N Y A P P Y - in Japan! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Der erste Schultag ~Das Chaos ist vorprogrammiert! ------------------------------------------------------------- Der erste Schultag ~Das Chaos ist vorprogrammiert! Kurz nach dem Aufstehen wuselten Ina und Sandra aufgeregt in ihrem Zimmer herum. „Jetzt weiß ich was wir vergessen haben Sandra!“, meckerte Ina. Sandra schaute ihre Schwester skeptisch an: „Und das wäre?“ „Einen Spiegel, Sandra! Einen großen Spiegel! Und nicht so ein Miniding, wo man grade so einen Pickel im Gesicht erkennen kann. Männer sind so primitiv.“, fluchte sie weiter. „Na ja, ich finde es gar nicht so schlecht. Immerhin bist du jetzt schon fertig und hast dafür nicht länger als 30 Minuten gebraucht.“, stellte Sandra grinsend fest. Währenddessen herrschte bei David und Äästrid das reinste Chaos. „David!“, kreischte Äästrid, „könntest du dich bitte etwas beeilen! Ich möchte heute auch noch ins Bad!“ Da ging auch schon die Badtür auf: „Was kann ich denn dafür das du dir nicht den Wecker gestellt hast! Ich komme pünktlich“ „Toll! Echt toll! Du hättest mich ja wenigstens erinnern können, schließlich bist du ohne mich quasi geliefert!“, fuhr Äästrid ihn an. „Wer hat denn gestern nicht mehr mit mir geredet weil ich nur eine Shorts anhatte. Also hör auf dich aufzuregen und geh ins Bad!“ Als sie endlich fertig war und aus dem Badezimmer kam sah sie wie David verzweifelt versuchte sich die Krawatte zu binden. „Komm her!“, schüttelte Äästrid den Kopf und zog ihn zu sich. „Mach dich nicht so groß!“ „Ich bin so!“ Während der Morgen bei den anderen ziemlich Hektisch verlief gingen Bou und Tine den Tag ganz ruhig an. Das einzige was Tine störte war das sie sich nicht schminken und stylen konnte, deswegen brauchte sie auch nur 20 Minuten im Bad. Als sie fertig waren wurden sie von ihren neuen Freunden abgeholt: „Und wie war die erste Nacht in eurem neuen Heim?“, erkundigte sich Miku der schon seit Stunden wach war. „Für die erste Nacht war es gut, aber wer weiß wie die nächsten Nächte werden!“, antwortete Ina ihm freundlich. Und so machten sich die 7 jungen Leute auf den Weg in ihre Klassenzimmer. Nun trennten sich ihre Wege. Bou und Ina waren eine Klassenstufe über den Anderen. „Wähhhhh erste Stunde gleich Mathe! Das ist doch der Albtraum!“, schnieften Sandra und Tine. Die einzige die sich freute war Äästrid. Nachdem sie der Klasse vorgestellt wurden, ging es auch gleich richtig los. Sensei Teruki schrieb gleich einen Test um zu sehen was die neuen Schüler konnten. Aber weder Tine noch Äästrid verstanden die Aufgaben, von David ganz zu schweigen. Dieser war glücklich als er das erste Zeichen der Aufgabenstellung übersetzt hatte. Und so vergingen die ersten Stunden eher mühsam. „Boha, ich verklage die vom Sprachkurs! Von Mathe haben die nie was erzählt!“, fluchte Äästrid vor sich hin und sie begaben sich in den Speisesaal. Dort trafen sie auch wieder auf Bou und Ina, die schon am essen waren. Nachdem die anderen sich ebenfalls etwas zu essen geholt hatten sah David skeptisch auf die Essstäbchen. Äästrid wollte ihm gerade zeigen wie man sie benutzt als er diese weg schob: „Lass mal stecken! Ich bin für so etwas schon vorbeireitet.“, erklärte er und holte eine Gabel aus seinem Rucksack. „Man ich habe nur die reichen Schnösel in meinem Jahrgang!“, beschwerte sich Ina. Die anderen horchten auf. „Die sind sich echt für alles zu schade!“, meckerte sie weiter. Fragend schauten die Anderen Bou an: „reiche Schnösel?“, erkundigte sich Sandra. „Hm, es gib an dieser Schule vier super reiche Jungs. Durch ihr Geld verwalten sie die Schule und jeder der ihnen nicht passt wird pausenlos schikaniert. Also seid vorsichtig mit dem was ihr zu ihnen sag oder was ihr in ihrer Gegenwart macht!“, erklärte Bou. „Sie sind eigentlich nicht zu übersehen, da sie die einzigen sind die hier keine Schuluniformen tragen!“, erzählte Sano, der sich gerade zu ihnen gesellte. Auch Nakatsu und Kanon waren bei ihm. Als Tine Kanon erblickte verging ihr glatt das essen, sie schob ihr Essen zu Äästrid: „Willst du meinen Rest essen?“ Mit einem nicken beantwortete Äästrid ihre Frage, nahm den letzten Bissen aus ihrer Schüssel und machte sich dann über die von Tine her. „Ich weiß gar nicht warum du auf einmal keinen Hunger mehr hast! Das schmeckt doch so lecker.“, schmatzte Äästrid munter. „Ach weist du mir ist Wort wörtlich das Essen vergangen.“, erklärte Tine und stand auf. „Und wo willst du nun hin?“, fragte Äästrid und stopfte sich den nächsten Reis in den Mund. „Hm… gute Frage!“, meinte Tine und überlegte kurz, „Ich muss mal für kleine Deutsche.“ So verließ sie die Gruppe und machte sich auf den Weg ins Krankenzimmer. Während die anderen ihr hinter her schauten, schaufelte Äästrid immer mehr Reis in sich hinein. Nach dem sie endlich fertig war bemerkte sie, dass David sie die ganze Zeit angeschaut hatte. „Ich weiß echt nicht wo du das alles hinschaufelst!“, meinte er grinsend. Äästrid zuckte nur mit den Schultern: „Jo keine Ahnung! Wenn ich rede atme ich ja auch mit den Haaren anders geht es gar nicht.“ „Wisst ihr eigentlich, dass es sehr unhöfflich ist, wenn ihr die ganze Zeit auf Deutsch redet. Und das obwohl ihr Gäste unseres Landes seid!“, mischte sich Kanon an und schob dabei seine Brille hoch. Eine Stille überkam den Tisch und alle blickten ihn verdutzt an, alle außer David. Der stupste Äästrid an, er wollte unbedingt wissen was der Japaner mit der Brille gesagt hatte. Doch sie antwortete ihm nicht, stattdessen wandte sie sich an Kanon: „Das liegt daran, weil er dort kein Wort Japanisch spricht. Und sag mal wer bist du eigentlich, dass du dich hier so aufspielst? Du Prolet!“ „Respect!“, ging Miku zwischen die beiden Streithähne und schlichtete den Streit bevor es zu einer Katastrophe ausarten konnte. Ohne weiter auf Äästrid ein zu gehen verließ Kanon ebenfalls den Tisch und begab sich zu seinem nächsten Unterricht. „Nehmt es ihm nicht übel. Kanon ist nur etwas schüchtern neuen Leuten gegenüber.“, lächelte Bou, der Kanon schon sehr lange kannte. „Schüchtern?? Ich bin schüchtern, aber der ist einfach nur ein Idiot!“, konnte sich die Deutsche nicht beruhigen. Um sie von dem Thema abzulenken erzählte Nakatsu von den verschiedenen AGs in die sie sich heute einschreiben können. Und somit war ihr heutiger Schultag auch schon beendet, da es üblich ist das die Neuankömmlinge sich für eine AG einschreiben müssen und so nur wenige Unterrichtsstunden haben. Also beschlossen die restlichen vier Deutschen sich auf den weg zu machen, um eine passende AG zu finden. Nach dem sie mehrere Meter hinter sich gelassen hatten hörte man nur noch David verzweifelt sagen: „Wo in Gottes Namen gehen wir jetzt hin?“ „Boha, ich habe ja schon viel in meinem Leben gesehen, aber diese modische Katastrophe entwickelt sich gerade zu meinem Hassobjekt!“, meckerte Tine und flocht dem Sensei Mei die Haare. „Das ist ja sehr schön, dann geh doch deiner modischen Katastrophe auf die Nerven und nicht mir.“, entgegnete er ihr und schob sie weit von sich. „Aber Sensei, das geht doch nicht! Dann würde ich gar keine Zeit haben sie jeden Tag zu besuchen.“ „Um so besser!“, lächelte er, „Ich weiß sowieso nicht was du von mir willst?“ „Aber Sensei ist das nicht offensichtlich? Sie sind meine große Liebe!“, schmachtete Tine ihn an und merkte nicht wie Sensei Mei sie auf den Arzthocker vor die Tür schob und diese so schnell wie möglich schloss. „Ja! Ich glaub er mag mich, eindeutig!“, nickte Tine sich selbst zu und schob den Hocker in die Richtung ihres Zimmers. Nachdem Äästrid David die Sache mit den AGs erklärt hatte und ihm bei der Fußball AG abgeliefert hatte, verschwand sie mit Ina und Sandra und suchten geeignete AGs für sich. „Was Künstlerisches wäre ja nicht schlecht.“, meinte Ina und deutete auf ein Plakat was für diese AG aushing. „Mir wäre eine Gackt-Hyde-AG viel lieber, aber so was werden die hier wohl nicht haben. Da müssten wir schon auf die Mädchenschulen von neben an gehen.“, seufzte Sandra. Äästrid nickt Anteilnahmslos bis sie realisierte was Sandra sagte: „MÄDCHENSCHULE???“, blieb ihr der Mund sperre weit offen stehen. Gleichzeitig sauste Tine auf ihren Arzthocker vorbei: „Da seid ihr ja!“, hörte man sie von weiten, gefolgt von einem lauten Krachen. Auch dies realisierten die drei Mädchen eher langsam. „War das gerade Tine?“, fing Sandra an. „Die auf einen Hocker vorbei gerast kam?“, fuhr Ina fort. „Das ist ja wohl Nebensache! Von welcher Mädchenschule hast du geredet Sandra?“, schüttelte sie die Jüngere durch. Während Tine angehumpelt kam: „Was macht ihr denn da? Ist das ein neues Ritual um Haare zu trocknen?“, fragte sie skeptisch nach. Ina zuckte mit den Schultern: „Ich glaube Äästrid mag keine Mädchen.“ „Ach echt? Gut das ich ein Junge bin.“, grinste Tine und tippte ihre beste Freundin an: „Ey! EY! Was machen wir gerade?“ „Wir laufen Amok in der Mädchenschule, das machen wir!“, bekam Äästrid funkelnde Augen und ließ Sandra fallen. Diese brachte sich und ihre Schwester schnell im nächst nah gelegenen Raum in Sicherheit. „Boha die hat sie nicht mehr alle!“, zitterte Ina. Von draußen hörte man nur noch ein lautes, gruseliges Lachen. „Ich glaube ihr bekommt das mit David nicht!“, stellte Sandra fest. Ehe Ina auch nur ein Wort antworten konnte wurden sie von einer Männerstimme unterbrochen: „Könntet ihr bitte etwas leiser sein. Nicht einmal in einer Geschlossenen Bibliothek hat man seine Ruhe“, meinte er genervt aber freundlich und kam hinter einem Bücherregal zum Vorschein. Er wollte gerade den Raum verlassen als sich Ina ihm in den Weg stellte: „Wenn ich du wäre“, deutet sie auf den großen Blonden „würde ich da jetzt nicht raus gehen“. „Wieso?“ „Naja weil da 2 Mordlustige beste Freundinnen draußen stehen!“ Im selben Augenblick bemerkte Sandra die fehlende Schuluniform und stupste ihre Schwester an: „F…F…F4!“, stotterte sie und nun begriff auch Ina endlich was ihre Schwester meinte und ging dem jungen Mann schnell aus dem Weg . „Oh mein Gackt!“ Ina erinnerte sich was ihnen Bou über die F4 erzähl hatte: „Es tut mir ja so leid. Ich wusste ja nicht das du… Entschuldigung … SIE einer von den Weltberühmten F4 sind. Ich bitte sie aufrichtig um Verzeihung!“ , mit einem kräftigen Po-Kick wurde sie unterbrochen. „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht…“ Der Japaner viel ihr ins Wort: „Immer mit der Ruhe!“ und ging nach draußen. Währenddessen versuchte Tine Äästrid davon abzubringen die Mädchen, die am Zaun des Sportplatzes standen, umzubringen: „Mach nichts was du später bereuen könntest. Es sind schließlich auch nur Menschen! “, sprach sie ihrer besten Freundin ins Gewissen. „Keine Angst ich werde es nicht übertreiben.“, versicherte Äästrid ihr. Doch diese hatte trotz allem um die japanischen Mädchen Angst und überlegte sich wie sie die Mädchen vor dem schlimmsten [Äästrid] bewahren konnte. Tine wollte gerade irgendeiner ihrer tollen Reden beginnen als Nakatsu auf sie zu kam: „Na in welche AG habt ihr euch eingetragen?“ Fragend schauten die beiden Freundinnen ihn an. „Ach du scheiße! Die AGs… “, erschrak Äästrid als es ihr wie Schuppen von den Augen viel. Sie zog Tine hinter sich her und rannte in Richtung des Schulgebäudes. Unterwegs erklärte sie der immer noch unwissenden Freundin alle Einzelheiten. Und auch Ina und Sandra fanden wieder zu ihnen als sie gerade bei der Koch AG ankamen. „Da seid ihr ja! Wo wart ihr denn die ganze Zeit?“, meinte Ina neugierig. „Verschollen auf dem Fußballplatz!“, grummelte Tine und schrieb sich gerade bei der Koch AG ein. „Was machst du denn da??“, sah Äästrid sie schockiert an. „Willst du, dass die Schule nach dem ersten AG Tag nicht mehr steht?“ „Jo jo, dass bekomm ig hin!“, grinste Tine. „Und wo habt ihr euch eingeschrieben?“, klopfte Tine Sandra und Ina auf die Schulter. „Bei der Kunst und Literatur AG!“, grinste Ina. „Na toll dann haben ja alle eine AG außer ich!“, maulte Äästrid und drehte sich zum Plakat von der Tee-Zeremonie AG. „Oh! Ich glaube ich habe meine AG auch gefunden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)