Sengoku - Jidai von firelady (2 Jahre bevor Kagome in die Epoche der kriegerischen Staaten gezogen wird, passiert das ihrer älteren Halbschwester) ================================================================================ Kapitel 1: Der Dämon -------------------- Als Liza am nächsten Tag, einem Samstag, nach dem Unterricht losgeht, klingelt auf einmal ihr Handy. "Hallo? Hier ist Liza. Was gibt es?", meldet sie sich. Am anderen Ende der Leitung erklingt eine Frauenstimme. "Hi! Hier ist Mosa. Ich will nur fragen wann du in etwa hier bist?" Liza weiß bescheid und sagt, sie sei schon unterwegs. Damit ist das Gespräch auch schon wieder beendet. Mosa ist eine aus ihrer Tanzgruppe. Liza hatte eine Tanzgruppe gegründet, mit Leuten, die alle eines gemeinsam haben. Sie waren im Gefängnis. Mit dem Tanzen und den Auftritten, die sie inzwischen auch schon haben, will sie ihnen ein neues Leben anbieten. Sozusagen hat sie eine wohltätige Tat getan, obwohl sie es auch für sich getan hat. So verdienen sie wenigstens etwas Geld - obwohl etwas sehr untertrieben ist. Mit Liza in der Gruppe sind sie 20 Leute - 10 Männer und 10 Fauen. Bei ihren Aufträgen - und das sind nicht gerade wenige - verdienen sie 10.000 Yen, pro Auftritt. Und wenn man das durch 20 aufteilt, dann bekommt jeder 1000 Yen, wäre da nicht Kae. Sie ist 16 Jahre alt und stammt aus einer wohlhabenden Familie. Sie bezahlt für die Gruppe. Sie kauft die neuestens CD's, die auf den Markt kommen, damit die Tanzgruppe den anderen etwas voraus hat. Außerdem bezahlt sie auch den Raum, in dem die Gruppe tanzt, damit sie unter sich ist und keine fremden Augen etwas sehen, was sie nicht sehen sollen. Und nicht zu letzt organisiert sie die Auftritte. Auf den ersten Blick scheint das großzügig und nett zu klingen, aber wenn man Kae kennt, dann weiß man, dass sie das Geld auch wieder zurückhaben will- und zwar mit Zinsen. Also muss jedes Gruppenmitglied 500 Yen abdrücken, wodurch den Tänzern selbst auch nur 500 Yen übrig bleibt. Liza ist das Geld dabei egal, dass was sie bei den Auftritten reizt, ist die Sache, das ein Talentsucher sie entdeckt und das, obwohl sich schon eine erhebliche Geldsumme auf ihrem Konto angesammelt hat, was sie jedoch nicht anrührt. Irgend wann wird sie es ja vielleicht, aber jetzt noch nicht. Als Liza dann endlich angekommen ist, schreien auf einmal alle wie im Chor, dass sie ihr nachträglich gratulieren. Sie findet das so lieb und nett von ihnen. Jeder will sie umarmen. In dem Moment kommt Kae rein. Ihre gelben Haare scheinen wie gold und ihre giftgrünen Augen, mit einem leichten Grautouch schauen zu dieser Parade. "Na nu? Was gibt es zu feiern? Hat unsere Liza etwa endlich einen Mann an sich herangelassen?", fragt sie zugleich überheblich. Sofort ist die ganze Stimmung im Eimer. Liza jedoch... Sie dreht sich nur zu Kae um und meint... Liza: "Nein Kae. Mich hat kein Kerl angefasst. Weißt du... Sex ist nicht das Einzigste." Kae: "In deiner jungfräulichen Welt vielleicht. Sex sells." Liza: "Wenigstens kann ich über meinen Schatten springen und behaupten stolz darauf zu sein noch Jungfrau zu sein." Damit wendet sich Liza und geht auf die Tanzfläche. Die anderen folgen ihr. Immer wieder bewundern sie für Lizas Mut. Sie ist die Einzigste, die Kae parolli bietet. Sie macht sich halt nichts daraus, ob die anderen nun wissen, ob sie noch Jungfrau ist oder schon mal Sex hatte. Und selbst wenn... Die anderen sind sich sicher, dass Liza es nicht so an die große Glocke hängen würde, wie Kae es macht. "Ach und übrigens Kae... Stell mir einen Mann vor, wenn du einen findest.", sagt die Schwarzhaarige noch. Wie immer ist Liza ganz vorn. Sie ist schon so etwas wie ihre Anführerin. Bevor es dieses mal mit dem Tanzen losgeht, hat Kae jedoch etwas zu melden. "Bevor ihr mit eurer Hopserei loslegt, gibt es noch einiges zu melden. Wir haben 2 Neuzugänge. Futa und Zoku. Außerdem müsst ihr mir heute 800 Yen geben." "Aber wieso denn das? Es sind 500 Yen.", kontert Liza natürlich sogleich. Überheblich lacht Kae. "Liza bitte... Diese Bruchbude musste dringend repariert werden, weil es leckte. Dieses Geld für die Reperatur will ich wieder sehen." Widerstrebend gehen die Tanzmitglieder zu Kae und geben ihr das Geld. Nur Liza steht immer noch wo sie ist. Kae sieht sie an, doch Liza meint:" Ich habe es gerade nicht." Danach zieht sie sich noch um und dann beginnt die Tanzgruppe endlich mit dem Tanzen. Als Liza danach endlich nach Hause kommt, betrachtet sie sich den heiligen Baum, der in der Mitte des Hofes steht. Sie beneidet ihn um seine Schönheit und Eleganz. Er wirkt so stolz, stark und kühn. In dem Moment kommt Lizas Mutter. Sie war einkaufen und ist nun zurück. Sie sieht, wie ihre älteste Tochter wieder einmal vor dem heiligen Baum steht. Die Mutter legt ihre Taschen ab und geht zu ihr. "Er ist wirklich schön nicht?", fragt sie Liza. "Ja. Das ist er." Kurz darauf geht Liza auch weiter. Sie möchte nicht, dass ihre Mutter sich sorgen um sie macht, bloß weil sie es nicht schafft ihr Temperament in Zaum zu halten. Ihre Mutter selbst bleibt noch beim heiligen Baum. Sie sagt: "Ach heiliger Baum. Wann wird meine Tochter Liza endlich verstehen, dass solch ein Temperament, wie sie es hat, gebraucht wird. Aber du hast ja auch deine Zeit gebraucht um so imposant, stolz, stark und wunderschön zu sein. Wie viel Zeit wird sie noch brauchen?" Doch plötzlich leuchtet der Baum. Derweil ist Liza bei sich im Zimmer. Sie nimmt sich gerade ihren Laptop, der in der Tasche ist und will ihn herausholen, als sie plötzlich ihre Mutter schreien hört. Aus einem Reflex heraus, legt sie sich die Schlaufe der Tasche um ihren Hals und geht zum Fenster. Eine Art riesige Seeschlange mit Flügeln am Hals greift gerade ihre Mutter an. Sie öffnet das Fenster und springt hinaus. Die Schlange lässt von Lizas Mutter ab und wendet sich nun der Tochter zu. Liza weicht auf. Sie lässt gerade ihre Fingernägel aufleuchten, aber das Schwanzende der Schlange schließt sich um sie. Sie kann sich nicht wehren, denn sie wird zu fest gedrückt. Zischend schlingelt sich die Schlange zum heiligen Baum und verschwindet mit Liza in ihm. Auf der anderen Seite. Ein rötlicher Schimmer ist um der Schlange und Liza. Immer noch kämpft sie mit der Schlange. "Gib ihn mir! Gib mir den Diamanten des Vertrauens." Liza weiß sofort wovon diese Schlange spricht und weigert sich diesen Diamanten herauszugeben. Nach einer Weile reicht es jedoch Liza. Diese Schuppen der Schlange sind so scharf wie Messerklingen und schneiden sie. Um die Hüften blutet sie. Sie lässt ihre Fingernägel erneut aufleuchten und dieses mal kommt sie zum Angriff. Sie zielt auf die Schlange und 5 Feuersicheln fliegen zu dieser. Mit einem Schrillen Schrei lässt die Schlange von Liza ab, doch mit letzter Kraft schafft diese es Liza ohnmächtig zu schlagen, was nicht zu schwer ist, denn durch ihre Verletzungen, ist sie schon halbohnmächtig. Als Liza dann endlich wieder aufwacht, bemerkt sie, dass sie auf weichen Sand liegt. Sie setzt sich auf elegante Weise wieder auf. Sie hält sich eine Hand auf ihre Stirn. Ihr Kopf hämmert und das tut höllisch weh. Trotz allem bemerkt sie, dass sie wohl im Brunnen der Familie sein muss, doch wie kommt sie denn hierher? Die Schmerzen in ihrem Kopf verschwinden, doch nun bemerkt sie die Qual an ihrer Hüfte. Schlagartig fällt ihr wieder alles ein. Die Schlange, der Diamant des Vertrauens... einfach alles. Sie legt ihre Hände auf ihre Wunden und diese fangen kurz daraufhin an zu leuchten. In ihrem Kopf schwirrt eine Formel herum, die ihre Mutter ihr einmal aus einem Märchenbuch gelesen hatte, allerdings in einer anderen Sprache - in der Sprache des Elements das sie beherrscht. Feuer. "Rite ratu bi nojimou ritu iru. (Ihr Wunden heilt schnell und verschwindet in Frieden ohne Qual.)" Ihre Wunden heilen langsam, aber nicht vollständig. Sie muss aufpassen. Ein Kratzer von einem Dornen einer Rose reicht aus, um die Wunden wieder zu öffnen. Sie klettert den Brunnen hoch und als sie oben angekommen ist... Sie bemerkt, dass sie nicht mehr zu Hause zu sein scheint. Der Brunnen steht mitten auf einer Wiese und diese ist von einem Wald umrundet. Die junge Frau sieht, dass die Sonne untergeht. Mit ihren Unterarmen stützt sie sich auf den Rand des Brunnens und schaut sich den Sonnenuntergang an. Es herrscht trotz allem eine angenheme Ruhe, wie Liza findet. Doch plötzlich wird diese Ruhe von einem Donnern hinter ihren Rücken unterbrochen. Sogleich blickt sie hinter sich. Eine überdimensionalle Motte ist da. "Hmmmmm. Was für ein Leckerbissen? Ein Menschenweib." Schon ist Liza sauer. Sie hat keine Lust als Abendessen zu enden. Sie hat viel mehr selbst Hunger. Sie springt aus dem Brunnen, holt Schwung und aus ihrer Handfläche fliegt ein Feuerball, der Dämon sofort tötet. Es ist inzwischen nachts geworden. Immer noch völlig unwissend wie sie hierher gekommen ist, wo sie auch immer jetzt ist, irrt sie im Wald herum. Sie hat Hunger, auch wenn sie vorhin ein paar Beeren gegessen hat. Außerdem ist ihr auch kalt. Die Nächte hier scheinen so zu sein. Mehr in sich hineinmurmelnd, flucht sie vor sich hin. "So eine verdammte Scheißsituation! Wie bin ich bloß wieder in so was hinein geraten? Ist das alles ein verfluchter Scheißmist!" Das geht noch eine ganze Weile weiter, bis sie an einen Fluss kommt. Sofort rennt sie hin. Sie hat nämlich genauso Durst wie Hunger. Sie legt sich ihre Hände zusammen und schöpft sich Wasser, als sie sich vor dem Fluss niedergekniet hat. Sie trinkt aus ihren Händen. Gerade als sie sich ein weiteres Mal Wasser schöpft, sieht sie wie das Wasser zittert. Es wird immer stärker und auch schon bald darauf entsteht ein Erdbeben, das genauso immer größer wird. Liza steht auf und sieht sich um. Das dieser Ort, an dem sie gerade ist, gefährlich ist, weiß sie schon längst. Sie spürt 2 Dämonen, die eine Aura stärker als die andere. Im nächsten Moment fallen auf der anderen Seite des Flusses die Bäume um und schon kurz darauf... Tatsächlich! Wie Liza es gespürt hat. Es sind 2 riesige Dämonen, die gegeneinander kämpfen. Einmal ist dort ein riesiger weißer Dämonenhund und dann wäre da noch ein riesiger schwarzer Skorpionendämon. Liza erkennt, das der Dämonenhund schwer verletzt ist und Ende seiner Kräfte ist. Seine hängende Zunge aus dem Maul verrät seine Schwäche. Er bellt den Skorpionendämon an, der ihn unbeeindruckt mit einer seiner Scheren schlägt. Der weiße Hundedämon fällt genau dorthin, wo Liza ist. Diese springt schnellstens weg. Sie sieht dann nur noch wie der weiße Hundedämon von einem grellen weißen Licht umhüllt wird, noch während des Falles. Er wird immer kleiner und seine Gestalt wird genauso immer menschlicher. Schließlich ist Liza an einen Baum angekommen und sieht, wie das weiße Licht verschwindet. Es gibt einen jungen Mann preis - so Anfang bis Mitte 20, würde sie schätzen. Sofort springt sie zurück und fängt ihn auf. Vorsichtig legt sie ihn auf den Boden und will schon aufstehen um wieder zu gehen, als jemand sie festhält. Sie hat es ja noch gar nicht bemerkt. Sie trägt ja noch ihre Klamotten vom Tanzen. Als Oberteil trägt sie einen Sommerpullover, der bei ihren Schultern beginnt und weite Ärmel hat. Das Oberteil ist rot, aber oben am Rand ist ein dicker goldfarbener Streifen, der sich durchzieht von einer Schulter zur anderen und hinten weiter geht. Ihre Hose sitzt hauteng an ihren Oberschenkeln und ist schwarz. Als sie sich umdreht, um zu sehen wer sie festhält, sieht sie dann plötzlich in... 2 goldene Augen. Sie versingt förmlich in ihnen. Diese goldenen Augen sehen sie ausdruckslos und kalt an. Sie fragt den jungen Mann, ob es ihm gut ginge. In dem Moment schreit der Skorpionendämon. Sie löst ihr Handgelenk aus seiner Hand und legt ihren Laptop beiseite. Liza steht auf und wendet sich nun dem Dämon zu. Die Schwarzhaarige springt zu ihm hoch. Noch mit letzter Kraft kann der junge Mann erkennen, wie Liza den Skorpionendämon besiegt. Sie legt ihren Zeige- und Mittelfinger zusammen, zielt auf den Dämon und dann... Ein gigantischer Feuerstrahl entsteht und trifft seinen Gegner mit voller Wucht. Der Skorpionendämon ist zu Asche verbrannt. Elegant landet Liza auf den Boden und atmet erst mal aus. Sie will sich gerade dem fremden Mann zuwenden, als sie etwas spürt. Sie schaut nach oben zum Himmel und erkennt etwas hellleuchtendes. Es ist klein und ein rötlicher Schimmer umleuchtet es. Es schwangt in der Luft hin und her, bis es dann in Lizas Hand landet. Wie sie feststellen muss, ist es eine Feder. Elegant legt sie ihre Finger um diese. Verwundert sieht sie diese an und lässt dann ihren Blick zu dem jungen Mann schweifen. Er liegt immer noch bewusstlos da. Plötzlich jedoch hört sie eine krächzende Stimme, die schreit: "Meister Sesshomaru! Meister Sesshomaru! Wo seit ihr?" Sie sieht von der Richtung ab, aus der die Stimme kommt und sieht wieder den bewusstlosen Mann an. Sein Blutverlust ist stark. Just in diesem Moment kommt der Eigentümer der krächzenden Stimme. Ein kleiner grüner Gnom, der Liza an eine Kröte erinnert, kommt aus den Büschen hervor und rennt zu diesen Mann. Jetzt erst sieht sich Liza diesen Mann genauer an. Sein langes silbernes Haar liegt im Gras und nur wenige Strähnen lassen sich vom Wind tragen. Auf seiner Stirn fällt ihr der Mondsichel auf. Noch genauer in sein Gesicht schauend, erkennt sie auf seinen Wangen je 2 Streifen, die weder richtig pink noch rosa sind. Ihren Blick über seinen Körper gleiten lassend, sieht sie seine Rüstung und ein Schwert um seine Hüfte. Um seine Hüften herum ist ein gelb/ blau gemustertes Band. Ansonsten trägt er unter der Rüstung einen weißen Kimono, der an einigen Stellen ein rotes Blumenmuster hat. Sie sagt: "Er ist also ein Dämonenfürst." In dem Moment sieht der kleine grüne Gnom Liza und die Feder in ihrer Hand. Er schreit sie an und fuchtelt mit seinem Kopfstab vor ihr herum, in dem Glauben, das sie die Gefahr wäre, von der sein Meister bis vor kurzem gesprochen hatte. Unbeeindruckt von dem Geschrei des Gnoms geht sie einfach an ihm vorbei zu diesem Mann. Als sie bei ihm ist, kniet sie sich zu ihm runter und nimmt sein Gesicht in ihre Hände. Der kleine Gnom kommt sofort angerannt und meckert weiter diese Frau an, die sich seinem Herren ungehindert nähert, während sie auch sein Gesicht zu sich zieht. Schließlich küsst sie dann die Stirn des Dämons - genau auf seinen Mondsichel. Schon bald darauf leuchtet der Mann in einem aufregenden rot auf. Der kleine grüne Dämon ist reichlich irretiert. Diese junge Frau ist doch nur ein Mensch - ein einfacher schwacher Mensch, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)