Beautiful Soul von April_Eagle_Wilcox (Eine "Kristom" Story (Darsteller von Smallville)) ================================================================================ Kapitel 2: You look wonderful tonight ------------------------------------- Weiter musterte Tom die Gestalt – wieder kam er nicht umhin, festzustellen wie schön sie doch war und wie einzigartig doch ihr Auftreten war. Diese Ausstrahlung, die einfach jeden um sie herum in ihren Bann zog. Unglaublich – auch ihn hatte sie heute Abend gefangen, ohne ihn heute ein einigstes Mal angesehen zu haben. Und sofort, nachdem er sie gesichtet hatte, war seine Laune gestiegen. Sein Blick glitt über ihre Statur, hinauf zu ihren vollen Lippen und dem zärtlichen Lächeln, um an ihren Augen haften zu bleiben. Und da fiel es ihm auf… Es war erst nicht mehr, als eine Vermutung, doch er kam nicht umhin, etwas in ihren Augen zu vermissen: den Glanz. Kristin schien nicht glücklich zu sein, etwas musste sie bedrücken. Wer war so grausam und stahl ihren Augen den Schimmer? Wusste derjenige denn nicht, dass sie etwas ganz Besonderes war? Tom kannte diese Augen mehr als nur genau. Seit Jahren blickte er Tag für Tag in diese großen Fenster zu ihrer Seele. In ihnen spiegelte sich wirklich alles. Ein Blick in Kristins Augen und er wusste, wie sie sich fühlte und was sie dachte. Immer wieder war Tom beeindruckt, wie Kris ihre Augen auch für ihre Rolle der Lana einsetzte. Sie brachte ihr ganzes Spiel damit in der richtigen Sekunde auf den Punkt. Jede einzelne Emotionen konnte man direkt aus ihnen ablesen und das war etwas, was Tom seit dem ersten Drehtag fasziniert hatte. Gerade deshalb fiel ihm sofort auf, dass Kristin heute Nacht auch eher eine Rolle spielte. Es war nur ihre hübsche Hülle, die mitlachte und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Doch Tom wusste, dass es in ihrem verletzlichen Inneren anders aussah. Sofort machte sich Tom Gedanken und ließ die letzten Tage Revue passieren. War irgendwas am Set gewesen? Nein – nicht, dass er sich erinnern konnte. Zumindest so weit, wie er es mitbekommen hatte. Seit dem letzten Drittel der 5ten Staffel und jetzt in der Sechsten, sahen sie sich fast nur in der Maske oder in den Pausen. Zusammen das Script durchgehen, wie früher, oder generell das gemeinsame Drehen, gab es kaum noch. Wenn überhaupt, dann handelte es sich um einige Kurzszenen. Tom musste sich eingestehen, wie sehr ihm die intensiven Drehs mit ihr fehlten. Damals hatte er es nicht als so intensiv empfunden, denn es war einfach selbstverständlich – aber nun, jetzt wo sie fast nur noch an Michaels Seite drehte, spürte er diese Leere und den Verlust umso deutlicher. Ja, er musste gestehen, dass er immer wieder schlucken musste, wenn er die Beiden zusammen in den Szenen sah. Oft hatte er sich hinter die Kamera gestellt und zugesehen. Auf der einen Seite reizte ihn schon lange auch die Arbeit hinter den Kulissen und er konnte sein Können ja schon beweisen, aber gleichzeitig zog ihn auch eine andere Tatsachen an die „Lexana“- Locations. Die Szenen, in denen Michael Kristin berührte schmerzten ihn innerlich. Und er verstand nicht wirklich, warum dem so war. War er etwa eifersüchtig? Die Schlussfolgerung lag nahe… Das Gefühl erschreckte und schockte ihn zugleich. Warum empfand er so etwas? Sie war doch nur eine gute Freundin und seine Kollegin, oder etwa doch nicht? Er hatte doch seine Frau zu Hause, die er liebte. All das verwirrte Tom und dadurch vergrub er sich oft in seinen Gedanken, um sich über diese plötzliche Veränderung klar zu werden. Doch es war schwer, in dieses Dunkel Licht zu bringen. Er resümierte über ihre gemeinsame Vergangenheit und dachte stundenlang nach. Ja, Kristin war ihm schon in den ersten Minuten ans Herz gewachsen und es hatte sich eine dicke Freundschaft entwickelt – aber was hatte sich denn plötzlich verändert? Wo war der Kern? Gedankenverloren wich er keine Sekunde mit dem Blick ab und studierte sie regelrecht. Jede Bewegung, jede Mimik bemerkte er und wusste sofort, wenn es sich nur um eine Fase handelte. Er runzelte die Stirn. Doch niemand schien etwas zu merken. Sie hat zweifelsohne großes Talent als Schauspielerin. Aber wer sie kannte, sie persönlich, sollte es zu deuten wissen! Wer sie kannte, durfte sich nicht so blenden lassen! So war zumindest Toms Ansicht. Da – schon wieder: Kristin stimmte in ein Gelächter ein, vermutlich war ein Witz oder Ähnliches erzählt worden. Ihre Lippen lachten, ihr Körper mit – aber ihre Augen nicht. Sie blieben so traurig, wie zuvor. Tom wollte einfach nicht mehr da sitzen und sie in dieser Isolation ihrer Seele wissen und stand auf. Langsam schritt er an den Tisch gegenüber und lächelte: „Guten Abend Kristin. Guten Abend zusammen“. Kristin hob ihren Kopf und blickte in die Richtung aus der die Stimme kam. Sie hatte sie sofort erkannt. Schließlich hörte sie diese Stimme fast jeden Tag. Freudig lächelte sie. ‚Und da, da war es kurz – ein Funkeln in ihren Augen. Sie freute sich wirklich ihn zu sehen. „Hallo Tom, ich freu mich Dich zu sehen“, strahlte sie, stand von ihrem Stuhl auf und die Beiden drückten sich für einen Moment. Wie schön und warm dieses Gefühl war. „Hey Tom – wie hat Ihnen der Abend gefallen?“, wurde Tom plötzlich aus dieser Seeligkeit gerissen und war so gezwungen, sich von seiner Kollegin abzuwenden. Kurz überlegte er. Was sollte er nur sagen? Dass das meiste Sterbens langweilig war? Das war wohl nicht das, was die Männer gerne hören wollte. „Ja, war ganz unterhaltsam“, versuchte Tom diplomatisch zu klingen und grinste dazu leicht schief. „Also auch fast eingeschlafen?“, lachte einer der Herren und der ganze Tisch stimmte mit ein. Sofort schoss ihm die leichte Verlegenheit in die Wangen und verstohlen lachte er mit. Kristin schloss sich an, aber sie schmunzelte eher über Toms rote Wangen, als über den Witz. Er war einfach zu goldig, wenn er so drein blickte. „Wo sind die Anderen denn? Ich hab Euch vorhin gesucht“, fragte Kristin schließlich, um ihn auch ein wenig zu retten. Tom war dankbar für die kleine Ablenkung und lächelte. „Wir sitzen da drüben“, meinte er und deutete ihr die Richtung. „Doch gerade sind sie am Tanzen. Setzt Dich doch zu uns an den Tisch, wenn du willst.“, machte er ihr den Vorschlag und wandte sich im selben Moment zu den Producer. „Selbstverständlich nur wenn die Herren diese reizende Dame entschuldigen würden“, sprach er die Producer an und setzte sein bekanntes Clark-Lächeln auf. „Wir geben sie zwar nicht gern frei“, grinste einer der Männer, „aber Miss Kreuk ist vermutlich auch lieber mit dem jungen Volk zusammen, als mit so einer alten Männerrunde“, lachte er und die Anderen stimmten wieder mit ein. „Wenn das so ist!“, grinste nun auch Tom und hielt Kirstin den Arm hin. Er wollte sie aus dieser Situation bringen, denn er spürte, dass sie sich nicht besonders wohl fühlte. Dankend nahm sie ihn an und verabschiedete sich noch bei den Herren am Tisch. Als sie außer Hörweite des Tischs waren, beugte sich Kristin leicht zu ihrem Kollegen: „Danke für die Rettung ‚Clark’!“, grinste sie und Tom zog eine Augenbraue hoch als er sie lächelnd ansah. „Immer doch ‚Lana’. Ist mir eine Ehre!“, stieg er in dieses kleine Spielchen mit ein. Schmunzelnd geleitete er Kristin zu seinem Tisch und schob ihr den Stuhl zu Recht, bevor er sich zu ihr setzte. „Mike hatte mir heute einen ganz schönen Schrecken eingejagt“, begann er ein Gespräch. Kris blickte leicht erschrocken hoch. „Oh, wie kam es denn dazu?”, blickte sie ihn fragend an und legte den Kopf leicht schief. `Dieser Blick`, schoss es Tom wieder durch sein Haupt und er zwang sich dazu, diesen Gedanken zu vertreiben und sich auf den Inhalt der Unterhaltung zu konzentrieren. „Na, er meinte, dass Du es vielleicht nicht schaffen würdest“, gestand er ihr mit seinem tiefgehenden Lächeln. „Bin froh, dass Du es gepackt hast.“ Kristin fühlte sich geschmeichelt und ein leichter, roter Schimmer zierte ihre hellen Wangen. „So etwas lass ich mir doch nicht entgehen“, antwortete sie mit schimmerndem Blick. „Aber sag bloß, Du hättest mich vermisst?“ ‚Wie kann sie das nur fragen? Natürlich hätte ich sie vermisst! Warum kann ich aber nichts antworten? Was geht nur vor?Mein Hals zieht sich zusammen und ich bekomme keine Luft mehr. Langsam bildet sich ein Klos in meinem Hals, der so groß ist, wie ein Football’ , leicht nervös blickte er sie an und holte tief Luft. „Ja, und ob ich Dich vermisst hätte Kristin“, schoss es dann auf einmal über seine Lippen. Wie das so schnell und plötzlich kam, war ihm selbst ein Rätsel. Allerdings war er irgendwie erleichtert, dass er dies geschafft hatte. Ein Blick in Kristins verlegenes Gesicht, entschädigte die innerliche Mühe im Nu. Kristins Wange wurden noch einen kleinen Tick roter. „Danke Tom“, bedankte sie sich fast flüsternd für das Kompliment. „Ich bin auch froh hier zu sein“. ‚...Und nicht zu Hause zu sein’ fügte die junge Frau in Gedanken hinzu. Dieser Gedankenwechsel zeichnete sich sofort wieder in ihren Augen nieder und Tom merkte sofort, dass sie wieder deprimiert wurde. Besorgt beugte er sich ein wenig zu ihr. „Ist alles okay Kristin?“, nahm er kein Blatt vor den Mund und kam sofort auf den Punkt. Irgendwie fühlte sie sich wie ertappt und genauso sah sie ihn an. „Ja, alles okay – mach Dir keine Gedanken“, versuchte sie ihn zu beschwichtigen. Doch es wollte ihr nicht so recht gelingen. „Nichts ist okay Kris, das sehe ich doch“, ließ der Hauptdarsteller nicht locker. Kristin wurde gleichzeitig heiß und kalt und sie wich seinem warmen Blick aus. Sie wollte ihm mit ihren Problemen weder behelligen noch den Abend versauen. Vor allem jedoch wollte sie jetzt nicht an die Differenzen mit Mark denken. Die augenblickliche Situation in ihrer Beziehung zu dem Musiker und Schauspieler war schon so schwer genug. Tom merkte, wie sie innerlich kämpfte und war nun selbst unsicher, ob er weiter in sie dringen, oder sie für diesen Abend nur ablenken und aufmuntern sollte. So suchte er einen geschickten Mittelweg. „Du weißt, dass Du mir alles sagen kannst, was Dich bedrückt Kris?“, sah er sie eindringlich an. Kristin nickte und lächelte ihn dankbar an. „Ja, und dafür bin ich Dir sehr dankbar“. Sie legte ihre Hand auf die Seine und drückte sie kurz. Ein kleiner Blitz durchzuckte Beide, doch keiner von ihnen konnte es wirklich einordnen. Tom wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, so wollte er die Situation irgendwie entspannen. „Was hältst Du von einem Drink?“, fragte er und blickte über seine Schulter zur Bar. „Ich hole uns etwas. Was möchtest Du?“ Kristin nannte ihren Cocktailwunsch und Tom machte sich auf den Weg. Nachdem er dem Barkeeper die Bestellung nannte, drehte er sich wieder in Kristins Richtung. Er lehnte sich etwas lässig an die Theke und musterte seine Kollegin. Kaum hatte er den Tisch verlassen tauchte die Traurigkeit wieder in ihrem Gesicht auf. ‚Was hast Du nur Kleines – ich sehe doch, dass es Dir schlecht geht! Wie gern würde ich Dich einfach nur halten und Dir die trüben Gedanken nehmen. Aber es geht nicht… ’ Kristin blickte auf die Hände in ihrem Schoß, die sich nervös miteinander verhakten und war nur noch physisch auf der Party. Gedanklich war sie zurück in Vancouver. Warum hatte sich alles so verändert? Was war nur geschehen? Warum verhielt sich Mark auf einmal so auffällig? Diese Fragen beschäftigten sie seit einigen Wochen. ..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)