätte zugreifen müssen, um seine und ihre Sehnsucht zu stillen. Ihren geheimen Wunsch wahr werden zu lassen. "Ich glaube ich habe Mist gebaut.", murmelte.

"Was?" Heiji wusste nicht wovon Shin-ichi sprach. Zu tief steckte er noch in seinen Glücksgefühlen.

"Ich habe Mist gebaut.", wiederholte sich Shin-ichi. Er richtete sich auf und schmiss seine Sachen neben seine Tasche. "Ich muss das klären.", meinte er noch und stiefelte aus dem Zimmer.

Heiji folgte ihm. Irgendwie schien er etwas verpasst zu haben.
 

Shin-ichi trat aus dem Haus und blieb wie angewurzelt stehen. Nicht weit sah er Ran schluchzend auf den Boden knien. Kazuha hockte neben ihr und hatte ihren Arm um sie gelegt. Sie schien Ran trösten zu wollen, was aber wenig fruchtete.

"Ran." sagte er leise, mehr zu sich selbst. Tief in seinem Innern bedauerte er, dass es so gelaufen war.

Kazu drehte sich um. Als sie Shin-ichi erblickte sprang sie auf. "Du bist so blöd. Kapierst du denn nicht das Ran dich liebt?"

"Das weiß ich.", sagte Shin-ichi trocken, ohne auch nur eine Gefühlsregung zu zeigen. Und doch hämmerte sein Herz wie wild.

"Und du sagst nichts dazu?" Kazuha war empört. "Jedes Mädchen möchte hören, ob es von ihrem Angebeteten geliebt wird. Und bei dir scheint es den Anschein zu haben, das du es tust, so wie du dich um sie kümmerst. Also warum sagst du es ihr dann nicht?"

"Was weißt du schon Kazuha. Manchmal ist es besser, wenn man nicht sagt, dass die Gefühle erwidert werden."

"Du kannst dir nicht vorstellen wie es ist zu lieben? Weißt du nicht wie weh es tut, wenn die Liebe unerwidert bleibt?"

"Kannst du dir vorstellen, wie weh es tut, wenn demjenigen, den man liebt etwas zustößt? Wenn er aus dem Leben gerissen wird und sie allein zurückbleibt? Ist der Schmerz einer verloren gegangenen erwiderten Liebe nicht größer, als er der einer Unerwiderten die unerfüllt bleibt? Bleiben einem dann nicht wenigstens die Träume, wie es wäre wenn?" Shin-ichi war wütend. Nein Kazuha wusste nichts von all seinen Sorgen. Die Sorgen die ihn dazu trieben, eher zu schweigen, als zu reden.

"Das heißt du liebst sie?"

"Das habe ich nicht gesagt."

"Aber auch nicht das du sie nicht liebst."

"Auch das habe ich nie gesagt."

"Dann sag es ihr. Sag irgendwas, aber sag was."

Shin-ichi schwieg.

"Kazuha." Heiji der bisher geschwiegen hatte, meldete sich nun zu Wort. Er wusste was Shin-ichi sagen wollte. "Lass die Beiden. Sie werden sich schon einigen. Wir beide haben nichts dabei verloren."

"Du pflichtest ihm bei?" Kazuha sah Heiji wütend an. "Jungs.", sagte sie wütend und stapfte ins Haus. Heiji folgte ihr und so bleiben Ran und Shin-ichi allein zurück.

Ran hatte aufgehört mit weinen und beobachtete den Wortwechsel zwischen Kazuha und Shin-ichi. Nun war sie mit ihm allein und seine Worte hingen noch immer in der Luft. Minutenlang saß sie da und starrte ihn schweigend an. Und auch Shin-ichi schien nichts mehr sagen zu wollen. Doch dann erhob sich Ran und ging an Shin-ichi vorbei ins Haus.

Shin-ichi blieb allein zurück. Langsam setzte er sich auf die Treppe. Er stemmte sein Kinn in seine Handfläche und begann zu grübeln. Was, so fragte er sich, was war das Beste für Ran? Was war der richtige Weg, den er gehen musste? Was war der sicherste Weg ihren gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen? So saß er da und starrte schweigend in die Luft.

Irgendwann kam Ran.
 

"Shin-ichi wir wollen essen. Kommst du rein?", fragte sie ruhig. Nichts an ihr deutete darauf hin, was noch vor kurzem stattgefunden hatte.

Shin-ichi sah zu ihr auf. Sie klang wirklich so, als wäre nie etwas passiert. Und doch konnte er an ihren Augen sehen, dass sie sich noch immer mit dem Vorfall beschäftigte. So wie er auch. Dennoch erhob er sich. Im Moment konnte er eh nichts unternehmen.

Beim Essen war die Stimmung mehr als gespannt. Keiner sprach nur ein Wort und so ging der Abend trist zur Neige.

Schließlich begab man sich zur Nachruhe und löschte das Licht.

Kazuha lag neben Heiji. Am anderen Ende des Zimmers lagen Ran und Shin-ichi.

"Ich verstehe das noch immer nicht.", murmelte Kazuha in die Dunkelheit hinein.

"Gib Ruhe Kazu.", sagte Heiji. "Er wird seine Gründe haben, warum er nichts sagt. Shin-ichi wird schon wissen was er macht."

Shin-ichi lag auf dem Rücken, beide Arme hinter den Kopf gelegt und starrte an die Decke. Seine Stirn kräuselte sich. "Wie würdest du dich fühlen, wenn du nicht weißt wie es dir morgen geht?", setzte Shin-ichi an. "Du weißt nicht, ob du morgen noch lebst, oder ob man dir schon das Licht ausgeschaltete hat. Du wirst verfolgt, dein Leben steht auf dem Spiel und du willst nichts weiter, als alle Anderen aus diesem einen Fall raushalten. Und dann sind da deine Gefühle. Gefühle die tief in deinem Innern sind, die du versteckst, damit sie niemand sieht. Damit niemand sie jemals ausnutzen kann. Denn du weißt, wenn das passiert, hast du alles verloren. Alles. Doch dann ist da jemand, der gerade diesen Teil in dir selbst berührt. So sanft und zart, wie du es dir immer erträumt hast und du bist dir selbst nicht mehr sicher, ob du nicht wenigstens diesem Einen zeigen solltest, wie es in dir aussieht." Für eine Weile schwieg er, als würde er überlegen. Dann fuhr er flüsternd fort. "Du würdest es tun, wenn dir nicht zeitgleich von der anderen Seite der Schädel eingeschlagen wird. Also schweigst du und siehst nur noch die Tränen, weil du eine Antwort schuldig geblieben bist. Tränen, die in deiner Seele heißer brennen als das Feuer in der Hölle. Und du fängst an zu zweifeln und bist drauf und dran dich und deine Seele endlich zu erlösen und endlich die Wahrheit an Licht zu bringen. Doch dann stellt sich die Frage, wie groß werden die Tränen sein, wenn du Einblick in dein Innerstes gewährst und dein Feind aber sein Ziel erreicht und dich zur Strecke gebracht hat. Wie sieht es dann aus? Du hast dein Glück gefunden und es im selben Augenblick auch wieder verloren." Erneut trat Stille ein. "Du bist hin und her gerissen, von dem was du tun willst und von dem was du tun musst. Die richtige Entscheidung zu fällen ist schwer. Es gilt abzuwägen, was im schlimmsten aller Fälle die beste Lösung darstellt. Kannst du das Kazuha? Bist du in der Lage Dinge zu tun, die du mit deinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kannst? Ich frage dich, kennst du die Schmerzen die man hat, wenn man nicht für jemanden da sein kann, wie man es sich wünscht? Und du weißt auch nicht, wie sehr man sich quält, wenn man jemanden belügen muss. Am Ende bleibt dir nur noch die Angst, das Wichtigste in deinem Leben zu verlieren. Egal was du tust oder für welche Richtung du dich entscheidest."
 

Ran schluckte. Vorsichtig schob sie ihre Hand zu Shin-ichi hinüber und berührte seinen Arm, nur sachte, mit den Fingerspitzen. Dann richtete sie sich auf und beugt sich über ihn. Ihre Haare fielen über ihre Schulter. Unter ihr lag Shin-ichi. Seine Augen schimmerten seltsam.

Langsam nahm Shin-ichi eine Hand hinter seinen Kopf hervor und spielte nachdenklich mit Rans Haaren. "Es tut mir Leid Ran, aber ich kann es dir nicht sagen.", flüsterte er. "Ich kann nicht." Zaghaft blickte er in ihre Augen.

Und Ran erkannte, warum seine so seltsam glänzten. Noch nie hatte sie ihren Shin-ichi so gesehen. In ihrem ganzen Leben nicht. Es gab keine Sekunde, an die sie sich erinnern konnte, das Shin-ichi in solch einer Verfassung war. Wie schwer muss ihm das alles am Herzen liegen. Und er hatte immer nur geschwiegen und mit sich selbst gekämpft. Und Andere, einschließlich sie selbst, wollte er damit nicht belasten. Konnte sie da nicht nur Mitleid für ihn empfinden? Immer tiefer senkte sie sich zu ihm hinunter.

"Tu es nicht Ran. Bitte. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Genauso wenig wie Hattori. Am Ende werden wir es beide bereuen." Er schloss die Augen und eine Träne perlte aus seinem Augenwinkel an seiner Schläfe hinab.

"Ich denke nicht.", flüstere Ran noch, bevor sie ihre Lippen auf seine legte.

Shin-ichi griff mit seiner Hand in Rans Genick und hielt sie für wenige Sekunden fest. Doch lange genug um seinen Herzschmerz ein wenig zu lindern, während er ihren Kuss erwiderte. Letztendlich schob er sie von sich und rollte auf die Seite, kehrte ihr den Rücken zu.

"Verzeih mir Shin-ichi.", sagte Kazuha am anderen Ende des Raumes. Doch eine Antwort erhielt sie nicht. Dann kehrte Ruhe ein.
 

Der nächste Morgen brach an. Ran strahlte über das ganze Gesicht und streckte sich der Morgensonne entgegen.

"Wie fühlst du dich?", fragte Kazuha neben Ran.

"Gut, wie denn sonst." Sie drehte sich um "Ah! Guten Morgen Heiji, guten Morgen Shin-ichi."

Heiji rieb sich verschlafen die Augen. "Was gibt es zum Frühstück?"

"Was gutes. Ich gehe.", sagte Ran und verschwand.

Schon bald saßen alle am Tisch. Ran hatte leckere Oktopusbällchen zubereitet.

"Sagt mal. Seid ihr jetzt zusammen?", fragte Kazuha und schielte ungläubig zu Ran hinüber. Ihre Freundin schien den gestrigen Tag irgendwie nicht registriert zu haben. Jedenfalls schien sie nicht anders als sonst.

"Nein. Shin-ichi und ich sind Freunde. Und das bleiben wir auch."

"Aber was ist mit deinen Gefühlen."

"Mit meinen Gefühlen?" Ran nahm das letzte Oktopusbällchen von ihrem Teller. Doch dieses hatte sich in diesem Augenblick entschlossen ihr zwischen den Stäbchen durchzusausen und sich die Freiheit zu erkämpfen. Jedenfalls rollte es den Tisch entlang und ehe Ran noch einmal einen Versuch starten konnte es einzufangen, hatte es die Tischkante hinter sich gelassen und rollte auf den Boden davon. Ran beugte sich hinunter und sah ihm wehmütig hinterher. "Schade.", meinte sie und tauchte wieder auf. Zu ihrer Verwunderung lag auf ihrem Teller ein Bällchen. "OH.", sagte sie und schob es sich freudig in den Mund.

Kazuha hatte Ran mit offenen Mund beobachtet. Sie wechselte ihren Blick zu Shin-ichi und knallte ihre Stäbchen mit ihrem letzten Bällchen zurück. "Also ihr zwei seid doch echt das Letzte.", sagte sie, erhob sich und stürmte aus dem Zimmer.

Ran sah sich um. Jeder hatte noch ein Oktopusbällchen gehabt. Ihres war unter den Tisch gerollt. Kazuhas lag auf ihrem Teller und Heiji steckte sich seines eben in den Mund. Das Bällchen welches sie dann wieder auf ihrem Teller hatte, konnte also nur von Shin-ichi stammen, denn seines war weg. Hatte sich Kazuha deswegen so aufgeregt? Ran erhob sich, um nach ihr zu suchen.

"Irgendwie ist das ein verrückter Ausflug.", hörte sie noch Heiji sagen.
 

Ein Stück den Hügel hinunter sah sie Kazuha laufen. "Warte Kazuha.", rief sie ihr hinterher.

Kazuha setzte sich ins Gras und wartete. "Was?", fragte sie mürrisch.

"Was ist denn los?", wollte Ran wissen und ließ sich neben Kazuha ins Gras fallen.

"Tut mir leid, aber du und Shin-ichi überfordert mich. Ich meine, du hast immer gesagt, dass ihr beide nur Freunde seid. Und wir sind hierher gekommen um ihnen ihre Liebe zu entlocken. Und Shin-ichi hat es nach langem Kampf auch endlich gestanden. Indirekt zwar, aber er hat. Doch ihr beide tut so, als wäre nie etwas davon zur Sprache gekommen. Und nun gibt er dir sein letztes Bällchen, welches du auch annimmst. Ein weiterer Beweis, dass ihr euch liebt. Eigentlich solltest du jetzt im siebten Himmel schweben, aber was machst du? Nichts. Keine Gefühle und das einzige was du zu sagen hast, ist das ihr Freunde seid. Warum sind wir dann hier?"

Ran lachte. "Ich habe gelernt, dass es nicht auf das letzte Oktopusbällchen ankommt."

Fragend sah Kazuha Ran an. Irgendwie hatte sie nicht verstanden, was Ran ihr sagen wollte.

Doch diese schmunzelte nur weiter. "Am wenigsten darauf zu sagen, ich liebe dich." Ran drehte sich um und schaute zum Haus hinauf. Oben standen Heiji und Shin-ichi und warfen einen Blick zu ihnen hinunter. "Es kommt einzig und allein darauf an." Sie stieß Kazuha an und deutete mit den Kopf nach oben. Kazuha konnte eben noch wahrnehmen, wie die beiden Jungen verschwanden. "Es sind die vielen kleinen Dinge, die uns zeigen, das wir zueinander gehören.", setzte Ran ihre Rede fort. "Und sei es nur, dass die beiden ein wachsames Auge auf uns haben und uns sonst unseren eigenen Weg gehen lassen. Es ist wichtig, das sie da sind, wenn wir in Not sind und ihre Hilfe brauchen, dass sie uns freiwillig helfen, auch wenn sie ständig rummeckern. Ich möchte nicht wissen, wie oft sie etwas verhindert haben, was uns vielleicht geschadet hätte. Und wir haben es nicht mal mitbekommen. Shin-ichi jedenfalls scheint eine Menge von mir fernzuhalten. Und ich sollte dankbar sein und ihn nicht noch dafür strafen. Ich denke mal Shin-ichi sucht nach einem Weg, der für uns beide sicher ist. So wie Heiji einen für euch beide sucht. Und wenn die Jungs den gefunden haben, werden sie es uns wissen lassen. Bis dahin werden wir geduldig sein müssen. Eines Tages wird es soweit sein. Vielleicht bei euch früher als bei uns, denn Shin-ichi scheint wirklich in Schwierigkeiten zu stecken. Aber eines Tages wird der Tag kommen. Bis dahin werde ich Shin-ichi beweisen, dass ich eine gute Freundin bin. Und ich werde ihm noch eines verklickern müssen. Nämlich das ich durchaus bereit bin, ein wenig mehr Risiko einzugehen wie er mir zutraut. Ich denke das wird auch nötig sein, wenn man einen Detektiv als Ehemann hat."

"Du hast ja Recht."

Ran schmunzelte. "Und nun lass uns zurück gehen und den Rest des Ausfluges genießen. Auch wenn der eigentliche Sinn nun keine Rolle mehr spielt."

Die Mädchen erhoben sich.

"Weißt du, Heiji würde mir nie sein letztes Bällchen geben. Eher würde er meines essen.", sagte Kazuha, als sie zum Haus hoch liefen.
 

Und als hätte sie es geahnt, war ihr Teller leer. "Wo ist mein letztes Oktopusbällchen?", fauchte sie.

"Das hab ich gegessen." Heiji strich sich über den Bauch.

"Hab ich es nicht gesagt?", murrte sie rum.

"Ist doch nett von ihm. Kalt schmeckt es nämlich nicht mehr.", lachte Ran und sammelte das Geschirr ein.

"Ich hätte es runtergewürgt.", konterte Kazuha.

"Er will halt nicht, dass du dich quälen musst." Ran verließ den Raum in Richtung Küche.

"Oh man.", stöhnte Kazuha. "Kann sie nicht auch mal was Schlechtes in einem Menschen sehen?"

"Nein kann sie nicht." Shin-ichi sah Kazuha an. "Das ist nicht ihr Stil."

"Und deshalb liebst du sie."

Shin-ichi grinste nur und sage nichts weiter dazu.

Falscher Verdacht

Danke für eure Kommis. Ja das letzte Kap war etwas schwerer. Dafür gibt es heute etwas humoriges. Also bitte mit einem kleinen Augenzwinkern lesen.

Und für alle, die es noch nicht gesehen haben, das ist Kapitel 25 in diesesm Band. Zeit also für Band 3. Aber keine Sorge das Prinzip ist und bleibt das gleiche.

Und für alle Neuzugänge oder die es nicht verstehen, nocheinmal die Erklärung. Und keine Scheu es zuzugeben, wer es nicht verstanden hat. Gerade die neueren Leser von mir. Also ich habe im Laufe meiner langen Schreibarbeit sind so einige kurze Fetzen und Ideen angefallen, die ich bisher nicht in einer langen Stry untergebracht habe. Eigentlich können sie ja verworfen werden, aber irgendwie ist es zu schade. Daher habe ich beschlossen sie in einer Sammlung zu veröffentlichen. Und damit möchte ich auch meinen Lesern für ihre Treue Danke sage, indem sie sich aussuchen dürfen, welche Nummer veröffentlicht werden soll. Und damit wir hier nicht den Überblick verlieren, habe ich im Schnuppertext, alle Nummern drin, die im Band eins und zwei veröffentlicht wurden, sowie die, welche auf der Liste zum veröffentlichen stehen. Damit es eben keine zweifach Nennungen gibt. Und Shi_Ran-Chan dein Händchen war nicht besonders. Auch die Nummer 18 ist schon weg. Also mal schnell in den Schnuppertext geschaut und eine Nummer gesucht, die noch nicht drin steht. Und Leira und Vertschl könntet ihr euch bitte einigen, wer die Nummer 26 haben möchte? Ihr habt beide die gleiche Nummer genannt. *lach*

So kommen wir zur heutigen. Das ist Nummer 75 und für Viki. Also viel Spaß beim lesen. Eure Koko-chan

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"Sag mal, kann es sein das Ran zugelegt hat?" Ai sah Conan von der Seite an.

"Zugelegt?", fragte er zurück.

"Ich habe den Eindruck, das sie um ihre Hüfte Speck angefuttert hat und mal ehrlich, für Babyspeck ist sie doch etwas zu alt."

"Kann sein." In Conans Gedanken formte sich ein Bild vom gestrigen Abend an dem Ran verzweifelt versucht hatte ihre Jeans zu schließen. Er sah auch die Unmengen an Tüten von Chips und Stapel von Schokolade in ihrem Zimmer, welche sie Abend für Abend in sich hineinstopfte.

"Hat sie etwa Liebeskummer?", feixte Ai.

"Ich werde mit ihr reden.", antworte Conan kühl.
 

Am Abend klingelte Rans Handy.

"Ja hier Ran Mouri.", meldete sie sich.

"Hallo ich bin es."

"Shin-ichi." Ran zuckte zusammen und schob die Chipstüte zur Seite.

"Ich wollte dir gratulieren."

"Mir gratulieren? Wozu?"

"Na zu deiner Schwangerschaft. Mein Glückwunsch."

"Was?" Ran war aufgesprungen. "Wie kommst du denn da rauf?"

"Ach ich habe heute Conan getroffen und als ich ihn fragte, ob es etwas Neues gäbe, meinte er, das du nicht mehr soviel weinst und das du ein süßes kleines Bäuchlein bekommen hast. Also ist es klar, das du einen Freund hast und bald ein Baby von ihm bekommst."

"Du Idiot.", schimpfte Ran völlig außer sich ins Telefon. "Ich bin nicht schwanger. Wenn ich jemals ein Kind bekommen sollte, dann nur von dir. Das heißt, falls du es jemals schaffen solltest diesen dämlichen Fall zu lösen und dich mal endlich wieder hier blicken lässt und …" Ran schnappte hastig nach neuer Luft, "… und falls ich dann noch lebe und vom vielen Warten nicht schon verschimmelt bin." Wütend legte sie auf. Dann schlug sie sich die Hand vor den Mund. Gerade war ihr klar geworden, was sie in ihrer Rage von sich gegeben hatte. Konnte sie das wieder zurück nehmen? Im Moment nicht. Vielleicht sollte sie ihn beim nächsten Anruf noch einmal darauf ansprechen. Nein. Ran schüttelte ihren Kopf. Sie würde gar nichts sagen. Wenn sie Glück hatte, dann hatte er das was sie eben gesagt hatte, nicht richtig mitbekommen.

Conan stand neben der geschlossenen Tür zu Rans Zimmer und starrte auf sein Handy. Hatte er sich jetzt verhört? Mit Sicherheit nicht. Sie hatte eben gesagt, das sie ein Kind von ihm wollte. Übers ganze Gesicht grinsend klappte er das Telefon zu. Na, so fand er, das war doch mal ein richtiger Ansporn, sich noch mehr ins Zeug zu legen. Und er würde sich hüten auch nur ein Wort darüber zu verlieren, nicht ehe er nicht wieder er selber war. Womöglich würde sie es abstreiten und seine schönen Träume würden zerplatzen wie Seifenblasen im Wind. Wenn er es vorerst ignorierte, würde er dieses Versprechen später von ihr besser einfordern können.

Neben ihm wurde die Tür aufgerissen. Ran stand mit allen Süßigkeiten im Türrahmen und Conans Grinsen war mit einem Schlag aus seinem Gesicht gewichen.

"Sag mal was erzählst du denn Shin-ichi?", meckerte sie ihn an. "Er glaubt ich bin schwanger."

"Was wirklich? Das ist aber toll.", feixte er.

"Sag mal spinnst du jetzt auch. Ich bin nicht schwanger. Also höre auf Gerüchte zu verbreiten." Ran drückte ihm sämtliche Tüten in seine Arme. "Hier! Du und die Detektiv Boys werden das wohl wegputzen können. Ich gehe jetzt joggen." Damit verschwand sie wieder in der Tür.
 

Tage später saßen die Detektiv Boys auf einer kleinen Mauer im Park. Ai griff in die Chipstüte. "Ich sehe Ran jeden morgen laufen. Wie kommt denn das? Will sie etwa abnehmen? Was hast du zu ihr gesagt?"

Conan schluckte die letzten Krümel hinunter. "Nichts Wichtiges. Ich habe sie nur ein wenig geärgert." Die Hauptsache ist, dachte er bei sich, die Hauptsache ist, das ich es geschafft habe. Er rückte seinen Schulranzen auf dem Rücken zurecht. Ja er hatte es geschafft, geschafft sich ihre Gunst und seine Unsterblichkeit zu sichern.



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Von: abgemeldet
2009-02-01T19:15:14+00:00 01.02.2009 20:15
fand ich echt gut den teil ich bin zwar spät dran dennoch habe ich bemerkt das ich zu dieser tollen geschichte noch garkein kommentar abgegeben haeb. also echt gut geschreiebn eine meiner favoriten bussi liebe grüße meer
Von:  KilmaMora
2008-05-07T17:50:20+00:00 07.05.2008 19:50
BWAHAHAHA^^

Das ist gut^^
Ich kann mir richtig vorstellen, wie Conan die ganzen nächsten Tage grinsend herumgelaufen ist. Das war ja auch nicht gerade die feine englische Art... ;)

Gefällt mir trotzdem :D

Man sieht sich in der nächsten ShortStory-Sammlung.
Das hier war ja schon Nr 2.25^^
Von:  Seiji_Takashi
2008-05-06T14:04:09+00:00 06.05.2008 16:04
HIHI
was denkst du dir auch immer aus ^^*kopfschüttel^^
Also ich glaube die NR.45 ist noch frei oder?
(KA)^^
Also ich stimme Leira voll zu total romantisch mit dem telefon^^
So kriegt er sie bestimmt^^
Aber ich glaub der muss gar nichts sagen um Ran zu bekommen^^
NAja bis zum nächsten Kapi^^*wink*
CUCU

Seiji
Von: abgemeldet
2008-05-05T17:14:50+00:00 05.05.2008 19:14
Hayy =)

Oh nein oh nein! XD Was du dir doch bloß für Sachen ausdenskt ^-^
Du bist manchmal echt unmöglich! XD Trotzdem aht mir das Kappi einfach nur gefallen! *gg*
Mal etwas auflockerndes zwischendurch ;)
Und ich muss Faenya nur zustimmen! XD Ich hätte auch lieber den Wink mit dem Zaunpfahl ^.~ Ob unbewusst oder nciht, ein wirklich klasse Einfall ;)

So ~~
Kommen wir mal zu deiner Vorrede *unschuldig pfeif* XD
Asoooooo!
Ich dachte ich muss eine der Nummer nennen, die im Schnuppertext stehen >.<! Upps :D!
Dann ist ja alles klar ^.~
Und ich war schon verwirrt >.<
Also: 64!!! ^^ (Wenn ich jetzt nciht total bescheuert bin, dann steht die da noch nicht! ^^)

Liebe Grüße ♥
Shi
Von:  Black_Taipan
2008-05-05T16:10:58+00:00 05.05.2008 18:10
Ich fand diesen Gedankengang genial, auch wenn er teilweise etwas ooc rüberkommt. xD Eine Chips futternde Ran, die mit ihrer Jeanshose kämpft, finde ich beispielsweise schon eher unlogisch. Und auch Shinichis Reaktion - xD Im Manga müssen die beiden ja nur zwei sehen, die sich küssen und sie kriegen Tomatenköpfe vom Feinsten. Daher wäre es schon eine recht ungewohnte Sache, wenn er sie am Telefon fragt, ob sie schwanger ist. xD
Aber selbst wenn die Charaktere teilweise etwas seltsam handeln - mir gefällt dieser One-shot und ich mag irgendwie den Gedanken, dass Shinichi so ruhmsüchtig ist. xD
Liebe Grüsse
taipan
Von:  Leira
2008-05-05T15:45:52+00:00 05.05.2008 17:45
Aaaah. Das leidige Thema... ich finds gemein, darüber Witze zu machen, gerade er sollte die Klappe halten- schließlich isser ja Schuld. Echt mal -.-
Und ob Ran jemals so rausplatzen würde, dass sie ein Kind von ihm will? Und ob er sie mal anbaggern wird mit den Worten: Hey- sagtest du nicht mal was am Telefon--? Romantisch, unglaublich verführerisch, Shinichi, ehrlich. ^.~
Damit kriegst du sie bestimmt. *lach*

Im übrigen- ich würd echt sauer werden, wenn mich jemand fragt, ob ich schwanger bin. Sehr sauer. Ohhh ja. *ichzählebisdrei!*

Und sich mit einem Kind von Ran die Unsterblichkeit sichern zu lassen das ist doch auch nicht wirklich der Grund, ein Kind zu kriegen, oder? Und er ist ja ohnehin schon legendär, mal davon abgesehen... Sherlock Holmes der Heisei-Ära- noch legendärer wäre er, würde er mal wieder auftauchen *lacht*
Sterblich bleibt er ja trotzdem, auch wenn es immer heißt, in den Kindern lebt ein Teil der Eltern weiter. Meines Erachtens lebt der Mensch in der Erinnerung- erst wenn man vergessen wird, ist man wirklich gestorben.

Nya, Koko-chan- Verzeih mir meine kleine Kritik;
Ich fand ihn nicht schlecht, den Oneshot, witzig auf seine Art- aber du hattest schon bessere ;)

Im Übrigen- mach aus der 26? 28? doch einfach eine Gemeinschaftsnennung- ich will mich auch net streiten *g*
Und wenn die weg is, dann wählen Vertschl und ich neu. Außer Vertschl hat schon eine schönere Zahl, dann is das hinfällig :D


Nya- soviel von mir. Ich muss dann wieder...

Liebe Grüße, bis zum nächsten Mal,
Leira :D

Von:  Vertschl
2008-05-05T15:23:00+00:00 05.05.2008 17:23
Hey :)

Wir teilen gerne ;) Also mir ist es wirklich egal, ich überlasse Leira gerne die Nummer 28 :)
Das Kapitel war wirklich witzig xP

Lg Vertschl
Von: abgemeldet
2008-05-05T15:13:15+00:00 05.05.2008 17:13
*begeistert* Das war ja wikrlich cool. Nett so was zu sagen! Sie so aufzuziehen. Aber es war wirklich witzig. Wobei ich denke dass Ran als Junior Karate Champion von Tokyo genug gewegung macht um sich täglich mehrere Chipspackungen reinzuhaun. Aber es war wirklich lustig.
Richtig zum lachen.
Da hatte ich wohl ein gutes Händchen.
Und jetzt bin ich auf Band 3 gespannt.
LG Viki
Von:  Faenya
2008-05-05T13:10:19+00:00 05.05.2008 15:10
UI is Shinichi/Conan heute mal fies! Meine Herrn! Aber besser als wie Ai es ausgedrückt hat! Man sagt einer Frau nunmal nicht das sie zugenommen hat! Da war das umgehen mit dem schwanger sein doch galanter und charmanter! ^.^ nicht wie mein Trainer der meinte: Sach mal? Bist aber rund geworden, ... hast du überhaupt ncoh dein Kampfgewicht! T.T ELENDER SCHUFT! Da wünscht frau sich wirklich eher den etwas dezenteren Wink mit dem Zaunpfahl! XD
Jaja Shinichi!

Super story Koko!
Deine Faey
Von:  Shini-Girl
2008-05-05T12:23:06+00:00 05.05.2008 14:23
hihi
toll wie shinichi ran ärgert find ich wirklich gut
lg
deine shini


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