Sephiroths Geheimnis von Sahva (mein erstes FF. Seid gnädig ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Ein neuer Angriff ---------------------------- Die Freunde betrachteten sorgenvoll die Bilder der Zerstörung auf dem großen Bildschirm vor sich. Irgendjemand oder irgendetwas hatte ein großes Gebiet mit Neubauten zerstört, ganz in der Nähe eines ehemaligen Reaktors. „Mir liegen Informationen über fünf unterschiedliche Explosionen vor, die alle nahezu zeitgleich stattgefunden haben sollen.“, ertönte die Stimme von Rufus ShinRa. „Welcher Art sind die Explosionen?“, hakte Cloud nach, während er mit vor der Brust verschränkten Armen den Schaden begutachtete. „Das kann ich ihnen derzeit noch nicht sagen, Cloud. Es könnten sowohl konventionelle Sprengstoffe, als auch Einsätze von Materia oder Magie sein. Wie bereits gesagt waren die Explosionen erst vor einer Stunde. Es liegt mir am Herzen, dass sie sich mit ihren Leuten ebenfalls zum Explosionsort begeben, um die Helfer und Rettungskräfte zu beschützen, falls es zu Angriffen kommen sollte.“ „Na, was warten wir noch? Lasst uns besser sofort aufbrechen.“, forderte Cid die Freunde auf und eilte auch schon aus dem Raum, um sein Schiff startklar zu machen. Die anderen folgten ihm auf dem Fuße, nur Cloud blieb noch etwas zurück und betrachtete sich Luftaufnahmen vom besagten Gebiet. „Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache.“, murmelte er leise und zoomte sich einige markante Merkmale näher heran. Er war sich nicht ganz sicher, doch anhand der Explosionsmuster, die er aus der Vogelperspektive erkennen konnte, glaubte er nicht, dass er sich bei den Explosionen um normalen Sprengstoff handeln würde. „In Momenten wie diesen wünsche ich mir, ich hätte SEIN Wissen bezüglich von chemischen und magischen Kampfmitteln.“, schoss es Cloud durch den Kopf. „Wieso nur musstest du wahnsinnig werden? Wir alle hätten noch so viel von deiner Intuition lernen können.“ Cloud griff in die Tasche seines schwarzen Mantels und holte die silbernen Haare hervor, die er behutsam zusammen geflochten hatte. „Cloud, kommst du?“, rief in dem Moment Tifa von der Tür ihm zu. Cloud steckte das hauchdünne, silberne Band in seine Jacke zurück, dann beendete er die Satellitenverbindung, die er sich eben noch angesehen hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ er den Raum. *** „Ich möchte euch sprechen, mein Freund.“, ertönte die Stimme des dunklen Wesens vor Sephiroth. Verwundert hob Sephiroth seinen Kopf. Er hatte sich mit einigen Dämonengenerälen und –kriegern über die Taktik bei einem größeren Kampf unterhalten, der schon seit einiger Zeit im Norden des unendlichen Reiches tobte und den sie so langsam beenden wollten. Als er nun seinen Fürsten vor sich stehen sah, den er wieder einmal nicht bemerkt hatte, wie er auf ihn zukam, verneigte er sich leicht verlegen und hob kurz seine Hand, woraufhin seine Vertrauten leise den Besprechungsraum verließen. „Wobei kann ich euch helfen, mein Fürst?“, fragte Sephiroth ruhig und bot dem schwarzhaarigen Mann einen Sessel an. Doch der Dämonenfürst blieb stehen. „Es gibt eine Anomalie in den Welten. Ich befürchte, es ist ein Riss zu unserer Welt entstanden.“ Der Dämonenfürst warf nur einen Blick auf den silbernen Spiegel, den Sephiroth deaktiviert hatte, und ein neues Bild erschien. Über einem recht wilden Teil des Reiches schimmerte ein seltsam anmutendes Etwas, dessen Form Sephiroth an Nebel und Gewitter erinnerte. „Ist das ein Tor?“, fragte Sephiroth besorgt. Der Dämonenfürst nickte. „Leider ja. Und es sind auch schon einige Kreaturen in die andere Welt entwischt.“ Sephiroth erbleichte. „Wie kann so etwas passieren? Durch meine Reise zurück nach Midgar?“ „Nein, habt da keine Sorge. Dieser Schlüssel ist sicher. Nein, ich befürchte, dieses Portal wurde von außerhalb unserer Welt geöffnet. Wie das allerdings sein kann ist sogar mir ein gänzliches Rätsel. Ebenso die Tatsache, wo sich das andere Ende des Portals befindet.“ „Ich werde mich der Sache annehmen, mein Fürst. Ich breche mit meinen Leuten sofort auf.“, versprach Sephiroth ernst. Der Dämonenfürst lächelte leicht. „Das weiß ich. Und ich danke euch dafür, General.“ Der Fürst verschwand genauso leise, wie er erschienen war, während Sephiroth noch einmal den Spiegel betrachtete. „Wir haben einen Einsatz.“, rief er halblaut, woraufhin die Krieger und Generäle zurück in den Besprechungsraum kamen. „Worum geht es? Ist es eilig?“, fragte ein junger Krieger mit schwarzen Haaren. Als Antwort bekam er von einem rothaarigen General eine Kopfnuss. „Idiot. Unser Fürst wäre nicht hier gewesen, wenn es nicht eilig wäre.“, wies dieser den Jüngeren zurecht. „Es ist sogar sehr eilig. Irgendetwas hat ein Portal in unsere Welt geöffnet und einige Kreaturen sind in die andere Welt entwischt. Beeilt euch und holt eure Sachen. Je länger dieses Portal geöffnet bleibt, desto gefährlicher wird es für beide Welten.“, befahl Sephiroth ruhig, zog sich aber bereits seinen Mantel über. Im Laufschritt eilten die anderen Dämonen aus dem Raum. *** Cloud und seine Freunde hatten nur etwas mehr als eine Stunde gebraucht, um den Ort der Explosionen zu erreichen und flogen nun über dem zerstörten Gebiet. „Täusche ich mich, oder sind noch mehr Gebäude zerstört?“, fragte Tifa besorgt. „Es sind mehr Gebäude zerstört.“, stimmte Vincent düster zu. Cloud steckte alle Teile seiner Waffe zusammen und trat an die Tür des Schiffes. „Also dann…“, meinte er nur, öffnete dann die Außentür des immer noch fliegenden Schiffes und sprang hinaus. „Manchmal wünschte ich, er würde das lassen.“, stöhnte Barrett. „In der Hinsicht wird er sich nie ändern. Er ist und bleibt ein Hitzkopf, wenn es ums Kämpfen geht.“, meinte Vincent nur und folgte Cloud auf die gleiche Weise, was dann schließlich auch die anderen, mit Ausnahme von Cid taten. Vorsichtig drehte Cloud einen von der Explosion zerstörten Stein mit der Spitze seiner Ultima Wappon um und betrachtete sich das Gestein. „Und, was meinst du?“, fragte Barrett. „Das war kein Sprengstoff, wie wir ihn verwenden, da bin ich mir ziemlich sicher. Sie dir das Muster an, Barrett. Nichts, das ich kenne, verursacht solche Muster und Verformungen.“, murmelte Cloud nachdenklich. Auch Vincent trat neben sie und betrachtete die Zerstörung. „Seltsam, wirklich seltsam…“ Mit einem Mal zerriss ein gewaltiger Knall die unheimliche Stille und ganz in ihrer Nähe und ein riesiger Feuerball stieg in den Himmel. „Runter!“, brüllte Barrett seinen Freunden zu, die sich mit schnellen Sprüngen hinter größeren Trümmerteilen versteckten, bevor ein neuer Trümmerregen hernieder ging. Dann, als das größte Getöse abgeklungen war, vermeinte Cloud ein irres Lachen zu hören. „Was war das? Habt ihr das auch gehört?“, fragte er die anderen vorsichtig. Die Frauen schüttelten mit dem Kopf, doch Vincent nickte. „Das kam von dort.“, rief er den anderen zu und deutete mit seiner goldenen Hand in Richtung Westen. Ohne ein weiteres Wort begannen die Freunde geduckt zwischen den Trümmern in die gewiesene Richtung zu laufen. Je weiter sie kamen, desto seltsamer erschien ihnen die Luft um sie herum. „Habt ihr auch das Gefühl, dass die Luft hier prickelt?“, fragte Tifa vorsichtig und konzentriert. „Als wenn sie elektrisch aufgeladen wäre?“, fragte Yuffi nach. Tifa nickte nur. „Dann ja. Und es ist eiskalt hier.“ Auch Cloud konnte den beiden nur zustimmen. Sein ungutes Gefühl wuchs ins unermessliche. Doch bevor er es den anderen sagen konnte, schlug direkt neben ihm ein weißer Blitz ein, der allem Anschein nach schräg über ihm abgefeuert worden war. Nur der Ärmel seines Ledermantels bewahrte ihn vor schweren Verbrennungen. Sofort fuhren alle in die Richtung um, aus der der Angriff erfolgt war und entdeckten vier seltsame Geschöpfe in der Luft, die sie mit leuchtend gelben Augen ansahen. Das irre Lachen ertönte wieder und einer der vier feuerte wieder auf die Freunde. Nur Clouds schnelles Hochreißen seiner Waffe bewahrte ihn vor einem direkten Treffer. Der Blitz brach sich auf seiner Waffe, doch der Einschlag war so gewaltig, dass er sich nur mit Mühe auf den Beinen Halten konnte. Vincent und Barrett begannen zeitgleich auf die fremden Wesen zu feuern, während sich Cloud einen Moment sammeln musste, bevor auch er mit Hilfe seiner Materia ins Geschehen eingriff. *** Sephiroth und seine Vertrauten betrachteten sich das fremdartige Portal in der Luft vor sich. „Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als hindurch zu springen und zu sehen, was sich auf der anderen Seite befindet.“, kommentierte der rothaarige General, nachdem sie einige Zeit vergeblich versucht hatten, das Portal von dieser Seite zu schließen. „Ist überhaupt schon etwas hindurch gekommen?“, fragte ein anderer Krieger. „Hindurch nicht, aber unser Fürst meinte, dass von hier etwas in die andere Welt gewechselt ist.“, erklärte Sephiroth seinen Begleitern. „Nicht gut. Ihr könnt das nicht wissen, Sephiroth, doch die Wesen, die hier in diesem Teil des Reiches leben, gelten sogar für uns als verschroben und äußerst kampfeslustig. Wenn ein Haufen dieser Wahnsinnigen in eine andere Welt einfällt, haben wir nicht viel Zeit, wenn wir von dort noch etwas Brauchbares bewahren wollen.“, erklärte der Rothaarige Sephiroth ruhig. „Also dann, worauf warten wir?“, seufzte Sephiroth leise, dann setzten alle Dämonen zum Sprung an und stürzten sich in das Portal. *** Der Kampf gegen diese seltsamen Wesen dauerte nun schon über einen halben Tag lang an. Cloud und seine Freunde waren mehr als erschöpft, doch sie konnten sich keine nennenswerten Pausen leisten. Es kam ihnen vor, als würden diese seltsamen Wesen mit ihnen spielen, sie wie einen Spielball benutzen und ihre fremde Magie an ihnen austesten, mit denen sie ihre grellen Blitze erschufen. Cloud war trotz großer Vorsicht schon einige Male getroffen worden und so langsam schwächte ihn der brennende Schmerz, der seinen Schwertarm steif werden ließ. „Geht es noch?“, fragte Tifa leise. Cloud nickte müde. „Diese seltsamen Wesen scheinen überhaupt nicht müde zu werden. Sind das noch welche von ShinRas Experimenten?“, fragte Tifa angewidert und betrachtete die noch immer in der Luft schwebenden Wesen aus der Deckung heraus. „Zuzutrauen wäre es ShinRa auf jeden Fall.“, murmelte Cloud erschöpft und presste seine Hand auf seinen Arm. „Lass mich mal sehen.“, forderte Tifa ihn sanft auf und achtete nicht weiter auf Clouds leise Proteste, als sie ihn aus seinem Mantel befreite. Eine lange Brandwunde zog sich von Clouds rechter Schulter fast bis hinunter zu seinem Ellenbogen und blutete sogar ein wenig. „Das sieht gar nicht gut aus, Cloud.“, murmelte Tifa entsetzt. „Das fühlt sich auch nicht so an.“ „In Cids Schiff habe ich Verbandszeug, meinst du, wir schaffen es dorthin?“, fragte sie. Cloud sah einfach nur in die Richtung, in der er die seltsamen Wesen in der hereinbrechenden Dämmerung sehen konnte. „Das können wir vergessen. Sobald wir uns von hier wegbewegen, würden sie uns angreifen. Ich habe das vorhin einmal ausprobiert. Sie attackieren alles, was sich mehr als nötig bewegt.“ Gedankenverloren betrachtete er seine müden, kämpfenden Freunde. „Wenn nicht bald irgendjemand zu Hilfe kommt sehen wir hier echt alt aus.“ *** Die Dämonen materialisierten durch das Portal hindurch und duckten sich sofort in die Schatten. „Allem Anschein nach sind wir doch etwas spät. Sie haben schon angefangen.“, meinte der rothaarige General, als er sich die Zerstörung betrachtete, die gleich neben dem Ort begann, an dem sie sich befanden. Gleich neben Sephiroth befand sich eine seltsame, große Metallkonstruktion, die allem Anschein nach die Energie aufbrachte, das Portal zu öffnen. Gleich daneben lag die grausam verstümmelte Leiche eines Menschen. „Der hat seinen Forscherdrang mit seinem Leben bezahlt.“, meinte Sephiroth nachdenklich, als er die Leiche mit seinem Stiefel herumdrehte. „Wo bei aller Finsternis sind wir eigentlich? Hier scheint es ja intelligentes Leben zu geben, wenn man sich das hier so ansieht.“, meinte der jüngere Krieger. „Ob das so intelligent ist, ein Portal zum Dämonenreich zu schaffen, wage ich zu bezweifeln.“, kommentierte der andere General nur. „Er wusste sicher nicht, wohin das Tor führte, welches er erschaffen hatte.“, murmelte Sephiroth und ging in die Knie, denn ein Abzeichen an der Kleidung der Leiche hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Ganz vorsichtig berührte er die verrutschte Jacke der Leiche und betrachtete sich ein Abzeichen, das darunter zum Vorschein kam. Es war anders als er es in Erinnerung hatte, aber dennoch kannte er es. „ShinRa.“, keuchte er entsetzt auf und richtete sich sofort auf, um die nahe Umgebung abzusuchen. „Was habt ihr, Sephiroth?“, fragte der rothaarige General. „Wir sind in meiner alten Heimat.“, erklärte Sephiroth leise. Eine gewaltige Explosion ließ die Dämonen herumfahren und auf den neuen Brandherd blicken. Darüber entdeckten sie auch die unerwünschten Besucher, die allem Anschein nach mit jemandem kämpften. „Sorgt dafür, dass sie nichts und niemandem mehr schaden können.“, befahl Sephiroth hart. „Bleibt ihr hier?“, fragte der rothaarige General. „Ich halte mich zurück. Ich bin in dieser Welt tot und ich habe unserem Fürsten versprochen, niemandem unter die Augen zu kommen.“, erklärte Sephiroth. „Aber wenn wir eure Hilfe brauchen…“ „Greife ich selbstverständlich ein.“, beendete Sephiroth seinen Satz. Die Dämonen nickten einverstanden und huschten lautlos wie Schatten durch die Trümmer. *** Der Treffer war wieder neben Cloud und Tifa eingeschlagen. Mühsam befreite sich Cloud aus dem aufgeworfenen Geröll und wischte sich das Blut aus den Augen, welches von seiner Stirn lief. Tifa lag bewusstlos neben ihm. Voller Zorn, so zornig, wie er es das letzte Mal bei seinem ersten finalen Kampf gegen Sephiroth gewesen war, hob Cloud seine Waffe und konzentrierte seine letzte Kraft auf die am Himmel schwebenden und immer hämisch lachenden Wesen. Doch deren Lachen wich mit einem Schlag einem entsetzten Gekreische. In einer Sprache, die er nicht verstehen konnte, schrieen sich die Wesen anscheinend etwas zu und deuteten auf etwas. Dann stoben sie auseinander. Einer von ihnen wurde allerdings sogleich von einem schwarzen, wirbelndem Nebel umhüllt und qualvoll schreiend verschwand das Wesen dann. Verdutzt betrachtete Cloud das Schauspiel und auch seine Freunde starrten in den Himmel, wo kurzzeitig immer mehr wirbelnde Nebel Jagd auf die Eindringlinge machten. „Allen Anschein nach haben wir Hilfe bekommen.“, rief Barrtett den anderen zu. die erschöpft ihre Waffen senkten. „Die hätten gerne früher kommen können.“, beschwerte Cid sich lauthals. Cloud lachte leise. „Wir können froh sein, dass uns überhaupt jemand zu Hilfe kommt.“, murmelte er und lehnte sich kurz an einen Stein, um sich dann Tifa zuzuwenden. Er wollte sie grade unter einem der Steine hervorziehen, als er einen Warnschrei hörte, der ihm eiskalt über den Rücken fuhr. „Cloud, in Deckung!“ Dann traf ihn ein spitzer Gegenstand in den Rücken und durchbohrte seine Haut. Er konnte spüren, wie sein Blut seinen Körper verließ, dann wurde ihm schwarz vor Augen. *** Sephiroth hatte sich etwas abseits wie ein schwarzer Schatten auf ein völlig zerstörtes Haus gestellt und betrachtete die Jagd auf die flüchtenden Dämonen. Seine Vertrauten erfüllten die ihnen anvertraute Aufgabe zu seiner größten Zufriedenheit. Sie konnten die schnellen Gelbäugigen zwar nicht sofort töten, doch sie hetzten sie wie erfahrene Jagdhunde durch die Luft. Sephiroth wusste, dass seine Krieger für die Mitglieder von Avalanche nicht wirklich zu sehen sein konnten, da sich sein neues Volk wesentlich schneller fortbewegen konnte als die Menschen. Er ließ seinen Blick schweifen und blieb schließlich an einer Person hängen, die gut einen halben Kilometer von ihm entfernt an die Wand eines zerstörten Hauses gelehnt stand. „Cloud.“, murmelte Sephiroth bekümmert und der bekannte Schmerz zerriss ihm in bislang unbekannter Stärke das Herz, als er Clouds Verletzungen sah. Sein rechter Arm hing völlig leblos an Clouds Seite herab und wurde von einer schlimmen Brandverletzung geziert. Eine Platzwunde ließ Blut über dessen Stirn laufen und er war zu müde, seine gesunde Hand zu heben, um sich das Blut aus seinen Augen zu wischen. Er bemerkte auch, dass Cloud über und über mit Staub bedeckt und wie zerrissen dessen Mantel war. Nur die Tatsache, dass er seinen Blick auf Cloud geworfen hatte verdankte er es, dass er den Angreifer sah, der mit einem scharfen Metallstück in der Hand auf Cloud zugeschlichen war. „Cloud, in Deckung!“, schrie er über das Trümmerfeld hinweg und sendete diesen Befehl auch noch telepatisch zu seinem ehemaligen Gegner, dann begann auch er zu laufen, ebenso schnell, wie es seine Vertrauten auch taten. Cloud bemerkte seinen Ruf zwar, aber auch der Angreifer hatte ihn bemerkt und starrte schnell zu Sephiroth herüber. Anscheinend erkannte der Angreifer ihn, denn er schleuderte seine provisorische Waffe auf Cloud, der immer noch mit dem Rücken zu ihm stand. „Zu spät, zu spät, zu spät!!!“, schoss es Sephiroth nur durch den Kopf und er konnte buchstäblich am eigenen Leib spüren, wie das Metall sich in Clouds Körper bohrte. Mit einem wilden Schrei zog er sein Schwert und steigerte sein Tempo noch einmal. Direkt über dem Schwerverletzten erreichte er schließlich den Angreifer und ließ einige Male mit bislang unbekannter Wut seine Masamune auf den Körper des Angreifers sausen. Als dieser dann tot auf dem Boden aufschlug, bekam Sephiroth endlich wieder einen klaren Gedanken und kehrte auf den Boden neben Cloud zurück. „Cloud, hörst du mich?“, fragte Sephiroth leise und kniete sich neben dem stark blutenden Blondhaarigen nieder. Vorsichtig berührte er Clouds Rücken und spürte, das dessen dunkler Pullover völlig mit Blut getränkt war. Und das sein ehemaliger Gegner immer noch Blut verlor. Mit einem einfachen Zauber fror er sogleich die Verletzung ein und stoppte somit die Blutung. „Er sollte schnellstmöglich zu einem Heiler, sephiroth.“, meinte mit einem Mal der rothaarige Dämonengeneral, der mit einem Mal neben Sephiroth auftauchte. Sephiroth erholte sich so langsam von dem Schock, die das Attentat seltsamerweise bei ihm angerichtet hatte. „Ich werde ihn dorthin bringen, aber die anderen…“ „Wir werden es seinen Freunden erklären. Bringt euren Gefährten in Sicherheit, mein Freund.“, meinte der General verständnisvoll. Damit er Cloud nicht noch mehr verletzte, indem er ihm trug, wob Sephiroth zum ersten Mal einen Zauber, der den Schwerverletzten behutsam schweben ließ. Dann verschwanden beide spurlos. Leider entging Sephiroth so, dass Tifa im letzen Moment ihre Augen aufgeschlagen und ihn erkannt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)