A ninja's life 3 von Kimiko93 (Viva la revolution!) ================================================================================ Kapitel 4: ~ Berufsverfehlung ~ ------------------------------- ~ Nordwestliche Grenze Ta no Kunis am 3.10.74 gegen Abend ~ Es war ein schlechter Tag. Sakura reiste nun schon seit Stunden durch die Gegend und noch immer war kein Dorf in Sicht, in welchem sie die Nacht verbringen konnte. Ob nun mit einer Leiche neben sich im Bett oder ohne. Aber nein, seit Ewigkeiten kein Dorf mehr. Geschweige denn ein Haus, ein Wald, ein feindlicher ANBU, der sie nicht erkannte, eine oder mehrere Leichen, eine Schar Straßenräuber oder überhaupt eine Menschenseele. Und alles, was sie sah, waren Reisfelder. Bis jetzt hatte Sakura gedacht, dieses Land hieße nur Land der Reisfelder, weil der Gründer bei der Taufe des Landes in einem Kreatief gesteckt hatte, aber nein, in diesem Land gab es wirklich nichts so zahlreich wie Reisfelder. Unglaublich, dass Orochimaru sein Dorf nicht das Dorf, das versteckt zwischen den Reisfeldern liegt genannt hatte. Das wäre eine treffendere Beschreibung gewesen, als Dorf, das versteckt im Klang liegt. Obwohl hier wirklich jedes Dorf, ob es nun wollte oder nicht, versteckt zwischen den Reisfeldern lag. Aber na ja, jemand der, genau wie sie, im Feuerreich, in dem es nicht einmal besonders heiß war, und im Dorf, das versteckt hinter den Blättern liegt, obwohl der Wald noch nicht einmal sonderlich dicht war, aufgewachsen war, nahm es mit den Namen nicht so genau. In Kaze no Kuni war es immerhin auch nur manchmal windiger als sonst wo und Suna war nicht gerade das, was man vergraben nennen konnte. Dementsprechend überrascht war Sakura darüber gewesen, dass Kiri nicht nur hinter dem Nebel versteckt, sondern komplett voll davon war. Oder dass es in Tsuchi no Kuni wirklich übermäßig viele Berge gab. Taki Gakure war zwar wirklich hinter einem Wasserfall versteckt, das Land allerdings nur aus Respekt vor dem Dorf so benannt. Und allzu viel Niederschlag sollte es in Ame nicht geben, ein Dorf hinter Gras zu verstecken war noch komplizierter als hinter Blättern oder unter Sand, also konnte der Name von Kusa auch nicht stimmen und die Häuser in Kumo konnten auch ganz bestimmt nicht fliegen, geschweige denn, dass es dort die ganze Zeit blitzen würde. Das waren so die Gedanken, auf die man in einer Reisfeldereinöde kam, wenn es langsam dunkel wurde. So langsam kam für Sakura der richtige Moment, um in Panik zu geraten. Seit sie Konoha verlassen hatte, hatte sie feststellen müssen, dass sie nachts nicht reisen konnte. Ihre Nachtsicht war nämlich weniger als miserabel, selbst wenn sie versuchte, Chakra in ihre Augen zu schicken. Nachtsicht hatte man nämlich nicht in der Akademie gelernt und anders als mit theoretischem Wissen und perfekter Chakrakontrolle war es sehr schwer, dies alleine zu trainieren, vor allem wenn die Augen der Eltern nachts ebenfalls nicht gut sehen konnten. Das hieß, eigentlich war ihre Mutter nachtblind gewesen und ihren Vater kannte sie nicht. Der hatte ihre Mutter ja sitzen lassen, als er erfahren hatte, dass sie zum zweiten Mal schwanger war und ihr Kind zum Ninja ausbilden lassen wollte. Kurz zuvor hatten sie nämlich erst einen Sohn in einem Ninjakrieg verloren. Und deswegen war ihr Vater für sie gestorben. Und logischerweise hatte er mit ihr auch keine Nachtsicht trainieren können. Und hätte er so ein unheimlich praktisches Kekkei Genkai wie zum Beispiel die Byakugan, die ja nun mit Nachtsicht genauso wenig Probleme hatten wie mit irgendwelchen anderen Sichten, oder auch Sharingan, mit denen man sich Notfalls auch überall durchschlagen könnte, Gegenschläge sah man ja, bevor der Gegner überhaupt dazu angesetzt hatte, und wenn es auch nur ein harmloser Baum war, gehabt hätte, hätte sie diese wohl geerbt, aber ihre stinknormalen, hellgrünen (und auf gar keinen Fall smaragdgrünen) Augen hatten bisher keinerlei besonderen Fähigkeiten gezeigt. Noch so ein komischer Gedankengang bei Sonnenuntergang zwischen Reisfeldern und sie könnte gleich ihr Todesurteil unterschreiben. Wieso, verdammt noch mal, gab es hier nicht einmal einen kleinen Schuppen, indem man übernachten konnte? Wieso war hier alles voller Reisfelder, aber ohne Bauern, die sich darum kümmerten? Und wieso kam sie hier auf so komische Gedanken? Die hatte sie doch normalerweise nur über Sasuke. Und damit wollte sie nun echt nicht anfangen, ansonsten würde sie noch an einem winzigen Haus vorbeirennen, was dann wirklich selten dämlich gewesen wäre. Der Gedanke an das, was sich gerade in Konoha abspielen musste, war da so wie so viel interessanter. Als sie gegangen war, hatten die Dinge so gelegen, dass so gut wie alle verheiratet werden mussten. Und sie hätte ja den großartigen Posten als hochrangige Botschafterin in Kiri übernehmen müssen. Das heißt, hätte sie die ganze Sache mit Sasuke früher geklärt, eigentlich nicht, weil Sasuke immer noch ranghöher als ihr Verlobter in spe, Yasume, gewesen war. Dieser hatte ihr aber kurz vor dem entscheidenden Moment den ein oder anderen Floh ins Ohr gesetzt, sodass sie sich erstmal ihrer Gefühle hatte klar werden müssen, und als das geschehen war, war Sasuke schon längst über alle Berge gewesen und da sie die Dinge weder so stehen lassen, noch den Rest ihrer Tage in Kiri verbringen wollte, war sie ihm gefolgt, und jetzt dachte sie doch wieder an ihn, das war nicht gut dadurch wurde sie nur unaufmerksam und außerdem wollte sie doch so wie so nicht mehr an die Vergangenheit denken. Also, jedenfalls, wenn Tsunade in Konoha die Heiratspolitik erbarmungslos durchgezogen hatte, hätte sie ja demnächst mehr Nuke-Nins als ANBUs um sie zu jagen, mal ganz abgesehen davon, dass die Anzahl der ANBUs innerhalb des letzten halben Jahre so wie so drastisch gesunken war, sie alleine hatte schon um die fünfzig beseitigen müssen und Sasuke konnte doch wohl auch nicht komplett unentdeckt geblieben sein. Genau. Wieso war sie da nicht vorher drauf gekommen? Die ANBU hatte doch bestimmt schon längst Sasukes Fährte aufgenommen und eine ungefähre Ahnung, wo er sich aufhielt! Und sie hatte diese Goldgruben an Informationen immer gleich getötet, anstatt sie zu befragen… Oder sie hatten sich selbst getötet, die meisten Attentäter liefen ja mit Giftkapseln im Mund herum. Die ganz hart gesottenen bissen sich sogar selbst die Zunge ab und erstickten an ihrem eigenen Blut. War ihr alles schon mal untergekommen. Da! Da leuchtete etwas! Zwischen den Reisfeldern versteckt, Witz, komm raus, du bist umzingelt, hatte etwas geleuchtet! Ein Haus, ein kleines Haus stand dort, zwischen den Reisfeldern, und es schien sogar bewohnt zu sein. Sakura hatte zwei Möglichkeiten: Entweder, sie stürmte gleich rein und stach alle ab, die sie sehen konnte und machte sich dann breit in dem Haus, oder sie klopfte gesittet an und hoffte auf Gastfreundschaft, das abstechen ließ sich dann auch auf später verschieben und auf noch mehr Blut hatte sie so wie so keinen Bock. Außerdem war sie ein wohlerzogenes Mädchen und mit einer Mutter aufgewachsen, die gastfreundlicher gewesen war als der Rest des Dorfes zusammen. Und obwohl sie Kunoichi mit Leib und Seele war, und Ninjas waren eher selten gastfreundlich, hatte sie den Glauben in die traditionelle Gastfreundschaft der Zivilisten noch nicht verloren. Und deswegen klopfte sie. Hinter der Tür rief eine Männerstimme: „Hiroshi, öffne die Tür!“ „Ich esse aber noch!“, widersprach eine etwas heisere Jungenstimme. „Sei nicht so unhöflich!“, fuhr die Männerstimme ihn an. „Daisuke?“ „Ich esse auch noch!“, kam es von einer etwas höheren Stimme, die dennoch einem Jungen gehörte. „Warum geht Nii-san nicht?“ „Weil Nii-san einen anstrengenden Tag hatte.“, erklärte eine sanfte Frauenstimme, die ganz offensichtlich der Mutter der mittlerweile drei Jungen gehörte. Wie viele waren das eigentlich? Das Haus sah so klein aus… „Hisako, würdest du bitte?“ Damit wären es sechs Personen. „Ich geh! Ich geh!“, quiekte ein kleines Mädchen. Sieben Leute. „Quatsch, du kommst doch nicht einmal an die Klinke ran!“, widersprach eine weitere Mädchenstimme. Acht Leute, wenn es sich dabei nicht um Hisako handelte. „Tu ich wohl, guck!“, behauptete wieder das kleine Mädchen und die Tür öffnete sich. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann begann das sehr kleine Mädchen, welches die Tür geöffnet hatte, zu kreischen. „Mama! Papa! Da steht eine riesige Katzenfrau in der Tür!“ „So ein Quatsch.“, meinte das andere Mädchen. „Katzenfrauen gibt es nicht und Katzen würden nicht…“ Ein etwas älteres Mädchen war zu der Kleinen gekommen, starrte Sakura an, der prompt einfiel, dass sie noch ihre Maske trug, und begann ebenfalls zu kreischen. „Hilfe! Ein Geist mit Maske!“ Sakura war nun doch etwas überfordert. Klar, sie hätte die Maske abnehmen sollen, aber sie sah weder sonderlich nach Katze aus, so realistisch waren ANBU-Masken nun wirklich nicht. Außerdem hatte sie nie mit panischen, kleinen Mädchen zutun gehabt. Überhaupt, das einzige Kind, mit dem sie sich jemals näher beschäftigt hatte, war Natsuki, und die war nun wirklich alles andere als panisch. „Eine Maske?“, fragte die Männerstimme erschrocken. „Sachiko, Yoshiko, weg von der Tür!“, bellte er dann und Sekunden später stand ein großer, breiter Mann in der Tür und hielt Sakura einen Speer an die Kehle. „Nimm die Maske ab!“, befahl er. Sakura gehorchte. Ein anerkennender Pfiff ertönte, der anscheinend von einem Jungen stammte, der hinter seinem Vater aufgetaucht und ungefähr in ihrem Alter war. „Was willst du? Woher kommst du? Was hast du hier zu suchen?“, blaffte sie der Vater der ungefähr achtköpfigen Familie an. Sakura seufzte. Man hatte es echt nicht leicht als Pseudo-ANBU… „Ich bin eine Kunoichi aus Konoha Gakure und suche lediglich eine Bleibe für die Nacht. Natürlich kann ich es ihnen nicht verwehren, dass sie mir misstrauen, aber meine Mission ist es nicht, Ihnen oder Ihrer Familie etwas anzutun.“ Ein Satz gespickt mit Lügen und Halbwahrheiten. Was wünschte man sich mehr? Der Mann ließ den Speer ein wenig sinken. Nun bequemte sich auch der Rest der Familie zur Tür. „Tadashi, du hast sie gehört.“, sagte die Frau, die offensichtlich die Mutter der insgesamt sieben Kinder war. „Lass sie rein.“ „Misaki, sie ist eine Kunoichi, ihr kann man nicht trauen.“, widersprach der Vater. „Dann stell dir mal vor, was Konoha mit uns anstellen wird, wenn wir einem ANBU aus ihrem Reihen eine Unterkunft verwehren.“, gab die Mutter zu bedenken. „Wir haben keinen Schlafplatz für sie.“, grummelte der Vater, trat aber zur Seite. „Oh, sie kann gerne bei mir im Zimmer schlafen.“, bemerkte der älteste Sohn, kassierte dafür allerdings einen Tritt von der ältesten Tochter. „Yoshio! Das ist eine Kunoichi, die wird sich garantiert nicht mit dem schwächlichen Sohn eines Reisbauern einlassen!“, zischte sie. „Yoshio-nii-san und Hisako-nee-san streiten sich!“, rief der jüngste Sohn, den Sakura als Daisuke in Erinnerung hatte. „Ja, schön.“, knurrte der Vater. „Und alle, außer den beiden gehen jetzt schlafen, los, zack, zack!“ Fünf von sieben Kindern verzogen sich widerspruchslos. Sakura wusste nicht so recht, was sie von dieser Familie halten sollte. Ein wenig chaotisch und ziemlich groß, das wirkte auf ein Einzelkind wie sie ziemlich einschüchternd. „Und du“, sprach der Mann sie jetzt an. „Kommst mit in die Küche, da beratschlagen wir über dich.“ „Tadashi! Du hast sie doch gehört! Sie will lediglich die Nacht hier verbringen!“, erinnerte die Mutter ihren Mann. „Wir können ihr doch keine Bleibe verwehren, wenn sie friedliche Absichten hat!“ „Misaki, das ist ein Shinobi! Sie kann gar keine friedlichen Absichten haben!“, rief Tadashi erbost. „Too-san, sie hat rosa Haare!“, gab der älteste Sohn, Yoshio, zu bedenken, als wäre dies ein Argument. „Wie gefährlich ist ein Mädchen mit rosa Haaren?“ „Nii-san, du darfst nicht immer nur nach Äußerlichkeiten gehen!“, fauchte die älteste Tochter, Hisako. „Ruhe, Ruhe.“, befahl die Mutter bestimmt. „Mädchen, wie heißt du eigentlich?“ „Sakura, mein Nachname spielt keine Rolle.“, antwortete Sakura prompt. „Sakura… Ein schöner Name.“ , lächelte die Mutter. „Dürfen wir deine Mission erfahren?“ Sakura nickte und zog ein Bild auf einer Tasche. „Ich suche diese Person.“ Die ganze Familie starrte mehr oder weniger interessiert auf das Bild. „Ach, Mist, die ist vergeben…“, brummte Yoshio. „Sieht der gut aus!“, kam es von seiner Schwester. Sakura fragte sich langsam, was das hier werden sollte. „Kennen wir nicht.“, behauptete der Vater, der von dem Verhalten seiner älteren Kinder sichtlich genervt zu sein schien. „Gehst du jetzt wieder?“ „Sei nicht so unhöflich zu unserem Gast.“, verlangte seine Frau und lächelte Sakura an. „Du scheinst mit wirklich keine bösen Absichten zu haben, also kannst du hier bleiben, für eine Nacht.“ „ Misaki!“, widersprach ihr Mann. „Tadashi, Gasfreundschaft ist eines der höchsten Güter.“, erklärte seine Frau ihm geduldig. „Wir können einem so entzückenden Mädchen doch keine Unterkunft verwehren.“ „Verzeihen sie die Frage…“, begann Sakura. „Aber haben sie mal eine Ausbildung zur Geisha gemacht oder so etwas ähnliches?“ „Woher weißt du das?“, fragte die Frau verdutzt. „Na ja, sie hören sich ein wenig an wie meine Mutter…“, erklärte Sakura ausweichend. „Wie deine Mutter? Wie heißt sie denn?“, fragte Misaki weiter. „Vielleicht kenne ich sie ja.“ „Also, sie hieß damals Megumi Fukada…“, erinnerte Sakura sich. Ihre Mutter hatte ihre Ausbildung nach ihrer Hochzeit abgebrochen. „Megumi-chan?“, fragte die Frau. „Ja, ich kenne sie. Wir haben zusammen gelernt! Wie geht es ihr?“ Sakura schluckte. „Na ja, also, sie ist vor etwas mehr als einem Jahr gestorben…“, erzählte sie mit gepresster Stimme. „Oh, das… Das tut mir Leid.“, antwortete Misaki bekümmert. Dann wandte sie sich an ihren Mann. „Tadashi, das ist die Tochter einer Freundin von mir! Sie muss die Nacht hier verbringen! Keine Widerworte!“ So langsam wurde diese Familie Sakura doch ganz sympathisch… Diese Glückssträhne konnte nicht lange anhalten. Und sie riss, sobald Sakura das Haus am nächsten Morgen in Begleitung der beiden älteren Töchter, Hisako vom Vorabend war sechzehn und Kazuko, dreizehn, die sich bedeckt gehalten hatte, verließ. Sie hörte ein verdächtiges Rascheln in den Bäumen und erstarrte sofort. „Geht rein, schnell!“, zischte sie den Mädchen zu. „Was?“, fragte Hisako überrascht, doch da war es schon zu spät, ein Kunai flog aus den Bäumen zu ihrer linken auf sie zu, doch Sakura fing es noch rechtzeitig ab. Doch gleichzeitig traf ein weiteres Kunai von der anderen Seite das jüngere Mädchen in den Arm. Vor Schmerzen schrie sie auf. „Zurück ins Haus mit euch!“, rief Sakura und schon flogen weitere Kunai von beiden Seiten auf sie zu. Die Mädchen flüchteten rein, während Sakura sprang, um den Wurfmessern auszuweichen. Gleichzeitig warf sie jeweils fünf Shuriken in die Bäume, aus denen die Kunai geflogen waren. Zwei ANBUs sprangen daraus hervor und griffen sie gleichzeitig an, doch trafen ihre Schwerter nur einen Holzscheit und die Wange des jeweils anderen, während die echte Sakura wieder auf dem Boden war und sich in den Finger biss. „Kuchiyose: Sakura no Jutsu!“, rief sie und Sekunden später sahen sich ihre Gegner von Kirschblütenblättern umgeben. Das schien auf den ersten Blick sehr lustig zu sein, doch sobald sie die Illusion aufgelöst hatte, fanden sich die ANBUs gut verschnürt in unsichtbaren, unzerstörbaren Fäden auf dem Boden wieder. Sakura zögerte allerdings keine Sekunde, stürmte auf das Knäuel der beiden ANBUs zu und riss beiden die Maske hinunter. Sie kannte beide noch vom Sehen her, hatte aber nie mit einem davon Kontakt aufgenommen. Dem einen hielt sie die Nase zu, sodass er den Mund öffnen musste, noch bevor er Gift schlucken konnte, und sie tastete seine Mundhöhle ab, wo sie auch eine Giftkapsel fand. Hoffentlich würde er sich nicht die Zunge abbeißen, sein Partner hatte das Gift schon geschluckt und hing nun leblos in den Schnüren. „Hör zu.“, blaffte sie den noch Lebenden an, alles andere wäre auch eher sinnlos gewesen. „Wähle: Schneller, schmerzloser Tod oder langsam und qualvoll! Ich kann dich auf beide Arten töten, wenn du mit eine Frage beantwortest, geht´s schneller.“ „Stell sie.“, forderte der ANBU, dem nun der Angstschweiß von der Stirn lief. Er hatte eindeutig seine Berufung verfehlt. „Uchiha Sasuke.“, begann sie. „Ich weiß, dass auch er gejagt wird. Wo ist er?“ „Wir… Wir haben Informationen darüber, dass er in Taki gesehen worden ist!“, stammelte der Unglücksrabe vor ihr. „Und du lügst mich auch nicht an?“, fragte Sakura. „N… Nein!“, stammelte er weiter. Die Ehrlichkeit eines Todgeweihten stand in seinem Gesicht geschrieben. „Gut.“, meinte Sakura, zückte ihr Schwert und schnitt ihrem Informanten den Kopf ab. Ein Blutschwall ergoss sich über die beiden toten Körper. Sakuras Blick wanderte hinüber zu dem Haus, aus dem nun wieder der Familienvater mit seinem Speer getreten war. „Es tut mir Leid, dass sie sich das ansehen mussten.“, rief Sakura ihm zu. „Und tun sie sich und mir einen Gefallen: Vergraben sie die Leichen, dann kann mich niemand verfolgen und sie werden nicht damit in Verbindung gebracht!“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab, steckte ihr blutgetränktes Schwert wieder ein und verschwand. Taki war nicht weit… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)