MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko von Kokomiko (Ablage P) ================================================================================ Kapitel 23: 2x APTX ------------------- Hallo alle miteinander. Kokomiko ist wieder da. Ich muss dich enttäuschen Faenya, das letzte Kap war nicht 47 sondern die 27 für Leira. Und damit habe ich gleich mein Fehler korrigiert und ShinichiKudo kann die Statistik auch vervollständigen. Das heutige ist die Nummer 63 und wurde von Vertschl gewünscht. Bitte sehr bitte schön. Und Leira, nein ich denke Ran wusste im letzten Kap nichts von der Vergangenheit Shin-ichis als Conan. Eigentlich ging es mir hier nur um das symbolische Händchenhalten *grins*, das es ihm eben nach eben jener Zeit zur Gewohnheit geworden ist und das er findet, das sich Ran ziemlich zickig anstellt. Tja so ist das eben, wenn man ihre Geheimnis kennt. Aber man könnte das alles sicher noch ausbauen und weiterführen, wenn man denn die Muße dazu hat. Also falls jemand Bedarf anmeldet, er darf sich gerne dran versuchen. Doch genug pallavert. Kommen wir zu dem neuen. Hier haben wir wieder einmal wieder Conan. Wen sonst. *grins* Und der steckt wegen Ran ziemlich in der Klemme. Also viel Spaß beim lesen. ___________________________________________________________________________________ Conan grummelte leise in sich hinein. Das konnte doch alles nicht war sein. Warum nur? Deprimiert trottete er neben Ran her. Sie hatte ihn einfach mitgeschliffen. Sie wollte diesen Ausflug machen und nicht allein gehen. Und so kam es, das er mitlief. Mehr oder weniger gern. Eher mehr, als weniger. "Pause.", sagte Ran. Sie betrat den kleinen Park und suchte nach einer leeren Bank, welche sie sofort fand und sich auch prompt darauf nieder ließ. Dann angelte sie aus ihrem Rucksack eine Flasche und hielt sie Conan unter die Nase. Noch in seinen Gedanken vertieft, starrte er sie an. Doch dann begriff er. Dankend nahm er an und tat einen tiefen Schluck. Nach der ganzen Latscherei hatte er Durst, gewaltigen Durst. Wenn er das nicht schon alles kennen würde, würde er vielleicht sogar Geschmack an Rans Idee finden. Aber so? So kannte er bereits alles von früher und so taten ihm lediglich nur die Füße weh und seine Zunge klebte am Gaumen. Ran erstarrte plötzlich. Verdutzt sah Conan zu ihr auf. Beunruhigt fragte er sich, was sie denn für ein ernstes Gesicht macht. So folgte er ihren Blicken und seine Augen wanderten in die Richtung, in die Ran noch immer starrte. Doch außer einem Haus und hastig daran vorbeilaufenden Menschen war dort nichts Aufregendes zu sehen. Also blickte er wieder zu Ran empor, die grübelnd auf ihrer Unterlippe kaute. "Was hast du?", fragte er mit einem unschuldigen Blick. Ran zuckte zusammen. Wie aus einer anderen Welt trat sie wieder in die Realität zurück. Nachdenklich senkte sie den Blick. "Es geht um Shin-ichi.", sagte sie leise. "Jetzt sag mir nicht du hast Shin-ichi gesehen.", sagte Conan. Er wusste, das war ein Ding der Unmöglichkeit. "Nein." Ran schüttelte den Kopf. "Weißt du es geht nur um ihn. Ich habe mich an etwas erinnert, was ich bereits vergessen hatte." Conan runzelte die Stirn. Er war zwar Detektiv, aber mit solchen Aussagen war er hinterher nicht schlauer als vorher. "Und an was?", hackte er nach, um noch mehr Informationen aus Ran herauszuholen. Zwar tat er es ungern, gerade Sachen zu erfahren die ihn persönlich betrafen, aber hier stimmte irgendwas nicht. Sein Instinkt ließ sämtliche Alarmglocken in ihm erklingen. "Es war damals, als er so einfach verschwunden ist." Ran packte die Sachen zusammen. Mit entschlossenem Blick packte sie sich Conan. "Wir werden ihm helfen." Und schon zog sie ihn mit sich. Völlig verwirrt, ließ sich Conan anstandslos mitziehen, noch immer keinen blassen Schimmer habend, was sie eigentlich sagen wollte. Vor dem Haus, welches sie angestarrt hatte, blieben sie stehen. Ran schaute sich rasch um und öffnete die Tür. Sekunden später standen beide im Haus und die Tür hatte sich bereits wieder hinter ihnen geschlossen. "Was soll das?", fragte Conan. "Scht.", zischte Ran und hob den Zeigefinger vor ihre Lippen um ihm anzudeuten er solle leise sein. "Weißt du …", begann sie leise zu erzählen und tapste vorsichtig weiter, während Conan unauffällige folgte. "… Shin-ichi und ich waren damals im Tropicalland." Conan nickte. Er kannte die Story, er war dabei gewesen. "Und da geschah ein Mord, den Shin-ichi bravourös löste. Ich war schon mächtig stolz auf ihn, auch wenn sich hinter der Geschichte eine wahre Tragödie verbarg, die für mich doch sehr ergreifend war." Conan runzelte die Stirn, Deshalb hatte sie noch so lange danach geplärrt. "Aber …" Ran blieb stehen und hob die Hand. "…, aber das ist nur ein Teil der Geschichte." Conan überlegte, was kam jetzt noch? "In dem Zug in dem wir saßen, befanden sich auch zwei Männer die total schwarz angezogen waren und die Shin-ichi nicht gerade friedvoll vorkamen." Conan zuckte zusammen. "Jedenfalls hatte er sich dann noch den ganzen Abend den Kopf über die Beiden zerbrochen. Solange bis er verschwand." Sie setzte sich wieder in Bewegung und bog um die Ecke. Dann stieg sie die Treppe, welche sich vor ihnen auftat, hinauf. "Ich denke mal, ihm ist was zu den Beiden eingefallen und er wollte es überprüfen." Conan nickte hinter ihr. Ja so in etwa war das. "Jedenfalls lief er weg und kam nicht wieder. Wenn es wirklich mit den Männern zu tun hatte und er wegen ihnen verschwunden ist, dann werden wir es jetzt erfahren." "Wieso?", fragte Conan vorsichtig. "Weil ich eben die beiden hier in dieses Haus habe reingehen sehen." "Du hast was?", fragte Conan aufgeregt und vor Schreck alle Vorsicht vergessend und laut redend. "Scht.", machte Ran ein weiteres Mal. "Und als ich die Beiden sah, ist mir das Geschehen von damals wieder eingefallen. Und ich will Shin-ichi helfen. Er wollte etwas über sie erfahren und hat es nicht mehr geschafft. Also tue ich es für ihn." "Wirst du nicht.", flüsterte Conan aufgebracht, griff nach Rans Hand und zog sie in die Richtung fort, aus die sie gekommen waren. Er hatte Informationen über die Kerle. Sie waren gefährlich. Und selbst wenn die Beiden hier im Haus waren und er somit ihnen näher war als jemals zuvor, so war auch Ran hier und die wollte er nicht in der Nähe dieser Gangster wissen. Lieber verzichtete er darauf etwas herauszubekommen und somit seinem Traum sein altes Leben endlich weiterzuführen voranzutreiben, als das Ran etwas passierte. Hastig rannte er die Treppe runter und Ran stolperte hinter ihm her. "Aber Conan.", wisperte sie. Doch Conan hörte nicht. Er wollte nicht. Das einzige was er wirklich wollte, war hier raus. Zumal das Betreten dieses Hauses schon nicht legal war. Er bog um die Ecke und blieb abrupt stehen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf Gin und Vodka. "Wen haben wir denn hier?", fragte Vodka und grinste hämisch. Conan erzitterte. Dieses Grinsen würde er am liebsten für immer aus diesem Gesicht verbannen. Vodka beugte sie zu Gin rüber und flüsterte ihm was ins Ohr. "Ach wirklich?" Gin fixierte Ran mit seinen kalten stechenden Augen. "Du bist doch das Mädchen, was damals mit diesem kleinen Schnüffler unterwegs war oder?" Ran sammelte sich. "Was habt ihr mit Shin-ichi gemacht?", schrie sie den Mann an. "Wir haben ihn zu den Engeln geschickt.", antwortete Vodka kalt. Conan zuckte abermals zusammen. Hoffentlich sagte Ran nicht, das sie immer mit ihm telefonierte. Denn dann würde rauskommen das er noch lebte und sein bisheriges Versteckspiel war umsonst gewesen. "Nein.", keuchte Ran. Sie bebte am ganzen Körper. "Oh doch.", meinte Gin gelassen. "Und du darfst ihm gerne Gesellschaft leisten." Er griff in die Innentasche seines Mantels und zog ein Kästchen hervor. Und Conan wusste im selben Augenblick, dort war das Gift drin. Gin hatte Ran schnell ergriffen und noch ehe sie sich wehren konnte hatte ihr Vodka eine Kapsel in den Mund geschoben. Doch Conan sprang ihn an. Nicht Ran, nicht seine Ran, dachte er und kämpfte gegen den Riesen an. Doch der warf ihn mit einer lässigen Handbewegung gegen die Wand. Conan stöhnte auf und konnte nur noch zusehen wie die Beiden Ran Wasser hinterher schütteten und diese gezwungener Maßen schlucken musste. Dann ließen sie von ihr ab und hatten auch schon ihn ergriffen, um mit ihm die gleiche Prozedur durchzuführen. Conan kniff die Augen zusammen. Also hatte ihm sein Instinkt nicht im Stich gelassen. Hier war Gefahr im Verzug und er hatte nicht das Geringste dagegen unternehmen können. "Lassen wir die beiden hier liegen." Mit diesen Worten entfernte sich und Vodka folgte unaufgefordert. "Früher oder später wird man sie schon finden." Kaum waren die beiden außer Sichtweite, pulte sich Conan eine Kapsel aus dem Mund. Er hatte es irgendwie geschafft sie unter der Zunge festzuhalten und war damit einer zweiten Dosis dieses Giftes entkommen. Nun lag sie in seiner Hand. Leicht aufgeweicht und deformiert. Sachte blies er darauf um sie zu trocknen. "Nicht weiter auflösen.", murmelte er, bis ihn Rans Stöhnen aufschreckte. Hastig zog er sein Taschentuch hervor und wickelte die Kapsel darin ein, um sie anschließend in seiner Hosentasche zu verstauen. Dann krabbelte er auf Ran zu, die stöhnend am Boden lag. "Spuck es wieder aus.", sagte er panisch. Er drehte sie so, das er ihr Gesicht sah, öffnete ihren Mund und schob ihr die halbe Hand hinein. Er hoffte, wenn sie jetzt erbrach, würde die noch nicht gelöste Kapsel mit ans Tageslicht befördert werden. Doch Ran zuckte nur zusammen und stieß den Kleinen mit einem gekonnten Karateschlag von sich. Conan machte ein zweites Mal unliebsame Bekanntschaft mit der Mauer. Panisch sah sich um, krabbelte über den Boden und suchte nach etwas längerem, um ihren Rachen zu manipulieren und den Brechreiz auszulösen. Aber Rans markerschütternder Schrei ließ ihn innehalten. Angsterfüllt richtete er seine Blicke auf sie und erkannte, das sein Handeln zu spät kommen würde. Seine Ran verkrampfte sich und ihre Augen waren weit aufgerissen. Er wusste, das Gift entfaltete seine Wirkung, dieses tödliche Gift hatte wieder ein Menschenleben auf dem Gewissen. Völlig benommen ließ er sich zuerst an die Wand fallen, um dann kraftlos an ihr herabzurutschen. So saß er da und beobachtete Ran, völlig machtlos. Er saß da und sah wie ihr Atem immer schwächer wurde. Traurig nahm er dir Brille ab und presste Daumen und Zeigefinger in die Augenwinkel. Mühsam rang er nach Fassung. Dann atmete er ein paar Male tief durch und kroch dann auf Ran zu. Sie lag da, ganz ruhig als würde sie schlafen. Er hatte nie gewollt, das sie mit in diese Sache hineingezogen wurde, und nun hatte sich Ran da selbst hineinkatapultiert. Auf die schrecklichste Art und Weise. Vorsichtig nahm er ihre Hand in seine und deckte sie dann mit seiner anderen Hand zu. Vollständig war nun Rans kleine Hand zwischen seinen Händen verschwunden. Er hörte leise ihren Atem. Eigentlich sollte er froh sein, denn wenigstens lebte sie noch. Sachte legte er ihre Hand wieder ab und kroch zurück an die Wand. Nun hieß es für ihn warten. Warten bis sie wieder zu sich kommen würde. Und wie, so fragte er sich, wie würde sie reagieren, wenn sie bemerkte, das sie von nun an in den Körper eines Kindes steckte. Und vor allen Dingen wie ging es mit ihm weiter. Ran stöhnte leise auf. Conan sah wie sie sich aufrichtete und sich benommen umblickte. Als sie ihn erblickte wirkte sie erleichtert. "Conan.", sagte sie. "Diese Männer sind gemeingefährlich. Sie wollten uns töten." Conan schwieg und sah sie nur an. "Conan wir müssen das der Polizei melden.", sagte sie weiter und sprang auf. Im gleichen Moment griff sie nach ihrem Rock, der ihr von den Hüften gerutscht war. Krampfhaft diesen festhaltend kam sie auf ihn zu. "Wir müssen uns beeilen." Conan erhob sich. Ihm war klar, das sie noch nicht realisiert hatte was mit ihr geschehen war. Doch als er vor ihr stand und ihr gerade wohl in die Augen blickte, stutzte sie das erste Mal. Zuerst betrachte sie Conan und dann sich selbst. "Was?" Fragend sah sie ihn an. "Das erzähle ich dir später. Wir müssen erst einmal sehen, das wir hier wegkommen." Er griff sich Rans Rucksack und ihre Hand und zog sie mit sich. Auf der Straße nutzte er jede Ecke um nicht aufzufallen. Dann waren sie endlich am Haus von Professor Agasa angekommen. Der erstaunte Blick des Mannes, der ihnen nach dem Läuten öffnete, ignorierte er gekonnt und schob Ran nur weiter. "Hier setzt dich hin.", dirigierte er Ran auf das Sofa. "AI!", rief er dann laut und ging einige Schritte zur Kellertreppe. "AI KOMM RAUF." Der Professor derweilen stand da und starrte das kleine Mädchen auf seinem Sofa an. Unwirsch erschien Ai. "Was gibt es, das du so rumschreien musst.", meinte sie barsch. "Wir haben ein Problem." "Das haben wir ständig." "Wir sind heute Gin und Vodka begegnet.", meinte Conan trocken und wartete auf Ais Reaktion. Diese blieb nicht aus. "Und haben sie dich erkannt?", fragte sie mit einem Anflug an Panik. Conan schüttelte den Kopf. "Nein haben sie nicht. Aber du fragst ja nur, weil wenn sie es hätten, deine Tarnung aufgeflogen wäre. Aber dafür haben sie uns netterweise etwas zum schlucken dagelassen. Und dreimal darfst du raten was es war." "Woher soll ich das wissen." "Stell dich nicht so an. Ich sage nur APTX." "Du hast APTX ein zweites mal geschluckt?", fragte sie interessiert, doch ebbte ihr Interesse sofort ab. "Das glaube ich nicht. Du siehst noch genauso aus wie vorher und läufst auch noch brav durch die Weltgeschichte." "Ich habe es nicht geschluckt. Ich konnte es noch verhindern." Er kramte aus seiner Hosentasche das Taschentuch hervor und legte die kleine Kapsel frei. "Woher willst du wissen, das es dann APTX ist." Conan sah Ai wütend an. "Dann sag mir nur eine Substanz, außer APTX, die den Körper derartig vergewaltigt. Nur eine einzige." Er hatte Ai am Handgelenk gegriffen und zerrte sie vor die Couch. Dort deutete er auf das Mädchen welches noch immer seelenruhig da saß und dem Geschehen voller Aufmerksamkeit folgte. "Nur eine einzige Ai." "Hallo Ai.", sagte das Mädchen auf dem Sofa. "Was ist mit mir passiert?" Ais Augen wanderten zu Conan. "Deshalb hast du vorhin auch von wir gesprochen. Sie war bei dir." "Und sie hat dir eine Frage gestellt. Also erkläre ihr was mit ihr passiert ist oder soll ich es machen?", sagte er wütend. Ai senkte den Kopf. Conan wendete sich Ran zu. "Sie ist die Entwicklerin des Giftes, mit das man uns töten wollte. Nur ist es noch nicht ausgereift und wird dennoch bereits von der Organisation, deren Mitglied sie war, angewendet, um unliebsame Zeugen loszuwerden. Nur weiß noch keiner außer ihr natürlich,..." Er deutete auf Ai. "..., das dieses Gift nicht ausschließlich tödlich ist, sonder auch den Körper um Jahre verjüngen kann. Damit ist selbstverständlich die eigentliche beabsichtigte Wirkung nicht eingetreten. Würde also die Organisation erfahren, das ihre Zeugen noch leben, würde sie alles daran setzten ihr Werk zu vollenden. Ai wollte der Organisation den Rücken kehren. Was die wiederum nicht zulassen konnten. Um ihnen zu entkommen, schluckte sie in einem unbeaufsichtigten Moment ihr eigenes Gift, mit der Absicht aus dem Leben zu scheiden. Doch es kam anders als geplant. Sie wurde zum Kind und musste fliehen. Da Ai und auch ich aber nun in anderer Gestalt rumlaufen, konnten wir, zwar unter erschwerten Bedingungen, aber dennoch am öffentlichen Leben teilnehmen, um zu versuchen die Organisation auffliegen zu lassen. Das war es in Kurzfassung. Nun bist auch du von der Nebenwirkung betroffen. Selbst wenn sie erfahren, das deine Leiche nie gefunden wurde, werden sie dich nicht finden, weil sie nicht damit rechnen, das ihr Gift eine derartige Auswirkung hat. Und mit deinem neuen Körper bekommst du eine neue Identität." "Shin-ichi.", flüsterte Ran mit großen Augen. Sie hatten sich bei der sachlichen Erklärung die Conan von sich gegeben hatte, immer mehr geweitet. Conan nickte nur. "Ja. Tut mir leid, das ich dir das alles nicht früher gesagt habe, aber du hast heute selber gesehen, zu was die Kerle fähig sind. Und ich wollte dich einfach nicht in Gefahr bringen." Ran senkte den Kopf. Conan trat auf sie zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dann brach Ran in Tränen aus. "Bei mir sieht es jetzt etwas anders aus. Was mich betrifft, ...", sagte Conan, nachdem er sich wieder aufgerichtete hatte. "... ich kann mich so nicht mehr auf der Straße sehen lassen. Immerhin glaubt Gin, mich Conan Edogawa vergiftet zu haben. Wenn ich weiter so rumlaufe, werden sie merken, das ihr Gift nicht tödlich ist." "Was willst du das machen?" "Tja eine weitere Identität wäre nicht schlecht. In dieser Gestalt komme ich nicht aus dem Haus. Und die Detektei hat sich ebenso erledigt, selbst wenn ich weiterhin als Conan durch die Gegend laufen könnte. Denn jetzt wo Ran verschwunden ist, wird mich ihr Vater nicht mehr bei sich behalten wollen. Außerdem hat die Detektei das gewünschte Ergebnis sowieso nicht erbracht, also kann man sie getrost abschreiben. Bleibt nur noch Plan B. Wozu habe ich Eltern?" Conan hatte zu seinem Handy gegriffen, eine Nummer gewählt und lauschte gespannt nach der Antwort der anderen Seite. "Hallo Mama. Was hältst du davon, wenn du dich mal wieder um deinen Sohn kümmerst." Conan lauschte. "Ich bin nicht dein Kleiner.", sagte er mürrisch. "Aber hier ist trotzdem deine Hilfe von Nöten. Außerdem wolltest du nicht immer eine Tochter haben, die du nach Strich und Faden verwöhnen kannst? Also komme bitte nach Tokyo. Den Rest wirst du dann hier erfahren." Er legte auf. "Und du,...", er drückte Ai die Kapsel in die Hand. "... hast hiermit genug zu tun. Bedenke, wir halten nur zusammen, weil wir in der gleichen Klemme stecken. Das heißt aber noch lange nicht, das ich dir 100%ig vertraue. Also das hier ist unsere einzige Chance." Er deutete auf die Kapsel in Ais Hand. "Versaue es nicht. So!" Conan schickte sich an zu gehen. "Ich werde mich trotz der Gefahr zur Detektei schleichen, um Rans alte Sachen und meine zu holen." Damit verließ er das Haus. Ais Blicke wanderten zu Ran. "Ich beneide dich. Wie sehr muss er dich lieben, das er sich ständig für dich irgendwelchen Gefahren aussetzt. Denn das was er gerade in diesem Augenblick tut, ist die höchste Gefahrenstufe überhaupt. Ich werde wohl meine Illusion zu Grabe tragen, denn selbst wenn er auch mich beschützt, so tut er das hat wohl eher aus Eigennutzen, als aus Zuneigung. Denn die empfindet er nur für dich." Sie wendete sich ebenfalls zum gehen. "Dann werde ich mal. Denn wenn ich nicht bald ein Ergebnis vorweisen kann, bekomme ich es wieder mit ihm zu tun und es gibt Tage da ist er unerbittlich. Aber das wirst du, wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen.", meinte sie noch zynisch bevor sie auf der Kellertreppe verschwand. "Sie müssen doch etwas von ihr finden.", murrte Kogoro Inspektor Megurè an. "Aber hier verliert sich ihre Spur.", meinte der Inspektor. "Mausbein.", Kogoro schluchzte. Seit einer Woche war sie nun verschwunden. Und mit ihr Conan. Den allerdings vermisste er weniger. Nichtsdestotrotz waren sie weg, alle beide. Durch alle Nachrichten war es gegangen. Aber keiner konnte Hinweise geben, wo sie sich jetzt aufhielten. "Shin-ichi ist doch auch verschwunden.", stellte Sonoko fest. "Ran wird sich mit den Kleinen zu ihm aufgemacht haben." Kogoro fuhr herum. "Regen sie sich nicht auf.", winkte Sonoko gelassen ab. "Der wird schon auf sie aufpassen. Und wenn sie es mir nicht glauben wollen, rufen wir Ran einfach an." "Warum hast du das nicht schon eher gemacht?", fauchte Kogoro. "Ist niemand auf die Idee gekommen sie anzurufen?" Sonoko tippte eine Nummer ein. Doch dann erstarrte sie. Kogoro griff sich das Handy. 'Der Teilnehmer ist nicht mehr erreichbar.' Wiederholte sie Stimme mechanisch. Nicht weit von ihnen lachte ein Junge leise vor sich hin. Er hatte raspelkurze Haare und war elegant gekleidet. Eine schlanke, gutaussehende Frau trat auf ihn zu. An ihrer Hand führte sie ein Mädchen, welches nicht minder adrett bekleidet war. Die Haare der Kleinen waren im Nacken zusammengebunden. "Du sollst nicht immer weglaufen.", sagte die Frau tadelnd zu dem Jungen. "Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester." "Schon gut.", murmelte der Junge. Dann fing er den Blick des Mädchens auf, das traurig auf die Gruppe starrte. Er trat auf sie zu und flüstert ihr leise ins Ohr. "Nicht traurig sein. Ich musste die Verbindung zu unserem alten Ich kappen. Aber irgendwann werden wir wieder in unser normales Leben zurückkehren." Zuversichtlich lächelte er ihr zu. Und sie lächelte zurück. Wenigstens waren sie beide wieder zusammen. Es würde nicht leicht werden, aber sie wusste, das er auf sie aufpassen würde. So, wie er es schon die ganze Zeit über getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)