MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko von Kokomiko (Ablage P) ================================================================================ Kapitel 24: Zwischen Männern und Frauen --------------------------------------- So auf zu einem neuen. Danke für eure Kommis und die neuen Zahlen. Ja Leira ich brauche eine neue Nummer von dir. Und Viki du deine neue Nummer hab ich mal als zweite notiert, das du noch auf der Liste stehst. Shi_Ran-chan die Nummer 16 ist bereits weg. Ist Kapitel 4 in dieser Short-Story-Sammlung. Und du musste es nicht unbedingt kleinlaut sagen. *knuddel* Das machen die anderen ja auch nicht. Also immer frisch von der Leber weg. *sieanseh* Also eine andere Nummer bitte. *grins* Und nun Faenya. Tataaa. Das ist sie die Nummer 47. Nun ist sie dran. Ich möchte noch ein paar Worte drüber verlieren. Also eigentlich will ich in diesem Teil ein kleines Geheimnis lüften und dennoch soll es ein Geheimnis bleiben. Es soll etwas gesagt werden, ohne das weiter nachgehackt wird. Ich hoffe es ist mir gelungen. Und der gute Shin-ichi ist mal wieder mit bei. Also viel Spaß beim lesen. Eure Koko-chan ~_* __________________________________________________________________________________ "Die Frau die mich flachlegt, muss erst noch geboren werden.", prahlte Heiji und ließ seine Tasche fallen, während er das Zimmer musterte. "Ach wirklich?" Kazuha trat auf ihn zu, griff nach seinem Handgelenk und ehe sich Heiji versah, lag er auf dem Rücken und Kazuha kniete auf ihm. Mit beiden Händen hielt sie seine Handgelenke neben seinem Kopf fest. "Sieht so aus, als gäbe es sie schon.", meinte sie trocken. Ran und Shin-ichi bogen sich vor lachen. "So was kann mir nicht passieren.", quetschte Shin-ichi hervor. Ran warf ihm verstohlen einen Blick zu, holte zu einem Schlag aus, doch Shin-ichi wich ihr geschickt aus, ohne ihr auch nur eines Blickes zu würdigen. "Oh man. So hab ich das nicht gemeint.", stöhnte Heiji auf. "Ich weiß." Shin-ichi grinste noch immer und hüpfte durch das Zimmer, nur um nicht von Ran getroffen zu werden. "Das werden wir sehen." Frech beugte sich Kazuha näher zu Heiji runter. "Kazu spinnst du? Lass das! Nicht!" Mit weit aufgerissenen Augen starrte Heiji Kazuha an. Sie wollte doch nicht das tun, was er gerade dachte. "Ich kann mich nicht wehren." Im gleichen Augenblick verstummte er. Kazuha hatte ihre Lippen auf seine gelegt. Ran und Shin-ichi hielten inne. Erstaunt sahen sie dem Schauspiel zu. Beschämt drehte Ran sich zu Shin-ichi hinüber, um zu sehen wie er auf diese Situation reagierte. Zu gern würde sie es Kazuha und Heiji gleich tun. Wenn Shin-ichi doch endlich etwas in diese Richtung andeuten würde. "Sag ich doch. So was kann mir nicht passieren.", meinte Shin-ichi und er wendete sich betreten von der Gruppe ab. Er hatte Rans Blicke aufgefangen. Blicke die ihn sehnsüchtig anblickten. Blicke, die ihm sagten, dass sie liebte. Aber er konnte ihr nicht nachgeben, sosehr er sich es auch selbst wünschte. Er beneidete Heiji, der so unbefangen mit Kazuha umgehen konnte. Ihn jedoch plagte sie Vergangenheit. Nur deshalb hatte er Ran noch nicht seine Gefühle gestanden. Ohne auf das weitere Geschehen zu achten, fing er an sein Gepäck auszupacken. Ran traten die Tränen in die Augen. Shin-ichi hatte sich verändert. So kalt hatte er sich noch nie ihr gegenüber verhalten. Mit einem Satz sprang sie über Heiji und Kazuha hinweg und rannte aus dem Haus. "Ran?" Kazuha richtete sich auf und sah ihr hinterher. Dann wanderten ihre Augen zu Shin-ichi, der mit gleichgültiger Miene in seiner Tasche kramte. Es lag was in der Luft, das spürte sie. Die Stimmung war so eiskalt, das ihr ein Schauer den Rücken hochfuhr. Aber waren sie nicht hier, damit sie ihre Jungen davon überzeugen, dass sie die richtigen Mädchen für sie waren? Doch irgendetwas war gleich in den ersten Minuten bei den beiden, im Gegensatz zu ihr und Heiji, gründlich schief gelaufen. Sie sah auf Heiji, der noch immer unter ihr lag und sich nicht rührte. Kazuha sprang auf, ließ Heiji Heiji sein und sprintete Ran hinterher. Heiji richtete sich erleichtert auf. Seine Ohren schimmerten rötlich. "Was ist jetzt los?" "Was fragst du mich?", entgegnete Shin-ichi ruhig. Heiji erhob sich. "Ich denke die Mädchen haben uns hierher geschleppt, weil sie was Besonderes vorhaben." Er tastete mit den Fingern über seine Lippen. "Und ich muss sagen das fühlt sich sogar richtig gut an." "Kann ich mir vorstellen." Shin-ichi war deprimiert. So mies hatte es sich noch nie gefühlt. So sehr wie eben, hatte er Ran noch nie wehgetan. Und das schlimmste war, es schmerzte ihn mehr als er bereit war zuzugeben. Wenn man es genau betrachtete, hätte er einfach nur stehen bleiben brauchen. Selbst wenn Ran ihn mittels ihrer Karatekünste angriff, so hätte sie ihn niemals auch nur ein Haar gekrümmt. Niemals. Stattdessen wäre er in ihrer Reichweite gewesen, in der er nur noch hätte zugreifen müssen, um seine und ihre Sehnsucht zu stillen. Ihren geheimen Wunsch wahr werden zu lassen. "Ich glaube ich habe Mist gebaut.", murmelte. "Was?" Heiji wusste nicht wovon Shin-ichi sprach. Zu tief steckte er noch in seinen Glücksgefühlen. "Ich habe Mist gebaut.", wiederholte sich Shin-ichi. Er richtete sich auf und schmiss seine Sachen neben seine Tasche. "Ich muss das klären.", meinte er noch und stiefelte aus dem Zimmer. Heiji folgte ihm. Irgendwie schien er etwas verpasst zu haben. Shin-ichi trat aus dem Haus und blieb wie angewurzelt stehen. Nicht weit sah er Ran schluchzend auf den Boden knien. Kazuha hockte neben ihr und hatte ihren Arm um sie gelegt. Sie schien Ran trösten zu wollen, was aber wenig fruchtete. "Ran." sagte er leise, mehr zu sich selbst. Tief in seinem Innern bedauerte er, dass es so gelaufen war. Kazu drehte sich um. Als sie Shin-ichi erblickte sprang sie auf. "Du bist so blöd. Kapierst du denn nicht das Ran dich liebt?" "Das weiß ich.", sagte Shin-ichi trocken, ohne auch nur eine Gefühlsregung zu zeigen. Und doch hämmerte sein Herz wie wild. "Und du sagst nichts dazu?" Kazuha war empört. "Jedes Mädchen möchte hören, ob es von ihrem Angebeteten geliebt wird. Und bei dir scheint es den Anschein zu haben, das du es tust, so wie du dich um sie kümmerst. Also warum sagst du es ihr dann nicht?" "Was weißt du schon Kazuha. Manchmal ist es besser, wenn man nicht sagt, dass die Gefühle erwidert werden." "Du kannst dir nicht vorstellen wie es ist zu lieben? Weißt du nicht wie weh es tut, wenn die Liebe unerwidert bleibt?" "Kannst du dir vorstellen, wie weh es tut, wenn demjenigen, den man liebt etwas zustößt? Wenn er aus dem Leben gerissen wird und sie allein zurückbleibt? Ist der Schmerz einer verloren gegangenen erwiderten Liebe nicht größer, als er der einer Unerwiderten die unerfüllt bleibt? Bleiben einem dann nicht wenigstens die Träume, wie es wäre wenn?" Shin-ichi war wütend. Nein Kazuha wusste nichts von all seinen Sorgen. Die Sorgen die ihn dazu trieben, eher zu schweigen, als zu reden. "Das heißt du liebst sie?" "Das habe ich nicht gesagt." "Aber auch nicht das du sie nicht liebst." "Auch das habe ich nie gesagt." "Dann sag es ihr. Sag irgendwas, aber sag was." Shin-ichi schwieg. "Kazuha." Heiji der bisher geschwiegen hatte, meldete sich nun zu Wort. Er wusste was Shin-ichi sagen wollte. "Lass die Beiden. Sie werden sich schon einigen. Wir beide haben nichts dabei verloren." "Du pflichtest ihm bei?" Kazuha sah Heiji wütend an. "Jungs.", sagte sie wütend und stapfte ins Haus. Heiji folgte ihr und so bleiben Ran und Shin-ichi allein zurück. Ran hatte aufgehört mit weinen und beobachtete den Wortwechsel zwischen Kazuha und Shin-ichi. Nun war sie mit ihm allein und seine Worte hingen noch immer in der Luft. Minutenlang saß sie da und starrte ihn schweigend an. Und auch Shin-ichi schien nichts mehr sagen zu wollen. Doch dann erhob sich Ran und ging an Shin-ichi vorbei ins Haus. Shin-ichi blieb allein zurück. Langsam setzte er sich auf die Treppe. Er stemmte sein Kinn in seine Handfläche und begann zu grübeln. Was, so fragte er sich, was war das Beste für Ran? Was war der richtige Weg, den er gehen musste? Was war der sicherste Weg ihren gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen? So saß er da und starrte schweigend in die Luft. Irgendwann kam Ran. "Shin-ichi wir wollen essen. Kommst du rein?", fragte sie ruhig. Nichts an ihr deutete darauf hin, was noch vor kurzem stattgefunden hatte. Shin-ichi sah zu ihr auf. Sie klang wirklich so, als wäre nie etwas passiert. Und doch konnte er an ihren Augen sehen, dass sie sich noch immer mit dem Vorfall beschäftigte. So wie er auch. Dennoch erhob er sich. Im Moment konnte er eh nichts unternehmen. Beim Essen war die Stimmung mehr als gespannt. Keiner sprach nur ein Wort und so ging der Abend trist zur Neige. Schließlich begab man sich zur Nachruhe und löschte das Licht. Kazuha lag neben Heiji. Am anderen Ende des Zimmers lagen Ran und Shin-ichi. "Ich verstehe das noch immer nicht.", murmelte Kazuha in die Dunkelheit hinein. "Gib Ruhe Kazu.", sagte Heiji. "Er wird seine Gründe haben, warum er nichts sagt. Shin-ichi wird schon wissen was er macht." Shin-ichi lag auf dem Rücken, beide Arme hinter den Kopf gelegt und starrte an die Decke. Seine Stirn kräuselte sich. "Wie würdest du dich fühlen, wenn du nicht weißt wie es dir morgen geht?", setzte Shin-ichi an. "Du weißt nicht, ob du morgen noch lebst, oder ob man dir schon das Licht ausgeschaltete hat. Du wirst verfolgt, dein Leben steht auf dem Spiel und du willst nichts weiter, als alle Anderen aus diesem einen Fall raushalten. Und dann sind da deine Gefühle. Gefühle die tief in deinem Innern sind, die du versteckst, damit sie niemand sieht. Damit niemand sie jemals ausnutzen kann. Denn du weißt, wenn das passiert, hast du alles verloren. Alles. Doch dann ist da jemand, der gerade diesen Teil in dir selbst berührt. So sanft und zart, wie du es dir immer erträumt hast und du bist dir selbst nicht mehr sicher, ob du nicht wenigstens diesem Einen zeigen solltest, wie es in dir aussieht." Für eine Weile schwieg er, als würde er überlegen. Dann fuhr er flüsternd fort. "Du würdest es tun, wenn dir nicht zeitgleich von der anderen Seite der Schädel eingeschlagen wird. Also schweigst du und siehst nur noch die Tränen, weil du eine Antwort schuldig geblieben bist. Tränen, die in deiner Seele heißer brennen als das Feuer in der Hölle. Und du fängst an zu zweifeln und bist drauf und dran dich und deine Seele endlich zu erlösen und endlich die Wahrheit an Licht zu bringen. Doch dann stellt sich die Frage, wie groß werden die Tränen sein, wenn du Einblick in dein Innerstes gewährst und dein Feind aber sein Ziel erreicht und dich zur Strecke gebracht hat. Wie sieht es dann aus? Du hast dein Glück gefunden und es im selben Augenblick auch wieder verloren." Erneut trat Stille ein. "Du bist hin und her gerissen, von dem was du tun willst und von dem was du tun musst. Die richtige Entscheidung zu fällen ist schwer. Es gilt abzuwägen, was im schlimmsten aller Fälle die beste Lösung darstellt. Kannst du das Kazuha? Bist du in der Lage Dinge zu tun, die du mit deinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kannst? Ich frage dich, kennst du die Schmerzen die man hat, wenn man nicht für jemanden da sein kann, wie man es sich wünscht? Und du weißt auch nicht, wie sehr man sich quält, wenn man jemanden belügen muss. Am Ende bleibt dir nur noch die Angst, das Wichtigste in deinem Leben zu verlieren. Egal was du tust oder für welche Richtung du dich entscheidest." Ran schluckte. Vorsichtig schob sie ihre Hand zu Shin-ichi hinüber und berührte seinen Arm, nur sachte, mit den Fingerspitzen. Dann richtete sie sich auf und beugt sich über ihn. Ihre Haare fielen über ihre Schulter. Unter ihr lag Shin-ichi. Seine Augen schimmerten seltsam. Langsam nahm Shin-ichi eine Hand hinter seinen Kopf hervor und spielte nachdenklich mit Rans Haaren. "Es tut mir Leid Ran, aber ich kann es dir nicht sagen.", flüsterte er. "Ich kann nicht." Zaghaft blickte er in ihre Augen. Und Ran erkannte, warum seine so seltsam glänzten. Noch nie hatte sie ihren Shin-ichi so gesehen. In ihrem ganzen Leben nicht. Es gab keine Sekunde, an die sie sich erinnern konnte, das Shin-ichi in solch einer Verfassung war. Wie schwer muss ihm das alles am Herzen liegen. Und er hatte immer nur geschwiegen und mit sich selbst gekämpft. Und Andere, einschließlich sie selbst, wollte er damit nicht belasten. Konnte sie da nicht nur Mitleid für ihn empfinden? Immer tiefer senkte sie sich zu ihm hinunter. "Tu es nicht Ran. Bitte. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Genauso wenig wie Hattori. Am Ende werden wir es beide bereuen." Er schloss die Augen und eine Träne perlte aus seinem Augenwinkel an seiner Schläfe hinab. "Ich denke nicht.", flüstere Ran noch, bevor sie ihre Lippen auf seine legte. Shin-ichi griff mit seiner Hand in Rans Genick und hielt sie für wenige Sekunden fest. Doch lange genug um seinen Herzschmerz ein wenig zu lindern, während er ihren Kuss erwiderte. Letztendlich schob er sie von sich und rollte auf die Seite, kehrte ihr den Rücken zu. "Verzeih mir Shin-ichi.", sagte Kazuha am anderen Ende des Raumes. Doch eine Antwort erhielt sie nicht. Dann kehrte Ruhe ein. Der nächste Morgen brach an. Ran strahlte über das ganze Gesicht und streckte sich der Morgensonne entgegen. "Wie fühlst du dich?", fragte Kazuha neben Ran. "Gut, wie denn sonst." Sie drehte sich um "Ah! Guten Morgen Heiji, guten Morgen Shin-ichi." Heiji rieb sich verschlafen die Augen. "Was gibt es zum Frühstück?" "Was gutes. Ich gehe.", sagte Ran und verschwand. Schon bald saßen alle am Tisch. Ran hatte leckere Oktopusbällchen zubereitet. "Sagt mal. Seid ihr jetzt zusammen?", fragte Kazuha und schielte ungläubig zu Ran hinüber. Ihre Freundin schien den gestrigen Tag irgendwie nicht registriert zu haben. Jedenfalls schien sie nicht anders als sonst. "Nein. Shin-ichi und ich sind Freunde. Und das bleiben wir auch." "Aber was ist mit deinen Gefühlen." "Mit meinen Gefühlen?" Ran nahm das letzte Oktopusbällchen von ihrem Teller. Doch dieses hatte sich in diesem Augenblick entschlossen ihr zwischen den Stäbchen durchzusausen und sich die Freiheit zu erkämpfen. Jedenfalls rollte es den Tisch entlang und ehe Ran noch einmal einen Versuch starten konnte es einzufangen, hatte es die Tischkante hinter sich gelassen und rollte auf den Boden davon. Ran beugte sich hinunter und sah ihm wehmütig hinterher. "Schade.", meinte sie und tauchte wieder auf. Zu ihrer Verwunderung lag auf ihrem Teller ein Bällchen. "OH.", sagte sie und schob es sich freudig in den Mund. Kazuha hatte Ran mit offenen Mund beobachtet. Sie wechselte ihren Blick zu Shin-ichi und knallte ihre Stäbchen mit ihrem letzten Bällchen zurück. "Also ihr zwei seid doch echt das Letzte.", sagte sie, erhob sich und stürmte aus dem Zimmer. Ran sah sich um. Jeder hatte noch ein Oktopusbällchen gehabt. Ihres war unter den Tisch gerollt. Kazuhas lag auf ihrem Teller und Heiji steckte sich seines eben in den Mund. Das Bällchen welches sie dann wieder auf ihrem Teller hatte, konnte also nur von Shin-ichi stammen, denn seines war weg. Hatte sich Kazuha deswegen so aufgeregt? Ran erhob sich, um nach ihr zu suchen. "Irgendwie ist das ein verrückter Ausflug.", hörte sie noch Heiji sagen. Ein Stück den Hügel hinunter sah sie Kazuha laufen. "Warte Kazuha.", rief sie ihr hinterher. Kazuha setzte sich ins Gras und wartete. "Was?", fragte sie mürrisch. "Was ist denn los?", wollte Ran wissen und ließ sich neben Kazuha ins Gras fallen. "Tut mir leid, aber du und Shin-ichi überfordert mich. Ich meine, du hast immer gesagt, dass ihr beide nur Freunde seid. Und wir sind hierher gekommen um ihnen ihre Liebe zu entlocken. Und Shin-ichi hat es nach langem Kampf auch endlich gestanden. Indirekt zwar, aber er hat. Doch ihr beide tut so, als wäre nie etwas davon zur Sprache gekommen. Und nun gibt er dir sein letztes Bällchen, welches du auch annimmst. Ein weiterer Beweis, dass ihr euch liebt. Eigentlich solltest du jetzt im siebten Himmel schweben, aber was machst du? Nichts. Keine Gefühle und das einzige was du zu sagen hast, ist das ihr Freunde seid. Warum sind wir dann hier?" Ran lachte. "Ich habe gelernt, dass es nicht auf das letzte Oktopusbällchen ankommt." Fragend sah Kazuha Ran an. Irgendwie hatte sie nicht verstanden, was Ran ihr sagen wollte. Doch diese schmunzelte nur weiter. "Am wenigsten darauf zu sagen, ich liebe dich." Ran drehte sich um und schaute zum Haus hinauf. Oben standen Heiji und Shin-ichi und warfen einen Blick zu ihnen hinunter. "Es kommt einzig und allein darauf an." Sie stieß Kazuha an und deutete mit den Kopf nach oben. Kazuha konnte eben noch wahrnehmen, wie die beiden Jungen verschwanden. "Es sind die vielen kleinen Dinge, die uns zeigen, das wir zueinander gehören.", setzte Ran ihre Rede fort. "Und sei es nur, dass die beiden ein wachsames Auge auf uns haben und uns sonst unseren eigenen Weg gehen lassen. Es ist wichtig, das sie da sind, wenn wir in Not sind und ihre Hilfe brauchen, dass sie uns freiwillig helfen, auch wenn sie ständig rummeckern. Ich möchte nicht wissen, wie oft sie etwas verhindert haben, was uns vielleicht geschadet hätte. Und wir haben es nicht mal mitbekommen. Shin-ichi jedenfalls scheint eine Menge von mir fernzuhalten. Und ich sollte dankbar sein und ihn nicht noch dafür strafen. Ich denke mal Shin-ichi sucht nach einem Weg, der für uns beide sicher ist. So wie Heiji einen für euch beide sucht. Und wenn die Jungs den gefunden haben, werden sie es uns wissen lassen. Bis dahin werden wir geduldig sein müssen. Eines Tages wird es soweit sein. Vielleicht bei euch früher als bei uns, denn Shin-ichi scheint wirklich in Schwierigkeiten zu stecken. Aber eines Tages wird der Tag kommen. Bis dahin werde ich Shin-ichi beweisen, dass ich eine gute Freundin bin. Und ich werde ihm noch eines verklickern müssen. Nämlich das ich durchaus bereit bin, ein wenig mehr Risiko einzugehen wie er mir zutraut. Ich denke das wird auch nötig sein, wenn man einen Detektiv als Ehemann hat." "Du hast ja Recht." Ran schmunzelte. "Und nun lass uns zurück gehen und den Rest des Ausfluges genießen. Auch wenn der eigentliche Sinn nun keine Rolle mehr spielt." Die Mädchen erhoben sich. "Weißt du, Heiji würde mir nie sein letztes Bällchen geben. Eher würde er meines essen.", sagte Kazuha, als sie zum Haus hoch liefen. Und als hätte sie es geahnt, war ihr Teller leer. "Wo ist mein letztes Oktopusbällchen?", fauchte sie. "Das hab ich gegessen." Heiji strich sich über den Bauch. "Hab ich es nicht gesagt?", murrte sie rum. "Ist doch nett von ihm. Kalt schmeckt es nämlich nicht mehr.", lachte Ran und sammelte das Geschirr ein. "Ich hätte es runtergewürgt.", konterte Kazuha. "Er will halt nicht, dass du dich quälen musst." Ran verließ den Raum in Richtung Küche. "Oh man.", stöhnte Kazuha. "Kann sie nicht auch mal was Schlechtes in einem Menschen sehen?" "Nein kann sie nicht." Shin-ichi sah Kazuha an. "Das ist nicht ihr Stil." "Und deshalb liebst du sie." Shin-ichi grinste nur und sage nichts weiter dazu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)