Sengoku - Jidai von firelady (2 Jahre bevor Kagome in die Epoche der kriegerischen Staaten gezogen wird, passiert das ihrer älteren Halbschwester) ================================================================================ Kapitel 4: Der Fächer des Feuers -------------------------------- Mehr aus Schock, als allem anderen sieht sie ihn plötzlich an. Eine längere Weile vergeht. Lizas Nervosität lässt nach. Ihr unbehagliches Gefühl weicht einem wohlig warmen. Sie spürt wie das wohlige Gefühl zu einer schier unbeschreiblichen Wärme heranwächst, aber... Bedeutet es, dass sie seine Gegenwart als doch nicht so unangenehm findet? So langsam gewöhnt sie sich an seine goldenen Augen, die sie so ansehen und inzwischen üben sie eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus. Sesshomaru bemerkt wie sich ihre Nervosität langsam verfliegt und sie sich wieder zu beruhigen scheint. Er sieht, wie seine Augen eine bestimmte Faszination auf sie auszuüben zu scheinen. Auch nach einer weiteren Weile schaut er lautlos in ihre Augen. Ja! Das Blau ihrer Augen ist so intensiv, das es schon beinahe leuchtet. Sie haben eindeutig etwas dämonisches an sich. Allerdings kann er in ihnen noch vieles anderes lesen. Sie hat keine Angst vor ihm - Sie fürchtet sich nicht vor ihm, wie andere normale Menschen. Liza hatte also recht, als sie ihm das gesagt hat. Trotz allem sind ihre Augen voller Gegensprüche. Er hat das Gefühl etwas in ihnen zu sehen, was jedoch nicht in ihren Augen ist. Seltsam. Sie hat Angst, ist jedoch ruhig. Die Schwarzhaarige lässt sich ihre Angst nicht anmerken. Sie begehrt und doch sind ihre Gedanken unkeusch. Er sieht immer tiefer in ihre Augen und bekommt so langsam das Gefühl, dass er sich in ihnen verliert - in den meeresblauen Augen, die der Unschuld eines Babys gleichen. Als er jedoch einmal und ganz kurz ihr Gefühl der Erregung sieht, blickt er dann plötzlich auf ihre Lippen. Sie sind leicht geöffnet um Luft ein- und auszuatmen. Er meint förmlich zu spüren wie ihre Lippen für ihn immer verführerischer werden und damit reizvoller. Schon jetzt bemerkt er, wie sich seine Lippen selbstständig zu machen scheinen und sich denen von Liza nähern. Er sieht wie sie ihre Zunge über ihre trockenen Lippen leckt, um sie wieder zu befeuchten. Sie glitzern nun im Schein der Fackel. In Sesshomarus Gedanken herrscht mit einem Mal ein totales Chaos. Völlig die Situation von eben vergessen habend, das sie vor ihm zurückgetreten ist, nimmt er dies als Zeichen sich ihr weiter zu nähern. Warum fühlt er sich zu diesem Menschenweib so dermassen angezogen? Liza selbst versteht nicht wie er allein ihre Lippen so begehrend anschauen kann, dass sie schon deshalb weiche Knie bekommt. Er nähert sich ihr ohne scheinbare Bedenken. Liza fühlt sich wie gefangen zwischen seinen Armen, die sich neben ihrem Gesicht an der Wand halten. Dabei ist sie völlig frei. Sie könnte sich dem Ganzen ganz einfach entziehen. Inzwischen ist Sesshomaru ihr mit seinem Gesicht so Nahe, dass beide den heißen Atem des Anderen auf ihren Lippen fühlen können. Liza atmet daraufhin schneller und es kommt ihr so vor, als würde sie vor lauter Erwartung auf den Kuss dahinschmelzen. Sesshomaru nähert sich ihr immer mehr, doch als sie sich beide fast geküsst hätten... Durch Lizas Körper fährt ein gewaltiger Schmerz und sie sinkt schreiend zu Boden. Selbst Jaken wird dadurch wach und beginnt sofort Liza anzuschreien, doch diese hat mit ihren Schmerzen zu tun. "Ein... ein Gegenstand... Er ist... in der Nähe." Es folgt ein Erdbeben. Sesshomaru befiehlt seinem Diener Jaken auf Liza aufzupassen und rennt dann los. Voller Wut sieht Liza ihm hinterher. Sesshomaru läuft durch den starken Regen. Seine nassen Haare kleben an seiner Haut, genauso wie seine Kleidung. Durch seine empfindlichen Ohren hört er sogar das plätschernde Geräusch, wenn er in eine Pfütze tritt. Seine Nase verrät ihm, dass sein Gegner nicht mehr weit entfernt ist, was auch die stetig fallenden Bäume vor ihm verraten. Er geht in Kampfstellung und macht sich auf einen harten Kampf gefasst. Er hatte selbst zu spüren bekommen, wie stark ein Gegenstandträger werden kann. Durch die Schatten der Bäume kann er eine Person erkennen. Es ist ein Mann - ein Menschenmann. In seiner Hand befindet sich ein Fächer. Flammen und japanische Schriftzeichen sind auf ihm. Das muss der Fächer des Feuers sein. Auch wenn sein Gegner ein Mensch sein sollte, so unterschätzt Sesshomaru ihn dieses mal nicht. Er hatte den Skorpionendämon unterschätzt und weiß was daraus geworden ist. Die Augen des Menschenmannes sind verschwunden. Der Fächer hat ihn also völlig unter seiner Kontrolle. Lächelnd schwingt der Mann den Fächer und ein riesiger Feuerwirbel kommt Sesshomaru entgegen. Er weicht ihm aus und greift nun den Menschenmann an. Dieser schwingt nur erneut den Fächer und ein weiterer Feuerwirbel kommt dem Hundedämon entgegen. Auch diesem weicht er aus. So lange wie dieser Menschenmann diesen Fächer in seinem Besitz hat, wird er ihm nichts antun können. Und das stört Sesshomaru ganz gewaltig. Sein Augenweiß leuchtet rot auf. Er erhebt seine Hand und will schon seine Lichtpeitsche zum Angriff benutzen, als plötzlich 10 Feuersicheln ihn daran hindern. Er senkt allmählich die Macht seines Dämonenblutes und sieht dann hinter sich. Es ist Liza. Wie ihm scheint will sie kämpfen, aber das lässt er nicht zu. "Geh zurück ins Haus.", befiehlt er ihr dann. Sie weigert sich. Liza will auch kämpfen. Lachend schickt der Mann einen weiteren Wirbel. Liza und Sesshomaru springen beide zur selben Zeit hoch und greifen auch zur selben Zeit an, auch wenn es eher Zufall gewesen ist. Sesshomarus Lichtpeitsche vereinigt sich mit Lizas Feuerstrahl. Dieser leuchtet mit einem Mal grell auf und erwischt den Mann, doch der Fächer hat ihn beschützt und ihn eine Feuerwand errichten lassen. "Lass das! Ich werde schon alleine mit ihm fertig.", sagt Sesshomaru und fordert Liza damit erneut auf zu gehen, doch diese erwidert nur auf seine Aussage hin: "Du spinnst doch! Ich als Feuerkönigin habe genauso ein Recht auf diesen Fächer, wie du als König über ein Königreich." Sesshomaru ist es nicht gewohnt, dass man seine Befehle nicht befolgt - genauso wenig wie Liza es nicht gewohnt ist, jemand anderen die Führung zu überlassen. In dem kurzen Moment ihrer Unachtsamkeit bemerken sie den Feuersturm schon fast zu spät. Sie können beide nicht mehr fliehen, sondern nur noch verteidigen, aber selbst das scheint unmöglich. Der Feuersturm ist mächtig. Mit einem entschlossenem und zugleich zornigen Blick stellt sich Liza vor Sesshomaru und legt ihre Arme vor sich wie ein Kreuz. In Sekundenschnelle hat sie einen Bannkreis über sich und Sesshomaru erschaffen. Dennoch hat sie große Mühe ihn aufrecht zu erhalten. Als Sesshomaru erkennt das der Feuersturm schwächer wird, nutzt er dies aus, springt aus dem Bannkreis und tötet ohne weitere Umschweife den Mann. Gerade will sich der Hundedämon den Fächer nehmen, als die böse Energie des Fächers ihn abblockt. Er spürt wie Liza an seine Seite tritt. "Erkläre es mir.", fordert er sie auf. "Laut einer Legende gehörte dieser Fächer einmal einer Feuerkönigsfamilie, die das geheime Dorf der Jahreszeiten beschützten. Allerdings wurden sie eines Tages von den Dorfbewohnern verraten und schon sehr bald ausgerottet. Deshalb wohnt in dem Fächer sein unerbitterlicher Groll. Wahrscheinlich hat er dich allerdings abgelehnt, weil du stärker bist als er.", erklärt sie ihm. Auf einmal spürt sie jedoch einen festen Griff an ihrem Hals und sieht in Sesshomarus goldene Augen, die sie zornig ansehen. "NEIN! Das meinte ich nicht! Warum hast du dich mir wiedersetzt? Ich hatte dir klar und deutlich gesagt, du sollst mir das Kämpfen überlassen und verschwinden! Also! Warum hast du dich mir wiedersetzt?!" Liza schweigt. In dem Moment kommt Jaken. Er sieht, wie sein Meister Sesshomaru dieses Menschenweib scheinbar töten will. Sofort ruft er seinem Meister gut zu und meint: Er solle Liza endlich töten. Der Hundedämon selbst schaut zu Jaken und dieser ist dann ruhig. "Sag schon! Warum hast du meinen Befehl missachtet!?", fordert er sie erneut und schärfer auf. "Weil ich es nicht gewohnt bin jemand anderes die Führung zu überlassen! Ich habe bisher immer geführt... und das wird auch so bleiben. Du wirst mich niemals führen. Du nicht und auch sonst kein anderer." Er lässt sie daraufhin los. Das ist eine Herausforderung gewesen... und die wird er annehmen. Nach dem eine Weile vergangen ist, sehen sich die Beiden immer noch an, doch dann entschließt sich Liza dazu den Fächer des Feuers zu nehmen und geht deshalb an Sesshomaru vorbei. Dieser selbst bleibt dort stehen, wo er ist, dreht sich aber zu Liza um. Er will sehen, ob sie es schafft, den Fächer zu berühren... Und sie schafft es. Er sieht, wie sie den Fächer von Flammen umschließen lässt und schon wenig später ist der Fächer verschwunden. Aus einem Gefühl heraus weiß der Hundedämon allerdings, dass Liza den Fächer des Feuers nicht zerstört hat. Sie will gerade an ihm vorbei gehen, als er sie am Handgelenk packt. Sie bleibt sofort stehen und wendet sich reflexartig zu ihm um. Er will sich seine Herauforderung näher betrachten. Es regnet immer noch wie aus Eimern und der Regen scheint einfach nicht nachlassen zu wollen. Ihr ganzer Körper schaudert vor Kälte. Er sieht Rauch aus ihrem Mund gleiten. Ihr warmer Atem ist in der kalten Nachtluft zu sehen. Ihre Kleidung ist bis auf ihre Haut durchnässt und einige Umrisse ihres Körpers sind dadurch gut sichtbar geworden. Er sieht, wie sich ihre Kleidung eng an ihren Körper zu schmiegen scheint, nur um ihm zu zeigen, wie sich auf ihren Brüsten das Merkmal der Kälte gelegt hat. Etwas findet er jedoch seltsam. Obwohl er weiß, dass sich die Spitzen auf ihren Brüsten der Kälte wegen sehen lassen, erscheint es ihm so, als wären sie nicht wegen der Kälte, sondern wegen der Erregung da, die seine neue Begleiterin plötzlich zu spüren scheint. Es ist ein aufreizender Anblick für ihn. Es ließe sich ziemlich schnell und einfach für ihn herausfinden, ob sie wirklich erregt ist. In seinem Inneren herrscht plötzlich eine starke Unruhe und sein Verlangen danach, diese Knospen ihrer Brüste zu berühren, zu küssen und zu liebkosen wird immer stärker. Sein Blut, das in seinen Venen fließt, wird ungehalten. Liza selbst bemerkt seinen Blick - seinen begehrenden Blick, den ihre Brüste anziehen. Der Regen durchnässt ihre Kleidung immer mehr, so dass schon fast durchsichtig ist. Sie entreißt sich seiner Hand und geht mit stolzem Kopf zurück ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)