Scheiße...Ich hab mit Saga geschlafen! von TaeTae95 ================================================================================ Kapitel 3: Tears come always... ------------------------------- "Danke...", Miyavi zögerte nicht lange, kam schnell im Wohnzimmer an und lies sich auf einem der Sessel nieder, so wie er es auch früher oft getan hatte. "Sag mal, hast du vielleicht was zu trinken für mich?", fragte der braun-haarige. SiSen war kaum im Wohnzimmer angekommen da drehte er sich auch schon wieder auf seinen Fersen um und nickte dem anderen noch schnell zu. "Ja, einen Moment.", sagte er und verschwand dann aber auch schon wieder in der Küche, trat vor den Kühlschrank und füllte dann ein Glas mit der zuvor herraus geholten Cola. Er ging zurück ins Wohnzimmer in welchem Miyavi fast sehnsüchtig auf sein Getränk wartete. Der kleine reichte das Glas weiter und bekam ein lächeln zurück, was ihn für einige Sekunden sehr glücklich machte. Er setzte sich auf das Sofa, welches sich gegenüber des Sessels befand. SiSen wagte es nicht den anderen für langandauernde Sekunden anzuschauen. Statt dessen schenkte er Miyavi nur sehr kurzwährige Blicke. "Was sollen wir denn jetzt machen?", kam es dann aber mit fragender Stimme aus seinem Mund, welcher dem fragendem Blick die Vollendung schenkte. "Weiß ich auch nicht so recht...", sagte Miyavi nach einer gewissen Zeit. //Soll ich es jetzt einfach tun?//, "SiSen, es gibt da so eine Frage die mir einfach keine Ruhe mehr lässt...was genau ist passiert, nachdem du abgehauen bist?", er wartete, zitterte leicht und spielte nervös mit seinem Lippenpiercing rum. SiSen, welcher die Augen bei jedem Wort immer mehr geweitet hatte, schielte über seine Knie hinweg - denn er saß in der Hocke - zu dem größeren hinüber. //Ich kann dir das doch jetzt nicht einfach so erzählen, da bin ich jetzt eigentlich noch garnicht bereit für.//, dachte er sich nur und ringte in Gedanken mit sich selbst. Sein Atem wurde immer schwerer, doch versuchte er sich so gut wie möglich zu beruhigen. Jetzt oder nie, er wusste nicht ob Miyavi ihn nochmal auffordern würde, also entschloss er sich jetzt alles aufzuklären. Noch kurz schloss er die Augen, atmete tief durch und fing dann langsam an. "Also gut...ich...du scheint ja jetzt bereit zu sein die Wahrheit zu erfahren, also muss ich jetzt wohl auch bereit sein es dir zu erzählen.", noch einmal seufzte er kurz auf, sammelte sich ein paar Worte zusammen und begann. "...als wir unser letztes Mal hatten...ich war nicht wirklich bei der Sache, ich fand es natürlich total schön wie jedes Mal...aber ich...", kurz stockte er, suchte nocheinmal nach den richtigen Worten und redete dann weiter. "...vor diesem Mal, hab ich dich mit...Saga betrogen...ich weiß nicht mehr wie es genau passiert ist und warum, aber was alles passiert ist will ich auch garnicht mehr wissen. Ich war betrunken, kann mich nicht mehr erinnern, ich will das nicht als Entschuldigung nutzen, denn das ist keine. Aber als wir fertig waren, führte ich mich nurnoch dreckig, ich wollte dich nicht anlügen, ich hätte nicht mehr in deine Augen sehen können." Endlich war er fertig, endlich musste er sich nicht mehr zurück halten und die Tränen rannen seine rötlich gefärbten Wangen hinunter. Den Blick wandte er trotzdalledem nicht ab, wollte Miyavi so irgendwie zeigen, dass es auch ihn umheimlich weh tat. Der andere konnte es nicht und entzog sich den ihm geltenden Blicken. Saga...wer war das denn eigentlich? Gesehen hatte er ihn zwangsweise schon, da sie beide der PS Company antstammten, doch gesprochen hatten sie noch nie miteinander. Seine Fingernägel hatte er inzwischen fest in seine Hose gekrallt, versuchte auch seine Tränen so gut wie möglich zu unterdrücken. Es war still, so beschloss er, etwas zur Seite zu schauen und im Augenwinkel sah er dann wie die Tränen die Wangen des anderen hinunter tropften. "Du hättest es mir doch einfach sagen können, denkst du das dies so besser war? Na klar es ist wirklich nicht mit Worten zu beschreiben wie schlimm ich es finde, aber im Endeffekt war es für mich noch schlimmer dich nicht mehr sehen zu können, nicht zu wissen was mit dir passiert ist. Ich konnte dich Tagelang nicht erreichen. Dein Handy war aus und zu Hause warst du auch nicht. Letztlich habe ich es aufgegeben dich zu suchen...alle Fragen die bis dahin aufkamen, blieben ungeklärt. Als du mich anriefst, dachte ich irgendjemand macht sich einen Spaß draus, obwohl ich deine Stimme erkannte. Es war einfach alles so unmöglich. Meine Hoffnung dich wieder zu sehen war vollständig verflogen, bis zu dem Zeitpunkt an welchem du vor meiner Wohnungstür lagst. Dein Anblick war schlimmer als alles andere was ich je in meinerm Leben gesehen hatte, jedoch fing mein Herz an diesem Zeitpunkt zum ersten Mal wieder so doll an zu schlagen das ich es wirklich spüren konnte. Aber all das hätte nicht passieren müssen, uns hätte soviel erspart bleiben können. Wir waren so lange zusammen, du hättest doch wissen müssen, das du mit mir hättest reden können. Oder nicht?", kurz stoppte er, senkte den Kopf wieder, welchen er langsam gehoben hatte und sprach dann etwas leiser weiter. "Wahrscheinlich war ich einfach nicht gut genug für dich, ich hätte es merken müssen, dass etwas nicht mir dir stimmt." Stille... Nun konnte auch er die Tränen nicht mehr zurück halten. Alle Emotionen die er auch nur ansatzweise kannte, brachen in ihn herein und ließen seinen Körper erzittern. Fast schon verlegen wischte er sich die Tränen mit seinem Handrücken schnell von seinem Gesicht und hielt den Blick weiterhin gesenkt. Im Gegenteil zu SiSen, welcher sich so gut wie garnichtum die Tränen zu kümmern schien. Ein kalter Schauer lief seinen Blicken hinunter, jedesmal wenn Miyavi anfing seinen neuen Satz zu sprechen. Jeder Satz machte es schlimmer, obwohl er schon bei jedem vorherigen dachte es könnte nicht mehr schlimmer werden. Doch der entgültig letzte Satz schenkte all den anderen zuvor gesprochen eine totale unwichtigkeit. "Nein!", kam es dann plötzlich und eigentlich ungewollt laut aus seinem Mund. "Ich...ich ähm...", eine unangenehme leere füllte seinen Kopf und es dauerte einige Sekunden bis er endlich wieder Worte in seinen Gedanken zusammen setzen konnte. "Es...ist auf jeden Fall schonmal nicht deine Schuld, wehalb das alles passiert ist. Es hat alles nichts mit dir zu tun, mehr ist es im Endeffekt alles meine Schuld. An diesem Punkt meines Lebens, hielt ich diesen Weg vielleicht nicht für den richtigen aber den angenehmsten, ich hatte Zeit nachzudenken pber dies alles, auch wenn ich zu keiner Antwort gekommen bin. Es fiel mir verdammt schwer, aber es dir zu sagen, hätte ich erst recht nicht übers Herz gebracht. Ich weiß nicht was mich da geritten hat, als ich dich so einfach anrufen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war das alles wie aus meinem Gehirn gelöscht. Erst als du dann wieder weg warst und du wieder so weit entfernt zu sein schienst, war alles wieder da, mein Herz blieb trotz der schnellen Schläge stehen, wusste nicht wie es reagieren sollte. Ich fühlte mich bereit, dir wieder zu begegnen, dich wieder in meiner Nähe zu haben. Ich habe so lange darauf gewartet das ich es vielleicht doch nochmal übers Herz bringen kann. Früher hätte ich es einfach nicht geschafft. Es tut mir innerlich so verdammt weh, ich will nicht sagen mehr als dir, aber zumindest genauso sehr wie dir." Endlich hatte er es geschafft zu Ende zu sprechen nun kannten seine Tränen kein Ende mehr und er konnte den Blick endlich von Miyavi abwenden. Miyavi hörte dem anderen aufmerksam zu, auch wenn es ihm sehr schwer viel. Irgendwie war er jetzt nicht in der Lage, noch lange über irgendwelche Dinge nachzudenken. Doch trotzdem ließ er die Worte des anderen in seinem Kopf um später vielleicht noch mal auf diese zurück zu kommen. "Naja, auf jeden fall hättest du zu mir kommen können und dich nicht einfach aus dem Staub machen müssen." Seine Stimme klang scharf, war aber trotzdem nur sehr leise. Ganz langsam wurde Miyavi flau im Magen und die tränen, welche seine Augen immer roter werden ließen machten es ihm auch nicht gerade leichter. Er griff nun nach seinem Glas und leerte dieses fast vollständig. Nachdem er dieses wieder weg gestellt hatte, schüttelte er kurz den Kopf und fing dann leicht zögernd und unsicher zu reden. "Hmmm~...eigentlich bin ich nicht hierher gekommen um jetzt in Trübsal zu verfallen und...soweit wäre meine Frage ja auch geklärt...wollen wir nicht lieber das Thema wechseln oder so?", er versuchte seine Stimme so gut wie möglich stabil zu halten und seine Gesichtsmuskeln zu einem lächeln zu formen, welches im Endeffekt, eher gespielt und traurig wirkte. Die Sekunden welche nur von Stille gefüllt wurden waren im Moment die unverträglichsten die er je in seinem Leben hatte. Die Worte die noch aus dem Mund des anderen kamen, hielfen ihm im Endeffekt auch nicht weiter. "Ich glaube jeder hat eine andere Anaicht von dem was richtig ist und was nicht", //Auch wenn ich mir wünschte ich hätte die gleiche Ansicht davon wie du.//, vervollständigte er das gesagte dann noch schnell in Gedanken. Kurz dachte er mit leicht gesenktem Blick noch etwas nach. //Jetzt einfach so das Thema wechseln fällt mir um ehrlich zu sein ein wenig schwer...ich kann nicht einfach so dafrüber hinweg sehen. Vielleicht ja du, dann herzlichen Glückwunsch...// "Ich...vielleicht, nein du hast zwar recht, aber ich...nund ja...weiß das es nie wieder so sein wird wie früher.", //Denn nicht alle größten Träume gehen in Erfüllung...//, "Aber nya...wie soll ich sagen...", kurz stoppte er erneut, hob dann den Kopf etwas und ließ seinen Blick dann langsam mit dem des anderen verschmelzen, ehe er dann langsam weitersprach. "Ich wäre dir gerne wenigstens wieder ein ganz kleines bisschen nöher... sodass ich dir wieder in die Augen sehen kann, sodass ich weiß ich lüge nicht, und...das ich wieder normal mit dir reden kann ohne das sich mein ganzer Körper bis ins letzte Glied verkrampft und ich nichts außer Tränen spüre, welche langsam Stück für Stück mein Gesicht benetzen." Endlich hatte sich SiSen bereit gefühlt, Miyaviseine gesamte Gefühlswelt darzustellen. Dadurch das er Miyavi nun die ganze Zeit ansah, konnte SiSen sehen wie sich sein Gesicht immer wieder veränderte. Das lächeln welches dessen Gesicht anfänglich geschmückt hatte, war schon lange verflogen. Doch plötzlich überschwammen alte Erinnerungen des größeren Kopf und Dinge, die er schon seit so einer ewig langen Zeit vermisst hatte, wurden endlich wieder ins Leben gerufen und Miyavi hätte diese am liebsten sofort erneut erleben wollen. Wiederwillens schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht, ließ ihn so unglaublich unwiederstehlich aussehen. Als der braun-haarige dann auch noch die Augen schloss, raßte SiSen's Herz ersteinmal durch die ganze Erdatmosphäre und kam dann nach einigen Sekunden wildpochend wieder an Ort und Stelle an. Jetzt war es aber an der Zeit den Ausdruck, welcher Miyavi dem kleinen schenkte einzuordnen, bloß erwies sich dieses als keinesfalls leicht. Endlich öffnete sich der so süß lächelnde Mund Miyavi's, was SiSen kurz erleichtert aufatmen ließ. Denn so war es jetzt nicht an ihm irgendetwas zu sagen. "Weißt du...eignetlich geht es mir da wirklich genauso. Um ehrlich zu sein, am liebsten würde ich dich erschießen für das was du getan hast, aber noch lieber würde ichdas alles vergessen wollen.", Miyavi hob den Kopf, sah SiSen dann wieder an und vergaß dabei keinesfalls das lächeln. Kurz fuhr er sich mit einer Hand durch die weichfallenden braunen Strähnen seiner Haare. "Ich weiß nicht wie du es jetzt handhaben möchtest, aber ich für meinen Teil...würde es sehr schade finden, wenn wir uns von nun an für immer aus dem Weg gehen würden und uns dann vielleicht nie wieder sehen würden.", kurz stoppte er, wandte den Blick aber nicht ab, sondern holte nur kurz tief Luft. "Wir...vielleicht können wir unsere Freundschaft nocheinmal neu aufbauen. Ich würde mich da auf jeden Fall sehr drüber freuen!", stille. Beide sahen sich an, noch war keiner in der Lage irgendetwas zu sagen beziehungsweise irgendetwas zu erwiedern. Das lächeln welches Miyavi's Lippen noch bis vor kurzem schmückten war einem verlegenem Grinsen gewichen, welches er schon seit Lebzeiten immer gut drauf hatte. SiSen hatte den Blick von dem anderen abgewandt, als dieser die Augen schloss, denn was sollte denn jetzt noch ein Blickkontakt zu jemandem bringen, der die Augen geschlossen hatte? Schnell war dieser Gedanke nichtig. Bei den Worten des anderen, richtete er sowohl Kopf als auch Augen wieder auf Miyavi und lauschte dessen Worten so ganz genau. Auch das grinsen welches er ihm am Ende noch schenkte, blieb ihm so nicht ersparrt. Ihm musste erstmal klar werden was er da gerade gesagt gatte und das es wirklich Miyavi war der es ausgesprochen hatte. SiSen's Gehirn setzte aus, vermochte ihm keine Vernünftigen Sätze zu konstruieren. Doch irgendwas musste gegen diese Stille gemacht werden, welche den Raum im Moment glänzlich füllte. //Komm schon SiSen, streng dein kleines Gehirn an!", "Miyavi...du...mir...liegt wahrscheinlich viel mehr an dir als dir vielleicht lieb ist!", Atempause. "Deshalb machen mich diese Worte auch wirklich mehr als nur glücklich." Sein Kopf war immernoch leicht gesenkt, doch langsam kam seine Kraft wieder, also hob er diesen ein wenig und sprach dann noch kurz weiter. "Mir wäre nichts lieber als dir endlich wieder nöher kommen zu können!". Einige grausame Sekunden wurden nun von SiSen gefüllt und er hoffte das Miyavi dies vielleicht auch gleich tun würde. Aber viel mehr hoffte er dass er es jetzt vielleicht geschafft hatte Miyavi zu zeigen wie viel ihm wirklich noch an ihm lag. //Miyavi...ich glaube...ich liebe dich...immernoch!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)