Ein anderes Geburtstagsgeschenk von Finia (die erste Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Ein anderes Geburtstagsgeschenk ------------------------------------------ Heute ist mein 17. Geburtstag und mein Cousin Keil und mein Kumpel Steve wollten ihn mal anders feiern. Damit meine Eltern es nicht mitbekamen, sollte ich anschließend bei Steve übernachten. So war der Plan. Sie schleppen mich von einer Kneipe zur nächsten und ließen mich Aufgaben erfüllen. Am Anfang war es nicht schwer. So war es zum Beispiel etwas auf ex trinken oder wen ansprechen. Doch mit ansteigendem Alkoholgehalt wurden die Aufgaben schwieriger. Als nächstes suchte Keil eine Bar aus. Was ich nicht wusste: es war eine Schwulenbar. Ich war noch nicht orientiert ob ich hetero oder schwul war, da ich in beiden Richtungen noch keinerlei Erfahrungen gesammelt hatte. Weder hatte ich bis jetzt ein Mädchen richtig geküsst, noch sonst irgendwas. Auch sollte ich sagen, dass ich nicht wie Keil zu den Coolen gehöre oder wie Steve zu den Sportlichen. Um es kurz zu machen: ich bin normal. Nicht mal besonders klug. Das einzig Auffallende an mir sind meine goldenen Locken. Wir waren in der Bar und setzten uns in eine Lounge. Dort bestellten wir uns was und tranken. „So, was soll ich machen?“, fragte ich schon sehr angeheitert. Steve und Keil grinsten merkwürdig. „Du sollst einem Jungen ‘nen Zungenkuss stehlen!“ „Was!?“ Ich war geschockt. Da hab ich nicht mal ein Mädel geküsst, da soll ich jetzt einen Kerl küssen und dann auch noch mit Zunge? Doch so war die Abmachung. Seufzend stand ich auf und ging zur Theke. Ich schaute mich um, doch ich schien keinen zu interessieren. Somit bestellte ich mir noch ein paar Drinks, was meinen Alkoholpegel deutlich rauf setzte. Nach fünfzehn Minuten ohne Erfolg entschied ich mich für die Tanzfläche. Die Musik war okay und tanzbar. Somit startete ich meine eigene Art zu tanzen. Es dauerte nicht lange und ich zog die Blicke auf mich. Gerade fing ich an meinen Hüfte im Takt kreisen zu lassen, als plötzlich zwei Hände, stark und doch sacht, auf meiner Hüfte lagen. Ich hielt inne, denn der hinter mir flüsterte mir etwas ins Ohr und mein Herz sackte unfreiwillig in meine Hose. Schluckend wollte ich mich umdrehen, doch die Hände verhinderten das. Diese Stimme war so… ich weiß nicht. Exotisch und verführend. Mein Herz schlug schneller. Doch durch meinen Rausch konnte ich nicht still stehen, bewegte meinen Hintern und scheuerte mich an dem hinter mir. Das was ich tat, löste ein erregtes Keuchen aus. Oh Gott, war das ein Geräusch. Alles an Härchen an meinen Körper stellte sich auf. Somit ließen mich die Hände frei, doch ich drehte mich nicht um. „Wie heißt du?“ „Kenneth, doch ich werde meistens Ken genannt.“ „Fein Ken, was treibt dich hier her? Ich hab dich hier noch nie gesehen.“ Kurz musste ich überlegen. „Ich habe Geburtstag und feiere mit Steve und Keil. Wir sind hier gelandet. Warum eigentlich…? Weiß nicht.“ Ich hickste plötzlich. Mein Unbekannter - hinter mir - flüsterte mir wieder etwas ins Ohr. Diese Stimme brachte mich um den Verstand. Alles kribbelte. Nun musste ich ihn sehen. Ich drehte mich um und war sprachlos. Er war etwa 2 - 3 Jahre älter als ich, hatte schulterlanges schwarzes Haar und Augen so tief wie das Meer. Noch nie hab ich über irgendjemand so gedacht. Doch als ich ihn zu fragen wollte wie er heißt, kam er mit einem Schritt auf mich zu, hob mein Kinn an und legte seine warmen Lippen auf meine. Mit einem Schritt kam er auf mich zu, hob mein Kinn an und legte seine warmen Lippen auf meine. Mein Herz setzte aus. Nicht aus Schock, nein aus Überraschung. Unbeholfen erwiderte ich diesen Kuss. Er roch so gut und schmecken tat er noch besser, denn ich spürte wie seine Zunge sich zu meiner drängte. Ich ließ ihn. Neckend spielte er mit meiner Zunge und ich war wie Wachs in seinen Händen. Somit war meine Aufgabe sogar erledigt. Er löste den Kuss und ich japste nach Luft. Mein erster richtiger Kuss und ich war betrunken und er kam von einem Mann. „Ich sollte heim!“, nuschelte ich und mein Verehrer nickte und lies mich gehen. Ich brauchte kurz einen Moment um Keil und Steve zu finden. Dann torkelte ich zu ihnen. „Du hast es geschafft!“, gratulierten mir beide und erhoben sich. Sie wollten auch heim, es war schon spät. Nahe dem Eingang geriet ich ins Schwanken und krachte nach hinten. Und blieb so liegen. „Toll, so können wir ihn nicht mitnehmen. Meine Mutter kriegt ‘nen Anfall!“ „Und was machen wir?“ So stritten die Zwei sich und kümmerten sich nicht ein bisschen um mich. „Lasst ihn hier und sagt er übernachtet bei einem Freund“, kam es vom Club her. Mein Unbekannter war erschienen und wollte die Situation ins rechte Lot bringen. „Und das geht? Ich mein’ du kennst ihn nicht.“ „Er heißt Ken, das reicht doch. Ihr könnt ihn morgen Nachmittag wieder abholen, dann sollte er fit sein“, schlug er vor. Meine Freunde wussten auch nichts Besseres und gingen darauf ein. „Ich wohne überm Club, klingelt einfach bei Peters!“, und dann hob er mich ohne Schwierigkeiten auf. In seiner Wohnung legte er mich auf das Bett und ich schlug die Augen auf. „Das haben die mir tatsächlich abgekauft!“, nuschelte ich erstaunt. „Scheint so! Ich heiße im übrigen Max.“ Max hatte mir kurz bevor ich ihn verlies noch etwas zugeflüstert. Er meinte, er wisse weshalb ich hier sei und er wolle mir was zeigen. Ich sollte dafür aber vor den anderen beiden so tun, als ob ich in Ohnmacht fiele. Und… Es klappte wirklich. „Freut mich Max. Was willst du mir nun zeigen?“ Ich lag auf dem Bett und er beugte sich über mich. „Was es heißt erwachsen zu werden!“ Er hatte anscheinend das Gespräch zwischen mir und meinen Freunden gehört, dass wir nach der Aufgabenstellung hatten. Ich war Jungfrau in allem. Na ja, Zungenkuss gehörte nicht mehr dazu. Seine Lippen legten sich wieder auf meine und mein Verstand verabschiedete sich. Er drückte mich nach hinten ins Laken. Seine Finger waren ungestüm und geschickt. Denn ich merkte gar nicht so schnell, dass er mir das Hemd auszog. Mein Herz schlug rasend und mein Atem tat das Gleiche. Zur Wehr setzte ich mich nicht und das lag nicht daran, dass ich betrunken war. Denn nachdem er mich das erste Mal küsste, war ich wieder voll da. Schnurrend ließ ich ihn machen, denn ich war neugierig. Sehr sogar. Er erkundete meine Haut, die nun nackt und unberührt unter ihm lag. Erschrocken keuchte ich auf, als er plötzlich an meinen Brustwarzen leckte und danach daran zu saugen begann. „Ruhig, beruhig dich“, flüsterte er mir sanft zu und kraulte meinen Bauch. Es half, ich versank in seiner Liebkosung. Diese warmen, weichen Lippen gingen tiefer, weiter gen Süden. Seine Zunge schnellte in meinen Nabel und umkreiste ihn. Etwas regte sich. In meiner Hose. Verdammt so was hatte ich noch nie. Peinlich wollte ich mich unter ihn wegdrehen, doch er hielt mich fest und strich über meine Beule. Ich erschauerte heftig und keuchte erneut auf. Mit schnellen Fingern öffnete Max auch meine Hose und zog sie mir aus, samt Boxer die ich drunter trug. Ich errötete. So hat mich keiner gesehen. Zitternd und erregt. Doch er lächelte und strich durch die goldenen Locken die zu mir ins Gesicht gefallen waren. „Du bist so ein hinreizender Engel!“ Ja so nannte er mich auf der Tanzfläche, bevor er meinen Namen nicht kannte. „Ach ja?“ japste ich. Doch als antwort bekam ich seine wohl schmeckenden Lippen wieder auf meine. Bedächtig und langsam strich er über meinen Schenkel, hoch zu meiner Mitte. Als er das Glied streifte, erbebte mein Körper. Das schien anzumachen. Sacht drehte er mit dem Finger kreisend über die empfindliche Eichel. Kurz darauf umschlossen seine Finger behutsam das Glied und begannen es auf und ab zu pumpen. Alles drehte sich bei mir und ich stöhnte auf, verlangend nach mehr. Ich war hart. Und seine Küsse so sanft. Es fühlte sich so an, als wäre dies nicht der Körper den ich kannte. Heftig reagierte ich auf seine liebkosende Zunge es begann im Mund und breitete sich langsam im Körper aus. Windend und keuchend lag ich unter Max und ergab mich ihm. Etwas staute sich an und wollte frei. Explosionsartig. Max merkte das und hörte auf, worauf ich wimmerte. „Ganz ruhig du kannst gleich kommen.“ beruhigte er mich und seine küsse gingen einfach tiefer. Tiefer als vorher. Hinab durch meinen Scham und trafen dann mein pulsierendes Glied, was sich ihm entgegen drängte. Das war noch besser als seine Hand. Viel besser. Automatisch spreizte ich meine Beine für ihn und er kam dazwischen. Er nahm meine Erregung in seinen Mund und umzüngelte sie. „Gott!“, entfuhr es mir. Er fing an meine Vorhaut mit den Zähnen zu bewegen. Das entlockte mir ein erregtes Stöhnen. Lange könnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Seine Hände waren nicht untätig. Sie massierten meine prallen Hoden. Ich zitterte und wand mich. „Lass mich kommen!“, wimmerte ich, denn der Druck wurde so stark, dass ich es nicht mehr aushalten konnte. Er grinste in sich über meine Unerfahrenheit und das ich somit ohne Ausdauer war. Mit einem gezielten Zwick in meine Eichel kam ich in der welle des Orgasmus und spritze in seinen Mund, während ich aufschrie. Meine Lunge rief keuchend um mehr Luft. Max kam zu mir hoch und küsste mich. Sofort schmeckte ich was salzig, saures. Mein eigenes Sperma. Doch es verging schnell. Denn er schluckte es runter. Wie konnte er? Vielleicht war ich doch noch zu naiv. Er schmiegte sich an mich und weil ich es auch probieren wollte, drehte ich ihn auf den Rücken, zog ihm sein offenes Hemd aus und machte es ihm nach. Max spürte wie unerfahren ich war, doch genoss er es. Ich hörte wie er schnurrte und wie sein Körper reagierte. Sanft strich er wieder durch meine Locken. Meine Schwester hasste mich dafür, weil ich Naturkrause hatte und sie nicht. Unsicher nestelte ich an seiner Hose und streifte sie ihm ab. Auch er war erregt. Die Beule war mehr als sichtbar. Vorsichtig zog ich auch seine Boxer runter und hörte ihn erleichtert aufatmen. Sein Glied genoss diesen Freiraum und entfaltete sich zu seiner wahren Größe. Ich begann ihn einfachheitshalber zu streicheln und zu pumpen. Wieso wusste ich nicht, doch ich hatte Angst was falsch zu machen. Nach einer Weile, nachdem er nicht mehr konnte, zog er mich zu sich und küsste mich wild und leidenschaftlich. Er dreht mich rum und so war ich wieder unten. Meine Schenkel wurden gespreizt. „Nun zeig ich dir was Erwachsendes!“ Seine Hand glitt in sein Nachtschränkchen und holte eine Tube mit was hervor und tat es sich auf die Finger. Was hatte er vor? „Dann tut es nicht so weh!“ Was tat dann nicht weh? „Argh~!“ Ich konnte nicht so schnell schalten, wie er mit einen Finger in meinen Anus eindrang. Doch nur einen Moment brauchte ich um mich daran zu gewöhnen. Er wollte somit Sex. Okay, warum nicht. Ich war soweit gegangen, also sollte ich auch durchs Ziel gehen. Ich vertraute ihm. Er war sanft und machte langsam weiter. Ein zweiter und auch dritter Finger folgten und er begann mich zu weiten. Ich stöhnte erregt. „Mehr!“, verlangte ich gequält von seinem Tun. Max entzog mir seine Finger und brachte sich in Position. Sein heißes Glied drückte sich an meinen Eingang und durchdrang ihn. Scharf zog ich die Luft ein. Verdammt, entjungfert werden hat ich mir nicht so schmerzhaft vorgestellt. Ich brauchte wieder einen Moment um mich dran zugewöhnen. Immer mehr drang er in mich ein und bewegte sich dann sacht. Der Schmerz wandelte sich in pure Lust. Ich wollte mehr. „Mehr!“ So geschah es. Max stieß hart in mich und berührte mein Lustzentrum was mich aufschreien ließ. Seine Hand versorgte mein Glied mit rhythmisch abgestimmten Bewegungen. Es war so ein geniales Gefühl ihn in mir zu haben. Instinktiv bewegte ich mich ihm entgegen und zog ihn somit tiefer in mich hinein. Sterne blitzen auf. Alles versank wieder um mich herum. Es existierte nur noch Lust. Verschwitzt krallte ich mich in seine Schulter. Suchte Halt. Vereint bewegten wir uns, unseren Höhepunkt entgegen. Ich verkrampfte zwischendurch immer mal, was ihn aufstöhnen ließ. Max Stimme klang soweit weg und doch so nah. Seine Lippen fanden die meinen und verschmolzen, wie unsere Körper. Letzt endlich hat alles ein Ende. Und so kam ich pulsierend in seiner Hand. Mein Körper bäumte sich auf und mein Inneres zog sich zusammen. Ich schrie meine Lust raus. Max stimmte mit ein, denn meine Enge gab ihm den Rest und er spritzte heiß und tief in meinen Unterleib. Erschöpft rang ich erneut um Luft. Max zog sich aus mir heraus und legte sich neben mich. Viel nahm ich nicht mehr war. Meine Augen wurden schwer. Müdigkeit breite sich im meinen Körper aus. Max nahm mich in den Arm und leckte mein Ohr an. „Happy Birthday, mein Engel!“ Kapitel 2: Gefühlschaos ----------------------- Als ich am nächsten Morgen erwachte, spürte ich was Neues, Fremdes. Denn ich war nicht alleine, wie sonst üblich. Nein, neben mir lag ein junger Mann, dessen schwarzes Haar über sein Gesicht fiel und dessen süßlicher Atem mein Gesicht streifte. Mein Hintern schmerzte merkwürdig und dann kam alles wieder hoch in meinen Erinnerungen. Die Küsse, die Berührungen, seine Finger in mir und dann hatten wir Sex. Oh Gott, ich habe alles auf einmal gekriegt. Nicht nur einen Zungenkuss, nein sogar meinen ersten Sex. Auch wenn es ein Mann war, es störte mich irgendwie nicht. Sollte das heißen, dass ich schwul war? Wie weiß man so etwas? Neugierig betrachtete ich den Mann neben mir, der mich in einer Umarmung an seinem Körper hielt. Es vergingen gut zwanzig Minuten, bis sich Max das erste Mal rührte, und langsam und verschlafen die Augen öffnete. Es traf mich erneut, wie gestern. Diese Augen brachten mich aus der Fassung und ich musste schlucken. „Morgen, mein Engel.“ Seine weißen Zähne blitzten mir entgegen. „Morgen“, gab ich knapp zurück und empfing einen Kuss von ihm, warm, sacht und doch so leidenschaftlich. Küssen gefiel mir immer besser, musste ich mir eingestehen und mit Max erst recht. Wir unterhielten uns etwas, bis er aufstand und ich seine ganze Pracht bewundern konnte. Ich meine, ich hatte schon nackte Kerle gesehen, aber niemals hab ich so dabei gedacht. Max ergriff meine Hand und zog mich aus dem Bett, Richtung Bad. Im Bad war es flauschig warm, dank der Fußbodenheizung und die Idee vom Duschen gefiel mir. Ehe ich auch noch mal Zwinkern konnte, spürte ich die kalten Fliessen im Rücken und seinen heißen Atem auf meiner Brust. Es ließ meine Gedanken abschweifen. Max knurrte erregt und stellte das Wasser an, sodass wir beide etwas davon hatten. Doch änderte es nichts daran, dass er mich weiter liebkoste. In meinen Körper überschlugen sich die Gefühle und Gedanken. War es richtig, was ich tat? War ich schwul? Liebte ich Max? Ich fand keine eindeutigen Antworten. Das einzig sichere war, dass ich es mochte, wenn er mich ansah und Engel nannte. Das war, wie Musik für mich. Seine Zunge erkundete meine Brust und vor allem meine empfindlichen Brustwarzen, die sofort hart wurden und abstanden. Ich konnte nicht anders als aufkeuchen, als er an ihnen zu saugen begann. Meine Hände griffen in sein schwarzes Haar und wühlten darin, während Max’ Hände meine Schenkel berührten und zu meinem halb erregten Glied wanderten. Dadurch, dass wir so nah standen, rieben sich unsere Geschlechtsteile aneinander, was in mir wieder eine Begierde erweckte. Er machte so lange mit seinen Liebkosungen weiter, bis ich wieder genauso hart war wie er. Ich wollte ihn wie gestern Nacht spüren und sah ihn flehend an, mich zu erlösen. Max grinste in sich rein und näherte sich meinem Ohr. Seine Zähne nagten an dem zarten Fleisch und seine Stimme traf mich erneut wie ein Schlag. „Was willst du?“ Den Kloß in meinen Hals schluckte ich runter. Wie sollte ich antworten, wenn er mir so die Sinne vernebelt. „Dich“, war alles was ich sagen konnte. Und so hob er mich an und ich schlang meine Beine um ihn, wie ein Reflex. Sein eindringen tat weh, da er mich nicht vorbereitete, doch es verging schnell als meine Lust in mir stärker wurde. Aus meinem vor Schmerz verzogenen Gesicht kam nun erregtes stöhnen und seufzen, was ihm anscheinend gefiel, denn er stieß härter in mich, je lauter ich stöhnte. Unsere erregten Geräusche hallten von den Fliesen wieder und dies war eine Akustik, die ich sehr mochte, nie hatte ich gedacht, dass ich es so wollte. Reibende Körper, die sich nichts schenkten, aber auch diese Gefühle, die sich überschlugen und meinen Brustkorb zu sprengen drohten. „Mehr“, forderte ich zwischen Küssen und Keuchen von ihm. So ergriff er meine Erregung und pumpte sie im Takt seiner Stöße mit, was mich in die reinste Ekstase versetzte. Sterne tanzten vor meinen Augen, so dass ich sie schloss und ihn noch intensiver spüren konnte. Doch lange konnte ich nicht mehr, meine Lunge brannte etwas von dieser schnellen Atmung, aber ich konnte auch nicht ruhiger werden. Max trieb mich in unbekannte Höhen der Ekstase und dann kam er auch laut aufschreiend in mir, da auch ich kam und mich verkrampft zusammenzog um seinen Schwanz. Erschöpft und zittrig hing ich in seinen Armen, während das warme Wasser über meinen Körper floss und sein Sperma aus meinem Hintern. Wir mussten beide runterkommen und machten uns daran, uns gegenseitig zu waschen. Immer wieder flüsterte er mir zu, wie sehr er meine goldenen Locken mochte und liebte. Nachdem wir nun gewaschen und wieder trocken waren, zogen wir uns an und gingen in seine Küche zum Essen. „Wohnst du alleine?“, fragte ich verblüfft, da ich sonst niemanden in der Wohnung antraf. „Ja, meine Eltern sind letztes Jahr bei einem Verkehrsunfall gestorben.“ „Oh, das tut mir Leid. Der Club, gehörte er deinem Paps?“ Er nickte. „Ja, ich leite ihn zusammen mit einem Teilhaber. Doch wenn ich nächstes Jahr einundzwanzig bin, gehört er mir alleine.“ „Wow, du wirst schon einundzwanzig!“, entkam es mit überrascht. Ich dachte mir, dass er älter war, doch wenn man es bestätigt bekommt, ist es doch erschreckend. „Stört dich das? Ich meine, würde dich dieser Altersunterschied stören?“ Diese Frage musste ich kurz sacken lassen, bis ich die eigentliche Frage dahinter begriff. Genauer gesagt fragte er mich, ob wir nun zusammen sind, oder? Wie sollte ich ihm erklären, dass ich keine Ahnung hatte, was ich mochte, geschweige denn, ob ich wirklich schwul war. Es könnte genauso gut sein, dass ich bei Frauen sogar glücklicher war, als ich es bei Max war. „Max, es macht mir nichts aus, dass du älter bist. Aber stell mich jetzt nicht vor die Wahl. Da ich selbst noch keine Entscheidung für mich getroffen habe“, bat ich ihn nach kurzen zögern. „Welche Entscheidung?“, fragte er doch leicht verwirrt. Es war mir peinlich und somit errötete ich ein wenig. „Na ja, ich habe nur mit dir geschlafen, aber noch nie mit einer Frau. Daher kann ich nicht wissen, was ich für mich will. Was nicht heißt, dass ich es nicht genossen habe mit dir. Nein, es war toll! Wirklich.“ Ich seufzte. „Ich bin einer von diesen, die ignoriert werden und kaum Freunde haben und auch keine Mädels abbekommen. Was heißt, dass ich keine Erfahrungen mit den Frauen habe. Du hast mich in absolutem Neuland erwischt.“ Entschuldigend sah ich ihn an und rechnete eigentlich damit, dass Max sauer war oder so was, aber dem war nicht so. Er kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und berührte meine Wange hauchzart mit seinem Handrücken, worauf ich eine Gänsehaut bekam. „Dann solltest du diese schleunigst sammeln und eine Entscheidung fällen! Ich fliege nämlich in drei Wochen weg, für gut zwei Monate. Da möchte ich schon gerne wissen, wer mich verabschiedet und wer mich dann begrüßt.“ „Drei Wochen, das ist nicht viel Zeit. Ich weiß nicht, ob ich so schnell eine Entscheidung treffen kann.“ „Tut mir Leid, aber ich gehöre zu den Ungeduldigen. Überleg es dir.“ Ich konnte nur nicken und betrachtete meine Müslischüssel vor mir. „Deine Freunde holen dich am Nachmittag ab. So lange können wir ja noch was machen.“ Ich hörte seine Stimme, mit dem wehleidigen Unterton. Sie brachte mich dazu, mich schlecht zu fühlen und in meinen Herzen spürte ich ein fieses Stechen. „Ja, das ist schön. Und was?“ „Was hältst du von kuscheln?“ Erschrocken sah ich ihn an. „Hey, noch hab ich keine Abfuhr bekommen, somit ergreife ich meine Chancen“, meinte er frech grinsend und küsste mich erst auf die Stirn, dann auf meine Nasenspitze und dann auf meine schon kribbelnden Lippen. So versanken wir kuschelnd, schmatzend auf dem Sofa vor irgendeinem Film, den er rein geschmissen hatte. Jede Sekunde genoss ich so sehr, denn er war sanft und zärtlich und brachte mir einiges bei in Sachen küssen und so. Gegen Mittag standen wir zusammen in der Küche und kochten Spaghetti. Die Zeit flog dahin, als ich aufsprang, weil die Klingel ertönte. Max ging nachsehen und kam nickend zurück. „Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen, mein Engel. Hier“, er gab mir einen Zettel, wo seine Handynummer und auch sein Abflug draufstand. Ich verstaute den Zettel in meiner Geldbörse und sah ihn an. Tatsächlich entglitt mir eine Träne die er wegküsste, als er mich vor die Tür schob. Abschiede waren bitter, dass wusste ich selber. „Danke für alles... bis dann“, konnte ich nur nuscheln, dann erreichten mich Steve und Keil schon, um mich mit nach Hause zu nehmen. Draußen sah ich, dass Max aus dem Fenster hang und ich winkte ihm zu, bevor ich ins Taxi stieg. Drei Wochen, oh Mann. Das hieß ich musste ein Mädel flach legen, um mich endgültig für was zu entscheiden. Kapitel 3: Ein Tag voller Ereignisse ------------------------------------ Als ich wieder zu Hause war, stellte mich Keil zur Rede, denn er fand diesen Abschied mehr als merkwürdig. Ich selber wusste nicht, wie ich erklären sollte, was zwischen mir und Max war und vor allem geschehen war. Somit winkte ich ab und bedankte mich bei beiden für den tollen Geburtstag, denn ich würde ihn nie vergessen. Der Tag zog sich hin und noch immer schwirrte Max´s Gesicht vor meinen Augen rum, genau wie ich sein Stöhnen immer noch hörte und seine Hände an mir spürte. Es stimmte mich traurig. Wie schnell kann man sich verlieben, ohne zu wissen was man will? Ich hatte keine Antwort, denn ich wusste nicht, ob ich Max liebte, oder ob es normal war so schnell an Liebe zudenken oder zu sprechen? Ist es so nach dem ersten Sex oder immer nach Sex? Raufend fuhr ich durch mein Haar, es machte mich wahnsinnig, dass ich keine Antwort kriegte. Doch wen sollte ich frage? Bis auf Max kannte ich keine Schwulen. Die Nacht konnte ich nicht recht schlafen und das sah man mir am nächsten Morgen auch an. Doch da war noch ein Problem. Wie sollte ich, der es nicht einmal schaffte ein Mädchen für sich zu begeistern, auch noch eines flachlegen? Ich brauchte Rat, weiblichen Rat. Es fiel mir spontan nur Rebecca, meine ältere Schwester, ein. Ungern fragte ich sie, doch sie war meine Schwester und ich hoffte, dass sie mich nicht verspotten würde. Vorsichtig klopfte ich an ihre Tür. Einmal hatte ich es schon gewagt ohne anzuklopfen rein zu kommen und hatte sie dabei in einer äußerst peinlichen Situation erwischt, die ich am liebsten vergessen würde. „Komm rein!“, rief sie freundlich und so trat ich ein. Rebecca war wie ich, blondhaarig und hatte blaue Augen. Ihre Haare waren lang und schimmerten seidig in der Sonne. Ferner war ihre Haut genauso blass wie meine, daher erkannte man gut, dass wir Geschwister waren. „Ach, nee. Ken, der nun 17-jährige, was willst du?“, fragte sie nun gleich genervt, ohne das ich was gesagt hatte. Zuerst schloss ich die Tür, ging auf sie zu und setzte mich neben sie auf das Bett. „Becca, kann ich dich was fragen?“ „Ausnahmsweise, schieß los“. Verlegen wurde ich rot und sie neugierig. „Ist was an deinen Ehrentag passiert? Hattest du Sex?“ Hochrot musste ich schlucken. „Sieht man mir das an?“, fragte ich erstaunt und meine Schwester schaute mich merkwürdig an. „Ja, tut man. Es steht dir förmlich auf der Stirn geschrieben!“ „Lass das! Ich meine das ernst!“ Becca grinste und umarmte mich, mein Gott so war sie noch nie zu mir. „Willkommen bei den Erwachsenden Bruderherz!“, erklärte sie heiter, doch ich verzog nur das Gesicht. „Ich will was wissen.....wie weiß ich, dass ich jemanden liebe. Denn nach dieser Nacht geht es mir nicht aus dem Kopf, ich muss ständig dran denken.“ „An Sex oder an das Mädel?“ „An den Jungen“, gestand ich vorsichtig und Becca saß aufrecht und schaute mich an. Sie musste es kurz sacken lassen und griff meine Hand. „Du hast mit einem Kerl geschlafen?“ Ich konnte nur nicken. Meine Schwester war gute fünf Minuten still, eh sie wieder was von sich gab. „Bist du schwul?“ „Keine Ahnung!“ „Liebst du ihn?“ „Ich weiß es nicht!“ „Weißt du überhaupt was?“ „Sei ruhig, ich sagte doch, ich weiß es nicht und deswegen bin ich ja hier. Ich brauche deinen Rat! Bitte Becca, hilf mir!“ Ich bat meine Schwester nie um was, aber diesmal brauchte ich sie, ich brauchte jemanden der mich unterstütze, in was auch immer, in wie fern ich mich auch entscheiden würde. Wieder schwieg sie, lief im Zimmer auf und ab und machte mich damit nervös. „Ken, was hast du jetzt vor?“ „Ich will mit ner Frau schlafen, na ja es versuchen. Denn wie du weißt, interessiert sich keine für mich“, gestand ich leise seufzend. „Dann kauf dir eine!“ „Was!? Spinnst du, so was mach ich nicht. Ich brauch eine andere Lösung. Kennst du nicht welche, die jemanden wie mich mögen könnten?“ „Du erwartest Wunder! Ich bin 5 Jahre älter als du und ich kenn’ bestimmt keine in deinem Alter.“ Sie setzte sich wieder neben mich und tätschelte meine Schulter. „Ken, du musst das alleine regeln, aber ich steh zu dir, auch wenn du beschließt schwul zu werden! Ich hab dich lieb.“ Das war das erste Mal seit vielen Jahren, das wir wirklich wie Geschwister waren und das gab mir Halt. So verließ ich Becca, ging hinaus und suchte mir Ablenkung. Nach langem Überlegen, beschloss ich wieder in Kneipen gehen und dort zu versuchen eine Frau aufzureißen. Aber so was lag mir nicht. Ich schaffte es nicht einmal ein Mädchen zum Eis einzuladen, ohne das es über mich lachte. Irgendwie war ich tollpatschig und wusste manchmal nicht die richtige Bezeichnung, was mich als Trottel darstellte. Na ja, wenigstens dachte ich nicht an Max. Was er wohl macht? Max hatte sich Hals über Kopf in den kleinen, blonden Jungen verliebt und es tat ihm leid, ihm diese Wahl aufgelastet zu haben. Doch er wollte, dass Ken sich sicher war, was er fühlte und ob er zu dem stand, was sie verband. Den Tag verbrachte er dann in der Bar und half aus, um nicht an Ken zu denken. Diesen vermisste er schon seit er ins Taxi gestiegen war. Auch er schlief schlecht bis gar nicht, immer wieder drehte er sich um und wälzte sich unruhig hin und her. Der nächste Tag begann trüb für ihn, denn er erwachte alleine und sah nicht die geliebten langen, blonden Locken und dieses Engelsgesicht, was er so begehrte. Eigentlich kannte er Ken schon eine ganze Weile und hatte sich damals bereits sofort in ihn verguckt. Es lag wohl schon gute drei Wochen zurück, als der blonde Junge an ihm vorbeilief und unbeschwert mit seinen Freunden lachte. Max sah Ken und es war augenblicklich um ihn geschehen. Diese naive Art und die Art und Weise wie er sich gab, faszinierten ihn und zogen ihn in ihren Bann. Als er jedoch erstaunt feststellen musste, dass dieser blonde Engel in seiner Schwulenbar aufkreuzte, schienen Wünsche wahr zu werden. Doch dann hörte er das Gespräch der drei Jungen und erfuhr, dass Ken nicht schwul war oder besser gesagt, sich noch nicht einmal entschieden hatte und hier nur eine Aufgabe bekam. Diese lautete: einem Jungen einen Zungenkuss zu stehlen. Darin sah er seine Chance, die er auch gleich ergriffen hatte. Aber seit her war die Liebe zu Ken noch angewachsen, denn sie hatten Sex gehabt und dieser war besser, als alles zuvor. Seufzend wurde ihm aber auch klar, dass Ken sich unsicher war, was dieser für ihn empfand und so musste er ihn freigeben, damit er Erfahrungen sammeln konnte. Unwissend was er mit dem angebrochenen Tag machen sollte, entschloss er sich in den Park zu gehen, um vielleicht Bekannte zu treffen und um seine Gedanken schweifen zu lassen. Dort hatte er eine Lieblingsstelle und zu dieser ging er, legte sich ins frisch gemähte Gras und schloss die Augen, … bis ihn was traf und ihn aus seinen Gedanken riss. Ich war mit unserem Westi-Rüden *1, Les, unterwegs im Park. Um mich abzulenken, fand ich das eine gute Idee, denn Gassi musste ich eh mit ihm gehen. Im Park versuchte ich ihn wieder das Apportieren beizubringen, was schon in einem von fünf Versuchen klappte. Es gab eine große Rasenfläche im westlich Teil des Parks, dort konnten wir das gut üben und so war ich mal wieder gedanklich mit etwas anderem beschäftigt als mit Max. Dachte ich zumindest, denn als ich erneut einen kleinen Stock warf, flog er ziemlich weit und ich hörte wen aufschreien. Da hatte ich wohl jemanden getroffen und lief hin um mich zu entschuldigen. Doch zu meiner Verwunderung hatte ich Max erwischt, der mich ebenfalls mit großen Augen ansah. „Max, ähm, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht bewerfen. Weißt du, ich übe mit Les apportieren.“ Max sah mich irritiert an und musterte mich, den Les war nicht zusehen. „Les? Wer ist das? Dein Hund?“ Heftig nickte ich und wollte auf den weißen Racker zeigen, aber ich musste feststellen, dass er nicht da war. Darum drehte ich mich in alle Richtungen, aber nirgends sah ich etwas weißes aufleuchten. „Verdammt, er ist abgehauen!“, murrte ich, denn das tat der Kleine nicht zum ersten Mal. „Sorry Max, aber ich muss ihn jetzt suchen.“ So konnte ich wieder weg von Max. Aber ob ich das wirklich wollte? Nein, wollte ich nicht, aber ich musste mir noch über so vieles klar werden. Max war erstaunt gewesen Ken zu sehen und die Tatsache, dass der Hund weg war, hielt er für ein Zeichen. „Ich helfe dir ihn zu suchen. Vier Augen sehen mehr als zwei“, gab er zu bedenken und erhob sich vom Rasen. So suchten wir zusammen nach meinen Streuner. Wir fragten Passanten und schauten hinter Büschen und Mülltonnen. Immer wieder rief ich seinen Namen und schaute mich um, wann immer ich was bellen hörte. „Man, wo steckt dieser Hund schon wieder?“, fragte ich nach dreißig Minuten vergeblichen Suchens. „Mag dein Hund Enten?“ Diese Frage verwunderte mich. „Ich glaub schon, warum?“ „Weil ich was weißes am Teich bei den Enten sehe!“ Sofort schaute ich dorthin und tatsächlich jagte mein kleiner Hund die Enten, die sich aber wehrten und ihn immer wieder in die Flucht schlugen. Doch er gab nicht auf und pirschte sich wieder an. Unweigerlich musste ich lachen. „Mein Hund hat mehr Mut als ich“, gab ich leise zu und spürte, wie sich Max zu mir drehte. „Wozu fehlt dir denn der Mut?“ Verdammt, wieso hatte ich laut gedacht. Errötet sah ich weg zu Les und winkte ab. „Schon gut, vergiss es. Wir sollten diesen Entenjäger einfangen“, meinte ich und ging runter zum Teich. Max folgte Ken und dachte nach, was dieser wohl hatte. Ken sah ihn nie direkt an und redete auch kaum mit ihm. Ja sicher, er hatte ihm dieses Ultimatum auferlegt, aber sie konnten doch auch nur Freunde sein, bis Ken sich sicher war. Denn das hier, tat ihm mehr weh, als ein Nein; dass er hoffte nicht bei seinem Abflug nach London zu kriegen. „Ken hör mal! Ich will kurz mit dir reden. Deinen Hund haben wir ja gefunden.“ Ken drehte sich zu ihm und nickte bestätigend. „Ken, ich weiß, dass ich dich in eine dumme Situation gebracht habe, aber das du nicht mit mir redest, geschweige denn, dass du mich nicht anschaust, ist doch lächerlich! Lass uns doch wenigstens Freunde sein, wenn du dich schon nicht entscheiden kannst.“ Ich hörte ihm zu und verstand ihn. Zwar hatte ich ihn versucht zu ignorieren und dabei nur an mich gedacht, denn wie er sich fühlen würde war mir egal und das tat mir Leid. „Tschuldige. Ich denke das ist möglich.“ Und somit sah ich ihn an und lächelte. Wildes Gekreische der Enten ließ mich rumschnellen, denn zu meinen Entsetzen sah ich, dass Les sich eine Ente geschnappt hatte. Zornig lief ich zu ihm und schimpfte mit ihm. Meine Stimme war laut und zornig, was den Kleinen erschreckte und der Ente zur Freiheit verhalf. Leicht genervt von meinen Hund legte ich ihn an die Leine. Doch dies gefiel ihm auch nicht und so zog heftig daran. Was hatte Les nur? So war er doch nie, aber Terrier sollten ja so hinterlistig sein. Max wollte mir zur Hilfe eilen, aber irgendwie ging es nach hinten los. Les sprang Max an, der verschreckt auswich, ins Stolpern geriet und in meine Richtung kam. Es ging alles zu schnell. Ich spürte Max’ Ellenbogen in meinem Bauch und ließ vor Schmerz die Leine los, doch Max kam nicht zum stehen und warf mich um, geradewegs in den Teich. Nun klatschnass kam ich wieder hoch. „Mist!“, fluchte ich los, amüsiert schien Les zu bellen und am Ufer entlang zu laufen. Doch statt wie ich zu schimpfen, fing Max an zu lachen und ich schaute ihn irritiert an. „Was gibt es da zu lachen?“, giftete ich ihn an. „Dein Gesicht, mein Engel, zu genial! Na los, komm hoch. Du musst trocken werden, sonst holst du dir noch was weg!“, erklärte er und half mir auf. Ich roch furchtbar. „Ich brauch ne Dusche!“, meinte ich kleinlaut und funkelte meinen Hund an. „Nicht nur du!“ Verwundert schaute ich mir Max nun genauer an, denn auch er war nass und das lange Haar klebte an ihm. „Stimmt!“ Nun war ich es der lachte. „Komm mit, ich wohne nur um die Ecke!“, bot ich ohne zu überlegen an. Max hob zwar eine Braue, doch kam er mit. Les machte zum Glück keine Anstalten mehr. ~*~ Bei Ken zu Hause, war es anders als bei Max daheim. Er lebte alleine und hier, war alles voller Leben. Das sah er schon, als er in den Flur kam und dort die vielen Fotos der Familie erblickte. Einige gefielen ihm sehr und zwar die, wo sein Engel drauf war und süß in die Kamera lächelte. „Du kannst oben duschen. Ich schau mal, ob ich was bei meinen Paps finde, was ich dir borgen kann“, meinte Ken und führte Max ins Bad. Im Bad zog sich der Junge aus und ging unter die Dusche. Das warme Wasser und der Geruch von Seife taten gut. Nach dem er sauber war, trocknete er sich ab, wickelte sich das Handtuch um die Hüften und ging aus dem Bad. „Ken? Wo kann ich….“ Mehr konnte er nicht sagen, da er gegen etwas stieß, besser gesagt gegen jemanden. Ein Mädchen, genauso blond wie sein Engel und auch die Augen waren sich ähnlich. „Wer zum Kuckuck sind Sie? Und was machen Sie in unserem Bad?“, kreischte sie ihn an. „Ich gehöre zu Ken. Wir sind unfreiwillig in den Teich gefallen und er ließ mich duschen“, erklärte er ihr wahrheitsgemäß. Becca musterte den Jungen vor sich und fing an zu schmachten, bei dem Anblick des Sixpacks und der wunderbar nass glänzenden Haut. „Ich bin Becca, Kens Schwester. Und du?“, stellte sie sich dann kurzerhand vor. „Max, freut mich. Verrat mir mal, wo ist Ken’s Zimmer, dann kann ich da warten.“ Es gefiel ihm gar nicht, dass Becca ihn so ansah und er wollte endlich was zum Anziehen. „Folge mir!“, wisperte sie süßlich und ging voran, den Flur runter und öffnete die letzte Tür. Max ging rein und sah sich schnell in dem Zimmer um. Es herrschte eine gewisse Ordnung und Unordnung, wie es eben zu einem Jungen gehörte. Nirgends war was kitschiges, aber auch nichts Jungentypisches, wie leicht bekleidete Mädels als Poster oder gewisse Sachen wie Autos oder so. Nichts. Es war schlicht gehalten und hatte sein eigenes Flair. Max setze sich auf das Bett und hoffte nun endlich alleine zu sein. Doch Becca wich nicht von seiner Seite. „Woher kennst du Ken? Ich wusste gar nicht, dass er so reife Freunde hat“, plauderte sie noch immer süßlich und ließ ihre Hand zu seinen Schenkeln gleiten. Max war das unangenehm und so rückte er weg. „Wie man sich eben so kennen lernt“, äußerte er immer noch höfflich. Das er Abstand nahm, gefiel Becca gar nicht und rutschte erneut an ihn ran. „Nicht so schüchtern, ich beiße nicht. Noch nicht!“, raunte sie und beugte sich zu ihm vor, um ihm einen Kuss zu stehlen. Doch im rechten Moment ging die Tür auf. Ich traute meinen Augen nicht, als ich Becca über Max vorfand. „Sag mal, was machst du in meinem Zimmer, Becca? Ich geh auch nicht in deines, wenn du nicht da bist!“, fuhr ich sie an. „Reg dich ab, Kleiner! Ich konnte deinen Gast ja wohl schlecht halbnackt durchs Haus irren lassen! Also hab ich ihm Gesellschaft geleistet.“ „Das sehe ich, um den Hals geschmissen hast du dich ihm. Nun bin ich da, also geh jetzt!“ Becca sah mich wütend an, den ich wusste, dass dies noch ein Nachspiel haben sollte. Aber sie wird mir dankbar sein. Nachdem meine Schwester nun weg war, sah ich zu Max, der sich im Hintergrund gehalten hatte. „Sorry, normaler Weise ist sie nicht so aufdringlich.“ Max winkte ab und grinste. „Ihr scheint in eurer Familie gut zu wissen, wie man andere einschüchtert.“ „Einschüchtert? Hab ich dich denn eingeschüchtert?“ „Oh ja, du hast dich provokativ an mir gerieben beim Tanz.“ Als ich mich erinnerte, wurde ich rot. „Ähm, hier!“, und reichte ihm trockene Sachen meines Paps. Ich ließ ihn ungern noch mal alleine, aber ich musste duschen. Draußen im Flur traf ich wieder auf Becca und erklärte ihr, dass Max sich nicht für Frauen interessierte und dann schaltete sie schnell, sehr schnell. „Er? Du hast mit ihm? Oh Gott! Ken, du scheinst Geschmack zu haben!“ „Danke, also lass ihn in Ruhe!“ „Ja, schon gut. Aber bist du sicher, dass er Frauen nicht doch mag?“ „Ja, todsicher!“ Seufzend dackelte sie davon, aber linste trotzdem verstohlen in mein Zimmer, da Max sich anzog. Ich beeilte mich mit dem Duschen, damit meine werte Schwester nicht auf dumme Gedanken kam. Nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, kam ich zurück, denn ich hatte vergessen mir Sachen mitzunehmen. Max saß auf meinem Bett, neu angezogen, auch wenn die Sachen ihm etwas zu groß waren. „Willst du was essen?“, fragte ich höfflich als Gastgeber, stellte mich dann vor meinen Schrank und zog mich um. „Du bist grausam!“, hörte ich es hinter mir. Doch ich drehte mich erst um, nachdem ich angekleidet war. „Tja, manchmal bin ich so“, erwiederte ich grinsend und machte meine Anlage an. Mein Gast wollte nichts Besonderes zu trinken, also ging ich mal schauen, was offen war und brachte dann Tee und Kekse mit nach oben und servierte sie ihm. Dankend für das warme Getränk, trank er es und seufzte wohlig. Uns beiden war in dieser Situation doch etwas komisch zumute, aber wir versuchten das Beste daraus zu machen und unterhielten uns ungezwungen. Max fragte mich nach meiner Familie und was ich gerne tat. Ich bemühte mich so gelassen wie möglich zu bleiben, doch immer wieder sah ich ihn verstohlen an und wünschte mir, dass er mich küsste. Verdammt, ist das nun ein Zeichen, dass ich ihn liebte? Oder einfach nur die Sehnsucht nach Berührungen, die mir gefielen. So zog sich der Nachmittag hin, in dem wir noch einen Film schauten, den Becca dauernd unterbrach, nur um sich Max anzusehen. Das nervte ziemlich. Oder sie wollte mich kontrollieren, damit ich nichts Unanständiges machte? Wie auch immer. Gegen 17 Uhr erhob sich mein Gast und sah hinaus. „Ich muss los und was im Club machen, tut mir leid. Danke für die Sachen, ich gebe sie dir die Tage zurück.“ Kurz nickte ich und brachte ihn runter zur Tür. An der offenen Tür blieben wie voreinander stehen und ich spürte seine Hand an meinen Gesicht, so warm und leicht zitternd. Ich sah ihn an und spürte das Verlangen, ihm um den Hals zu fallen und zu küssen, doch riss ich mich genauso zusammen wie er. „Freunde“, hauchte er und küsste mich schlicht auf die Wange. „Freunde“, murmelte ich und schloss die Augen, um diese Berührung zu genießen. Als ich sie wieder öffnete, lächelte mich Max an. „Bis die Tage! Und ich hoffe du findest die richtige Entscheidung“, wünschte er mir und ging. „Hoffentlich bald!“, raunte Max zu sich selbst und ging seufzend Heim. „Oh Mann, ich hole gleich ’nen Topf!“ „Topf? Wofür willst du denn einen Topf?“ „Für den Schmalz! Also wenn du mich fragst, quälst du den Ärmsten doch sehr. Dieser Blick und die Stimme, er ist voll in dich verliebt. Aber auch deine Reaktion,… na ja ich mische mich nicht ein, es ist deine Entscheidung!“ „Meine Reaktion? Wie meinst du das, Becca?“ „Wie kurzsichtig bist du eigentlich? Du empfindest doch was für ihn, deine Augen waren total glasig und deine Körpersprache war auch eindeutig“ Was sollte ich da sagen? Geknickt ging ich in mein Zimmer, während meine Schwester mir nach sah. Hatte sie wirklich Recht? Hatte ich mich schon selbst entschieden. Sicher wollte ich, dass er mich richtig küsst, aber ist das schon der Beweis? Raufend fuhr ich mir durch das Haar und schmiss mich auf das Bett. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Westi-Rüden *1 = für alle die nicht wissen was für ein Hund das ist, dass sind diese kleinen, weißen aus der Cesar Werbung Kapitel 4: ich hasse Gewitter!? ------------------------------- Der folgende Tag sollte nicht besser werden. Meine Eltern arbeiten zusammen in einer Kanzlei und daher sind sie oft gemeinsam auf irgendwelchen Tagungen. Daher war es auch das Thema heute, sie würden über die Woche weg sein und Becca kündigte an das sie ihre Semesterferien zu ihrer Freundin fährt und somit war ich für Haus und Hof verantwortlich. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber das wollte nicht so wirklich klappen. Bevor sie aber abfuhren erstellten meine Eltern mit mir gemeinsam noch eine Liste, in der stand was ich alles in ihrer Abwesenheit erledigen sollte und was ich unterdessen überhaupt nicht tun durfte. Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer, während der Rest mit packen und beladen beschäftigt war. //Was mache ich eine Woche alleine? Eine Feier? Aber wen lade ich ein? Keil, Steve… vielleicht Max und was dann? Ach, das vergesse ich lieber!// Es war zum Haare raufen. Somit schaute ich lieber fern, das würde mich ablenken Der Wetterbericht war der Horror! Es wurde ein Gewitter angekündigt. Dabei hasse ich Gewitter und dazu würde ich um diese Zeit auch noch alleine sein. Wie unfair! Kurz vor dem Mittag verabschiedeten sich meine Eltern herzlich von Becca und mir, und fuhren los. Eine halbe Stunde später verzog sich auch meine ältere Schwester und so blieb ich mit Les alleine zu Hause. Schweigend ging ich durch das Haus und sah, als ich auf dem Balkon war zum Himmel. „Da kommen schon dunkle Wolken“ murmelte ich vor mich hin und machte alles Sturm fest, lieber jetzt als nach her später, wenn es schon fast zu spät wäre. Da ich die Gefahren von Gewittern kannte, ging ich in jedes Zimmer und zog die Stecker raus von Geräten, die nicht benötigt wurden. Den Kühlschrank und den Tiefkühlschrank beließ ich. ‚Was noch?’ überlegte ich und kam zum Entschluss, das Telefon noch raus zu ziehen. „So das sollte es gewesen sein!“ Einsam verzog ich mich dann in mein Zimmer und kramte mein Lieblingsbuch heraus – Gefährtin des Lichts – dieses lass ich einmal im Jahr, da ich es immer wieder spannend und nervenaufreibend fand. So beschloss ich heute nichts vornehmen, da ich ja wusste was mir bevor stand. Es fing am Nachmittag zu regnen an, 15 Uhr um es genau zu sagen, da ich auf die Uhr schaute. Er trommelte mit einem unbestimmten Rhythmus gegen die Fensterscheiben. Irgendwie auch passend, denn genau so fühlte ich mich auch, den Tränen nahe. „Max“, hauchte ich leise und schlang meine Arme um meine Knie. Aufgeschreckt von der Türklingel stand ich etwas neben mir. Wieder klingelte es, irgendwie stürmisch. „Ist ja gut, ich komme ja schon“, rief ich, während ich die Treppe nach unten ging, um zur Eingangstür zu kommen. Wer wollte denn jetzt überhaupt was von mir? Leicht geschockt stand ich in der Tür, denn dort stand ein durchweichter Max, der mich angrinste. „Max, was machst du hier?“ Die Frage war ja so hohl, schimpfte ich innerlich mit mir. „Da ich in der Nähe war, wollte ich das Shirt zurückbringen. Störe ich etwa?“ „Was? Nein, nein. Ich bin alleine zu Hause. Aber sag mal, hast du schon mal was von der Erfindung Schirm gehört?“ Ich zupfte an seinem nassen Shirt, das an ihm klebte und alles schön unterstrich, was er körperlich zu bieten hatte. Sofort schlug mein Herz schneller. „Ja, habe ich. Aber er ist kaputt, leider. Hier“, er reichte mir das in Folie eingepacktes Shirt, welches ich ihm gestern geliehen hatte. „Danke, will…willst du nicht reinkommen, bis es aufgehört hat?“ Sofort wurden meine Wangen heiß. „Ähm, also ich weiß nicht. Aber ich denke, es wäre okay“, sagte er knapp und schien seine Überlegungen verworfen zu haben. Max trat ein und zog seine Schuhe aus. Sein Engel brachte ihn in die Küche, wo er erstmal Tee für sie machte. Max stellte fest, dass Engel als Bezeichnung, doch sehr passend war. Er war sich nicht sicher, ob er das Angebot annehmen sollte. Aber wenn er so wieder die Gelegenheit hatte, was für sich zu tun, warum nicht. Je mehr er mit ihm zusammen war, desto eher wurde ihm eindeutig klar, dass er zu ihm gehörte und nur zu ihm. Ich wartete, dass das Wasser kochte und brühte uns dann den Tee auf. Er musste frieren dachte ich mir, da wäre Tee zum Aufwärmen bestimmt das Beste. Mit den heißen Tassen in der Hand drehte ich mich zu ihm um und hätte sie fast fallen gefallen. Max hatte sich aus seinen nassen Oberteil geschält und stand oben ohne da. Sofort musste ich schlucken und mein Herz schlug noch schneller, nachdem es fast stehen geblieben war. „Alles okay? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen“, meinte Max verwirrt, über den Gesichtsausdrucks seines Engels. „Nein, alles bestens!“, versicherte ich ihm und stellte ihm eine Tasse hin. „Soll ich deine Sachen in den Trockner schmeißen?“ Irgendwie wollte ich, dass er mehr auszog, damit ich seinen Körper sehen konnte. Dieser Gedanke erschreckte mich. Es sah so aus, als sollte meine Schwester doch Recht haben. Ich mochte Max und auch seinen Charakter, vor allem aber seinen Körper, der so muskulös und leicht gebräunt war. „Hmm, ja das wäre lieb von dir. Du umsorgst mich ja richtig!“, grinste der Ältere ihn an und machte sich daran die Hose auszuziehen. Hochrot drehte ich mich um und schluckte. „Wieso machst du das nicht im Bad?“, fragte ich kläglich und im nächsten Moment spürte ich seine Hand auf meiner Schulter. „Du bist mir einer. Sag nicht, es macht dir was aus mich in Unterwäsche zu sehen? Schließlich haben wir schon mit einander geschlafen.“ Sicher hatte er Recht, aber peinlich war es mir trotzdem. So atmete ich tief ein und drehte mich zu ihm um. „Ich bin es halt nicht gewohnt“, versuchte ich mich rauszureden und ließ meinen Blick über den entblößten Körper gleiten, der vor mir stand. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und meine Wangen glühten furchtbar. Dieser Anblick gefiel mir sehr gut, musste ich gestehen, weshalb meine Hand auch unbewusst vorschnellte und ihn berührte. Erst nachdem von Max ein wohliges Seufzen kam, kam ich zu mir. „Es tut mir leid!“, sagte ich schnell, griff mir die Sachen die auf den Boden lagen und lief ins Bad um sie in den Trockner zu schmeißen. Ich wolle jetzt nicht mit ihm reden, daher blieb ich im Bad an der Tür gelehnt und sackte zu Boden. Wieso macht es mir was aus? Irgendwie hatte ich mich ja schon für ihn entschieden. Das Interesse eine Frau zu begehren, war nie wirklich in mir aufgekeimt. Das wurde mir schlagartig bewusst. Warum also nicht die Zeit genießen, bis er fliegen musste? „Ken? Alles okay?“, fragte Max von draußen. Ich wollte gerade antworten, da durchbrach ein Grollen die Luft und ich fuhr zusammen, unfähig noch was zu sagen. Verängstigt kauerte ich mich zusammen und wiegte mich selbst. Gewitter hasste ich wie die Pest. Es war ein Kindheitstrauma, dass ich noch nicht überstanden hatte. Der nächste Blitz zuckte über den Himmel und wurde von einem ohrenbetäubenden Donner abgelöst. Wimmernd schrie ich auf und Max verkrampfte hinter der Tür. Was hatte sein Engel nur? Er regierte nicht, wenn er ihn rief und auch nicht wenn er klopfte. „Ken, mach auf! Ich, wir können doch über alles reden“, schlug er vor, da er dachte, dass es noch um die Sache von eben ging. Doch der Schrei zeigte ihm, dass das Gewitter anscheinend schuld war. „Ken mach auf. Komm schon Engel. Ich bin da und beschütze dich“, sagte Max ruhig. Das Einzige was ich hörte war: Engel und beschützen. Deshalb öffnete ich schnell die Tür und landete krachend in den Armen des Älteren. Der wiederum legte schützend seine Arme um mich, was es mir erträglicher machte. Ich weinte unaufhörlich, denn die Angst war groß. Gewitter war der pure Horror für mich und nun war ich wenigstens nicht alleine. Bei jedem Donner zuckte ich wimmernd zusammen, doch zwei starke Arme hielten mich fest und hoben mich auf. Max trug mich in mein Zimmer und legte mich auf das Bett. Da ich ihn nicht loslassen wollte, lag er neben mir. Leicht verstört versteckte ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge und seinem schönen, langen schwarzem Haar. „Ruhig, mein Engel, ich bin da!“ Irgendwie klappte es nicht so. Noch immer zitterte sein Engel wegen dem Unwetter. Er mochte es auch nicht, aber so panisch war er nie. Um den blonden Jungen abzulenken begann er ihn überall da wo seine Lippen, nackte Haut fand zu küssen. Da Ken sein T-Shirt das meiste bedeckte, zog er es ihm aus und Ken gewährte es ihm, ohne Widerstand. So schnell merkte ich nicht, was Max mit mir vorhatte, denn die Angst ließ mich blind und taub werden. Doch irgendetwas war da. Es berührte mich, es machte die Geräusche erträglicher. Es zog mich von meiner Angst weg. Was war das? Erst als ich keuchte, weil er sich an meinen bereits harten Brustwarzen, festgesaugt hatte, riss ich die Augen auf und sah ihn an. Sah diese herrlichen dunkelblauen Augen, in denen man ein Meer versenken konnte, und sein Blick galt mir, ganz alleine mir. „Max“, hauchte ich und spürte sofort seine warmen Lippen auf den meinen. Er verwickelte mich in einen langen, atemberaubenden und leidenschaftlichen Kuss, sodass ich ziemlich nach Luft rang, als er mich wieder freigab. Er schaffte es wirklich mich abzulenken, denn das Unwetter war nur noch eine Kulisse und meine Angst war niedergestreckt von meiner Lust, die mich ergriff und davon schweben ließ. „Hör nicht auf!“, wimmerte ich, als ich merkte dass er sich von mir zurückziehen wollte. „Bist du dir sicher?“, fragte er mit zittriger, rauchiger Stimme. Das Einzige was ich konnte war heftig nicken. Ja, ich liebte ihn! Diese Erkenntnis stand fest, aber sagen konnte ich es nicht so einfach. Vielleicht würde es einfacher werden, wenn wir weiter machten und uns unserer Lust hingaben? Hingeben traf es nicht ganz, denn alles was ich fühlte waren Explosionen und Taubheitsgefühle, die zum Leben erwachten und mich erbeben ließen. Denn schon war ich nackt, genau wie mein Geliebter und drei seiner sanften Finger weiteten meinen Unterleib um unsere Vereinigung vorzubereiten. Das tiefe rot meiner Wangen trat in scharfen Kontrast zu meiner blassen Haut hervor und wiederum passten es harmonisch zu dem Blick, welchen ich Max schenkte. Alle meine Empfindungen enthielt dieser Blick und er golt ihm alleine. Keuchend bemerkte ich wie die drei Finger meinen Körper verließen und Platz für etwas Neues machten. Etwas verwundert sah ich Max an, da er meine Beine spreizte und auf seinen Schultern bette, aber so war er mir näher als sonst, viel näher. Über mich gebeugt brachte er sein Glied in Position und drang langsam wieder durch meinen Schließmuskel. Erregt, wie ich war stöhnte ich auf, als dieser vertraute Fremdkörper sich in meinen Unterleib schob und immer tiefer nach meiner Seele suchte und sie traf. Heftig japste ich nach Luft, die mir wegblieb, sobald er in mich stieß und mein Lustzentrum erreichte. Ungeniert gab ich mich ihm hin und verlangte immer „Mehr!“ Mehr, das sollte er Uke kriegen. Seine Langen Finger schlangen sich um das erregte Glied des Jungen, der unter ihm lag und streifte es, was er mit einen Aufbäumen und einen zusammenziehen seines Unterleibes zur Folge hatte und den Älteren ein Keuchen entlockte. Doch machte er weiter. Wurde fordernder und einnehmender, den Ken sollte ihm gehören, ihm ganz alleine. Was machte er nur mit mir? Ich zerfloss wie Butter in der Sonne. Heftig war diese Verbindung, anders wie die zwei anderen. Nach Halt suchend krallte ich mich an seine Schulter und zog mich hoch. Diese Gewichtsumlagerung veränderte er noch etwas, sodass ich auf seinen Schoss saß und ich die Führung bekam. Wenn ich mein Becken anhob, glitt er aus mir und wenn ich es senkte traf er mich in meiner lüsternen Tiefe. So ritt ich ihn weiter, bis wir unseren gemeinsamen Höhepunkt fast erreicht hatten, denn dann legte er mich wieder auf den Rücken und stieß in mich. Langsam und tief, genau wie ich es am liebsten hatte. Ich war definitiv sein Gegenstück, was Max wollte und gesucht hatten. Wortlos verstand ich was er wollte und was ich machen sollte, damit sie beide auf ihre Kosten kamen. Doch als mein Glied pulsierte und schon Lusttropfen verlor, war klar das es gleich vorbei war. Aber eines musste Max noch loswerden. Mein Glied wurde fortwährend von ihm bearbeitet und er ließ mir keine Pause um zu Atem zukommen. Tief versenkte er sich jedes Mal in mir, während ich mich immer mehr anspannte. Gleich würde ich kommen und das heftig. „Du gehörst mir!“ //Was?// „Mir alleine!“ //Sag das noch mal!// „Ken du bleibst bei mir!“ „Ja“, antwortete ich aus meinem Herzen heraus und kam aufschreiend in seiner Hand. War das ein ja? Aber weiter konnte er nicht denken, da Ken sich zusammenzog und in seiner Hand ejakulierte. Diese heiße Enge entzog ihm den Widerstand, sodass auch er kam und sich in dieser Enge ergoss, die ihn gefangen genommen hatte und seiner Sinne beraubte. Schwer atmend sackte Max auf mich und keuchte verschwitzt an meinem Ohr. Es klang so herrlich und ich wollte nichts anderes hören. Das Gewitter war schon längst vergessen. Als es mir einfiel und ich angestrengt lauschte, hörte ich nur das Trommeln des Regens auf unserem Dach. Er war auch fies, mich mit so was zu überrumpeln. Der Ältere stütze sich auf und sah seinen Engel an. „Ken, heißt das... na ja... das du dich entschieden hast?“, fragte er vorsichtig und sah, wie Ken nach den richtigen Worten suchte. „Ich will bei dir sein. Ich will dich spüren und ja, ich liebe dich!“ Das war jetzt doch leichter als ich gedacht hatte. ~*~ Im nächsten Moment erwachte ich aus meinem Traum. Ich lag in meinem Bett und draußen donnerte es noch leicht abklingend. Dazu kommend war ich alleine. „Ich bin wohl eingeschlafen“, stellte ich zerknittert fest, aber auch das Resultat, welches der Traum bei mir hatte. Angewidert verzog ich mich ins Bad um zu duschen und einen klaren Kopf zu bekommen. Ich liebte ihn, das stand nun außer Frage. Aber wie sage ich es ihm? Ich war wirklich schüchtern und tollpatschig. Einfach anrufen, fand ich doof. Ich sollte mir was überlegen und ihn damit überraschen. Genau! Leise kicherte ich und zog mir Schlafzeug an, um mich wieder in mein Bett zu verkriechen. Kapitel 5: Wer suchet der findet -------------------------------- Am nächsten Morgen hörte ich die Vögel zwitschern und die Sonne schien durch meine Jalousien in mein Zimmer. Reibend öffnete ich die Augen und stellte fest, dass es mir irgendwie besser ging, jetzt wo ich eine Entscheidung gefällt hatte. Nun musste ich nur noch einen Weg finden es Max auf eine schöne, romantische Art und Weise zu überbringen. Beim Frühstück schaute ich fern und kaute meine Cornflakes vor mich hin. Noch immer war mir nichts eingefallen, wie zum Henker ich das anstellen sollte. Die saloppe Tour fand ich mehr als langweilig. Vielleicht sollte ich ihn zu was bestimmten einladen und es ihm dabei sagen. Immerhin war ich jetzt eine Woche alleine zu Hause, wie sich das doch noch positiv fügen kann, dachte ich bei mir und brachte die leere Schale in den Geschirrspüler. Jedoch zu was lade ich ihn ein? Essen? Kino? Ist vielleicht zu auffällig. Männerabend? Ich könnte Keil und Steve einladen und sie dann zum gehen zwingen. „Ach ist das schwer“ murmelte ich vor mich hin, während ich schon unter die Dusche gegangen war. Ich brauchte Rat, aber Becca war bei einer Freundin und würde das auf keinen Fall für meine Sorgen abblasen. Mit Keil und Steve wusste ich nicht wie ich es ihnen überhaupt sagen sollte, das ich einen Jungen liebte. Dennoch brauchte ich rat. Nachdem ich wieder abgetrocknet und angezogen war, ging ich zum Telefon und rief Keil an. Er war mein Cousin, somit sollte er mich auch verstehen können. Ich lud ihn zum Mittag ein und sagte ihm im Vorfeld das er was zu bereden hätte. So machte ich Reispfanne zum Mittagessen und pünktlich klingelte es an der Tür und Keil stand vor mir. Er begrüßte mich und trat ein. „Was gibt es denn so dringendes? Das Essen ist hoffentlich auch schon fertig!“ „Kannst du nur nörgeln und meckern?“ gab ich ihm zur antwort und schob ihn in die Küche, wo das Essen bereits stand. „Lass es dir schmecken“ ich dachte mir er solle erstmal essen ehe ich ihm alles erzählte. Mir war so flau das ich kaum was essen konnte, was Keil auch bemerkte. Seine grünen Augen sahen mich immer wieder musternd an. Nachdem er auch noch seinen Nachschlag und eine Schüssel Pudding verdrückt hatte, brach er das Schweigen, das sich beim Essen über uns ausgebreitet hatte. „Sprich endlich, was gibt es so wichtiges? Wir sind doch Freunde, wir können über alles reden.“ „Wirklich über alles?“ „Ja doch, sonst bestraf mich!“ schlug Keil vor und ich musste lachen, da er eh stärker war als ich, hätte ich Null Chancen gegen ihn, dennoch gab es mir etwas Mut. Tief holte ich noch einmal Luft und begann ihm alles zu erzählen. Die Überraschung stand ihm mehr als deutlich im Gesicht. Als ich fertig war, wartete ich ab, bis Keil sprach, denn er musste das bestimmt erstmal verdauen. Nervös spielte ich mit meinen Fingern und liess sie leise knacken. „Ken, ich weiss nicht was ich da sagen soll. Im Grunde ist es mir gleich wem du liebst, aber dass du nun schwul bist, verwundert mich schon. Dieser Max hat es dir ganz schön angetan, hrm?“ „Irgendwie, aber nun weiss ich nicht wie ich es ihm sage“ gestand ich kleinlaut und erntete einen Lachanfall von Keil. „Was ist da lustig?“ fragte ich ihn empört. Wie konnte er lachen, wenn ich allen Mut zusammen genommen habe um mein Herz ausschütten. „Nichts, nur wird mir einiges klarer, mehr nicht. Also wie soll ich dir helfen? Soll ich zu Max gehen und ihm eine Nachricht überbringen?“ „Nein, du sollst was für mich regeln. Da ich weiss, dass du da deine Beziehungen spielen lassen kannst.“ verriet ich ihm mit einem entschlossenen Lächeln im Gesicht. Mir war nämlich noch was eingefallen, wie ich es machen sollte. Also erklärte ich Keil meinen Plan und auch er war mehr als erstaun, wie viel Fantasie ich doch besass. Mein Cousin stimmte zu und schon bald war ich wieder alleine und hoffte das es klappte. Nun musste ich zu Max. Wetterfest angezogen verliess ich mit Les das Haus. Regen war angesagt, das gefiehl mir gar nicht. Ich war mehr für Hitze und Sonne auch wenn ich nie wirklich braun wurde. Ich versuchte mein Glück zu erst bei ihm zu Hause, doch stand ich fünf Minuten vor der Tür und es öffnete keiner. „Was nun?“ ich entschied mich für den Laden. Klar der war noch zu, aber im Hof hörte ich was. Ein Mann packte Kisten in den Keller. Meiner Vermutung nach waren das Getränke für die Bar. „Ist Max hier irgendwo?“ fragte ich ihn etwas verschüchtert, denn dieser Kerl war hoch wie breit. Ein Schrank von einem Kerl. „Nein, der ist in der City einkaufen, aber wo genau weiss ich nicht. Versuch es auf seinem Handy“ schlug dieser mir vor. Klar warum ist mir das nicht eingefallen? So zückte ich meines und wählte Maxs Nummer. „Der von Ihnen gewählte Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar!“ erklang es und ich seufzte. //Ausgeschaltet, also suchen!// dachte ich mir und ging mit Les an meiner Seite in die City. Unglaublich wie viele Menschen hier lebten und wie viele zur selben Zeit die Idee hatten einzukaufen. Menschenmengen und was für eine, wie sollte ich da Max finden? Somit beschloss ich in Geschäfte zu gehen wo er was kaufen könnte für den Club. Von der Wäscherei bis hin zum Deko-Laden. Ich fragte die Angestellten und erhielt meist die Antwort „Der war vor fünf Minuten da, das tut mir leid!“ ganz toll. Es half mir nicht weiter. Im Grunde wollte ich nicht mal wissen, wie oft ich an ihm vorbei gelaufen war, ohne es zu wissen. Das war zum Mäuse melken! Seit gut einer Stunde versuchte ich ihn schon zu finden. Nun versuchte ich das Handy wieder und das selbe Spiel. Seufzend liess ich den Kopf hängen. „Les kannst du ihn nicht erschnüffeln?“ fragte ich meinen weißen kleinen Hund. Dieser wimmerte nur und sprang zu mir auf die Bank. Abwesend streichelte ich ihn und bekam gar nicht mit, dass sich jemand von hinten an mich heran schlich. Jemand klappte mir auf die Schulter und meinte: „Na was machst du hier?“ Erschrocken fuhr ich hoch und fasste mir an Herz, das beinahe stehen geblieben wäre. Dann erkannte ich wer mich da angefasst hatte. „Steve bist du irre?“ murrte ich ihn an und setzte mich wieder. Les bellte nervös vor sich hin, doch ich beruhigte ihn wieder. Steve lachte noch immer, wegen meiner Reaktion und setzte sich dazu. „Du bist zu leicht zu erschrecken! Ich habe dich gesucht.“ „Du? Mich? Weshalb?“ „Keil, er sagte ich sollte dir bescheid sagen, das es klar geht. Moment was sagte er? ….. ah ja! Heute Abend 19 Uhr hast du es für drei Stunden! Was hast du für drei Stunden?“ fragte er mich neugierig und ich wusste nicht ob ich ihn auch einweihen sollte. Vielleicht später, heute reichte es mir, dass er mir die Botschaft gebracht hatte. „Was großes und schönes“ erklärte ich ihm schlicht und dankte ihm. „So ich muss weiter!“ murmelte ich und erhob mich, schließlich musste ich Max finden, damit es auch klappte mit 19 Uhr. Somit verabschiedete ich mich schnell von Steve, bevor er noch zu neugierig wurde. Erstmal ging ich planlos weiter. Wo hatte ich ihn noch nicht gesucht? „Musikgeschäft!“ schoss es mir in den Kopf, somit hatte ich ein neues Ziel. Der Laden war in der Altstadt, daher hatte ich etwas Fußweg, was nicht schlimm war, aber das Wetter wurde schlimmer. Die Sonne verschwand hinter dicken grauen Wolken und der und frischt auf. „Ein komischer Sommer.“ Stellte ich für mich fest und ging weiter zum Musikladen. Nach einigen Minuten war ich endlich durch die Altstadt gegangen und kam ins äußere Einkaufsviertel, wo auch mein Ziel lag. Wo ich hoffentlich dann endlich Max finden würde. Les sah auch schon ziemlich mitgenommen aus, schließlich waren wir selten so lange unterwegs. Somit entschloss ich ihn zu tragen, so weit war es ja nicht mehr. Dann war das große Haus, an dessen Hauptfront mich groß in leuchtenden Lettern „Musik- Store“ entgegenleuchtete. „Les da sind wir!“ redete ich uns aufmunternd zu und liess ihn runter um ihn draußen anzubinden, denn hier durfte mein treuer Gefährte nicht mit rein. Ich erhob mich und ging ins Geschäft. Les bellte aufgeregt und ich drehte mich im gehen zu ihm und dann knallte ich gegen jemanden. Polternd stürzte ich über die Person. „Autsch, verflixt. Es es tut mir leid!“, nuschelte ich schnell und sah dann erst wem ich umgerannt hatte. „MAX!“ entfuhr es mir erstaunt und ich sprang sofort von ihm runter. „Wenn du kuscheln willst, musst du das nur sagen Ken. Es ist ja nichts passiert.“ sagte Max im ruhigen Ton und lächelte mich an. Da war es, diesen Lächeln was mich um de Verstand bringen konnte. „Sehr witzig, aber ich habe dich gesucht, da dein Handy aus ist musste ich es auf die Altmodische Weise machen, Suchen.“ Erklärte ich ihm schnell und er wurde Neugierig. „Mich? Oh, sorry. Ich wollte etwas meine Ruhe haben.“, kam er leise von ihm und das Lächeln verschwand. „Ja, ich bin ja alleine zu Hause und wollte was unternehmen, aber Keil und Steve sind verhindert, da dachte ich das du vielleicht was mit mir machen willst.“ Ich hoffte inständig dass es so klang, dass ich kein Interesse an einer Beziehung mit ihm hatte. „Oh, also Ken ich weiss nicht. Der Club und ich habe zu tun, dann muss ich noch… „ „Max, bitte!“ unterbrach ich ihn und schmollte hoffentlich gekonnt. Ich sah wie Max mit sich kämpfte und innerlich Termine umlegte. Was mich wirklich erstaunte, das er nicht gleich zustimmte, wo er die Aussicht hatte mit mir alleine zu sein. Hatte er die Hoffnung schon aufgegeben? „Okay, was hast du geplant?“ fragte er neugierig. „Ich will mir das Planetarium anschauen. Da war ich lange nicht mehr und heute werden Sternschnuppen auch gezeigt!“ erklärte ich sehr begeistert, was bei ihm nicht so der Schein war. Seine Mimik war klar, dass ihm das nicht so interessierte. „Planetarium? Hrm, also wenn es nur das ist. Ken versteh mich nicht falsch, aber ich habe viel zu tun und der Club arrangiert sich nicht von selbst.“, versuchte er das ganze wieder abzublasen, doch nicht mit mir. „Hey, du hast schon zugesagt und außerdem hast du doch nen Stellvertreter!“ muckelte ich ihm vor und zog die Schippe größer und eindrucksvoller. Und so siegte ich über Max. Schnell erklärte ich ihm, dass er mich gegen 18.30 Uhr abholen sollte und ich mich um alles weitere kümmern würde. „18.30 Uhr, okay dann werde ich mich mal sputen, es ist bereit 16 Uhr. Also dann bis Später Ken.“ Und so sprintete er los und verschwand in einer Menschenmasse. Seufzend sank ich gegen die Wand. „Geschafft! Nun aber Heim!“ murmelte ich vor mich und machte Les wieder los, um mich dann mit ihm auf den Weg nach Hause zu machen. Zu Hause ging ich an meinen Schrank und suchte mir was aus, schließlich war es was besonderes. Aber was zieht man da an? Elegant? Schlicht? Ohje. Zum Schluß hatte ich mich für eine schwarze Stoffhose mit Ledergürtel entschieden. Worüber ich ein weißes Muskelshirt tragen würde und um es abzurunden noch ein schwarzes, kurzärmliges Hemd. Auf dem Rücken des Hemdes war ein Drache gestickt, der das wieder etwas aufpeppte. Nervös tigerte ich schon nach 18 Uhr durch die Wohnung. Wiederholt rief ich bei Keil an und liess mir den Termin bestätigen und das dort alles vorbereitet war. Keil war von mir genervt und schaltete das Handy dann aus. So musste ich mit Les vorlieb nehmen, der dann auch reiß aus nahm. Erlösend klingelte pünktlich die Haustür. „Max, pünktlich sehr schön!“ begrüßte ich ihn und bekam das Hemd gereicht, welches er sich ausgeliehen hatte. „Was denkst du den? Hab ich was verpasst? Warum diese Aufmachung?“ „Ach das, nichts besonderes. Ich wollte eben mal was anderes ausprobieren“ winkte ich ab und nahm mir meine Jacke, damit wir los konnten. So schlenderten wir plappernd durch die Straßen in Richtung Planetarium. Amüsiert erzählte ich ihm, wie ich ihn am Nachmittag gesucht hatte. „Ohje, da haben wir uns wirklich oft verpasst, aber wo du alles gesucht hast, finde ich sehr erstaunlich und das nur wegen dem Planetarium?“ so langsam schienen ihm Zweifel zu kommen. Leicht ertappt wurde ich rot, ich war einfach ein schlechter Lügner, das sagte mir Becca oft. Aber ich schwieg beharrlich zu diesem Thema. Als wir dann zum Planetarium kamen, war es wie versprochen leer, bis auf Keil seine Flamme, die hier arbeite und die Tochter des Leiters war. Deshalb konnte er das für mich arrangieren lassen. Somit kaufte ich zwei Eintrittskarten und ging mit ihm durch die kleine Ausstellung, bevor wir in den Vorführraum gingen. „Sehr leer hier.“ Stellte Max fest und ich schluckte. „Stört es dich?“ fragte ich so unschuldig wie möglich, doch Max kamen noch mehr Zweifel in dieser Sache. „Lass uns rein gehen!“ schlug ich dann vor und schob ihn in den großen Raum, mit der gewölbten Decke, an der dann der Sternenhimmel projektiert wird. Es wurde 19 Uhr und die Vorführung beginn. Wir lehnten uns bequem zurück und schauten nach oben. Eine Stimme von Band erzählte zum gesehenen etwas, was mich im Moment nicht so wirklich interessierte. Mein Magen zog sich angespannt zusammen, gleich würde meine wichtigste Entscheidung verkündet werden. Kann man die Zeit nicht vorspulen? Nach etwa 5 Minuten setzte ich mich gerade hin und Max blieb so halb liegend sitzen, anscheinend bekam er es nicht mit. Die stimme wurde leise gedreht und meine Stunde hatte geschlagen. Noch einmal holte ich Luft und stieß sie aus. Dann beugte ich mich zu ihm rüber und rückte in sein Blickfeld. Max sah mich interessiert an und legte er eine Hand an meine Wange. „Was bedrückt dich mein Engel, wenn wir hier her gehen müssen?“ er hatte erkannt das ich was vorhatte. „Max ich will dir was sagen, was nicht einfach ist. Ich habe lange nachgedacht und geweint und nicht richtig essen können. Auf jeden Fall habe ich eine Entscheidung getroffen, die uns betrifft.“ Begann ich meine rede, worauf er sich aufsetzte und sein ganzes Interesse mir schenkte. „Ich bin ganz Ohr!“ Schluckend sah ich ihm direkt in diese wunderschönen Augen, in welche sich im Moment die Sterne vom Sternenhimmel widerspiegelten. „Max, ich will bei dir sein. Ich liebe dich!“ sagte ich dann sehr schnell, worauf er sich die Ohren rieb und mich ungläubig ansah. „Sag das noch mal!“ „Ich Liebe dich, Max!“ und sofort spürte ich große Erleichterung in mir und seine Lippen auf meinen. Dazu vermischten sich seine Tränen mit den meinen auf unserer Haut. Vor Glück fingen wir beide leise zu weinen an. Sanft aber bestimmend löste ich den Kuss. „Da ist noch eine Entscheidung die ich fällen muss, dazu brauch ich aber Zeit und deine Hilfe, wenn ich sie positiv fälle.“, verriet ich ihm weiter. Max schloss mich in seine Arme und strich mir durch meine Locken. „Alles was du willst, mein Engel!“ Kapitel 6: Geständnis mit folgen -------------------------------- Wir zwei nutzten die drei Stunden die wir das Planetarium für uns hatten. In einer der Stühle machten wir es uns gemütlich und versanken in unsere Liebelei. Es war dunkel als Max mich Heim brachte. Leider musste er noch arbeiten, doch wollte ich nicht in den Club um alleine auf ihn zu warten. Ich war nun mal kein Mensch für große Menschenmengen. So verabschiedeten wir uns lange von einander, da wir nicht wirklich Lust hatten uns zu trennen. Ich genoss es sehr das ich von Max im Arm gehalten wurde und seine Hände mich berührten, genau wie seine Lippen die meine gefangen nahmen und alle meine Sinne wegblies, wie Blätter im Sturm. Seufzend und mit leicht gerötetem Gesicht lösten wir uns. „Gute Nacht, mein Engel. Ich rufe dich morgen an, ja?“ „Ja, tu das! Ich liebe dich!“ es fiel mir immer leichter diese drei Worte auszusprechen. „Dito“ hauchte er und küsste mich noch einmal. Dann lösten wir uns endgültig für heute und er verschwand in der Dunkelheit, die sich über die Stadt gelegt hatte. Der nieselnde Regen des Nachmittags ging während der Nacht in einen strömenden Regen über. Am nächsten Morgen fühlte ich mich schrecklich alleine. Ich wollte jemanden der neben mir aufwachte, mich berührte und freundlich mit einem guten Morgen begrüßte. Dieser Gedanke war schön und ließ mich schmunzeln. Doch dann riss mich das Telefon aus meinen Gedanken. „Hallo? Hier Kenneth!“ „Hi, ich bin’s. Wie war dein Date?“ „Hrm,… Keil?! Oh super, es hat super geklappt, vielen Dank noch mal!“ „Keine Ursache. Aber sag mal wie geht das nun mit euch weiter? Sagtest du nicht etwas davon das er für eine Weile verschwindet?“ „Ich weiß, darüber habe ich nachgedacht, aber meine Eltern würden das nie erlauben, dass ich die Schule wegen so was schleifen lasse. Geschweige denn mit meinem Freund zusammen zu sein. Doch dazu müsste ich mich erstmal ihnen gegenüber outen. Und das wird schwer für mich, wo Mom doch immer von Enkelkinder und so spricht.“ „Ach, das ist aber etwas was du machen musst, lass sie nicht im Unklaren. Sie sind deine Eltern, sie werden glücklich sein, wenn du es bist, glaub mir!“ „Meinst du? Na ja in 2 Tagen sind sie wieder da, vielleicht fällt mir bis dahin was ein.“ „Sicher, ich drück dir die Daumen, So Kleiner ich muss dann, Tschau!“ „Tschau…Danke“ Dann vernahm ich nur noch das Tuten der Leitung. Zwei Tage, bis dahin sollte ich mir einen Schlachtplan überlegen. Am Nachmittag holte mich Max ab, da wir etwas Zeit zusammen verbringen wollten. Da es noch immer wie aus Kübeln goss, lud ich ihn zu mir ein. Zu Hause war ich ja eh alleine. Herzlich empfing ich ihn mit einem stürmischen Kuss, der ihn auflachen ließ. „Warum lachst du, wenn ich dich küsse?“ „Nichts, es ist nur noch so ungewohnt, dass ich dich als meinen Freund bezeichnen kann und da du vorher so schüchtern und unentschlossen warst. Tja, da ist es so ungewohnt, das du mich so stürmisch begrüßt.“ „Oh, Tschuldige“ „Nicht doch...“, und wieder hatten sich unsere Lippen gefunden und vereinigt. Nach dem wir uns doch lösen konnten zog ich ihn ins Wohnzimmer. Um auch mit Max über mein kleines Dilemma zu sprechen, dass ich mich meinen Eltern stellen müsste. Genau wie Keil riet er mir es nicht auf die lange Bank zu schieben und sie auch nur mein Glück wollten. Seufzend nickte ich und dachte wieder nach wie ich es am geschicktesten anstellen sollte. Mit Max diskutierte ich einige Möglichkeiten durch, eh wir die beste herausgefunden hatten, erleichtert kuschelte ich mich in seine Arme. Wir lagen auf meinem Bett und schenkten uns zärtliche Küsse. „Bleibst du die Nacht bei mir?“ fragte ich ihn noch immer etwas schüchtern. Wie sollte ich leugnen, dass ich mich nach seinen Berührungen sehnte? Allein meine Träume waren doch Beweis genug. „Wenn du das möchtest, gerne!“ raunte er mir sanft ins Ohr. Schmetterlinge breiteten sich in meinen Körper aus ich nickte glücklich und küsste ihn begierig. Auch wenn sich mein Körper nach seinem sehnte, sollte unsere Beziehung nicht nur aus Sex bestehen, so dachte ich erstmal, was später wird, konnte ich nicht sagen. Doch schien es bei Max im Moment anders zu sein. Seine Hände erobern immer mehr nackte Haut indem Klamotten von mir weichen müssen und ehe ich mich versehe lag ich japsend und halb nackt unter ihm. Lustverhangen sah ich ihn an und erntete ein herrliches schiefes Lächeln, was mich gleich wieder innerlich auf Hochtouren brachte. Max raunte erregt meinen Namen und drückte sein Becken gegen meins, so dass ich seine erregte Beule spüren konnte. Sofort wurde mir noch heißer und meine Wangen färbten sich rosa ein. Ich hinderte ihn nicht daran mich weiter von Sachen zu befreien, doch wollte ich genauso seinen Körper berühren und mich an diesen männlichen Muskeln ergötzen. Meine Finger knöpften sein Hemd auf und ließen es über seine Schulter gleiten, während kurz darauf meine Hose flöten ging. Meine Atmung wurde schneller und auch leicht stockend, da ich immer wieder vergaß zu atmen, wenn er mich ansah oder seine Lippen wieder eine Stelle an meinen Körper trafen, die sehr empfindlich auf ihn reagierte, was sprich mein ganzer Körper war. Irgendwie konnte ich nicht mehr warten und zerrte an seiner Hose, damit wir beide gleichgestellt nackt waren. Es war ein schönes Gefühl seine warme Haut auf meiner zu spüren und vor allem, wenn seine Härte die meine traf. Ein Keuchen entwich meiner Lunge als er begann sich an mir zu reiben um unsere Erregung weiter anzustacheln. Max Hände wanderten über meine Seite und eine ging zielgerichtet weiter nach unten, zwischen meine bereits gespreizten Beine. Sacht streichelte er meine Hoden und dann tiefer zu meinen Ringmuskel. Mit leichtem Druck penetrierte er meinen Anus, bis er bereit war seinen Finger aufzunehmen und mein Inneres zu erforschen. Immer wieder suchte der Finger meinen Punkt, der mich zum zucken und aufstöhnen brachte. Ich war so in Ekstase verfallen das ich nicht merkte das bereits drei Finger in meinen Inneren waren und mich weiteten. Meine eigenen Hände massierten Maxs Glied, welches über meinen Bauch streifte. Lange konnte ich nicht mehr, seine forschenden Finger ließen alles in mir erbeben, das ich kurz davor war schon zu kommen, doch eh ich was sagen konnte, waren die Finger weg und auch das Glied, welches ich in meiner Hand hatte. „Ken ich will dich“ Maxs Stimme war so dunkel und erregt das ich da nicht mehr nein sagen konnte. Angewinkelt spreizte er meine Beine noch etwas und sacht durchdrang seine heiße Eichel meinen Ringmuskel. Langsam nahm ich ihn in mein Innerstes auf, so dass wir wieder zu einem Körper verschmolzen. Unsere Vereinigung war sanft und langsam. Ich spürte ihn deutlich und genoss es das wir es so langsam angingen. Immer wieder zog er sich bis zur Eichel aus mir heraus, um dann wieder langsam und tief vorzustoßen und mir ein stöhnen zu entlocken, welches er liebte. Ich klammerte mich in seinem Nacken fest und bewegte mein Becken im Rhythmus zu seinen Stößen. Doch ich wollte mehr. „Fester!“ forderte ich keuchend und so wurden meinen Schenkel näher zu mir gedrückt und mein Hintern höher. Der nächste Stoss ging tiefer und härter, da Max nun auch das Tempo anzog. Seine erfahrende Hand ergriff mein pochendes Glied und begann er zu pumpen, was mir alle Sinne nahm. Lange konnte ich das nicht mehr ertragen. In meinen Lenden machte sich ein Druck breit, der raus wollte. Immer wieder stahl Max sich einen Kuss und auch er war kurz davor, was ich aus seinem Gesicht herauslesen konnte, aber auch an seinen zittrigen Finger. Der nächste Stoss traf direkt meinen G-Punkt, wobei ich mich aufschreiend in seiner Hand ergoss und meine Muskeln sein Glied einengte, was ihm zu kommen brachte. Erschöpft und atemlos sank er auf mich nieder. Meine Arme umfingen ihn und streichelten über seinen verschwitzten Rücken. Zufrieden schnurrte ich vor mich hin und wagte es nicht zu sprechen um die Stimmung nicht kaputt zu machen. Erst nach dem Max aus mir glitt und er mich wieder leidenschaftlich geküsst hatte sprach ich mit ihm. „Ich liebe dich!“ war das erste was ich sagen wollte und nur noch dachte. Schon merkwürdig, wie schnell sich alles verändern kann. „Dito!“ „Nein! Sag es, bitte!“ verlangte ich, ich hasste es wenn er nur mit Dito antwortete. Schmunzelnd küsste er mich sacht und flüsterte mir die drei Worte verträumt ins Ohr und ich war glücklich. Später gingen wir gemeinsam duschen und verzogen uns mit bestellter Pizza vor den Fernseher. Es lief nichts interessantes, dennoch ließen wir ihn an. Auch wenn wir mehr mit uns beschäftigt waren. Das Gefühl der ersten Liebe ist so berauschend, das man es eigentlich nicht in Worte fassen kann. Morgen Abend würden Becca und meine Eltern wieder zurück sein, was für mich hieße, das ich erklären muss warum ich am nächsten Tag was planen möchte und sie einfach nur anwesend sein müssen. Was ich vorhabe wird hoffentlich so klappen, wie Max und ich es mir ausgedacht hatten, auch wenn nicht, so würde Max zu mir stehen, was mir etwas Trost gibt, aber viel Halt es nicht alleine machen zu müssen. ~*~ Es war so weit, ich war alleine und in wenigen Augenblicken müssten alle wieder daheim sein und ich musste das durchziehen. Ich knautschte das kleine Stofftier, was mir Max mir heute früh gegeben hatte nachdem ich ihn traurig an meiner Haustür verabschiedet hatte. Es war ein kleiner Hase, der ein Kleeblatt hielt. Irgendwie süß, auch wenn’s kitschig war. Da hörte ich schon die Tür. Becca würde später kommen, das wusste ich bereits, aber sie weiß schon über mich bescheid, das war somit nicht so tragisch sie vor vollendeten Tatsachen zu stellen. Fröhlich begrüßte ich meine Eltern und half ihnen beim Tragen und Ausräumen. Irgendwie fand ich keinen günstigen Moment, da beide nur erzählten, was sie erlebt und gehört hatten. Es war langweilig, dennoch heuchelte ich Interesse vor. Beim Abendbrot war es endlich mal ruhig, auch Becca hatte sich eingefunden. So räusperte ich mich und sah alle nacheinander an. „Mom, Dad“, Becca sah ich nur an und irgendwie schien sie zu verstehen und zwinkerte mir aufbauend zu. Dankend lächelte ich sie an und sah wieder in die fragenden Gesichter meiner Eltern. „Ich möchte morgen was mit euch feiern und möchte dazu jemanden einladen ist das möglich?“ Verwundert oder mehr verwirrt nickten sie. „Was willst du feiern, Spatz?“ fragte meine Mom nun doch nach. „Ich habe eine Entscheidung gefällt, die mein Leben beeinflusst und möchte das feiern!“ „Sehr schön, hast du entschieden was du lernen möchtest oder studieren?“ fragte nun mein Dad . Ich schüttelte den Kopf. „Das hört ihr morgen!“ versichere ich ihnen und weigerte mich dann auf weitere Fragen zu antworten. So ging dieser Tag zu ende und ich rief Max nachts noch auf seinem Handy an um ihm davon zu berichten. Am nächsten Tag ging ich mit Becca einkaufen, da ich kochen wollte für alle. Natürlich erzählte ich ihr alles. Sie wusste ja schließlich bereits bescheid. Zum Glück ist sie auf meiner Seite auch wenn sie es schade fand, jemand wie Max an ihren Bruder zu verlieren. Je näher der Abend rückte desto nervöser wurde ich, auch wenn Becca mir immer wieder gut zu sprach. Ich stand in der Küche und schnipselte bereits das Gemüse für meinen Auflauf, den ich geplant hatte. Zu gegeben ich war kein guter Koch, es beschränkte sich auf ungefähr 10 Gerichte, mehr konnte ich nicht. Gegen 18 Uhr schellte die Türklingel und ich eilte zur Tür um Max abzufangen. Ich wollte sein Gesicht sehen und ihn berühren, eh ich ihm der Meute zum Fraß vorwarf. Wie nicht anders zu erwarten kam er elegant gekleidet und mit Geschenken für jeden meiner Familie. So richtig verstanden sie es noch nicht, doch störte es meine Mom nicht Blumen zu kriegen, genauso wenig mein Dad einen herrlichen Burgunder überreicht zu kriegen. Für meine Schwester gab es ebenfalls Blumen, doch der Strauss war kleiner und auch schriller in den Farben. Im unbeobachteten Moment ergriff ich seine Hand und holte mir so Zuspruch und Trost, den ich brauchte. Meinen Auflauf hatte ich im Ofen und so setzte ich mich neben Max auf die Couch. Alle unterhielten sich prima und schienen Max wirklich zu mögen. Dann fing meine Mom an zu fragen, was mich leicht verlegen macht. „Was haben sie direkt mit Ken´s Entscheidung zu tun?“ „Äh.., also ich denke das sagt er lieber selber, aber ich finde ihr Haus sehr reizend!“ lenkte er sofort geschickt ab. Da soll er mir noch mal sagen er versteht von Frauen nichts, so wie er Becca und meine Mom um den kleinen Finger wickelt. „Was machen sie? Studieren sie oder schon im Berufsleben? Ich denke, ja, da sie älter sind als unser Ken hier.“ fragte nun mein Dad neugierig. „Richtig ich bin älter und um es genau zu sagen, bin ich Selbstständig. Ich besitze ein Lokal, was ziemlich angesagt ist in einer gewissen Szene.“ erklärte er es ziemlich umschweifend. „Szene? Was für eine Szene?“ Jetzt war guter Rat teuer, ich sah zur Uhr und schnappte mir Max. „Hilf mir doch bitte fix in der Küche“ und zog ihn von meiner Familie weg. Ich sah genau wie Becca sich darüber amüsierte. Erleichtert seufzten wir beide. „Ich dachte sie sind harmlos? Sie fragen mich Löcher in den Bauch!“ murmelte er etwas verlegen. Seine waren bestimmt cooler und toleranter, da sein Vater ja den Club besaß. Zusammen mit Max deckte ich den Tisch und holte meinen Auflauf aus dem Ofen. Schnell mache ich noch das Schokoladenmouse für den Nachtisch und rief dann alle zu Tisch. Wie erwartet stürzten sie sich auf mein Essen, welches zum Glück auch schmeckte. Was man bei mir nicht immer 100%tig weiß, da ich doch sehr schusselig bin. Nachdem der Hauptgang nun vom Tisch geräumt war, servierte ich die Mouse und liess mir diese langsam auf der Zunge zergehen, doch das bedeutet auch, dass der Moment näher rückte. Immer noch löcherten meine Eltern Max mit Fragen, die er beantwortete ohne sich zu beschweren. Dann ist auch der Tisch nach einer weiteren Stunde leer und der Geschirrspüler voll, so dass wir uns wieder ins Wohnzimmer verzogen und ich gleich meine Bombe platzen lassen könnte. Nervös spielte ich mit meinem Hemd und dann legte sich sanft die warme Hand von Max auf meine zittrige Hand und ich sah ihn an. Es beruhigt mich wieder und ich wand mich meinen etwas verdutzten Eltern zu. Tief atmete ich ein und schluckte. Jetzt war es soweit. „Mom, Dad ich will es nun sagen, warum wir hier alle sitzen.“ Ich sehe, wie sie mich alle neugierig ansehen. Max streichelte meine Hand, welche er in seine genommen hatte. Nervös schaute ich von meiner Mom zu meinem Dad und auch zu Becca. „Ich habe eine Entscheidung gefällt, welche beinhaltet dass ich jemanden liebe und bei dieser Person sein will.“ Ich merkte, dass sie es nicht gleich verstanden und dass sie vor Neugierde fast platzten. „Ich liebe Max! Und egal wie ihr darüber denkt, ich werde bei ihm bleiben und mich nicht manipulieren lassen.“, mein Gott so ernst hatte ich noch nie gesprochen. Becca erhob sich sofort und nahm mich stürmisch in den Arm. „Becca. Liebes? Wusstest du das?“ fragte meine Mutter sofort erstaunt und erntete ein Nicken ihrerseits. „Das ist doch kein Weltuntergang! Und solange ich Schwul bleibe, bekommst du schon noch deine Enkelkinder!“ versicherte sie ihr und ich schmunzle. In diesen Moment merke ich wie sehr ich meine Schwester liebte, egal wie oft wir uns gezankt hatten, aber jetzt war sie meine große Schwester und ich war ihr ewig dankbar dafür. Doch meine Eltern waren noch immer baff und schauten zwischen mir und Max hin und her. Langsam drang die Information ganz zu ihnen durch und ein wildes Wortgefecht begann. Zuerst gingen sie auf mich los und nachdem mich Max in Schutz nahm auch auf ihn. Doch dann reichte es mir und ich schrie einfach mal laut auf, so dass alle verstummten. Ich sah sie an und unterdrückte meine Tränen. „Mom, warum kannst du dich nicht freuen, das ich glücklich bin? Nirgends steht das ich Frauen lieben muss. Ich liebe Max, das lässt sich nicht ändern und ich will es nicht. Zu sehr habe ich darunter gelitten, das ich es nicht wusste was ich wollte.“ erklärte ich nun doch weinend. Doch was tat meine Mom. Sie verliess wütend den Raum. Eilends wollte ich ihr nach, doch mein Vater stoppte mich und schüttelte den Kopf. „Lass sie das Verkraften. Ken es ist mir egal wem du liebst, hauptsche du bist glücklich und ich sehe die Blicke von dir und auch von Max, die ihr für einander habt. Bring ihn lieber Heim, damit deine Mutter runterkommen kann“, schlug er leise vor und ich nickte zustimmend. Traurig brachte ich Max nun nach Hause. Den ganzen Weg sagte ich nichts und klammerte mich an die Hand, die er mir gereicht hatte und die ich nun ständig drückte. Max schwieg um es nicht schlimmer zu machen, da er sah wie ich litt. An seiner Haustür brach ich innerlich zusammen und weinte bitterlich. Es tat so weh, dass meine Mutter mich nicht verstehen wollte. Max brachte mich hoch und rief meinen Dad an, dass ich bei ihm über Nacht bleiben würde. Was mir auch recht war. Innerlich war ich so kaputt das ich nur noch weinte, bis ich keine Tränen mehr hatte. Max war so lieb und redete mir gut zu und wiegte mich sanft hin und her, während er mich auf seinen schoss gezogen hatte. Bis spät in der Nacht diskutierten wir, was wir machen sollten, doch gab es nichts. Meine Mom musste sich beruhigen und der Tatsache ins Auge sehen, das ich schwul war und bleiben würde. Irgendwann die Nacht schlief ich erschöpft ein und träumte wild durcheinander. Erst als Max mich in seine Arme nahm, wurde ich ruhiger und entspanne mich etwas. Es wird noch hart werden, eh ich mit Max wirklich glücklich sein durfte. ♣♥♥♣♥♥♣♥♥♣♥♥♣ so ich höre mal wieder fies auf,ich weis^^ aber ich will euch ja net als leser verlieren. so wer die info gelesen hat weiss das dieser hier sich langsam dem ende neigt.aber wer mich als schreiberling mag kann sich freuen dannach wird eine neue Folgen, sie ist aber mit mehr drama,also tatschentuch garantie! hier eine kleiner einblick in diese story! Raven und Kenneth(Ken) kennen sich von klein auf, doch irgendwie sind sie sich nie grün gewesen. Ob im Kindergarten, Grundschule oder Gymnasium. Immer waren sie in eine Klasse gekommen und stritten sich in einer Tour. Egal um was. Ob Sachen, Bücher, freunde oder Mädels. Doch auf der Uni war es wieder der Fall beide hatten insgeheim gedacht was anderes zu studieren,wie der andere doch am ersten Tag, wem fand man an? Ja beide in einer Klasse. So studierten sie nun auch in Twist gegeneinander und buhlten um anerkennung in Zensuren und der gleichen. Doch Ken erkrankt an Leukämie und brauch eine Transplantation. Und wie sollte es anderes kommen... Ken ist der einzigste passabl Spender und weigert sich zu erst, doch als es Raven immer schlechter geht und auch die anderen Mittel nicht mehr wirken, willigt er ein. Doch sollte man ihm nicht sagen, wer der Spender war. So wurde Ken wieder gesund und erfuhr aus zufall wer sein retter war. Raven... doch was nun? ich hoffe das weckt schonmal interesse, ich habe zwar viel verraten,aber es gibt noch geheimnisse die im ff gelüftet werden^^ so ich denke ich habe euch genug zugetextet^^ *winks* dat Hasi Finia Kapitel 7: Wendepunkt --------------------- Der nächste Morgen war grau und kühl. Draußen am Fenster liefen die Regentropfen an den Scheiben, wie Tränen, herunter, als ob das Wetter mit mir litt. Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass meine Mam so heftig reagiert hatte auf mein Outing. Dabei hatte ich es mir so perfekt vorgestellt. Sie sollten Max ohne Vorbehalte erstmal kennen lernen, damit sie sehen konnten, dass schwul sein nichts schlimmes war. Doch geschah alles anders. Meine Mam ist nun sauer auf mich und Max und mein Vater versteht zwar meine Neigung nicht so ganz, doch steht er, wie Becca, hinter mir. Deprimiert saß ich mit meinem geliebten Max am Frühstückstisch, doch ich stocherte nur in meiner Müslischale herum und seufzte immer wieder. Max wusste nun langsam auch nicht mehr weiter, dabei war er so lieb zu mir. Er hat mich bei sich aufgenommen und mir Trost gespendet. Immer wieder hatte er mir gesagt, dass alles gut wird und ich glaubte ihm, aber eine hässliche Stimme in mir rief immer was anderes. So verging der Vormittag langsam und gegen Mittag war es ihm zu viel. Er schnappte sich meine Hand und Jacke und zog mich nach draußen. Da es nun auch nicht mehr regnete, brauchten wir keinen Schirm. Wir gingen schweigend, aber Händchen haltend, durch die Straßen unserer Stadt. Ich kannte diese Stadt von klein auf, doch heute fielen mir viele Sachen erst auf. Seit wann gab es denn solche Geschäfte oder warum ist der alte Blumenladen nicht mehr da? Solche Sachen durchliefen meine Gedankenwege. Es war so, als ob ich äußerlich zwar da war, doch mein Innerstes war tot. Schwer lag mir das Geschehene im Magen und auch die warmen Worte und die Liebe zwischen mir und Max schien es nicht zu beleben, zumindest nicht vollständig. Doch auch Max platzte dann nach einigen Anläufen für Konversation der Kragen. „Ken, jetzt hör mal. Ich wusste, dass es nicht einfach ist, so auf etwas zu bauen und enttäuscht zu werden, aber damit musst du lernen umzugehen. Nichts im Leben wird einem geschenkt. So langsam habe ich das Gefühl, du willst gar nicht dafür kämpfen das wir zusammen gehören? Du bläst nur Trübsal und rufst nicht mal zu Hause an oder der gleichen. Du aalst dich nur in deinem Elend.“ Diese Worte hörte ich und auch trafen sie mein Innerstes, doch mehr als lautlose Tränen kamen nicht. Ich wusste einfach nicht weiter. Alles tat weh und wollte nicht aufhören. Doch wollte ich nie, dass nun auch noch Max auf mich sauer war. „Ken, sag was, bitte!“, flehte Max nun. Doch ich konnte nur seine Hand mehr drücken und sie an meine Brust ziehen. Mir fehlten die Worte, ich war doch so tot innerlich. Warum half mir seine Liebe nicht? Liebte ich ihn nicht stark genug? War meine Entscheidung doch nur halbherzig und aus einer Laune heraus? Max fing an mich zu rütteln und sprach mich immer wieder an, doch aus meinem Mund kam kein Wort, kein einziges. Egal was ich versuchte, es klappte nicht. Wütend auf mich zog und schob er mich Heim. Vor meiner Haustür versuchte er es erneut. „Kenneth bitte, sag es mir. Liebst du mich?“ Ich nickte knapp. „Sag es mir!“ Wieder nickte ich nur. Doch es schien Max nicht zu reichen. „Okay, ich dachte du wärst reif genug dafür, doch ich habe mich getäuscht. Fein, dann war’s das! Ich fliege in 4 Tagen und ich dachte, dass du vielleicht mitkommst, wenn du es nicht mit dem Warten aushältst, aber wenn du schon bei ein wenig Kritik deiner Mutter so einknickst, lasse ich es. Dein Leben lang musst du mit unserer Einstellung für Anerkennung kämpfen. Aber bleib du lieber bei deinen Freuden und lass mich zu Frieden. Ich wollte mir nie wieder das Herz brechen lassen, aber du hast es geschafft, herzlichen Glückwunsch!“, schrie Max nun fast schon und auch ihm kamen die Tränen. //Nein, lass mich nicht alleine// dachte ich sofort und ein schlimmerer Schmerz machte sich breit und die Tränen liefen nur noch wie Bäche meine Wangen hinab. Es war ein Gefühl vom freien Fall, doch keiner fing mich auf. Max drehte sich um und lief davon. Ich öffnete den Mund und wollte rufen, dass er bleiben solle, doch wieder kam nichts heraus. Becca die Max gehört hatte, war an die Tür gekommen und schaute auf mich herab. Sie nahm mich in den Arm und dann mit hinein. Meine glückliche Welt von vor zwei Tagen war zerplatzt wie eine Seifenblase und das alles, weil ich feige war. Und noch immer bin. Bitterlich weinte ich mich bei Becca aus, bis ich keine Kraft mehr hatte und in einen traumlosen Schlaf fiel. Am späten Abend lag ich in meinem Bett und fühlte mich so schrecklich einsam. Max reagierte nicht auf meine Anrufe und meine Mam hatte sich noch immer nicht beruhigt. Wie konnte mir alles so aus dem Ruder laufen, fragte ich mich ständig. Mein Dad kam ins Zimmer und setzte sich an mein Bett. „Junge, es tut mir Leid, dass es alles so gekommen ist. Aber bist du dir sicher, dass er der Richtige ist? Meinst du nicht ein Mädchen macht dich glücklicher?“ Entsetzt sah ich meinen Vater an und schüttelte den Kopf. „Ich will nur ihn.“, sagte ich kläglich wimmernd. „Aber er will mich nicht mehr.“ Und erneut traten die Tränen in meine Augen und suchten ihren Weg nach draußen. Dieser aufkommende Scherz ließ mich zusammenfahren und zu einer Kugel zusammenkauern. Ich gab sicherlich einen jämmerlichen Anblick ab, doch es war mir egal. Das einigste was ich wollte, war Max der mich wieder beruhigend Engel nannte und mich küsste. Wie sehr vermisste ich diese sanfte Berührung jetzt schon. Als ob das nicht alles schon schlimm genug war, kam meine Mutter später zu mir und hielt mir einen Vortrag, dass sie Recht hatte, dass Max nichts für mich wäre, zu dem das Mädchen und Jungen zusammen gehören und nicht Jungen und Jungen. Wie konnte sie nun auch noch Salz in meine Wunde streuen, ich verstand es nicht mehr und schaltete einfach auf Durchzug. Doch brauchte ich es nicht, da meine Schwester erneut für mich Partei ergriff und mein Vater sich in alles einmischte. Es war eine heftige und hitzige Debatte über richtig und falsch im Gange und keiner schien sich um mich zu kümmern. Doch sagte ich kein Wort zu alle dem, was sie sich an den Kopf warfen. Sie alle waren so im Wortgefecht beschäftigt das keiner merkte, wie ich meine Sachen packte und das Weite suchte. Raus, war alles was ich denken konnte, weg von diesen Menschen, die mich nicht verstanden. So lief ich hinaus aus dem Haus und die Straße hinab. Unüberlegt bog ich hier und da ab und wusste ziemlich schnell nicht mehr, wo ich war. In meinem Kopf herrscht eine angenehme, gedämpfte Leere, die mich mal atmen ließ. Alles hatte ich weggeblendet und ausgeschaltet, was mir wehtun könnte. Wie ich dort hinkam, wusste ich nicht, doch fand ich mich an einer Stelle wieder, die ich kannte. So saß ich nun mitten im Park unter einer Eiche, dort wo ich mit Max die Gans vor Les gerettet hatte und starrte aufs Wasser. Man konnte mich, so wie ich saß, nicht sehen und hören schon gar nicht, da ich schwieg. Mir ging erneut so vieles durch den Kopf und die Kälte schlich sich unter meine Sachen und in meinen Körper, so dass ich ziemlich schnell zu zittern begann. Meine Hände rieb ich wärmend aneinander, doch geschah nichts. Kaum Menschen waren unterwegs, auch die Tiere hatten sich verzogen, wahrscheinlich war noch irgendwas im Anrausch. Wie konnte es auch anders sein. Heute ging so alles schief was schief gehen konnte. Erst das mit meiner Mutter, dann schaffe ich es nicht mich für Max einzusetzen und er lässt mich alleine zurück und dann liegt meine gesamte Familie im Klinch, was, außer das es zu donnern begann, konnte noch schief gehen? Erneut begann es zu regnen und dieser lief mir durch meine nassen Locken hinten in den Nacken, was nicht dazu beitrug, dass mir wärmer wurde. So langsam dachte ich schon, ich sollte in den See waten und die Luft anhalten. Wen sollte es stören? Niemand war bei mir, keiner stand mir bei. Meine Welt die so herrlich war, lag nun schlagartig in Scherben. Dieser Gedanke schien mir immer reizvoller zu werden, je näher das Gewitter kam und die Zeit verging. Es schien mich schon zu rufen. Das war wirklich der düsterste Moment meines Lebens. Somit erhob ich meine schmerzenden und kalten Glieder und tapste auf das Wasser zu. Da ich mich nun nicht mehr im Schutz der Eiche befand, war ich den vollen Regenmassen ausgeliefert, doch registrierte ich es nicht mehr. Das Ufer war rutschig, da die Erde schon sehr aufgeweicht war, was mein Vorankommen langsamer machte. Dennoch ging ich einfach ins Wasser und erst als mir das Wasser bis zum Bauch ging und von oben immer noch Regen kam, blieb ich stehen. Meine Augen schlossen sich und alles Drumherum blendete ich weg. Jedes Geräusch, bis ich nur noch meine Gedanken und meinen Herzschlag hören konnte. Selbst, dass ich fror oder dass ich nass war blendete ich aus. Ja so fühlte ich mich gut. Ich holte ein letztes Mal Luft und hielt dann den Atem an. Vor meinem inneren Auge dachte ich an die Zeit, wo ich glücklich war, zusammen mit Max. Max… wo war er nur? Hasste er mich wirklich? Rasch merkte ich, wie meine Lungen wieder nach Sauerstoff riefen und ein schmerzliches Brennen in meiner Brust. Danach wurde mir schwindlig und mein Kopf fühlte sich so an, als ob er gleich explodieren würde. Doch ich hielt stand, ich wollte nicht wieder zurück zu diesen Schmerzen, ich wollte mein Glück zurück. ~*~ Zur selben Zeit bei mir zu Hause. Meine Eltern und Becca zofften sich noch immer, doch da fiel Becca auf, als sie mich ansprach, dass ich nirgends zu sehen war. „Wo ist Ken?“, fragte sie entsetzt und meine Eltern waren plötzlich still. „Wie, wo ist Ken?“, fragte meine Mutter piepsig und etwas außer Atem. „Genau, er ist nicht da. Wann ist er gegangen?“, Sofort pirschte Becca durch das Haus und suchte mich, doch ich war dort nirgends aufzufinden. Somit begann das Telefonierspiel. Sie riefen alle meine Freunde an, dass ja nicht lange dauerte und dann bei Keil, doch auch dort war ich nicht. Keil wollte wissen, was passiert war und seufzte. Er ahnte, dass ich weggelaufen war, doch wohin, konnte auch er nicht sagen. Aber er zog sich an und machte sich auf die Suche nach mir. Meine Eltern und Becca gerieten in Sorge und riefen sogar bei der Polizei an. Mein Vater übernahm die Erläuterung meiner Person, während sich Mom und Becca ihre Regensachen anzogen und sich, wie Keil, auf die Suche nach mir machten. Oft merkt man ja zu spät, was einem wichtig ist. Mein Vater gesellte sich nach dem Anruf, mit Les an der Leine, zu meiner Mom und meiner Schwester. Sie riefen immer wieder meinen Namen und ließen Les suchen, doch der Regen hatte meine Duftspur vernichtet. Verzweifelt verging die Zeit und ich war nirgends zu finden. Durch Zufall sah Becca Max in einem Cafe stehen. Sie lief zu ihm und fragte ihn, ob er wüsste, wo ich nur stecken könnte. „Max, hast du zufällig Ken gesehen?“ „Nur heute früh, warum? Ist was passiert?“, folgerte er aus ihrer Aufgelöstheit. „Ja, er ist weggelaufen und wir können ihn nicht finden. Er war so fertig und keiner war für ihn da. Er tut mir so leid und du mein Lieber warst auch nicht besser. Ihn so in die Enge zu treiben und dann fallen zu lassen. Was denkst du dir? Er ist das erste Mal verliebt und dann auch noch in so einer schwierigen Situation. Er hat deine Unterstützung gebracht, nicht deine vernichtenden Worte.“ „Stopp! Ich habe gewollt, dass er spricht, doch das tat er nicht. Er ist feige. Ich denke es sollte nicht sein.“, sagte Max leise und versuchte nicht an mich zu denken. „Lügner. Du liebst ihn und er liebt dich, was glaubst du, warum wir ihn jetzt suchen. Ken war noch nie ein Mensch der vielen Worte, du kennst ihn nicht so gut, wie du möchtest, aber es ist normal für ihn nichts zu sagen, er braucht Zeit und vor allem Unterstützung, die er bei dir hatte und die du ihm dann weggenommen hast! Max, du musst ihn finden, bevor er was Dummes macht!“, fuhr meine große Schwester Max an und wusch ihm mal ordentlich den Kopf. So langsam schien er zu begreifen und packte zusammen und half mit, mich zu suchen. Immer wieder machte er Vorschläge und beschloss dann, dass sie alle getrennt suchen sollten. Gerade wollten sich ihre Wege trennen, als meine Mom Max beiseite nahm und ansah. „Es tut mir Leid, wir reden in Ruhe, wenn wir Ken wieder haben.“, und somit lief sie auch schon, rufend nach mir, los. Die Zeit verging und niemand fand mich. Was sie zur Verzweiflung brachte. Max steuerte mehr durch Zufall den Park an und rief immer wieder meinen Namen. Man hörte deutlich die Panik in seiner Stimme. Panik war durchaus berechtigt. ~*~ Mein Gesicht nahm langsam eine Blaufärbung an und das Brennen in meiner Brust wurde stärker. Schwankend sackten meine Knie weg und ich gelangte so unter Wasser. Selbst wenn ich jetzt nach Luft japsen würde, so würde ich nur Wasser in die Lungen kriegen und ertrinken. Mein Schicksal war besiegelt. Doch fühlte ich mich nicht schlecht. Nein frei. Wieso auch nicht. Was hielt mich denn jetzt in dieser Welt? Ein Blitz zuckte über den Himmel und erhellte die Landschaft. Ich registrierte es kaum noch, alles wurde dumpf und dunkel. Ja frei, das fühlte ich immer mehr. Mein Körper wurde leicht und trat schwebend an die Wasseroberfläche. Mein Geist war nun frei von diesen Schmerzen dieser Welt. Doch das, was ich nicht mehr sehen wollte, erhellte Max den Weg soweit, dass er seinen Engel im Teich schwimmen sah. Panisch lief er auf meinen Körper zu und fischte mich aus dem Wasser. „Nein, oh Gott. Nein, Ken hörst du mich? Komm zu dir!“, rief er in Panik und die Tränen liefen nur noch in Strömen. Am Ufer tastete er zitternd nach meinem Puls. Gibt es eine schlimmere Situation? Ich denke nicht. Die geliebte Person so zu sehen, ist das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann und ich tat es meiner geliebten Person an. Seine nassen Finger fanden keinen Puls mehr und auch keine Bewegung, die auf Atmung hinwies. So begann er reflexartig mir das Hemd zu öffnen und suchte die Stelle, wo mein Herz sein sollte. Schnell versuchte er sich an den erste Hilfe Kurs zu erinnern und begann die Herzrhythmusmassage. Dann blies er mir seinen Atem zu und drückte dann wieder seine Faust auf meinen Brustkorb. Verzweifelt rief er meinen Namen und machte weiter. Doch ich kam nicht zurück. Meine Schwester hatte Max gehört und meine Eltern angerufen. Als sie merkten, was vor sich ging kamen sie angelaufen und weinten. Meiner Mutter tat es so unendlich Leid, dass sie mich nicht so akzeptiert hatte, wie ich war und schwor bei Gott, es nicht mehr zu tun, wenn ich bloß die Augen öffnen würde. Max kam ins Schwitzen, doch gab er nicht auf, egal ob doch schon 3 Minuten vergangen waren. Becca hatte bereits den Notarzt angerufen, aber dieser würde brauchen, so machte er weiter und dachte nicht daran, seinen Engel gehen zu lassen. Mein Vater versuchte Ruhe zu wahren und sprach allen immer wieder Mut zu, doch schien es nicht zu helfen. Als dann der Rettungssanitäter nach weiteren 2 Minuten eintraf, meinte er es sei zu spät und sie sollten sich damit abfinden. Doch nicht mein Max. Er schrie meinen Namen und schlug wild auf meinen Brustkorb ein. Da war es wieder. Bum Bum. Bum Bum. Mein Herz schlug schwach, aber es schlug. Hustend spuckte ich Wasser aus und fühlte mich so elendich schwer und erdrückt von allen Gefühlen. Weinend nahm mich Max in den Arm und küsste mich einfach. Doch das bemerkte ich schon nicht mehr, da mir die Sinne schwanden. Das nächste, was ich spürte war ein hartes Bett unter mir, der Geruch von Desinfektion in der Luft und grelles, weißes Licht um mich herum. Na klar, ich war im Krankenhaus und das Schönste, was ich zu erst erblickte, war ein schlafender Max an meiner Seite, der meine Hand nicht losließ. Schmerzlich versuchte ich zu lächeln und spürte genau, wo ich irgendeinen Zugang an meinem Körper hatte. Und dabei hasse ich Nadeln. Was war geschehen? Warum war ich wieder da? Warum war Max hier? Und wo genau war ich hier? Das fragte ich mich und wand meinen Blick suchend nach hinweisen. Blumen standen neben meinem Bett und sahen nicht ganz so neu aus. Wie lange hatte ich den geschlafen? „2 Tage.“, bekam ich als Antwort, ohne dass ich was gesagt hatte. Meine Augen suchten den Ursprungsort der Stimme, die ich so genau kannte. „Max.“, krächzte ich und bekam einen Finger auf meine spröden, gerissenen Lippen gelegt. „Du sollst dich schonen! Mach das bitte nicht wieder. Ich dachte, ich habe dich verloren. Ken, es tut mir Leid. Ich habe dir einfach nicht zu gehört. Deine Schwester hat mir einiges über dich erzählt und das mit deiner Mom und mir ist auch geregelt. Also kein Grund mehr für dich, so etwas zu tun.“ Erklärte mein Gegenüber mir und fing an zu weinen. Nein er sollte nicht weinen. Meine Hand erhob sich und berührte die Wange meines Liebsten. Glücklich, da war es wieder dieses Gefühl, was mich voll einnahm und mein Innerstes erwärmte. Doch ich war noch zu schwach, dass ich bei unserem Kuss einfach wieder einschlief. Kapitel 8: Abschied ------------------- Abschied Als ich das nächste Mal erwachte war es bereits draußen am Dämmern. Mein Kopf fühlte sich irgendwie in Watte gepackt an und mein Körper wollte nicht so, wie ich es wollte. Alles tat weh, vor allem das Atmen. Eine melodische Stimme ließ mich nun ganz erwachen. „Hey Süßer, wie fühlst du dich?“ „Weiß nicht… nicht gut, mir tut alles weh,“ wimmerte ich verlegen, da mir wieder einfiel was geschehen war. „Max… ich…du………….es tut mir leid!“ „Tsch tsch schon gut, mach dir keinen Kopf, wir haben alle daran Schuld. Werd nur wieder munter, damit du hier so schnell wie möglich raus kommst, ich hasse nämlich Krankenhäuser,“ sagte er leicht schmunzelnd. Ich nickte ihm zu und suchte seine Hand. Max nahm sich meiner Hand an und beugte sich zu mir. „Ich werde erst Sonntag fliegen, nicht morgen.“ „Was ist morgen?“, fragte ich irritiert, irgendwie war mein Zeitgefühl abhanden gekommen. „Mittwoch, ich wollte da eigentlich schon fliegen, aber ich hab es verschieben können, dich könnte ich doch so nicht alleine lassen.“, erklärte er mir kichernd und hauchte mir einen feuchten Kuss auf die Lippen, der mir ein wohliges Seufzen entlockte. „Noch einen!“, verlangte ich, als er sich schon wieder von mir löste und den bekam ich auch. Herrlich wie es in mir kribbelte. Doch dann löste er sich von mir und gab meinen Bitten erstmal nicht nach. Seine Lippen verzogen sich von dem unbekümmerten Lächeln zu einer ernsten Linie. „Was ist?“, erkundigte ich mich sofort. Es machte mir Angst, wenn er mich so ansah. „Der Arzt sagte, dass du mehr als Glück hattest und es an ein Wunder grenzt, dass du hier bist. Zu dem wirst du wahrscheinlich keine Folgen davon tragen…“ Max unterbrach, da meine Familie nun den Raum betrat und mich begrüßen. Zwischen meiner Mutter und Max war eine seltsame Luft, die ich nicht deuten konnte. Sie sahen sich knapp an. Irgendwas war da noch ungereimt, das spürte ich. Und dabei sagte Max, dass alles geklärt war. Eine Antwort sollte ich nun kriegen, das spürte ich innerlich. Anscheinend sollte es keine Geheimnisse mehr geben in meiner Familie. Meine Aktion hatte wohl viel nach sich gezogen, wie mir schien. Selbst Becca wirkte anders als sonst, auch wenn sie mich freundlich anlächelte. Dann beugte sich meine Mom zu mir runter und strich mir eine verirrte Locke aus dem Gesicht. Sie erzählte mir alles was sie besprochen hatten in den letzten Tagen, an denen ich bewusstlos war. Es waren alles ernste Themen und ich freute mich, dass sie es besprochen hatten. Auch ob ich mit Max fliegen durfte, war ein Thema, was er selbst zur Sprache gebracht hatte. Ich könnte auch in England, wo er hin musste, zur Schule gehen. Aber meine Mom war strickt dagegen, wobei mein Vater und auch Becca dafür waren, da mein Englisch wirklich nicht das Allerbeste war. Dort wäre ich ja gezwungen Englisch zu sprechen, um mich zu verständigen und so sollte man es eh am besten lernen. Nur meine Mutter war davon nicht überzeugt. Ich sei zu jung und würde mich nicht konzentrieren können, wenn Max da wäre, waren ihre Argumente. Nun fragte sie mich, ob ich einen anderen Grund hätte mitzufliegen, außer in Max Nähe zu bleiben. Das war unfair, mich das zu fragen und mit einem tiefen Seufzer machte ich meinem Unmut Luft. „Mom, warum fragst du mich, wenn du eh nein sagst?“ „Weil ich es mir ja auch anders überlegen kann.“, bekam ich fast schnippisch zur Antwort. So war meine Mom, wenn ihr was nicht passte dann war sie so. Ich überlegte kurz und sah sie wieder direkt an. „Ich könnte wirklich mein Englisch verbessern, zudem könnte ich einen anderen Kulturkreis kennen lernen und mir neues Wissen aneignen. Was alles für England spricht, bis auf das Essen natürlich!“, fügte ich schmunzelnd noch, was auch sie zum Schmunzeln brachte. „Stimmt alles, dennoch bin ich mir noch nicht sicher.“ „Wann weißt du es denn?“ „Hetz mich nicht, du erfährst es noch früh genug und jetzt schlaf, du brauchst Ruhe um zu Kräften zu kommen.“, sprach sie mit Nachdruck und sah alle scharf an, dass es somit keine Widerrede geben sollte. Somit musste ich mich schon wieder von allen verabschieden, doch Maxs Zwinkern ließ mich hoffen. Später nach dem Abendessen, was recht genießbar war, dabei sagt man immer, dass das Krankenhausessen furchtbar sei, erschien mein Max wieder bei mir und schloss sogar die Tür und machte das Licht aus. Das Licht hier war wirklich grässlich grell. Draußen ging die Sonne unter, somit war es schön schaurig im Zimmer. Zum Glück hatte ich ein Einzelzimmer und musste mich nicht um Mitbewohner kümmern. Max kam zu mir und quetschte sich zu mir ins eh schon sehr schmale Krankenbett. Wohlig seufzte ich als sich seine Arme um meinen Körper schlangen und seine Lippen die meinen trafen. Wie konnte ich ihn bloß verlassen wollen? „Max ich will mit dir fliegen!“, sagte ich kleinlaut und ernte nur einen ernsten Blick. „Du weißt, dass es nicht in meiner Macht steht. Ich habe mit deiner Mom geredet und sie hat auch dich gefragt. Vertrau darauf, dass sie dich gewähren lässt.“, murmelte er und drückte mich an seine männliche Brust. „Drück nicht zu fest, sonst komme ich auf ganz andere Ideen!“, schalte ich ihn und wir beide lachten herzlich. „Ich war so dumm dir nicht zu antworten, aber mein Körper wollte nicht das machen, was ich wollte … und dann sind mir die Sicherungen durchgebrannt, als du mich zurück gelassen hast.“, ich konnte nicht anders als zu weinen beginnen. Das Gefühl dieser Trennung hatte sich tief in meine Seele gebrand und war noch zu schnell an die Oberfläche zu holen. Max streichelt mir über den Rücken und küsste meine Stirn. „Süßer ich bemühe mich, mehr auf dich ein zu gehen, wenn du mir versprichst, so was nicht wieder zu tun!“ „Versprochen! Nie wieder. Das Gefühl ist seltsam befreiend, aber ich will lieber bei dir sein, als alleine und ohne Schmerzen. Max ich liebe dich!“ „Ich dich auch!“, hauchte Max mir zu und drückte mich wieder an sich. Wir verbrachten einige Stunden damit über uns zu reden und uns besser kennen zu lernen. Ich erzählte ihm von meinen Ängsten und Geschichten meiner Kindheit, so wie er es auch tat. Es war nach Mitternacht und Max war noch immer bei mir und wir kuschelten uns in dieses enge Krankenhausbett. Mit der Zeit war ich eingeschlafen und Max hatte sich nicht getraut sich zu bewegen und hatte daher beschlossen zu bleiben, egal was die Schwester sagen würde, wenn sie zur Visite kam. Und wie sollte es auch anders kommen. Als um 7 Uhr die Krankenschwester kam, fing sie sofort an rum zu wettern. Bis Max mein Bett verlassen hatte und sie ihre Arbeit machen konnte. Nachdem dieser Feger dann das Zimmer verlassen hatte fingen mein Max und ich zu lachen an. Es tat so gut ihn Lachen zu sehen und selber lachen zu können. „Ken ich muss mal los zum Club sehen, ich komme heute Abend, wenn du zu Hause bist.“ „Gehen? Glaubst du ich komme heute raus?“ „Sicher, du bist bei Bewusstsein und ich denke nicht, dass der Arzt noch was sagen wird. Deine Werte werden kurz untersucht dann solltest du dieses sexy Nachthemd gegen ein paar ordentliche Sachen eintauschen!“ „Sexy? Wo den?“ „Na da!“, damit deutete er auf meinen blanken Hintern unter dem Hemd. Es war aber auch peinlich, dass ich nichts darunter trug. Dann war ich auch alleine. Der Vormittag zog an mir vorbei, da ich mich wieder hinlegte und ein paar Stunden schlief. Das Mittagessen nahm ich alleine ein, doch meine große Schwester schneite herein und leistete mir Gesellschaft bis der Doktor kam und wir dann zusammen von hier aus nach Hause fahren würden. Da meine Eltern noch arbeiten waren konnten sie mich nicht abholen und Max würde ich heute Abend sehen, so wie er es versprochen hatte. Ich freute mich, dass Becca da war, mit ihr redete ich auch nochmal über alles und die verdiente Kopfnuss gab sie mir natürlich auch, weil sie schon glauben musste, dass sie ein Einzelkind geworden war. Schelmisch lachte ich sie an und verstummte darin, da der in weiß gekleidete Doktor nun das Zimmer betrat. „So Kenneth! Ich habe hier deine Untersuchungsergebnisse. Du hattest mehr als nur Glück, dass du keine Hirnschäden davon getragen hast oder sonst irgendwas, bis auf etwas Wasser in der Lunge und Unterkühlung!“, berichtete er sehr ernst und lächelte dann mild. Mit ein paar Schritten war er an mein Bett getreten und schaute mich direkt an. Mein Arzt war noch sehr jung und gehörte zu den gut aussehenden, denn Becca konnte ihren Blick nicht von ihm lassen. Doch ich sah eher etwas anderes. Was der nächste Satz bestätigte. „Kenneth, wenn du schon deinen Freund über Nacht hier hast, dann sag wenigstens Bescheid. Die Schwester hat einen riesen Aufstand gemacht von wegen unser Krankenhaus verkommt.“, erklärte er schmunzelnd und zwinkerte mir zu. Becca hatte ein Auge für gut aussehende und nette Männer, doch leider waren sie bisher schwul. Was mich zum schmunzeln brachte, als es auch Becca schnallte. Enttäuscht schnalzte sie mit ihrer Zunge und sah den Doktor doch einmal an. „Wann kann mein Bruderherz raus?“ „Tja wenn er will sofort, aber ich brauche eine Unterschrift auf den Entlassungspapieren und dein Versprechen das du alle zwei Tage hier erscheinst um auszuschließen, dass wir noch was übersehen haben. Es können sich auch nach Tagen noch Blutgerinnsel im Gehirn bilden und das hätte keine guten Folgen!“, erklärte er uns sachlich und eindringlich, sodass ich brav nickte und meine Hand gab es auch zu tun. Somit konnte ich wirklich aus diesem Hemdchen und in gewohnte Jeans und T-shirt umwechseln. Die Papiere unterschrieb ich als ich hinausging und bedankte mich noch mal förmlich und dann war ich wieder frei. Mein Körper war noch nicht so stark, als dass ich weit hätte laufen können, daher holte mich Becca auch mit Paps seinem Wagen ab. „Wie lange hast du den Führerschein?“ „Ein Jahr! Warum?“ „Nur so… wie oft bist du gefahren?“ „Was soll das? Traust du mir gar nichts zu?“ Ich lachte leise und sah sie entschuldigend an. „Nein, ich war nur neugierig ob ich heute vielleicht den Tot im Auto treffen würde…. Au!“ „Sehr witzig! Jetzt schnall dich an!“, gab sie zornig zurück, zusammen mit der Pocke, die mich am Oberarm traf. Zu Hause machten wir es uns mit Kuchen und Tee gemütlich bis abends meine Eltern nach Hause kamen und wir zusammen mit Freunden meine Rückkehr feierten. Sogar Max kam am Ende seiner Schicht und zusammen konnte ich den Abend ausklingen lassen. Man ließ uns relativ in Ruhe, bis auf einige wenige Nachfragen, die mich nicht weiter störten. Das Wichtigste war für mich mein Max und dass meine Freunde und meine Familie es akzeptierten und mir nun keine weiteren Steine in den Weg legten. Doch das Wissen, dass ich Max in drei Tagen verabschieden müsste und noch immer nicht wusste was meine Mom dazu dachte, machte mich verrückt. Sie wollte das noch rechtzeitig entscheiden, doch bisher hatte ich nur ein vielleicht. „Besser als ein Nein!“, tröstete mich Max und schob mich in mein Zimmer, wo ich gleich unsacht aufs Bett geschubst wurde. „Max nein, meine Eltern,…“ „Sag mal was denkst du von mir? Das ich Notgeil bin? Na ja schon ich vermisse dich näher bei mir, dennoch will ich doch nur mit dir reden und kuscheln!“, verteidigte er seine Ehre und ich ließ ihn lächelnd gewähren. Seine starken Arme schlangen sich um meinen Körper und seine Wärme ging sofort auf mich über. Wie immer duftete er herrlich. Diese Nacht verbrachte er offiziell und erlaubt bei mir. Auch wenn meine Mom und mein Dad immer wieder die Tür öffneten und uns kontrollierten. „Wie peinlich, sie vertrauen uns noch nicht, oder nur einem von uns nicht.“ „Wer das wohl ist?“, bekam ich neckend zu hören und seine Finger kitzelten meine empfindlichen Stellen am Körper. Ich biss mir auf die Unterlippe und nicht auf zu quieken. Max war so gemein, dass ich mich dann frech auf ihn setzte und schmollte, bis er sich entschuldigte und mich küsste. Ja ich war kindisch, doch das war mir egal. Schließlich liebte Max mich genau mit diesen kleinen Fehlern. Am nächsten Morgen Frühstückten wir alle zusammen und dann musste Max auch wieder zur Arbeit, was mein Vater, wie auch meine Mutter lobten, dass er so zuverlässig wäre. Wie sich Dinge und Ansichten wieder ändern konnten, schoss es mir durch den Kopf. Erst mochten sie Max eh und dann nach meinen Outing, war meine Mom gar nicht mehr begeistert und jetzt hört sie gar nicht mehr auf, mir zu sagen, dass ich mir da an ihm ein Beispiel nehmen sollte. Der Samstag war gekommen. Mein letzter Tag mit meinem Liebsten, da meine Mom noch immer auf vielleicht plädierte und mich damit in den Wahnsinn trieb. Der ganze Tag gehörte Max, das war bereits besprochen und ausgehandelt. Früh am Morgen fuhr ich mit ihm zum Krankenhaus, um mich kurz checken zu lassen und dann vom Arzt ein negatives Ergebnis, also positiv für mich, zu erhalten. Zu Mittag führte mich Max groß aus, was mir schon etwas peinlich war. Doch ließen wir zwei es uns nur gut gehen. Wir shoppten und zeigten aller Welt, wie glücklich wir waren. Es störte mich nicht im Geringsten, das viele Blicke auf unseren in einander verschränkten Händen lagen. Bei ihm zu Hause machten wir uns frisch für den Abend und kuschelten uns noch ein wenig auf die Couch. Gegen 18 Uhr gingen wir nach unten in seinen Club, weil dort eine Feier arrangiert wurde und der Hauptgast ja nicht fehlen durfte. Max stellte mich seinen Kollegen vor und dann waren wir auch schon Mitten im Geschehen. Laut war es, doch ich blieb gelassen, da es nun sein Abend war, nicht meiner. Der kam später. Wir feierten ordentlich mit und ich trank nicht gerade wenig. Aber Max achtete schon darauf, dass ich nicht zu viel bekam. Zusammen machten wir die Tanzfläche unsicher und vor allem hier zeigte sich wie gut wir uns ergänzten. Unsere Körpersprache war perfekt und unsere Bewegungen wie einstudiert. Doch alles geschah aus einem Gefühl heraus. Ich liebte es zu tanzen, auch wenn ich nicht der Beste war. Doch mit Max zusammen sah es bestimmt einfach nur Hammer aus. Doch nach 22 Uhr machten wir uns aus dem Staub, da wir noch Zeit für uns haben wollten. Welche auch schon verplant war. Der Plan begann bereits im Hausflur, da ich Max Hände bereits unter meinem Shirt spüren konnte und seinen unregelmäßigen, schweren Atem an meinem Ohr, als ich versuchte den Schlüssel ins passende Loch an der Türklinke zu stecken. Er war so gemein. Max raunte mir „mein Engel“ so dunkel und rau ins Ohr, dass ich sofort einen Schauer über meinem Körper bekam und den Schlüssel fallen ließ. Ein leises Glucksen verriet mir, dass sein Plan aufgegangen war und er sich schon nach dem Schlüssel bückte. Als wir nun endlich doch die Tür geöffnet hatten, zog er mich unvorbereitet hinein und wir stolperten über seinen gepackten Koffer, den wir gelassen ignorierten und uns nur auf uns selbst konzentrierten. Max küsste mich so verlangend, wie schon lange nicht mehr, dass ich anschließend benommen Richtung Bett schwankte und wirklich nach Luft ringen musste. Wieder hörte ich ihn amüsiert kichern. Da war nicht nur mir der Sekt zu Kopf gestiegen. Überstürzt nahm er mich in seine starken Arme und zusammen fielen wir rückwärts aufs Bett, das sich knacksend bedankte, doch störte es uns nicht. Viel zu sehr wollten wir diese lästigen Stoffschichten loswerden, die uns direkt von einander trennten. Meine Atmung wurde schneller, da ich es kaum noch erwarten konnte mich nach so langer Zeit wieder mit ihm zu vereinen. Völlig berauscht und nackt wand ich mich unter meinem Liebsten, der sich daran machte meine Schwachpunkte nochmal genau unter die Zunge zu nehmen. Seine feucht warme Zunge ließ mich immer wieder erregt Stöhnen und Keuchen, was Max sehr gefiel. Seine Augen hatten einen gefährlich wilden Glanz und waren bereits lustverhangen, wie die meinen. Wenn sich unsere Blicke trafen, reichte es aus, das wir stöhnen konnten. Seine Finger kraulten mich unter meinem Kinn und glitten dann sanft über meine Lippen, eh ich sie lüsternd in meinen Mund nahm und an ihnen zu saugen begann. Hart waren wir beide bereits eine Weile, doch liebten wir es uns gegenseitig bis an die Spitze unserer Erregung zu treiben um dann in völliger Entspanntheit unserer Körper eins zu werden. So oft hatten wir zwar noch nicht Sex, aber dies kristallisierte sich schnell heraus. Vor allem da wir uns auch ausgesprochen hatten und auch darüber was uns bisher gefallen hatte, wenn wir Sex hatten. Max Zunge durchzog gerade meinen Flaum und überflog mein pochendes Glied. Was mir erneut einen Schauer über den Rücken jagte und mich aufbäumen ließ. In diesem Moment entfernten sich die herrlichen Finger aus meinem Mund und fanden sich feucht an meinem Anus wieder. Langsam durchstieß ein Finger meinen Liebesmuskel und ließ mich kurz aufschreien. Mein Körper war bereits in völliger Ekstase, es fehlte nicht mehr viel und ich würde kommen. Sein Finger war frech und zielsicher, denn er wurde angewinkelt und fand schnell den Punkt der mich wie Wachs schmelzen ließ. Wimmernd warf ich meinen Kopf hin und her und ließ meine Lust heraus. In dieser gefangen bemerkte ich nicht wie aus einem zwei und dann drei Finger wurden, die meine innere Glut immer weiter nach heizte. Japsend rang ich heftig um Luft und schrie dann laut auf, als er erneut meinen Lustpunkt traf. Im gleichen Moment sah ich Sterne aufleuchten und spritzte ohne weiteres zu tun ab. Mein Körper zuckte noch einige Male. Doch ich hatte genau gehört wie sehr das Max antörnte und sich in seine eigene Hand ergossen hatte. Seine glitschige Hand verstrich meinen Samen auf meinem Bauch und den eigenen zwischen meinen Schenkeln. Das war wirklich eklig, aber gleichzeitig wieder so erregend, dass ich nicht lange brauchte damit ich wieder hart war. Mein Anus war noch weich und entspannt und so konnte Max ohne weitere Probleme in mich eindringen. Doch ich spürte ihn nicht. Das einigste was ich wahrnahm, war gekrame. Enttäuscht erhob ich meinen Oberkörper und schaute nach, was er da trieb. „Max… was?“, doch die Frage hatte sich erübrigt, er präsentierte mir bereits die Tube Gleitcreme, die er anbrach und auf meinen Intimbereich verteilte. Sie war kalt und er hatte mich nicht vorgewarnt, daher zuckte ich unkontrolliert auf. Max drückte mich auf die Matratze und machte so weiter bis er zufrieden stellend genug von der Creme verteilt hatte. Erst dann durfte ich seine heiße Eichel an meinem zuckenden Eingang spüren, wie er ihn durchbrach und immer tiefer in mich vordrang und wir endlich eins wurden. Seine Bewegungen waren erst langsam und forschend, doch gewannen sie schnell an Tempo und Kraft. Immer wieder zog er sich bis zur Eichel zurück und stieß dann schnell und tief in mich. Wieder etwas was ich genoss und auskostete. Ich mochte es lieber so, diese tiefen und langen Stöße zu spüren. Max wollte, dass ich es genoss und so konnte ich mich ihm immer mehr hingeben und anpassen da ich wusste was er tat und plante. Wir waren wirklich wie eine Seele in zwei Körpern die nur so zu einander fand um mit einander zu kommunizieren. Stöhnend und keuchend wand ich mich lüstern unter ihm und schlang dann meine langen und zierlichen Beine um ihn, so dass er tiefer in mich kam. Somit konnte ich ihn besser kontrollieren. Ich wusste genau das Max dies nicht mochte und vernahm sein dunkles knurren, worauf er sich mit mir umwälzte. Ich fand mich auf ihm wieder und seine starken Hände trieben mein Becken an, sich zu heben und zu senken. Dieser erste Stoss, nahm mir die Luft zum Atmen und meine Augen weiteten sich. Max grinste wieder siegreich und trieb mich wieder an, so dass ich die Bewegungen von selber tat und er nur den Druck meines Niederlassens bestimmte. Unser Treiben brachte mich schnell an meine Grenzen und ich wimmerte bereits, dass ich kommen wollte, doch das ließ mein dunkelhaariger Liebster nicht zu. Er umgriff mein Glied und drückte es gezielt zusammen, so dass ich nicht kommen konnte. „Argh… Max, bitte!“ „Was?“ „Lass mich kommen, bitte!“, ich flehte ihn an und er trieb mich weiter an, dass ich mich bewegte, dabei waren meine Hoden schon fest und hart. „Nichts da!“, Max´s Stimme war dunkel und erregt, dennoch bestimmend. Sein Oberkörper richtete sich auf. Mit der freien Hand umarmte er mich und küsste mich hart und wild. Es war alles nur noch ein Spiel um den Sieg. Ich wollte ja auch nicht siegen und war bereit mich zu ergeben, doch nicht unter seinem Komando. Meine Lunge brannte, von den schnellen flachen Atemzügen, die ich tat um noch halbwegs bei Verstand zu bleiben, der mir nach und nach flöten ging. Dann spürte ich seine Zähne an meinem Hals, wo er genau wieder meine Schwachstelle leibkoste. Doch sein Griff behinderte mich noch immer. Ich schrie bereits seinen Namen und verfluchte ihn als Hurensohn, wenn er mich nur kommen lassen würde. Schallend fing er an zu Lachen, doch dies erstarb, als ich nun zur Gegenwehr ansetzte und mein Becken nun kreisen ließ. Nun war es Max der wimmerte und ich spürte genau wie er nun dabei war zu kommen. Ich veränderte weiter meine Position und bewegte mich, so dass ich die größt möglichste Reibung erzielte. Er japste nach Luft, wie ein Fisch an Land. Dieser Anblick gefiel mir, denn nun hatte ich die Zügel in der Hand. Doch mein Treiben, machte es mir genauso schwierig, klar zu denken. Als ich mich dann auch noch absichtlich um sein Glied verengte, fanden wir beide unsere Erlösung. Er ließ von meinem Glied ab und kaum aufschreiend in mir. In diesen Schrei stimmte ich ein und ergoss mich auf seinen Schweiß glänzenden Oberkörper, auf den ich eine Sekunde später erschöpft nieder sank. Doch wenn ich dachte, dass wir uns nun ankuschelten und uns zum Schlafen hinbegeben würden, irrte ich mich gewaltig. Max Augen fixierten die meinen und er raunte mir süßlich zu: „Das bereust du! Die Rache wird hart sein!“ Erschaudernd dachte ich schon an Flucht, doch wurde ich gehindert und sofort waren Max´s Hände überall an meinen Körper, zu mindest hatte ich das Gefühl das dem so war. Er wiegelte mich wieder auf und ließ mich in Lust und Ekstase aufstöhnen. Und erneut nahm ich seine stürmische Begierde in mich auf und ließ es wieder zu das er mein Seme war und ich sein Uke. Genau so wie immer. Die Nacht hatte ich sechs Orgasmen und dabei viermal Maxs Begierde in mich aufgenommen. Nach unseren letzten Akt, war ich zu nichts mehr im Stande. Das einigste was ich noch machte war „Nacht!“, zu nuscheln und vom Fleck weg einzuschlafen. Max schmunzelte und bettet mich noch bequem, eh er sich an mich schmiegte und ebenfalls geschafft einschlief. Der nächste Tag begann nicht in all zu weiter Zukunft. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich wirklich geschlafen hatte, aber ich wusste, was dieser Tag, dieser Sonntag bedeutete. Max würde mich für 3 Monate oder länger verlassen. Dieser Gedanke ließ mich kurz weinen. Mein Geliebter regte sich neben mir und wischte die vereinzelte Träne weg. „Nicht weinen, mein Engel!“, hauchte er leise und küsste meine Augenlider, die ich schloss, als er näher gekommen war. Schluckend nickte ich knapp. „Ich schaffe es schon. Du bist ja nicht aus der Welt!“, erklärte ich tapfer und versuchte mich aufzusetzen. Doch ein Schmerz durchfuhr mich und ließ mich winselnd zusammen kauern. „Ohje und ich dachte das Gleitgel bewahrt dich davor.“ „Vorm Wund sein? Na ja bestimmt nicht, wenn man es so treibt wie wir zwei gestern!“, murmelte ich und lachte leise. Entschuldigend hob Max mich auf und trug mich zum Bad, wo er mich unter die Dusche stellte. Das angeschaltete Wasser, war eisig kalt, so dass ich aufquiekte. „Wach?“, erkundigte er sich grinsend, was ich mir nicht gefallen ließ und ihn einfach mit unter die Dusche zog, wo er schnell die Wärme zufügte, so dass ich mich an ihn schmiegen konnte. Ein dumpfer klopfender Schmerz machte sich an meinen Hintern breit und dieser war schlimmer, als nach unserem ersten Mal. Doch ich zahlte diesen Preis gerne. An meinem Körper spürte ich aber auch andere Blessuren. „Man könnte meinen du hast mich geschlagen und vergewaltigt.“, scherzte ich munter drauf los und hörte seinen tiefen Seufzer an meinem Ohr. „Was hast du?“ „Nichts, halt nur die Zeit für mich an!“ „Gerne, wenn du mir sagst wie.“ „Das weiß ich leider auch nicht. Ich vermisse dich jetzt schon, mein Engel!“ „Sprich nicht so als ob ich nicht mehr hier bin. Noch bin ich da und du bei mir!“, versuchte ich ihn aufzumuntern und hob sein Kinn bestimmend an um meine Lippen auf seine bebende Unterlippe zu legen. Unsere Dusche dauerte lange, da wir nicht direkt gleich zum Waschen und abtrocknen kamen. Mein Hintern ließ es nicht zu, dass ich mich auf einen Stuhl setzen konnte, somit vertagten wir dieses ins Wohnzimmer wo ich mehrer Kissen bekam und mich darauf nieder ließ. Wir aßen schweigend und hangen unseren Gedanken nach. Wie sehr hoffte ich noch, dass meine Mom anrufen würde um mir zu sagen, dass ich doch mitfliegen dürfte. Doch die Zeit verrann und Max Abschied rückte Näher. In einander geschlungen genossen wir die letzten Minuten, eh unten das Taxi hupte, was mich erst Heim brachte und anschließend Max zum Flughafen. Ich half Max seine Taschen ins Taxi zu verladen und setzte mich dann mit ihm nach hinten. Trauer umhüllte mich und füllte mein Herz aus. Der versuch nach Luft zu schnappen gelang mir nicht. In mir brach Stückchen für Stückchen wieder eine Welt zusammen. Max tröstete mich zwar, doch änderte das nicht die Tatsache, dass ich ihn gleich lange nicht mehr sehen würde. An meinem Haus angekommen stiegen wir aus und sofort lag ich in seinen Armen und fing zu weinen an. Ich wollte und konnte mich nicht von Max trennen. „Ich liebe dich!“, sagte ich immer wieder und wollte so weiter machen, bis er da blieb. Doch Max küsste mich, lange und innig, dass mir die Sinne entfleuchten. Benommen japste ich nach Luft und sah in seine zwei dunklen Meere. „Ich rufe dich an, wenn ich gelandet bin. Sei tapfer. Hier!“ Verwundert sah ich auf meine Hand und fand dort seinen Wohnungsschlüssel. „Du kannst immer dort hin!“, murmelte er mir leise zu und küsste mich nochmal. Doch dann löste er sich bestimmend und streichelte noch einmal meine Wange eh er sich umdrehte und zum Taxi ging und einstieg. Weinend sah ich ihm zu und noch lange nach, als das Taxi schon längst um die Ecke gebogen war. Völlig am Ende schloss ich die Tür auf und ging hinein, wo ich mich dann gegen lehnte und zu Boden sank um bitterlich zu weinen. Nun war er weg. Meine zweite Hälfte, es tat so fürchterlich weh. Ich ignorierte und überhörte alles. Erst Beccas Schütteln holte mich zurück in die Realität. „Ken was machst du hier? Warum bist du nicht bei Max? Habt ihr euch getrennt?“ Nun verstand ich gar nichts mehr. „Was? Nein. Wie meinst du das?“ „Hast du Moms Nachricht nicht gelesen?“ „Gelesen?“ Ich holte mein Handy heraus und lass, Anrufe in Abwesendheit und erhaltende Nachricht. „Mom hat versucht dich anzurufen und du bist nicht dran gegangen, da hat sie dir eine Nachricht geschrieben.“, erklärte sie mir ruhig, doch verstand ich es nicht so ganz. Somit lass ich die Nachricht. Meine Mom hatte es eingesehen, dass sie mir keinen Gefallen tat, wenn sie mich von Max trennen würde und so mit erlaubte, dass wir zusammen flogen. „Was,… oh Gott Becca! Was mach ich?“ „Ich fahr dich! Los!“ Somit preschten wir aus dem Haus und zum Auto. Becca fuhr wie eine Wahnsinnige, da sie mir doch helfen wollte. „Ich habe keine Sachen dabei.“ „Die kannst du dir da kaufen und sonst schicken wir dir deine Tasche nach!“, versicherte sie mir. Der Flughafen war eine gute halbe Stunde Autofahrt entfernt. Panisch versuchte ich Max zu erreichen, aber er schien das Handy schon ausgeschaltet zu haben, so wie es am Flughafen verlangt wurde. „Schneller!“, forderte ich und der alte Motor unseres Autos heulte auf. Wir, also meine Familie und ich sind schon viel geflogen, daher kannten wir auch eine Abkürzung zum Flughafen. Dort angekommen raste ich so schnell ich konnte in die Halle und schaute zur Tafel, wo Max sein Flieger gehen würde. „Gate 4!“, schrie ich und pirschte zielsicher darauf zu. An der großen Fensterfront blieb ich panisch stehen. Da stand das Flugzeug. Nein es stand nicht mehr, es rollte bereits aufs Rollfeld. Ich war zu spät. Meine Niederlage anerkennend sank ich zu Boden. „Max!“, hauchte ich verzweifelt seinen Namen. Als ob er es geahnt hatte. Als ob er es vorhergesagt hatte. Da stand er. In genau diesen Sachen in denen ich ihn verabschiedet hatte. Immer wieder rieb ich mir die Augen, da ich nicht glauben konnte, dass er dort stand. Mein Max. Zittrig erhob ich mich und stürzte in seine Arme. Fest klammerten sich meine Finger in sein Hemd und ließen es nicht mehr zu, dass er weg ging, ohne mich. „Mein Engel, was hast du? Alles ist gut. Warum bist du hier?“, erkundigte er sich äußerlich gelassen. „Meine…meine Mom hat ja gesagt. Ich komme mit dir! Dann wollte ich hier her und deine Maschine….Max deine Maschine, wie was??“ Einen klaren Gedanken zu fassen fiel mir sehr schwer. Doch Max lächelte nur und küsste mich, damit ich mich beruhigte. Becca seufzte lautstark. „Liebe muss schön sein...“ Doch dann schaffte sie es ihm alles zu erklären und ich nickte immer nur brav. „Das passt ja mal wieder. Ich wollte nochmal mit eurer Mutter reden und nun scheint es sich erledigt zu haben. In drei Stunden fliegt die nächste Maschine. Wir kaufen dir jetzt ein Ticket und ein paar Sachen. Ken ich bin so glücklich, dass du mit mir kommst.“ Und das traf nicht nur für ihn zu. Gesagt getan. Und so saß ich am Nachmittag mit Max zusammen im Flieger nach London. ___________________________________ so das war die storie, naja der epilog als abrundung des ganzen gibt es noch^^ ich bedanke mich bei meinen lesern die was gesagt haben oder nur gelsen hatten es wird im neuen jahr was neues von mir geben^^ *winks eure Finia* Epilog: Epilog -------------- Epilog Die Zeit in England war stressig. Nicht nur, dass ich Englisch sprechen musste, nein ich ging auch dort zur Schule. Ich fand mich nach 2 Wochen doch ganz gut zurecht. Doch leider war Max immer sehr beschäftigt und hatte wenig Zeit für mich. Und wenn doch, genossen wir sie natürlich zusammen. Im Dezember kamen wir wieder zurück. Weihnachten verbrachte er bei mir und meiner Familie. Es war so schön, da sogar Becca in der Zwischenzeit jemanden gefunden hatte, der nicht schwul war. Im Großen und Ganzen kann ich mich nur noch mal herzlich bei Keil und Steve bedanken die mich zu meinen Geburtstag in diese Bar geschleppt hatten. Da ich dachte, dass das schon mein schönster Geburtstag war, sollte ich mich irren. Zu meinem achtzehnten stießen wir gerade mit Sekt an, als ich merkte, dass in meinem Glas was schwamm. Ich wollte mich schon beschweren, als ich genauer hinsah und den Mund sprachlos aufklappte. Zu Weihnachten hatten wir einen Liebesfilm im Fernsehen gesehen, wo genau das passierte, was mir passierte. Max angelte sich das etwas aus meinem Glas und kniete sich vor mir. Mein Herz setzte aus und mein Puls stieg unweigerlich in die Höhe. Das konnte nicht sein, hallte es in meinem Kopf. „Kenneth, möchtest du mich heiraten?“ „JA!“ “JA! Und wie ich das will!“ Diese Szene fanden Becca und ich einstimmig als so romantisch zu Weihnachten, doch das Max das als Grundgedanke für seinen Antrag nahm, konnte ja keiner wissen. So wurden aus Max und mir im Sommer auch noch ein eingetragenes und von Staate anerkanntes Ehepaar. Wir zogen in eine gemeinsame Wohnung, da ich als Student nicht über einem Schwulenclub hausen sollte und Max Privates und Berufliches so besser trennen konnte. -Ende- Story by Finia © ____________________ ja aus ende *schluchz* *schnief* ich hoffe es hat euch gefallen! bleibt mir treu eure Finia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)